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Samstag, 5. Februar 2022
Zu viel Wein
anje, 23:06h
Heute kommt es wieder zu einem alkoholinduzierten Blog-Ausfall.
Es ist jetzt ungefähr ein Jahr her, dass ich plötzlich von einem Tag auf den anderen kein Bier mehr mochte. Entsprechend wenig Alkohol trinke ich seitdem.
Ich mag zwar noch Wein, aber Wein trinkt man ja nicht wie Bier, das heißt ganz konkret, ich bin nicht mehr an regelmäßigen Alkoholkonsum gewöhnt und wenn ich dann an einem Abend zwei Glas Wein trinke, dann bin ich ziemlich schnell betrunken.
Heute Abend habe ich zwei Glas Wein getrunken und mir ist jetzt sehr warm und ich möchte am liebsten ins Bett.
Blog wird also vertagt, morgen gibt es dann eine Zweitageszusammenfassung
.
Es ist jetzt ungefähr ein Jahr her, dass ich plötzlich von einem Tag auf den anderen kein Bier mehr mochte. Entsprechend wenig Alkohol trinke ich seitdem.
Ich mag zwar noch Wein, aber Wein trinkt man ja nicht wie Bier, das heißt ganz konkret, ich bin nicht mehr an regelmäßigen Alkoholkonsum gewöhnt und wenn ich dann an einem Abend zwei Glas Wein trinke, dann bin ich ziemlich schnell betrunken.
Heute Abend habe ich zwei Glas Wein getrunken und mir ist jetzt sehr warm und ich möchte am liebsten ins Bett.
Blog wird also vertagt, morgen gibt es dann eine Zweitageszusammenfassung
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Freitag, 4. Februar 2022
Des Vaters neue Kleider
anje, 23:21h
Gestern habe ich mich auf einen ruhigen Home-Office-Tag gefreut, funktioniert hat das heute nur zur Hälfte. Home-Office ja, aber ruhig nein.
Bis halb vier saß ich nonstop am Rechner und am Telefon, bis ich rigoros den PC runterfuhr und das Telefon auf besetzt schaltete, weil ich endlich einkaufen fahren wollte.
Ich musste nämlich neue Anziehsachen für den Vater kaufen, der hat "etwas zugelegt", wie sich der Pfleger aus dem Seniorenheim vornehm ausdrückte, der mich letzten Sonntag morgens um 9h früh anrief, um mir eben dies mitzuteilen.
Das war insgesamt eine schräge Situation, Sonntags 9h ist für mein Gefühl keine klassische Uhrzeit, für Allerweltsanrufe, weshalb ich reichlich alarmiert war, als ich vom Telefon geweckt hochschreckte und sah, dass der Anruf aus dem Heim des Vaters kam.
Dem Pfleger schienen solche Überlegungen aber vollkommen fremd, der erklärte mir nur in sehr geschäftlichem Tonfall, dass der Vater neue Kleidung brauche, weil er aus der alten rausgewachsen sei und ob ich mich darum kümmern würde. Ich stammelte etwas von "ja selbstverständlich, wird erledigt", weil ich von dieser Bitte nicht nur sehr überrumpelt war, sondern am Sonntag früh um 9h auch mit einem anderen Grund für den Anruf gerechnet hatte.
Deshalb fragte mich der Pfleger noch irritiert, ob es mir gut gehe, ich höre mich so seltsam an.
Und ich fragte mich, was in den Köpfen solcher Leute eigentlich vorgeht und was die sich dabei denken, solche Themen mit einem Anruf Sonntags früh um 9h abzuarbeiten.
Wahrscheinlich nichts, meinte K und ich fürchte, er hat recht.
Da die gesamte Woche bisher randvoll gestopft war mit Bürokram, hatte ich mir fest vorgenommen, wenigstens heute Nachmittag Zeit zu finden, umdes Vaters dem Vater neue Kleider zu kaufen. Das gelang letztlich auch, aber nur durch radikales Abschalten aller Bürokommunikation.
Jetzt überlege ich, wie die Sachen nach Leer befördere, aber in der aktuellen Situation halte ich einen Besuch im Seniorenheim für nicht so klug, ich werde mir also morgen noch einen großen Karton suchen und alles per Post auf den Weg bringen.
