Samstag, 1. Juli 2023
Reisetag
anje, 22:26h
Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es halt noch nicht zu Ende.
Für das Tau und seine geplante Ankunft auf der Insel steht das Ende noch aus.
Ich hatte mich ja für meine ausgeklügelte Logistik schon heimlich gefeiert, denn schließlich war mit dem Emder Schiffsausrüster Shop vereinbart, dass ich das Tau dort heute kurz vor Ladenschluss, also eine Stunde vor Abfahrt der Fähre, abhole, um es dann im Auto mit nach Borkum zu nehmen. Alles war vorbereitet, die Rückbank des Autos leer, sprich tauaufnahmebereit, N war ebenfalls pünktlich mit mir zusammen am Schiffsausrüster Shop, um mir beim Einladen zu helfen, alles war perfekt, es fehlte nur noch das Tau.
Und dann das:
Zum Glück war aber doch jemand da. Nachdem ich unter der Schranke durchgekrochen war, um auf dem Betriebshof zu gelangen, traf ich auf einen Arbeiter, der damit beschäftigt war, mit einem Gabelstapler Paletten zu verschieben - und den erklärte ich spontan zum Hauptzuständigen für die ansonsten geschlossene Firma. Diese Beförderung machte ihn stolz und er gab sich viel Mühe, mein Problem zu lösen. Er telefonierte mit mehreren Nummern und landete nach einigen erfolglosen Bemühungen wenigstens bei einem Kollegen aus der Tau-Abteilung, der ihm sagte, wo er suchen müsse. Dann liefen wir gemeinsam 20 Minuten durch die gesamte Firma, fanden große Menge an Tauen, aber keines, auf dem mein Name stand.
Der neue Hauptzuständige telefonierte wieder, erklärte die Lage und dass wir das Tau nicht finden, dass ich aber jetzt gleich mit der Fähre nach Borkum fahren müsse, wurde dann mehrfach weitergereicht und landete schließlich bei jemanden ziemlich weit oben, den er im Urlaub störte und der sagte ihm, dass die Firma das Tau dann eben auf eigene Kosten nächste Woche nach Borkum transportiert wird, nächste Woche wird es ja wohl wieder aufgetaucht sein und wenn ich nicht so lange warten wolle, nun, dann würden sie es mir eben hinterherschicken.
Die Geschichte des Taus ist also noch nicht zu Ende, ich bin immer noch zuversichtlich, dass es gut wird.
Die Überfahrt war ausgesprochen stürmisch, es wehte ein ziemlich heftiger Wind aus Westen, die Fähre schaukelte ab und zu und die Wellen klatschten gegen die Bullaugen im unteren Salon. Einige Touristen juchzten, andere jammerten, klassisches Stimmungsbild einer wild zusammengewürfelten Gesellschaft, wat dem einen sin Uhl ist dem annern sin Nachtigall.
Die Fahne draußen hatte sich komplett am Fahnenmast vertüddelt, vorne am Bug spritzte es beeindruckend, von oben blieb es aber trocken, die Regenwolken waren schon durch.
Geplant war, dass K und J mit dem Flieger kommen, gegen 17h fuhren sie zum Flugplatz, um 17.30h waren sie schon wieder zu Hause und ich bekam die lapidare Nachricht: Wir packen den Kühlschrank jetzt wieder voll.
Ich hatte nämlich K beauftragt, den Kühlschrankinhalt mitzubringen, da das Zeug im Flieger ja viel kürzer ungekühlt unterwegs ist als wenn ich es auf die etwas längliche Reise im Auto mit Zwischenstopp beim Vater und beim Tau und anschließender zweieinhalbstündiger Fähre mitschleppe.
Dementsprechend hatte K in Greven alles eingepackt, das Haus ordentlich urlaubsfest gemacht - um dann festzustellen, dass das Wetter so schlecht war, dass er einfach nicht starten konnte. Landen wäre hier auf Borkum kein Problem gewesen, hier hatte sich das Wetter schon gut beruhigt, aber wenn es beim Start so mies ist, dass er einfach nicht raus kommt, nun, dann bleibt nur, die Reise auf morgen zu verschieben.
Ich fürchte, K hat jetzt ziemlich schlechte Laune, ich gehe ihm telefonisch grade weiträumig aus dem Weg.
Da wir aber nun unerwartet einen leeren Kühlschrank hatten, sind wir als erstes mal einkaufen gefahren, sooo schlimm finde ich das auch nicht.
Zum Abendessen gab es gebratenen Reis mit Gemüse und Hähnchen, anschließend scrollte ich mich durch eine Spotify-Playlist und bin hier hängengeblieben
.
