anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 12. November 2021
Kaputt
Verschiedene Termine verhinderten einen entspannten Home-Office-Tag, aber jetzt ist die Woche endlich um, ich beende sie also mit einem erleichterten Uffff und falle ziemlich erschöpft erst mal ins Bett
.

407 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Donnerstag, 11. November 2021
Es geht voran
Der Tag heute war anstrengend, aber auch durchaus erfolgreich.
Den Tag über gab es verschiedene Video-Meetings, an denen ich teilnehmen musste. Zwei liefen parallel, das war aber kein Problem, denn ich habe mich bei dem einen auf dem PC und bei dem anderen auf dem iPad eingeloggt. Die größte Herausforderung dabei war, immer schnell genug mitzubekommen, wenn ich angesprochen wurde bzw. wenn von mir erwartet wurde, dass ich auch etwas sage, dass ich dann nicht nur den Moment wahrnahm, sondern auch auf dem richtigen Gerät den Ton anschaltete und auf dem anderen kurzfristig den Videostream unterbrach, denn es sieht ja blöd aus, wenn man auf dem Video sieht, dass ich rede, in dem Meeting aber stumm geschaltet bin und deshalb offensichtlich mit jemand anderem, außerhalb des Meetings rede. Das gehört sich nicht, deshalb schalte ich dann immer das Video aus, dann gehört es sich wieder.
Das heißt, ich glaube, es gehört sich dann auch nicht, aber dann sieht es halt keiner und was man nicht sieht, das muss man auch nicht mit Benimmnoten bewerten.

Während diese beiden Videomeetings liefen, habe ich mich nebenher noch mit einer besonders widerspenstigen Steuererklärung beschäftigt, da läuft nächste Woche die Frist aus, weshalb es langsam dringlich wurde, ich kämpfe aber seit zwei Wochen mit dem Formular, dass immer ein anderes Ergebnis auswirft als das, was ich in Excel ausgerechnet habe.
Heute bin ich es Zahl für Zahl im direkten Vergleich zum Vorjahr durchgegangen - und siehe da, dann rechnete es plötzlich richtig. Kackdigitale Formulare.

Am Nachmittag fuhr ich dann nach Rheda, weil dort meine Lieblingsdesignerin Werksverkauf hatte und ich für heute 17h einen coronaconformen Termin gebucht hatte. Im Ergebnis besitze ich jetzt drei Paar Hosen, einen Pulli und einen Mantel mehr als gestern und ich bin sehr zufrieden mit dieser Ausbeute.

Währenddessen hat K mit dem Architekten telefoniert, der meint, wir könnten nächsten Monat den Bauantrag einreichen, er hätte mal informell vorgefühlt und beim Bauamt wären alle sehr zufrieden mit den Plänen, die er da vorgezeigt hätte, er sieht freie Fahrt und keine bürokratischen Probleme.
Das ist eine wunderbare Nachricht.
Außerdem schickt er morgen Detailpläne der Küche - also des Raums, so weit er bisher geplant ist, damit gehen wir dann in Rheda zu einem Küchenplaner, der Küchen selber baut und den uns der Architekt auch empfohlen hätte, wenn wir ihn nicht schon selber aus dem Internet gefischt hätten, aber mit der doppelten Bestätigung, dass dieser Küchenplaner genau der richtige für uns ist, fühlt es sich noch besser an. Jetzt müssen wir hier nur noch einen Termin bekommen.

Nebenbei hat K mit dem Architekten verabredet, dass das Grundstück fast komplett unterkellert wird, weil Kellerflächen nicht durch den Bebauungsplan beschränkt sind und dann nehmen wir davon so viel wie wir kriegen können, meint K.
Mir soll's recht sein, je mehr Keller, je mehr Erdaushub und damit je höher der Erdwall, den wir statt Zaun am hinteren Teil des Grundstücks errichten lassen. Hinter dem Grundstück fließt nämlich ein Bach lang und ich finde es eine lustige Idee, dass wir dort vorsichtshalber einen Deich bauen. Weiß man, wie sich das mit der Klimakatastrophe weiter entwickelt?

Aber es sieht ja nun wirklich so aus, als ob es mit dem Haus in Rheda voran geht und je realistischer es wird, umso mehr freue ich mich darauf. Das wird schon alles ziemlich prima werden, wenn ich höre, über welche Details der Architekt noch so nachdenkt.
Betonkernaktivierung zur Klimatisierung, Wandflächenheizung und Lehmputz und als Dachziegel gibt es Solarziegel, wir werden also ziemlich energieautark leben, ein Umstand der meiner kleinen Prepperseele sehr wichtig ist
.

434 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 10. November 2021
Mühsam
Diese Woche ist randvoll mit Besprechungen, Videokonferenzen, Telefoncalls - kurz: mit Terminen, die irre viel Zeit fressen, aber in keinster Weise produktiv sind.
Das Jahr nähert sich dem Ende und so häufen sich plötzlich Termine mit den sogenannten "Jahresgesprächen", die halt einmal im Jahr stattfinden sollen, zu denen keiner Lust hat, die auch kein Ergebnis haben oder irgendetwas voranbringen, die einfach nur sein müssen und die jeder geduldig ertragen muss.

