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Samstag, 4. Juni 2022
Alles geschafft und gut angekommen
anje, 00:46h
Am meisten bekomme ich geschafft, wenn ich eine lange Arbeitsliste und nur begrenzte Zeit habe.
Alles, was gestern mangels Lust aufgeschoben wurde, habe ich heute in Highspeed erledigt, an den wichtigen Anruf gedacht und nebenher noch Home-Office gemacht. Außerdem das gesamte Haus gesaugt, das Erdgeschoss gewischt, Küche und Bad geputzt, Blumen gegossen, Geschenke verpackt, alles zusammengeräumt und mich zwischendurch immer mal wieder selber bewundert, dass ich hintereinanderweg ohne Prokratinationsunterbrechungen nur sinnvolle Dinge getan habe.
Ich traue mir soviel Effizienz ja eigentlich gar nicht zu und bin deshalb immer wieder von mir selber überrascht.
Kurz nach 13h kamen K und N fast gleichzeitig an, K aus dem Büro und N aus Hamburg, wo er Freunde besucht hat und jetzt mit uns über Pfingsten nach Borkum fährt.
Wir beluden das Auto, K montierte den Fahrradträger und schnallte mein türkises Fahrrad darauf fest und gegen 15h fuhren wir los - genau wie ich es geplant hatte.
Ich liebe es ja, wenn ein Plan funktioniert.
Die Straßen waren pfingstverkehrlich voll, aber wir hatten ja viel Puffer und ließen uns deshalb von der gedrosselten Reisegeschwindigkeit nicht aus der Ruhe bringen.
In Appingedam angekommen stand Ks Fahrrad schon beim Fahrradhändler abholbereit parat, es hat eine neue Batterie bekommen und war auch ansonsten generalüberholt, K ist sehr zufrieden damit.
Abendessen bei McDo, anschließend noch ein kurzer Bummel durch die Geschäfte im angeschlossenen Einkaufscenter, dann Weiterfahrt nach Eemshaven, wo wir eine halbe Stunde vor Abfahrt der Fähre ankamen.
Im Hafenterminal wagte ich den Versuch, Ns alte Fahrkarte, die im Februar abgelaufen war, am Schalter vorzulegen und um Eintausch in eine aktuelle zu bitten. In Deutschland hätten sie mich dafür ganz sicher ausgelacht und erklärt, dass die Fahrkarte nun mal abgelaufen und verfallen ist und ich deshalb eine neue kaufen muss.
In Holland kämpfte der Mensch am Schalter 20 Minuten mit dem PC, weil es offensichtlich nicht vorgesehen ist, abgelaufene Fahrkarten umzutauschen, dann rief er einen Kollegen zu Hilfe - und am Ende hatten sie den Computer ausgetrickst und N bekam eine frische Fahrkarte.
Solche Dinge machen mich total glücklich, ich habe mich die gesamte Überfahrt darüber gefreut, wie gut das geklappt hat.
Während N und ich im Hafenterminal am Schalter warteten, fuhr K mit dem Auto auf die Fähre, wieder ohne jede Beanstandung, diesmal waren ja sogar zwei Fahrräder hinter das Auto geschnallt, auch darüber habe ich mich ausgiebig gefreut.
K, N und ich sind mit der 19.30h Fähre ab Eemshaven gefahren, C und Ks Sohn mit Freundin hatten die 16.45h Fähre ab Emden genommen und waren deshalb schon eine Stunde vor uns da. Jetzt ist hier also volles Haus, über Pfingsten sind wir zu sechst, alle Schlafzimmer sind besetzt, ist ja auch mal wieder schön
.
Alles, was gestern mangels Lust aufgeschoben wurde, habe ich heute in Highspeed erledigt, an den wichtigen Anruf gedacht und nebenher noch Home-Office gemacht. Außerdem das gesamte Haus gesaugt, das Erdgeschoss gewischt, Küche und Bad geputzt, Blumen gegossen, Geschenke verpackt, alles zusammengeräumt und mich zwischendurch immer mal wieder selber bewundert, dass ich hintereinanderweg ohne Prokratinationsunterbrechungen nur sinnvolle Dinge getan habe.
Ich traue mir soviel Effizienz ja eigentlich gar nicht zu und bin deshalb immer wieder von mir selber überrascht.
Kurz nach 13h kamen K und N fast gleichzeitig an, K aus dem Büro und N aus Hamburg, wo er Freunde besucht hat und jetzt mit uns über Pfingsten nach Borkum fährt.
Wir beluden das Auto, K montierte den Fahrradträger und schnallte mein türkises Fahrrad darauf fest und gegen 15h fuhren wir los - genau wie ich es geplant hatte.
Ich liebe es ja, wenn ein Plan funktioniert.
Die Straßen waren pfingstverkehrlich voll, aber wir hatten ja viel Puffer und ließen uns deshalb von der gedrosselten Reisegeschwindigkeit nicht aus der Ruhe bringen.
In Appingedam angekommen stand Ks Fahrrad schon beim Fahrradhändler abholbereit parat, es hat eine neue Batterie bekommen und war auch ansonsten generalüberholt, K ist sehr zufrieden damit.
Abendessen bei McDo, anschließend noch ein kurzer Bummel durch die Geschäfte im angeschlossenen Einkaufscenter, dann Weiterfahrt nach Eemshaven, wo wir eine halbe Stunde vor Abfahrt der Fähre ankamen.
Im Hafenterminal wagte ich den Versuch, Ns alte Fahrkarte, die im Februar abgelaufen war, am Schalter vorzulegen und um Eintausch in eine aktuelle zu bitten. In Deutschland hätten sie mich dafür ganz sicher ausgelacht und erklärt, dass die Fahrkarte nun mal abgelaufen und verfallen ist und ich deshalb eine neue kaufen muss.
In Holland kämpfte der Mensch am Schalter 20 Minuten mit dem PC, weil es offensichtlich nicht vorgesehen ist, abgelaufene Fahrkarten umzutauschen, dann rief er einen Kollegen zu Hilfe - und am Ende hatten sie den Computer ausgetrickst und N bekam eine frische Fahrkarte.
Solche Dinge machen mich total glücklich, ich habe mich die gesamte Überfahrt darüber gefreut, wie gut das geklappt hat.
Während N und ich im Hafenterminal am Schalter warteten, fuhr K mit dem Auto auf die Fähre, wieder ohne jede Beanstandung, diesmal waren ja sogar zwei Fahrräder hinter das Auto geschnallt, auch darüber habe ich mich ausgiebig gefreut.
