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Sonntag, 28. November 2021
Träume und Einkaufsglück
anje, 00:50h
In den letzten Wochen ist es mir immer häufiger passiert, dass ich im Schlaf geträumt habe.
Natürlich weiß ich, dass jeder Mensch immer im Schlaf träumt, aber ich gehöre zu den Menschen, die das normalerweise nicht mitbekommen.
Ich schlafe ein und ich wache auf und zwischen Einschlafen und Aufwachen ist nichts passiert, an das ich mich erinnern könnte. Keine Bilder, keine Geschichten, keine Erlebnisse, einfach nichts.
Schlafen ist für mich etwas außerhalb des Raum-Zeit-Kontinuums.
Wenn ich einschlafe bin ich körperlich kaputt und ausgelaugt, im Schlaf repariert sich der Körper und wenn ich aufwache fühle ich mich eindeutig besser.
Weil ich also weiß, dass Schlafen ein angenehmes Körpergefühl produziert, bin ich ja auch so süchtig nach Schlafen.
Aber während ich schlafe, schlafe ich eben üblicherweise nur. Ich bin dann mit nichts anderem beschäftigt oder wenn, dann auf alle Fälle nicht so, dass es mir nachhaltig in Erinnerung bleibt.
What happens during sleep, stays in the sleep.
Deshalb behaupte ich ja immer, dass ich nicht träume.
Aber in den letzten Wochen hat sich das geändert. Es ist immer öfter passiert, dass ich beim Aufwachen nicht erholt und körperlich angenehm entspannt war, sondern dass ich das Gefühl hatte, ich hätte im Schlaf intensiv gearbeitet. Mein Kopf hing noch den Dingen nach, die gerade eben erst passiert waren und ich fühlte mich insgesamt alles andere als ausgeruht.
Was ich da konkret alles so gedacht, erlebt, geträumt habe, vergesse ich dann sehr schnell wieder. Noch während ich nach dem Aufwachen darüber nachdenke, verschwindet es schon, wie so ein Fading Out im Film. Alles, was bleibt, ist die Erinnerung daran, dass es anstrengend war.
Das ist für mich alles ausgesprochen ungewohnt, gleichzeitig ist es auch so, dass ich im Moment für meine Verhältnisse auffallend schlecht schlafe. Ich werde viel zu früh wach, teilweise werde ich auch mitten in der Nacht wach und bin dann nicht mehr müde genug zum Weiterschlafen, beim letzten Aufwachen am Morgen bin ich aber immer noch ungemein müde und vermisse deutlich das gewohnte Gefühl der körperlichen Erholung. Das sind alles Umstände, mit denen ich mich normalerweise nicht rumärgern muss, aktuell finde ich es deshalb mehr als lästig.
Heute wurde ich gegen 8:30 Uhr wach und wusste beim Wachwerden, dass ich vorher eine lange Zeit intensiven Krimskrams geträumt habe. Was es war, kann ich nicht mehr sagen, aber es war anstrengend und ich habe mich ausführlich über alles Mögliche geärgert.
Ich brauchte dann eine Zeit, bis ich mich soweit sortiert hatte, dass ich überhaupt wach genug zum Internet lesen war, auch das für mich ein neues Feature, an dem sich mein Kopf da grade ausprobiert.
Ich beschloss dann irgendwann, dass ich einfach rigoros aufstehe und mir heute endlich mal in einer Apotheke den QR-Code für meine Impfung aus August besorgen werde.
Es gibt ja zwei anerkannte Apps, in denen man diesen digitalen Impfnachweis hinterlegen kann, deshalb erscheint es mir am einfachsten, dass ich auch in beiden Apps jeweils einen eigenen Nachweis einlese.
Am Donnerstag habe ich einen Impftermin für meine dritte Impfung für das erste Zertifikat.
Ich hoffe, dass ich mir für das zweite Zertifikat in dem Moment eine Impfung besorgen kann, wenn es einen angepassten Impfstoff gibt, der auch die neue Mutation erschlägt.
Damit ich von niemandem zurückgeschickt werde mit dem Hinweis, ich sei ja nun wirklich genug geimpft, halte ich es für klug, diese beiden Impfzertifikate fein säuberlich getrennt zu halten.
Nach dem Besuch in der Apotheke, die mich im übrigen eindringlich darauf hinwiesen, dass ich mich jetzt auf alle Fälle so schnell wie geht auch noch weiter impfen lassen sollte, fuhren wir einkaufen und machten auch noch einen Abstecher bei dem Schuhhaus, das gerade Räumungsverkauf mit 50 % auf alles hat. Die haben ja auch Männerschuhe und K hatte sich dort noch nicht umgesehen. Ich war am Mittwoch schon dort gewesen und habe hochbeglückt ein viertes Paar (vierte Farbe, blaue hatte ich noch nicht) meiner sehr geliebten Gabor-Sandalen sogar mit 60% Rabatt gefunden und zusätzlich ein Paar dicke Lederboots in orange gekauft. Orange Schuhe habe ich überhaupt noch nie besessen und weil sie jetzt so günstig angeboten wurden, konnte ich nicht widerstehen.
Deshalb wollte K auch unbedingt dort gucken.
Ergebnis des Einkaufs heute: drei Paar Schuhe.
Ich stelle fest, K kauft mehr Schuhe als ich. Sollte einfach mal so festgehalten werden.
