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Montag, 10. Oktober 2022
Nur Kleinigkeiten
anje, 23:45h
Heute war einer dieser Tage, wo man den ganzen Tag mit tausenderlei Dingen beschäftigt ist, am Ende des Tages aber nicht so genau weiß, was man eigentlich alles gemacht hat.
Einen Großteil des Tages habe ich damit verbracht, mein berufliches E-Mail-Postfach aufzuräumen. Das habe ich die letzte Woche einfach volllaufen lassen, weil ich ja schließlich Urlaub habe.
Da ich es aber sowieso irgendwann aufräumen muss und außerdem die Arbeit während meines Urlaubs nicht von irgendjemand anderem erledigt wird, sondern sich einfach nur aufstapelt und wartet, bis ich wieder da bin, ist es auch egal, wann ich das mache, getan werden muss es so oder so.
Am späten Vormittag kam der Heizungsinstallateur, weil die Heizung ständig irgendwelche Mucken macht und auf Störung geht, was schon lästig ist, wenn ich da bin, weil ich dann jedesmal, wenn ich es bemerke (und ich bemerke es im Zweifel spätestens dann, wenn mir richtig kalt wird), in den Keller laufen muss, um den Resetknopf zu drücken.
Wenn ich aber nicht da bin und es gibt draußen über eine längere Zeit Minusgrade, dann ist es richtig blöd, wenn die Heizung auf Störung geht, denn dann frieren die Leitungen ein, das haben wir ja nun ausgiebig getestet.
Ich bat also darum, die Heizung zu überprüfen, solange ich noch da bin und das passierte heute.
Aber auch wenn der Installateur fast fünf Stunden an der Heizung rumwerkelte und mehrfach losfuhr, um irgendwelche Ersatzteile zu holen, die er probehalber austauschte, so habe ich immer noch kein gutes Gefühl, denn der Installateur ist selber komplett ratlos und kann nicht erklären, warum die Therme ständig Fehler produziert. Er telefonierte länger mit der Hotline von Buderus, die konnten ihm aber wohl auch keinen heißen Tipp geben, es bleibt also eine unsichere Kiste und wir müssen die Heizung jetzt ständig und zeitnah kontrollieren.
Dann drücken wir da mal die Daumen.
Außerdem habe ich heute eine längere Zeit damit verbracht, nach dem Ladegerät für eine Akku-LED-Taschenlampe zu suchen - leider erfolglos.
Dafür habe ich erfolgreich die Rechnung für den Kauf dieser Lampe gefunden, geht doch nichts über eine gute Buchführung. Mit den Angaben auf dieser Rechnung konnte ich immerhin den Hersteller anschreiben und nachfragen, welches Ersatzladegerät für diese Lampe benutzt werden kann, denn genau die Lampe, die wir haben, wird nicht mehr verkauft.
Schließlich habe ich am Vormittag noch die Küche aufgeräumt und am Abend wieder eingedreckt (aka gekocht), ein Loch in der Hosentasche meiner Jeans geflickt, die Wäsche abgenommen, gelegt und weggeräumt, den Glasmüll entsorgt, die Pfandflaschen weggebracht und dabei frischen Federweißennachschub besorgt.
Alles winzige Kleinigkeiten, zusammengenommen füllen sie aber einen kompletten Tag
.
Einen Großteil des Tages habe ich damit verbracht, mein berufliches E-Mail-Postfach aufzuräumen. Das habe ich die letzte Woche einfach volllaufen lassen, weil ich ja schließlich Urlaub habe.
Da ich es aber sowieso irgendwann aufräumen muss und außerdem die Arbeit während meines Urlaubs nicht von irgendjemand anderem erledigt wird, sondern sich einfach nur aufstapelt und wartet, bis ich wieder da bin, ist es auch egal, wann ich das mache, getan werden muss es so oder so.
Am späten Vormittag kam der Heizungsinstallateur, weil die Heizung ständig irgendwelche Mucken macht und auf Störung geht, was schon lästig ist, wenn ich da bin, weil ich dann jedesmal, wenn ich es bemerke (und ich bemerke es im Zweifel spätestens dann, wenn mir richtig kalt wird), in den Keller laufen muss, um den Resetknopf zu drücken.
Wenn ich aber nicht da bin und es gibt draußen über eine längere Zeit Minusgrade, dann ist es richtig blöd, wenn die Heizung auf Störung geht, denn dann frieren die Leitungen ein, das haben wir ja nun ausgiebig getestet.
Ich bat also darum, die Heizung zu überprüfen, solange ich noch da bin und das passierte heute.
Aber auch wenn der Installateur fast fünf Stunden an der Heizung rumwerkelte und mehrfach losfuhr, um irgendwelche Ersatzteile zu holen, die er probehalber austauschte, so habe ich immer noch kein gutes Gefühl, denn der Installateur ist selber komplett ratlos und kann nicht erklären, warum die Therme ständig Fehler produziert. Er telefonierte länger mit der Hotline von Buderus, die konnten ihm aber wohl auch keinen heißen Tipp geben, es bleibt also eine unsichere Kiste und wir müssen die Heizung jetzt ständig und zeitnah kontrollieren.
Dann drücken wir da mal die Daumen.
Außerdem habe ich heute eine längere Zeit damit verbracht, nach dem Ladegerät für eine Akku-LED-Taschenlampe zu suchen - leider erfolglos.
Dafür habe ich erfolgreich die Rechnung für den Kauf dieser Lampe gefunden, geht doch nichts über eine gute Buchführung. Mit den Angaben auf dieser Rechnung konnte ich immerhin den Hersteller anschreiben und nachfragen, welches Ersatzladegerät für diese Lampe benutzt werden kann, denn genau die Lampe, die wir haben, wird nicht mehr verkauft.
Schließlich habe ich am Vormittag noch die Küche aufgeräumt und am Abend wieder eingedreckt (aka gekocht), ein Loch in der Hosentasche meiner Jeans geflickt, die Wäsche abgenommen, gelegt und weggeräumt, den Glasmüll entsorgt, die Pfandflaschen weggebracht und dabei frischen Federweißennachschub besorgt.
Alles winzige Kleinigkeiten, zusammengenommen füllen sie aber einen kompletten Tag
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Montag, 10. Oktober 2022
Sonnentag
anje, 01:22h
Was für ein wunderbares Wetter, wir haben es heute ausführlich genossen. Strahlend blauer Himmel, ca. 19°C in der Sonne und es war viel Sonne heute, besser geht es für mich nicht.
Ich bin ganz ausdrücklich kein Sommerfreund, Temperaturen von mehr als 27°C machen mich sehr schnell depressiv und ich wünsche mir dann nur noch, nicht mehr existieren zu müssen.
Wie Menschen sich freiwillig in Gegenden begeben können, wo die Temperaturen fast garantiert weit über 30°C liegen, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, es ist mir aber gleichzeitig auch ziemlich egal. Die meisten Menschen tun alle naselang Dinge, die mich immer nur staunen lassen, ich habe schon längst aufgehört, mich auch nur in Ansätzen dafür zu interessieren.
N fuhr heute wieder zurück nach Berlin, ich habe ihn zur 10.30h Fähre gebracht und anschließend eine Maschine Wäsche im Powerwashprogramm in unter einer Stunde durchlaufen lassen und mich dann draußen hingesetzt, um dem Solartrockner beim Arbeiten zuzusehen.