K, N und ich sind mit der 19.30h Fähre ab Eemshaven gefahren, C und Ks Sohn mit Freundin hatten die 16.45h Fähre ab Emden genommen und waren deshalb schon eine Stunde vor uns da. Jetzt ist hier also volles Haus, über Pfingsten sind wir zu sechst, alle Schlafzimmer sind besetzt, ist ja auch mal wieder schön
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Freitag, 3. Juni 2022
Keine Lust
anje, 00:06h
Keine weiteren privaten Dinge erledigt, den einen wichtigen Anruf, den ich unbedingt allerspätestens morgen Vormittag gemacht haben muss, habe ich heute vergessen.
Jetzt heißt es Daumen drücken, dass ich morgen wirklich dran denke, sonst wäre blöd.
Einem Bekannten hatte ich zugesagt, dass ich für ihn Dinge bis heute erledige.
Habe ich natürlich immer noch nicht gemacht und jetzt ist schon der Zeitpunkt überschritten, wo noch genug Motivation da wäre, um die deadline ?heute? noch zu halten. Dieses Versprechen hat also offensichtlich nicht geklappt.
Die Nebenkostenabrechnung, die ich für den syrischen Meter erstellen muss, weil hier das Amt drängelt, ist auch noch nicht erledigt.
Morgen fahre ich nach Borkum und eigentlich wäre es sehr klug, wenn ich jetzt schon mal alles zusammenräumen würde, was ich morgen mitnehmen möchte, aber: keine Lust.
Ich weiß jetzt schon, dass es morgen hektisch wird und ich deshalb schlechte Laune haben werde, ist aber nicht zu ändern. Keine Lust ist ein Killerargument.
Immerhin habe ich im Büro heute einige wichtige Dinge fertig gestellt. Wahrscheinlich wurde dadurch die gesamte Erledigungsenergie verbraucht.
Das Beste ist, ich gehe jetzt erstmal ins Bett
.
Jetzt heißt es Daumen drücken, dass ich morgen wirklich dran denke, sonst wäre blöd.
Einem Bekannten hatte ich zugesagt, dass ich für ihn Dinge bis heute erledige.
Habe ich natürlich immer noch nicht gemacht und jetzt ist schon der Zeitpunkt überschritten, wo noch genug Motivation da wäre, um die deadline ?heute? noch zu halten. Dieses Versprechen hat also offensichtlich nicht geklappt.
Die Nebenkostenabrechnung, die ich für den syrischen Meter erstellen muss, weil hier das Amt drängelt, ist auch noch nicht erledigt.
Morgen fahre ich nach Borkum und eigentlich wäre es sehr klug, wenn ich jetzt schon mal alles zusammenräumen würde, was ich morgen mitnehmen möchte, aber: keine Lust.
Ich weiß jetzt schon, dass es morgen hektisch wird und ich deshalb schlechte Laune haben werde, ist aber nicht zu ändern. Keine Lust ist ein Killerargument.
Immerhin habe ich im Büro heute einige wichtige Dinge fertig gestellt. Wahrscheinlich wurde dadurch die gesamte Erledigungsenergie verbraucht.
Das Beste ist, ich gehe jetzt erstmal ins Bett
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Donnerstag, 2. Juni 2022
Fortsetzung und Podcasterlebnis
anje, 00:14h
Noch mehr Dinge erledigt, einige davon schon seit Wochen offene Drängelposten auf der immer länger werdenden to-do-Liste, andere wurden jetzt wirklich dringlich, weil ich sie erledigt haben muss, bevor wir Freitag wieder nach Borkum fahren.
Telefonisch hatte ich schon vieles vorbereitet und abgeklärt, heute mussten die vereinbarten Vororttermine persönlich abgearbeitet werden, was in einem unerwarteten Tempo gelang.
Damit ich bis Ladenschluss auch wirklich alles schaffe, habe ich um 15.30h im Büro Schluss gemacht und bin in die Stadt gefahren. Parkplatz suchen, Fußweg in die Innenstadt, diverse Läden aufsuchen, erst den Optiker, dann den Telekomshop und als letztes den Schlüsseldienst.
Da ich überall meinen Besuch vorangekündigt hatte, waren auch überall die Mitarbeiter schon vorbereitet, ich war trotzdem sehr erstaunt, wie schnell und vor allem wie reibungslos das alles funktionierte.
Auf dem Heimweg habe ich sogar noch einen Zwischenstopp bei Lidl gemacht und war trotzdem schon vor 17h wieder zuhause. Unglaublich was man alles erledigen kann, wenn man Dinge systematisch vorbereitet und dann hintereinander abarbeitet.
Die unerwartete Freizeit zuhause habe ich mit Podcast hören verbracht.
Ich mag ja Richard David Precht - und ich mag Matze Hielscher. Von seinem Podcast "Hotel Matze" habe ich schon viele Folgen gehört, heute habe ich entdeckt, dass vor zwei Wochen Richard David Precht im Hotel Matze war, diese Folge habe ich mir natürlich sofort runtergeladen und heute angehört.
Seit zwei Stunden drehe ich nun die Worte im Kopf hin und her, weil ich so gerne etwas dazu sagen möchte, ich finde aber keine Formulierung, die das, was ich intensiv fühle, verständlich zusammenfasst und auf den Punkt bringt.
Ich bin auf alle Fälle (mal wieder) sehr fasziniert und beeindruckt von Herrn Precht und mindestens genauso intensiv erstaunt darüber, wie offensichtlich unvermögend Herr Hielscher sich im Umgang mit Herrn Precht zeigt.
Normalerweise habe ich an Matze Hielscher immer bewundert, wie perfekt er sich auf seine Interviewpartner einstellen kann und wie mühelos es ihm gelingt, sie zum Erzählen zu bewegen, so dass viele seiner "Hotelgäste" sich bei ihm von einer ganz anderen Seite präsentiert haben, als die, die sie sonst in der Öffentlichkeit als "PR-Maske" tragen.
Ich habe an Matze Hielscher bewundert, mit welch großer Offenheit und Unvoreingenommenheit bei gleichzeitig eindeutig positiver Zugewandtheit er seinen Gästen begegnet - in dem Gespräch mit Richard David Precht war davon allerdings nichts zu spüren.
Im Gegenteil, man merkte förmlich, wie fremd ihm sein Gegenüber war und wie sehr er sich sträubte, Herrn Precht als "normal" zu akzeptieren, weil das zwangsläufig bedeutet hätte, dass Matze Hielscher und die Welt, in der er sich persönlich verortet, nicht normal wären. Da nicht sein kann, was nicht sein darf, musste es Herr Precht sein, der anders ist.
Diese Haltung und diese offensichtliche Fremdheit, die Precht für Hielscher bedeutete, faszinierten mich bei Matze Hielscher mindestens genauso wie der ansonsten gewohnt souveräne Auftritt von Richard David Precht.