Am Nachmittag hatten wir alle beide keine Lust, irgendetwas am Computer zu arbeiten, obwohl wir alle beide genug dort erledigen müssten. Stattdessen haben wir uns ins Bett gelegt und Urlaub gespielt. Ich habe ein Buch aus Papier gelesen, K hat einen Podcast gehört, darüber schliefen wir beide ein.
Ich habe im Schlaf wieder geträumt, weiß aber wieder nicht was.
Als ich wach wurde, war es bereits dunkel.
Das Lidl Geschäft hier in Greven beginnt regelmäßig bereits am Samstagabend, sich auf die neue Woche mit den neuen Sonderartikeln vorzubereiten. Um Platz für die neuen Artikel am Montag zu schaffen, werden viele Artikel der abgelaufenen Woche in die Box "alles mit 50% Rabatt" geräumt. Außerdem gibt es im Obst- und Gemüsebereich vieles für den halben Preis, macht ja auch keinen Sinn, wenn das Zeug übers Wochenende verdirbt. Aus genau diesem Grund habe ich mir angewöhnt, samstags ab 20:00 Uhr noch mal zu Lidl zu fahren.
Dinge, die ich ganz bestimmt fürs Wochenende brauche, habe ich schon heute Mittag gekauft.
Bei der Einkaufstour ab 20:00 Uhr geht es dann nur noch ums Geld sparen, dort kaufe ich viele Dinge, die ich sonst gar nicht kaufen würde, dafür kosten sie aber nur die Hälfte, meine Lieblingsmethode Geld zu sparen.
Heute war die Rabatt-Einkaufstour besonders erfolgreich, denn außer den Artikeln, die ich schon erwartet hatte, für den halben Preis kaufen zu können, (frische Pilze, frischen Salat und Schnittblumen zum Beispiel kaufe ich eigentlich nur noch mit 50 % Rabatt), räumten sie grade auch schon die Artikel ein, die sie erst ab Montag und nur als Sonderartikel für einen Sonderpreis verkaufen.
Ab Montag gibt es Senseo Kaffeepads für 1,39 Euro.
Das sind genau die, die ich ja grundsätzlich nur im Sonderangebot kaufe, weil man sich die problemlos in großen Mengen auf Vorrat hinlegen kann, weshalb ich es völlig überflüssig finde, das Zeug zum regulären Preis von über 2,50 Euro zu kaufen. Zweimal im Jahr ein echter Großeinkauf zu den günstigen Konditionen spart wirklich enorm viel Geld.
Witzigerweise hatte ich grade zuvor die Vorräte zuhause geprüft und mir überlegt, dass ich demnächst mal wieder Ausschau nach Sonderaktionen bei diesen Kaffeepads halten müsse, wir hatten nur noch 10 Pakete Vorrat.
Mir kam also nicht nur das Angebot bei Lidl grade recht, sondern auch die Chance, das schon vor dem offiziellen Verkaufsstart zu kaufen, denn so waren noch ausreichende Mengen von der Sorte, die wir immer trinken, vorhanden. Genau diese Sorte ist in Greven jetzt übrigens schon ausverkauft, bevor der Sonderverkauf am Montag startet, dafür sind meine Läger aber wieder gut gefüllt
.
Natürlich weiß ich, dass jeder Mensch immer im Schlaf träumt, aber ich gehöre zu den Menschen, die das normalerweise nicht mitbekommen.
Ich schlafe ein und ich wache auf und zwischen Einschlafen und Aufwachen ist nichts passiert, an das ich mich erinnern könnte. Keine Bilder, keine Geschichten, keine Erlebnisse, einfach nichts.
Schlafen ist für mich etwas außerhalb des Raum-Zeit-Kontinuums.
Wenn ich einschlafe bin ich körperlich kaputt und ausgelaugt, im Schlaf repariert sich der Körper und wenn ich aufwache fühle ich mich eindeutig besser.
Weil ich also weiß, dass Schlafen ein angenehmes Körpergefühl produziert, bin ich ja auch so süchtig nach Schlafen.
Aber während ich schlafe, schlafe ich eben üblicherweise nur. Ich bin dann mit nichts anderem beschäftigt oder wenn, dann auf alle Fälle nicht so, dass es mir nachhaltig in Erinnerung bleibt.
What happens during sleep, stays in the sleep.
Deshalb behaupte ich ja immer, dass ich nicht träume.
Aber in den letzten Wochen hat sich das geändert. Es ist immer öfter passiert, dass ich beim Aufwachen nicht erholt und körperlich angenehm entspannt war, sondern dass ich das Gefühl hatte, ich hätte im Schlaf intensiv gearbeitet. Mein Kopf hing noch den Dingen nach, die gerade eben erst passiert waren und ich fühlte mich insgesamt alles andere als ausgeruht.
Was ich da konkret alles so gedacht, erlebt, geträumt habe, vergesse ich dann sehr schnell wieder. Noch während ich nach dem Aufwachen darüber nachdenke, verschwindet es schon, wie so ein Fading Out im Film. Alles, was bleibt, ist die Erinnerung daran, dass es anstrengend war.
