... newer stories
Freitag, 30. April 2021
Ganz viel erledigt
anje, 22:44h
So, heute wäre theoretisch von 8h-14h Home-Office gewesen, aber ich fürchte, ich muss da am Wochenende noch mal unauffällig was nacharbeiten, denn irgendwie hatte ich kaum Zeit für Office, weil ich Home grade wichtiger fand.
Also, nicht, dass ich jetzt gar nichts offiziell Berufliches getan hätte, ich war schon durchaus aktiv, ich habe zum Beispiel den remote server mit dem Bankprogramm zum Absturz gebracht und so dafür gesorgt, dass eine ganze Menge IT-Menschen sich heute nicht langweilen mussten.
Und ich habe mindestens 100 E-Mails bearbeitet, in dem ich zunächst auf "alle als gelesen markieren" geklickt habe und sie dann einzeln in die passenden Ablageordner verschoben habe. Das waren mindestens 100 und das Verschieben von so vielen Einzelmails dauert schon seine Zeit. Eventuell habe ich aber rund die Hälfte davon auch einfach nur gelöscht.
Außerdem habe ich noch eine Menge Telefonate geführt, allerdings waren die unter Umständen nicht alle streng beruflich, manche nur mittelbar.
So habe ich heute z.B. endlich!! einen Augenarzttermin vereinbart. Mittelbar hat das durchaus beruflichen Kontext, finde ich, denn wenn ich nichts mehr sähe, könnte ich auch nicht mehr arbeiten, also ist ein Augenarzttermin, der kontrolliert, ob meine Augen noch funktionieren, von großer beruflicher Wichtigkeit.
Dieser Augenarzttermin, den ich heute vereinbart habe, war ursprünglich schon für letztes Jahr im April angesetzt, wurde damals aber von der Augenarztpraxis aufgrund deraktuellensituation abgesagt.
Genau genommen hat sich dieaktuellesituation ja gar nicht verändert, aber die Augenarztpraxis hat sich längst daran gewöhnt und macht deshalb schon seit langem wieder normale Vorsorge- und Kontrolltermine.
Seit ungefähr Oktober hatte ich das als Aufgabe/Erinnerung ganz groß vorne auf der Startseite meines Handys stehen, ich dachte, das hilft, dass ich da besser dran denke. Nun, hat es ja auch, ich habe heute schließlich einen Termin gemacht.
Seit ab sofort steht da jetzt Zahnarzttermin, der ist erst seit Januar überfällig, mal schauen, wann ich das umsetze.

Dann habe ich noch Ks Hemden in die Bügelei gebracht, ich glaube, hier handelte es sich um die seit Januar gesammelten Werke, zum Glück hat K aber genug Hemden, er selber hat ja offensichtlich noch keinen Druck verspürt, aber ich war heute im Erledigungswahn.
Deshalb habe ich auch noch eine große Kiste mit Elektroschrott zum Wertstoffhof gebracht und ich habe mir außerdem einen Gewerbeschein aus den Akten gesucht (einige Gesellschaften aus CWs Imperium existieren immer noch), um mir damit Zutritt im örtlichen Baumarkt zu verschaffen, wo ich zwei Klemmzwingen und eine Wasserwaage erwarb, beides steht auf der "Mitnehmen nach Borkum-Liste".
Außerdem habe ich mich noch darum gekümmert, dass die Schreibtischfirma die fehlenden Schrauben und Beschlagteile nachliefert, und ich habe den Wochenendeinkauf erledigt. Das finde ich erwähnenswert, weil ich mich dafür vorher geduldig in eine irrelange Schlange vor den Einkaufswagenhäuschen des Discounters gestellt habe, denn wegen Inzidenz über 100 wurde die Zahl der zugelassenen Einkaufswagen halbiert, jetzt knubbeln sich die Leute nicht im Geschäft, sondern davor.
So Kleinigkeiten wie vier Maschinen Wäsche durchlaufen lassen, das gesamte Haus gesaugt und gewischt und die Küche aufgeräumt und durchsortiert sind kaum der Rede wert, fühlen sich aber gut an.
Wenn man richtig viel geschafft hat, darf man mit gutem Gewissen müde sein, ich denke, ich gehe jetzt gemütlich ins Bett
.
Also, nicht, dass ich jetzt gar nichts offiziell Berufliches getan hätte, ich war schon durchaus aktiv, ich habe zum Beispiel den remote server mit dem Bankprogramm zum Absturz gebracht und so dafür gesorgt, dass eine ganze Menge IT-Menschen sich heute nicht langweilen mussten.
Und ich habe mindestens 100 E-Mails bearbeitet, in dem ich zunächst auf "alle als gelesen markieren" geklickt habe und sie dann einzeln in die passenden Ablageordner verschoben habe. Das waren mindestens 100 und das Verschieben von so vielen Einzelmails dauert schon seine Zeit. Eventuell habe ich aber rund die Hälfte davon auch einfach nur gelöscht.
Außerdem habe ich noch eine Menge Telefonate geführt, allerdings waren die unter Umständen nicht alle streng beruflich, manche nur mittelbar.
So habe ich heute z.B. endlich!! einen Augenarzttermin vereinbart. Mittelbar hat das durchaus beruflichen Kontext, finde ich, denn wenn ich nichts mehr sähe, könnte ich auch nicht mehr arbeiten, also ist ein Augenarzttermin, der kontrolliert, ob meine Augen noch funktionieren, von großer beruflicher Wichtigkeit.
Dieser Augenarzttermin, den ich heute vereinbart habe, war ursprünglich schon für letztes Jahr im April angesetzt, wurde damals aber von der Augenarztpraxis aufgrund deraktuellensituation abgesagt.
Genau genommen hat sich dieaktuellesituation ja gar nicht verändert, aber die Augenarztpraxis hat sich längst daran gewöhnt und macht deshalb schon seit langem wieder normale Vorsorge- und Kontrolltermine.
Seit ungefähr Oktober hatte ich das als Aufgabe/Erinnerung ganz groß vorne auf der Startseite meines Handys stehen, ich dachte, das hilft, dass ich da besser dran denke. Nun, hat es ja auch, ich habe heute schließlich einen Termin gemacht.
