Ob das allerdings reicht, um einen Studienplatz in dem von ihm gewünschten Fach in Berlin zu bekommen, wird sich zeigen, die angestrebte 1,0 hat er schließlich um ganze zwei Punkte verpasst, aber es gibt ja neben dem Zugang über den NC auch immer noch die Möglichkeit der Direktbewerbung und wer weiß, vielleicht gelingt es ihm ja damit doch, denn sooo schlecht ist sein Abi ja dann auch nicht, nun, wir werden sehen
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Der Jüngste hat unter dieser Überschrift grade ein paar wesentliche Erkenntnisse dazugewonnen:
Es gibt ja viele Möglichkeiten, um Kindern etwas beizubringen. Ich kann ihnen zB lange Vorträge mit klugen Sätzen und weisen Sprüchen halten, alternativ kann ich aber auch auf ein totes Pony einreden, der Effekt dürfte in etwa der gleiche sein.
Dann gibt es die Theorie, dass man als gutes Beispiel vorangehen sollte, die Kinder würden das dann von ganz alleine übernehmen.
Das hat bei meinen Kindern eher mindergut funktioniert. Wenn wir als Familie eine Reise machten, hatte ich selbstverständlich immer ausreichend Proviant dabei, allerdings ist bei den Kindern nur der zweite Teil der Reise in Erinnerung geblieben, auf dem ihnen nämlich meistens kotzeübel war, weil sie sich auf dem ersten Teil der Reise komplett überfressen haben.
Wenn wir bspw. mit dem Auto nach Frankreich fuhren (machten wir jedes Jahr mindestens einmal, eine Fahrt dauerte ca. 12h), war die prall gefüllte Provianttasche in der Regel schon kurz hinter Aachen leergefressen, egal wie viel oder wenig ich einpackte.
Und deshalb finde ich es völlig in Ordnung, wenn J. jetzt seine Lebenserfahrung durch eigene Fehler machen sammelt, das brennt sich erfahrungsgemäß am besten ein.
Ich gehe davon aus, er wird lebend in Österreich angekommen sein und führe die Tatsache, dass ich noch kein weiteres Lebenszeichen von ihm erhalten habe, auf das schlechte Netz in den Bergen zurück.
Ansonsten käme doch bestimmt irgendwann etwas in Nachrichten, oder? "Schüler auf Zugfahrt von Ostfriesland nach Österreich verhungert." ist eine viel zu schöne Schlagzeile als dass sie unbemerkt untergehen würde
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das J. vor ein paar Jahren auf mehrfache Nachfrage dann doch noch zu Tage förderte.
Er kam in der sechsten Klasse am letzten Schultag vor den Sommerferien nach Hause, knallte seine Schultasche in die Ecke und machte mal so gar keine Anstalten, irgendwelche Infos zum Thema Zeugnis abzuliefern.
Erst als ich neugierig nachfragte, was denn jetzt mit dem Zeugnis sei, bekam ich zur Antwort: "Versetzt." Und er konnte überhaupt nicht verstehen, warum ich darauf bestand, dass er mir das Zeugnis auch noch in Papierform ablieferte.
Das bekam ich erst, nachdem ich wirklich hartnäckig insistierte. Genervt kramte er in seiner Hosentasche und fand schließlich eben jenes klein zusammen gefaltete Exemplar, das er mir dann mit den Worten: "Wofür brauchst du das denn? Ich bin wirklich versetzt." achselzuckend überreichte.
Seine Grundeinstellung zu Zeugnissen scheint sich immer noch nicht geändert zu haben. Heute hätte er theoretisch wieder eines bekommen, diesmal hat er sich gar nicht erst die Mühe gemacht, es in der Schule abzuholen. Und nicht weil es schlecht ist, im Gegenteil, er arbeitet erfolgreich an einem Einser-Schnitt fürs Abitur, sondern weil er es eben einfach nicht wichtig findet.
"Wird im August auch nicht noch da sein, läuft ja nicht weg." War sein Kommentar, als er gestern schon auf Borkum auftauchte und damit feststand, dass er heute nicht mehr zur Schule gehen kann, um das Zeugnis abzuholen.
