anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 16. November 2021
Angst
Ich bin entsetzlich schlecht darin, mir zu merken, wo ich was gehört oder gelesen habe, weshalb ich grundsätzlich Schwierigkeiten habe, Quellen zu verlinken oder Credits weiterzugeben.
Ich finde das selber sehr schade, denn manchmal schnappe ich irgendwo Informationen auf, die finde ich so faszinierend, dass ich noch lange Zeit später darüber nachdenke und wenn ich dann selber etwas dazu sagen möchte, dann ist es blöd, wenn ich nicht weiß, wo die Ursprungsinformation herkam, aber so ist das leider bei mir, schlampig by nature.

Dies als Entschuldigung vorab, weil ich natürlich mal wieder nicht weiß, wer mir das erzählt hat, aber es ging darum, dass eine psychologische Studie herausgefunden hat, dass Leute, die die freie Wahl haben, in welches Flugzeug sie einsteigen, das mit den unendlich komplizierten Sicherheitskontrollen wählen und nicht das, in das sie ohne jede Kontrolle wie in einen Zug oder Bus einsteigen können.
Das Setting war so, dass die Leute zwischen zwei Flugzeugen wählen konnten, die ansonsten komplett baugleich und identisch waren und gleichzeitig abflugbereit nebeneinander mit demselben Ziel bestiegen werden konnten und die einzige Unterscheidung, die es gab, in der Art der Kontrolle vorm Abflug lag.

Die Mehrheit der Leute entschied sich also für die mehr als nervigen, umständlichen und ätzenden Sicherheitskontrollen, weil sie damit ein besseres Gefühl hatten.

Rational ist das nicht zu fassen, und selbst ich, die sich sonst so viel auf ihre Rationalität einbildet, würde wahrscheinlich lieber die umständlichen Kontrollen in Kauf nehmen statt ein Flugzeug zu wählen, das mangels Kontrollen doch sicherlich randvoll ist mit Terroristen und Kidnappern.

Ist es nicht irre, wie man sich selber wahnsinnig macht?

Und warum ist das so? Wo kommt diese völlig irrationale und sehr lästige Angst her?

Überhaupt finde ich es immer wieder faszinierend, welche Ängste so unter den Menschen kursieren und wie sich die Ängste der Menschen im Laufe der Zeit verändern. Heute haben wahrscheinlich nur noch sehr wenige Menschen Angst vor dem Teufel, dafür ist die Angst vor Bakterien deutlich gestiegen.

Ein Freund von mir sagt immer "Angst entsteht durch das Fehlen von Informationen" und ich denke, damit hat er einen zentralen Punkt sehr genau beschrieben.

Was die Flugzeugkontrollen angeht, so kann man hier aber noch etwas anderes, ganz Wichtiges erkennen: Weil mir Informationen fehlen, die ich eben nie mit 100%iger Zuverlässigkeit haben werde, nämlich die Info ob ein Terrorist oder ein Kidnapper unter den Fluggästen ist und Böses vorhat, weil ich diese Info nicht abschließend erhalten kann, simuliere ich mir eine gefakte Info, die mir Sicherheit nur scheinbar vorspiegelt, dass also durch die Kontrollen die Terroristen nicht ins Flugzeug gelangen - und kann damit meine Angst beruhigen.
Mich fasziniert daran so besonders, dass das auch funktioniert, selbst wenn ich rational genau weiß, dass ich mich damit selber betrüge.
Ich zumindest weiß rational ganz genau, dass durch diese Sicherheitskontrollen exakt kein Terrorist abgehalten wird, denn sie sind einfach viel zu leicht zu umgehen, also die Sicherheitskontrollen meine ich natürlich, aber obwohl ich das so genau weiß, fühlt sich auch für mich das kontrollierte Flugzeug besser an.

Ist es nicht skurril
?

