anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 18. Oktober 2022
Von allem zu viel
Ich hätte es ja wissen können, Urlaub machen ist keine gute Idee, wenn man stressfrei arbeiten möchte.

Ich hatte ja vor dem Urlaub schon eine lange to-do-Liste.
Jetzt, nach dem Urlaub, ist sie nicht kürzer, sondern nur dringlicher geworden, was das Abarbeiten eindeutig nicht angenehmer macht.

Und deshalb bin ich erst nach 20h aus dem Büro gekommen und habe einen großen Stapel unerledigter Dinge hinterlassen und das macht nicht nur sehr müde. sondern auch sehr unzufrieden.

Noch 705 Tage
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Dienstag, 18. Oktober 2022
Erster Tag
Erste Tage nach einer längeren Büroabwesenheit sind meist beschwerlich, weil es nicht nur gilt, größere Poststapel abzuarbeiten, sondern auch aufgeschobene Besprechungen nachzuholen und liegengebliebene Dringlichkeiten neu zu priorisieren, das alles zusätzlich zur normalen Arbeit.

Das macht alles sehr müde, da hilft nur früh ins Bett zu gehen
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Sonntag, 16. Oktober 2022
Ende der freien Zeit
Das waren die vorletzten Herbstferien meines Lebens und leider sind sie heute zu Ende.

Ich bin also wieder auf dem Festland und dementsprechend schwermütig, aber hilft ja nix.

Ein breites Grinsen entlockte mir dann aber eine Push-Nachricht des Deutschen Wetterdienstes, der mich dringlich vor einem Unwetter über Lütje Hörn warnte.


Ich glaube, jetzt sind die endgültig durchgeknallt beim DWD
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zu spät
jetzt ist schon Sonntag und weil ich die letzten drei Stunden intensiv in verschiedene Excel-Tabellen vertieft war, habe ich sogar einen Platzhaltereintrag vergessen anzulegen, deshalb jetzt eben mit Verspätung der spektakuläre Himmel von Samstagabend:



Am späten Nachmittag machten wir zwischen zwei Regenschauern eine kurze Inselrundfahrt und dabei entstand unterwegs dieses Foto.

Ansonsten war ich heute damit beschäftigt, den Kühlschrank zu leeren und ich habe eine Maschine Wäsche durchgeschoben und in den Trockner gesteckt, weil der Solartrockner draußen mangels Sonne keine Option war.

Bei solchen Tätigkeiten stelle ich immer wieder fest, wie viel mehr Spaß mir Haushaltsarbeiten machen statt Bürokram, ich denke aber, das liegt daran, dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist.
Wenn ich hauptberuflich Hausfrau wäre, würde mir diese Arbeit wahrscheinlich auch zu den Ohren wieder rauskommen
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Samstag, 15. Oktober 2022
Volle Insel und Holzvorräte
Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos, dans une chambre.
(Das ganze Unheil der Menschen kommt nur daher, dass sie nicht gelernt haben, in Ruhe in einem Zimmer zu bleiben.)

Besser lässt es sich bis heute nicht beschreiben, und dabei sagte Blaise Pascal das schon im 17. Jahrhundert.
Ich frage mich manchmal, wie groß sein Entsetzen wäre, wenn er die Umtriebigkeit der Menschen heutzutage kennte.

Ich weiß auch nicht, wie ich da jetzt drauf komme, vielleicht nur, weil ich heute im Dorf war, um Fahrkarten zu holen und dabei voller Faszination die Menschenmengen beguckt habe, die sich hier immer noch auf der Insel aufhalten. Bei mir vorm Haus wird es ja langsamer ruhiger, der Strand ist leergeräumt und damit gibt es auch deutlich weniger Menschen, die den Strandaufgang direkt bei mir um die Ecke benutzen.
Aber wenn man ins Dorf geht, dann staunt man, wie viele Menschen doch immer noch da sind, in den Restaurants sitzen und durch die Fußgängerzone laufen.

Dabei war heute richtig usseliges Wetter und ich war froh, als ich wieder zu Hause war. Am späten Nachmittag fuhr ich dann aber doch noch mal los, allerdings mit dem Auto, weil ich im Baumarkt Holz kaufen wollte. Man glaubt es ja kaum, aber hier vor Ort auf der Insel ist das Holz im Baumarkt günstiger als auf dem Festland in einem Sonderpostenmarkt (wo es schon günstiger war als bei Hornbach in Münster).

