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Samstag, 11. Dezember 2021
Prächtig
anje, 23:44h
Das war ein wirklich feiner Tag heute, das einzige Problem dabei ist, dass ich mir natürlich sofort mehr davon wünsche.
Sich den ganzen Tag nur um Dinge kümmern, die einen selber interessieren, das ist eine tolle Sache.
Spannende Sachen gesehen, interessante Läden besucht, viel Geld gespart durch den Beschluss, das alles nicht zu brauchen, einige Dinge mussten dann aber doch gekauft werden und deshalb besitze ich jetzt ein Paar neue Fellschuhe und einen künstlichen Lichterbaum. Manchmal muss ich halt tun, was ich tun muss.
So ein Tag macht aber auch müde, vor allem, wenn man den Abend mit einem großen Glas Sahnepunsch feiert.
Für morgen sind keine Ausflüge geplant
.
Sich den ganzen Tag nur um Dinge kümmern, die einen selber interessieren, das ist eine tolle Sache.
Spannende Sachen gesehen, interessante Läden besucht, viel Geld gespart durch den Beschluss, das alles nicht zu brauchen, einige Dinge mussten dann aber doch gekauft werden und deshalb besitze ich jetzt ein Paar neue Fellschuhe und einen künstlichen Lichterbaum. Manchmal muss ich halt tun, was ich tun muss.
So ein Tag macht aber auch müde, vor allem, wenn man den Abend mit einem großen Glas Sahnepunsch feiert.
Für morgen sind keine Ausflüge geplant
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Samstag, 11. Dezember 2021
Müde, misslaunig und malade
anje, 00:01h
Geplant war ein entspannter Home-Office Freitag. Tatsächlich wurde es ein etwas hektischer Home-Office Vormittag, an dem ich gegen 13h entnervt das Home aufgab und ins Office fuhr, weil es mir so leichter erschien, die seltsame Sachlage in Griff zu kriegen.
Irgendwann war dann auch das Wichtigste erledigt, da war es allerdings mittlerweile nach 20h und ich hatte mich schon längst von einem frühen Wochenende verabschiedet.
Als ich gegen viertel vor neun zu Hause ankam, war ich müde, missmutig und malade. So ein langer Tag voller Hektik, an dem man zu wenig trinkt und zu viele Bürokekse isst, schlägt auf die Laune und den Magen.
Vielleicht repariert der sich jetzt aber von alleine, ich versuche es mal mit lange schlafen
.
Irgendwann war dann auch das Wichtigste erledigt, da war es allerdings mittlerweile nach 20h und ich hatte mich schon längst von einem frühen Wochenende verabschiedet.
Als ich gegen viertel vor neun zu Hause ankam, war ich müde, missmutig und malade. So ein langer Tag voller Hektik, an dem man zu wenig trinkt und zu viele Bürokekse isst, schlägt auf die Laune und den Magen.
Vielleicht repariert der sich jetzt aber von alleine, ich versuche es mal mit lange schlafen
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Donnerstag, 9. Dezember 2021
Unterdurchschnittlich
anje, 22:56h
Der Tag heute bekommt lieb gemeinte vier von zehn Punkten. Am Morgen dachte ich noch, es wird ein entspannter Tag, weil ich nur einen großen Zahlungsverkehr als Termineintrag hatte und ansonsten freie Verfügung über meine Zeit. Das sind grundsätzlich gute Voraussetzungen, denn dann habe ich üblicherweise Gelegenheit, meine aufgelaufenen Mails abzuarbeiten. Das letzte Mal hatte ich dafür am 29.11. Zeit, was bedeutet, dass in den letzten 10 Tagen immer nur die allerdringendsten E-Mails kurzfristig beachtet und bearbeitet wurden, alles andere blieb liegen, weil es kein Mayday- oder Alarmstufe-Rot-Signal trug.
Heute war also großes Aufräumen für Dinge der letzten zwei Wochen angesagt und es begann damit, dass ich mich sofort gründlich ärgerte.
Es gab nämlich eine Menge E-Mails, die hatte ich nur als Marker für "hier noch mal kurz nachfragen, ob XY, der dafür zuständig sein sollte, seine Aufgaben auch wirklich erledigt hat." Und in allen Fällen, in denen ich hoffnungsvoll anfragte, wie weit die Sache gediehen sei, erntete ich ein bedauerndes Schulterzucken und die Antwort: "Ich wusste nicht, ob Sie wirklich wollten, dass ich das mache."
Solche Antworten machen mich ja regelmäßig fassungslos, weil ich nicht verstehe, was an dem Satz: "Dann ist das jetzt künftig Ihre Aufgabe" noch großartig interpretiert werden muss.