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Für das Tau und seine geplante Ankunft auf der Insel steht das Ende noch aus.
Ich hatte mich ja für meine ausgeklügelte Logistik schon heimlich gefeiert, denn schließlich war mit dem Emder Schiffsausrüster Shop vereinbart, dass ich das Tau dort heute kurz vor Ladenschluss, also eine Stunde vor Abfahrt der Fähre, abhole, um es dann im Auto mit nach Borkum zu nehmen. Alles war vorbereitet, die Rückbank des Autos leer, sprich tauaufnahmebereit, N war ebenfalls pünktlich mit mir zusammen am Schiffsausrüster Shop, um mir beim Einladen zu helfen, alles war perfekt, es fehlte nur noch das Tau.
Und dann das:
Zum Glück war aber doch jemand da. Nachdem ich unter der Schranke durchgekrochen war, um auf dem Betriebshof zu gelangen, traf ich auf einen Arbeiter, der damit beschäftigt war, mit einem Gabelstapler Paletten zu verschieben - und den erklärte ich spontan zum Hauptzuständigen für die ansonsten geschlossene Firma. Diese Beförderung machte ihn stolz und er gab sich viel Mühe, mein Problem zu lösen. Er telefonierte mit mehreren Nummern und landete nach einigen erfolglosen Bemühungen wenigstens bei einem Kollegen aus der Tau-Abteilung, der ihm sagte, wo er suchen müsse. Dann liefen wir gemeinsam 20 Minuten durch die gesamte Firma, fanden große Menge an Tauen, aber keines, auf dem mein Name stand.
Der neue Hauptzuständige telefonierte wieder, erklärte die Lage und dass wir das Tau nicht finden, dass ich aber jetzt gleich mit der Fähre nach Borkum fahren müsse, wurde dann mehrfach weitergereicht und landete schließlich bei jemanden ziemlich weit oben, den er im Urlaub störte und der sagte ihm, dass die Firma das Tau dann eben auf eigene Kosten nächste Woche nach Borkum transportiert wird, nächste Woche wird es ja wohl wieder aufgetaucht sein und wenn ich nicht so lange warten wolle, nun, dann würden sie es mir eben hinterherschicken.
Die Geschichte des Taus ist also noch nicht zu Ende, ich bin immer noch zuversichtlich, dass es gut wird.
Die Überfahrt war ausgesprochen stürmisch, es wehte ein ziemlich heftiger Wind aus Westen, die Fähre schaukelte ab und zu und die Wellen klatschten gegen die Bullaugen im unteren Salon. Einige Touristen juchzten, andere jammerten, klassisches Stimmungsbild einer wild zusammengewürfelten Gesellschaft, wat dem einen sin Uhl ist dem annern sin Nachtigall.
Die Fahne draußen hatte sich komplett am Fahnenmast vertüddelt, vorne am Bug spritzte es beeindruckend, von oben blieb es aber trocken, die Regenwolken waren schon durch.
Geplant war, dass K und J mit dem Flieger kommen, gegen 17h fuhren sie zum Flugplatz, um 17.30h waren sie schon wieder zu Hause und ich bekam die lapidare Nachricht: Wir packen den Kühlschrank jetzt wieder voll.
Ich hatte nämlich K beauftragt, den Kühlschrankinhalt mitzubringen, da das Zeug im Flieger ja viel kürzer ungekühlt unterwegs ist als wenn ich es auf die etwas längliche Reise im Auto mit Zwischenstopp beim Vater und beim Tau und anschließender zweieinhalbstündiger Fähre mitschleppe.
Dementsprechend hatte K in Greven alles eingepackt, das Haus ordentlich urlaubsfest gemacht - um dann festzustellen, dass das Wetter so schlecht war, dass er einfach nicht starten konnte. Landen wäre hier auf Borkum kein Problem gewesen, hier hatte sich das Wetter schon gut beruhigt, aber wenn es beim Start so mies ist, dass er einfach nicht raus kommt, nun, dann bleibt nur, die Reise auf morgen zu verschieben.
Ich fürchte, K hat jetzt ziemlich schlechte Laune, ich gehe ihm telefonisch grade weiträumig aus dem Weg.
Da wir aber nun unerwartet einen leeren Kühlschrank hatten, sind wir als erstes mal einkaufen gefahren, sooo schlimm finde ich das auch nicht.
Zum Abendessen gab es gebratenen Reis mit Gemüse und Hähnchen, anschließend scrollte ich mich durch eine Spotify-Playlist und bin hier hängengeblieben
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