Das ist für mich alles ausgesprochen ungewohnt, gleichzeitig ist es auch so, dass ich im Moment für meine Verhältnisse auffallend schlecht schlafe. Ich werde viel zu früh wach, teilweise werde ich auch mitten in der Nacht wach und bin dann nicht mehr müde genug zum Weiterschlafen, beim letzten Aufwachen am Morgen bin ich aber immer noch ungemein müde und vermisse deutlich das gewohnte Gefühl der körperlichen Erholung. Das sind alles Umstände, mit denen ich mich normalerweise nicht rumärgern muss, aktuell finde ich es deshalb mehr als lästig.
Heute wurde ich gegen 8:30 Uhr wach und wusste beim Wachwerden, dass ich vorher eine lange Zeit intensiven Krimskrams geträumt habe. Was es war, kann ich nicht mehr sagen, aber es war anstrengend und ich habe mich ausführlich über alles Mögliche geärgert.
Ich brauchte dann eine Zeit, bis ich mich soweit sortiert hatte, dass ich überhaupt wach genug zum Internet lesen war, auch das für mich ein neues Feature, an dem sich mein Kopf da grade ausprobiert.
Ich beschloss dann irgendwann, dass ich einfach rigoros aufstehe und mir heute endlich mal in einer Apotheke den QR-Code für meine Impfung aus August besorgen werde.
Es gibt ja zwei anerkannte Apps, in denen man diesen digitalen Impfnachweis hinterlegen kann, deshalb erscheint es mir am einfachsten, dass ich auch in beiden Apps jeweils einen eigenen Nachweis einlese.
Am Donnerstag habe ich einen Impftermin für meine dritte Impfung für das erste Zertifikat.
Ich hoffe, dass ich mir für das zweite Zertifikat in dem Moment eine Impfung besorgen kann, wenn es einen angepassten Impfstoff gibt, der auch die neue Mutation erschlägt.
Damit ich von niemandem zurückgeschickt werde mit dem Hinweis, ich sei ja nun wirklich genug geimpft, halte ich es für klug, diese beiden Impfzertifikate fein säuberlich getrennt zu halten.
Nach dem Besuch in der Apotheke, die mich im übrigen eindringlich darauf hinwiesen, dass ich mich jetzt auf alle Fälle so schnell wie geht auch noch weiter impfen lassen sollte, fuhren wir einkaufen und machten auch noch einen Abstecher bei dem Schuhhaus, das gerade Räumungsverkauf mit 50 % auf alles hat. Die haben ja auch Männerschuhe und K hatte sich dort noch nicht umgesehen. Ich war am Mittwoch schon dort gewesen und habe hochbeglückt ein viertes Paar (vierte Farbe, blaue hatte ich noch nicht) meiner sehr geliebten Gabor-Sandalen sogar mit 60% Rabatt gefunden und zusätzlich ein Paar dicke Lederboots in orange gekauft. Orange Schuhe habe ich überhaupt noch nie besessen und weil sie jetzt so günstig angeboten wurden, konnte ich nicht widerstehen.
Deshalb wollte K auch unbedingt dort gucken.
Ergebnis des Einkaufs heute: drei Paar Schuhe.
Ich stelle fest, K kauft mehr Schuhe als ich. Sollte einfach mal so festgehalten werden.
Am Nachmittag hatten wir alle beide keine Lust, irgendetwas am Computer zu arbeiten, obwohl wir alle beide genug dort erledigen müssten. Stattdessen haben wir uns ins Bett gelegt und Urlaub gespielt. Ich habe ein Buch aus Papier gelesen, K hat einen Podcast gehört, darüber schliefen wir beide ein.
Ich habe im Schlaf wieder geträumt, weiß aber wieder nicht was.
Als ich wach wurde, war es bereits dunkel.
Das Lidl Geschäft hier in Greven beginnt regelmäßig bereits am Samstagabend, sich auf die neue Woche mit den neuen Sonderartikeln vorzubereiten. Um Platz für die neuen Artikel am Montag zu schaffen, werden viele Artikel der abgelaufenen Woche in die Box "alles mit 50% Rabatt" geräumt. Außerdem gibt es im Obst- und Gemüsebereich vieles für den halben Preis, macht ja auch keinen Sinn, wenn das Zeug übers Wochenende verdirbt. Aus genau diesem Grund habe ich mir angewöhnt, samstags ab 20:00 Uhr noch mal zu Lidl zu fahren.
Dinge, die ich ganz bestimmt fürs Wochenende brauche, habe ich schon heute Mittag gekauft.
Bei der Einkaufstour ab 20:00 Uhr geht es dann nur noch ums Geld sparen, dort kaufe ich viele Dinge, die ich sonst gar nicht kaufen würde, dafür kosten sie aber nur die Hälfte, meine Lieblingsmethode Geld zu sparen.
Heute war die Rabatt-Einkaufstour besonders erfolgreich, denn außer den Artikeln, die ich schon erwartet hatte, für den halben Preis kaufen zu können, (frische Pilze, frischen Salat und Schnittblumen zum Beispiel kaufe ich eigentlich nur noch mit 50 % Rabatt), räumten sie grade auch schon die Artikel ein, die sie erst ab Montag und nur als Sonderartikel für einen Sonderpreis verkaufen.
Ab Montag gibt es Senseo Kaffeepads für 1,39 Euro.
Das sind genau die, die ich ja grundsätzlich nur im Sonderangebot kaufe, weil man sich die problemlos in großen Mengen auf Vorrat hinlegen kann, weshalb ich es völlig überflüssig finde, das Zeug zum regulären Preis von über 2,50 Euro zu kaufen. Zweimal im Jahr ein echter Großeinkauf zu den günstigen Konditionen spart wirklich enorm viel Geld.