Aber so war es und damit geriet mein schwungvolles Aufräumen auch fix ins Stocken, weil ich plötzlich wieder Dinge selber machte, die ich längst abgegeben zu haben glaubte.
Außerdem ärgerte ich mich über E-Mails, die mir Menschen in gehobener Leitungsfunktion aus anderen Abteilungen schickten, denen Verträge beilagen, die ihrer Meinung nach final bearbeitet und nun unterschriftsreif seien. Aber wenn ich wollte, könnte ich ja auch noch mal drüberschauen.
Eigentlich bin ich überhaupt gar nie daran interessiert, über andererleuts Verträge drüber schauen, denn ich habe grundsätzlich keine Lust, andererleuts Arbeit zu machen. Deshalb bleiben diese Mails auch immer erst mal liegen und werden nicht sofort bearbeitet. Beim Aufräumen fallen sie mir aber natürlich wieder in die Finger, ich öffne die Anhänge dann doch und ärgere mich dann eben. Es ist schon bemerkenswert, was für einen Murks auch (oder gerade?) Menschen in gehobenen Leitungspositionen ohne mit der Wimper zu zucken fabrizieren.
Einen weiteren, größeren Teil des Tages war ich also damit beschäftigt, Verträge, für die ich eigentlich gar nicht zuständig bin, vernünftig zu formulieren.
Grummel.
Am Abend bekam der Tag aber doch wieder eine Wendung ins Positive, denn K brachte eine große Tüte voll mit frischen Sushi vom Japaner mit - und so gibt's am Ende dann immerhin doch noch vier Punkte
.
Heute war also großes Aufräumen für Dinge der letzten zwei Wochen angesagt und es begann damit, dass ich mich sofort gründlich ärgerte.
Es gab nämlich eine Menge E-Mails, die hatte ich nur als Marker für "hier noch mal kurz nachfragen, ob XY, der dafür zuständig sein sollte, seine Aufgaben auch wirklich erledigt hat." Und in allen Fällen, in denen ich hoffnungsvoll anfragte, wie weit die Sache gediehen sei, erntete ich ein bedauerndes Schulterzucken und die Antwort: "Ich wusste nicht, ob Sie wirklich wollten, dass ich das mache."
Solche Antworten machen mich ja regelmäßig fassungslos, weil ich nicht verstehe, was an dem Satz: "Dann ist das jetzt künftig Ihre Aufgabe" noch großartig interpretiert werden muss.
Aber so war es und damit geriet mein schwungvolles Aufräumen auch fix ins Stocken, weil ich plötzlich wieder Dinge selber machte, die ich längst abgegeben zu haben glaubte.
Außerdem ärgerte ich mich über E-Mails, die mir Menschen in gehobener Leitungsfunktion aus anderen Abteilungen schickten, denen Verträge beilagen, die ihrer Meinung nach final bearbeitet und nun unterschriftsreif seien. Aber wenn ich wollte, könnte ich ja auch noch mal drüberschauen.
Eigentlich bin ich überhaupt gar nie daran interessiert, über andererleuts Verträge drüber schauen, denn ich habe grundsätzlich keine Lust, andererleuts Arbeit zu machen. Deshalb bleiben diese Mails auch immer erst mal liegen und werden nicht sofort bearbeitet. Beim Aufräumen fallen sie mir aber natürlich wieder in die Finger, ich öffne die Anhänge dann doch und ärgere mich dann eben. Es ist schon bemerkenswert, was für einen Murks auch (oder gerade?) Menschen in gehobenen Leitungspositionen ohne mit der Wimper zu zucken fabrizieren.
Einen weiteren, größeren Teil des Tages war ich also damit beschäftigt, Verträge, für die ich eigentlich gar nicht zuständig bin, vernünftig zu formulieren.
Grummel.
Am Abend bekam der Tag aber doch wieder eine Wendung ins Positive, denn K brachte eine große Tüte voll mit frischen Sushi vom Japaner mit - und so gibt's am Ende dann immerhin doch noch vier Punkte
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Donnerstag, 9. Dezember 2021
Eilmeldung und Darwinismus
anje, 00:28h
Eilnachricht - breaking news - Eilmeldung -
Das plink, plink, plink auf meinem Handy überschlug sich heute mal wieder mit Sondermeldungen, alle von mir abonnierten Kanäle brachten zeitgleich diese unglaublich überwältigende, vollständige unerwartete Sonderneuigkeit.
Olaf Scholz zum Bundeskanzler gewählt
Ich denke, da muss niemand mehr nach dem Grund fragen, weshalb dieses Virus des zunehmenden Journalismusüberdrusses grassiert.
