anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 10. Februar 2023
Ausflug
Vormittags ziemlich betriebsames Homeoffice mit Videocalls, langen E-Mails und vielen Telefonaten, am Nachmittag ein Ausflug nach Rheda, wir wollten eine Kettensäge kaufen, aber als wir ankamen, war der Laden schon geschlossen.
Läden, die Freitags um 15h schließen, sind blöd.
Wir haben also noch keine Kettensäge, das ist traurig.

Aber weil wir dann einmal in Rheda waren, wollten wir auch irgendetwas dort machen. Also sind wir in die große Fliesenausstellung gegangen, wo wir vor einem Jahr schon mal waren. Damals war dort ein Verkäufer, der stürzte sich auf uns und redete non stop auf uns ein. Ich schob ihn elegant an K. ab und habe mir die Fliesenausstellung ohne Fachverkäuferbegleitung angesehen, was Passendes gefunden hat aber keiner von uns.

Heute erschien erst nach sehr langer Zeit ein sehr widerstrebender Verkäufer, der uns nach unseren Wünschen fragte. Ich beschrieb ihm, was ich mir ungefähr vorstelle, seine Antwort war, dass dieser Laden so etwas nicht führte und wir leider falsch bei ihm wären, er riet uns, einfach in ein anderes Fliesenfachgeschäft zu gehen.

Im Durchschnitt könnten beide Verkäufer wahrscheinlich tauglich sein, aber einzeln sind sie schon seltsam. Entweder redet dir der Verkäufer ungebremst einen blödsinnigen Knopf an die Backe - oder er sagt direkt, dass man bei ihm falsch sei und empfiehlt, sich woanders umzusehen.

Die Fliese, die mir heute dort am besten gefiel, war aus Vinyl
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Donnerstag, 9. Februar 2023
17 Stunden
Der Wecker schellte heute um 5h, Aufstehen, Abfahrt nach Rheda, von 7h-10h Besprechung mit einem möglichen GU, er kalkuliert jetzt noch mal ein Angebot nur für den Rohbau, es ist alles etwas kompliziert.

Ab 11h Büro, von 11.30h-14.30h eine Besprechung mit weniger guten Informationen, von 14.30h-16.30h Besprechung mit den WPs, auch eher anstrengend, dann Zahlungsverkehr, Kontrolle und Freigabe der Lohnbuchhaltung, Durchsicht der Eingangspost, dann Abfahrt zu einer Abendveranstaltung zum Thema Photovoltaik.

Ankunft auf dem heimischen Sofa um 21.30h, ich hoffe, die Restenergie reicht noch, um mich auszuziehen bevor ich einschlafe.

Ich bin zu alt für solche Tage
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Mittwoch, 8. Februar 2023
Neue Küchenplanungen
Heute war ich bei einem anderen Küchenplaner, weil es immer gut ist, eine Zweitmeinung einzuholen und weil ich außerdem für Borkum ja auch relativ zügig gerne eine finale Lösung hätte.

Als Ergebnis nehme ich mit, dass es doch nicht so einfach ist wie ich dachte, und dass ich das Kochfeld, was ich letzte Woche noch so super fand, vielleicht doch nicht haben möchte, es hat leider auch Nachteile, die ich jetzt versuche abzuwägen. Ist ein fest verbautes Teppanyakifeld nun gut oder doch lieber nicht?
Und muss es unbedingt Flächeninduktion sein oder reicht auch eine Induktion mit großen Feldern?
Welche Dunstabsaugung funktioniert besser, Bora oder Miele?
Fragen über Fragen, und ich soll es entscheiden.

Ich muss auch entscheiden, was ich für eine Spüle haben möchte und wie die Arbeitsplatte aussehen soll.
Erst dachte ich Keramik ist toll, aber davon bin ich schon wieder ab.
Die Spüle soll nicht aus Edelstahl sein und leicht zu reinigen. Leider reicht das nicht, um aus dieser Beschreibung nur ein mögliches Modell herauszufiltern, es bleibt kompliziert.

Ich muss also noch mal gründlich nachdenken, aber jetzt muss ich erst ins Bett, morgen ist um 7h schon der erste Termin in Rheda, morgen wird ein besonders langer Tag
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Dienstag, 7. Februar 2023
Hungrig
Das war ein komplett missratener Abend, den K und ich da heute erlebt haben, alles, was wir vorhatten oder ausprobierten erwies sich als Griff ins Klo.