K werkelte derweil in der Küche und brachte die letzten Fußbodenleisten an.
Für diese Bastelarbeiten nimmt er sich immer sehr viel Zeit, aber am Ende ist dann alles derart perfekt gearbeitet, dass man es nur bewundern kann.

Nach 70 Jahren Borkumer Pfusch wird dieses Haus jetzt endlich mal von Grund auf sorgfältig gestaltet.
Am Nachmittag machten wir eine Riesenradtour, einmal rund um die Insel, das Wetter war einfach zu schön, um es nicht intensiv genießen zu wollen.
Erst fuhren wir über das Deckwerk und anschließend über den Loopdeelenweg bis zur Ronden Plaate.

In diese Richtung hatten wir gründlich Gegenwind und ich wollte unbedingt den gleichen Weg zurück fahren, um den mühsam erstrampelten Rückenwind nicht durch eine Rückfahrt durch die Greune-Stee verpuffen zu lassen. Also drehten wir am Waldanfang um und fuhren mit wunderbarem Rückenwind die gleiche Strecke wieder nach Hause, wo ich fix die zweite Maschine Wäsche aufhängte, bevor wir zur Radtour Teil 2 starteten, diesmal gleich Richtung Norden und mit Rückenwind immer am Wasser lang bis Cafe Seeblick.
Von dort quer durch die Dünen bis zum Flugplatz, wo wir einen Zwischenstopp einlegten und dem Massenaufbruch der Ausflugsflieger zu schauten. Seit dem 1.10. schließt der Platz um 17h, d.h. alle Besucher, die mit dem Flugzeug da war, mussten rechtzeitig vorher wieder abfliegen und bei so einem Wetter wie heute, waren viele Fliegerbesucher da.
Vom Flugplatz fuhren wir schließlich über die Bantje Dünen zum Sommerdeich und von dort wieder von hinten kommend durch die Greune-Stee und dann zum zweiten Mal mit Rückenwind über den Loopdeelenweg und das Deckwerk zurück bis nach Hause.
Es war ein wirklich schöner Ausflug - und das allerbeste war, dass K an meinem Fahrrad den Sattel und den Lenker heute so perfekt für mich eingestellt hat, dass es sich jetzt fast so toll fährt und anfühlt wie das Wunderrad, was ich in Greven grade neu gekauft habe.
Ich fand dieses Fahrrad optisch ja schon immer wunderschön, zum Fahren fand ich es aber stets eher nur so 2a.
Das ist jetzt Vergangenheit, ich habe mich heute neu in mein altes Fahrrad verliebt, ab sofort habe ich nichts mehr zu Meckern, es war tatsächlich nur eine Frage der Einstellung.
Wie so oft im Leben
.
Ich bin ganz ausdrücklich kein Sommerfreund, Temperaturen von mehr als 27°C machen mich sehr schnell depressiv und ich wünsche mir dann nur noch, nicht mehr existieren zu müssen.
Wie Menschen sich freiwillig in Gegenden begeben können, wo die Temperaturen fast garantiert weit über 30°C liegen, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, es ist mir aber gleichzeitig auch ziemlich egal. Die meisten Menschen tun alle naselang Dinge, die mich immer nur staunen lassen, ich habe schon längst aufgehört, mich auch nur in Ansätzen dafür zu interessieren.
N fuhr heute wieder zurück nach Berlin, ich habe ihn zur 10.30h Fähre gebracht und anschließend eine Maschine Wäsche im Powerwashprogramm in unter einer Stunde durchlaufen lassen und mich dann draußen hingesetzt, um dem Solartrockner beim Arbeiten zuzusehen.