Ich frage mich dagegen, ob es sich für eine Zeitung wirklich überhaupt nicht lohnt, eine wenigstens in Ansätze seriöse und intellektuell nicht vollkommen unterbelichtete Klientel als Zielgruppe anzupeilen.
Aber ganz offensichtlich lohnt das nicht, sonst würden sich ja auch so Blätter wie Handelsblatt, Zeit und Frankfurter Allgemeine nicht so durchgängig und hartnäckig weigern, diese Zielgruppe ernstzunehmen.
Sie posten statt dessen Eilmeldung und Sondernachrichten, wenn so überaus unvorhergesehene Dinge passieren wie heute, wo Olaf Scholz vollkommen unerwartet und einfach so mal rein zufällig zum Bundeskanzler gewählt wird.
Wer hätte damit gerechnet.
+++++++++++++++
Im Büro hatte ich heute ein lustiges Gespräch mit einem Kollegen. Der Gute ist, was Haltung und Meinung angeht, vorsichtig ausgedrückt, recht traditionell unterwegs. Männer sind Männer und er selber war Panzerkommandant und Offizier bei der Bundeswehr. Nach seinem Ausscheiden finanzierte ihm die Armee noch ein BWL-Studium und als er damit fertig war, fing er bei uns in der Firma an und ist seitdem Leiter des Immobilienmanagements. Ich halte ihn für einen guten Mitarbeiter, der seinen Job sorgfältig, gewissenhaft, zuverlässig und immer unter Beachtung aller Vorschriften zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt.
Ganz so, wie ich es von einem ehemaligen Panzerkommandanten auch erwarten würde.
Ab und zu reitet mich aber ein kleines Teufelchen und ich muss den armen Kerl mit kecken Feminismussprüchen provozieren. Eigentlich weiß er, dass ich mich über so obereifrige Feministen sehr gerne lustig mache, aber wenn ich ihm die Sprüche im richtigen Kontext passend genug serviere, dann nimmt er sie ernst und wehrt sich.
Heute hat er mir sehr ausführlich erklärt, dass es immer wieder Situationen gäbe, wo die Frauen sich kackfrech alle Rechte nähmen und dann bliebe die gesamte Drecksarbeit an den Männern hängen.
Ich habe mir das in aller Seelenruhe angehört, um ihm abschließend zu 100% beizupflichten. Ja, er hat vollkommen recht, so ist das, Frauen picken sich tatsächlich sehr gerne und auch nicht zu selten die Rosinen aus dem Alltagskuchen des Lebens - und lassen den Männern die Arbeiten, die keiner gerne tut.
Aber wo ist das Problem? Das ist das normale Verhalten des Überlegenen und ich persönliche halte Darwinismus für einen sehr gut nachvollziehbaren Erklärungsansatz. Er hätte halt Pech, weil er leider nur ein Mann sei, die müssen sich meistens mit dem begnügen, was übrig bleibt. Und natürlich ist das unfair, aber er würde doch wohl nicht wirklich von mir erwarten, dass ich das ändere?
Seitdem ich denken kann, profitiere ich davon, dass ich eine Frau bin und Männer so konditioniert sind, Frauen genau diese unfaire Rosinenpickerei ohne Widerstand zu gestatten.
Wenn sich wirklich was ändern soll, dann muss das in allen Köpfen passieren, nämlich dadurch, dass die Menschen aufhören in Unterschieden zu denken, was das Geschlecht und die dazu passende Arbeit angeht. Diese Gleichheit ist aber noch nicht mal bei überzeugten Feministinnen als Selbstverständlichkeit verankert, sonst würden sie sich nicht dafür feiern lassen wollen, dass sie ihren Söhnen Dinge wie Kochen, Waschen und Nähen beibringen, typische Mädchenarbeiten also.
Ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, dass jeder Mensch Dinge wie Kochen, Waschen und Nähen beherrscht, einfach weil es die individuelle Unabhängigkeit fördert und das ist in meinen Augen ein ganz wichtiges Ziel, bei dem jedes Kind grundsätzlich unterstützt werden sollte.
Aber solange Geschlechtskämpfer gleich welchen Geschlechts für irgendeine Gleichheit kämpfen, die sie dadurch erreichen wollen, dass sie dem einen Geschlecht (egal welchem) mehr oder weniger Rechte und Selbstverständlichkeiten zubilligen, solange stehen sich alle Geschlechtskämpfer einfach nur selber im Weg. Denn es geht nicht darum, wer mehr oder weniger hat/darf/kann/bekommt, sondern nur darum, dass es tatsächlich einfach gar keinen relevanten Geschlechtsunterschied gibt, wenn es um Können, Wollen oder Wünschen geht.