Seit ab sofort steht da jetzt Zahnarzttermin, der ist erst seit Januar überfällig, mal schauen, wann ich das umsetze.

Dann habe ich noch Ks Hemden in die Bügelei gebracht, ich glaube, hier handelte es sich um die seit Januar gesammelten Werke, zum Glück hat K aber genug Hemden, er selber hat ja offensichtlich noch keinen Druck verspürt, aber ich war heute im Erledigungswahn.
Deshalb habe ich auch noch eine große Kiste mit Elektroschrott zum Wertstoffhof gebracht und ich habe mir außerdem einen Gewerbeschein aus den Akten gesucht (einige Gesellschaften aus CWs Imperium existieren immer noch), um mir damit Zutritt im örtlichen Baumarkt zu verschaffen, wo ich zwei Klemmzwingen und eine Wasserwaage erwarb, beides steht auf der "Mitnehmen nach Borkum-Liste".
Außerdem habe ich mich noch darum gekümmert, dass die Schreibtischfirma die fehlenden Schrauben und Beschlagteile nachliefert, und ich habe den Wochenendeinkauf erledigt. Das finde ich erwähnenswert, weil ich mich dafür vorher geduldig in eine irrelange Schlange vor den Einkaufswagenhäuschen des Discounters gestellt habe, denn wegen Inzidenz über 100 wurde die Zahl der zugelassenen Einkaufswagen halbiert, jetzt knubbeln sich die Leute nicht im Geschäft, sondern davor.
So Kleinigkeiten wie vier Maschinen Wäsche durchlaufen lassen, das gesamte Haus gesaugt und gewischt und die Küche aufgeräumt und durchsortiert sind kaum der Rede wert, fühlen sich aber gut an.
Wenn man richtig viel geschafft hat, darf man mit gutem Gewissen müde sein, ich denke, ich gehe jetzt gemütlich ins Bett
.
1034 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 29. April 2021
Schmerzempfinden
anje, 20:50h
Als ich mich neulich wegen zunehmend unangenehmer werdenden Rückenschmerzen mit mir selber rumplagte, gab es verschiedene Fragen, die mir so nach und nach durch den Kopf gingen.
Zunächst dachte ich darüber nach, ob es wohl irgendeine Möglichkeit gibt, die Intensität von Schmerz zu messen.
Es ist jetzt schon länger her, dass ich Rückenschmerzen hatte und ich hätte die Intensität des aktuellen Rückenschmerzes gerne mit früheren Rückenschmerzen verglichen, weil ich mir ja jedesmal einbilde, dass es so schlimm wie jetzt noch nie war, zum Glück bleibt mir aber meist noch ein Rest Vernunft, um diese Aussage sofort anzuzweifeln, eben deshalb würde ich ja gerne objektiv vergleichen.
Im nächsten Schritt fand ich es aber auch interessant die Intensität des eigenen Schmerzes mit einem entsprechenden Schmerz anderer Menschen zu vergleichen.
Weil, wenn A sagt, dies oder jenes schmerzt so sehr, dass es nicht zum Aushalten sei und dringend nach Schmerzmitteln verlangt, dann kann es durchaus sein, dass B mit derselben Krankheit oder Verletzung zwar auch einen Schmerz empfindet, den aber weder als unerträglich einstuft noch nach Schmerzmitteln verlangt.
Mich fasziniert schon seit immer, wie unterschiedlich Menschen auf Schmerz reagieren und ich würde zu gerne wissen, was die Gründe dafür sind. Natürlich ist eine naheliegende und vor allem richtige Erklärung, dass sie unterschiedlich empfindliche Schmerzrezeptoren haben. Es gibt ja sogar Menschen, die haben gar keine. Dazu kommt, dass diese Schmerzrezeptoren noch nicht mal bei ein und demselben Menschen immer gleich arbeiten, d.h. es kann durchaus passieren, dass man einen im Grunde identischen Schmerz je nach Gusto der Rezeptoren an verschiedenen Tagen unterschiedlich intensiv empfindet. Das war übrigens das eigentliche Interesse an dieser Möglichkeit des Schmerzmessens, weil ich die Vermutung habe, ich werde aufs Alter immer zimperlicher.
Aber neben dem eigenen Vergleich im Zeitverlauf fände ich natürlich auch den Vergleich mit anderen interessant, d.h. mich interessiert sehr, warum die Schmerzrezeptoren so unterschiedlich arbeiten und daraus weitergeführt dann die Frage, warum die Menschen so unterschiedlich auf Schmerzen reagieren. So, wie Menschen unterschiedlich stark und unterschiedlich klug und unterschiedlich schwer und unterschiedlich groß und überhaupt in vielen Dingen eben unterschiedlich sind, so sind sie meiner Meinung nach auch unterschiedlich schmerzerträglich, oder wie auch immer das Adjektiv heißt, das beschreibt, wie gut jemand Schmerzen ertragen kann. Ertragen finde ich hier übrigens spannender als Empfinden, weil ich mir vorstellen kann, dass Ertragen eine größere psychologische Komponente hat als Empfinden, aber wenn man eh schon eine Skala für Vergleichswerte entwickelt, dann kann man auch gleich gucken, ob es einen Unterschied zwischen Ertragen und Empfinden gibt, das wäre richtig spannend, vielleicht ist es ja auch nur eine Frage der Definition. Um Schmerz aber überhaupt "objektiv" messen zu können, bräuchte man eine Mess-Skala mit Schmerzeinheiten, sonst kann man das ja nicht vergleichen.
Bei "Vergleichen" fiel mir dann die Antidiskriminierungsliga ein. Wenn man nämlich Schmerz vergleichen könnte, würden sofort diejenigen, die nur eine geringe Schmerzerträglichkeit haben, behaupten, sie würden diskriminiert, weil es natürlich Menschen geben wird, die sich über die "low performer" lustig machen. Andererseits: Machen sie das nicht heute schon? Ich meine, Begriffe wie "Heulsuse", "Memme", "Weichei" usw. gab es doch schon immer, nur wird heute halt subjektiv und willkürlich entschieden, wer deshalb gedisst wird. Wäre es da nicht praktischer, man könnte das tatsächlich messen und dann eine biologische Erklärung für unterschiedliches Schmerzempfinden als medizinischen Nachweis haben und damit berechtigter gegen die überheblichen Schmerzertrager vorgehen, die meinen, sie könnten auf Menschen mit weniger Schmerzerträglichkeit herabsehen, schließlich ist es dann nur eine Laune der Natur, ob man groß oder klein, oder viel oder wenig schmerzerträglich ist und wegen solcher unvermeidbaren "Schwächen" sollte wirklich niemand gehänselt werden.