K werkelte derweil in der Küche und brachte die letzten Fußbodenleisten an.
Für diese Bastelarbeiten nimmt er sich immer sehr viel Zeit, aber am Ende ist dann alles derart perfekt gearbeitet, dass man es nur bewundern kann.

Nach 70 Jahren Borkumer Pfusch wird dieses Haus jetzt endlich mal von Grund auf sorgfältig gestaltet.
Am Nachmittag machten wir eine Riesenradtour, einmal rund um die Insel, das Wetter war einfach zu schön, um es nicht intensiv genießen zu wollen.
Erst fuhren wir über das Deckwerk und anschließend über den Loopdeelenweg bis zur Ronden Plaate.

In diese Richtung hatten wir gründlich Gegenwind und ich wollte unbedingt den gleichen Weg zurück fahren, um den mühsam erstrampelten Rückenwind nicht durch eine Rückfahrt durch die Greune-Stee verpuffen zu lassen. Also drehten wir am Waldanfang um und fuhren mit wunderbarem Rückenwind die gleiche Strecke wieder nach Hause, wo ich fix die zweite Maschine Wäsche aufhängte, bevor wir zur Radtour Teil 2 starteten, diesmal gleich Richtung Norden und mit Rückenwind immer am Wasser lang bis Cafe Seeblick.
Von dort quer durch die Dünen bis zum Flugplatz, wo wir einen Zwischenstopp einlegten und dem Massenaufbruch der Ausflugsflieger zu schauten. Seit dem 1.10. schließt der Platz um 17h, d.h. alle Besucher, die mit dem Flugzeug da war, mussten rechtzeitig vorher wieder abfliegen und bei so einem Wetter wie heute, waren viele Fliegerbesucher da.
Vom Flugplatz fuhren wir schließlich über die Bantje Dünen zum Sommerdeich und von dort wieder von hinten kommend durch die Greune-Stee und dann zum zweiten Mal mit Rückenwind über den Loopdeelenweg und das Deckwerk zurück bis nach Hause.
Es war ein wirklich schöner Ausflug - und das allerbeste war, dass K an meinem Fahrrad den Sattel und den Lenker heute so perfekt für mich eingestellt hat, dass es sich jetzt fast so toll fährt und anfühlt wie das Wunderrad, was ich in Greven grade neu gekauft habe.
Ich fand dieses Fahrrad optisch ja schon immer wunderschön, zum Fahren fand ich es aber stets eher nur so 2a.
Das ist jetzt Vergangenheit, ich habe mich heute neu in mein altes Fahrrad verliebt, ab sofort habe ich nichts mehr zu Meckern, es war tatsächlich nur eine Frage der Einstellung.
Wie so oft im Leben
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Sonntag, 9. Oktober 2022
Bunte Bücher
anje, 01:08h
Heute kann ich endlich die fertige Baustelle auch in Bildern vorzeigen und ich gebe zu, die Idee, die Bücher nach Farben zu sortieren, gefiel mir vor allem, weil sie so bescheuert ist.
Aber jetzt, wo die Bücher als Farbverlauf im Regal stehen, bin ich vor allem aus optischen Gründen begeistert.
Das sieht wirklich toll aus, ich kann gar nicht mehr aufhören, mich darüber zu begeistern.

Hier auf Borkum steht ja nur ein kleiner Teil meiner Bücher, zwei Billyregale gelten sozusagen als gar nichts, deshalb fand ich es auch nicht erschreckend, diese paar Bücher alle einmal komplett neu durchzusortieren. Erstaunt war ich, dass die meisten Bücher weiße Rücken haben, danach kommt Blau in allen Schattierungen und dann Schwarz.
Gelb, Orange, Braun, Rot und Lila passten locker auf nur vier Regalböden, insgesamt weniger als alle weißen zusammen. Die weißen habe ich aber komplett doppeltreihig gestellt, weil ich a) sonst nicht alle Bücher in zwei Regalen unterbringen könnte und weil b) die weißen irgendwie am langweiligsten aussehen.
Beim ersten Einräumen hatte ich zunächst mal alle weißen Bücher einzeln gestellt, fand aber, dass ein Regal, was fast nur aus weißen Büchern besteht, sehr öde ist.

Wenn man nachher 10 Regale mit Büchern füllt und es gibt für jede Farbe ein eigenes Regal, dann mag das okay sein, aber so war mir das eindeutig zu viel weiss in einem Regal.
Deshalb habe ich es komprimiert und jetzt sieht das Regalbild insgesamt so aus:
(da kommt ja noch das noch zu malende Leuchtturmbild in die Mitte, so ist es jetzt aber auch wirklich würdig eingerahmt, oder?)