Aber genau das würde ja allen Geschlechtskämpfern komplett den Wind aus den Segeln nehmen, und deshalb ist diese Theorie sehr unbeliebt - bei Männlein genauso wie bei Weiblein.
Weil diese Theorie aber zufällig genau meine feste Überzeugung ist - und ich diese Überzeugung auch schon seit meiner frühesten Jugend so sehr verinnerlicht habe, dass es mir unmöglich ist, mir irgendetwas anderes auch nur theoretisch als realistisch vorzustellen, fehlt mir jedes Verständnis für Beschwerden von Mädchen über Jungs und umgekehrt.
Was mich gleichzeitig aber nicht hindert, die Vertreter für jede Geschlechterkampfseite mit Spaß zu provozieren, um ihnen dann zu erklären, dass sie schlicht den falschen Baum anbellen
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Das plink, plink, plink auf meinem Handy überschlug sich heute mal wieder mit Sondermeldungen, alle von mir abonnierten Kanäle brachten zeitgleich diese unglaublich überwältigende, vollständige unerwartete Sonderneuigkeit.
Olaf Scholz zum Bundeskanzler gewählt
Ich denke, da muss niemand mehr nach dem Grund fragen, weshalb dieses Virus des zunehmenden Journalismusüberdrusses grassiert.
Ich frage mich dagegen, ob es sich für eine Zeitung wirklich überhaupt nicht lohnt, eine wenigstens in Ansätze seriöse und intellektuell nicht vollkommen unterbelichtete Klientel als Zielgruppe anzupeilen.
Aber ganz offensichtlich lohnt das nicht, sonst würden sich ja auch so Blätter wie Handelsblatt, Zeit und Frankfurter Allgemeine nicht so durchgängig und hartnäckig weigern, diese Zielgruppe ernstzunehmen.
Sie posten statt dessen Eilmeldung und Sondernachrichten, wenn so überaus unvorhergesehene Dinge passieren wie heute, wo Olaf Scholz vollkommen unerwartet und einfach so mal rein zufällig zum Bundeskanzler gewählt wird.
Wer hätte damit gerechnet.
+++++++++++++++
Im Büro hatte ich heute ein lustiges Gespräch mit einem Kollegen. Der Gute ist, was Haltung und Meinung angeht, vorsichtig ausgedrückt, recht traditionell unterwegs. Männer sind Männer und er selber war Panzerkommandant und Offizier bei der Bundeswehr. Nach seinem Ausscheiden finanzierte ihm die Armee noch ein BWL-Studium und als er damit fertig war, fing er bei uns in der Firma an und ist seitdem Leiter des Immobilienmanagements. Ich halte ihn für einen guten Mitarbeiter, der seinen Job sorgfältig, gewissenhaft, zuverlässig und immer unter Beachtung aller Vorschriften zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt.
Ganz so, wie ich es von einem ehemaligen Panzerkommandanten auch erwarten würde.
Ab und zu reitet mich aber ein kleines Teufelchen und ich muss den armen Kerl mit kecken Feminismussprüchen provozieren. Eigentlich weiß er, dass ich mich über so obereifrige Feministen sehr gerne lustig mache, aber wenn ich ihm die Sprüche im richtigen Kontext passend genug serviere, dann nimmt er sie ernst und wehrt sich.
Heute hat er mir sehr ausführlich erklärt, dass es immer wieder Situationen gäbe, wo die Frauen sich kackfrech alle Rechte nähmen und dann bliebe die gesamte Drecksarbeit an den Männern hängen.
Ich habe mir das in aller Seelenruhe angehört, um ihm abschließend zu 100% beizupflichten. Ja, er hat vollkommen recht, so ist das, Frauen picken sich tatsächlich sehr gerne und auch nicht zu selten die Rosinen aus dem Alltagskuchen des Lebens - und lassen den Männern die Arbeiten, die keiner gerne tut.
Aber wo ist das Problem? Das ist das normale Verhalten des Überlegenen und ich persönliche halte Darwinismus für einen sehr gut nachvollziehbaren Erklärungsansatz. Er hätte halt Pech, weil er leider nur ein Mann sei, die müssen sich meistens mit dem begnügen, was übrig bleibt. Und natürlich ist das unfair, aber er würde doch wohl nicht wirklich von mir erwarten, dass ich das ändere?
Seitdem ich denken kann, profitiere ich davon, dass ich eine Frau bin und Männer so konditioniert sind, Frauen genau diese unfaire Rosinenpickerei ohne Widerstand zu gestatten.