Ein bisschen anders wäre es allerdings, wenn man Schmerzen ertragen üben und trainieren könnte, und damit eine Möglichkeit hätte, seine Fähigkeiten in diesem Punkt selber wenigstens bis zu einem gewissen Grad zu beeinflussen. So wie bei stark oder schnell oder klug oder schwer - da gibt es jeweils unterschiedliche, angeborene Basisdisponierungen und natürlich wird man aus einem Esel kein Rennpferd machen können, aber immerhin einen schnellen Esel, der, wenn er ausreichend trainiert und sich Mühe gibt, nachher problemlos untrainierte Pferde im Wettrennen schlagen kann.
Hier stellt sich dann natürlich sofort die Frage, wie viel Eigenverantwortung jeder einzelne Mensch zu übernehmen hat und wo der Unterschied ist zwischen "der ist eine Memme, weil der sich gar keine Mühe gibt, mal was auszuhalten" oder "der ist eine Memme, weil seine Schmerzrezeptoren ihn rauskicken."
An dieser Stelle fiel mir auf, dass meine persönliche Beurteilung von Menschen ganz extrem an diesen Punkt anknüpft und ich jederzeit bereit bin, Menschen zu helfen oder sie zu unterstützen, wenn ich das Gefühl habe, sie haben sich selber schon ganz viel Mühe gegeben, kommen jetzt aber aus eigener Kraft nicht weiter. Im Unterschied zu Menschen, bei denen ich den Eindruck habe, sie jammern aus reiner Bequemlichkeit und vor allem weil sie es ungerecht finden, dass es jemand anderem besser geht oder dass er mehr hat als sie, obwohl der auch nichts dafür getan hat.
Hier versagt nämlich mein Mitleid und ich gehe diesen Menschen gerne weit aus dem Weg, weil ich sie schmarotzig finde. In der Biologie sind Schmarotzer Kreaturen, die davon profitieren, dass jemand anderes etwas hat oder kann und die sich dann an den anderen dran hängen, um selber auch ein gutes Leben zu haben.
Meistens beeinträchtigen oder schädigen sie ihren Wirt, wenn sie ihn töten, spricht man von Parasiten.
Dass Menschen unterschiedlich sind, ist eine Realität, die sich nicht übersehen lässt. Diese Unterschiedlichkeit hat enorm viele Facetten und beschränkt sich nicht nur auf angeborene biologische Unterschiede, sondern auch auf (angeborene) soziale Unterschiede. Ein Kind, was bei uns in Deutschland geboren wird, hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit in seinem Leben deutlich besser als eines, was in Afghanistan geboren wird. Und Kinder mit reichen Eltern haben im Durchschnitt auch bessere Startvoraussetzungen als Kindern aus finanziell minderbemittelten Haushalten. usw. usw. All diese Unterschiede sind ungerecht. Natürlich sind die ungerecht, weil sie ja vollkommen willkürlich passieren und das frischgeborene Kind überhaupt keinen Einfluss darauf hat, mit welchen Eigenschaften und in welche Umgebung es hineingeboren wird.
Gleichzeitig sind sie aber auch Teil des Lebens, das gesamte Leben beginnt ungerecht und setzt sich auch ungerecht fort. Die Natur selber hat keinerlei ethische Gerechtigkeitsvorstellungen, das ist eine Variante, die erst durch den Menschen ins Spiel gebracht wurde, wahrscheinlich ist es der Hauptunterschied zwischen Mensch und Tier, nämlich dass der Mensch versucht, von der Natur zufällig verursachte Ungerechtigkeiten durch ein ethisches Moralsystem auszugleichen.
Das finde ich soweit auch alles richtig und gut, ich glaube allerdings nicht, dass es machbar ist, alle Unterschiede zu beseitigen und vor allem bin ich nicht der Meinung, dass diejenigen, die mehr haben, also mehr Möglichkeiten, mehr Fähigkeiten, mehr Reichtum etc., dass die alleine dafür verantwortlich sind, diejenigen, die weniger haben, "auszuleveln" und vor allem sehe ich keine Notwendigkeit, jemanden zu unterstützen, der im Grunde sehr gut alleine klarkäme, das aber durch seine eigenen Ansprüche selber boykottiert.
Selbstverwirklichung ist sicherlich etwas Tolles, wer träumt nicht von einem komplett selbstbestimmten Leben, nur tun und lassen, was einem selber gefällt und alles, was keinen Spaß macht, kurzerhand zur Seite schieben. Yolo, schon klar.
Und wenn man sich vor lauter Yolo in eine Sackgasse manövriert hat, wird da schon jemand sein, der einen wieder rausholt, da hat man schließlich einen Anspruch drauf.
"Ich möchte nur, was mir zusteht." ist so ein Satz, auf den ich in aller Regel sehr allergisch reagiere, damit wird nämlich eine Schuldumkehr bewirkt. Plötzlich sieht es so aus, als ob da jemandem etwas vorenthalten wird, was ihm aktiv weggenommen wurde. Diebstahl sozusagen, dabei übersehen viele Leute, dass sie im Zweifel niemals das Eigentum an dem hatten, was sie da "zurück"verlangen.
Triage ist als Wort erst zu einer flächendeckenden Bekanntheit gelangt, seitdem wir Pandemie haben, es beschreibt aber ein System, was sich auch außerhalb der Medizin vielfältig anwenden lässt. Nämlich immer dann, wenn begrenzte Ressourcen mit dem maximalen Nutzen für den gewünschten Output eingesetzt werden sollen. Ich helfe gerne anderen Menschen und ich gebe auch gerne ab, wenn ich selber schon versorgt bin, aber ich möchte erstens selber entscheiden, wem und was ich abgebe und außerdem versuche ich mit dem, was ich an Leistung/Geld/Zeit/Energie/Kraft abgeben kann, auch einen sinnvollen Nutzen zu erreichen, also Triage bei der Beurteilung, wen ich womit unterstütze.
