Mittwoch, 11. September 2024
Das klappt doch nie
anje, 23:03h
Wegen Wetter habe ich auch diesen Mittwoch alle Flohmarktambitionen gestrichen, außerdem hatte ich auch schon am relativ frühen Vormittag die erste Besprechung, die in einem Einzelgespräch mit einem Kollegen endete, dem ich versucht habe zu erklären, dass es einen Unterschied macht, ob jemand "kritisch nachfragt" oder überall nur Probleme sieht.
Anderthalb Stunden habe ich versucht, es ihm an immer neuen Beispielen und Metaphern zu erklären, ich fürchte, er hat kein Wort verstanden. Denn am Nachmittag war dieser Kollege Teil einer weiteren Besprechung, die ich persönlich als konstruktiv und gut empfand, weil für alle Themen, die mir dieser Kollege vorher wegen fehlender Informationen als problematisch dargestellt hatte, in der Besprechung Lösungen und Lösungswege aufgezeigt wurden.
Als ich im Anschluss an diese Besprechung frohgemut wieder zu diesem Kollegen ging, um mir bestätigen zu lassen, dass doch jetzt alles geklärt und auf einem guten Weg sei, bekam ich zu hören, dass er die Besprechung als völlig überflüssig empfunden hätte, denn die Lösungsmethoden und -wege, die dort vorgestellt wurden, die würden doch niemals sinnvoll funktionieren und er sei jetzt keinen Schritt weiter als vorher.
Normalerweise kichere ich ja immer ein wenig über so aktuelle Psychologie-Modetrends wie zB "Manifestieren", weil ich es schräg finde, mit welchem Eifer manche Menschen an solche Trends glauben und der festen Überzeugung sind, dass ihnen alles gelingt, wenn sie nur fest genug davon überzeugt sind.
Alles, was man tun muss, um sich ein geiles Leben zu verschaffen: Es sich herbeiwünschen und feste dran glauben.
So funktioniert das natürlich nicht - umgekehrt glaube ich aber sofort, dass man viele Dinge nur deshalb nicht erreicht, weil man von Anfang an davon ausging, dass es ja sowieso nichts wird. Viel zu viele Probleme, alles ist schrecklich, das kann niemals funktionieren - genau dann wird es auch nie funktionieren.
Leider gehört dieser Kollege in diese Kategorie, was zur Folge hat, dass er immer versucht, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Naja, und der führt bekanntlich bergab.
Mich macht so eine Geisteshaltung, die er auch noch kombiniert mit einem ungebrochenen Selbstbewusstsein und der Überzeugung, dass er klug, engagiert und sehr leistungsbereit ist, völlig kirre. Wie kann man so negativ sein und gleichzeitig so ignorant gegenüber der objektiven Beurteilung seiner eigenen Leistung?
Denn gut ist nichts von dem, was er da so regelmäßig als Arbeitsleistung abliefert, wenn Teil der Aufgabe war, dass er Probleme lösen soll.
Gut ist er nur, wenn ihm jemand das, was er tun soll, ganz kleinklein vorgekaut und als Brei vor die Füße gespuckt hat. Dann nimmt er die vorbereitete Matsche auf, schmiert sie auf ein Butterbrot und will dafür gelobt werden, wie gut er kochen kann.
Ich glaube, ich werde in diesem Leben kein Menschenfreund mehr - und bin mal wieder sehr froh, dass ich diesen Teil des Lebens samt aller darin befindlichen Menschen in Kürze für immer verlassen kann
.
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Anderthalb Stunden habe ich versucht, es ihm an immer neuen Beispielen und Metaphern zu erklären, ich fürchte, er hat kein Wort verstanden. Denn am Nachmittag war dieser Kollege Teil einer weiteren Besprechung, die ich persönlich als konstruktiv und gut empfand, weil für alle Themen, die mir dieser Kollege vorher wegen fehlender Informationen als problematisch dargestellt hatte, in der Besprechung Lösungen und Lösungswege aufgezeigt wurden.
Als ich im Anschluss an diese Besprechung frohgemut wieder zu diesem Kollegen ging, um mir bestätigen zu lassen, dass doch jetzt alles geklärt und auf einem guten Weg sei, bekam ich zu hören, dass er die Besprechung als völlig überflüssig empfunden hätte, denn die Lösungsmethoden und -wege, die dort vorgestellt wurden, die würden doch niemals sinnvoll funktionieren und er sei jetzt keinen Schritt weiter als vorher.
Normalerweise kichere ich ja immer ein wenig über so aktuelle Psychologie-Modetrends wie zB "Manifestieren", weil ich es schräg finde, mit welchem Eifer manche Menschen an solche Trends glauben und der festen Überzeugung sind, dass ihnen alles gelingt, wenn sie nur fest genug davon überzeugt sind.
Alles, was man tun muss, um sich ein geiles Leben zu verschaffen: Es sich herbeiwünschen und feste dran glauben.
So funktioniert das natürlich nicht - umgekehrt glaube ich aber sofort, dass man viele Dinge nur deshalb nicht erreicht, weil man von Anfang an davon ausging, dass es ja sowieso nichts wird. Viel zu viele Probleme, alles ist schrecklich, das kann niemals funktionieren - genau dann wird es auch nie funktionieren.
Leider gehört dieser Kollege in diese Kategorie, was zur Folge hat, dass er immer versucht, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Naja, und der führt bekanntlich bergab.
Mich macht so eine Geisteshaltung, die er auch noch kombiniert mit einem ungebrochenen Selbstbewusstsein und der Überzeugung, dass er klug, engagiert und sehr leistungsbereit ist, völlig kirre. Wie kann man so negativ sein und gleichzeitig so ignorant gegenüber der objektiven Beurteilung seiner eigenen Leistung?
Denn gut ist nichts von dem, was er da so regelmäßig als Arbeitsleistung abliefert, wenn Teil der Aufgabe war, dass er Probleme lösen soll.
Gut ist er nur, wenn ihm jemand das, was er tun soll, ganz kleinklein vorgekaut und als Brei vor die Füße gespuckt hat. Dann nimmt er die vorbereitete Matsche auf, schmiert sie auf ein Butterbrot und will dafür gelobt werden, wie gut er kochen kann.
Ich glaube, ich werde in diesem Leben kein Menschenfreund mehr - und bin mal wieder sehr froh, dass ich diesen Teil des Lebens samt aller darin befindlichen Menschen in Kürze für immer verlassen kann
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