Er hätte heute keinen Unterricht mehr gehabt, aber man wollte ihm das Zeugnis trotzdem nicht gestern schon geben, weshalb er eben seine Sachen packte und das Internat ohne Zeugnis gestern schon Richtung Borkum verließ, das Zeugnis ist auch nach den Ferien noch gültig, findet er, und überhaupt bräuchte er es ja für nichts, Abitur ist erst nächstes Jahr.
Ich bin jetzt gespannt, in welcher Form er das Abiturzeugnis konservieren wird
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Wurde prompt von K. erledigt.
Mein wesentlicher Beitrag zu diesem Geschenk: Ich habe immerhin diesen tollen Stiefvater ausgesucht, ohne den es so ein Geschenk nicht gegeben hätte.
Es ist mal wieder faszinierend, wie sehr so ein neuer Boden so ein Zimmer sofort komplett verändert. Jetzt ist es richtig gemütlich
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Lustig war ein Whatsappchat mit J., von dem ich einen Screenshot gemacht habe, weil ich ihn so witzig fand, aber jetzt an der Technik scheitere, diesen Screenshot hier mit vernünftiger Tiefenschärfe hochzuladen.
Sieht so aus:
Ist aber halt schwer zu lesen.
Es ging darum, dass J. die PIN seiner Sparkassenkarte dreimal falsch eingegeben hatte, worauf seine Karte gesperrt wurde und er mich daraufhin anrief, damit ich bei der Sparkasse vorbeigehe, um ihm eine neue PIN zu besorgen. (so ist das halt, wenn CW sich klont....)
Ich bin natürlich nicht bei der Sparkasse vorbeigegangen, sondern habe die Sparkasse angerufen, die dann mir mitteilte, dass J. dafür selber anrufen müsse, da er nun halt selber 18 sei, denn ansonsten könnte ja jeder kommen und sagen "ich bin seine Mutter". Ich habe der Sparkassendame dann erläutert, dass J. nicht selber anrufen kann, da sie nur ein Festnetztelefon hat und dass J. für Anrufe zu einem Festnetztelefon 9 Cent bezahlen muss und das gäbe sein Budget nicht her, weshalb eben ich das grade versuche zu klären, ich hätte nämlich eine allnet-Flatrate. Daraufhin meinte die Sparkassendame, dann müsse ich sein Taschengeld erhöhen, eine Bemerkung, die zeigt, wie wenig sie die tatsächlichen Probleme versteht.
Als ich ihr dann aber argumentativ darlegen konnte, dass es für diesen Ratschlag jetzt zu spät sei, schließlich käme J. an gar kein Geld mehr ran, egal wieviel Taschengeld ich ihm zahle, lenkte sie ein und bot an, dass sie ja auch ihn anrufen könne.
Per Saldo hatten wir damit wieder eine dieser witzigen Situationen, die CW und ich oft genug gemeinsam gespielt haben: Man braucht eine männliche und eine weibliche Stimme am Telefon und kann jeden Datenschutz locker umgehen.
Ich hab ihr also J.s Telefonnummer und sie rief J. an. So war für alle Beteiligten die höchste Sicherheitsstufe des Datenschutzes absolut gewahrt.
Aber darum ging es mir jetzt eigentlich gar nicht, das ist nur so eine niedliche Randgeschichte, über die ich mich nur ganz nebenbei amüsiert habe, es ist schließlich immer wieder dasselbe, aber man muss diese Vorgeschichte kennen, um den Whatappchat verstehen zu können.
J. fragt nämlich an, ob seine neue PIN schon per Post gekommen sei und wir stellen fest, dass noch gar keine neue beantragt wurde, sondern dass die Dame ihm nur die Karte wieder freigeschaltet hat, er noch mal drei Chancen hatte, seine PIN einzugeben, die ihn aber auch nicht weiterbrachten, weil die alte PIN wohl in den unendlichen Weiten des verschlüsselten PIN-Mysteriums unter einem kryptischen Hinweiswort für immer verschollen ist.
Ich versuche ihm daraufhin klar zu machen, dass es das beste ist, er opfert einfach mal 9 Cent und ruft gleich selber bei der Dame an und bin sogar noch freundlich genug, ihm eben die Telefonnummer der Sparkasse zu googeln und per copy and paste in den Chatverlauf zu posten.
Das kann er aber nicht, weil in der gegoogelten Telefonnummer ein "/" ist - und wenn er das beim Eintippen der Telefonnummer mit eintippt, schlägt der Anruf fehl......