Das alles ging mir so durch den Kopf, als ich über Schmerzen nachdachte, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mich selber bemitleiden würde, wenn ich mein eigener Klon wäre, denn auch Mitleid ist eine Form von Unterstützung. Empathische Seelenunterstützung. Wer jemanden bemitleidet, gibt ihm etwas von seiner eigenen Kraft und Energie ab, denn man trägt das Leid des anderen ein Stück weit mit und entlastet ihn so.
Und im Ergebnis stellte ich fest, dass ich mich wahrscheinlich selber nicht bemitleiden würde (obwohl die Rückenschmerzen echt ganz schrecklich gruselig waren), aber ich hatte sie doch selber verursacht und in solchen Fällen versagt mein Mitleid komplett. Alles, was ich dann maximal bereit bin als Unterstützungsleistung anzubieten, sind nüchterne, pragmatisch notwendige Lebenserhaltungsmaßnahmen, in diesem Fall zwei Ibus und ein flüchtiges Kopftätscheln: "Wird schon wieder und beim nächsten Mal überleg dir vorher, ob du dein Wasserbett abgeben willst und mach vor allem gefälligst endlich mal vorbeugende Rückengymnastik. Und wenn du keinen Bock auf Rückengymnastik hast, na, dann beschwer dich nicht."
.
Zunächst dachte ich darüber nach, ob es wohl irgendeine Möglichkeit gibt, die Intensität von Schmerz zu messen.
Es ist jetzt schon länger her, dass ich Rückenschmerzen hatte und ich hätte die Intensität des aktuellen Rückenschmerzes gerne mit früheren Rückenschmerzen verglichen, weil ich mir ja jedesmal einbilde, dass es so schlimm wie jetzt noch nie war, zum Glück bleibt mir aber meist noch ein Rest Vernunft, um diese Aussage sofort anzuzweifeln, eben deshalb würde ich ja gerne objektiv vergleichen.
Im nächsten Schritt fand ich es aber auch interessant die Intensität des eigenen Schmerzes mit einem entsprechenden Schmerz anderer Menschen zu vergleichen.
Weil, wenn A sagt, dies oder jenes schmerzt so sehr, dass es nicht zum Aushalten sei und dringend nach Schmerzmitteln verlangt, dann kann es durchaus sein, dass B mit derselben Krankheit oder Verletzung zwar auch einen Schmerz empfindet, den aber weder als unerträglich einstuft noch nach Schmerzmitteln verlangt.
Mich fasziniert schon seit immer, wie unterschiedlich Menschen auf Schmerz reagieren und ich würde zu gerne wissen, was die Gründe dafür sind. Natürlich ist eine naheliegende und vor allem richtige Erklärung, dass sie unterschiedlich empfindliche Schmerzrezeptoren haben. Es gibt ja sogar Menschen, die haben gar keine. Dazu kommt, dass diese Schmerzrezeptoren noch nicht mal bei ein und demselben Menschen immer gleich arbeiten, d.h. es kann durchaus passieren, dass man einen im Grunde identischen Schmerz je nach Gusto der Rezeptoren an verschiedenen Tagen unterschiedlich intensiv empfindet. Das war übrigens das eigentliche Interesse an dieser Möglichkeit des Schmerzmessens, weil ich die Vermutung habe, ich werde aufs Alter immer zimperlicher.
Aber neben dem eigenen Vergleich im Zeitverlauf fände ich natürlich auch den Vergleich mit anderen interessant, d.h. mich interessiert sehr, warum die Schmerzrezeptoren so unterschiedlich arbeiten und daraus weitergeführt dann die Frage, warum die Menschen so unterschiedlich auf Schmerzen reagieren. So, wie Menschen unterschiedlich stark und unterschiedlich klug und unterschiedlich schwer und unterschiedlich groß und überhaupt in vielen Dingen eben unterschiedlich sind, so sind sie meiner Meinung nach auch unterschiedlich schmerzerträglich, oder wie auch immer das Adjektiv heißt, das beschreibt, wie gut jemand Schmerzen ertragen kann. Ertragen finde ich hier übrigens spannender als Empfinden, weil ich mir vorstellen kann, dass Ertragen eine größere psychologische Komponente hat als Empfinden, aber wenn man eh schon eine Skala für Vergleichswerte entwickelt, dann kann man auch gleich gucken, ob es einen Unterschied zwischen Ertragen und Empfinden gibt, das wäre richtig spannend, vielleicht ist es ja auch nur eine Frage der Definition. Um Schmerz aber überhaupt "objektiv" messen zu können, bräuchte man eine Mess-Skala mit Schmerzeinheiten, sonst kann man das ja nicht vergleichen.
Bei "Vergleichen" fiel mir dann die Antidiskriminierungsliga ein. Wenn man nämlich Schmerz vergleichen könnte, würden sofort diejenigen, die nur eine geringe Schmerzerträglichkeit haben, behaupten, sie würden diskriminiert, weil es natürlich Menschen geben wird, die sich über die "low performer" lustig machen. Andererseits: Machen sie das nicht heute schon? Ich meine, Begriffe wie "Heulsuse", "Memme", "Weichei" usw. gab es doch schon immer, nur wird heute halt subjektiv und willkürlich entschieden, wer deshalb gedisst wird. Wäre es da nicht praktischer, man könnte das tatsächlich messen und dann eine biologische Erklärung für unterschiedliches Schmerzempfinden als medizinischen Nachweis haben und damit berechtigter gegen die überheblichen Schmerzertrager vorgehen, die meinen, sie könnten auf Menschen mit weniger Schmerzerträglichkeit herabsehen, schließlich ist es dann nur eine Laune der Natur, ob man groß oder klein, oder viel oder wenig schmerzerträglich ist und wegen solcher unvermeidbaren "Schwächen" sollte wirklich niemand gehänselt werden.