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Dienstag, 16. November 2021
Podcasts
Früher, d.h. also rund 38 Jahre lang, habe ich beim Autofahren üblicherweise Radio gehört. Ich hatte zwar immer, nein, falsch, die ersten vier Jahre nicht, aber danach immer, ein Autoradio mit Cassettendeck bzw. als Cassetten aus der Mode kamen, hatte ich erst einen CD-Wechsler und heute einen SD-Karten-Schacht und eine sehr große Festplatte sowie einen iPhone-Anschluss, der ja erst recht das fast unlimitierte Abspielen von Musik oder anderen persönlich kuratierten Audioinhalten ermöglicht - aber genutzt habe ich diese Möglichkeiten nur, wenn ich das Sendegebiet von NDR oder WDR verlassen habe.

Natürlich besaß ich selbstgemachte Cassetten und später auch in großen Mengen selbst zusammengestellte CDs, und natürlich hatte ich diese Musiksammlungen auch immer im Auto dabei - gehört habe ich sie aber selten, weil halt üblicherweise das Radio lief.

Interessanterweise fällt mir erst jetzt, wo ich so darüber nachdenke, auf, dass ich außer NDR und WDR keinen Radiosender je so attraktiv fand (und finde), dass ich ihn länger beim Autofahren ertragen konnte. Wenn ich bei überregionalen Autofahrten das lokale Sendegebiet verließ, war Radiohören sofort nicht mehr die Nummer 1 meiner Hörvorlieben.

Bei den WDR-Sendern hat da übrigens eine Verlagerung stattgefunden. Früher habe ich ausschließlich WDR2 gehört, WDR4 war dagegen das Rentnerprogramm, da liefen ausgesprochen uncoole deutsche Schlager oder - noch schlimmer - Volksmusik.

WDR1 mochte ich noch nie, und weil ich es nie mochte, habe ich auch immer sofort weitergedreht, wenn es durch Zufall doch mal eingestellt war, ich weiß deshalb gar nicht, was für ein Programm da läuft, ich habe es ja nie gehört.

Irgendwann habe ich dann WDR5 entdeckt, da laufen interessante Wortbeiträge und Radiosendungen, die auch durchaus als Podcast durchgehen würden, aber manchmal wurden da auch Themen besprochen, die mich gar nicht interessierten oder es kamen reichlich schräge Menschen zu Wort, was mich dann auch wieder nervte, so dass ich meistens immer noch WDR2 als "Hauptprogramm" hörte.
Immerhin wurde ich dort auch regelmäßig mit aktuellen Nachrichten aus aller Welt versorgt und die Musik war okay.

Bis ich schon vor einigen Jahren feststellte, dass ich mittlerweile alt genug für WDR4 bin. Vor allem die Musik gefällt mir dort inzwischen sehr viel besser als das Mainstreamchartgedudel auf WDR2, die heutige Rentnergeneration hört halt weder Volksmusik noch deutsche Schlager, die aktuelle Zielgruppe hört offensichtlich lieber Oldies - also genau die Musik, die ich auch mag.
Gleichzeitig habe ich mich aber auch immer ein wenig geschämt, wenn ich WDR4 hörte, sooo alt bin ich jetzt schon, soweit ist es mit mir gekommen, aber die heutigen Rentner stehen halt auf die Musik ihrer Jugend und da hilft das alles nichts, das ist eben auch meine Musik.

Nun ja, vielleicht fiel es mir auch deshalb im Grunde recht leicht, von Radio auf Podcasts umzusteigen, WDR5 mochte ich ja schon lange und Podcast sind die optimierte Variante, ich wähle meine bevorzugten Redebeiträge einfach selber aus.

Hörbücher finde ich auch gut für lange Autofahrten, aber Hörbücher haben den Nachteil, dass man wirklich hintereinanderweg aufmerksam zuhören muss, was mir beim Autofahren oft schwerfällt.

Aus diesem Grund höre ich schon seit längerem grundsätzlich einen Podcast, wenn ich alleine mit dem Auto unterwegs bin.
Üblicherweise bin ich das jeden Tag zweimal je 20 Minuten, einen Podcast, der knapp anderthalb Stunden läuft, habe ich also nach zwei Tagen durchgehört.
Ab und zu fahre ich auch mal längere Strecken alleine, wenn ich zB den Vater in Leer besuche, dann habe ich mehr als drei Stunden "Hörzeit", die ich mich Podcasts fülle.