Sehr spannende Folge, ich glaube, ich werde sie mindestens noch einmal, wenn nicht noch öfter hören, weil mich hier vor allem die feinen Zwischentöne faszinieren, die man in der Wiederholung noch besser mitbekommt
.
Telefonisch hatte ich schon vieles vorbereitet und abgeklärt, heute mussten die vereinbarten Vororttermine persönlich abgearbeitet werden, was in einem unerwarteten Tempo gelang.
Damit ich bis Ladenschluss auch wirklich alles schaffe, habe ich um 15.30h im Büro Schluss gemacht und bin in die Stadt gefahren. Parkplatz suchen, Fußweg in die Innenstadt, diverse Läden aufsuchen, erst den Optiker, dann den Telekomshop und als letztes den Schlüsseldienst.
Da ich überall meinen Besuch vorangekündigt hatte, waren auch überall die Mitarbeiter schon vorbereitet, ich war trotzdem sehr erstaunt, wie schnell und vor allem wie reibungslos das alles funktionierte.
Auf dem Heimweg habe ich sogar noch einen Zwischenstopp bei Lidl gemacht und war trotzdem schon vor 17h wieder zuhause. Unglaublich was man alles erledigen kann, wenn man Dinge systematisch vorbereitet und dann hintereinander abarbeitet.
Die unerwartete Freizeit zuhause habe ich mit Podcast hören verbracht.
Ich mag ja Richard David Precht - und ich mag Matze Hielscher. Von seinem Podcast "Hotel Matze" habe ich schon viele Folgen gehört, heute habe ich entdeckt, dass vor zwei Wochen Richard David Precht im Hotel Matze war, diese Folge habe ich mir natürlich sofort runtergeladen und heute angehört.
Seit zwei Stunden drehe ich nun die Worte im Kopf hin und her, weil ich so gerne etwas dazu sagen möchte, ich finde aber keine Formulierung, die das, was ich intensiv fühle, verständlich zusammenfasst und auf den Punkt bringt.
Ich bin auf alle Fälle (mal wieder) sehr fasziniert und beeindruckt von Herrn Precht und mindestens genauso intensiv erstaunt darüber, wie offensichtlich unvermögend Herr Hielscher sich im Umgang mit Herrn Precht zeigt.
Normalerweise habe ich an Matze Hielscher immer bewundert, wie perfekt er sich auf seine Interviewpartner einstellen kann und wie mühelos es ihm gelingt, sie zum Erzählen zu bewegen, so dass viele seiner "Hotelgäste" sich bei ihm von einer ganz anderen Seite präsentiert haben, als die, die sie sonst in der Öffentlichkeit als "PR-Maske" tragen.
Ich habe an Matze Hielscher bewundert, mit welch großer Offenheit und Unvoreingenommenheit bei gleichzeitig eindeutig positiver Zugewandtheit er seinen Gästen begegnet - in dem Gespräch mit Richard David Precht war davon allerdings nichts zu spüren.
Im Gegenteil, man merkte förmlich, wie fremd ihm sein Gegenüber war und wie sehr er sich sträubte, Herrn Precht als "normal" zu akzeptieren, weil das zwangsläufig bedeutet hätte, dass Matze Hielscher und die Welt, in der er sich persönlich verortet, nicht normal wären. Da nicht sein kann, was nicht sein darf, musste es Herr Precht sein, der anders ist.
Diese Haltung und diese offensichtliche Fremdheit, die Precht für Hielscher bedeutete, faszinierten mich bei Matze Hielscher mindestens genauso wie der ansonsten gewohnt souveräne Auftritt von Richard David Precht.
Sehr spannende Folge, ich glaube, ich werde sie mindestens noch einmal, wenn nicht noch öfter hören, weil mich hier vor allem die feinen Zwischentöne faszinieren, die man in der Wiederholung noch besser mitbekommt
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Dienstag, 31. Mai 2022
Weiter mit Schwung
anje, 23:58h
Es scheint die Woche der Erledigungen zu werden, ich bin offenbar endlich wieder richtig fit.
Es ist aber auch viel liegengeblieben, fast vier Wochen habe ich mit dieser elendigen Grippe rumgehampelt und es war ja nicht so, dass ich vor vier Wochen eine leere to-do-Liste hatte.
Seit 10 Tagen bin ich zwar offiziell soweit wieder gesund, dass ich ins Büro gehen kann, aber wenn ich in der letzten Woche abends nach Hause kam, war der Tag auch gelaufen. Ich war nur soweit gesund, dass ich für das Nötigste wieder funktionierte, aber Reserven für zusätzliche Extras rechts und links neben dem Büroalltag waren nicht vorhanden.
Aber jetzt geht es mir wieder gut, deshalb bin ich heute morgen früh schon vor dem Büro einmal mit dem Fahrrad zum Fahrradmenschen gefahren, um noch zwei Kleinigkeiten erledigen zu lassen, bevor das Rad am Freitag nach Borkum überführt wird.
Das Schutzblech war etwas verzogen und machte Geräusche - und ich wollte, dass er mir das Display für die E-Bike-Steuerung auf dem Halter festschraubt. Grundsätzlich ist es abnehmbar, damit man zB die Kontakte darunter besser reinigen kann, abnehmbar heißt aber auch sehr leicht klaubar. K hat deshalb das Display immer abgenommen und in die Tasche gesteckt, wenn wir das Fahrrad irgendwo abstellten - ich fand das enorm unpraktisch und deshalb habe ich es jetzt anschrauben lassen.
Wenn ich die Kontakte darunter wirklich mal reinigen will, herrje, dann schraube ich das Display eben wieder ab, aber das kommt sicher seltener vor als dass ich das Fahrrad irgendwo draußen abstelle und dann jedesmal das Display separat mit mir rumschleppen müsste.
Fahrradinstandsetzung also check ✔ - das Rad kann jetzt mit gutem Gewissen auf die Insel verfrachtet werden.
Am Nachmittag habe ich dann eine Sache weiter vorangetrieben, die ich gestern schon angeschoben hatte: Ich möchte nämlich die Esstisch-Stühle auf Borkum von orange auf grau umdesignen und habe deshalb gestern schon mal Kontakt zu einem Polsterer aufgenommen, mit dem ich dann für heute einen Termin in seinem Geschäft vereinbarte.
Heute habe ich eine Stuhllehne gleich da gelassen und dafür ein Musterbuch mit möglichen Bezugsstoffen mitgenommen - es gibt halt wirklich eine Menge verschiedener Graus - wir nehmen das mal mit nach Borkum und halten die Muster an die neuen Tapeten und den neuen Boden.