Witzigerweise hatte ich grade zuvor die Vorräte zuhause geprüft und mir überlegt, dass ich demnächst mal wieder Ausschau nach Sonderaktionen bei diesen Kaffeepads halten müsse, wir hatten nur noch 10 Pakete Vorrat.
Mir kam also nicht nur das Angebot bei Lidl grade recht, sondern auch die Chance, das schon vor dem offiziellen Verkaufsstart zu kaufen, denn so waren noch ausreichende Mengen von der Sorte, die wir immer trinken, vorhanden. Genau diese Sorte ist in Greven jetzt übrigens schon ausverkauft, bevor der Sonderverkauf am Montag startet, dafür sind meine Läger aber wieder gut gefüllt
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Samstag, 27. November 2021
Dies und das
anje, 00:08h
Seit drei Wochen lauert K jedes Wochenende auf einigermaßen fliegbares Wetter, aber es klappt nicht.
Heute war das Wetter auf Borkum prächtig, aber im Münsterland und noch schlimmer im Emsland hingen die Wolken tief mit Nebel und Trübsinn, da fliegt es sich nicht gut und durchs Emsland müssen wir ja irgendwie durch, wenn wir nach Norden wollen. Also auch heute nix mit Transfer nach Borkum.
Mittlerweile habe ich beschlossen, nächstes Wochenende mit dem Auto zu fahren, ich mag jetzt nicht mehr auf passendes Wetter warten.
Ansonsten war heute Home-Office mit viel Gefluche. Ein Mitarbeiter hatte die Wirtschaftspläne für die Firmen vorbereitet, für die wir die kaufmännische Verantwortung haben und auf den ersten Blick sah das alles schick aus. Auf den zweiten aber leider nicht mehr also habe ich Zahl für Zahl überprüft und kontrolliert und reichlich geändert und wenn in von einem Mitarbeiter vorbereiteten Unterlagen dann so viel Fehler sind, zum Teil einfach nur lächerliche Flüchtigkeitsfehler, die ich noch überflüssiger finde als echte Planungsfehler, dann ärgere ich mich schon sehr.
Aber hilft ja nicht, die Planungen müssen raus also habe ich es erledigt.
Home-Office hat den Vorteil, dass ich Zeit habe, richtiges Essen zu kochen, heute habe ich Kartoffelgratin gemacht und das Ganze mit gebratenen Pfifferlingen, Speck und Zwiebeln gepimpt, war sehr lecker.
Außerdem sind vier Maschinen Wäsche durchgelaufen und ich habe mich ein wenig mit dem Finanzmarkt beschäftigt. Heute rauschten die Märkte runter und da ich damit schon seit zwei Wochen rechne, hatte ich grade eine größere Menge an Aktien zu guten Kursen verkauft und kann jetzt die gleichen Papiere für deutlich billiger wieder neukaufen, Liquidität ist grade ausreichend vorhanden und wenn ein Plan so perfekt gelingt wie dieser, dann macht das durchaus gute Laune. Ich bin sehr zufrieden mit dem aktuellen Börsencrash
.
Heute war das Wetter auf Borkum prächtig, aber im Münsterland und noch schlimmer im Emsland hingen die Wolken tief mit Nebel und Trübsinn, da fliegt es sich nicht gut und durchs Emsland müssen wir ja irgendwie durch, wenn wir nach Norden wollen. Also auch heute nix mit Transfer nach Borkum.
Mittlerweile habe ich beschlossen, nächstes Wochenende mit dem Auto zu fahren, ich mag jetzt nicht mehr auf passendes Wetter warten.
Ansonsten war heute Home-Office mit viel Gefluche. Ein Mitarbeiter hatte die Wirtschaftspläne für die Firmen vorbereitet, für die wir die kaufmännische Verantwortung haben und auf den ersten Blick sah das alles schick aus. Auf den zweiten aber leider nicht mehr also habe ich Zahl für Zahl überprüft und kontrolliert und reichlich geändert und wenn in von einem Mitarbeiter vorbereiteten Unterlagen dann so viel Fehler sind, zum Teil einfach nur lächerliche Flüchtigkeitsfehler, die ich noch überflüssiger finde als echte Planungsfehler, dann ärgere ich mich schon sehr.
Aber hilft ja nicht, die Planungen müssen raus also habe ich es erledigt.
Home-Office hat den Vorteil, dass ich Zeit habe, richtiges Essen zu kochen, heute habe ich Kartoffelgratin gemacht und das Ganze mit gebratenen Pfifferlingen, Speck und Zwiebeln gepimpt, war sehr lecker.
Außerdem sind vier Maschinen Wäsche durchgelaufen und ich habe mich ein wenig mit dem Finanzmarkt beschäftigt. Heute rauschten die Märkte runter und da ich damit schon seit zwei Wochen rechne, hatte ich grade eine größere Menge an Aktien zu guten Kursen verkauft und kann jetzt die gleichen Papiere für deutlich billiger wieder neukaufen, Liquidität ist grade ausreichend vorhanden und wenn ein Plan so perfekt gelingt wie dieser, dann macht das durchaus gute Laune. Ich bin sehr zufrieden mit dem aktuellen Börsencrash
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Donnerstag, 25. November 2021
Der Tag heute kann weg.
anje, 23:43h
Er begann mit dem intensiven Gefühl "ich will nicht aufwachen." Fast eine Stunde dröselte ich dann mit fest geschlossenen Augen im Halbschlaf vor mich hin und versuchte mir krampfhaft eine Lösung zu erträumen, wie ich Aufwachen und Aufstehen vermeiden könne - es gelang nicht. Irgendwann gab ich auf, öffnete die Augen und sah K zu, wie er ziemlich hektisch die letzten Dinge zusammenraffte, da er einen Termin am Morgen hatte und dafür schon ziemlich spät dran war.
