anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 24. Mai 2021
Unverändert
oder vielleicht ein bisschen besser, denn immerhin funktionierte der Tag ohne Medikamente und wenn er sich ohne Medikamente unverändert anfühlt, muss es ja schon etwas besser sein, aber gesund ist definitiv anders
Zum Glück ist aber draußen ein derart ungemütliches Wetter, dass es nicht schwer fällt, einfach drinnen im Bett zu bleiben
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Sonntag, 23. Mai 2021
Krank
Heute bin ich krank. Triefnase, Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen, also all die Symptome, die man inderaktuellensituation nicht haben möchte.
Ich habe dann vorsichtshalber drei Schnelltests gemacht, die aber alle nur einen Strich anzeigten. Also gehe ich jetzt davon aus, dass ich wirklich nur eine Erkältung habe, denn wenn Schnelltests mit Symptomen negativ anzeigen, dann wird es wohl stimmen.
Ich hätte zwar auch überhaupt keine Erklärung, wo ich mir die Seuche hätte einfangen können, aber woher ich die Verursacher für eine Erkältung habe, weiß ich genausowenig.
Sehr seltsam, das alles.
Aber wie auch immer, ich bin krank und habe den Tag überwiegend im Bett verbracht.
Mehr kann ich nicht erzählen
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Samstag, 22. Mai 2021
Bockiger Flug
Hat alles gut geklappt heute, das Fliegewetter war, nun, freundlich ausgedrückt, bescheiden, aber es war fliegbar und wir sind heil angekommen. Allerdings gab es unterwegs sehr viel Wind in Böen, was die gesamte Reise zu einer enorm bockigen Veranstaltung machte.
Zum Glück hat der Borkumer Flugplatz gekreuzte Bahnen, auch wenn die Ost-West Bahn nur eine Grasbahn ist, ist das immer noch besser als mit 30 Knoten Crosswind auf Asphalt zu landen, so dass die Landung kein Problem war.
K ärgert sich nur immer über die Putzerei nach einer Grasbahnlandung, aber vielleicht kann er demnächst ja wieder durch prasselnde Regenschauer fliegen, eine natürliche Waschstraße für Flugzeuge.

Auf dem Boden ist das Wetter auch nicht besser als in der Luft, wir sitzen also gemütlich vor dem Kaminofen und freuen uns, dass wir nicht raus müssen
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Freitag, 21. Mai 2021
Schnelle Tage
Die Woche der Büroanwesenheitstage ist schon wieder um, morgen nur noch ein halber Tag Home-Office, das ging schnell diesmal, rückwärts betrachtet.
Aber das ist ja das Dauerphänomen der Zeit, dass sie rückwärts betrachtet immer viel, viel schlanker ist als in der Aussicht nach vorne, wo einem die gleiche Zeitdauer als ein dicker, fetter Kloß vorkommt, der nie vorbeigeht.
Wahrscheinlich kann man Zeit sowieso immer nur durch eine verzerrte Linse sehen, die eben je nach Zeitrichtung ein und den gleichen Zeitraum komplett anders darstellt.

Wie auch immer, diese Woche ging echt schnell um, was ich grundsätzlich ja sehr begrüße, noch 1.221 Tage.

Vorhin ist mir ein Verwechslungsgeschick passiert: Ich schickte eine Nachricht an Person A und Person B antwortete darauf. Sowas passiert, wenn man die Mobilnummer von Person B unter den Kontaktdaten von Person A speichert. Dabei gelernt: iMessage kann man nicht zurückrufen, was ich jetzt mit dieser frischen Erfahrung als echtes Manko notiere.

Der Rauchmelder auf Borkum schlug Alarm und ich stellte fest, dass einen sowas auch dann sehr nervös macht, wenn man selber sehr sicher ist, dass es kein Feueralarm ist, sondern ein „meine Batterie ist gleich leer”- Alarm ist. Ich glaube, ich möchte diesem Rauchmelder keine neue Batterie mehr geben, es ist entspannter, wenn er für immer schweigt.

