anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 14. März 2023
Früheres Wachwerden lohnt nicht
Sowohl gestern als auch heute hatte sich K einen sehr frühen Wecker gestellt, den er nach dem Klingeln dann immer wieder auf Snooze stellte, aber spätestens um halb sieben hatte er dann so ausführlich im Bett rumrumort, dass ich auch wach war.

Sowohl gestern als auch heute habe ich mich beim Wachwerden damit motiviert, dass es doch eine super Sache ist, wenn ich früher im Büro erscheine, dann kann ich nämlich auch früher Schluss machen und dann ist nach dem Büroschluss vielleicht sogar noch wirklich etwas vom Tag über.

Normalerweise fahre ich morgens zwischen 9h und 9.30h zu Hause los, d.h. ich bin dann so zwischen 9.30h und 10h im Büro.

Bei einem normalen 8h-Stunden Arbeitstag mit einer halben Stunde Mittagspause bedeutet das, dass ich mindestens bis 18h oder 18.30h arbeiten muss.

Da ich Freitags meist nur einen halben Tag arbeite, (ab mittags ist auch nicht mehr viel los) muss ich die fehlenden Stunden an den anderen Tagen vorarbeiten, konkret verteilt sich eine 40h Woche also auf 4 Tage à 9h und einen halben Tag am Freitag.

Wenn ich also erst um 9h morgens zu Hause losfahre, muss ich mindestens bis 19h arbeiten, so dass ich abends dann auch nicht vor 19.30h wieder zu Hause bin, sehr viel Tag ist dann nicht mehr übrig.

Deshalb nehme ich mir seit 15 Jahren immer wieder vor, doch einfach mal morgens früher loszukommen, dann bin ich auch abends eher fertig.

Der Plan ist gut, doch er gelingt nicht.
Ich habe aber leider auch keine Ahnung, wie ich das hinkriegen könnte, denn auch wenn ich mich sehr beeile, brauche ich morgens doch mindestens eine Stunde zwischen Wachwerden und Hausverlassen, es ist ja schließlich auch eine Menge zu tun.

Ich muss im Internet lesen, meinen Kaffee trinken, duschen, Zähne putzen, Gesicht eincremen, Haare kämmen, Anziehsachen aussuchen, Anziehsachen anziehen, Schuhe aussuchen, Schuhe anziehen.
Wenn es nicht gut läuft, kann ich an dieser Stelle in eine Dauerschleife geraten, denn wenn ich mir Schuhe aussuche, die nicht zu den Anziehsachen passen, muss ich mich leider wieder komplett ausziehen und neue Anziehsachen aussuchen und anziehen und dann heißt es Daumen drücken, damit die Schuhe dann auch wirklich dazu passen und ich immer noch Lust habe, diese Schuhe heute zu tragen, weil, wenn es nicht gut läuft geht es hier wieder von vorne los.

Außerdem muss ich noch meine Bürotasche packen (vor allem den Computer wieder einpacken), Brote schmieren, Jacke anziehen, Handtasche kontrollieren, Handy suchen, Podcast aussuchen und starten, Autoschlüssel nehmen und Haustür abschließen.

Als ich die letzten beiden Tage schon um halb sieben wach war, dachte ich, das wäre ja nun wirklich so früh, dass ich mich nicht wie Hölle beeilen muss, was zur Folge hatte, dass zwischen Wachwerden und Abfahrt dann eben zwei Stunden lagen und ich insgesamt damit eine halbe Stunde früher im Büro war als sonst.

Wirklich gelohnt hat sich das frühe Wachwerden wirklich nicht
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Montag, 13. März 2023
Alles ruhig
Im Moment hangele ich mich tageweise und beständig unangebracht angestrengt durch mein Leben.
Die Liste mit Dingen, die ich eigentlich alle tun müsste, wollte, sollte ist mir glasklar bewusst und mit jedem Tag, den ich sie vor mir herprokrastiniere, wächst die Spannung, wann der große Knall kommt.
Lange geht das nicht mehr gut.

Heute hat es aber noch nicht geknallt, schauen wir mal, was morgen passiert
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Sonntag, 12. März 2023
Schöne Blumen, fehlende Belege und keine Autowäsche
Hat leider nicht geklappt, also das mit dem ganz toll und heute.
Das Tollste heute war das hier:

Der ist aber von gestern.

Den habe ich gestern Abend noch bei Lidl gekauft, wie sich das gehört mit dem 50% Samstagabendrabatt, damit machen mir Blumensträuße erst wirklich richtig Spaß.

Weil ich aber nach dem Einkauf für alles zu müde war, habe ich die Einkäufe nur provisorisch ausgepackt, das, was in Kühlschrank musste, unsortiert in Kühlschrank gepackt und die Blumensträuße (es waren drei einzelne) mit Verpackung einfach nur in eine Vase mit Wasser gestellt.