Es begann damit, dass wir nach Hamm fuhren, weil es dort einen Vortrag geben sollte, der ein Thema hatte, was uns beide interessierte. "Wasserstoffland Westfalen" - ich meine, das hört sich doch spannend an, oder etwa nicht?
Wir erwarteten beide interessante Informationen und freuten uns auf den Abend, für so ein Thema fährt man doch gerne mal nach Hamm.

Nun ist es so, dass ich mit Bewusstsein in meinem Leben bisher erst 2x in Hamm war und beide Male hatte ich den Eindruck, dass Hamm eine ziemlich trostlose und an vielen Stellen sehr heruntergekommene Stadt ist, aber ich wollte ja auch keine Stadtbewunderungsführung mitmachen, sondern einen Vortrag hören, die Heruntergekommenheit der Stadt konnte mir also egal sein.

Ich kann aber feststellen, dass ich auch bei meinem dritten Besuch in dieser Stadt keinen besseren Eindruck hatte, die Veranstaltung war mitten in der Innenstadt und außer den Menschen, die zu diesem Vortrag gingen, war die Innenstadt ansonsten ziemlich menschenleer.

Der Vortrag entpuppte sich dann als eine reine PR-Veranstaltung ambitionierter Kommunalpolitiker ohne Ahnung, es wurde zwei Stunden ausschließlich heiße Luft produziert und eine lange Liste an Bullshitbingo Wörtern stilecht runterdekliniert, es war unsäglich gruselig.

Ich nutzte die Zeit, um das lokale Gastronomieangebot zu studieren, K und ich beschlossen, dass wir das anschließende Imbissbuffet schwänzen werden und lieber zu einem neu eröffneten japanischen Restaurant gehen.
Nach dem offiziellen Teil setzten wir uns also unauffällig ab, um festzustellen, dass wir wirklich mitten in der Innenstadt standen und dass das von uns ausgesuchte Lokal auch mitten in der Innenstadt liegt, allerdings auf der anderen Seite der Mitte oder, in Entfernung, 800m lt. Google Maps. Autofahren lohnte sich nicht, Parkplätze gibt es in Innenstädten nicht, wir waren froh, den gefunden zu haben, wo das Auto stand.

Nach 500m kamen wir an einem anderen japanischen Lokal vorbei und beschlossen spontan, dann eben hier einzukehren, es war minus 2°C, ich hatte nur mein dünnes Bürojäckchen an und war nicht auf Stadtwanderungen eingestellt.

Wir gingen in dieses Lokal rein, außer uns gab es nur einen anderen Gast und ca. 25 leere Tische, setzten uns an einen Tisch, studierten die Speisekarte mit Bildern und beschlossen gemeinsam, dass wir in diesem Restaurant doch lieber nichts essen wollen, es sah alles nicht sehr einladend aus.

Also gingen wir wieder, standen vor der Tür und stellten fest, dass es zu dem anderen Japaner immer noch 800m waren und mich verließ akut die Lust und die Laune bei Minusgraden weiter durch diese komplett menschenleere Innenstadt zu laufen, denn selbst wenn wir nach irgendwelchen 800m irgendwann an diesem Restaurant ankommen, dann müssen wir ja auch wieder zurück, und nein, ich hatte genug und wollte nach Hause.

Wir wanderten also zurück zum Auto, das in einem Parkhaus sehr kurz hinter der Einfahrt stand. Die Einfahrt war aber keine Ausfahrt, wir folgten brav der Ausfahrt-Beschilderung im Parkhaus und fuhren ca. 2km auf und ab und im Kreis in diesem Parkhaus rum, immer streng den Schildern Richtung Ausfahrt folgend, bis wir irgendwann wirklich vor einer Ausfahrtsschranke landeten, es war die skurrilste Ausfahrtsbeschilderung, die ich je erlebt habe.

Auf dem Weg zurück nach Münster beschlossen wir, dass wir auch in Münster etwas essen gehen könnten, mir fiel der Japaner am Germania Campus ein, der dort vor längerem neu eröffnet hat, den wollten wir immer schon mal ausprobiert haben.
In Münster parkten wir deshalb irgendwo auf dem Campus und liefen schon wieder bei Minusgraden durch die Gegend, bis wir vor dem Japaner standen und die Öffnungszeiten lasen: Dienstags Ruhetag.