Ich hatte keinen Termin mit anderen Menschen, nur mit meiner immer dringlicher werdenden to-do-Liste, deshalb ja auch das dringende Bedürfnis gar nicht erst aufzuwachen.
K hatte mir Kaffee nebens Bett gestellt, als ich endlich so weit wach war, dass ich die Tasse wahrnahm, war der Inhalt schon lange kalt, wenn's blöd läuft, ist meistens auch alles blöd.
Als ich im Büro ankam war es halb elf, dementsprechend spät wurde es am Abend bevor ich fertig war.
Am Nachmittag eine E-Mail mit einem wahrlich gruseligen Inhalt, eine von CWs alten Gesellschaften, die seit längerem in der Insolvenz steckt, macht Ärger, der Insolvenzverwalter kommt auf völlig abstruse Ideen, wo er noch Geld holen könnte und wenn's blöd läuft, ist meistens auch alles blöd.
K hat Ärger mit einer Mieterin, die einen durchgeknallten Sohn hat, der 20 Rollen Klopapier im obersten Stockwerk in der Toilette versenkt hat, was zu einem Riesenschaden führte, aber die Mutter will nicht zahlen, weil sie sagt, dass der Sohn krank ist und deshalb nicht schuld.
Wenn's blöd läuft, ist es meistens überall blöd.
Ich sag's ja, der Tag kann weg
.
Ich hatte keinen Termin mit anderen Menschen, nur mit meiner immer dringlicher werdenden to-do-Liste, deshalb ja auch das dringende Bedürfnis gar nicht erst aufzuwachen.
K hatte mir Kaffee nebens Bett gestellt, als ich endlich so weit wach war, dass ich die Tasse wahrnahm, war der Inhalt schon lange kalt, wenn's blöd läuft, ist meistens auch alles blöd.
Als ich im Büro ankam war es halb elf, dementsprechend spät wurde es am Abend bevor ich fertig war.
Am Nachmittag eine E-Mail mit einem wahrlich gruseligen Inhalt, eine von CWs alten Gesellschaften, die seit längerem in der Insolvenz steckt, macht Ärger, der Insolvenzverwalter kommt auf völlig abstruse Ideen, wo er noch Geld holen könnte und wenn's blöd läuft, ist meistens auch alles blöd.
K hat Ärger mit einer Mieterin, die einen durchgeknallten Sohn hat, der 20 Rollen Klopapier im obersten Stockwerk in der Toilette versenkt hat, was zu einem Riesenschaden führte, aber die Mutter will nicht zahlen, weil sie sagt, dass der Sohn krank ist und deshalb nicht schuld.
Wenn's blöd läuft, ist es meistens überall blöd.
Ich sag's ja, der Tag kann weg
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Mittwoch, 24. November 2021
Verschwörungstheorie
anje, 15:01h
Ich habe mir da mal was zu den Theorien der Verschwörungstheoretiker überlegt.
Es ist nämlich so, dass diese Menschen tatsächlich recht haben, es gibt eine Weltverschwörung angeführt von ein paar wenigen, super(einfluss)reichen Menschen, die die Weltherrschaft übernehmen wollen.
Es ist jetzt allerdings so, dass diese Leute nicht nur reich an Einfluss und Geld sind, sondern auch an Intelligenz. Wie klug sie genau sind, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass sie nicht dumm sein können, denn sonst gelänge das mit der Übernahme der Weltherrschaft nicht.
Aber grade weil sie nicht dumm sind, haben sie sich einen sehr ausgeklügelten Plan zurechtgelegt, in dessen erstem Schritt sie zunächst mal alle Widersacher beseitigen. Ihre Widersacher sind natürlich die Leute, die selber klug genug sind, diesen Plan mit der Übernahme der Weltherrschaft zu durchschauen und deshalb Widerstand leisten.
Um diese Leute auf natürliche Art und Weise auszuschalten, haben sie eine Pandemie gestartet, gegen die zwar nach kurzer Zeit ein Impfstoff entwickelt wurde, über den die Weltherrschaftsübernehmer aber geschickt Informationen verbreiten, die erkennen lassen, dass der Impfstoff von den Weltherrschaftsübernehmern manipuliert wurde, was dann dazu führt, dass sich genau die klugen Leute nicht impfen lassen - und deshalb in Mengen von der Pandemie dahingerafft werden.
Die klugen Leute haben das mit der Verschwörung im Hintergrund also durchaus richtig erkannt, nicht erkannt haben sie aber, dass diese Pandemie nur den Zweck hat, genau die Leute kaltzustellen, die wissen, dass da eine Verschwörung lauert.
Das ist jetzt echt doof.
Es ist nämlich so, dass diese Menschen tatsächlich recht haben, es gibt eine Weltverschwörung angeführt von ein paar wenigen, super(einfluss)reichen Menschen, die die Weltherrschaft übernehmen wollen.