Und weil ich ja so ein kleines Prepperseelchen bin und Angst habe, im Winter zu erfrieren, bunkere ich seit längerem Holz wie ein Eichhörnchen Nüsse. Heute habe ich noch mal 50 Raummeter Holz dazugelagert, das war die Höchstmenge, die sie im Baumarkt an einen Haushalt abgegeben haben.

Der Onkel hat außerdem wieder mal einen Pflaumenbaum gefällt, den wir auch verheizen dürfen und ich habe ja schon gelernt, dass Pflaume ein sehr hartes und langbrennendes Holz ist, was wunderbar für den Ofen geeignet ist, allerdings muss es nach dem Fällen auch erst mindestens ein Jahr rumliegen, bevor es als Brennholz taugt. Wir haben deshalb den Baum neulich erst mal nur in ofengerechte Stücke zerkleinert und dann im ehemaligen Hühnerstall beim Onkel zwischengelagert.

Nächsten Winter gibt es dann Pflaume.

Jetzt muss ich Borgen gucken, die Folgen sind nur noch bis zum 31.10. in der Arte Mediathek verfügbar - und wir haben noch acht Folgen zu gehen
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Freitag, 14. Oktober 2022
Verdorben
Den gesamten Urlaubstag habe ich fast ausschließlich beruflich veranlasst vor dem Computer zugebracht - und jetzt habe ich sehr schlechte Laune.

Mein privates Highlight war das Müllrausstellen am Abend, mehr war von diesem Tag wahrscheinlich auch nicht zu erwarten
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Donnerstag, 13. Oktober 2022
Wortevorrat und Strandgedanken
Meine Theorie ist, dass ich nur eine begrenzte Menge an Wörtern pro Tag zur freien Verwendung zur Verfügung habe. Wenn ich tagsüber schon zu viele davon verbraucht habe, weil ich zB privat telefoniert habe, dann bleibt nicht mehr genug übrig, um abends noch einen ausführlichen Blogtext zu schreiben.

Manchmal verbrauche ich auch Wörter, weil ich gedanklich an einem Thema rumkaue und in dem Versuch, in meine wirren Gedanken einen roten Faden zu weben, schreibe ich dann Wörter auf, um das alles etwas zu sortieren, insgesamt ist der Text aber nicht geeignet, ihn hier zu verbloggen. Trotzdem sind die Wörter verbraucht und ich sitze dann am Abend vor einem leeren Blogfenster und weiß nicht weiter.

An anderen Tagen verbrauche ich meine Wörter in Gesprächen mit meinem Westfalenmann. Das kommt wahrscheinlich am häufigsten vor. Wir unterhalten uns oft ausführlich über alle möglichen Themen, eigentlich spreche ich über jedes Thema, was mich so beschäftigt, immer zuerst mal mit K, weil er die meisten Dinge in der Regel aus einer komplett anderen Perspektive betrachtet als ich und das finde ich enorm spannend. Und wenn wir beide Zeit weil Urlaub haben, dann werden das schon mal sehr lange und sehr wörterverbrauchende Gespräche.

Heute haben wir einen Strandspaziergang gemacht, weil so schönes Wetter war.



Fast alle Strandzelte und -körbe sind schon ins Winterlager gebracht worden, der Strand ist leer und heimelig. Ich mag Strand ohne Trubel eindeutig lieber, interessanterweise sagt das jeder, irgendwo ist hier ein Widerspruch versteckt.

Es gibt aber immer noch Menschen, die auch in dem nur noch 14°C kalten Wasser schwimmen gehen - es gibt aber auch immer noch eine DLRG-Bewachung, die dann für die einzelnen Schwimmer extra bis zur Wasserlinie runterläuft und aufpasst.



Es ist eine Zwischenzeit, noch nicht Herbst aber auch nicht mehr Sommer, egal, es war auf alle Fälle sehr schönes Wetter für einen Spaziergang und ich musste ein wenig lächeln über die Abdrücke im Sand, neben erkennbar nackten Füßen laufen Menschen mit erkennbar dicker Winterstiefelsohle, es ist halt eine Zwischenzeit und jeder interpretiert sie so wie es für ihn am besten passt.