Ansonsten kämpfe ich mal wieder mit einer bleiernen Dauermüdigkeit, so langsam geht mir das ewige Gähnen auf den Wecker, ich habe schon Muskelkater im Gaumen
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Bis halb vier saß ich nonstop am Rechner und am Telefon, bis ich rigoros den PC runterfuhr und das Telefon auf besetzt schaltete, weil ich endlich einkaufen fahren wollte.
Ich musste nämlich neue Anziehsachen für den Vater kaufen, der hat "etwas zugelegt", wie sich der Pfleger aus dem Seniorenheim vornehm ausdrückte, der mich letzten Sonntag morgens um 9h früh anrief, um mir eben dies mitzuteilen.
Das war insgesamt eine schräge Situation, Sonntags 9h ist für mein Gefühl keine klassische Uhrzeit, für Allerweltsanrufe, weshalb ich reichlich alarmiert war, als ich vom Telefon geweckt hochschreckte und sah, dass der Anruf aus dem Heim des Vaters kam.
Dem Pfleger schienen solche Überlegungen aber vollkommen fremd, der erklärte mir nur in sehr geschäftlichem Tonfall, dass der Vater neue Kleidung brauche, weil er aus der alten rausgewachsen sei und ob ich mich darum kümmern würde. Ich stammelte etwas von "ja selbstverständlich, wird erledigt", weil ich von dieser Bitte nicht nur sehr überrumpelt war, sondern am Sonntag früh um 9h auch mit einem anderen Grund für den Anruf gerechnet hatte.
Deshalb fragte mich der Pfleger noch irritiert, ob es mir gut gehe, ich höre mich so seltsam an.
Und ich fragte mich, was in den Köpfen solcher Leute eigentlich vorgeht und was die sich dabei denken, solche Themen mit einem Anruf Sonntags früh um 9h abzuarbeiten.
Wahrscheinlich nichts, meinte K und ich fürchte, er hat recht.
Da die gesamte Woche bisher randvoll gestopft war mit Bürokram, hatte ich mir fest vorgenommen, wenigstens heute Nachmittag Zeit zu finden, um
Jetzt überlege ich, wie die Sachen nach Leer befördere, aber in der aktuellen Situation halte ich einen Besuch im Seniorenheim für nicht so klug, ich werde mir also morgen noch einen großen Karton suchen und alles per Post auf den Weg bringen.
Ansonsten kämpfe ich mal wieder mit einer bleiernen Dauermüdigkeit, so langsam geht mir das ewige Gähnen auf den Wecker, ich habe schon Muskelkater im Gaumen
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Donnerstag, 3. Februar 2022
Heiser
anje, 23:08h
Puh, das war ein langer Redetag heute.
Eine Besprechung nach der nächsten, überall musste ich viel sprechen, jetzt bin ich heiser und k.o.
Außer einer sehr langen und aus meiner Sicht sehr erfolgreichen Besprechung mit dem Wirtschaftsprüfer gab es am Abend dann noch ein Bewerbungsgespräch mit einem sehr guten Bewerber, den ich sehr gerne sofort einstellen würde, leider ist er für unser Budget einfach zu teuer. Wahrscheinlich ist er aber auch deutlich überqualifiziert für den Job, den wir hier bim Angebot haben, ich tröste mich also damit, dass ihm bei uns sowieso sehr schnell langweilig geworden wäre und Mitarbeiter, die sich langweilen, kann man noch schlechter halten als Mitarbeiter, die sich unterbezahlt fühlen.
Neulich habe ich mich noch gewundert, wie bescheiden die anderen Bewerber in ihren Gehaltsforderungen waren, dieser war es leider nicht und prompt passt er auch nicht in unseren Rahmenplan. Die Unterschiede in den Erwartungen sind im Zweifel noch größer als die Unterschiede in den Leistungen.
Nun denn.
Dafür ist morgen der erste Freitag in diesem Jahr, an dem ich keine Bürotermine mit Anwesenheit habe und deshalb entspannt Home-Office machen kann, mit diesen erfreulichen Aussichten gehe ich jetzt erschöpft ins Bett
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Eine Besprechung nach der nächsten, überall musste ich viel sprechen, jetzt bin ich heiser und k.o.