Aber auf dem Campus gibt es ja viele Restaurants, dann eben ein anderes. Wir entschieden uns für das "Früh Kölsch", das war geöffnet und sah gemütlich aus, Schnitzel statt Sushi, egal, ich hatte mittlerweile richtig viel Hunger.

Wir saßen an einem Tisch und warteten ca. 10 Minuten bis eine Bedienung kam, die uns Getränke bringen wollte - Essen gäbe es nicht mehr, die Küche hätte zu.

Mittlerweile war es nach 21h und auch der Hamburger Grill am Campus hatte schon geschlossen, es gab schlicht nirgendwo mehr etwas zu essen.

K stellte fest, dass es eine sehr gute Diät ist, wenn man Dienstagabends essen gehen will, zum Glück hatten wir aber zu Hause noch eine Pizza im Tiefkühler, grade noch mal knapp an einer Diät vorbeigeschrammt
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Montag, 6. Februar 2023
Was ich alles an einem Tesla nicht mag
Der Montag begann zwar angemessen ausgeschlafen, spuckte mir dann aber sehr schnell eine große Portion Widerwillen auf die Bettkante, die mit dem Aufstehen in mir hochkroch und sich schon vor dem Anziehen so gründlich in mir breit gemachte hatte, dass ich für alles, was man morgens halt so tun muss, um sich bürofertig herzustellen, mehr als doppelt so lange als sonst brauchte, im Ergebnis war es halb zehn als ich das Haus verließ und gute Laune hatte ich dabei nicht.
Den Absatz hätte ich auch kürzer fassen können: Die Woche begann mit einem richtigen Montag.

So ein Widerwillen legt sich ja nicht nur aufs Gemüt, der steckt auch in den Knochen und macht jede Bewegung extra mühsam, was aus Sicht des Widerwillens ein sehr kluger Schachzug ist, denn allein schon durch diese Mühseligkeit, die in allem steckt, erfährt der Widerwillen eine sich selber immer wieder bestätigende Existenzberechtigung.
Grundsätzlich habe ich Verständnis für den Widerwillen, ich fände das Leben trotzdem einfacher ohne.

Um mich also nicht weiter über den Montag aufzuregen, schimpfe ich lieber mal wieder ein bisschen über den Tesla.
Dass ich den Tesla für ein besonders gutes Beispiel für ein Kackauto halte, habe ich ja schon mal durchblicken lassen, ich könnte aber noch ein paar Schwachsinnigkeiten aufzählen, die ich vielleicht bisher noch nicht erwähnt habe.

Besonders deutlich wurden mir all diese Teslamängel nach dem ich jetzt eine Probefahrt mit einem Genesis gemacht habe und feststellte, es gibt auch E-Autos, die fühlen sich nicht nur so an, sondern die fahren sich auch wie ein normales Auto, faszinierend.
Denn obwohl der Genesis zu 100% elektrisch angetrieben wird und genau wie der Tesla jede Menge neuzeitlichen Technikshishi mitbringt (ich habe nichts entdeckt, was der Tesla mehr kann, aber vieles, was der Genesis besser kann), so kann man den Genesis trotzdem noch so intuitiv bedienen wie man als erfahrener Autofahrer eben jedes "normale" Auto in den Basics intuitiv bedient. Das liegt vor allem daran, dass der Genesis ausreichend Knöpfe hat, die man einzeln drücken oder kippen kann und dann passiert genau eine Sache.
Der Tesla hat exakt gar keinen Drückknopf oder Wippschalter.

Die Bedienung des Teslas (also alles außer Gas geben, bremsen und lenken) erfolgt ausschließlich über einen großen, mittig zwischen Fahrer und Beifahrer angeordneten Bildschirm.
Wenn man das Radio lauter oder leiser stellen will ⇒ muss man nur das richtige Untermenu und die richtige Stelle auf dem großen Touchscreen finden
Scheibenwischer an/aus/Intervall ⇒ man muss erst das richtige Untermenu und die richtige Stelle auf dem großen Touchscreen finden
Lüftung/Heizung anpassen ⇒ man muss erst das richtige Untermenu und die richtige Stelle auf dem großen Touchscreen finden
Tempomat an/aus ⇒ man muss erst das richtige Untermenu und die richtige Stelle auf dem großen Touchscreen finden