Ein bisschen anders wäre es allerdings, wenn man Schmerzen ertragen üben und trainieren könnte, und damit eine Möglichkeit hätte, seine Fähigkeiten in diesem Punkt selber wenigstens bis zu einem gewissen Grad zu beeinflussen. So wie bei stark oder schnell oder klug oder schwer - da gibt es jeweils unterschiedliche, angeborene Basisdisponierungen und natürlich wird man aus einem Esel kein Rennpferd machen können, aber immerhin einen schnellen Esel, der, wenn er ausreichend trainiert und sich Mühe gibt, nachher problemlos untrainierte Pferde im Wettrennen schlagen kann.
Hier stellt sich dann natürlich sofort die Frage, wie viel Eigenverantwortung jeder einzelne Mensch zu übernehmen hat und wo der Unterschied ist zwischen "der ist eine Memme, weil der sich gar keine Mühe gibt, mal was auszuhalten" oder "der ist eine Memme, weil seine Schmerzrezeptoren ihn rauskicken."
An dieser Stelle fiel mir auf, dass meine persönliche Beurteilung von Menschen ganz extrem an diesen Punkt anknüpft und ich jederzeit bereit bin, Menschen zu helfen oder sie zu unterstützen, wenn ich das Gefühl habe, sie haben sich selber schon ganz viel Mühe gegeben, kommen jetzt aber aus eigener Kraft nicht weiter. Im Unterschied zu Menschen, bei denen ich den Eindruck habe, sie jammern aus reiner Bequemlichkeit und vor allem weil sie es ungerecht finden, dass es jemand anderem besser geht oder dass er mehr hat als sie, obwohl der auch nichts dafür getan hat.
Hier versagt nämlich mein Mitleid und ich gehe diesen Menschen gerne weit aus dem Weg, weil ich sie schmarotzig finde. In der Biologie sind Schmarotzer Kreaturen, die davon profitieren, dass jemand anderes etwas hat oder kann und die sich dann an den anderen dran hängen, um selber auch ein gutes Leben zu haben.
Meistens beeinträchtigen oder schädigen sie ihren Wirt, wenn sie ihn töten, spricht man von Parasiten.
Dass Menschen unterschiedlich sind, ist eine Realität, die sich nicht übersehen lässt. Diese Unterschiedlichkeit hat enorm viele Facetten und beschränkt sich nicht nur auf angeborene biologische Unterschiede, sondern auch auf (angeborene) soziale Unterschiede. Ein Kind, was bei uns in Deutschland geboren wird, hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit in seinem Leben deutlich besser als eines, was in Afghanistan geboren wird. Und Kinder mit reichen Eltern haben im Durchschnitt auch bessere Startvoraussetzungen als Kindern aus finanziell minderbemittelten Haushalten. usw. usw. All diese Unterschiede sind ungerecht. Natürlich sind die ungerecht, weil sie ja vollkommen willkürlich passieren und das frischgeborene Kind überhaupt keinen Einfluss darauf hat, mit welchen Eigenschaften und in welche Umgebung es hineingeboren wird.
Gleichzeitig sind sie aber auch Teil des Lebens, das gesamte Leben beginnt ungerecht und setzt sich auch ungerecht fort. Die Natur selber hat keinerlei ethische Gerechtigkeitsvorstellungen, das ist eine Variante, die erst durch den Menschen ins Spiel gebracht wurde, wahrscheinlich ist es der Hauptunterschied zwischen Mensch und Tier, nämlich dass der Mensch versucht, von der Natur zufällig verursachte Ungerechtigkeiten durch ein ethisches Moralsystem auszugleichen.
Das finde ich soweit auch alles richtig und gut, ich glaube allerdings nicht, dass es machbar ist, alle Unterschiede zu beseitigen und vor allem bin ich nicht der Meinung, dass diejenigen, die mehr haben, also mehr Möglichkeiten, mehr Fähigkeiten, mehr Reichtum etc., dass die alleine dafür verantwortlich sind, diejenigen, die weniger haben, "auszuleveln" und vor allem sehe ich keine Notwendigkeit, jemanden zu unterstützen, der im Grunde sehr gut alleine klarkäme, das aber durch seine eigenen Ansprüche selber boykottiert.
Selbstverwirklichung ist sicherlich etwas Tolles, wer träumt nicht von einem komplett selbstbestimmten Leben, nur tun und lassen, was einem selber gefällt und alles, was keinen Spaß macht, kurzerhand zur Seite schieben. Yolo, schon klar.
Und wenn man sich vor lauter Yolo in eine Sackgasse manövriert hat, wird da schon jemand sein, der einen wieder rausholt, da hat man schließlich einen Anspruch drauf.
"Ich möchte nur, was mir zusteht." ist so ein Satz, auf den ich in aller Regel sehr allergisch reagiere, damit wird nämlich eine Schuldumkehr bewirkt. Plötzlich sieht es so aus, als ob da jemandem etwas vorenthalten wird, was ihm aktiv weggenommen wurde. Diebstahl sozusagen, dabei übersehen viele Leute, dass sie im Zweifel niemals das Eigentum an dem hatten, was sie da "zurück"verlangen.
Triage ist als Wort erst zu einer flächendeckenden Bekanntheit gelangt, seitdem wir Pandemie haben, es beschreibt aber ein System, was sich auch außerhalb der Medizin vielfältig anwenden lässt. Nämlich immer dann, wenn begrenzte Ressourcen mit dem maximalen Nutzen für den gewünschten Output eingesetzt werden sollen. Ich helfe gerne anderen Menschen und ich gebe auch gerne ab, wenn ich selber schon versorgt bin, aber ich möchte erstens selber entscheiden, wem und was ich abgebe und außerdem versuche ich mit dem, was ich an Leistung/Geld/Zeit/Energie/Kraft abgeben kann, auch einen sinnvollen Nutzen zu erreichen, also Triage bei der Beurteilung, wen ich womit unterstütze.
Das alles ging mir so durch den Kopf, als ich über Schmerzen nachdachte, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mich selber bemitleiden würde, wenn ich mein eigener Klon wäre, denn auch Mitleid ist eine Form von Unterstützung. Empathische Seelenunterstützung. Wer jemanden bemitleidet, gibt ihm etwas von seiner eigenen Kraft und Energie ab, denn man trägt das Leid des anderen ein Stück weit mit und entlastet ihn so.