Nacherzählt ist der Chat längst nicht so lustig wie im Original - aber leider weiß ich nicht, wie man so einen Screenshot in brauchbarer Auflösung produziert
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Winterreifenwechsel gehört zu den Dienstleistungen, die ich mir (inzwischen) leiste, obwohl ich es natürlich auch selber könnte, aber dies ist ein typisches Beispiel, wo die aktiv eingeschaltete Vernunft über den eingebauten Sparsamkeitstrieb gesiegt hat.
Denn den Räderwechsel selber zu erledigen ist nicht sparsam, sondern geizig, zumindest für mich in meiner mittlerweile doch recht komfortabel etablierten Finanzsituation. Und Geiz ist etwas, das ich wirklich ganz übel finde.
Geiz tarnt sich sehr oft als Sparsamkeit und da muss man genau aufpassen, was der wahre Grund dafür ist, dass man grade so eine "Geldausgebenaversion" hat.
Wann vernünftige Sparsamkeit in blöden Geiz umschlägt, hängt immer von der individuellen Finanzsituation ab.
Wenn man mit einem sehr überschaubaren Monatsbudget ohne Finanzpolster im Hintergrund leben muss, ist es sicherlich sehr vernünftig, sich bei allfälligen "make or buy" Situationen eher für make als für buy zu entscheiden.
Ich habe aber nicht nur die knappen Studentenzeiten hinter mir, sondern inzwischen auch die Zukunft schon einigermaßen abgesichert, ich kann also Teile meines mittlerweile einigermaßen akzeptablen Monatseinkommen tatsächlich für "Bequemlichkeit und Extras" ausgeben, ohne mich dem Vorwurf der verschwenderischen Prasserei aussetzen zu müssen. Das muss ich mir allerdings tatsächlich regelmäßig selber aktiv klarmachen, denn die über Jahrzehnte eingeübte "Grundsatzsparsamkeit", die sicherlich jahrzehntelang auch notwendig und sinnvoll war, ist natürlich eine sehr tiefsitzende, quasi automatisch funktionierende Reaktion, die wie jede Autoimmunreaktion vom System im Grundsatz klug gedacht ist, in der Realität aber auch zu gemeinen Störungen führen kann.
Wenn also aus gesunder Sparsamkeit kranker Geiz wird, sollte man versuchen, die Situation zu behandeln.
Deshalb lasse ich nicht nur die Reifen in der Werkstatt wechseln, sondern ich lasse sie dort auch einlagern. Das Reifeneinlagern ist noch ein Extraservice on top, den ich mir erst seit kurzem leiste, aber damit habe ich nicht nur Platz im Keller geschaffen, sondern spare mir auch das mühsame und stets mit viel Dreck verbundene Ein- und Ausladen der Reifen vom Keller ins Auto und zurück.
Für mich gefühlt ist das Luxus pur, den ich aktiv genieße und der mich immerhin den Betrag von rund 60 Euro pro Jahr kostet (zweimal Räderwechsel und Einlagern), also 5 Euro pro Monat und pro Auto.
Dafür könnte man bei einem Minutenpreis von 3 Cent über zweieinhalb Stunden pro Monat mit dem Festnetz telefonieren, was bedeutet, J. würde sich so einen Luxus natürlich nie leisten.
Kann ich grundsätzlich verstehen, weshalb ich ihm diesen Luxus einfach aufzwinge,
da ich es wichtig finde, dass meine Kinder Winterreifen auf ihren Autos haben, gleichzeitig aber auch keine Lust, diesen Wechsel selber umzumontieren.
Da man für den Reifenwechsel einen Termin in der Werkstatt machen muss, der erfahrungsgemäß mit fortschreitendem Winter immer schwieriger zu bekommen ist, habe ich diesen Termin dieses Jahr rechtzeitig und früh vereinbart (an dieser Stelle klopfe ich mir selber mal grade stolz auf die Schulter) und J. samt Auto für dieses Wochenende nach Greven einbestellt.
"Reifenwechsel Samstag 9h bei Werkstatt H." hieß die Ansage und J. reiste also pünktlich schon Freitagsabends hier an.