Das sind nur vier der Bedienelemente, die ich als Fahrer häufiger während der Fahrt benutze und mein Auto hat dafür ganz altmodische Knöpfe, die ich anfassen und bedienen kann ohne hinzugucken.
Ich persönlich betrachte es als echtes Sicherheitsrisiko, wenn ich diese Dinge nur durch umständliches, unintuitives und mehrfaches Wischen/Tippen/Klicken über ein großes Display steuern kann. Telefonieren während der Fahrt ist verboten, aber auf einem großen Display die einzelnen Menus zu studieren und in Untermenus immer kleiner werdende Befehle zu lesen, das ist für den Fahrer während Fahrt ja gar kein Problem. Immerhin hängt das Display ja gut sichtbar neben ihm, er muss nur den Kopf nach rechts und die Augen von der Straße wenden und schon kann er alles lesen, was da steht.

Nur nebenbei bemerkt: auf einer Skala von 1-10 würde ich dem Spurhaltesystem von Genesis eine 8 geben, während der Tesla höchstens eine gutgemeinte, eiernde 3 bekommen kann, die Unterschiede sind wirklich erstaunlich. Überhaupt ist die Tesla-Bilderkennungssoftware eher unterste Triple-B-Minus Kategorie, die Verkehrszeichenerkennung funktioniert nur sehr eingeschränkt und manchmal erschreckt sich der Tesla selber vor dem, was er draußen meint, erkannt zu haben, was aber gar nicht existiert und dann bremst er wie wild rum und man fragt sich als Fahrer, wie so ein pubertäres Auto überhaupt eine Straßenzulassung bekommen konnte.

Ach und à propos Lesen: Warum hat sich eigentlich noch niemand darüber aufgeregt, dass das für Analphabeten voll ausgrenzend ist, wenn man sich die Bedienung eines Autos nur lesend erschließen kann. Ist das überhaupt erlaubt, so in Zeiten von Inklusion und so?

Wer auch immer das Menu/die Bedienung dieses Displays ersonnen und programmiert hat, würde bei Apple wahrscheinlich sofort gefeuert, egal wie groß der Fachkräftemangel und wie perfekt die Uniabschlüsse dieses Obernerds sein mögen, denn wenn dieses Menu eines ist, dann ist es nutzerunfreundlich. Auch für Leute, die lesen können.

Mal muss man wischen, mal tippen, mal nach rechts, mal nach links, mal nach oben, mal nach unten, kurz tippen, lange gedrückt halten, von der Ecke zur Mitte oder umgekehrt, fast jede Eingabegeste kommt vor und ich habe bis heute noch nicht rausgekriegt, welcher Logik die folgen.
Es gibt sehr viele Untermenus, die aber unbedingt immer in der richtigen Reihenfolge geöffnet werden müssen, sonst sieht man zwar, was man antippen möchte, es ist aber ausgegraut, weil man noch in der falschen Ebene ist und sich die gewünschte Funktion noch nicht freigespielt hat.
K hat neulich fast 20 Minuten die Waschanlageneinfahrt blockiert, weil es ihm nicht gelang, den Waschanlagenmodus so einzustellen, dass der Wagen die Räder freigab, denn natürlich hat der Tesla keinen Schalthebel, den man auf "N" stellen könnte. Und nein, sehr viel schneller klappte das auch zwei Wochen später beim zweiten Waschanlagendurchgang nicht, da war er nur klug genug, die Programmierung nicht erst kurz vor Einfahrt in die Waschstraße zu beginnen, so dass er immerhin niemanden blockierte, aber Spaß machte diese Aktion nur mir, weil ich mich darüber freute, dass ich wieder was zum Lästern hab. So eine Pisskarre, aber mal ehrlich.

Und natürlich muss man für alles extra zahlen. Das Auto hat zwar eine Simkarte verbaut, die ist aber nur im ersten Monat zur Probe freigeschaltet, wer danach kein kostenpflichtiges Abo bei Tesla abschließt, hat dann ein Internetauto ohne Internet. Mich ärgert so eine Abzocke, aber Tesla muss ja schließlich auch von etwas leben.