N hatte Besuch zum Abendessen eingeladen, als die Regale fertig eingeräumt waren, musste ich also ruckzuck erst mal das Essen vorbereiten, so dass es bereits dunkel war, als ich die Wohnküche als Gesamteindruck fotografieren konnte:
Esstisch, noch ungedeckt aber aufgeräumt

und einmal mit etwas dezenterer Beleuchtung

Als nächstes muss ich mich jetzt unbedingt um eine neue Küche bemühen. Mittlerweile weiß ich ziemlich genau, was ich haben will, das konnte ich durch das mehrfache Umräumen gut ausprobieren
.
Aber jetzt, wo die Bücher als Farbverlauf im Regal stehen, bin ich vor allem aus optischen Gründen begeistert.
Das sieht wirklich toll aus, ich kann gar nicht mehr aufhören, mich darüber zu begeistern.

Hier auf Borkum steht ja nur ein kleiner Teil meiner Bücher, zwei Billyregale gelten sozusagen als gar nichts, deshalb fand ich es auch nicht erschreckend, diese paar Bücher alle einmal komplett neu durchzusortieren. Erstaunt war ich, dass die meisten Bücher weiße Rücken haben, danach kommt Blau in allen Schattierungen und dann Schwarz.
Gelb, Orange, Braun, Rot und Lila passten locker auf nur vier Regalböden, insgesamt weniger als alle weißen zusammen. Die weißen habe ich aber komplett doppeltreihig gestellt, weil ich a) sonst nicht alle Bücher in zwei Regalen unterbringen könnte und weil b) die weißen irgendwie am langweiligsten aussehen.
Beim ersten Einräumen hatte ich zunächst mal alle weißen Bücher einzeln gestellt, fand aber, dass ein Regal, was fast nur aus weißen Büchern besteht, sehr öde ist.

Wenn man nachher 10 Regale mit Büchern füllt und es gibt für jede Farbe ein eigenes Regal, dann mag das okay sein, aber so war mir das eindeutig zu viel weiss in einem Regal.
Deshalb habe ich es komprimiert und jetzt sieht das Regalbild insgesamt so aus:
(da kommt ja noch das noch zu malende Leuchtturmbild in die Mitte, so ist es jetzt aber auch wirklich würdig eingerahmt, oder?)

N hatte Besuch zum Abendessen eingeladen, als die Regale fertig eingeräumt waren, musste ich also ruckzuck erst mal das Essen vorbereiten, so dass es bereits dunkel war, als ich die Wohnküche als Gesamteindruck fotografieren konnte:
Esstisch, noch ungedeckt aber aufgeräumt

und einmal mit etwas dezenterer Beleuchtung

Als nächstes muss ich mich jetzt unbedingt um eine neue Küche bemühen. Mittlerweile weiß ich ziemlich genau, was ich haben will, das konnte ich durch das mehrfache Umräumen gut ausprobieren
.
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Freitag, 7. Oktober 2022
Bodenfinish
anje, 23:51h
Tusch!

Heute Abend um 19.57h war der Boden fertig verlegt.
Tusch!
Das Material, was wir verlegt haben, heißt Click-Vinyl und gekauft hat K das Zeug schon letztes Jahr im Sommer.
Insgesamt hat er 22 Pakete mit je 10 Platten von 60cmx30cm gekauft, pro Paket also 1,8m², jedes Paket wiegt 15kg oder in Summe 330kg für knapp 40 m².
Die Pakete mit den Vinylplatten hat er dann nach und nach im Flieger mitgenommen als er letzten Sommer zwischen Büro und Borkum pendelte, seitdem lagerten sie bei uns im Fahrradschuppen.
Jetzt sind sie alle verlegt, als Rest blieb ein angebrochenes Paket mit 5 ganzen Platten und diverse angeschnittene Reststücke. Ich würde sagen, das war ein ziemlich perfektes Mengenmanagement.
Für Morgen ist jetzt einräumen angesagt, denn natürlich mussten die Bücherregale wieder ausgeräumt werden, aber das haben wir ja vor drei Monaten schon mal geübt, das schreckt jetzt nicht mehr.
Da ich im Sommer jede Menge Bücher aussortiert und entsorgt habe, ist die Büchermenge jetzt überschaubar

Deshalb plane ich diesmal, die Bücher nicht mehr nach Genre und Alphabet einzuräumen, sondern nach Farbe zu sortieren, das sieht bestimmt hübsch aus und nicht so eklig intellektuell, wie diese streng bibliophile Langeweilsortierung.
Das wird bestimmt lustig morgen
.

Heute Abend um 19.57h war der Boden fertig verlegt.
Tusch!
Das Material, was wir verlegt haben, heißt Click-Vinyl und gekauft hat K das Zeug schon letztes Jahr im Sommer.
Insgesamt hat er 22 Pakete mit je 10 Platten von 60cmx30cm gekauft, pro Paket also 1,8m², jedes Paket wiegt 15kg oder in Summe 330kg für knapp 40 m².
Die Pakete mit den Vinylplatten hat er dann nach und nach im Flieger mitgenommen als er letzten Sommer zwischen Büro und Borkum pendelte, seitdem lagerten sie bei uns im Fahrradschuppen.
Jetzt sind sie alle verlegt, als Rest blieb ein angebrochenes Paket mit 5 ganzen Platten und diverse angeschnittene Reststücke. Ich würde sagen, das war ein ziemlich perfektes Mengenmanagement.
Für Morgen ist jetzt einräumen angesagt, denn natürlich mussten die Bücherregale wieder ausgeräumt werden, aber das haben wir ja vor drei Monaten schon mal geübt, das schreckt jetzt nicht mehr.
Da ich im Sommer jede Menge Bücher aussortiert und entsorgt habe, ist die Büchermenge jetzt überschaubar