Am Abend habe ich dann noch spontan einen Zwischenstopp bei dem Nettomarkt hier in Greven eingelegt. Ich gehe da ungefähr einmal im Monat hin und schaue, welche Sonderangebote es dort grade gibt. Und - großes Glück - diesmal gab es genau das Mineralwasser, was ich seit über einem Jahr schon überall versucht habe zu kaufen, aber nirgendwo war es gelistet. Rheinfels Mineralwasser mit Ingwer und Zitronengras, habe ich letztes Jahr durch Zufall mal gefunden und getestet, dabei für ungemein lecker befunden - nur war es dann fast vollständig ausverkauft. Bis ich es heute bei Netto fand, als Sonderposten natürlich auch zu einem Sonderpreis, bin ich sehr mit zufrieden, es gab noch 24 Flaschen, habe ich alle aufgekauft
.
Es ist aber auch viel liegengeblieben, fast vier Wochen habe ich mit dieser elendigen Grippe rumgehampelt und es war ja nicht so, dass ich vor vier Wochen eine leere to-do-Liste hatte.
Seit 10 Tagen bin ich zwar offiziell soweit wieder gesund, dass ich ins Büro gehen kann, aber wenn ich in der letzten Woche abends nach Hause kam, war der Tag auch gelaufen. Ich war nur soweit gesund, dass ich für das Nötigste wieder funktionierte, aber Reserven für zusätzliche Extras rechts und links neben dem Büroalltag waren nicht vorhanden.
Aber jetzt geht es mir wieder gut, deshalb bin ich heute morgen früh schon vor dem Büro einmal mit dem Fahrrad zum Fahrradmenschen gefahren, um noch zwei Kleinigkeiten erledigen zu lassen, bevor das Rad am Freitag nach Borkum überführt wird.
Das Schutzblech war etwas verzogen und machte Geräusche - und ich wollte, dass er mir das Display für die E-Bike-Steuerung auf dem Halter festschraubt. Grundsätzlich ist es abnehmbar, damit man zB die Kontakte darunter besser reinigen kann, abnehmbar heißt aber auch sehr leicht klaubar. K hat deshalb das Display immer abgenommen und in die Tasche gesteckt, wenn wir das Fahrrad irgendwo abstellten - ich fand das enorm unpraktisch und deshalb habe ich es jetzt anschrauben lassen.
Wenn ich die Kontakte darunter wirklich mal reinigen will, herrje, dann schraube ich das Display eben wieder ab, aber das kommt sicher seltener vor als dass ich das Fahrrad irgendwo draußen abstelle und dann jedesmal das Display separat mit mir rumschleppen müsste.
Fahrradinstandsetzung also check ✔ - das Rad kann jetzt mit gutem Gewissen auf die Insel verfrachtet werden.
Am Nachmittag habe ich dann eine Sache weiter vorangetrieben, die ich gestern schon angeschoben hatte: Ich möchte nämlich die Esstisch-Stühle auf Borkum von orange auf grau umdesignen und habe deshalb gestern schon mal Kontakt zu einem Polsterer aufgenommen, mit dem ich dann für heute einen Termin in seinem Geschäft vereinbarte.
Heute habe ich eine Stuhllehne gleich da gelassen und dafür ein Musterbuch mit möglichen Bezugsstoffen mitgenommen - es gibt halt wirklich eine Menge verschiedener Graus - wir nehmen das mal mit nach Borkum und halten die Muster an die neuen Tapeten und den neuen Boden.
Am Abend habe ich dann noch spontan einen Zwischenstopp bei dem Nettomarkt hier in Greven eingelegt. Ich gehe da ungefähr einmal im Monat hin und schaue, welche Sonderangebote es dort grade gibt. Und - großes Glück - diesmal gab es genau das Mineralwasser, was ich seit über einem Jahr schon überall versucht habe zu kaufen, aber nirgendwo war es gelistet. Rheinfels Mineralwasser mit Ingwer und Zitronengras, habe ich letztes Jahr durch Zufall mal gefunden und getestet, dabei für ungemein lecker befunden - nur war es dann fast vollständig ausverkauft. Bis ich es heute bei Netto fand, als Sonderposten natürlich auch zu einem Sonderpreis, bin ich sehr mit zufrieden, es gab noch 24 Flaschen, habe ich alle aufgekauft
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Dienstag, 31. Mai 2022
Wochenanfang mit viel Schwung
anje, 01:11h
Ich habe heute eine Menge Dinge angeschoben, die sich in den nächsten Tagen hoffentlich positiv entwickeln werden. Das fühlt sich sehr befriedigend an und ich freue mich auf viele abgehakte to-do-Punkte am Ende der Woche.
Einen Haken gibt es heute schon: Auch für die Schalter an der Mauertapete haben wir jetzt Ersatz gekauft. Meerglasgrün hätte auf dem Mauerhintergrund nicht schön ausgesehen, es stellte sich aber heraus, dass es aus dieser Serie auch Schalter mit einem mattweißen Rahmen gibt und die liegen jetzt hier und müssen am Wochenende nur noch montiert werden
.
Einen Haken gibt es heute schon: Auch für die Schalter an der Mauertapete haben wir jetzt Ersatz gekauft. Meerglasgrün hätte auf dem Mauerhintergrund nicht schön ausgesehen, es stellte sich aber heraus, dass es aus dieser Serie auch Schalter mit einem mattweißen Rahmen gibt und die liegen jetzt hier und müssen am Wochenende nur noch montiert werden
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Montag, 30. Mai 2022
Kind oder kinderlos?
anje, 01:00h
Zurück auf dem Festland, das Mitfliegerkind wieder bei den Eltern abgeliefert und uff.
K grinste mich anschließend an und meinte, ob ich mich schon darauf freue, Oma zu werden und ich zuckte leicht zusammen.
Genausowenig wie ich je bewusst und mit Absicht eigene Kinder wollte, wünsche ich mir jetzt bewusst Enkelkinder.
Bei Enkelkindern hat man es ja noch weniger in der Hand, ob man welche bekommt oder nicht, bei den eigenen Kindern hatte ich immerhin eine Entscheidungsfreiheit, aber so wie ich die eigenen Kinder als "naja, dann ist das jetzt so, machen wir das Beste draus" akzeptiert habe, so werde oder würde ich es auch bei Enkelkindern halten.
Falls sich meine Kindern also tatsächlich mal fortpflanzen sollten, dann habe ich halt Enkelkinder, so what. Wir werden uns schon aneinander gewöhnen.
Der Unterschied zwischen eigenen und fremden Kindern ist vor allem, dass ich für fremde Kinder nicht zuständig bin und deshalb sehr wenig Ehrgeiz habe, eine Ebene zu schaffen, auf der wir gut miteinander umgehen können. Ich gehe fremden Kindern lieber aus dem Weg, das ist schlicht bequemer. Für mich und für die fremden Kinder und natürlich auch für die anderen Eltern.