Wenn sich wirklich was ändern soll, dann muss das in allen Köpfen passieren, nämlich dadurch, dass die Menschen aufhören in Unterschieden zu denken, was das Geschlecht und die dazu passende Arbeit angeht. Diese Gleichheit ist aber noch nicht mal bei überzeugten Feministinnen als Selbstverständlichkeit verankert, sonst würden sie sich nicht dafür feiern lassen wollen, dass sie ihren Söhnen Dinge wie Kochen, Waschen und Nähen beibringen, typische Mädchenarbeiten also.
Ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, dass jeder Mensch Dinge wie Kochen, Waschen und Nähen beherrscht, einfach weil es die individuelle Unabhängigkeit fördert und das ist in meinen Augen ein ganz wichtiges Ziel, bei dem jedes Kind grundsätzlich unterstützt werden sollte.
Aber solange Geschlechtskämpfer gleich welchen Geschlechts für irgendeine Gleichheit kämpfen, die sie dadurch erreichen wollen, dass sie dem einen Geschlecht (egal welchem) mehr oder weniger Rechte und Selbstverständlichkeiten zubilligen, solange stehen sich alle Geschlechtskämpfer einfach nur selber im Weg. Denn es geht nicht darum, wer mehr oder weniger hat/darf/kann/bekommt, sondern nur darum, dass es tatsächlich einfach gar keinen relevanten Geschlechtsunterschied gibt, wenn es um Können, Wollen oder Wünschen geht.
Aber genau das würde ja allen Geschlechtskämpfern komplett den Wind aus den Segeln nehmen, und deshalb ist diese Theorie sehr unbeliebt - bei Männlein genauso wie bei Weiblein.
Weil diese Theorie aber zufällig genau meine feste Überzeugung ist - und ich diese Überzeugung auch schon seit meiner frühesten Jugend so sehr verinnerlicht habe, dass es mir unmöglich ist, mir irgendetwas anderes auch nur theoretisch als realistisch vorzustellen, fehlt mir jedes Verständnis für Beschwerden von Mädchen über Jungs und umgekehrt.
Was mich gleichzeitig aber nicht hindert, die Vertreter für jede Geschlechterkampfseite mit Spaß zu provozieren, um ihnen dann zu erklären, dass sie schlicht den falschen Baum anbellen
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Dienstag, 7. Dezember 2021
Geschmacklos
anje, 23:41h
Zum Abendessen machte ich mir vorhin eine große Portion Tomaten mit Mozzarella und Basilikum-Pesto und geriet dann kurz in Panik, weil ich dachte, ich hätte jetzt doch Corona erwischt, wenn auch in der milden Variante, einzig der fehlende Geschmackssinn war ein deutliches Symptom.
Es war dann aber nicht Corona, sondern nur die Tomaten. Die schmeckten tatsächlich so sehr nach nichts, wie ich es in der Form noch nie erlebt habe. Diese Tomaten waren so geschmacklos, dass sie sogar den intensiven Geschmack von Basilikum-Pesto absorbierten. Sie zogen den Pesto-Geschmack an wie ein schwarzes Loch die Masse und übrig blieb nur eine allumfassende Geschmacklosigkeit. Es war wahrlich beeindruckend.
Der Mozarella war übrigens auch kein Mozarella, sondern ein Skyrella, der ganz wunderbar zu den Tomaten passte, weil er ähnlich geschmacklos war und zusätzlich eine unschöne Textur hatte. Viel zu fest und weit weg von "schmilzt auf der Zunge".
Musste ich unbedingt kaufen, weil ich es spannend finde, neue Dinge auszuprobieren, dieses Zeug habe ich jetzt ausprobiert und weiß jetzt, dass ich es nicht noch mal kaufen muss.
Hätten wir das auch erledigt
.
Es war dann aber nicht Corona, sondern nur die Tomaten. Die schmeckten tatsächlich so sehr nach nichts, wie ich es in der Form noch nie erlebt habe. Diese Tomaten waren so geschmacklos, dass sie sogar den intensiven Geschmack von Basilikum-Pesto absorbierten. Sie zogen den Pesto-Geschmack an wie ein schwarzes Loch die Masse und übrig blieb nur eine allumfassende Geschmacklosigkeit. Es war wahrlich beeindruckend.
Der Mozarella war übrigens auch kein Mozarella, sondern ein Skyrella, der ganz wunderbar zu den Tomaten passte, weil er ähnlich geschmacklos war und zusätzlich eine unschöne Textur hatte. Viel zu fest und weit weg von "schmilzt auf der Zunge".