Und im Ergebnis stellte ich fest, dass ich mich wahrscheinlich selber nicht bemitleiden würde (obwohl die Rückenschmerzen echt ganz schrecklich gruselig waren), aber ich hatte sie doch selber verursacht und in solchen Fällen versagt mein Mitleid komplett. Alles, was ich dann maximal bereit bin als Unterstützungsleistung anzubieten, sind nüchterne, pragmatisch notwendige Lebenserhaltungsmaßnahmen, in diesem Fall zwei Ibus und ein flüchtiges Kopftätscheln: "Wird schon wieder und beim nächsten Mal überleg dir vorher, ob du dein Wasserbett abgeben willst und mach vor allem gefälligst endlich mal vorbeugende Rückengymnastik. Und wenn du keinen Bock auf Rückengymnastik hast, na, dann beschwer dich nicht."
.
802 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 29. April 2021
Endlosschleife
anje, 00:18h
Ich kämpfe mich hier aktuell durch ein klebriges Schwunglosloch.
Wenn ich morgens wach werde, verbrauche ich schon mehr als die Hälfte der Tagesenergie dafür, meinen Widerwillen gegen Aufstehen, Büro und das Abarbeiten von sinnlosen Dingen niederzuringen. Wenn ich dann regelmäßig erst entsprechend spät, weil, der Kampf gegen die innere Verweigerung ist kompliziert und dauert, wenn ich dann also irgendwann im Büro ankomme, schalte ich auf Autopilot und erledige all die Dinge, die halt erledigt werden müssen, ohne sie nach Sinn- oder Zweckhaftigkeit zu hinterfragen, solche Fragen kosten auch nur wieder Energie und bringen keinen Nutzen, weil die Dinge eben sind wie sie sind.
Weil ich erst spät angefangen habe, bin ich auch erst spät fertig. So ein ninetofive Job dauert in echt leider nicht acht Stunden pro Tag, sondern neuneinhalb, denn wenn man Freitags eher Schluss machen will, muss man die Zeit an den anderen Tagen vorarbeiten, außerdem gibt es eine Zwangsmittagspause und wenn man dann auch nicht um neun, sondern erst um zehn Uhr anfängt, dann hat man von Montags bis Donnerstags eben einen tentohalfpastseven Job und das bedeutet, dass ich regelmäßig erst nach 20h zu Hause bin.
Und dann habe ich keine Lust mehr.
Keine Lust zu irgendwas.
Ich mag dann nichts mehr kochen, nichts mehr reden, nichts mehr lesen, für all diese Dinge fehlt mir komplett die Energie, ich will dann eigentlich nur noch existieren.
Und ich will schlafen, damit ich am nächsten Tag ausgeruht genug bin, den frisch ausgeschlafenen Widerwillen gegen den neuen Tag auch wieder niederzukämpfen, und so vergeht ein Tag nach dem anderen und ich zähle langsam die Zahlen nach unten.
Noch 1.242 Tage
.
Wenn ich morgens wach werde, verbrauche ich schon mehr als die Hälfte der Tagesenergie dafür, meinen Widerwillen gegen Aufstehen, Büro und das Abarbeiten von sinnlosen Dingen niederzuringen. Wenn ich dann regelmäßig erst entsprechend spät, weil, der Kampf gegen die innere Verweigerung ist kompliziert und dauert, wenn ich dann also irgendwann im Büro ankomme, schalte ich auf Autopilot und erledige all die Dinge, die halt erledigt werden müssen, ohne sie nach Sinn- oder Zweckhaftigkeit zu hinterfragen, solche Fragen kosten auch nur wieder Energie und bringen keinen Nutzen, weil die Dinge eben sind wie sie sind.
Weil ich erst spät angefangen habe, bin ich auch erst spät fertig. So ein ninetofive Job dauert in echt leider nicht acht Stunden pro Tag, sondern neuneinhalb, denn wenn man Freitags eher Schluss machen will, muss man die Zeit an den anderen Tagen vorarbeiten, außerdem gibt es eine Zwangsmittagspause und wenn man dann auch nicht um neun, sondern erst um zehn Uhr anfängt, dann hat man von Montags bis Donnerstags eben einen tentohalfpastseven Job und das bedeutet, dass ich regelmäßig erst nach 20h zu Hause bin.
Und dann habe ich keine Lust mehr.
Keine Lust zu irgendwas.
Ich mag dann nichts mehr kochen, nichts mehr reden, nichts mehr lesen, für all diese Dinge fehlt mir komplett die Energie, ich will dann eigentlich nur noch existieren.
Und ich will schlafen, damit ich am nächsten Tag ausgeruht genug bin, den frisch ausgeschlafenen Widerwillen gegen den neuen Tag auch wieder niederzukämpfen, und so vergeht ein Tag nach dem anderen und ich zähle langsam die Zahlen nach unten.
Noch 1.242 Tage
.
452 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Dienstag, 27. April 2021
KuK*
anje, 23:50h
Heute war ich den ganzen Tag im Büro.
Mehr ist nicht passiert.
*Kurz und Knapp
.
Mehr ist nicht passiert.
*Kurz und Knapp
.
441 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Montag, 26. April 2021
Alter und Kompetenz
anje, 21:22h
Im Fernsehen war ein Bericht über ein Impfzentrum in Norddeutschland und anmoderiert wurde das Interview mit der Leiterin des Impfzentrums mit folgendem Satz:
"Sie ist erst 24 und leitet ein ganzes Impfzentrum."
Ich fand den Satz erstaunlich, weil mir nicht bewusst war, dass es Menschen gibt, die 24jährige noch nicht für kompetente Erwachsene halten und wieso sollte man mit 24 nicht ein Impfzentrum leiten können? Ist doch im Ergebnis auch nichts anderes als die Organisation einer großen Messeveranstaltung.
Als ich mit K darüber sprach, meinte er aber, dass sei der typische Blick des Akademikers, der oft erst mit Mitte 30 überhaupt eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann und seine eigene Langsamkeit deshalb als normal empfindet, so dass 24jährige für ihn entweder noch Lichtjahre von einer abgeschlossenen Ausbildung entfernt sind - oder niedere Tätigkeiten verrichten, weil sie ja nicht studiert haben.