Falls ich je Enkelkinder bekommen sollte, bleibt auch hier immer die Option, dass ich ihnen im schlimmsten Fall ja auch aus dem Weg gehen kann, weil ich für Enkelkinder nur eine mittelbare Zuständigkeit empfinde, ich würde mir aber wahrscheinlich mehr Mühe geben, hier eine Umgangsebene zu finden, mit der alle Beteiligten klar kommen.
Stand heute sagen aber alle drei meiner Kinder, dass sie keine Kinder haben wollen, ich scheine meine mangelnde Kinderbegeisterung also vererbt - oder zumindest antrainiert weitergegeben zu haben. Andererseits weiß ich natürlich aus eigener Erfahrung, dass so ein Vorsatz nicht zwingend zur Kinderlosigkeit führt.
Nun, wir werden sehen.
Ich habe neulich noch darüber nachgedacht, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich nicht unerwartet schwanger geworden wäre.
Auch wenn mein erstes Kind kein Wunschkind im klassischen Sinne war, sondern ein echter TroPi, so habe ich ihn letztlich doch sehr bewusst bekommen, ich hatte schließlich die Wahl.
Als ich damals erfuhr, dass ich schwanger bin, habe ich zunächst alle notwendigen Unterlagen für eine Schwangerschaftsunterbrechung besorgt - um dann einen Tag vor dem endgültigen Termin doch wieder alles abzusagen.
Ich hatte nachgedacht und mich dann entschieden, diese Herausforderung, die mir das Leben da grade vor die Füße geworfen hatte, anzunehmen.
"Challenge accepted" kann man das wohl nennen.
Ich wusste schnell, dass ich als "normale" Mutter nicht tauge, das lernte ich schon im Schwangerschaftsvorbereitungskurs, zu dem ich beim ersten Kind ja noch ordnungsgemäß hingegangen bin.
Weil ich schwanger war und nicht der Vater, ging ich auch davon aus, dass der Kurs für mich und nicht für ihn ist. Als ich dort allerdings zum ersten Mal erschien, war ich die einzige "Alleingebärende" und wurde mitleidig belächelt. Dass ich meinen "ich-kann-alles-alleine-Status" mit den Worten entschuldigte, dass ich gar nicht gewusst habe, dass man das Gebären auch delegieren könne, machte mich nicht beliebter.
Überhaupt passte ich in die ganze Truppe nicht rein, weil die außer Kinderkriegen nichts anderes zu tun hatten und ich das wiederum alles ungemein übertrieben fand.
Ich habe meine Jugend im wesentlichen im Reitstall verbracht und war der festen Überzeugung (und bin es übrigens bis heute, Schande auf mein Haupt, auch die Erfahrung am eigenen Leib hat mich da nicht eines Besseren belehrt), dass es keinen großen Unterschied macht, ob eine Frau ein Kind bekommt oder eine Stute fohlt oder eine Katze Junge kriegt - in jedem Fall ist es ein ganz normaler, natürlicher Vorgang und nach meiner Erfahrung waren auch frisch geborene Fohlen oder Katzen schon ziemlich robust. Ich ging deshalb immer davon aus, dass Neugeborene gar nicht so schnell kaputt gehen, wie viele immer meinen.
Klar ist es sinnvoll, dass ein (Tier)Arzt die Geburt begleitet, es kann immer mal was schief gehen und es gibt überhaupt keinen Grund, da unnötige Risiken einzugehen, aber dieses Riesentamtam, was da viele gerne drum machen, das fand ich schon immer ziemlich übertrieben.
Als das Kind dann da war, habe ich mich sehr schnell mit den Säuglingsschwestern gestritten, weil ich auch hier das Gehampel um so ein Baby viel zu übertrieben fand. So fand ich es zB völlig überflüssig, das Kind ständig zu baden - außer unten rum machen sich so kleine Babys doch noch nirgends schmutzig, was soll ich denn da permanent das ganze Kind nass machen, wenn immer nur eine Stelle abwischen auch reicht. Und die Art und Weise, wie ich mein eigenes Kind anfassen und hochziehen sollte, die fand ich auch bescheuert, ich habe meine Babys nie an den Armen hochgezogen, sondern immer auf den Bauch gedreht und dann am Hemd gepackt und hochgezogen - ist doch viel mehr Fläche und renkt auch sicher nichts aus.
Es gab viele Punkte, wo ich den Ratschlägen der anderen, erfahrenen Frauen nicht gefolgt bin, sondern mich lieber an den Tieren im Reitstall orientiert habe - so wurde ich schnell zu einer bekennenden Rabenmutter, wenn schon, denn schon.
Immerhin kann ich heute nachweisen, dass alle drei überlebt haben und - soweit sich das bisher beurteilen lässt - auch keine schweren Traumata bewältigen müssen.
Wenn ich es in einem Satz zusammenfassen soll, dann würde ich sagen, dass Kinderhaben zu allererst eine Frage der Organisation und der Prioritätensetzung ist.
Das mit den Prioritäten finde ich wichtig, weil es meiner Meinung nach sehr hilft, wenn man sich mal ganz rational bewusst macht, was genau man von seinem Kind erwartet (Rangfolge von 1-10), was man von sich als Mutter erwartet (auch eine Rangfolge von 1-10) und was man von sich als Mensch und seinem Leben erwartet (Rangfolge 1-10) und wie man dann meint, diese Erwartungen mit der besten Punktzahl als Summe erfüllen zu können.
Kleiner Tipp: Man sollte nicht nur für die ersten 18 Jahre Erwartungen haben, das Leben dauert länger.
Und nunja, statt keinem Kind hatte ich dann drei (wobei das zweite wirklich gezielt mit Rechnen und Zeitpunkt ermitteln usw. "gemacht" wurde, weil, wieder Reitstallerfahrung: Zwei machen weniger Arbeit als eines. Das dritte fiel dann übrigens in die Kategorie "billigend in Kauf genommen", kommste übern Hund, kommste auch übern Schwanz), und heute sind alle drei erwachsen und ich bin sehr, sehr froh, dass sie da sind und dass ich Teil dieser Kernfamilie bin.
Hätte ich keine Kinder, wäre mein Leben sicher auch okay, ich hätte dann andere Prioritäten gesetzt, ganz klar, aber rückwärts betrachtet bin ich schon froh, dass ich damals, als es um die Yea or Nay Entscheidung ging, den Mut hatte, die Herausforderung anzunehmen, denn tatsächlich war es längst nicht so schlimm wie ich es mir vorher vorgestellt hatte.
Ein Leben mit kleinen Kindern ist sicherlich ein anderes Leben als ein Leben als erwachsenes Pärchen, aber es ist organisierbar und es bedeutet nicht, dass man sein Leben als erwachsenes Pärchen nicht irgendwann wieder bekommt. Und als Extra hat man halt noch seine ganz eigene Kernfamilie dazu, mit Kindern, die von klein auf an die eigenen Schrullen gewöhnt sind und sich entsprechend benehmen.
