anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 3. Februar 2023
Langweilig aber sorgfältig
Wir haben ein Haus besichtigt, was uns als Referenzhaus von Architekt und GU genannt worden war und jetzt hoffe ich, dass unseres nicht so langweilig wird.
Immerhin wurde uns bestätigt, dass alle Beteiligten zuverlässig und sorgfältig gearbeitet haben.
Wir müssen jetzt nur dafür sorgen, dass wir ein paar peppige Extraideen haben
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Donnerstag, 2. Februar 2023
Ein positiver Arztbesuch
Hauptbeschäftigung heute: Im Wartezimmer eines Orthopäden ca. zwei Stunden warten, weil "es tut mir sehr leid, wir sind heute etwas in Verzug, ich weiß auch nicht, was los ist."

Ich war das erste Mal in dieser Praxis und hatte mir den Termin dort hauptsächlich wegen der guten Empfehlungen von anderen Ärzten geben lassen. Böse Zungen behaupten ja, dass ein guter Orthopäde ein Oxymoron ist, von dem Arzt, den ich heute kennengelernte, bin ich aber wirklich sehr angetan.
Er hat allerdings nichts behandelt oder repariert, sondern sich nur sehr viel Zeit genommen, mir zu erklären, was man gegen die Krankheiten, die ich habe, überhaupt tun kann, was er mir empfiehlt und warum das so ist.
Selten fühlte ich mich so gut beraten.

Und wenn sich dieser Arzt bei jedem Kassenpatienten so viel Zeit nimmt wie bei mir, dann verstehe ich sofort, wo der Verzug im Wartezimmer herkommt, rückwärts gesehen habe ich aber sehr gerne gewartet, es war die Zeit wert.

Gegangen bin ich mit zwei Überweisungen, eine in die Klinik für eine OP und eine für ein MRT und weil ich beim Terminverabreden sagte, von welchem Arzt ich die Überweisungen habe, bekam ich sowohl in der Klinik als auch beim MRT jeweils sehr kurzfristig einen Termin. Es ist angenehm, wenn der eigene gute Eindruck auch von anderen so offensichtlich bestätigt wird.

Anschließend bin ich noch ins Büro gefahren und habe dort Büroarbeit erledigt, sehr unspektakulär aber effizient, insgesamt war es ein gelungener Tag
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Mittwoch, 1. Februar 2023
Alles ganz normal
Heute war ein normaler Bürotag, keine besonderen Vorkommnisse, keine Aufregung, keine Katastrophe, keine bemerkenswerten Erlebnisse.

Am Nachmittag juckte meine Nase, da bin ich nach Hause gefahren
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Dienstag, 31. Januar 2023
Fachfremde Fachvorträge
Jetzt habe ich mich sehr geschickt selber im Büro festgenagelt, weil ich vorhin auf den klugen Gedanken kam, dass ich doch mal ein BackUp meines Telefons auf den PC spielen könnte und überhaupt wollte ich meine Musikdateien auch schon seit längerem mal neu organisieren. Beides habe ich angestoßen - ohne dabei zu bedenken, dass PC und Handy nicht in zwei Minuten mit dieser Arbeit fertig sind.

Der Rechner arbeitet jetzt also intensiv im Hintergrund, ich muss mich derweil mit irgendwas beschäftigen und weil ich den PC nicht noch mit anderen Anwendungen beschäftigen will, die ihm zusätzlich Leistung abverlangen, schreibe ich einfach schon mal meinen Blogtext für heute, schlichtes Tippen wird die Ausführung der Sicherungsarbeiten hoffentlich nicht entscheidend verlängern.