Deshalb plane ich diesmal, die Bücher nicht mehr nach Genre und Alphabet einzuräumen, sondern nach Farbe zu sortieren, das sieht bestimmt hübsch aus und nicht so eklig intellektuell, wie diese streng bibliophile Langeweilsortierung.
Das wird bestimmt lustig morgen
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Freitag, 7. Oktober 2022
Baustellenfortgang
anje, 00:22h
Heute wurde wieder Boden verlegt, es musste aber zum Glück dafür nur der Geschirrschrank und das Bücherregel daneben ausgeräumt werden, das ging relativ schnell, sowohl raus als auch nachher wieder rein.
K und N hatten sich entschieden, den Esstisch nicht abzubauen, sondern nur die hinteren Beine zwischenzeitlich zu versetzen, d.h. erst wurde der Boden unterm Esstisch bis zu den hinteren Beinen gelegt, dann wurden die abgeschraubt und etwas weiter vorne, da, wo schon neuer Boden lag, als Stütze untergeschoben, dann wurde die Reihe unter den Beinen gelegt und dann sollten die Beine wieder an die alten Stellen angeschraubt werden.
So der Plan.
Die Realität war etwas gemeiner, die Schrauben, mit denen die Beine an der Tischplatte angeschraubt waren, waren nämlich so fest drin, dass sie ruckzuck vernudelt waren, als K versuchte, sie rauszudrehen.
Es stellte sich also als mittelgroße Operation heraus, war K da veranstalten musste, um die Beine abzuschrauben, aber was so ein echter Westfale ist, der gibt nicht auf und schon gar nicht lässt er sich von popeligen Schrauben unterkriegen. Pah, wo käme man denn da hin.
Es endete so, dass K letztlich mit der Flex einen neuen Schlitz in die vernudelten Schraubenköpfe schnitt, so dass er anschließend mit einem riesigen, großen, massiven Schlitzschraubenzieher die Schrauben lösen konnte. Was für ein Akt. Aber Sieg für meinen Westfalenmann.
Fotos spar ich mir, es liegt jetzt einfach noch mehr schwarzer Schieferboden über dem orangenen Linoleum, wenn alles fertig ist, gibt es wieder Fotos vom Gesamtkunstwerk.
Was Besonderes ist sonst nicht passiert, ich habe noch das Bett vom Besuch abgezogen und das Bettzeug gewaschen, heute war gutes Bettwäschetrockenwetter, ist also schon wieder alles frisch und sauber.
Und ich habe vorhin den Müll rausgestellt, ist aber nur die kleine Müllrunde morgen, gelben Müll und Papier gibt es erst nächste Woche, das wird dann deutlich aufregender.
Zum Abendessen gab es Kartoffelspalten aus dem Backofen - der funktioniert ja endlich wieder!
Und morgen müssen wir noch Distanzscheiben für die Türfitschen kaufen, auch die abgehobelte Tür schleift nämlich doch noch etwas über den neuen Boden, aber nur so leicht, dass Distanzscheiben ausreichen müssten
.
K und N hatten sich entschieden, den Esstisch nicht abzubauen, sondern nur die hinteren Beine zwischenzeitlich zu versetzen, d.h. erst wurde der Boden unterm Esstisch bis zu den hinteren Beinen gelegt, dann wurden die abgeschraubt und etwas weiter vorne, da, wo schon neuer Boden lag, als Stütze untergeschoben, dann wurde die Reihe unter den Beinen gelegt und dann sollten die Beine wieder an die alten Stellen angeschraubt werden.
So der Plan.
Die Realität war etwas gemeiner, die Schrauben, mit denen die Beine an der Tischplatte angeschraubt waren, waren nämlich so fest drin, dass sie ruckzuck vernudelt waren, als K versuchte, sie rauszudrehen.
Es stellte sich also als mittelgroße Operation heraus, war K da veranstalten musste, um die Beine abzuschrauben, aber was so ein echter Westfale ist, der gibt nicht auf und schon gar nicht lässt er sich von popeligen Schrauben unterkriegen. Pah, wo käme man denn da hin.
Es endete so, dass K letztlich mit der Flex einen neuen Schlitz in die vernudelten Schraubenköpfe schnitt, so dass er anschließend mit einem riesigen, großen, massiven Schlitzschraubenzieher die Schrauben lösen konnte. Was für ein Akt. Aber Sieg für meinen Westfalenmann.
Fotos spar ich mir, es liegt jetzt einfach noch mehr schwarzer Schieferboden über dem orangenen Linoleum, wenn alles fertig ist, gibt es wieder Fotos vom Gesamtkunstwerk.
Was Besonderes ist sonst nicht passiert, ich habe noch das Bett vom Besuch abgezogen und das Bettzeug gewaschen, heute war gutes Bettwäschetrockenwetter, ist also schon wieder alles frisch und sauber.
Und ich habe vorhin den Müll rausgestellt, ist aber nur die kleine Müllrunde morgen, gelben Müll und Papier gibt es erst nächste Woche, das wird dann deutlich aufregender.
Zum Abendessen gab es Kartoffelspalten aus dem Backofen - der funktioniert ja endlich wieder!
Und morgen müssen wir noch Distanzscheiben für die Türfitschen kaufen, auch die abgehobelte Tür schleift nämlich doch noch etwas über den neuen Boden, aber nur so leicht, dass Distanzscheiben ausreichen müssten
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Donnerstag, 6. Oktober 2022
Zwischentag
anje, 00:17h
Heute war Baustellenruhetag.
Alles, was ich noch geschafft habe, war das herumstehende Chaos zu beseitigen und die ausgeräumten Inhalte wieder zurück in die Schränke zu packen. Interessanterweise sind die Schränke in den zwei Tagen geschrumpft, wie das passieren konnte, kann ich nicht erklären, aber es passt nicht mehr all das rein, was hier ausgeräumt rumstand. Sehr mysteriös.
K hat mir noch eine neue Steckdose angeschlossen, die ihren Strom aus einer anderen Steckdose bekommt, die bisher (und jetzt natürlich wieder) hinter der Spülmaschine versteckt ist. Als alles freigeräumt war, gab es die gute Gelegenheit, hier mal eben fix eine Anschlussleitung abzuklemmen.
Außerdem hat K die Tür schon mal abgehobelt, da passt der neue Boden jetzt problemlos drunter.
Das waren aber auch schon alle Arbeiten im Haus.
Heute Mittag habe ich den Besuch wieder zur Fähre gebracht, jetzt ist zum Glück aber noch N da, der uns bei den weiteren Arbeiten sicherlich auch gut helfen kann.
Die restliche Zeit des Tages habe ich ansonsten mit Telefonieren verbracht. Als ich am Hafen ins Auto stieg, um wieder zurück zu fahren, klingelte mein Telefon und ich ging dran, bevor ich losfuhr und blieb dann noch für über zwei Stunden auf dem Parkplatz am Hafen stehen, weil ein Telefonat nach dem anderen ankam. Es war etwas anstrengend, aber manchmal lässt sich sowas auch nicht ändern.
Für ein komplett freiwilliges Telefonat hatte ich mich dann noch am Nachmittag mit Barbara verabredet, wir haben solange nicht mehr miteinander geredet, dass es alles in allem über zwei Stunden dauerte, bis endlich alle Themen besprochen waren. Die Sache mit dem Leuchtturm ist jetzt auch geklärt, sie sieht ein, dass für die Stelle über dem Sofa ein Bild von dem neuen Leuchtturm in 40x70 sozusagen alternativlos ist, das freut mich sehr.
Sonst ist nichts weiter passiert, wir sammelten alle frische Energie, morgen geht es mit dem Bodenverlegen weiter
.
Alles, was ich noch geschafft habe, war das herumstehende Chaos zu beseitigen und die ausgeräumten Inhalte wieder zurück in die Schränke zu packen. Interessanterweise sind die Schränke in den zwei Tagen geschrumpft, wie das passieren konnte, kann ich nicht erklären, aber es passt nicht mehr all das rein, was hier ausgeräumt rumstand. Sehr mysteriös.
K hat mir noch eine neue Steckdose angeschlossen, die ihren Strom aus einer anderen Steckdose bekommt, die bisher (und jetzt natürlich wieder) hinter der Spülmaschine versteckt ist. Als alles freigeräumt war, gab es die gute Gelegenheit, hier mal eben fix eine Anschlussleitung abzuklemmen.
Außerdem hat K die Tür schon mal abgehobelt, da passt der neue Boden jetzt problemlos drunter.
Das waren aber auch schon alle Arbeiten im Haus.
Heute Mittag habe ich den Besuch wieder zur Fähre gebracht, jetzt ist zum Glück aber noch N da, der uns bei den weiteren Arbeiten sicherlich auch gut helfen kann.
Die restliche Zeit des Tages habe ich ansonsten mit Telefonieren verbracht. Als ich am Hafen ins Auto stieg, um wieder zurück zu fahren, klingelte mein Telefon und ich ging dran, bevor ich losfuhr und blieb dann noch für über zwei Stunden auf dem Parkplatz am Hafen stehen, weil ein Telefonat nach dem anderen ankam. Es war etwas anstrengend, aber manchmal lässt sich sowas auch nicht ändern.
Für ein komplett freiwilliges Telefonat hatte ich mich dann noch am Nachmittag mit Barbara verabredet, wir haben solange nicht mehr miteinander geredet, dass es alles in allem über zwei Stunden dauerte, bis endlich alle Themen besprochen waren. Die Sache mit dem Leuchtturm ist jetzt auch geklärt, sie sieht ein, dass für die Stelle über dem Sofa ein Bild von dem neuen Leuchtturm in 40x70 sozusagen alternativlos ist, das freut mich sehr.
Sonst ist nichts weiter passiert, wir sammelten alle frische Energie, morgen geht es mit dem Bodenverlegen weiter
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Mittwoch, 5. Oktober 2022
Meine Winkerobbe
anje, 01:34h
Das war ein relativ unspektakulärer Tag heute, womit er exakt so verlief, wie ich es mir gewünscht habe.
Geburtstag ist nichts, was ich angenehm finde, mir ist es lieber, Geburtstag kommt nicht vor - und so war das heute im Wesentlichen auch.
Die Baustelle machte gute Fortschritte und heute Abend war die Küche technisch wieder vollkommen einsatzfähig, das ist höchst erfreulich.