Mir wurde das heute wieder bewusst, als ich während des Fluges überlegte, ob es nicht eine straffreie Möglichkeit gibt, dieses Mitfliegerkind unauffällig unterwegs aussteigen zu lassen. Meine Güte, ging mir der auf die Nerven, weil er in einer Tour geplappert und gefragt hat. Unter anderem mindestens 10mal: "Wann sind wir da?"
Diese Frage hat mein ältester Sohn exakt einmal gestellt, daraufhin habe ich ihm erklärt, dass das sehr unklug ist, diese Frage zu stellen, denn davon lebt das Zeitfresserchen. Jedesmal, wenn ein Kind fragt: "Wann sind wir da?" oder "Wie lange dauert es noch?" - oder irgendeine Frage dieser Art, dann ist das Nahrung für das Zeitfresserchen, das genau von solchen Fragen angelockt wird, weil es davon groß und stark wird und dann die Zeit, die es wirklich braucht, bis man da ist, immer mehr in die Länge zieht, weil es ja hofft, dass immer mehr solche Fragen kommen.
Wenn aber niemand solche Fragen stellt, dann ist man als Reisegruppe für das Zeitfresserchen uninteressant und es kümmert sich nicht weiter darum, wie lange man wirklich unterwegs ist.
Das Praktische bei mehr als einem Kind ist ja, dass man die Basics der Erziehung nur einmal verbreiten muss, der Erste kümmert sich zuverlässig darum, dass die Nachgeborenen solche wichtigen Informationen auch erhalten.
Falls ich jemals Enkel haben sollte - ich glaube nicht, dass die mehr als einmal fragen, wie lange die Reise noch dauert
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K grinste mich anschließend an und meinte, ob ich mich schon darauf freue, Oma zu werden und ich zuckte leicht zusammen.
Genausowenig wie ich je bewusst und mit Absicht eigene Kinder wollte, wünsche ich mir jetzt bewusst Enkelkinder.
Bei Enkelkindern hat man es ja noch weniger in der Hand, ob man welche bekommt oder nicht, bei den eigenen Kindern hatte ich immerhin eine Entscheidungsfreiheit, aber so wie ich die eigenen Kinder als "naja, dann ist das jetzt so, machen wir das Beste draus" akzeptiert habe, so werde oder würde ich es auch bei Enkelkindern halten.
Falls sich meine Kindern also tatsächlich mal fortpflanzen sollten, dann habe ich halt Enkelkinder, so what. Wir werden uns schon aneinander gewöhnen.
Der Unterschied zwischen eigenen und fremden Kindern ist vor allem, dass ich für fremde Kinder nicht zuständig bin und deshalb sehr wenig Ehrgeiz habe, eine Ebene zu schaffen, auf der wir gut miteinander umgehen können. Ich gehe fremden Kindern lieber aus dem Weg, das ist schlicht bequemer. Für mich und für die fremden Kinder und natürlich auch für die anderen Eltern.
Falls ich je Enkelkinder bekommen sollte, bleibt auch hier immer die Option, dass ich ihnen im schlimmsten Fall ja auch aus dem Weg gehen kann, weil ich für Enkelkinder nur eine mittelbare Zuständigkeit empfinde, ich würde mir aber wahrscheinlich mehr Mühe geben, hier eine Umgangsebene zu finden, mit der alle Beteiligten klar kommen.
Stand heute sagen aber alle drei meiner Kinder, dass sie keine Kinder haben wollen, ich scheine meine mangelnde Kinderbegeisterung also vererbt - oder zumindest antrainiert weitergegeben zu haben. Andererseits weiß ich natürlich aus eigener Erfahrung, dass so ein Vorsatz nicht zwingend zur Kinderlosigkeit führt.
Nun, wir werden sehen.
Ich habe neulich noch darüber nachgedacht, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich nicht unerwartet schwanger geworden wäre.
Auch wenn mein erstes Kind kein Wunschkind im klassischen Sinne war, sondern ein echter TroPi, so habe ich ihn letztlich doch sehr bewusst bekommen, ich hatte schließlich die Wahl.
Als ich damals erfuhr, dass ich schwanger bin, habe ich zunächst alle notwendigen Unterlagen für eine Schwangerschaftsunterbrechung besorgt - um dann einen Tag vor dem endgültigen Termin doch wieder alles abzusagen.
Ich hatte nachgedacht und mich dann entschieden, diese Herausforderung, die mir das Leben da grade vor die Füße geworfen hatte, anzunehmen.
"Challenge accepted" kann man das wohl nennen.
Ich wusste schnell, dass ich als "normale" Mutter nicht tauge, das lernte ich schon im Schwangerschaftsvorbereitungskurs, zu dem ich beim ersten Kind ja noch ordnungsgemäß hingegangen bin.
Weil ich schwanger war und nicht der Vater, ging ich auch davon aus, dass der Kurs für mich und nicht für ihn ist. Als ich dort allerdings zum ersten Mal erschien, war ich die einzige "Alleingebärende" und wurde mitleidig belächelt. Dass ich meinen "ich-kann-alles-alleine-Status" mit den Worten entschuldigte, dass ich gar nicht gewusst habe, dass man das Gebären auch delegieren könne, machte mich nicht beliebter.
Überhaupt passte ich in die ganze Truppe nicht rein, weil die außer Kinderkriegen nichts anderes zu tun hatten und ich das wiederum alles ungemein übertrieben fand.
Ich habe meine Jugend im wesentlichen im Reitstall verbracht und war der festen Überzeugung (und bin es übrigens bis heute, Schande auf mein Haupt, auch die Erfahrung am eigenen Leib hat mich da nicht eines Besseren belehrt), dass es keinen großen Unterschied macht, ob eine Frau ein Kind bekommt oder eine Stute fohlt oder eine Katze Junge kriegt - in jedem Fall ist es ein ganz normaler, natürlicher Vorgang und nach meiner Erfahrung waren auch frisch geborene Fohlen oder Katzen schon ziemlich robust. Ich ging deshalb immer davon aus, dass Neugeborene gar nicht so schnell kaputt gehen, wie viele immer meinen.
Klar ist es sinnvoll, dass ein (Tier)Arzt die Geburt begleitet, es kann immer mal was schief gehen und es gibt überhaupt keinen Grund, da unnötige Risiken einzugehen, aber dieses Riesentamtam, was da viele gerne drum machen, das fand ich schon immer ziemlich übertrieben.