Musste ich unbedingt kaufen, weil ich es spannend finde, neue Dinge auszuprobieren, dieses Zeug habe ich jetzt ausprobiert und weiß jetzt, dass ich es nicht noch mal kaufen muss.
Hätten wir das auch erledigt
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Dienstag, 7. Dezember 2021
Dies und das
anje, 00:03h
Im Büro drehte sich heute mal wieder alles um das große Projekt, eine große Besprechung war mehrfach verschoben und dann endlich für heute fest zugesagt. Es erschienen neben diversen Anwälten auch alle sonstigen wichtigen Leute aus der ersten Führungsriege, also ganz großes Kino.
Ich finde solche Besprechungen immer enorm anstrengend. Wir waren gegen 14h fertig, danach habe ich noch kurz die Post durchgesehen und ein paar Unterschriften verteilt, um mir gegen 16h einzugestehen, dass ich heute nichts Produktives mehr auf die Beine stellen werde, weshalb ich kurzerhand meine Sachen packte und nach Hause fuhr.
In Emsdetten ist diese Woche großer Sonderwerksverkauf von Emsa, so ein früher Feierabend ist eine gute Gelegenheit dort mal vorbeizuschauen.
Sonst war ich ja meistens direkt am ersten Tag, wenn der Sonderverkauf startet, da und dann gibt es dort regelmäßig irre lange Schlangen vorm Einlass, letztes Jahr war es besonders schlimm, weil die zugelassene Besuchermenge wegen Pandemie noch kleiner als eh schon war und dann hatte ich mich noch mit der Zeit vertan, aber dieses Jahr war ich am Eröffnungstag auf Borkum, so dass jeder Ehrgeiz, möglichst früh dort zu sein, eh hinfällig war und Montagnachmittag erschien mir eine harmlose Zeit, was Andrang und Wartezeiten angeht.
Dachte ich.
War aber nicht.
Auch am Montagnachmittag gibt es dort absurd lange Schlangen, der Einlass war heute wegen der komplizierten Kontrollen besonders schleppend.(entweder 2G+ oder 2GB, also geimpft mit Test oder geboostert, dann auch ohne Test).
Sehr viel gekauft habe ich übrigens nicht. Ich glaube, die richtig interessanten Schnäppchen gibt es wirklich nur am ersten Tag.
Zum Abendessen gab es Fisch-Bordelaise mit Kartoffelpürree und Gurkensalat, K fand, es sei ein würdiges Vorgeburtstagessen, für Kinderessen kann man nie zu alt sein.
Dann habe ich Ks Geschenke eingewickelt und schon mal den Geburtstagstisch auf dem Flügel aufgebaut, jetzt muss ich noch bis Mitternacht wachbleiben, dann gibt es Sekt
.
Ich finde solche Besprechungen immer enorm anstrengend. Wir waren gegen 14h fertig, danach habe ich noch kurz die Post durchgesehen und ein paar Unterschriften verteilt, um mir gegen 16h einzugestehen, dass ich heute nichts Produktives mehr auf die Beine stellen werde, weshalb ich kurzerhand meine Sachen packte und nach Hause fuhr.
In Emsdetten ist diese Woche großer Sonderwerksverkauf von Emsa, so ein früher Feierabend ist eine gute Gelegenheit dort mal vorbeizuschauen.
Sonst war ich ja meistens direkt am ersten Tag, wenn der Sonderverkauf startet, da und dann gibt es dort regelmäßig irre lange Schlangen vorm Einlass, letztes Jahr war es besonders schlimm, weil die zugelassene Besuchermenge wegen Pandemie noch kleiner als eh schon war und dann hatte ich mich noch mit der Zeit vertan, aber dieses Jahr war ich am Eröffnungstag auf Borkum, so dass jeder Ehrgeiz, möglichst früh dort zu sein, eh hinfällig war und Montagnachmittag erschien mir eine harmlose Zeit, was Andrang und Wartezeiten angeht.
Dachte ich.
War aber nicht.
Auch am Montagnachmittag gibt es dort absurd lange Schlangen, der Einlass war heute wegen der komplizierten Kontrollen besonders schleppend.(entweder 2G+ oder 2GB, also geimpft mit Test oder geboostert, dann auch ohne Test).
Sehr viel gekauft habe ich übrigens nicht. Ich glaube, die richtig interessanten Schnäppchen gibt es wirklich nur am ersten Tag.
Zum Abendessen gab es Fisch-Bordelaise mit Kartoffelpürree und Gurkensalat, K fand, es sei ein würdiges Vorgeburtstagessen, für Kinderessen kann man nie zu alt sein.