Am Samstagmorgen um 8.25h bekomme ich eine Nachricht von J:
Ich freue mich, dass er sich selber geweckt hat und aktiv an den Termin denkt und halte Aufstehen für eine gute Idee.
Um 8.45h habe ich aber noch keine weiteren Geräusche aus der Kinderetage des Hauses vernommen, insbesondere das Bad war noch ungenutzt. Ich schicke also ein "Wie weit bist du?" in die zweite Etage, worauf sich folgender Dialog entwickelt (durchs Treppenhaus gebrüllt):
J.: "Ist das die Werkstatt hier vorne um die Ecke?"
A.: "Nein, es ist die Werkstatt H."
J.: "Ist die nicht hier vorne um die Ecke?"
A.: "Nein, das ist die Werkstatt D. Wir müssen zur Werkstatt H."
J.: " Und wo ist die?"
A.: "Bei Aldi in der Nähe."
J.: "Und wie komme ich da hin?"
A.: "Indem du mit Aufstehen anfängst?"
J.: "Okay."
Um 8.55h tönt lautes Duschgeprassel aus dem Bad.
Um 8.57h schreie ich genervt durch die verschlossene Badezimmertür:
"Ich fahre jetzt los und du kommst bitte so schnell es geht hinterher. Weißt du wo das ist?"
J. (Entspannt, aus dem verschlossenen Badezimmer): "Moment."
Um 8.58h steckt er einen frischgewaschenen und noch sehr feuchten Kopf durch die Tür und ich erkläre ihm ausführlich, wie er zur Werkstatt H. kommt.
Ich bin um 9.02h bei der Werkstatt, J. taucht 4 Minuten später auch auf und beschwert sich, dass er vor lauter Hektik jetzt die falschen Socken an hat
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Gestern bekam ich eine E-Mail von meiner Tochter, in der sie ihre Suche nach einem dort erwähnten Geburtstagsgeschenk für mich beschreibt und bebildert.
Ich fand den Text so wunderbar, dass ich sie gefragt habe, ob ich ihn hier veröffentlichen darf - und sie meinte, den Text hätte sie extra für mich geschrieben und ich dürfe damit tun, was ich wolle.
Mutter, es war ein aufregender Tag. Noch zwei Wochen bis zu deinem Geburtstag und heute ein Tag ohne Pläne, also dachte ich mir, wieso fange ich nicht mal rechtzeitig mit der Geschenkbeschaffung an. Die blau-weiß-gestreiften Socken sollten es werden, weil du mir davon ja sogar persönlich erzählt hast. Außerdem kann das nicht so schwierig sein, gestreifte Socken gibt es überall und blau-weiß ist doch die angesagteste Streifenfarbkombi überhaupt.
Nach dreissigminütiger Internetrecherche war mir immerhin klar, warum du diesen Wunsch gerne abgeben wolltest. Ich musste mich also doch aktiv auf die Socken (haha) machen.
Bielefeld ist trotz zwei kürzlich zur Schließung gezwungenen Sockenstände gewiss keine sockenarme Stadt. Und trotzdem: nach intensiver Suche musste ich mir zwei Stunden später eingestehen, dass ich dir statt des Paars, das deinen Wünschen entsprechend ist, leider nur eine Collage von blau gestreiften Socken, die es nicht sind, schenken kann.
Oder eine Collage mit doppelt so vielen Bildern, auf denen zwar das richtige Muster zu sehen ist, es sich aber nicht auf Socken sondern Mützen, Shirts, Schals oder Stulpen (!!!) befindet.
Obwohl ich überrascht war, wie viele wunderschöne nicht blau-weiß-gestreifte Socken es gibt. Überhaupt wie viele Socken es gibt. Ich hab noch nie Socken gekauft, Socken werden einem ja von Erwachsenen geschenkt
Heißt das, dass ich jetzt erwachsen bin?
(Ich hab noch mehr. Die erstbeste CollageApp aus dem AppStore wollte aber nur 16 Bilder einfügen. Dafür passte einer der zur Verfügung stehenden Standardsprüche umso besser, ich finds richtig witzig.)
Zu helles blau, zu dunkles weiß, zu viele andere Farben, zackige Streifen, zu kurz, zu klein (Kindersocken findet man nämlich hervorragend in blau-weiß-gestreift), die Sockenindustrie scheint die guten, richtigen Socken von den Kunden fernhalten zu wollen.