Ich hatte heute meine UGGs an, was für die Kälte gut ist, ist auch für die Wärme gut, sagte mein Uropa stets, der auch im Hochsommer lange Unterhosen trug. Für die Zwischenzeit sind UGGs also mehr als perfekt.

Am Abend kam der GaLa-Mensch und brachte ein paar Mustersteine mit, die angeblich jetzt geliefert wurden und noch angeblicher will er dann bald anfangen, den Außenbereich zu pflastern. Ich glaub ja noch nicht dran, fände es aber wundervoll. Es ist so ein Zwischending zwischen nicht wirklich wahr aber auch nicht beweisbar gelogen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt
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Mittwoch, 12. Oktober 2022
Wie ich mal eine Heizdecke kaufen wollte
Von einem Internetbetrüger reingelegt zu werden scheint mir genauso unausweislich zu sein wie sich mit Corona zu infizieren. Ich glaube, verhindern lässt sich beides auf Dauer nicht, allerdings gehöre ich mit Ü60 jetzt auch noch zur besonders gefährdeten Zielguppe, weshalb ich mir bewusst viel Mühe gebe, die Folgen so eines schädlichen Kontaktes so gering wie möglich zu halten.

Bei Corona hoffe ich mit meiner ständigen Impferei wenigstens soviel Basisschutz zu erreichen, dass eine Infektion, wenn ich sie denn erwische, möglichst glimpflich verläuft.

Zur Vorbeugung von Internetbetrug bin ich für gewöhnlich nicht nur sehr vorsichtig, was das Anklicken irgendwelcher Links angeht, ich habe mir auch extra für Einkäufe im Internet ein eigenes Bankkonto eingerichtet, das ich ausschließlich als Guthabenkonto führe, wo also der Schaden nie größer sein kann als die Summe Geld, die ich auf dieses Konto überweise.
Außerdem habe ich mir für dieses "Internetkonto" eine Bank ausgesucht, die sich auf Kontoführung übers Handy spezialisiert hat und mir für alle Bewegungen, die auf diesem Konto passieren, stets sofort eine PushNachricht aufs Telefon schickt.

Wenn ich also mit diesem Konto bzw. mit der Kreditkarte dieses Kontos etwas bezahle, bekomme ich sofort eine Meldung. Wenn ich allerdings zu einem Zeitpunkt eine Meldung bekäme, wo ich grade nirgendwo etwas eingekauft habe, weiß ich, dass etwas faul ist und kann sofort Maßnahmen einleiten. Zusätzlich ist der maximale Schaden auf das Guthaben beschränkt, was sich auf dem Konto befindet und das ist stets ein für mich überschaubarer und verkraftbarer Betrag.

Auf Corona warte ich noch, aber auf einen Fake-Internetshop bin ich heute tatsächlich reingefallen.

Ich wollte heute nämlich eine Heizdecke kaufen. Ich bin jetzt Ü60, ich brauche eine Heizdecke und weil ich nicht extra auf eine Kaffeefahrt gehen wollte, um mir so ein Teil andrehen zu lassen, habe ich eine kurze Google Recherche betrieben, welche Heizdecken gemeinhin denn so empfohlen werden und mich dann spontan für eine Heizdecke vom Typ XY entschieden. Wenn man weiß, was man will, kann man gezielt nach dem Produkt googlen, um den günstigsten Internetverkäufer dafür zu finden.
Gefunden habe ich dann eine Drogerie Schmitt in Offenbach, die die von mir ausgesuchte Heizdecke über 10 € günstiger anbot als alle anderen Händler.

Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass ich von Anfang an ein seltsames Gefühl bei dieser Seite hatte, eben grade weil der Preis so günstig war. Deshalb habe ich mir bewusst Mühe gegeben zu überprüfen, ob es diesen Shop wirklich gibt. Ich habe das Impressum kontrolliert und im Handelsregister gegengecheckt, ob diese Firma eingetragen ist. Alles machte einen guten Eindruck. Also habe ich da eine Heizdecke bestellt und zu diesem Zweck nicht nur meine Anschrift, sondern auch meine Telefonnummer und die Zugangsdaten zu meiner Internetbank angegeben, weil dieser Shop nur Klarna als Direktbezahlmethode akzeptierte.