Außer einer sehr langen und aus meiner Sicht sehr erfolgreichen Besprechung mit dem Wirtschaftsprüfer gab es am Abend dann noch ein Bewerbungsgespräch mit einem sehr guten Bewerber, den ich sehr gerne sofort einstellen würde, leider ist er für unser Budget einfach zu teuer. Wahrscheinlich ist er aber auch deutlich überqualifiziert für den Job, den wir hier bim Angebot haben, ich tröste mich also damit, dass ihm bei uns sowieso sehr schnell langweilig geworden wäre und Mitarbeiter, die sich langweilen, kann man noch schlechter halten als Mitarbeiter, die sich unterbezahlt fühlen.
Neulich habe ich mich noch gewundert, wie bescheiden die anderen Bewerber in ihren Gehaltsforderungen waren, dieser war es leider nicht und prompt passt er auch nicht in unseren Rahmenplan. Die Unterschiede in den Erwartungen sind im Zweifel noch größer als die Unterschiede in den Leistungen.
Nun denn.
Dafür ist morgen der erste Freitag in diesem Jahr, an dem ich keine Bürotermine mit Anwesenheit habe und deshalb entspannt Home-Office machen kann, mit diesen erfreulichen Aussichten gehe ich jetzt erschöpft ins Bett
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Mittwoch, 2. Februar 2022
2.2.22
anje, 22:27h
Schnapszahltag.
Kinder, die heute geboren werden, haben Glück, sie haben einen Geburtstag, den sich jeder merken kann. Ob es Eltern gibt, die eine demnächst anstehende Geburt heute künstlich einleiten lassen, um so ihrem Kind dieses besondere Geburtstagsdatum zu sichern, weiß ich nicht, kann es mir aber gut vorstellen, Menschen sind so bekloppt.
Außer dem Geburtstag ist für viele Menschen ja auch ihr Hochzeitstag ein sehr wichtiges Datum, und weil man den besser auswählen kann als ein Geburtsdatum, haben die Standesämter heute Hochkonjunktur.
Wir haben zwar Seuchenzeit und große Feiern sind nicht möglich, aber egal, heute wird geheiratet, denn heute kann man sich ein Schnapszahldatum für die Ewigkeit sichern. Denn für solange werden Ehen ja geschlossen und heute kann man sich nicht nur die Liebe, sondern auch das Datum amtlich besiegeln lassen, mit Behördenstempel und der Unterschrift eines Standesbeamten aus dem mittleren Dienst. Wenn das nicht romantisch ist.
Werden Eheleute befragt, warum sie sich ausgerechnet so ein Schnapszahldatum zum Heiraten ausgesucht haben, bekommt man von der Frau erstaunlich oft die Antwort, dass sie davon ausgeht, dass es damit dem Mann leichter fällt, das Datum nicht zu vergessen. Das erzählte heute ein Reporter, der über den 2.2.22 als Weeding-Boomsday berichtete und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das stimmt.
Was dabei auffällt, ist die Tatsache, dass die Frau schon vor der Ehe sicher ist, dass der Mann ein anderes Verhältnis zu ihrem Hochzeitstag hat als sie, d.h. sie geht ganz selbstverständlich davon aus, dass er den Tag nicht so wichtig findet wie sie und es deshalb eine gute Wahrscheinlichkeit gibt, dass er im Laufe der Zeit diesen Tag vergessen wird. Es ist also eine gute Idee, ihm mit so einem Schnapszahldatum eine Eselsbrücke zu bauen, ewiges Erinnern an den Tag der Tage, Ehe gerettet, ewige Liebe.
Wenn das die Kurzzusammenfassung der Realität ist, dann haben die Feministinnen, die dringend die Gleichheit zwischen Mann und Frau herstellen wollen, noch eine Menge zu tun. Aber wahrscheinlich erst ab morgen, heute hatten sie keine Zeit, heute wurde ja geheiratet
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Kinder, die heute geboren werden, haben Glück, sie haben einen Geburtstag, den sich jeder merken kann. Ob es Eltern gibt, die eine demnächst anstehende Geburt heute künstlich einleiten lassen, um so ihrem Kind dieses besondere Geburtstagsdatum zu sichern, weiß ich nicht, kann es mir aber gut vorstellen, Menschen sind so bekloppt.