Als das Kind dann da war, habe ich mich sehr schnell mit den Säuglingsschwestern gestritten, weil ich auch hier das Gehampel um so ein Baby viel zu übertrieben fand. So fand ich es zB völlig überflüssig, das Kind ständig zu baden - außer unten rum machen sich so kleine Babys doch noch nirgends schmutzig, was soll ich denn da permanent das ganze Kind nass machen, wenn immer nur eine Stelle abwischen auch reicht. Und die Art und Weise, wie ich mein eigenes Kind anfassen und hochziehen sollte, die fand ich auch bescheuert, ich habe meine Babys nie an den Armen hochgezogen, sondern immer auf den Bauch gedreht und dann am Hemd gepackt und hochgezogen - ist doch viel mehr Fläche und renkt auch sicher nichts aus.
Es gab viele Punkte, wo ich den Ratschlägen der anderen, erfahrenen Frauen nicht gefolgt bin, sondern mich lieber an den Tieren im Reitstall orientiert habe - so wurde ich schnell zu einer bekennenden Rabenmutter, wenn schon, denn schon.
Immerhin kann ich heute nachweisen, dass alle drei überlebt haben und - soweit sich das bisher beurteilen lässt - auch keine schweren Traumata bewältigen müssen.
Wenn ich es in einem Satz zusammenfassen soll, dann würde ich sagen, dass Kinderhaben zu allererst eine Frage der Organisation und der Prioritätensetzung ist.
Das mit den Prioritäten finde ich wichtig, weil es meiner Meinung nach sehr hilft, wenn man sich mal ganz rational bewusst macht, was genau man von seinem Kind erwartet (Rangfolge von 1-10), was man von sich als Mutter erwartet (auch eine Rangfolge von 1-10) und was man von sich als Mensch und seinem Leben erwartet (Rangfolge 1-10) und wie man dann meint, diese Erwartungen mit der besten Punktzahl als Summe erfüllen zu können.
Kleiner Tipp: Man sollte nicht nur für die ersten 18 Jahre Erwartungen haben, das Leben dauert länger.
Und nunja, statt keinem Kind hatte ich dann drei (wobei das zweite wirklich gezielt mit Rechnen und Zeitpunkt ermitteln usw. "gemacht" wurde, weil, wieder Reitstallerfahrung: Zwei machen weniger Arbeit als eines. Das dritte fiel dann übrigens in die Kategorie "billigend in Kauf genommen", kommste übern Hund, kommste auch übern Schwanz), und heute sind alle drei erwachsen und ich bin sehr, sehr froh, dass sie da sind und dass ich Teil dieser Kernfamilie bin.
Hätte ich keine Kinder, wäre mein Leben sicher auch okay, ich hätte dann andere Prioritäten gesetzt, ganz klar, aber rückwärts betrachtet bin ich schon froh, dass ich damals, als es um die Yea or Nay Entscheidung ging, den Mut hatte, die Herausforderung anzunehmen, denn tatsächlich war es längst nicht so schlimm wie ich es mir vorher vorgestellt hatte.
Ein Leben mit kleinen Kindern ist sicherlich ein anderes Leben als ein Leben als erwachsenes Pärchen, aber es ist organisierbar und es bedeutet nicht, dass man sein Leben als erwachsenes Pärchen nicht irgendwann wieder bekommt. Und als Extra hat man halt noch seine ganz eigene Kernfamilie dazu, mit Kindern, die von klein auf an die eigenen Schrullen gewöhnt sind und sich entsprechend benehmen.
Mir wurde das heute wieder bewusst, als ich während des Fluges überlegte, ob es nicht eine straffreie Möglichkeit gibt, dieses Mitfliegerkind unauffällig unterwegs aussteigen zu lassen. Meine Güte, ging mir der auf die Nerven, weil er in einer Tour geplappert und gefragt hat. Unter anderem mindestens 10mal: "Wann sind wir da?"
Diese Frage hat mein ältester Sohn exakt einmal gestellt, daraufhin habe ich ihm erklärt, dass das sehr unklug ist, diese Frage zu stellen, denn davon lebt das Zeitfresserchen. Jedesmal, wenn ein Kind fragt: "Wann sind wir da?" oder "Wie lange dauert es noch?" - oder irgendeine Frage dieser Art, dann ist das Nahrung für das Zeitfresserchen, das genau von solchen Fragen angelockt wird, weil es davon groß und stark wird und dann die Zeit, die es wirklich braucht, bis man da ist, immer mehr in die Länge zieht, weil es ja hofft, dass immer mehr solche Fragen kommen.
Wenn aber niemand solche Fragen stellt, dann ist man als Reisegruppe für das Zeitfresserchen uninteressant und es kümmert sich nicht weiter darum, wie lange man wirklich unterwegs ist.
Das Praktische bei mehr als einem Kind ist ja, dass man die Basics der Erziehung nur einmal verbreiten muss, der Erste kümmert sich zuverlässig darum, dass die Nachgeborenen solche wichtigen Informationen auch erhalten.
Falls ich jemals Enkel haben sollte - ich glaube nicht, dass die mehr als einmal fragen, wie lange die Reise noch dauert
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Samstag, 28. Mai 2022
Meerglasgrün
anje, 23:37h
Ich habe mich ja schon vor langer Zeit in Meerglas verliebt und muss nach jedem Sturm unbedingt am Strand schauen, ob da etwas zu finden ist.
Ich weiß noch, dass ich K mal genötigt habe, extra zum Meerglassammeln nach Helgoland zu fliegen, wo ich dann einen halben Tag lang den Strand auf der Düne nach Glasscherben abgesucht habe und natürlich auch ein paar wirklich schöne Stücke gefunden habe.
Auf Helgoland kann man besonders schönes Meerglas finden, weil die Insel so weit draußen im Meer liegt und alle Scherben, die dort angespült werden, schon sehr lange im Meer gelegen haben.
Wie auch immer, ich bin großer Meerglasfan und liebe ganz besonders dieses helle Grün.
Nachdem wir den Flur jetzt fast fertig renoviert haben, passten die alten, schäbbigen Schalter und Steckdosen nicht mehr zu dem neuen, edlen Look, vor allem weil sie auch wirr zusammengewürfelt waren und aus verschiedenen Serien stammten.
K meinte, wir sollten jetzt überall dunkelgraue Schalter montieren, ich fand dunkelgrau aber viel zu dunkel, viel zu sehr Kontrast und viel zu kalt.
Also habe ich begonnen, mich intensiv in die Welt der Schalter einzuarbeiten, faszinierend, was da alles so angeboten wird.
Als ich dann eine Serie fand, wo die Abdeckrahmen aus grünem Meerglas waren, war die Entscheidung klar.
Wir haben im Flur jetzt Meerglasschalter:

Ich finde, das warme Grün passt ganz wunderbar zum kühlen Grau der Streifentapete und auf die Beachtapete passt Meerglas natürlich so, als wäre es da grade angeschwemmt worden. Ich bin sehr zufrieden mit den neuen Schaltern.