Heute war die Energie dann zum Glück so weit wieder aufgeladen, dass ich das Durcheinander von gestern beseitigen konnte und aus den drei Blumensträußen (zweimal Tulpen und ein gemischter) habe ich einen großen Strauß zusammengestellt und mich noch mal ausgiebig darüber gefreut, wie hübsch der aussieht.

Außerdem habe ich mich an den PC gesetzt und versucht, eine der drei noch offenen 21er Steuererklärungen zu bearbeiten, leider fehlten mir Unterlagen und Informationen, die ich über ein Telefonat nachforderte, immerhin ist die Erklärung bis auf diese kleineren Wesentlichkeiten ansonsten fertig. Die fehlenden Unterlagen sind leider kompliziert, ich fürchte, ich muss da selber mal mit den Banken sprechen. Wie wir das Problem am besten lösen, kläre ich morgen.

Am Nachmittag habe ich dann begonnen, das Abendessen vorzubereiten, gegessen haben wir um halb fünf, spätes Mittag, frühes Abendessen, irgendwie so was, war aber lecker, Lachs mit gebratenem Gemüse und Bratreis, die Fischdüfte hat anschließend die Lampe Berger vertrieben, ich bin jedesmal wieder aufs Neue erstaunt, wie gut das funktioniert.

Zur Verdauung nach dem Essen hat K eine Runde MarioKart und ich Klavier gespielt, ich spiele viel zu wenig Klavier, meine Finger sind steif, es ist eine Schande.

Außerdem wollte ich die ganze Zeit schon von der neuen Waschanlage erzählen, die wir entdeckt haben, die liegt günstig zwischen Münster und Greven und hat Lappen und keine Borsten, also alles sehr gut. Außerdem kann man sich dort eine Kundenkarte ausstellen lassen und wenn man 10x Waschen war, ist die 11. Wäsche umsonst kostenlos.

K hat sich eine Kundenkarte ausstellen lassen und meinte, die könnten wir uns ja teilen, dann hätten wir die 10 Wäschen am schnellsten voll.
Ich habe jetzt festgestellt, dass ich inzwischen schon drei Wäschen umsonst absolviert habe, nämlich einfach dadurch, dass die Karte bei K im Auto liegt und immer, wenn ich an dieser Waschstraße vorbeifuhr und eigentlich waschen wollte, konnte ich das Auto nicht waschen lassen, weil ich ja keine Karte hatte.

Das ist jetzt schon dreimal passiert und ich denke, günstiger kann man eine Autowäsche nicht bekommen
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Samstag, 11. März 2023
Ladehemmung
Das Blog scheint heute Ladehemmung zu haben.
Seit einer Stunde versuche ich, die Oberfläche zu öffnen, um einen Beitrag zu schreiben, jetzt hat es endlich geklappt, aber ob ich den Text gleich auch hochladen kann, wird sich zeigen.

Diese Widerspenstigkeit passt aber gut zu meinem Tag heute, der war auch anders als ich das gern gehabt hätte, was aber vor allem an meinem langsamen Angehen lag, bevor ich richtig Schwung entwickeln konnte, war der Tag schon zu dreiviertel um und ich nur noch müde.

Wie das Blog heute, das kommt auch nicht in die Puschen.
Ich setze jetzt meine ganze Hoffnung auf morgen, morgen wird bestimmt alles ganz toll
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Freitag, 10. März 2023
Vermatscht
Was für ein vermatschter Freitag. Er bestand im Wesentlichen daraus, dass ich mich den ganzen Tag krank gefühlt habe und es immer wieder versuchte, hartnäckig zu ignorieren, was nur so mittelgut funktionierte.
Theoretisch hätte ich sechs Stunden Home-Office abarbeiten müssen, tatsächlich habe ich mindestens die Hälfte davon bewegungslos vorm Bildschirm gesessen und mich gefragt, was ich eigentlich machen wollte.

Wenn ich mich krank gemeldet hätte, wäre ich genauso produktiv gewesen, hätte mich dann aber nicht damit rumärgern müssen, dass ich doch eigentlich arbeiten wollte. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette.

Es war aber auch zum Glück wirklich überhaupt nichts los, das Telefon hat zweimal geklingelt, das habe ich ordnungsgemäß beantwortet, ich habe den Zahlungsverkehr erledigt und meine liegengebliebenen Mails der letzten Woche wegsortiert.

Wegsortiert ist die weniger radikale Alternative zu gelöscht, die Auswirkungen sind aber dieselben, wegsortiert heißt erledigt und wird nicht mehr angeguckt.