Und weil "Impfzentrum" in der aktuellen Situation den Ruch von Leben oder Tod hat, bilden sich Akademiker ein, dass man so eine verantwortungsvolle Aufgabe nur einem anderen Akademiker, der mindestens 20 Semester studiert hat, übertragen kann.
Wahrscheinlich hat er recht und ich habe nur mal wieder übersehen, dass sich die Bildungselite in Deutschland vor allem durch Abschlüsse und Zeugnisse vom gemeinen Nichtbildungsbürger unterscheidet und nicht durch Kompetenz und Denkvermögen.
********************
In eine ähnliche Schublade fällt auch die Beurteilung der frisch gekürten Kanzlerkandidatin der Grünen, Herr Merz z.B. ist ja der festen Überzeugung, dass Frau Baerbock für dieses Amt nicht nur viel zu jung, sondern auch viel zu unerfahren ist, schließlich hat sie noch keinerlei Regierungserfahrung vorzuweisen. Witzig finde ich, dass er selber auch keine hat, also Regierungserfahrung meine ich, ich kann mir aber überhaupt nicht vorstellen, dass er sich selber deshalb für gleichermaßen ungeeignet halten würde. Er macht das durch Alter wett? Manche Menschen haben wirklich eine seltsame Methode bei Selbst- und Fremdbeurteilung zu unterscheiden.
********************
Seitdem wir aufgrund von "schmecktnichtmehr" unseren Alkoholkonsum quasi auf Null gesenkt haben, habe ich Probleme, den Mindestumsatz, an dem bei meinem Discounter irgendwelche Gutscheine oder Rabatte hängen, zusammenzukaufen. Um eine große, stabile Einkaufstasche (die ich grundsätzlich natürlich überhaupt nicht brauche, aber darum geht es nicht bei Gutscheinen), um also solch eine Einkaufstasche gratis zu erhalten, muss man nicht nur den passenden Rabattcoupon aktiviert haben, sondern auch mindestens für 15 Euro einkaufen. Was, um alles in der Welt, soll ich für 15 Euro einkaufen, wenn ich eigentlich nur ein Brot brauche? In meiner Alkoholikerzeit war das einfach, da habe ich zur Auffüllung des Mindestumsatzes eben einfach Bier, Wein, Schnaps gekauft, egal was, wird immer getrunken und wird nicht schlecht. Und nu? Ich bin heute sehr lange sehr ratlos durch den Einkaufsmarkt gelaufen und habe nachher im großen Stil Putzmittel gekauft. Aber so recht weiß ich jetzt auch nicht, ob ein Leben mit großen Mengen von Putzmitteln einem Leben mit Alkohol vorzuziehen ist. Ich muss da dringend noch eine andere Ersatzdroge finden.
Interessant übrigens auch, wenn man das Warenangebot eines Discounters aus der Perspektive durchforstet, dass man zwar grundsätzlich eine hohe, absolute Kaufbereitschaft mitbringt, die aber an viele Ausschlusswaren gekoppelt ist.
Wenn man weder Alkohol noch Süßwaren oder Schleckerkram kaufen will und im Nonfood-Bereich grade nur Campingwaren und Umstandsmode angeboten werden, dann schrumpft das Gesamtangebot auf eine erstaunlich kleine Angebotsauswahl zusammen
.
"Sie ist erst 24 und leitet ein ganzes Impfzentrum."
Ich fand den Satz erstaunlich, weil mir nicht bewusst war, dass es Menschen gibt, die 24jährige noch nicht für kompetente Erwachsene halten und wieso sollte man mit 24 nicht ein Impfzentrum leiten können? Ist doch im Ergebnis auch nichts anderes als die Organisation einer großen Messeveranstaltung.
Als ich mit K darüber sprach, meinte er aber, dass sei der typische Blick des Akademikers, der oft erst mit Mitte 30 überhaupt eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann und seine eigene Langsamkeit deshalb als normal empfindet, so dass 24jährige für ihn entweder noch Lichtjahre von einer abgeschlossenen Ausbildung entfernt sind - oder niedere Tätigkeiten verrichten, weil sie ja nicht studiert haben.
Und weil "Impfzentrum" in der aktuellen Situation den Ruch von Leben oder Tod hat, bilden sich Akademiker ein, dass man so eine verantwortungsvolle Aufgabe nur einem anderen Akademiker, der mindestens 20 Semester studiert hat, übertragen kann.
Wahrscheinlich hat er recht und ich habe nur mal wieder übersehen, dass sich die Bildungselite in Deutschland vor allem durch Abschlüsse und Zeugnisse vom gemeinen Nichtbildungsbürger unterscheidet und nicht durch Kompetenz und Denkvermögen.
********************
In eine ähnliche Schublade fällt auch die Beurteilung der frisch gekürten Kanzlerkandidatin der Grünen, Herr Merz z.B. ist ja der festen Überzeugung, dass Frau Baerbock für dieses Amt nicht nur viel zu jung, sondern auch viel zu unerfahren ist, schließlich hat sie noch keinerlei Regierungserfahrung vorzuweisen. Witzig finde ich, dass er selber auch keine hat, also Regierungserfahrung meine ich, ich kann mir aber überhaupt nicht vorstellen, dass er sich selber deshalb für gleichermaßen ungeeignet halten würde. Er macht das durch Alter wett? Manche Menschen haben wirklich eine seltsame Methode bei Selbst- und Fremdbeurteilung zu unterscheiden.
********************
Seitdem wir aufgrund von "schmecktnichtmehr" unseren Alkoholkonsum quasi auf Null gesenkt haben, habe ich Probleme, den Mindestumsatz, an dem bei meinem Discounter irgendwelche Gutscheine oder Rabatte hängen, zusammenzukaufen. Um eine große, stabile Einkaufstasche (die ich grundsätzlich natürlich überhaupt nicht brauche, aber darum geht es nicht bei Gutscheinen), um also solch eine Einkaufstasche gratis zu erhalten, muss man nicht nur den passenden Rabattcoupon aktiviert haben, sondern auch mindestens für 15 Euro einkaufen. Was, um alles in der Welt, soll ich für 15 Euro einkaufen, wenn ich eigentlich nur ein Brot brauche? In meiner Alkoholikerzeit war das einfach, da habe ich zur Auffüllung des Mindestumsatzes eben einfach Bier, Wein, Schnaps gekauft, egal was, wird immer getrunken und wird nicht schlecht. Und nu? Ich bin heute sehr lange sehr ratlos durch den Einkaufsmarkt gelaufen und habe nachher im großen Stil Putzmittel gekauft. Aber so recht weiß ich jetzt auch nicht, ob ein Leben mit großen Mengen von Putzmitteln einem Leben mit Alkohol vorzuziehen ist. Ich muss da dringend noch eine andere Ersatzdroge finden.