Abgeschafft wurde beim Tesla das klassische Armaturenbrett mit Tachometer und allen sonstigen Zustandsanzeigen. An der Stelle hat er einfach nur ein durchdesigntes minimalistisches Plastikbrett, so wie vieles beim Tesla aus Plastik ist, ein Tesla ist schließlich voll vegan.
Wenn ich wissen will, wie schnell ich fahre, muss ich die kleine Anzeigezahl auf dem großen Display zwischen Fahrer und Beifahrer suchen, die aber auch weggeblendet sein kann, wenn zB der Beifahrer grade die Lüftung verstellen will.

Die Lüftung kann man übrigens nicht auf komplett AUS stellen kann, etwas, was mich regelmäßig gewaltig ärgert, denn in diesem Auto zieht es immer. Wenn ich länger als 5km als Beifahrer im Tesla mitfahre, packe ich mir mittlerweile standardmäßig ein Überlebenspaket Teslareisepaket, in dem auch eine große Decke ist, die ich mir über die Knie lege, das beste Mittel gegen diesen Dauerzug, der sich nicht abstellen lässt.

Der Genesis, den ich neulich kennenlernte, punktet mit vielen gutdurchdachten Extras, ohne auf die alten, bekannten Bedien- und Informationselemente, die man als Autofahrer Ü20 gewohnt ist, zu verzichten. Der Genesis hat einen normalen "analogen Tacho" (ist natürlich ein digitales Gerät, sieht aber aus wie der alte Uhrentacho) und so etwas ähnliches wie einen Drehzahlmesser, wo man ablesen kann, wie schnell man grade fährt und welche Leistungsintensität man dem Motor abverlangt.
Beides befindet sich dort, wo es sich bei fast allen "normalen Autos" auch befindet, in einem Armaturenbrett direkt vor dem Fahrer, zusätzlich gibt es ein Head-Up-Display, das nur der Fahrer sieht, dort werden ihm alle möglichen anderen Informationen noch mal extra eingeblendet.

Außerdem hat der Genesis einen Knopf, an dem man das Radio laut und leise drehen kann, einen Wippschalter für den Tempomaten, einen Scheibenwischerhebel für an-aus und Intervall und überhaupt eben alles, was man so normalerweise als Autoausstattung kennt. Wahrscheinlich kann ich den Tempomaten, den Scheibenwischer und das Radio auch über das Multifunktionsdisplay steuern - aber ich muss eben nicht. Denn natürlich gibt es auch so ein großes Display, über das man den ganzen Technikschnickschnak steuern kann, aber die Alltagsbedienelemente, die ich als Fahrer häufig während der Fahrt benutze, die gibt es zusätzlich auch als echte Schalter.

Ich war also grundsätzlich von diesem Genesis sehr angetan, er hat nur zwei Dinge, die mich daran hindern, ihn kaufen zu wollen: Er ist für meinen Geschmack sehr hässlich und er hat eine zu geringe Reichweite.

Ich finde, er sieht aus wie ein Möchtegern-SUV und alles, was suvig aussieht, ist für mich ein NoGo.
Ich habe eine hochakute SUV-Abneigung, wenn ich mir also so ein Klein-SUV-Auto zulegen würde, käme ich mir vor wie die zwei LastGen-Aktivisten, die zu ihrer Gerichtsverhandlung nicht erschienen sind, weil sie grade zum Urlaub machen nach Thailand geflogen waren und es damit begründeten, dass sie da privat unterwegs seien.
Für mich ist SUV ein unverhandelbares "Nein Danke" und auch wenn K meint, das wäre kein SUV, sondern ein CrossOver, ist mir das egal. Ein SUV bleibt ein SUV, auch wenn man ihn sich sprachlich schön gendert.

SUV-Fahrer sind alte weiße Männer, die ich einfach nur verachten kann.
Oder Zahnarztgattinen, die es bisher verpasst haben, sich ein Lastenrad zu kaufen.
SUV-Fahrer sind mir grundsätzlich zutiefst unsympathisch.

Ich mag übrigens den Vorschlag von Ekkehard von Hirschhausen sehr, der meint, man solle die zulässige Höchstgeschwindigkeit eines Autos an das zulässige Gesamtgewicht koppeln. LKWs dürfen auch nur 80 km/h fahren, warum sollten SUVs schneller fahren dürfen? Sie sind doch extra für Leute entwickelt worden, die auf schlechten Straßen in unwegsamem Gelände unterwegs sein müssen, da kann man eh nicht schneller als 80 km/h fahren, was in aller Regel auch schon viel zu schnell ist. EvH schlug deshalb vor, man solle SUVs auf 25 km/h= Treckergeschwindigkeit begrenzen. Grundsätzlich hätte ich auch da nichts dagegen, aber ein Unimog darf auch 80km/h fahren und deshalb würde ich eher so etwas als Benchmark heranziehen.