Dann habe ich Ks Geschenke eingewickelt und schon mal den Geburtstagstisch auf dem Flügel aufgebaut, jetzt muss ich noch bis Mitternacht wachbleiben, dann gibt es Sekt
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Sonntag, 5. Dezember 2021
Ab morgen wieder Büro
anje, 23:50h
Und deshalb bin ich jetzt natürlich wieder auf dem Festland, so ist das zur Zeit eben immer noch, noch etwas mehr als 1000 Tage, die Zeit vergeht nur rückwärts schnell.
Ich hatte ein Gespräch über Regeln und Vorschriften und bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute auch noch stolz darauf sind, dass sie sich immer an Regeln halten.
Mich macht das regelmäßig fassungslos, denn ich denke, genau mit dieser Vorschriftsgläubigkeit konnten die Nazis das werden, was sie geworden sind, zunächst mal extrem erfolgreich und ein gesamtes Volk folgte den Vorschriften, die sie erlassen haben, egal wie unsinnig, schwachsinnig oder gruselig sie waren.
In Unternehmen nennt man das Befolgen von Regeln "compliance", das hört sich schick und modern an und wird als extrem positiv gewertet. Unternehmen brauchen natürlich Regeln, deren Umfang in gewisser Weise mit der Mitarbeiterzahl korreliert, also, je mehr Mitarbeiter je mehr Regeln, aber je mehr Regeln es gibt, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass es immer wieder sinnvolle Ausnahmen geben sollte, die nur, und auch das ist eine Folge des Systems, mit wachsender Größe des Unternehmens tatsächlich immer unmöglicher umzusetzen sind.
Ich verstehe das System dahinter, schließlich arbeite ich für ein Unternehmen, das Teil eines Riesenkonzerns ist und dort gibt es sehr viele Regeln, die gelten auch kompromisslos für jeden, also auch für die alleroberste Führungsspitze, anders ginge es nicht, aber trotzdem habe ich keine Lust, sie zu befolgen, wenn sie im Einzelfall keinen Nutzen haben, außer der grundsätzlichen Aufrechterhaltung des Prinzips.
In der Realität führt das dann dazu, dass ich mich selbstverständlich nicht an Regeln halte, wenn sie im Einzelfall keinen Sinn ergeben, ich akzeptiere aber, dass ich dafür sanktioniert werde, wenn ich bei Regelverstößen aufkippe. Das ist Teil des Deals, bedeutet für mich aber nur eine sehr rational kalkulierte Risiko-Nutzen Abwägung. Und ganz nebenbei habe ich im Laufe meines Lebens eine gewisse Expertise erworben, ein Aufkippen zu verhindern.
Beispielsweise finde ich es sinnvoll, dass es Verkehrsregeln gibt und natürlich kann es keine individuellen Ausnahmen mit Auslegungsspielraum geben, wenn es also eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt, dann gibt es eine, es gibt aber immer wieder Situationen, wo ich mich nicht dran halte und zu schnell durch die Gegend fahre, wenn ich dabei aber geblitzt werde, dann akzeptiere ich auch die Folgen.
Und so ähnlich ist auch meine Einstellung zu den staatlichen Vorschriften in Bezug auf die Pandemie, allerdings halte ich die Straßenverkehrsordnung für entschieden sinnvoller als die Pandemievorschriften, vor allem auch deshalb, weil ich akzeptiere, dass ich durch die Straßenverkehrsordnung selber auch geschützt werde, was ich bei den Pandemievoschriften überhaupt nicht sehe.
Die Pandemievorschriften halte ich überwiegend für völlig blödsinnig, weil sie teilweise komplett erratisch sind, weil sie auch nicht vernünftig kontrolliert werden und es außerdem ausreichend Menschen gibt, die das alles aufgrund eines persönlichen Prinzips sowieso nicht befolgen.
Wäre die Straßenverkehrsordnung ähnlich blödsinnig wie die Pandemievorschriften, würde ich mir wahrscheinlich einen Panzer kaufen, wenn ich mich in den Straßenverkehr begebe, denn dann hätte ich intensiv das Gefühl, ich wäre für meinen Schutz selber verantwortlich und hielte es für mich persönlich gesehen für irre, mich da auf die offiziellen Vorschriften zu verlassen.
Weil ich dem Staat also definitiv nicht zutraue, mich vor der Seuche zu schützen, kümmere ich mich selber, deshalb habe ich mir meine erste Boosterimpfung schon im August besorgt und meine zweite Boosterspritze dann letzte Woche und ansonsten versuche ich aktiv, unterm Radar der offiziellen Stellen durchzukommen und interessiere mich tatsächlich nicht dafür, was grade verboten ist.