Die Spüle ist angeschlossen, es gibt also wieder Wasser, auch die Spülmaschine funktioniert, der Kühlschrank steht an seinem finalen Platz und der Apothekerschrank steht auch wieder da, wo er hingehört.
Der Boden ist bis zum Übergang zum Esstisch fertig verlegt und die Arbeitsplatten sind abgeschliffen und bereits das erste Mal eingeölt.
Also alles voll im Plan, ich bin sehr zufrieden mit den Fortschritten.
Am Nachmittag fand dann doch noch ein bisschen unerwarteter Geburtstag statt, ich bekam nämlich ein Geburtstagspaket von meiner Freundin Barbara und drin war die weltbeste Winkerobbe, die man sich nur vorstellen kann.
Vor cirka einem Jahr hatte ich ihr eine Winkekatze geschickt und mir gewünscht, dass sie daraus eine Winkerobbe macht.
Ich finde Winkekatzen ja grundsätzlich ziemlich prima und wollte gerne so ein Symbol unendlicher Gelassenheit auf meinen Schreibtisch stellen, bis mir einfiel, dass eine Robbe doch viel besser zu mir passt als so eine chinesische Katze.
Und was gibt es gelasseneres als eine winkende Robbe?
Barbara war von Anfang an skeptisch, ob ihr das gelingen wird, also diese künstlerische und technische Umarbeitung einer chinesischen Winkekatze in eine norddeutsche Winkerobbe, ich dagegen zweifelte keine Sekunde daran, dass ihr (und ihrem Mann, der ist nämlich Ingenieur) das ganz wunderbar gelingen wird und wartete gelassen ab.
Und heute kam die Robbe an und ich denke, es ist so ziemlich die perfekteste Winkerobbe, die man sich überhaupt nur vorstellen kann.*