Außer dem Geburtstag ist für viele Menschen ja auch ihr Hochzeitstag ein sehr wichtiges Datum, und weil man den besser auswählen kann als ein Geburtsdatum, haben die Standesämter heute Hochkonjunktur.
Wir haben zwar Seuchenzeit und große Feiern sind nicht möglich, aber egal, heute wird geheiratet, denn heute kann man sich ein Schnapszahldatum für die Ewigkeit sichern. Denn für solange werden Ehen ja geschlossen und heute kann man sich nicht nur die Liebe, sondern auch das Datum amtlich besiegeln lassen, mit Behördenstempel und der Unterschrift eines Standesbeamten aus dem mittleren Dienst. Wenn das nicht romantisch ist.
Werden Eheleute befragt, warum sie sich ausgerechnet so ein Schnapszahldatum zum Heiraten ausgesucht haben, bekommt man von der Frau erstaunlich oft die Antwort, dass sie davon ausgeht, dass es damit dem Mann leichter fällt, das Datum nicht zu vergessen. Das erzählte heute ein Reporter, der über den 2.2.22 als Weeding-Boomsday berichtete und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das stimmt.
Was dabei auffällt, ist die Tatsache, dass die Frau schon vor der Ehe sicher ist, dass der Mann ein anderes Verhältnis zu ihrem Hochzeitstag hat als sie, d.h. sie geht ganz selbstverständlich davon aus, dass er den Tag nicht so wichtig findet wie sie und es deshalb eine gute Wahrscheinlichkeit gibt, dass er im Laufe der Zeit diesen Tag vergessen wird. Es ist also eine gute Idee, ihm mit so einem Schnapszahldatum eine Eselsbrücke zu bauen, ewiges Erinnern an den Tag der Tage, Ehe gerettet, ewige Liebe.
Wenn das die Kurzzusammenfassung der Realität ist, dann haben die Feministinnen, die dringend die Gleichheit zwischen Mann und Frau herstellen wollen, noch eine Menge zu tun. Aber wahrscheinlich erst ab morgen, heute hatten sie keine Zeit, heute wurde ja geheiratet
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Dienstag, 1. Februar 2022
Alter Ego
anje, 22:43h
Zwischendurch muss ich meine Gemütslage immer mal wieder neu kalibrieren, sonst gerät sie in eine Schieflage und rutscht systematisch abwärts.
Im Moment sind die äußeren Rahmenbedingungen nicht grade günstig, um ohne externe Unterstützung dauerhaft heiteren Gemütes durch die Tage zu wandern.
Meine externe Unterstützung ist nichts anderes als mein eigenes alter ego, mit dem ich mich im Bedarfsfall sehr gut zanken kann, denn es ist so verdammt vernünftig, schwebt in schwarz-weiß und als Schatten hinter mir (so wie früher in der Lenorwerbung) und fragt mich regelmäßig, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe, wenn ich jammerig und wehleidig in der Ecke sitze und die Welt scheiße finde.
Im Moment finde ich die Welt und vor allem die meisten Menschen darin und drumherum sehr häufig sehr anstrengend und oft sitze ich mutlos in der Ecke und hadere mit Sinn und Zweck.
Das dauert alles noch so lange, nichts geht voran, aber gleichzeitig fliegt die Zeit nur so vorbei, der erste Monat des Jahres ist schon wieder um und ich habe heute schon wieder eine alte Jahreszahl als Datum geschrieben.
Ich bin noch gar nicht richtig im neuen Jahr angekommen, da ist es schon zu einem Zwölftel wieder vorbei und doch fühlt sich alles zäh, langsam und mühselig an.
Da stimmt doch was nicht, ich habe ganz offensichtlich einen Knall.
Das habe ich mir heute ausdrücklich klargemacht und die Umstände, für die ich mich gerne bemitleiden lassen möchte, etwas zurechtgeruckelt und schon geht alles besser.
So ein alter ego, das einem ab und zu den Kopf wieder graderückt, ist sehr zu empfehlen.
Ich habe mir sogar extra eine E-Mailadresse dafür eingerichtet, also eine gmail-Adressse, die nicht "anje" heißt und als mich Google nach meinem Vor- und Nachnamen fragte, habe ich Alter als Vor- und Ego als Nachname eingetippt.