Wenn ich also einen Satz mit "Regeln" und "grundsätzlich" formulieren müsste, dann lautete der:
Ich halte mich grundsätzlich nur an Regeln, deren Sinn ich verstehe und akzeptiere.
.
Ich hatte ein Gespräch über Regeln und Vorschriften und bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute auch noch stolz darauf sind, dass sie sich immer an Regeln halten.
Mich macht das regelmäßig fassungslos, denn ich denke, genau mit dieser Vorschriftsgläubigkeit konnten die Nazis das werden, was sie geworden sind, zunächst mal extrem erfolgreich und ein gesamtes Volk folgte den Vorschriften, die sie erlassen haben, egal wie unsinnig, schwachsinnig oder gruselig sie waren.
In Unternehmen nennt man das Befolgen von Regeln "compliance", das hört sich schick und modern an und wird als extrem positiv gewertet. Unternehmen brauchen natürlich Regeln, deren Umfang in gewisser Weise mit der Mitarbeiterzahl korreliert, also, je mehr Mitarbeiter je mehr Regeln, aber je mehr Regeln es gibt, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass es immer wieder sinnvolle Ausnahmen geben sollte, die nur, und auch das ist eine Folge des Systems, mit wachsender Größe des Unternehmens tatsächlich immer unmöglicher umzusetzen sind.
Ich verstehe das System dahinter, schließlich arbeite ich für ein Unternehmen, das Teil eines Riesenkonzerns ist und dort gibt es sehr viele Regeln, die gelten auch kompromisslos für jeden, also auch für die alleroberste Führungsspitze, anders ginge es nicht, aber trotzdem habe ich keine Lust, sie zu befolgen, wenn sie im Einzelfall keinen Nutzen haben, außer der grundsätzlichen Aufrechterhaltung des Prinzips.
In der Realität führt das dann dazu, dass ich mich selbstverständlich nicht an Regeln halte, wenn sie im Einzelfall keinen Sinn ergeben, ich akzeptiere aber, dass ich dafür sanktioniert werde, wenn ich bei Regelverstößen aufkippe. Das ist Teil des Deals, bedeutet für mich aber nur eine sehr rational kalkulierte Risiko-Nutzen Abwägung. Und ganz nebenbei habe ich im Laufe meines Lebens eine gewisse Expertise erworben, ein Aufkippen zu verhindern.
Beispielsweise finde ich es sinnvoll, dass es Verkehrsregeln gibt und natürlich kann es keine individuellen Ausnahmen mit Auslegungsspielraum geben, wenn es also eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt, dann gibt es eine, es gibt aber immer wieder Situationen, wo ich mich nicht dran halte und zu schnell durch die Gegend fahre, wenn ich dabei aber geblitzt werde, dann akzeptiere ich auch die Folgen.
Und so ähnlich ist auch meine Einstellung zu den staatlichen Vorschriften in Bezug auf die Pandemie, allerdings halte ich die Straßenverkehrsordnung für entschieden sinnvoller als die Pandemievorschriften, vor allem auch deshalb, weil ich akzeptiere, dass ich durch die Straßenverkehrsordnung selber auch geschützt werde, was ich bei den Pandemievoschriften überhaupt nicht sehe.
Die Pandemievorschriften halte ich überwiegend für völlig blödsinnig, weil sie teilweise komplett erratisch sind, weil sie auch nicht vernünftig kontrolliert werden und es außerdem ausreichend Menschen gibt, die das alles aufgrund eines persönlichen Prinzips sowieso nicht befolgen.
Wäre die Straßenverkehrsordnung ähnlich blödsinnig wie die Pandemievorschriften, würde ich mir wahrscheinlich einen Panzer kaufen, wenn ich mich in den Straßenverkehr begebe, denn dann hätte ich intensiv das Gefühl, ich wäre für meinen Schutz selber verantwortlich und hielte es für mich persönlich gesehen für irre, mich da auf die offiziellen Vorschriften zu verlassen.
Weil ich dem Staat also definitiv nicht zutraue, mich vor der Seuche zu schützen, kümmere ich mich selber, deshalb habe ich mir meine erste Boosterimpfung schon im August besorgt und meine zweite Boosterspritze dann letzte Woche und ansonsten versuche ich aktiv, unterm Radar der offiziellen Stellen durchzukommen und interessiere mich tatsächlich nicht dafür, was grade verboten ist.
Wenn ich also einen Satz mit "Regeln" und "grundsätzlich" formulieren müsste, dann lautete der:
Ich halte mich grundsätzlich nur an Regeln, deren Sinn ich verstehe und akzeptiere.
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