Zweidrittel des Tages habe ich heute in einem Fortbildungsseminar für Architekten verbracht.
Schade dass man Fortbildungspunkte nicht genauso bequem handeln kann wie CO2 Zertifikate, ich hätte jetzt nämlich Punkte abzugeben, da meine Kammer mir dieses Seminar heute nicht als Fortbildung anerkennt, obwohl ich finde, ich habe wirklich wichtige Dinge gelernt.
Ich bin auf alle Fälle sehr froh, dass ich mich für dieses Seminar angemeldet habe, auf einige Dinge, die beim Bau von Immobilien zu beachten sind oder die man sinnvollerweise bedenken sollte, habe ich jetzt eine völlig neue Perspektive, gleichzeitig ist meine Meinung über die Fachkompetenz der eigenen Fachkollegen in unserer eigenen Firma etwas beschädigt. Bauen besteht nicht nur aus Technik, sondern hat auch wichtige Hintergründe im Baurecht und im Brandschutz - und ich befürchte ein bisschen, dass genau diese Themen von unseren echten Ingenieuren und Technikern genauso stiefmütterlich behandelt werden wie Buchführung und Steuererklärungen von einem Einzelunternehmer.
Sie wissen, dass es dazu gehört, empfinden es aber vor allem als lästige Spaßbremse und haben wenig Neigung, sich ausführlich damit zu beschäftigen und deshalb in aller Regel auch wenig Ahnung davon.

Außerdem habe ich enorm viel über energieautarke Immobilien gelernt und kann dem vortragenden Professor nur in allen Punkten recht geben, die Energiekosten eines Mieters sind inzwischen in vielen Fällen wirklich höher als seine Kaltmiete und wenn man als Vermieter mit positiver Rendite Immobilien vermieten will, dann muss man den Fokus auf die Energiekosten legen und nicht auf die Kaltmiete.

Die Bundesregierung beklagt zwar lautstark, dass es viel zu wenig bezahlbaren Wohnraum gibt, gleichzeitig tut sie alles, um das Bauen von Wohnraum so teuer wie möglich zu machen. Das Mieterstrommodell ist zwar in Berlin entwickelt worden, aber wahrscheinlich nur, um es zu verhindern, über all die Bau- und Nutzungsvorschriften kann man nur noch den Kopf schütteln.

Und trotzdem gibt es noch Wege, hier sinnvoll mit umzugehen, ich fand es einen ganz ungemein spannenden Vortrag.

Und Anregungen für den eigenen Hausbau habe ich natürlich auch sofort mitgenommen, ich werde mich jetzt mal ausführlich über Infrarotheizungen informieren, das erscheint mir ein ungemein interessantes Thema zu sein
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Montag, 30. Januar 2023
fünf vorne
Die schönste Neuigkeit des Tages: Es steht eine fünf vorne!
Es sind nur noch 599 Tage und über so einen hunderter Wechsel kann man sich ja mal etwas ausführlicher freuen, tat ich auf alle Fälle und habe den ganzen Tag innerlich leise vor mich hingefeiert.

Aber auch sonst war es ein guter Tag heute, er hatte so gar keine Montagsanmutung, sondern war voll mit interessanten Gesprächen mit netten Leuten. Wenn jeder Tag so wäre wie heute, würde ich es sehr bedauern, wenn die 599 Tage um sind. Da ich aber sehr sicher bin, dass solche Tage in den nächsten 599 Tagen eher selten vorkommen werden, habe ich den heutigen Tag einfach nur genossen und mich trotzdem auf mein Ausscheiden in 599 Tagen gefreut.

Am Abend habe ich einen Termin verpasst, weil ich ihn nicht in meinen Kalender eingetragen hatte, am Abend war nämlich Architektur im Kontext im MuKuKu, ach ne, das darf man ja nicht mehr sagen, das Museum für Kunst und Kultur heißt ja jetzt offiziell KuK, auch wenn ich den anderen Namen viel hübscher finde, aber egal, dort war auf alle Fälle diese Veranstaltung und ich kannte die vortragenden Architekten und habe mir aus gut informierten Kreisen auch schon berichten lassen, dass es sehr interessant war, aber nun ja, in zwei Wochen ist noch eine Veranstaltung, vielleicht denke ich dann ja rechtzeitig genug dran und fahre am Abend nicht auf dem direkten Weg aus dem Büro nach Hause.