Es ist jetzt allerdings so, dass diese Leute nicht nur reich an Einfluss und Geld sind, sondern auch an Intelligenz. Wie klug sie genau sind, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass sie nicht dumm sein können, denn sonst gelänge das mit der Übernahme der Weltherrschaft nicht.
Aber grade weil sie nicht dumm sind, haben sie sich einen sehr ausgeklügelten Plan zurechtgelegt, in dessen erstem Schritt sie zunächst mal alle Widersacher beseitigen. Ihre Widersacher sind natürlich die Leute, die selber klug genug sind, diesen Plan mit der Übernahme der Weltherrschaft zu durchschauen und deshalb Widerstand leisten.
Um diese Leute auf natürliche Art und Weise auszuschalten, haben sie eine Pandemie gestartet, gegen die zwar nach kurzer Zeit ein Impfstoff entwickelt wurde, über den die Weltherrschaftsübernehmer aber geschickt Informationen verbreiten, die erkennen lassen, dass der Impfstoff von den Weltherrschaftsübernehmern manipuliert wurde, was dann dazu führt, dass sich genau die klugen Leute nicht impfen lassen - und deshalb in Mengen von der Pandemie dahingerafft werden.
Die klugen Leute haben das mit der Verschwörung im Hintergrund also durchaus richtig erkannt, nicht erkannt haben sie aber, dass diese Pandemie nur den Zweck hat, genau die Leute kaltzustellen, die wissen, dass da eine Verschwörung lauert.
Das ist jetzt echt doof.
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Dienstag, 23. November 2021
Schlapp und hungrig
anje, 23:06h
Noch so ein Tag randvoll mit Terminen und Sitzungen, zu Hause war ich erst nach 21h, da bleibt nur noch wenig Energie für das Abendprogramm.
Im Tiefkühler war zum Glück noch eine Tüte Bami Goreng, ein grade noch vertretbarer Kochaufwand, der für die Zubereitung verlangt wird, aber weil der Tag voller Termine war, blieb auch keine Zeit zum Essen, ich war deshalb nicht nur schlapp, sondern auch hungrig.
Letzteres ist verschwunden, schlapp ist dafür noch schlimmer geworden, ich liege aber auch schon im Bett und diktiere dem Telefon, was es hier bitte als Blogbeitrag veröffentlichen soll.
Ganz fehlerfrei folgt das Telefon aber meinem Diktat nicht, ich muss immer wieder Dinge nachbessern, weshalb ich an dieser Stelle jetzt nur noch einen Punkt mache, mir reicht's für heute
.
Im Tiefkühler war zum Glück noch eine Tüte Bami Goreng, ein grade noch vertretbarer Kochaufwand, der für die Zubereitung verlangt wird, aber weil der Tag voller Termine war, blieb auch keine Zeit zum Essen, ich war deshalb nicht nur schlapp, sondern auch hungrig.
Letzteres ist verschwunden, schlapp ist dafür noch schlimmer geworden, ich liege aber auch schon im Bett und diktiere dem Telefon, was es hier bitte als Blogbeitrag veröffentlichen soll.
Ganz fehlerfrei folgt das Telefon aber meinem Diktat nicht, ich muss immer wieder Dinge nachbessern, weshalb ich an dieser Stelle jetzt nur noch einen Punkt mache, mir reicht's für heute
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Montag, 22. November 2021
Dies und das
anje, 23:27h
Aktuell ist die Besetzung im Büro mehr als spärlich, dreiviertel der Mitarbeiter sind entweder krank oder im Urlaub. Das ist ein seltsam demotivierendes Gefühl, wenn man durchs Büro läuft und fast alle Räume sind dunkel und unbesetzt. Man fühlt sich seltsam verlassen, zurückgeblieben mit einem kläglichen Rest an Schicksalsgenossen, die auch alle nur mit gebremstem Elan unterwegs waren.
Und nein, niemand hat Corona, aber ansonsten ist von den normalen Zivilisationskrankheiten so ziemlich alles am Start, was man sich vorstellen kann, von Magen-Darm über Grippe bis hin zu Hexenschuss, Armbruch und psychischen Eskapaden, der Mitarbeiterstamm ist nicht durchseucht, weil jeder etwas anderes hat, aber krank sind sie trotzdem alle.
Ich habe mich heute mit dem Schreiben von Vorlagen für die nächste Aufsichtsratssitzung beschäftigt, dem Kontrollieren bzw. Kontroll-Erstellen von Wirtschaftsplänen und der Korrektur von Protokollen.
Als ich abends nach Hause kam, zeigte mir K einen neuen Grundrissplan für unser neues Haus - er hatte den Architektenplan mehrfach ausgedruckt und dann mit Schere und Klebstoff Wände, Türen, Treppe und Aufzug verschoben und die Deele kurzerhand um 1m verbreitert. Ihm war das alles zu eng, also hat er das Haus kurzerhand um 1m gedehnt. Und ich gebe zu, das wirkt alles entschieden besser.
Jetzt muss der Architekt das noch in ordentlich überarbeiten
.
Und nein, niemand hat Corona, aber ansonsten ist von den normalen Zivilisationskrankheiten so ziemlich alles am Start, was man sich vorstellen kann, von Magen-Darm über Grippe bis hin zu Hexenschuss, Armbruch und psychischen Eskapaden, der Mitarbeiterstamm ist nicht durchseucht, weil jeder etwas anderes hat, aber krank sind sie trotzdem alle.