Meine Podcastvorlieben wechseln dabei immer mal.
Fast anderthalb Jahre lang habe ich alle Folgen des Coronavirus-Updates mit Christian Drosten gehört, inzwischen bin ich aber aller Infos über Corona so überdrüssig, dass ich mir sogar Mühe gebe, aktiv nichts mehr zu diesem Thema mitzubekommen, ich kann es einfach nicht mehr hören und es interessiert mich auch nicht mehr.
Ich denke, ich weiß inzwischen alles, was es für Nichtfachleute dazu zu wissen gibt, ich lasse mich in drei Monatsabständen immer wieder neu impfen, der Vorteil von zwei Adressen sind halt auch zwei zeitlich versetzte Impfzertifikate, das passt also sehr gut, denn seitdem ich verstanden habe, dass zuviel geimpft so schädlich ist wie zuviel Vitamin C, im schlimmsten Fall kriegt man Dünnpfiff oder so, aber der Körper organisiert sich selber, was er von der Impfspritze braucht und was nicht, so dass mich alle anderen Infos nicht mehr interessieren. In meiner radikal antisozialen, vollkommen empathiefreien und autismusnahen Universalmeinung fehlt mir jedes Verständnis für Menschen, die nicht gegen die Seuche geimpft sind. Gleichzeitig würde ich aber auch niemanden zwingen, sich impfen zu lassen, ich würde nur für erkrankte Ungeimpfte wieder sowas wie früher die Pesthäuser neu erfinden, da können sie dann liegen und mitsamt ihrer Überzeugung und ihrem freien Willen entspannt unter Ihresgleichen vor sich hin coronieren, chacun à son goût, aber dass sie wegen ihrem freien Willen und ihrer freien Entscheidung anderen zusätzlich Arbeit machen und für unfreiwillig Erkrankte die Intensivbetten blockieren - nun, das finde ich halt genauso wenig okay, wie die Einführung einer Impfpflicht.

Da solche radikalen und menschenverachtenden Vorschläge aber eh nicht zur Debatte stehen, habe ich auch keine Lust, mich überhaupt in irgendeiner Form weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Ich gebe mir einfach nur maximal viel Mühe, mich selber nicht zu infizieren und einer Ansteckung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vorzubeugen. Wenn das jeder täte, wäre die Seuche sicherlich ein deutlich kleineres Thema für die Gesellschaft. Und damit ist für mich auch alles gesagt, was es zu diesem Thema zu sagen gibt.

Weil ich für den Drosten-Podcast also einen Ersatz finden musste, war ich vor ein paar Wochen sehr begeistert, als ich erfuhr, dass Markus Lanz und Richard David Precht gemeinsam einen neuen Podcast gestartet haben.

Richard David Precht ist einer der Menschen, denen ich sehr, sehr gerne zuhöre, weil ich finde, dass er viele Themen genau so aufbereitet, dass ich mich in seiner Argumentation komplett wiederfinde, gleichzeitig bewundere ich ihn für seine klaren Begründungen und Schlussfolgerungen sehr, kurz also: Ich bin ein echter Precht-Fan.

Ich kann sehr gut verstehen, wenn Menschen ihn ablehnen, weil seine Haltung oft ziemlich kalt und rational ist, aber genau diese mangelnde Gefühlsduseligkeit ist das, was ich bei ihm so besonders schätze. Ich bin der festen Überzeugung, dass die heute so modernen moralischen Befindlichkeiten weder in der Natur noch in der Realität eine stabile Mehrheit haben, sondern schlicht nur dekadente Auswüchse einer extrem realitätsfernen intellektuellen Schickeria sind, die sich von den tatsächlichen Alltagsproblemen der Mehrheit der Menschen soweit entfernt haben, dass es schon fast an die Naivität einer Marie-Antoinette heranreicht.

Aber, um mich zu wiederholen, jeder wie er mag, mir persönlich sind nur die allermeisten Themen, die heutzutage gerne als Aufregungstrigger hochgejazzt werden, komplett wurscht und ich mag es, wie Herr Precht diese Themen als belanglosen Kinderkram abkanzelt und einfach unbeeindruckt weitermacht.