An einem Schalter war K etwas überfordert mit dem Austausch, da war bisher ein Dimmer, den ich schon lange lästig fand und ihn sehr gerne gegen einen einfachen An-Aus-Wechsel-Schalter tauschen wollte, allerdings waren die Drähte an dem Dimmer so seltsam angeklemmt, dass K das Schaltsystem nicht nachvollziehen konnte.
Aber wofür hat man einen Onkel, der Elektriker ist.
Jetzt sind alle Schalter getauscht und der Flur wirkt noch edler als vorher.
Am Vormittag wollte ich Wäsche waschen, aber jetzt ist die Waschmaschine wohl endgültig und final kaputt, sie zog literweise Wasser, machte die Wäsche nass - und blieb dann stehen.
Vom letzten Mal gewarnt habe ich die Tür nicht aufgemacht, sondern das Wasser abpumpen lassen, zu mehr war die Maschine aber auch nicht bereit.
Ich habe also die ungewaschene aber klitschnasse Wäsche wieder aus der Maschine geholt, in eine Wäschewanne gepackt, die ich dann in den Fahrradanhänger stellte und zum Onkel fuhr. Dort wurde alles in seine Waschmaschine gesteckt, die zum Glück problemlos funktioniert.
Als die Maschine durch war, habe ich die geschleuderte und nur noch leicht feuchte Wäsche wieder eingepackt, um sie bei mir im Garten auf die Leine zu hängen - es war auch heute noch so windig, dass die Wäsche nach kurzer Zeit getrocknet war.
Dann haben wir die Logistik eines Waschmaschinenkaufs überlegt und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir das am allerbesten in einem Rutsch machen, wenn wir auch den Fußboden in der Kammer erneuern. Dann muss sowieso alles ausgeräumt werden, bei der Gelegenheit ist es am allereinfachsten, die Waschmaschine zu erneuern.
Ich muss mich jetzt nur kurzfristig entscheiden, welche Waschmaschine ich denn künftig überhaupt haben will. Da ich inzwischen ja reich bin, liebäugele ich tatsächlich mit einer Mielewaschmaschine. Ich habe noch nie eine Maschine von Miele besessen, aber bisher war ich ja auch nicht reich.
Die jetzt kaputtgegangene Maschine ist von Hanseatic, das war 2005 die Hausmarke von Neckermann oder so, aber auch diese "Billigmaschine" hat ja immerhin 17 Jahre gehalten.
Ich denke, das Beste ist, ich gehe mal in einen Waschmaschinenfachhandel und lasse mich beraten
.
Ich weiß noch, dass ich K mal genötigt habe, extra zum Meerglassammeln nach Helgoland zu fliegen, wo ich dann einen halben Tag lang den Strand auf der Düne nach Glasscherben abgesucht habe und natürlich auch ein paar wirklich schöne Stücke gefunden habe.
Auf Helgoland kann man besonders schönes Meerglas finden, weil die Insel so weit draußen im Meer liegt und alle Scherben, die dort angespült werden, schon sehr lange im Meer gelegen haben.
Wie auch immer, ich bin großer Meerglasfan und liebe ganz besonders dieses helle Grün.
Nachdem wir den Flur jetzt fast fertig renoviert haben, passten die alten, schäbbigen Schalter und Steckdosen nicht mehr zu dem neuen, edlen Look, vor allem weil sie auch wirr zusammengewürfelt waren und aus verschiedenen Serien stammten.
K meinte, wir sollten jetzt überall dunkelgraue Schalter montieren, ich fand dunkelgrau aber viel zu dunkel, viel zu sehr Kontrast und viel zu kalt.
Also habe ich begonnen, mich intensiv in die Welt der Schalter einzuarbeiten, faszinierend, was da alles so angeboten wird.
Als ich dann eine Serie fand, wo die Abdeckrahmen aus grünem Meerglas waren, war die Entscheidung klar.
Wir haben im Flur jetzt Meerglasschalter:

Ich finde, das warme Grün passt ganz wunderbar zum kühlen Grau der Streifentapete und auf die Beachtapete passt Meerglas natürlich so, als wäre es da grade angeschwemmt worden. Ich bin sehr zufrieden mit den neuen Schaltern.
An einem Schalter war K etwas überfordert mit dem Austausch, da war bisher ein Dimmer, den ich schon lange lästig fand und ihn sehr gerne gegen einen einfachen An-Aus-Wechsel-Schalter tauschen wollte, allerdings waren die Drähte an dem Dimmer so seltsam angeklemmt, dass K das Schaltsystem nicht nachvollziehen konnte.
Aber wofür hat man einen Onkel, der Elektriker ist.
Jetzt sind alle Schalter getauscht und der Flur wirkt noch edler als vorher.
Am Vormittag wollte ich Wäsche waschen, aber jetzt ist die Waschmaschine wohl endgültig und final kaputt, sie zog literweise Wasser, machte die Wäsche nass - und blieb dann stehen.
Vom letzten Mal gewarnt habe ich die Tür nicht aufgemacht, sondern das Wasser abpumpen lassen, zu mehr war die Maschine aber auch nicht bereit.
Ich habe also die ungewaschene aber klitschnasse Wäsche wieder aus der Maschine geholt, in eine Wäschewanne gepackt, die ich dann in den Fahrradanhänger stellte und zum Onkel fuhr. Dort wurde alles in seine Waschmaschine gesteckt, die zum Glück problemlos funktioniert.
Als die Maschine durch war, habe ich die geschleuderte und nur noch leicht feuchte Wäsche wieder eingepackt, um sie bei mir im Garten auf die Leine zu hängen - es war auch heute noch so windig, dass die Wäsche nach kurzer Zeit getrocknet war.
Dann haben wir die Logistik eines Waschmaschinenkaufs überlegt und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir das am allerbesten in einem Rutsch machen, wenn wir auch den Fußboden in der Kammer erneuern. Dann muss sowieso alles ausgeräumt werden, bei der Gelegenheit ist es am allereinfachsten, die Waschmaschine zu erneuern.
Ich muss mich jetzt nur kurzfristig entscheiden, welche Waschmaschine ich denn künftig überhaupt haben will. Da ich inzwischen ja reich bin, liebäugele ich tatsächlich mit einer Mielewaschmaschine. Ich habe noch nie eine Maschine von Miele besessen, aber bisher war ich ja auch nicht reich.
Die jetzt kaputtgegangene Maschine ist von Hanseatic, das war 2005 die Hausmarke von Neckermann oder so, aber auch diese "Billigmaschine" hat ja immerhin 17 Jahre gehalten.
Ich denke, das Beste ist, ich gehe mal in einen Waschmaschinenfachhandel und lasse mich beraten
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