Ich habe mich heute mit dem Schreiben von Vorlagen für die nächste Aufsichtsratssitzung beschäftigt, dem Kontrollieren bzw. Kontroll-Erstellen von Wirtschaftsplänen und der Korrektur von Protokollen.
Als ich abends nach Hause kam, zeigte mir K einen neuen Grundrissplan für unser neues Haus - er hatte den Architektenplan mehrfach ausgedruckt und dann mit Schere und Klebstoff Wände, Türen, Treppe und Aufzug verschoben und die Deele kurzerhand um 1m verbreitert. Ihm war das alles zu eng, also hat er das Haus kurzerhand um 1m gedehnt. Und ich gebe zu, das wirkt alles entschieden besser.
Jetzt muss der Architekt das noch in ordentlich überarbeiten
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Sonntag, 21. November 2021
Sonntagsgedrösel
anje, 23:48h
Den Tag heute habe ich ziemlich unproduktiv aber sehr zufrieden hauptsächlich verdröselt.
Ich habe mit meiner Freundin telefoniert, das hat mir gefallen und immer, wenn wir alle 10 Monate einmal telefonieren, frage ich mich, warum wir das nicht öfter machen, aber dann versinke ich wieder in meinem Alltagstrott und zwei Tage später sind schon wieder zehn Monate um. Schlimm.
Außerdem habe ich in meinem privaten Büro aufgeräumt und Ablage gemacht. Das ist eine Arbeit, die ich auch höchstens alle zehn Monate mache, hier habe ich aber nicht das Gefühl, ich müsste das viel öfter machen, eher im Gegenteil. Im privaten Büro rächt sich allerdings die durch das bezahlte Büroleben angewöhnte Chefattitude. Im bezahlten Büroleben habe ich Mitarbeiter für die Ablage, was bedeutet, dass ich überhaupt kein Training mehr in solchen Tätigkeiten habe. Früher, als ich in meinem Beruf noch selber arbeiten musste und nicht nur Chef war, da klappte das auch deutlich besser mit der privaten Ablage.
Auch schlimm.
Weil Sonntag war und Sonntag traditionell mein Hauswirtschaftstag ist, habe ich zusammen mit K das Bett frisch bezogen und anschließend den Staubsauger sehr demonstrativ mitten im Raum abgestellt.
Drei Stunden später ist K eingeknickt und hat das Staubsaugen erledigt.
Ich habe dafür ein bisschen im Bad die Vorräte sortiert, denn durch das Beschäftigen mit dem neuen Haus rückt ein Umzug plötzlich in die Nähe des realistischen Horizonts, und das bedeutet, dass ich beginne, mir ernsthaft zu überlegen, was ich alles umziehen möchte und an welchen Stellen ich schon mal mit Ausmisten beginnen könnte.
Bis das Haus fertig ist, wird es wohl noch anderthalb bis zwei Jahre dauern, aber so schnell wie die Zeit seit neuestem verfliegt, ist plötzlich übermorgen und ich muss Kartons packen, deshalb kann es nicht schaden, wenn ich jetzt schon mal anfange.
Heute also gesammelte Mitbringsel aus tausendundeiner Reise, größere Mengen davon stammen noch aus meiner Zeit mit CW, in der wir ja ständig in der Weltgeschichte rumgegondelt sind und aus allen Hotels auch grundsätzlich alle Fläschchen täglich aus dem Bad eingesteckt haben. Ich habe das Zeug gesammelt, weil ich dachte, es ist praktisch, so kleine Fläschchen mit Duschgel und Shampoo zu haben, wenn man mal verreist....
Tatsächlich braucht man die mitgebrachten Fläschchen aber natürlich nie, weil ja auf jeder Reise in jedem Hotel stets neue Fläschchen stehen und sogar mehr, als man vor Ort verbraucht, so dass der Heimvorrat niemals abgebaut wird, sondern immer weiter anwächst.
Diesen jahrelang gehorteten Vorrat habe ich heute durchsortiert und einen Teil davon im Bad als Verbrauchsnachschub für die Alltagsduscherei bereitgestellt. Wenn wir jetzt wirklich konsequent nix Neues mehr kaufen, sondern nur noch diese kleinen Fläschchen benutzen, haben wir eine reelle Chance, dass wenigstens die Hälfte von dem Zeug bis zum Umzug verbraucht ist.
Ich habe übrigens auch größere Mengen von diesen schicken, neuen Badartikeln gefunden, die man heutzutage für teuer Geld im Fachhandel erwerben kann, neulich gab es sie allerdings auch schon als Extraposten im Lidlmarkt: Festes Shampoo und festes Duschgel.
Zumindest festes Duschgel hieß früher schlicht Seife - und davon habe ich echt noch viele Stücke auf Vorrat.
Dann hätte ich gerne eine Steuererklärung fertig gemacht, da fehlten mir aber Angaben, denn die Zahlen, die ich hatte, die passten nicht zum Vorjahr und sowas macht mich ja immer sofort sehr misstrauisch. Also habe ich die fehlenden Unterlagen nachgefordert, die angefangene Steuererklärung zwischengespeichert und wieder geschlossen.