*(Dass sie eine bisschen aussieht wie eine Robbe mit Zahnschmerzen ist nicht die Robbe schuld, sondern die Winkekatze, die da grundsätzlich ja druntersteckt, die brachte nämlich diesen etwas voluminösen Kopf mit dem leicht zurückspringenden, verkniffen Unterkiefer mit, da kann man als Robbenkünstler leider nicht gegenan robben.)
Der Weg von der Katze zur Robbe war allerdings steinig, vor allem die technische Assimilation, denn die Technik, die den Katzenarm winken lässt, ist beeindruckend simpel, aber deshalb leider auch beeindruckend wenig anpassungsbereit.
An dieser Stelle kam der Ingenieur ins Spiel (auch ein Westfale, zwar kein Ost- sondern ein Westwestfale, aber die sind nicht minder hartnäckig) und dieser Ingenieur wollte sich von der simplen Technik eines winkenden Katzenarms nicht unterkriegen lassen und bot all sein Können auf, um aus dem Katzenarm eine Robbenflosse zu machen, die genauso winkt.
Das Problem war das Gewicht des Katzenarms, das war nämlich gering und es stellte sich heraus, das Gewicht des Robbenarms musste auf das Zehntelgramm identisch sein, damit die Technik sich in der Lage sieht, auch mit einer Flosse zu winken.
Im Ergebnis winkt die Robbe jetzt tatsächlich, aber wie es sich für eine norddeutsche Robbe gehört, winkt sie nicht unaufhörlich, sondern nur eine angemessene Zeit und gibt dann das alberne Gehampel so lange wieder auf, bis man sie durch einen leichten Stups erneut auffordert, zu winken. Dann winkt sie auch wieder, stets zu Diensten selbstverständlich, aber eben auch nur im Rahmen des Anständigen. Sie will mit einem ungebremsten Dauergewinke ja auch nicht aufdringlich werden, versteht sich.
Weil also das Gesamtergebnis der Umgestaltung, oder genauer, die umgestaltete Winkeflosse so ungemein fragil ist, ist das Verschicken so eines Kunstwerkes eine ganz besondere Herausforderung, die eine von einem Ingenieur durchdachte, millimetergenau ausgeführte Spezialverpackung erfordert, die ich sehr ehrfüchtig bewunderte und mich kaum traute, eins nach dem anderen der vielen speziell geschnitzten Styroporblöcke, die zum Schutz der Winkeflossen durchdacht ineinandergeklemmt waren, aus dem Paket zu ziehen.
Ich nahm dann aber letztlich all meinen Mut und all mein Fingerspitzengefühl zusammen und befreite die Winkerobbe ohne Schaden aus ihrer Transportverpackung.

Also, meine liebe Barbara, vielen, vielen Dank für die ganz wunderbare Robbe, sie ist absolut einzigartig und besser hätte sie gar nicht werden können. Grade dass sie nicht durchgehend winkt, gefällt mir sehr. So muss das, es ist doch schließlich eine seriöse Robbe und keine neurotische Katze.
Und wie heißt es so nett: Nach dem Geburtstag ist vor dem Geburtstag, wir könnten dann doch morgen bitte mal besprechen, wie genau das Leuchtturmbild werden soll, dass so wunderbar über das Sofa passen wird
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Geburtstag ist nichts, was ich angenehm finde, mir ist es lieber, Geburtstag kommt nicht vor - und so war das heute im Wesentlichen auch.
Die Baustelle machte gute Fortschritte und heute Abend war die Küche technisch wieder vollkommen einsatzfähig, das ist höchst erfreulich.