Nachtrag: ich hab doch noch was gefunden. Werde die Socken jetzt reservieren.
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1730 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar) ... ¿selber was sagen?
Die Feuerprobe heute, 250km in einem Rutsch, hat er schon mal gut bestanden.
Ein paar Dinge hat er schon auf die harte Tour gelernt, aber er wäre nicht der Klon seines Vaters, wenn er auf eigene Erfahrungen zugunsten guter Ratschläge von anderen verzichten würde.
So haben K. und ich ihm beide immer wieder versucht klarzumachen, dass Rangieren und Einparken rückwärts wesentlich besser geht als vorwärts, J. ist aber natürlich der festen Überzeugung, dass solche Ratschläge nur von unbegabten und gleichzeitig schikanösen Nichteinparkenkönnern kommen können und selbstverständlich geht das auch alles vorwärts, man muss das nur mal ausprobieren, rückwärts ist schließlich viel zu unbequem und umständlicher. Also versuchte er vorwärts einzuparken und nun ist sein vorher vollkommen makelloses, topgepflegtes Auto vorne links individuell markiert. Hilft ja nix, er braucht es so.
Auch beim Thema allgemeine Autopflege muss er noch etwas mehr Fahrzeugempathie entwickeln, der Hebel zum Öffnen der Motorhaube lässt sich auf alle Fälle schon mal schnell durch burschikoses Ruckeln beeindrucken - und geht in Streik bzw. ergreift einfach die Flucht. Jetzt kann J. gleich mal Kontakte zu einer Autowerkstatt in Esens knüpfen.
Aber alles andere klappte prächtig.
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Am Freitag haben wir ihn dort mit seinem neuen Auto abgeholt und ich habe mich mal wieder amüsiert über die Schilderwirtschaft, die dort überall zu finden ist und von den verschiedensten Interessengruppen gepflegt wird.
Gleich beim ersten Anblick des Jungshauses fiel das Plakat in einem Fenster in der ersten Etage auf:
Der Notausgang der Feuerwehr ist wirklich exzellent beschildert, nur warum, um alles in der Welt, sieht man das Schild von außen??? Ich meine, wenn so ein Feuerwehrmann im Notfall einen Ausgang sucht, rennt er dann erst raus, schaut sich draußen um, wo das Schild zu sehen ist, rennt dann wieder rein, um schließlich den korrekten Notausgang zu nehmen? In der ersten Etage aus einem Fenster ohne Treppe????
Für mich bleiben da doch eine Menge Fragen offen.
Im Gebäude haben mich dann die niedlich beschrifteten Klos im Jungshaus beeindruckt:
Ein Urinal gibt es im Jungshaus nicht, das gibt es nur im Mädchengebäude, hat mir J. glaubhaft versichert. Und damit die Jungs für das große Geschäft, bei dem sich nach meinem Kenntnisstand auch ein echter Mann lieber setzt als es im Stehen zu verrichten, damit er für diese Fälle also nicht eine völlig bepisste Klobrille vorfindet, werden die Klos bei den Jungs eben aufgeteilt - in großes Geschäft und kleines Geschäft.
Ich frage mich jetzt nur, wer die Zettel gemalt hat, für mich sieht das schwer nach einer Mädchenschrift aus?
Und beim Verlassen des Hauses bin ich dann noch am schwarzen Brett vorbei gekommen und habe dort dieses wunderbare Schild gefunden:
Schwimmen mit Musik, Relaxen, Spielen und Wasserball, aber bitte ohne Pokébälle. Aus Gründen, denke ich...
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Wann, wo und von wem ich Flöte spielen gelernt habe, weiß ich dagegen nicht. An richtigen "Flötenunterricht" kann ich mich nicht erinnern, das haben meine Eltern immer nur anderen Kindern beigebracht.
Aber wie Flötenunterricht funktioniert, das habe ich schon früh gewusst, wie diese Seite aus einem Fotoalbum meiner Tante beweist:
Du spielst 'e'
Wenn ich sage: 2 9 7 - los
Beim Flöten mit dem Großvater habe ich schon früh das Kommando übernommen.
Wenn das Fotoalbum konsequent chronologisch eingeklebt wurde, war ich auf diesem Foto immerhin schon drei Jahre alt .
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