Das macht alles keine gute Laune, ist aber gleichzeitig aussichtslos alternativlos.

In Velbert laufen die Sanierungsarbeiten an der abgesoffenen Immobilie, am Samstag treffen wir uns dort mit dem Gutachter, vielleicht wird ein Teil des Schadens ja tatsächlich erstattet. Nächste Woche will die Bank den Kredit auszahlen, es ist alles ganz ungemein mühsam
.

564 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 9. November 2021
Ein bisschen zu lange besprochen
Ich saß heute von 11h-19.00h durchgehend in Besprechungen.
Da ich ja nicht frühstücke, sondern normalerweise erst gegen 13h ein mitgebrachtes Butterbrot esse, fiel mein Mittagessen leider auch genau in diese Zeit und damit aus.

Ich habe in der letzten Stunde noch den wichtigsten Mailverkehr von heute abgearbeitet und beantwortet, den Zahlungsverkehr kontrolliert und freigegeben, nebenher zwei Butterbrote gegessen und muss jetzt gleich noch den papierenen Posteingang bearbeiten - und dann habe ich zu nichts mehr Lust, weshalb ich diesen Blogeintrag vom Büro aus schreibe und fest einplane, den Rechner jetzt runterzufahren und auch vor morgen früh nicht mehr einzuschalten
.

398 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 9. November 2021
Ein Gummibaum am Montag
Heute war Montag und der Tag machte seinem Ruf alle Ehre. Erst kam ich morgens nicht in Schwung und weil ich dann sowieso schon viel zu spät dran war, fuhr ich noch kurz zum Discounter meines Vertrauen, denn dort gibt es grade Carpaccio im Angebot und K kaufte neulich drei Pakete, was eine völlig unsinnige Menge ist, weil wir gestern natürlich nur zwei verbraucht haben, was auch sonst, wenn man Mahlzeiten immer nur für zwei Personen zubereitet.
Es galt also noch mindestens ein Paket nachzukaufen, damit wir eine weitere, gemeinsame Mahlzeit haben können.

Außerdem kaufte ich einen Gummibaum, die waren grade im Angebot und ich wollte immer schon mal einen Gummibaum besitzen. Gummibäume sind für mich ein Symbol der 60er und ich merke, wie ich aufs Alter zunehmend wehmütig sentimental auf meine Jugend zurückblicke. Dabei hilft ein Gummibaum enorm. Meine Mutter hatte vor 60 Jahren auch einen.

Als ich dann mit reichlich Verspätung irgendwann im Büro eintrudelte, hatte sich schon eine Menge Kram angesammelt, der erledigt werden wollte, außerdem kam heute die Aushilfe, mit der ich mich zum Büroaufräumen aka Ausmisten verabredet hatte.
2 Tonnen Papiermüll später sieht mein Büro schon deutlich besser aus, aber ein aufgeräumtes Büro allein macht aus einem Montag noch keinen Freitag, die Laune blieb trüb, ich habe von diesem Tag aber auch nichts anderes erwartet
.

633 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 8. November 2021
Ausruhen und Haushalt
Nach dem aktivitätsgetriebenen Samstag folgte heute ein ausruhintensiver Sonntag, ich mag ja solche Tage.

Aufstehen, Duschen und Anziehen erst deutlich nach 13h, dann folgte allerdings ein kurzer Aktivitätsflash, ich wollte das Bett frisch beziehen und habe deshalb auch K rigoros rausgeworfen. Also, nur aus dem Bett, meine ich natürlich.

Außerdem musste ich noch ein bisschen staubsaugen (bot sich an, nach dem Bettenbeziehen) und dann Wäsche sortieren und drei Maschinen durchjagen.

K hatte gestern Carpaccio gekauft, das Abendessen stand also fest, dazu gibt es traditionell einen Salat mit viel frischen Champignons, blättrig aufgeschnitten und kleine, halbe Dattel-Tomaten, einzeln auf dem Teller verteilt und mit Basilikum belegt.
Die Beilagen- und Anrichteidee habe ich von unserem örtlichen Italiener geklaut, der das beste Carpaccio anbietet, was ich je in einem Restaurant gegessen habe, wobei es ja nur die Beilagen und das Drumherum sind, was die ansonsten einfach nur dünn aufgeschnitten Rindfleischscheiben von einem guten zu einem superleckeren Carpaccio aufwerten.

Dazu gab es frisches warmes Baguette mit Kräuterbutter.
Einer spontanen Idee folgend entdeckte ich die perfekte Methode, aus einem Baguette von gestern wieder ein warmes, knuspriges und wie frisch schmeckendes Baguette von heute zu machen, ich habe es nämlich einfach halbiert und dann in meinen neuen Kenwood-Toaster gesteckt.
Den habe ich ja vor zwei Monaten als Schnäppchen auf dem Flohmarkt ergattert und mittlerweile frage ich mich, wie ich 59 Jahre ohne so einen Toaster leben konnte. Das Ding ist wirklich super.
Mit "Baguette halbiert" meine ich, dass ich ein 30cm langes Stück Baguette abgeschnitten habe, was dann genau in den Toaster passte. Der hat ja keine Schlitze zum Scheiben reinstecken, sondern so einen Haltekorb, in den ich auch belegte Sandwich klemmen kann, d.h. also es passt auch ein 30cm langes Stück Baguette genau in diesen Haltekorb und der Toaster backt das Baguette dann von beiden Seiten gleichzeitig auf.
Wenn man es anschließend in Scheiben schneidet, schmecken die wie Baguettescheiben von einem Baguette, das frisch aus dem Ofen gekommen ist.
Ich war schwer begeistert.