Und deswegen mag ich diesen Podcast, der seit einigen Wochen jeden Freitag gesendet wird, sehr und denke, es finden sich dort viele interessante Nachdenkanregungen
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Sonntag, 14. November 2021
Pläne
Heute Morgen waren wir beide schon relativ früh wach. Ich wurde wach, weil K aufstand und zur Toilette ging und natürlich meldete sich bei mir dann auch schnell ein dringendes Bedürfnis.
Weil K seine Toilettensitzungen als Entspannungsübungen nutzt (oder auch nur, weil er dort so gut ungestört auf dem Handy daddeln kann), weil ich auf alle Fälle wusste, dass mein Blasendruck und Ks Sitzungsdauer nicht kompatibel sind, stand ich auf, hüpfte mit verschränkten Beinen bis zum Gästeklo und machte mal wieder einen Strich auf meiner virtuellen Wohnklo-Liste.
Im neuen Haus werde ich ganz sicher darauf bestehen, dass in dem Bad neben unserem Schlafzimmer zwei Toiletten eingebaut werden, denn dort ist das Gästeklo noch viel weiter weg als hier und laut meiner virtuellen Strichliste kann ich problemlos nachweisen, dass die Klo Doppelnutzung ein Dauerthema ist, weil K so ein begeisterter und ausdauernder Klositzer ist und ich es grundsätzlich supereilig habe, wenn ich muss.

Danach lagen wir beide noch ein wenig im Bett und lasen Internet auf dem iPad. Ich grinste mal wieder über die seltsamen Werbealgorhythmen und die noch seltsamere Programmierung der eingeblendeten Anzeigen.
Ob es daran liegt, dass ich neulich nach Sauna gegoogelt habe, ich weiß es nicht, auf alle Fälle werden auf meinem iPad mal wieder bunte Badelatschen angepriesen, die gab es im Sommer schon mal. Das Lustigste an diesen Anzeigen ist aber die Ortsangabe, die dabei steht. Eigentlich versuche ich der gesamten Google-Gruppe das Zugreifen auf meinen Standort so weit es geht zu verbieten, wenn ich dann aber mal Google-Maps benutze, ist das Bemühen natürlich obsolet und selbstverständlich merkt sich dann irgendein Cookie irgendwas und gibt meinen Standort an die Werbeabteilung weiter.
Allerdings ist die geographische Ortung nur so mittelgut und wenn man Borkumern versucht, Dinge zu verkaufen, weil die in Norderney ein Renner sind, dann geht der Schuss komplett nach hinten los, denn Borkum und Norderney sind wie Düsseldorf und Köln.



Immerhin kann ich mir noch vorstellen, wie die auf Norderney gekommen sind. Weshalb sie in der nächsten Anzeige aber was von Stutensee erzählen, das finde ich nur noch skurril. Ich habe das mal gegoogelt und Stutensee gehört zum Landkreis Karlsruhe, das ist nun wirklich deutlich zu weit weg von allem, wo ich mich in den letzten Monaten hätte aufgehalten haben können.
Ehrlich mal, Ihr Werbefuzzis, ein bisschen mehr Mühe erwarte ich schon.

Gegen Mittag fuhren wir zum Flugplatz. Die Segelflieger lagern ihre Flieger grade alle für den Winter ein, weshalb zur leichteren Räumung im Hangar erst mal alle Motorflieger rausgezogen wurden und wir dann die Maschine, mit der wir meistens unterwegs sind, auf die Südseite vom Flugplatz brachten, dort ist das Ein- und Aushallen sowieso viel einfacher und wir haben keinen Stress mit den Segelfliegern. Motorflieger und Segelflieger kommen ungefähr so gut miteinander aus wie Borkumer und Norderneyer.

Am Nachmittag saßen wir dann einige Stunden gemeinsam am Küchentisch und schraubten an den Plänen für das neue Haus rum. Ergebnis: Die Planung geht noch mal zurück zum Architekten, wir haben jede Menge neue Ideen und die Erkenntnis, dass die bisher geplante Küche zu klein ist.