Google hat das kommentarlos akzeptiert und wenn ich mich jetzt in meinem Google-Konto anmelde, werde ich immer freundlich begrüßt mit "Hallo Alter", allein das macht mir schon jedes Mal gute Laune
.
Im Moment sind die äußeren Rahmenbedingungen nicht grade günstig, um ohne externe Unterstützung dauerhaft heiteren Gemütes durch die Tage zu wandern.
Meine externe Unterstützung ist nichts anderes als mein eigenes alter ego, mit dem ich mich im Bedarfsfall sehr gut zanken kann, denn es ist so verdammt vernünftig, schwebt in schwarz-weiß und als Schatten hinter mir (so wie früher in der Lenorwerbung) und fragt mich regelmäßig, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe, wenn ich jammerig und wehleidig in der Ecke sitze und die Welt scheiße finde.
Im Moment finde ich die Welt und vor allem die meisten Menschen darin und drumherum sehr häufig sehr anstrengend und oft sitze ich mutlos in der Ecke und hadere mit Sinn und Zweck.
Das dauert alles noch so lange, nichts geht voran, aber gleichzeitig fliegt die Zeit nur so vorbei, der erste Monat des Jahres ist schon wieder um und ich habe heute schon wieder eine alte Jahreszahl als Datum geschrieben.
Ich bin noch gar nicht richtig im neuen Jahr angekommen, da ist es schon zu einem Zwölftel wieder vorbei und doch fühlt sich alles zäh, langsam und mühselig an.
Da stimmt doch was nicht, ich habe ganz offensichtlich einen Knall.
Das habe ich mir heute ausdrücklich klargemacht und die Umstände, für die ich mich gerne bemitleiden lassen möchte, etwas zurechtgeruckelt und schon geht alles besser.
So ein alter ego, das einem ab und zu den Kopf wieder graderückt, ist sehr zu empfehlen.
Ich habe mir sogar extra eine E-Mailadresse dafür eingerichtet, also eine gmail-Adressse, die nicht "anje" heißt und als mich Google nach meinem Vor- und Nachnamen fragte, habe ich Alter als Vor- und Ego als Nachname eingetippt.
Google hat das kommentarlos akzeptiert und wenn ich mich jetzt in meinem Google-Konto anmelde, werde ich immer freundlich begrüßt mit "Hallo Alter", allein das macht mir schon jedes Mal gute Laune
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Montag, 31. Januar 2022
Regeln
anje, 23:29h
Auf der Arbeit habe ich einige Dinge erfahren, über die ich dann den ganzen Tag immer wieder nachgedacht habe, aber aktuell ist mir noch nicht klar, wie ich die Themen soweit neutralisiere, dass sie blogbar wären.
Aber zusammengefasst bleibt übrig: Je größer eine Organisation ist, um so mehr Regeln gibt es und je mehr Regeln es gibt, umso mehr bleibt der gesunde Menschenverstand auf der Strecke.
Für Außenstehende kann das ziemlich anstrengend sein
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Aber zusammengefasst bleibt übrig: Je größer eine Organisation ist, um so mehr Regeln gibt es und je mehr Regeln es gibt, umso mehr bleibt der gesunde Menschenverstand auf der Strecke.
Für Außenstehende kann das ziemlich anstrengend sein
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Montag, 31. Januar 2022
Schreibtisch- und Haushaltsarbeit
anje, 00:00h
Für heute war Schreibtischarbeit geplant und ich habe tapfer durchgehalten.
Drei weitere Firmen sind für 2020 jetzt vollständig abgearbeitet und es ist alles an Bürokratie erledigt, was für 2020 zu erledigen war.
Die Buchhaltungen sind abgestimmt, Bilanzen wurden erstellt, Steuererklärungen ausgefüllt und dann wurde alles auch noch online übermittelt, inklusive Veröffentlichung im Bundesanzeiger, höchst vorbildlich also.
Für 2021 habe ich auch schon alles vorbereitet, die Buchhaltungen und die Bilanzen sind fertig, es gibt aber vom Finanzamt noch keine Formulare für 2021, also kann ich auch noch keine Steuererklärungen abgeben. Pech, ich war grade so schön im flow.
Eine einzige Firma fehlt jetzt noch*, dafür muss ich mich noch einmal zusammenreißen und konzentrieren, denn da gibt es abweichende Zahlungs- und Abrechnungszeiten, die Abgrenzerei dafür ist jedesmal ein Krampf, aber dann kann ich zumindest den Firmen- und damit den Körperschaftsteuerteil für 2020 endgültig abhaken.