Außerdem habe ich das Haus aufgeräumt, die gewaschene Wäsche zusammengelegt und weggeräumt, gestaubsaugt und den Trockner grundgereinigt. In aller Regel mache ich das immer erst dann, wenn er stehenbleibt und piept, dann weiß ich, jetzt ist eine Grundreinigung von Nöten, ich habe heute aber mal neugierig nachgeschaut, wie flusenverstopft er denn schon ist - und wunderte mich dann, dass er überhaupt noch läuft.
Vielleicht ist der Sensor, der die Verschmutzung überprüft kaputt und er wäre demnächst ohne weitere Vorwarnung mit durchgebranntem Motor einfach für immer stehengeblieben, weil er wirklich bemerkenswert intensiv verflust war.
Ich habe ungefähr zwei Kilo Flusen aus dem innenliegenden Flusenfängerschacht entfernt - und jetzt warten wir mal ab, ob sich mein Stromverbrauch nächsten Monat halbiert.

Am späten Nachmittag habe ich mich dann wieder ins Bett gelegt, Mittagsschlaf nachholen, als ich um 21h wach wurde, hatte ich Hunger, immerhin ein kleines Zeichen, dass es mir vielleicht ab morgen doch wieder besser geht
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Donnerstag, 9. März 2023
Nächste Krankheit
Die Donnerstage scheinen zu Krankheitsmagneten zu werden.
Letzten Donnerstag flog mich diese blöde Erkältung an, die ich dann in den folgenden sechs Tagen nach und nach wegkurierte, gestern Abend dachte ich, ich bin schon fast wieder fit, da wache ich heute früh mit Kopfschmerzen auf und konnte dann den Tag über zugucken, wie der nächste Infekt aufzog, diesmal ohne laufende Nase, dafür mit ekligem Husten.

Ich habe da echt keinen Bock drauf, aber außer sofort wieder im Bett zu verschwinden ist mir noch kein anderes passendes Gegenmittel eingefallen
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Mittwoch, 8. März 2023
Haushalt und Familie
Es ist erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man mal ein paar zusätzliche Dinge macht und damit den sonst normalen, festen Rhythmus durcheinander bringt, weil natürlich das erste, was dann liegenbleibt, so aufschiebbare Sachen sind wie Wäsche waschen und aufräumen.

Und weil die Zeit in solchen Situationen besonders schnell vergeht, sind es plötzlich vier Wochen, seit dem in diesem Haushalt das letzte Mal eine Waschmaschine angeworfen wurde - so dass ich mich heute Abend einfach mal zusammenriss und mitten in der Woche, außerhalb jeder Regel, spontan entschied, mich endlich mal um die Wäsche zu kümmern.

Außerdem habe ich K animiert, den Papiermüll in die Tonne zu verfrachten.
Als ich ihm anschließend sagte, dass die Tonne erst nächste Woche rausgestellt werden muss, fühlte er sich getäuscht, er hatte da aber zum Glück schon fünf große Pappkartons kleingemacht und wir konnten wieder ohne Storchenlauf vom Flur ins Wohnzimmer gehen. K hätte den Kartonstapel noch locker auch die nächste Woche unberührt den Durchgang blockieren lassen, schließlich kann man vom Flur auch durch die Küche ins Wohnzimmer gehen, es gab seiner Meinung nach also gar keinen Grund, den anderen Weg freizumachen, wenn doch die Tonne noch gar nicht dran ist.

Anschließend habe ich mit der Schwester telefoniert und mal wieder festgestellt, wie entsetzlich kompliziert und enttäuschend das Leben sein kann, wenn man den Fehler macht, von anderen Menschen etwas zu erwarten.
Dass sie sich mit ihrem Mann einen psychischen Rosenkrieg liefert, ist die eine Sache, so etwas passiert, wenn Beziehungen auseinandergehen und die Partner unterschiedlich mit den Folgen einer Trennung umgehen. Wenn sich aber Teile der eigenen Familie auf die andere, also die "angeheiratete" Seite schlagen und fröhlich behaupten, sie hätten doch mit der Trennung nichts zu tun, sie hätten sich ja schließlich auch mit dem angeheirateten Expartner immer gut verstanden, dann fühlt sich das einfach nur wie ein ganz mieser Verrat an, wie ein schäbbiges Imstichlassen und insgesamt eben einfach nur ganz schrecklich.

Ich habe zum Glück von diesem Teil der Familie nie etwas erwartet, aber trotzdem schäme ich mich, mit Menschen verwandt zu sein, denen Familie ganz offensichtlich nullkommagarnix bedeutet.
Ich kann ja noch verstehen, wenn man sich um Familienangehörige nicht kümmern will, weil sie einem zu anstrengend, zu kompliziert oder was weiß ich zu sind, ihnen aber aktiv die Solidarität zu verweigern, indem man bewusst und vorsätzlich gegen ihre Interessen handelt, das finde ich zutiefst schofel und verachtenswert.

Aber ändern kann ich es auch nicht, ich kann es nur unsäglich traurig finden
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