Ich habe für K eine Portion „Backofen-Feta mit Chili”gekauft, in der Mikrowelle heißgemacht und ihm zum Probieren gegeben. Ich habe das Zeug hauptsächlich deshalb gekauft, weil es im Discounter aus dem Fach „ich bin noch gut” stammte, deshalb 50% reduziert war und ich gerne das Tonförmchen haben wollte, in dem der Käse ausgeliefert wurde. K möchte jetzt morgen alle Discounter dieser Kette abfahren und den gesamten Restbestand aufkaufen, er hat sich geschmacklich grade verliebt und ich überlege, was ich mit so vielen Tonförmchen anfange
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Donnerstag, 20. Mai 2021
Alle irre
Das hier ist mein Schlüsselbund:


und außer meinem Haustürschlüssel, meinem Autoschlüssel und einem (separat an- und abklickbaren) Büroschlüsselsatz ist da auch ein abziehbarer Einkaufswagenchip, ein einzelner Einkaufswagenchip und seit neuestem auch ein Schlüsselbundfinderchip dran.

Den abziehbaren Einkaufswagenchip habe ich schon sehr lange und finde ihn ungleich viel praktischer als einen losen Einkaufswagenchip (oder gar eine Münze), weil man sich damit einfach einen Einkaufswagen lösen kann, den man dann beim Zurückbringen nicht mehr mühsam irgendwo wieder anschließen muss, sondern kann den Wagen direkt an den nächsten Kunden weitergeben, es ist ja kein Chip drin. Aber auch ohne Übergabe an einen anderen Kunden ist es bequemer, einen Wagen ohne Chip zurückzustellen, man schiebt ihn einfach in die Wagenschlange und fertig. Ich wundere mich regelmäßig, dass es überhaupt noch Leute gibt, die Chips (oder gar Münzen) verwenden.
Den separaten Chip brauche ich nur, wenn es in einem Laden nur die ganz alten Einkaufswagen gibt, die, in den man den Chip einlegen muss und nicht reinstecken. Zum Glück werden die immer seltener, die sind echt deutlich unkomfortabler.
Heute hatte ich nur drei Dinge eingekauft, die ich alle gleichzeitig tragen konnte, deshalb wollte ich den leeren Einkaufswagen nicht mit bis zum Auto nehmen und schob ihn beim Verlassen des Ladens mit Schwung in die Richtung einer anderen Kundin, die grade auf die Einkaufswagensammelstelle zulief und rief ihr dabei zu, dass sie den Wagen nehmen könne, da wäre kein Chip drin.
Die Kundin wich dem auf sie zurollenden Wagen aber geschickt aus und rief zurück: “Nein danke, ich hole mir lieber selber einen.” ging zu der Sammelstelle, steckte einen Chip in einen Wagen und betrat dann mit dem “selbstgelösten” Wagen den Laden. Ich gebe zu, ich habe der Dame einigermaßen sprachlos hinterhergestarrt und wusste nicht so genau, was ich jetzt tun sollte, denn einerseits hatte ich keine Hand mehr frei, um den Wagen wieder einzusammeln und vernünftig zurückzubringen und andererseits stand der Wagen inzwischen aber auch mitten auf dem Parkplatz und sah sehr liederlich aus. Ich habe dann erst mal meine Einkäufe zu meinem Auto gebracht und anschließend noch mal nach dem Wagen geguckt. Den hatte inzwischen jemand sorgfältig an den Rand der Sammelstelle gestellt, aber alle Leute gingen weiter um den Wagen rum und lösten sich mit einem Chip lieber einen anderen Wagen aus der Sammelstelle. Sind die alle bekloppt, oder was?