Um die Küche zu vergrößern, haben wir nicht nur diverse Wände, sondern auch den Aufzug und den Essplatz verschoben, allerdings hat K Bedenken, ob sich das technisch auch alles so umsetzen lässt, andererseits ist für mich die Küche der zentrale Raum und irgendeine Lösung muss es da geben.

Nächsten Samstag haben wir einen Termin bei einem Küchenbauer, wir sind beide schon sehr gespannt, was der uns für Lösungen vorschlägt.

Das gemeinsame Brüten über den Plänen, das Abmessen von Strecken und Flächen, die wir dann stets versucht haben, in unserem jetzigen Haus nachzustellen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es sich eng anfühlt oder großzügig, das Ausdenken von Alternativen, das Diskutieren über schräge Ideen, das hat alles sehr viel Spaß gemacht und wenn es nach mir geht, könnte ich mich die nächsten zwei Jahre täglich damit beschäftigen. Schade eigentlich, dass dafür nicht genug Zeit bleibt, weil wir alle beide nebenbei noch ein kleines bisschen Büroarbeit zu erledigen haben
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Sonntag, 14. November 2021
Ausflug in Süden
Wir mussten heute um 11h in einem kleinen Ort am Niederrhein sein, manche Termine sind am einfachsten am Wochenende zu vereinbaren. Deshalb fiel Ausschlafen aus und wir begannen den Tag sofort mit Aktivitäten.

Weil wir dann aber schon einmal so weit im Süden waren, dass dort bereits Aldi-Süd-Gebiet war, konnten wir die Gelegenheit auch nutzen, und mal wieder bei Aldi-Süd einkaufen.

In den letzten Jahren hat sich Aldi-Nord aber ungemein positiv entwickelt, so dass ich kaum noch einen Unterschied bemerken kann. Auf alle Fälle erscheint mir Aldi-Süd längst nicht mehr so attraktiv wie noch vor einigen Jahren, was wiederum bedeutete, dass wir mit unserem Einkauf relativ schnell durch waren. Gab dort nix mehr, dem ich im Norden nachtrauere.

Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mich mit der Herstellung von Gemüsepaste beschäftigt, weil ich das Rezept unbedingt mal ausprobieren wollte. Zur Zeit kühlt das Zeug grade ab, für morgen muss ich mir jetzt ein Rezept suchen, für das ich Gemüsepaste brauche. Ich bin schon sehr gespannt
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Freitag, 12. November 2021
Kaputt
Verschiedene Termine verhinderten einen entspannten Home-Office-Tag, aber jetzt ist die Woche endlich um, ich beende sie also mit einem erleichterten Uffff und falle ziemlich erschöpft erst mal ins Bett
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Donnerstag, 11. November 2021
Es geht voran
Der Tag heute war anstrengend, aber auch durchaus erfolgreich.
Den Tag über gab es verschiedene Video-Meetings, an denen ich teilnehmen musste. Zwei liefen parallel, das war aber kein Problem, denn ich habe mich bei dem einen auf dem PC und bei dem anderen auf dem iPad eingeloggt. Die größte Herausforderung dabei war, immer schnell genug mitzubekommen, wenn ich angesprochen wurde bzw. wenn von mir erwartet wurde, dass ich auch etwas sage, dass ich dann nicht nur den Moment wahrnahm, sondern auch auf dem richtigen Gerät den Ton anschaltete und auf dem anderen kurzfristig den Videostream unterbrach, denn es sieht ja blöd aus, wenn man auf dem Video sieht, dass ich rede, in dem Meeting aber stumm geschaltet bin und deshalb offensichtlich mit jemand anderem, außerhalb des Meetings rede. Das gehört sich nicht, deshalb schalte ich dann immer das Video aus, dann gehört es sich wieder.
Das heißt, ich glaube, es gehört sich dann auch nicht, aber dann sieht es halt keiner und was man nicht sieht, das muss man auch nicht mit Benimmnoten bewerten.