So hatte ich nur einen entspannten Abend daheim, es gab die Reste der Gemüsesuppe von Samstag und anschließend Inspektor Barnaby im Fernsehen, war auch ein netter Abend, ich kann mich nicht beschweren
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Sonntag, 29. Januar 2023
Tierbeobachtungen
Ein Sonntag im Januar, die Stimmung ist immer noch KACK-bedingt gräsig und mir geht grade alles auf die Nerven.
Es gibt eine Menge Dinge, die ich erledigen könnte, bei manchen wird das könnte sogar langsam zu einem müsste, aber ach, es ist doch Sonntag.
Gleichzeitig weiß ich, dass ich mit der Haltung all die Dinge, die ich außerhalb meines offiziellen, angestellten Büroberufs noch erledigen muss, nie erledigen werde, denn wann dann, wenn nicht am Sonntag?
Samstage sind eindeutig zu schade für Bürokram, der einzige Tag in der Woche, an dem ich nicht arbeitsvertraglich verpflichtend an einem Schreibtisch sitzen muss und gleichzeitig die Läden geöffnet sind. An Samstagen muss man in der Gegend rumfahren, Läden besichtigen und einen schönen Tag haben.
Sonntags kann man vor allem im Januar sowieso nichts anderes machen als im Haus rumzulungern, draußen ist es kalt und ungastlich, deshalb will ich auf keinen Fall vor die Tür.

Ich habe also sehr lange geschlafen und dann das Internet durchgelesen, das ging fix, es war nämlich kaum was Neues zu lesen. Es scheint mir, dass es grade eine allgemeine Schwunglosigkeit gibt, die viele Leute davon abhält, Dinge ins Internet zu schreiben.

Als es mir im Bett zu langweilig wurde, bin ich aufgestanden, unter die Dusche gegangen und habe mir die Haare gewaschen. Laune verbessernd sind solche Aktivitäten nicht, aber einmal die Woche wohl unvermeidlich, es juckte schon.

Als ich barfuß durchs Schlafzimmer lief, bin ich auf irgendwas getreten, was mangels Kindern im Haus ganz sicher kein Legostein war, sich aber ganz genauso anfühlte. Ebenfalls nicht Laune verbessernd.

Ich holte den Staubsauger und saugte in der ersten Etage. Dann war die Drecksammelkammer im Staubsauger voll und musste geleert werden, so ein moderner Staubsauger hält auch nichts mehr aus.

Wenn ich eh einmal dabei bin, sauber zu machen, übrigens alles besser als am Schreibtisch zu sitzen, kann ich auch das Bett neu beziehen. Pech für K, dass er noch drin lag, es wurde ungemütlich für ihn.

Danach flaute mein Putzwahn ab, ich teilte K mit, dass er im Erdgeschoss saugen solle, ich könnte da dann später noch wischen. Wenn er nicht saugt, kann ich nicht wischen, also nicht meine Schuld, wenn es immer dreckiger wird.
Wir diskutierten unsere Anteile an der Haushaltsarbeit und waren uns einig, dass wir das ganz gut gedrittelt haben. Er macht ein Drittel, ich mache ein Drittel und das letzte Drittel wird einfach nicht erledigt, das ist ungemein praktisch und fair.

Weil ich nicht wischen konnte, blieb mir nur noch die Küche als Ausweichort vor dem Schreibtisch, ich verarbeitete alle Tomaten und das gesamte alte Brot zu Bruschetta, fand im Kühlschrank noch eine Portion Gambas, die auch mal wegmussten, der kleine, schnelle Mittagssnack wuchs sich zu einer kompletten Mahlzeit aus, danach waren wir beide quietschesatt und fielen ins Suppenkoma.

Ich wanderte unschlüssig und ruhelos durchs Haus, zu nichts Lust, noch nicht mal zum Nichtstun, eine blöde Kombi.
Ich bastelte also an allerlei Kleinigkeiten rum und saß dann schließlich doch vorm PC. Hilft ja nix.

Im Angebot habe ich noch eine Aufnahme unserer Wildkamera am Haus. Die Kamera besitzt auch ein Mikrofon mit Lautsprecher und man kann, wenn man die Kamera live auf Empfang schaltet, Sachen in sein Handy sprechen, die die Kamera dann mit kleiner Zeitverzögerung vor Ort abspielt. Das ist sehr lustig, wenn man Leute erschrecken will, setzt natürlich voraus, dass man auch selber mit seinem Handy online ist, wenn sich vor der Kamera etwas bewegt. Genau das ist uns hier gelungen, die Damtierkuh war sich dagegen ganz offensichtlich nicht darüber im Klaren, wie sie sich am besten verhalten soll.