Das zweite praktische Ding an meinem Schlüsselbund ist der Schlüsselbundfinderchip. Da ist ein Mini-GPS-Empfänger-Sender drin, den habe ich über mein Handy registriert und jetzt kann ich jederzeit auf meinem Handy sehen, wo mein Schlüsselbund ist. Ich kann es auch piepsen lassen und das finde ich beides sehr praktisch, denn ich habe eine sehr tiefsitzende Schlüsselverlierpanik und verspreche mir von diesem Chip eine Menge Erleichterung.

Im Büro habe ich mich heute mehrfach über alle möglichen Leute geärgert, das Gefühl von “alle irre” verließ mich den ganzen Tag über nicht
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Mittwoch, 19. Mai 2021
Arzttermine und Unkonzentriertheit
Was Arzttermine vereinbaren angeht, habe ich grade einen Lauf.
Neulich den Augenarzttermin, dann den Optiker-Sehtest-Termin und den Zahnarzttermin hatte ich auch schon gemacht, der wäre morgen, wurde heute von der Praxis aber leider wieder abgesagt, wir haben jedoch sofort einen neuen Termin für nächste Woche festgemacht.
Mein zweiter Impftermin ist am 1.6., am 31.5. habe ich einen Termin beim Orthopäden, den ich auch endlich mal angerufen habe, weil mein Fuß nicht nur nicht heiler wird, sondern seit ca. zwei Wochen sich sogar wieder rückwärts entwickelt, d.h. er wird immer dicker und tut jeden Tag mehr weh. Langsam finde ich das alles nicht mehr normal.
Und einen Termin beim Hausarzt habe ich heute auch gemacht, weil meine halbjährliche Blutuntersuchung für Schilddrüse und sonstige Anomalien erledigt werden muss, damit ich meine Tabletten weiter verschrieben bekomme. Ich werde noch ein richtig vorbildlicher Patient.
Dann habe ich kurz überlegt, was ich als nächstes auf meine gelbe Klebezettel-App schreiben könnte, die auf der Startseite meines Handys die Dauermahnfunktion eines Memento-Sklaven übernimmt, “bedenke, dass du nie an alles denken kannst” und zum Glück fiel mir dann ein, dass ich ja grundsätzlich auch mal irgendwann wieder einen Gyn-Termin machen sollte (macht man die jährlich? seitdem ich nicht mehr schwanger bin und auch keine Kinder mehr bekommen kann, finde ich es schwierig, an solche Termine zu denken, es fehlt irgendwie der konkrete Anlass.) aber deshalb steht jetzt Gyn-Termin vorne auf dem Handy und ich denke, das werde ich erstmal nicht so schnell abarbeiten, nachher fällt mir gar nichts mehr ein, was ich als nächstes dort anmahnen kann.
Jetzt, wo ich da grad noch mal drüber nachdenke, fällt mir aber noch ein, dass mein Auto demnächst zum TÜV muss, TÜV-Termine sind so ähnlich wie Arzt-Vorsorge-Termine, es gibt doch gar keinen echten Anlass sich zu kümmern. Alles sehr mühsam.

Im Büro habe ich mich mit Aufräumen und dem Beantworten von seit länger wartenden E-Mail-Anfragen beschäftigt, für das Bearbeiten von größeren, komplexeren Themen war ich heute zu unkonzentriert. Insgesamt fühlte ich mich heute nämlich den ganzen Tag über enorm zerstreut, fahrig und nicht ganz bei der Sache, was aber ein idealer Zustand ist, um endlich mal all die hunderttausend Kleinigkeiten wegzuerledigen, für die man an guten Tagen weder seine Zeit noch seine geistigen Kapazitäten verschwenden will.
Insgesamt stelle ich jetzt am Ende des Tages fest, war ich heute enorm produktiv.
Da guck
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Dienstag, 18. Mai 2021
Brillenkauf
Der Bürotag war relativ harmlos, es gab diverse Video-Sitzungen, in denen ich aber überall nur formal anwesend sein musste, sagen musste ich nirgendwo etwas und in einem Termin habe ich dann sogar die Hälfte der Zeit die Kamera ausgeschaltet und sie nur für das Abschiedswinken kurz wieder angemacht. Solche Termine gefallen mir dann durchaus.