Aber ganz grundsätzlich brauche ich ja sowieso kein neues Auto, es macht nur Spaß, sich ab und zu mal anzuschauen, was so an Alternativen auf dem Markt ist und den Tesla können wir demnächst wieder abgeben, das ist auch gut zu wissen
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Sonntag, 5. Februar 2023
Ruhiger Sonntag
seit neuestem erkennt One Not wieder handschriftlichen Text und wandelt ihn schon beim Schreiben in getippte Buchstaben um. Diese Funktion gab es früher schon mal, damals musste man das umwandeln aber noch aktiv anstoßen. Das war mir zu umständlich und ich habe es nur zum rumspielen genutzt. jetzt verschwindet der Handschrift Text während des Schreibens und taucht sofort als getippter Text fortlaufend ergänzt im selben Dokument wieder auf.

OneNote

Seit neuestem erkennt ohne Note wieder handschriftlichen Text und wandelt ILM schon beim Schreibe in gekippte Buchstaben um. Diese Funktion gab es früher schon mal, damals musste man das Umwandeln aber noch aktiv anstoßen. Das was mir zü umständlich und ich habe es mit zum Wien spielen funkt.
Jetzt verschwendet der handschrift-text während des Schreibens und Tencent sofort als getippter Text fortlaufend ergänztem selben Dokument Wiederkauf

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Das war jetzt zweimal derselbe Text, einmal diktiert, einmal mit der Hand auf dem iPad geschrieben. Beide Versionen produzieren noch Fehler, die Spracherkennung funktioniert aber eindeutig besser als die Schrifterkennung. Entweder habe ich eine derart unleserliche Schrift, dass das Programm keine Chance hat oder die Entwickler müssen hier noch nachbessern. Ich tendiere zu Annahme zwei.
In der Diktierfunktion müssen sie dem Programm noch beibringen, dass Wörter am Satzanfang immer groß geschrieben werden.
Der für mich lustigste Fehler ist allerdings die Feststellung, dass das Programm seinen eigenen Namen ganz offensichtlich in keiner Version erkennt und korrekt schreiben kann.

Insgesamt gefällt mir das mit der Handschrifterkennung aber inzwischen schon ganz gut, die aktuelle Version hat mittlerweile eine Funktionalität, für die ich mir auch im beruflichen Alltag eine sinnvolle Nutzung vorstellen kann.


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Wir haben beide sehr lange ausgeschlafen, erst kurz vor elf waren wir soweit wach, dass K kurz aufstand, um Kaffee zu machen.
Danach gab es frisch gepressten Orangensaft, unser Standard-Wochenende-Frühstück und ich finde es immer wieder toll, dass mein Westfalenmann mir nicht nur jeden Morgen eine frische Tasse Kaffee ans Bett bringt, sondern am Wochenende auch den Orangensaft herstellt und anschließend sofort die Presse saubermacht.
Ja, ich weiß, in einer gleichberechtigten Partnerschaft ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sich auch beide Partner gleichberechtigt für die Hausarbeit verantwortlich fühlen, trotzdem gibt es Unterschiede, die in der individuellen Beurteilung des Zeitpunkts und/oder der Häufigkeit der notwendigerweise auszuführenden Reinigungsarbeiten liegen.

Dass die Orangenpresse nach der Benutzung gereinigt werden muss, ist unstrittig, klug ist es außerdem, sie sofort nach der Benutzung zu säubern, denn dann ist noch nichts angetrocknet und alles lässt sich leicht abwaschen.
Jetzt könnte man aber eine Arbeitsteilung auch so vornehmen, dass der eine herstellt und der andere saubermacht. Gefühlt wäre das fair, hätte für den, der saubermachen muss, aber den Nachteil, dass er zügig nach der Herstellung mit der Reinigung beginnen sollte, sonst ist es extra viel Arbeit. Ich liege zu dem Zeitpunkt leider immer noch im Bett.
Genau deshalb freue ich mich regelmäßig, wenn ich nach dem Aufstehen irgendwann in die Küche komme und die Orangenpresse ist schon wieder sauber.