Eine andere Tierbegegnung findet seit einiger Zeit täglich im/am Haus in Greven statt: Hier wohnt eine Kohlmeise, die ganz unbedingt und äußerst hartnäckig versucht, ins Haus zu gelangen. Sie fliegt immer wieder gegen die Fensterscheibe und pickt dabei laut mit ihrem Schnabel gegen das Glas, stundenlang und ohne müde zu werden.
Dies hier sind Fotos aus dem Wohnzimmerfenster, sie versucht es aber durchaus auch an anderen Fenstern.


Heute morgen saß sie auf der anderen Seite des Hauses vorm Fenster des Arbeitszimmers. Hier gibt es ein Fensterbrett, auf dem sitzt sie und trommelt von unten gegen die Scheibe, ab und zu fliegt sie aber auch hoch und wirft sich dann weiter oben dagegen. Das Ganze macht einen ziemlichen Radau und mittlerweile bin ich durchaus genervt davon, habe aber noch keine Idee, wie ich das Vieh vertreiben kann, vor allem weil ich nicht weiß, was sie drinnen überhaupt sucht. Erst dachte ich, sie wird von dem Grünzeug, was im Wohnzimmer vor der Scheibe steht, angezogen, das kann aber nicht sein, denn im Arbeitszimmer ist nix Grünes, trotzdem macht sie da den gleichen Palaver. Ich glaube, die Meise hat eine Meise.

Beim Aufräumen der Fotos fand ich außerdem noch das hier:

Die Werbeindustrie wird auch immer bekloppter
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Samstag, 28. Januar 2023
Guter Samstag
Das war insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag heute, es gibt zur Abwechslung mal nichts zu meckern.
Wir waren bei zwei Fliesenfachgeschäften, weil wir ja irgendwann Entscheidungen zu den Bodenbelägen im neuen Haus treffen müssen und da wird es Zeit, dass wir uns mal einen grundsätzlichen Marktüberblick verschaffen.

Ich habe eine Menge über die Beschaffenheit von Fliesen gelernt und gestaunt, wie vielfältig Fliesen heutzutage aussehen können. Es gibt Fliesen, die sind 2x3m groß und sehen aus wie eine Fototapete, es ist wirklich faszinierend.

Insgesamt nehmen die Bodenbeläge so immer mehr Gestalt an, die grundsätzliche Richtung haben wir schon gefunden.

Anschließend waren wir noch in einem Küchenstudio und ich habe nicht nur meinen Wunschkühlschrank, sondern auch meinen Wunschbackofen gefunden, das finde ich ebenfalls richtig gut.

Und ich habe einen kleinen Hängeofen entdeckt, in den ich mich spontan schockverliebt habe, so etwas will ich jetzt ganz unbedingt auch haben.
Ofen
Der hängt einfach so an der Wand und das einzige, was es außer Holz noch braucht, um ihn zu befeuern, ist ein Kamin dahinter, damit der Rauch abziehen kann und das lässt sich lösen, denn ich möchte im Erdgeschoss ja sowieso einen Kaminofen haben, da kann ich an den Schornstein, den ich dafür eh bauen muss, einfach einen zweiten in der ersten Etage anschließen. Ich bin grade sehr begeistert von dieser Entdeckung.

Gleich neben dem Küchenstudio gab es eine Waschanlage mit Lappen, die kannten wir beide noch nicht und sind beide gleichermaßen begeistert, das wird jetzt unsere Stammwaschanlage, denn die, wo wir bisher meistens hingefahren sind, hat renoviert und umgebaut und ist jetzt schlecht und teuer. Die Geschmäcker scheinen hier verschieden zu sein.

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Aktuell betreiben wir grade das Projekt "Gefrierschrank leerkochen", heute gab es Gemüsesuppe, das hat eine große Ecke im Gefrierschrank freigeräumt
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