Die Spüle ist angeschlossen, es gibt also wieder Wasser, auch die Spülmaschine funktioniert, der Kühlschrank steht an seinem finalen Platz und der Apothekerschrank steht auch wieder da, wo er hingehört.
Der Boden ist bis zum Übergang zum Esstisch fertig verlegt und die Arbeitsplatten sind abgeschliffen und bereits das erste Mal eingeölt.
Also alles voll im Plan, ich bin sehr zufrieden mit den Fortschritten.
Am Nachmittag fand dann doch noch ein bisschen unerwarteter Geburtstag statt, ich bekam nämlich ein Geburtstagspaket von meiner Freundin Barbara und drin war die weltbeste Winkerobbe, die man sich nur vorstellen kann.
Vor cirka einem Jahr hatte ich ihr eine Winkekatze geschickt und mir gewünscht, dass sie daraus eine Winkerobbe macht.
Ich finde Winkekatzen ja grundsätzlich ziemlich prima und wollte gerne so ein Symbol unendlicher Gelassenheit auf meinen Schreibtisch stellen, bis mir einfiel, dass eine Robbe doch viel besser zu mir passt als so eine chinesische Katze.
Und was gibt es gelasseneres als eine winkende Robbe?
Barbara war von Anfang an skeptisch, ob ihr das gelingen wird, also diese künstlerische und technische Umarbeitung einer chinesischen Winkekatze in eine norddeutsche Winkerobbe, ich dagegen zweifelte keine Sekunde daran, dass ihr (und ihrem Mann, der ist nämlich Ingenieur) das ganz wunderbar gelingen wird und wartete gelassen ab.
Und heute kam die Robbe an und ich denke, es ist so ziemlich die perfekteste Winkerobbe, die man sich überhaupt nur vorstellen kann.*

*(Dass sie eine bisschen aussieht wie eine Robbe mit Zahnschmerzen ist nicht die Robbe schuld, sondern die Winkekatze, die da grundsätzlich ja druntersteckt, die brachte nämlich diesen etwas voluminösen Kopf mit dem leicht zurückspringenden, verkniffen Unterkiefer mit, da kann man als Robbenkünstler leider nicht gegenan robben.)
Der Weg von der Katze zur Robbe war allerdings steinig, vor allem die technische Assimilation, denn die Technik, die den Katzenarm winken lässt, ist beeindruckend simpel, aber deshalb leider auch beeindruckend wenig anpassungsbereit.
An dieser Stelle kam der Ingenieur ins Spiel (auch ein Westfale, zwar kein Ost- sondern ein Westwestfale, aber die sind nicht minder hartnäckig) und dieser Ingenieur wollte sich von der simplen Technik eines winkenden Katzenarms nicht unterkriegen lassen und bot all sein Können auf, um aus dem Katzenarm eine Robbenflosse zu machen, die genauso winkt.
Das Problem war das Gewicht des Katzenarms, das war nämlich gering und es stellte sich heraus, das Gewicht des Robbenarms musste auf das Zehntelgramm identisch sein, damit die Technik sich in der Lage sieht, auch mit einer Flosse zu winken.
Im Ergebnis winkt die Robbe jetzt tatsächlich, aber wie es sich für eine norddeutsche Robbe gehört, winkt sie nicht unaufhörlich, sondern nur eine angemessene Zeit und gibt dann das alberne Gehampel so lange wieder auf, bis man sie durch einen leichten Stups erneut auffordert, zu winken. Dann winkt sie auch wieder, stets zu Diensten selbstverständlich, aber eben auch nur im Rahmen des Anständigen. Sie will mit einem ungebremsten Dauergewinke ja auch nicht aufdringlich werden, versteht sich.
Weil also das Gesamtergebnis der Umgestaltung, oder genauer, die umgestaltete Winkeflosse so ungemein fragil ist, ist das Verschicken so eines Kunstwerkes eine ganz besondere Herausforderung, die eine von einem Ingenieur durchdachte, millimetergenau ausgeführte Spezialverpackung erfordert, die ich sehr ehrfüchtig bewunderte und mich kaum traute, eins nach dem anderen der vielen speziell geschnitzten Styroporblöcke, die zum Schutz der Winkeflossen durchdacht ineinandergeklemmt waren, aus dem Paket zu ziehen.
Ich nahm dann aber letztlich all meinen Mut und all mein Fingerspitzengefühl zusammen und befreite die Winkerobbe ohne Schaden aus ihrer Transportverpackung.

Also, meine liebe Barbara, vielen, vielen Dank für die ganz wunderbare Robbe, sie ist absolut einzigartig und besser hätte sie gar nicht werden können. Grade dass sie nicht durchgehend winkt, gefällt mir sehr. So muss das, es ist doch schließlich eine seriöse Robbe und keine neurotische Katze.
Und wie heißt es so nett: Nach dem Geburtstag ist vor dem Geburtstag, wir könnten dann doch morgen bitte mal besprechen, wie genau das Leuchtturmbild werden soll, dass so wunderbar über das Sofa passen wird
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