Während diese beiden Videomeetings liefen, habe ich mich nebenher noch mit einer besonders widerspenstigen Steuererklärung beschäftigt, da läuft nächste Woche die Frist aus, weshalb es langsam dringlich wurde, ich kämpfe aber seit zwei Wochen mit dem Formular, dass immer ein anderes Ergebnis auswirft als das, was ich in Excel ausgerechnet habe.
Heute bin ich es Zahl für Zahl im direkten Vergleich zum Vorjahr durchgegangen - und siehe da, dann rechnete es plötzlich richtig. Kackdigitale Formulare.

Am Nachmittag fuhr ich dann nach Rheda, weil dort meine Lieblingsdesignerin Werksverkauf hatte und ich für heute 17h einen coronaconformen Termin gebucht hatte. Im Ergebnis besitze ich jetzt drei Paar Hosen, einen Pulli und einen Mantel mehr als gestern und ich bin sehr zufrieden mit dieser Ausbeute.

Währenddessen hat K mit dem Architekten telefoniert, der meint, wir könnten nächsten Monat den Bauantrag einreichen, er hätte mal informell vorgefühlt und beim Bauamt wären alle sehr zufrieden mit den Plänen, die er da vorgezeigt hätte, er sieht freie Fahrt und keine bürokratischen Probleme.
Das ist eine wunderbare Nachricht.
Außerdem schickt er morgen Detailpläne der Küche - also des Raums, so weit er bisher geplant ist, damit gehen wir dann in Rheda zu einem Küchenplaner, der Küchen selber baut und den uns der Architekt auch empfohlen hätte, wenn wir ihn nicht schon selber aus dem Internet gefischt hätten, aber mit der doppelten Bestätigung, dass dieser Küchenplaner genau der richtige für uns ist, fühlt es sich noch besser an. Jetzt müssen wir hier nur noch einen Termin bekommen.

Nebenbei hat K mit dem Architekten verabredet, dass das Grundstück fast komplett unterkellert wird, weil Kellerflächen nicht durch den Bebauungsplan beschränkt sind und dann nehmen wir davon so viel wie wir kriegen können, meint K.
Mir soll's recht sein, je mehr Keller, je mehr Erdaushub und damit je höher der Erdwall, den wir statt Zaun am hinteren Teil des Grundstücks errichten lassen. Hinter dem Grundstück fließt nämlich ein Bach lang und ich finde es eine lustige Idee, dass wir dort vorsichtshalber einen Deich bauen. Weiß man, wie sich das mit der Klimakatastrophe weiter entwickelt?

Aber es sieht ja nun wirklich so aus, als ob es mit dem Haus in Rheda voran geht und je realistischer es wird, umso mehr freue ich mich darauf. Das wird schon alles ziemlich prima werden, wenn ich höre, über welche Details der Architekt noch so nachdenkt.
Betonkernaktivierung zur Klimatisierung, Wandflächenheizung und Lehmputz und als Dachziegel gibt es Solarziegel, wir werden also ziemlich energieautark leben, ein Umstand der meiner kleinen Prepperseele sehr wichtig ist
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Mittwoch, 10. November 2021
Mühsam
Diese Woche ist randvoll mit Besprechungen, Videokonferenzen, Telefoncalls - kurz: mit Terminen, die irre viel Zeit fressen, aber in keinster Weise produktiv sind.
Das Jahr nähert sich dem Ende und so häufen sich plötzlich Termine mit den sogenannten "Jahresgesprächen", die halt einmal im Jahr stattfinden sollen, zu denen keiner Lust hat, die auch kein Ergebnis haben oder irgendetwas voranbringen, die einfach nur sein müssen und die jeder geduldig ertragen muss.

Das macht alles keine gute Laune, ist aber gleichzeitig aussichtslos alternativlos.

In Velbert laufen die Sanierungsarbeiten an der abgesoffenen Immobilie, am Samstag treffen wir uns dort mit dem Gutachter, vielleicht wird ein Teil des Schadens ja tatsächlich erstattet. Nächste Woche will die Bank den Kredit auszahlen, es ist alles ganz ungemein mühsam
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