Am Abend habe ich mir im Fernsehen beguckt, was Judith Rakers auf Borkum, Pellworm und Baltrum erlebt hat und musste dabei mehrfach sehr die Augen verdrehen, denn es ist schon ein ganz schöner Müll, den sie da außerhalb von echten Informationen im normalen Smalltalk mit den Menschen verzapft.
Aber vielleicht ist das das, was die Leutesehen hören wollen, ich fürchte sogar, dass genau solche Sendungen die Smalltalkerwartungen der Menschen im Alltagsleben prägen - und habe damit die wahrscheinlich passendste Erklärung, warum ich keine Lust auf andere Menschen habe. Eine Kommunikation auf dem Level der kompletten Aussagelosigkeit, die nur aus albernen Sprüchen und leeren Phrasen besteht, finde ich überflüssig. Aber nun ja, wenn man sonst nichts zu sagen hat, füllt man so wenigstens Redezeit
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Ich habe mit meiner Freundin telefoniert, das hat mir gefallen und immer, wenn wir alle 10 Monate einmal telefonieren, frage ich mich, warum wir das nicht öfter machen, aber dann versinke ich wieder in meinem Alltagstrott und zwei Tage später sind schon wieder zehn Monate um. Schlimm.
Außerdem habe ich in meinem privaten Büro aufgeräumt und Ablage gemacht. Das ist eine Arbeit, die ich auch höchstens alle zehn Monate mache, hier habe ich aber nicht das Gefühl, ich müsste das viel öfter machen, eher im Gegenteil. Im privaten Büro rächt sich allerdings die durch das bezahlte Büroleben angewöhnte Chefattitude. Im bezahlten Büroleben habe ich Mitarbeiter für die Ablage, was bedeutet, dass ich überhaupt kein Training mehr in solchen Tätigkeiten habe. Früher, als ich in meinem Beruf noch selber arbeiten musste und nicht nur Chef war, da klappte das auch deutlich besser mit der privaten Ablage.
Auch schlimm.
Weil Sonntag war und Sonntag traditionell mein Hauswirtschaftstag ist, habe ich zusammen mit K das Bett frisch bezogen und anschließend den Staubsauger sehr demonstrativ mitten im Raum abgestellt.
Drei Stunden später ist K eingeknickt und hat das Staubsaugen erledigt.
Ich habe dafür ein bisschen im Bad die Vorräte sortiert, denn durch das Beschäftigen mit dem neuen Haus rückt ein Umzug plötzlich in die Nähe des realistischen Horizonts, und das bedeutet, dass ich beginne, mir ernsthaft zu überlegen, was ich alles umziehen möchte und an welchen Stellen ich schon mal mit Ausmisten beginnen könnte.
Bis das Haus fertig ist, wird es wohl noch anderthalb bis zwei Jahre dauern, aber so schnell wie die Zeit seit neuestem verfliegt, ist plötzlich übermorgen und ich muss Kartons packen, deshalb kann es nicht schaden, wenn ich jetzt schon mal anfange.
Heute also gesammelte Mitbringsel aus tausendundeiner Reise, größere Mengen davon stammen noch aus meiner Zeit mit CW, in der wir ja ständig in der Weltgeschichte rumgegondelt sind und aus allen Hotels auch grundsätzlich alle Fläschchen täglich aus dem Bad eingesteckt haben. Ich habe das Zeug gesammelt, weil ich dachte, es ist praktisch, so kleine Fläschchen mit Duschgel und Shampoo zu haben, wenn man mal verreist....
Tatsächlich braucht man die mitgebrachten Fläschchen aber natürlich nie, weil ja auf jeder Reise in jedem Hotel stets neue Fläschchen stehen und sogar mehr, als man vor Ort verbraucht, so dass der Heimvorrat niemals abgebaut wird, sondern immer weiter anwächst.
Diesen jahrelang gehorteten Vorrat habe ich heute durchsortiert und einen Teil davon im Bad als Verbrauchsnachschub für die Alltagsduscherei bereitgestellt. Wenn wir jetzt wirklich konsequent nix Neues mehr kaufen, sondern nur noch diese kleinen Fläschchen benutzen, haben wir eine reelle Chance, dass wenigstens die Hälfte von dem Zeug bis zum Umzug verbraucht ist.
Ich habe übrigens auch größere Mengen von diesen schicken, neuen Badartikeln gefunden, die man heutzutage für teuer Geld im Fachhandel erwerben kann, neulich gab es sie allerdings auch schon als Extraposten im Lidlmarkt: Festes Shampoo und festes Duschgel.
Zumindest festes Duschgel hieß früher schlicht Seife - und davon habe ich echt noch viele Stücke auf Vorrat.
Dann hätte ich gerne eine Steuererklärung fertig gemacht, da fehlten mir aber Angaben, denn die Zahlen, die ich hatte, die passten nicht zum Vorjahr und sowas macht mich ja immer sofort sehr misstrauisch. Also habe ich die fehlenden Unterlagen nachgefordert, die angefangene Steuererklärung zwischengespeichert und wieder geschlossen.
Am Abend habe ich mir im Fernsehen beguckt, was Judith Rakers auf Borkum, Pellworm und Baltrum erlebt hat und musste dabei mehrfach sehr die Augen verdrehen, denn es ist schon ein ganz schöner Müll, den sie da außerhalb von echten Informationen im normalen Smalltalk mit den Menschen verzapft.
Aber vielleicht ist das das, was die Leute
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