Grundsätzlich würde ich sagen, dass mein Reinigungsbedürfnis höher ist als Ks. Er kann viel länger in einer ungesaugten und ungewischten Wohnung leben und über ein schmutziges Bad hat er sich noch nie beschwert, auch dann nicht, wenn ich mich schon aktiv geekelt habe. Das habe ich ausprobiert, ich wollte wissen, wann es ihm zu schmutzig wird, leider musste ich den Versuch vorher abbrechen, alternativ hätte ich ausziehen müssen, ich konnte es einfach nicht mehr ertragen.

Fensterputzen halten wir beide für überbewertet, das erledigen wir nach Absprache oft gemeinsam, mindestens einmal im Jahr.…
Das gleiche gilt für Spülmaschine ein- und ausräumen, das passiert zwar deutlich häufiger als einmal im Jahr, wir können aber beide damit leben, wenn sich dreckiges Geschirr auf der Maschine sammelt oder sauberes in der Maschine wartet, diese Arbeiten erledigt jeder dann, wenn er meint, er hätte dazu grade Lust, ist der andere auch im Haus, kommt er meist dazu und hilft.

K dagegen findet es sehr wichtig, jede Pfanne und jeden Topf grundsätzlich VOR der Verwendung nochmal auszuwischen. Ich finde das nur dann wichtig, wenn Topf oder Pfanne nach der letzten Verwendung nicht gereinigt wurde oder wenn ich größere Mengen an Staub und Krümeln in einer Pfanne sehe. Da ich ja ein Faible für offene Regale in der Küche habe, kann es schnell passieren, dass sich Staub und Krümel in einer Pfanne sammeln, ich entferne aber immer nur das, was ich vor der Benutzung deutlich sehe, Krümel schüttele ich einfach aus und gut.
Hier sind wir also nicht der gleichen Meinung, was den Zeitpunkt und die Notwendigkeit der Reinigung von Pfannen angeht und wenn K das Kochgeschirr unbedingt doppelt reinigen will, mag er das tun, ich tue es nicht.

Umgekehrt stört er sich überhaupt nicht an einem vollgekrümelten Arbeitsbrett, was ich verstehen kann, denn er benutzt das Arbeitsbrett ja auch nur zum Brotschmieren. Ich dagegen benutze es genauso oft auch zum Kochen, also Gemüseschnibbeln etc. und dann hasse ich es, wenn ich nachher Brotkrümel zwischen meinem Gemüse habe.
Brotkrümel von der Arbeitsplatte und dem Arbeitsbrett zu entfernen ist also eine Arbeit, die zu 99,99%* von mir erledigt wird.
*um hier der Antwort: "Im März 2017 habe ich aber auch mal das Arbeitsbrett saubergemacht" vorzubeugen, habe ich nicht 100% geschrieben.

Für die neue Küche wünsche ich mir deshalb einen Schrank, in dem ich die Brotschneidemaschine versenken kann, daneben wird dann ein Brettchen liegen, auf dem nur Brote geschmiert werden und so erhoffe ich mir eine durchgängige Krümelfreiheit für mein Arbeitsbrett.


Nach dem späten Aufstehen habe ich dann einen angenehm verdröselten Tag verbracht. Hier ein bisschen rumgepuzzelt und da ein wenig gekroscht, die Unterlagen von der Baumesse gestern gesichtet und sortiert, ein bisschen Buchführung und Ablage, ein paar Rechnungen überwiesen, bei verschiedenen Geräten Batterien getauscht, Ersatzglühbirnen rausgesucht, meinen Wäschestapel weggeräumt und gestaubsaugt, die Küche aufgeräumt und wieder eingedreckt, gekocht, gegessen und mich über den entspannten Tag gefreut
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Samstag, 4. Februar 2023
Baumesse
Heute war Baumesse in Rheda, wir sind fünf Stunden von Stand zu Stand gezogen, haben interessante Dinge gelernt, gute Kontakte geknüpft und ich weiß jetzt, welchen Herd ich haben möchte und wie der Lehmputz in der Deele aussehen soll.

Anschließend hat K noch einen Baum halb gefällt und wir haben das Auto geladen, weil es für den Rückweg natürlich nicht mehr gereicht hätte, so E-Autos sind richtige Reichweitenpussis.

Der Schwung am Abend reichte dann nur noch für einen warmen Kartoffelsalat mit Valess-Schnitzeln, einfaches, aber sehr leckeres Abendessen
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