*und noch ein paar Einkommensteuererklärungen, aber die sind verglichen mit den Abschlüssen für die Firmen Kleinkram.
Um mich zwischendurch ein wenig zu zerstreuen, habe ich nebenbei noch die Wäsche sortiert und die Waschmaschine angeworfen, den Papiermüll zusammengetragen und rausgebracht und die Blumen gegossen. Ich glaube, wenn ich permanent Home-Office machen würde, hätte ich einen topgepflegten Haushalt.
Es mag sein, dass es daran liegt, dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist, aber ich empfinde Hausarbeit normalerweise weder als stressig noch als belastend, denn ich bin keinem fremden Dritten dafür Rechenschaft schuldig, es ist ausschließlich mein ganz ureigenes Notwendigkeits- (oder auch Nichtnotwendigkeits)gefühl, dem ich genügen muss, es gibt keine harten Fristen und vor allem keine festen Regeln.
Alles kann, nichts muss, man sieht das "nichts muss" sehr deutlich an meinen Küchenfenstern, deren Reinigungsnotwendigkeit ich Woche um Woche ohne Hemmungen weiter verschiebe, oder, wie es mein Westfalenmann so entspannt ausdrückte als ich ihn fragte, was er denn täte, wenn ich seine Wäsche nicht mehr wüsche und seine Unterhosen irgendwann aufgebraucht sind. Er kauft dann neue, meinte er und ich denke, das ist die perfekte Einstellung, um sich von solchen Dingen nicht stressen zu lassen
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Drei weitere Firmen sind für 2020 jetzt vollständig abgearbeitet und es ist alles an Bürokratie erledigt, was für 2020 zu erledigen war.
Die Buchhaltungen sind abgestimmt, Bilanzen wurden erstellt, Steuererklärungen ausgefüllt und dann wurde alles auch noch online übermittelt, inklusive Veröffentlichung im Bundesanzeiger, höchst vorbildlich also.
Für 2021 habe ich auch schon alles vorbereitet, die Buchhaltungen und die Bilanzen sind fertig, es gibt aber vom Finanzamt noch keine Formulare für 2021, also kann ich auch noch keine Steuererklärungen abgeben. Pech, ich war grade so schön im flow.
Eine einzige Firma fehlt jetzt noch*, dafür muss ich mich noch einmal zusammenreißen und konzentrieren, denn da gibt es abweichende Zahlungs- und Abrechnungszeiten, die Abgrenzerei dafür ist jedesmal ein Krampf, aber dann kann ich zumindest den Firmen- und damit den Körperschaftsteuerteil für 2020 endgültig abhaken.
*und noch ein paar Einkommensteuererklärungen, aber die sind verglichen mit den Abschlüssen für die Firmen Kleinkram.
Um mich zwischendurch ein wenig zu zerstreuen, habe ich nebenbei noch die Wäsche sortiert und die Waschmaschine angeworfen, den Papiermüll zusammengetragen und rausgebracht und die Blumen gegossen. Ich glaube, wenn ich permanent Home-Office machen würde, hätte ich einen topgepflegten Haushalt.
Es mag sein, dass es daran liegt, dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist, aber ich empfinde Hausarbeit normalerweise weder als stressig noch als belastend, denn ich bin keinem fremden Dritten dafür Rechenschaft schuldig, es ist ausschließlich mein ganz ureigenes Notwendigkeits- (oder auch Nichtnotwendigkeits)gefühl, dem ich genügen muss, es gibt keine harten Fristen und vor allem keine festen Regeln.
Alles kann, nichts muss, man sieht das "nichts muss" sehr deutlich an meinen Küchenfenstern, deren Reinigungsnotwendigkeit ich Woche um Woche ohne Hemmungen weiter verschiebe, oder, wie es mein Westfalenmann so entspannt ausdrückte als ich ihn fragte, was er denn täte, wenn ich seine Wäsche nicht mehr wüsche und seine Unterhosen irgendwann aufgebraucht sind. Er kauft dann neue, meinte er und ich denke, das ist die perfekte Einstellung, um sich von solchen Dingen nicht stressen zu lassen
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