Am späten Nachmittag hatte ich dann meinen Termin beim Optiker. Nachdem die Augenärztin ja neulich festgestellt hat, dass ich dringend eine neue Brille brauche, habe ich es geschafft, mir tatsächlich ohne jeden weiteren Verzug einen Termin für einen Sehtest beim Optiker zu buchen, das ist ja heutzutage alles etwas umständlicher als noch zu Vorpandemiezeiten.

Zu einer neuen Brille gehört auch ein neues Gestell und, nun ja, was soll ich sagen, aber ich fürchte, das Gestellaussuchen ist mir ein wenig aus dem Ruder gelaufen. Weil ich mich einfach so gar nicht entscheiden konnte, hat mir der Optiker ein Angebot gemacht, was ich nicht abschlagen konnte und jetzt bekomme ich eben sechs Brillen, aber jede hat ihre individuelle Berechtigung.
Neben drei Alltags-Gleitsichtbrillen bekomme ich jetzt noch eine Sonnengleitsichtbrille und zwei Computer- bzw. Klavierspielbrillen, für solche Tätigkeiten sind nämlich Einstärkenbrillen viel praktischer, weil die Entfernung, in der man etwas scharf erkennen möchte, ja immer gleich bleibt und man auch dann noch etwas lesen kann, wenn man den Kopf senkt und oben durch den "Fernsichtteil" einer Gleitsichtbrille guckt. Man kann also auch durch den Teil der Brille noch lesen, weil es genau keine Gleitsichtbrille ist.
Aus exakt diesem Grund hatte ich sowieso schon den Plan gefasst, mir auf alle Fälle auch eine Einstärkenbrille zuzulegen, je nach Preis hatte ich auch vorher schon zwei Einstärkenbrillen angedacht, weil ich dann eine fest im Büro lassen kann und die andere zu Hause am Klavier liegt.
Und Gleitsichtbrillen wollte ich bestimmt auch mindestens zwei haben, denn wenn man seine Brille immer trägt, dann ist es nett, wenn man mal abwechseln kann.

Naja, und dann habe ich mir vier Gestelle ausgesucht und da war auch eines bei für eine Einstärkenbrille, aber leider drei für eine Gleitsichtbrille und ich konnte mich nicht entscheiden, welches ich davon downgraden will, um es anschließend nur als Einstärkenbrille zu benutzen. Die drei waren so unterschiedlich, dass sie sich hervorragend zum Abwechseln als Alltagsbrille eigneten und hätte ich eines davon umgewidmet, hätte ich mich mit Sicherheit die nächsten Monate regelmäßig darüber geärgert, dass ich genau dieses Gestell jetzt nicht als Alltagsbrille tragen kann. Und so schlug die große Stunde des Optiker-Verkäufers, er machte mir ein echt gutes Angebot für drei Gleitsichtbrillen und die Einstärkenbrillen könnte er mir auch mit Rabatt verkaufen, wenn ich zwei nehme, dann ist die zweite fast umsonst. So sprach er und also habe ich noch ein Gestell für die zweite Einstärkenbrille ausgesucht und dann fiel mir ein, dass ich ja auch sehr gut noch eine passende Sonnenbrille gebrauchen könnte und wenn ich die vierte Gleitsichtbrille mit getöntem Glas und auch diesem großartigen Rabatt bekommen könnte, dann würde ich auch noch ein sechstes Gestell aussuchen. Und so geschah es.

Jetzt muss ich noch drei Wochen warten - und dann bin ich Brillengroßbesitzer. Der ganze Spaß kostet exakt 709 € und ich finde, das ist es wert.
Ich freu mich schon sehr
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