Und dann passierte: Nichts.
Genau das hat mich dann allerdings wirklich stutzig gemacht, denn ich wartete ja auf eine Nachricht meines Internetkontos, das mir anzeigen würde, dass da Geld abgebucht wurde.
Als auch nach einer Stunde noch keine Abbuchung angefragt worden war, habe ich noch mal genauer recherchiert und stellte dann fest, dass die gesamte Seite eine Fake-Seite war, die einfach das Impressum einer real existierenden Firma benutzt hatten, damit es so echt wie möglich aussieht.

Die Betrüger werden wirklich immer besser, die Zeiten, wo einem ein nigerianischer Prinz schrieb, ob man für ihn seine Erbschaft entgegennehmen könne, sind leider schon länger vorbei. Gute Fake-Shops unterscheiden sich heutzutage nur durch minimale Kleinigkeiten von echten Shops.
Es mag sein, dass es noch nigerianische Prinzen-E-Mails gibt, die landen bei mir aber bevor ich sie überhaupt wahrnehmen kann schon im Spamfilter, der aktuell gut gefüllt ist mit E-Mails über Paketankündigungen und Androhungen irgendwelcher letzten Mahnungen für was weiß ich. Hierauf nicht reinzufallen ist wirklich kein Kunststück.

Als ich begriffen hatte, dass ich trotzdem in die klassische Ü60-Falle getappt war, habe ich sofort die Zugangsdaten zu meinem Internetkonto geändert, damit dürfte die Bezahlproblematik jetzt gesichert sein, an mein Konto kommen die wohl nicht mehr. Dass die aber alle meine sonstigen Daten, inklusive Handynummer haben, das ärgert mich schon.
Laut Internet kann ich demnächst mit Drohanrufen rechnen und mit vielfältigem, sonstigem Spam auf allen Kanälen, aber das ist dann eben wie Corona, ganz vermeiden lässt es sich nicht und im Zweifel muss man dann durch diese ärgerlichen Symptome durch.

An dem Plan, mir eine Heizdecke zu kaufen, hatte sich grundsätzlich aber nichts geändert, ich finde die Idee nämlich wirklich gut.
Im Büro rechne ich für den Winter mit eher frostigen Temperaturen, da war es letzten Winter schon recht frisch, als noch volles Rohr geheizt werden durfte, das wird deshalb diesen Winter definitiv nicht kuscheliger. Seitdem ich innerhalb des Büros eine Etage nach oben gezogen bin, habe ich jetzt ein dreimal so großes und optisch totschickes Büro, was sich aber im Sommer nur mit zusätzlicher Klimaanlage kühlen und im Winter nur mit zusätzlichem Heizlüfter erwärmen lässt. Es war schon immer ungemütlich, in einem Palast zu leben.
Um mir hier eine etwas komfortablere Sitzumgebung zu schaffen, kam ich auf die Idee mit der Heizdecke.

Da ich die auffallend günstige Heizdecke, die ich mir nach nur sehr oberflächlicher Heizdeckenmarktrecherche ausgesucht hatte, ja jetzt doch nicht gekauft habe, hatte ich noch mal die Gelegenheit, mich ausführlicher damit zu beschäftigen, welche Art von Heizdecke ich überhaupt haben will und habe gelernt, dass es außer der klassischen, kabelgebundenen Heizdecke auch welche mit USB-Anschluss und Akku und Powerbankladen gibt, die sind ja noch viel praktischer als welche, die nur in Reichweite einer Steckdose funktionieren.

Im Ergebnis habe ich jetzt wahrscheinlich die teuerste Heizdecke bestellt, die überhaupt auf dem Markt ist, nämlich diese hier .

Immerhin habe ich mir aber die sonst übliche Kaffeefahrt zum Kauf von Heizdecken erspart und die Sache mit dem Fake-Shop ist ja auch grade noch mal glimpflich abgelaufen, deshalb freue ich mich jetzt auf die Lieferung dieser big hug
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