Am Abend habe ich beim Fernsehgucken dann noch ein wenig gebügelt, ich kam mir ungemein häuslich vor und bin insgesamt mit diesem Tag sehr zufrieden
.

358 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Samstag, 6. November 2021
Küchen kucken
Heute war mal wieder Einkaufstag, aber statt Knäckebrot suchten wir heute Küchen, d.h. wir wollten einfach mal schauen, was es so an Küchen gibt, welche neuen Geräte auf dem Markt sind, was an guten Ideen entwickelt wurde und überhaupt wollten wir zunächst mal einen Eindruck bekommen von dem, was möglich ist.

Ich habe ja schon immer gesagt, dass die Küche für mich der zentrale Raum des Hauses ist, d.h. ich entscheide als erstes, wie groß die Küche sein muss, dann wird der Rest des Hauses da drumherum gebaut.
So ungefähr haben wir das auch dem Architekten vermittelt, der hat also schon eine recht große Küche eingeplant, aber wie genau das nachher alles im Einzelnen ausgeführt wird, das hängt natürlich im Detail davon ab, was ich für eine Küche haben möchte.

Nun ist es so, dass für mich vor allem die Elektrogeräte, die da verbaut werden, wichtig sind und dass die Arbeitsabläufe praktisch und bequem funktionieren sollen, die Optik der Küche ist für mich das alleruninteressanteste mit der geringsten Priorität.
Gelernt habe ich heute, dass die Küchenindustrie darauf nicht eingerichtet ist.

Weil wir uns im ersten Schritt zunächst einen allgemeinen Überblick verschaffen wollten, was denn heutzutage überhaupt so angeboten wird auf dem Küchenmarkt, haben wir heute eine Tour durch diverse Küchenstudios bzw. Küchenabteilungen von Möbelhäusern gemacht.

Ergebnis: Die Küchen will ich alle nicht.

Es war wirklich ernüchternd wenig dabei, was mir gefiel und was ich mir für meine neue Küche vorstellen kann.

Eine einzige Küche hatte eine Idee, die fand ich allerdings wirklich gut. Da war die Arbeitsplatte 90cm oder sogar 1m tief, wobei die hinteren 30-40cm durch eine hohe Schiebetür abgetrennt waren.
Das finde ich geniale Idee, denn ich verweigere ja hartnäckig jede Art von Ober- oder Hängeschrank, weil ich mir da immer den Kopf dran stoße und weil ich es grundsätzlich nicht leiden kann, unter so einem Schrank zu werkeln. Das Problem aber einfach dadurch zu lösen, dass man die Arbeitsfläche 40cm vorzieht, das finde ich eine prächtige Idee und die ist für die neue Küche jetzt schon gesetzt.
Vor allem weil ich dadurch auch gleich richtig viel Platz auf der Arbeitsplatte gewinne, denn alle Geräte, die bei mir immer im Weg stehen, können bei dieser Lösung einfach im hinteren Teil der Arbeitsplatte verschwinden.
Ich bin sehr begeistert und werde das gleich an den Architekten weiter melden, dass er das bei der Planung berücksichtigt.

Weil mich die normale Küchenwelt so erschütterte, da ich sie so unglaublich langweilig, dafür aber angemessen teuer fand, wollte ich zum Abschluss noch unbedingt bei Ikea gucken. In meinem Kopf war abgespeichert, dass die dort ganz brauchbare Küchenideen hatten.
Muss aber auch schon länger her sein, heute fand sich dort wirklich gar nichts, was mich auch nur für einen zweiten Blick interessierte.

Fürs Protokoll: Das war der erste Ikea-Besuch meines Lebens, in dem ich ausführlich durch den ganzen Laden gelaufen bin und auch im Unterschoss alles angeguckt habe, bei dem ich aber nicht ein einziges Teil kaufte. Ich hätte gerne neue Spülbürsten gekauft, doch die waren grade vergriffen und so kam es, dass ich wirklich einfach so und mit leeren Händen an der Kassenschlange vorbei wieder rausgelaufen bin.

Ich war von mir selber beeindruckt.

Ausgabetechnisch war das also ein recht günstiger Tag heute, vom Anstrengungsgrad her unterschied er sich aber nicht von letztem Samstag, als ich versuchte, ein besonderes Knäckebrot zu erwerben, im Gegenteil, ich schätze, wir sind heute noch mal deutlich mehr gelaufen.

Dementsprechend müde sind wir jetzt auch alle beide, es war ein langer Tag
.

831 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?