Interessant übrigens auch, wenn man das Warenangebot eines Discounters aus der Perspektive durchforstet, dass man zwar grundsätzlich eine hohe, absolute Kaufbereitschaft mitbringt, die aber an viele Ausschlusswaren gekoppelt ist.
Wenn man weder Alkohol noch Süßwaren oder Schleckerkram kaufen will und im Nonfood-Bereich grade nur Campingwaren und Umstandsmode angeboten werden, dann schrumpft das Gesamtangebot auf eine erstaunlich kleine Angebotsauswahl zusammen
.
400 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Montag, 26. April 2021
Dies und das
anje, 00:35h
Nachdem wir gestern alle beide todmüde schon am frühen Abend ins Bett gefallen sind, waren wir heute morgen dafür einigermaßen früh wieder wach und haben uns mit frischem Elan den gestern nicht mehr geschafften Auf-, Ein-, Um- und Wegräumaufgaben gewidmet.
Das Ergebnis sieht jetzt so aus

die oberen beiden Fotos sind gestern während der Aufbauarbeiten entstanden. Die riesigen Umkartons hat K einfach aus dem Dachfenster geworfen, er fand das bequemer als sie mühsam die Treppe runterzuschleppen.
Ich fand die Idee witzig und wollte auch einen Karton rauswerfen - meiner blieb natürlich prompt stecken und wir hatten einen Karton auf dem Dach.....
So ein L-förmiges Dachzimmer ist schwer zu fotografieren, aber meine neue Kamera hat ja inzwischen Weitwinkel, damit bekam ich dann wenigstens ein bisschen mehr Zimmer gleichzeitig aufs Bild

Zur Belohnung haben wir dann eine Rundtour übern Strand gemacht, es ist allerdings wirklich gespenstisch, wie leer es dort ist

Der Rückflug aufs Festland verlief ohne Besonderheiten, insgesamt ein schöner Tag, der mir aber natürlich gleichzeitig auch wieder sehr deutlich machte, wie wenig Lust ich habe, morgen im Büroalltag weiterzumachen.
Naja, noch 1.246 Tage.
Und sonst noch:
Ich habe mich mit K über die aktuellen Pandemievorschriften unterhalten und wir waren uns einig, dass wir beide komplett den Überblick verloren haben, was erlaubt und was verboten ist. Gleichzeitig stellten wir fest, dass es uns im Grunde aber auch komplett egal ist, weil wir im Wesentlichen wahrscheinlich eh nicht betroffen sind. Ausgangssperren treffen uns nicht, da wir nicht wüssten, wo wir abends hingehen sollten, wir sind beide immer froh, wenn wir zuhause sind und Shoppen in Läden gehört nun wirklich nicht zu unseren Leidenschaften, deshalb ist es uns auch relativ wurscht, ob die Läden grade auf oder zu sind.
Auch nach über einem Jahr Pandemie genieße ich es immer noch, dass es keinerlei gesellschaftliche Verpflichtungen gibt, ich fürchte, meine Abneigung gegen Menschenversammlungen lässt sich nicht mehr heilen.
Gleichzeitig hoffen wir aber auch beide, dass es irgendwann möglichst bald mal ein Ende hat, mit all diesen Pandemieverhütungsmaßnahmen, weil es erstens bei allen Menschen in irgendeiner Form auf die Stimmung drückt und weil es zweitens einfach ermüdend ist, sich immer und immer wieder mit demselben Thema beschäftigen zu müssen, das inzwischen ein ganz selbstverständlicher Teil des Alltags geworden ist und man spätestens mit der allgegenwärtigen Maskenpflicht auch ständig daran erinnert wird.
Jetzt habe ich aber neulich irgendwo gelesen oder gehört (sorry, kein Link, weil ich mir ja nie merke, wo ich meine Informationen herbekomme, ich nehme die Information als solches zur Kenntnis und lösche alle daran hängenden Daten durch simples Ignorieren), also irgendwie habe ich mitbekommen, dass die Quote der Impfwilligen nur rund 67% beträgt, d.h. von drei Leuten will sich einer gar nicht impfen lassen, selbst wenn es für jeden genug Impfstoff gibt, und dass das dann wiederum bedeutet, dass wir die angestrebte Herdenimmunität wahrscheinlich nicht erreichen, eben weil es dafür mehr als 67% Immune braucht.
Unterstellt, dass diese Information stimmt, bin ich jetzt schon gespannt, wie die Politik dann mit Pandemierestriktionen umgehen wird, wenn die Pandemie überhaupt nur noch für diejenigen ein Thema ist, die sich aus irgendwelchen persönlichen, phobischen, verschwurbelten oder sonstwie nicht rational greifbaren Gründen nicht impfen lassen wollen.
Ehrlich, da bin ich echt sehr gespannt, wie es dann weitergeht.
Man könnte die Pandemie z.B. einfach frei laufen lassen, das Risiko haben dann fast ausschließlich die Nichtgeimpften. Erste Reaktion: Na, sollen sie doch.
Das Problem haben dann aber auch alle anderen Menschen, die aus anderen Gründen einen Platz auf einer Intensivstation bräuchten, weil sie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall oder andere akut behandlungsbedürftige Intensivnotstände haben - und die dann nicht vernünftig behandelt werden können, weil die Impfverweigerer die Krankenhäuser und die Intensivstationen blockieren.
Exakt an der Stelle bekomme ich sehr viel Wut auf Impfverweigerer und breche jedes weitere Nachdenken über dieses Thema vorsichtshalber ab, weil meine weiteren Gedanken ganz bestimmt nicht mit den heute gängigen, erwünschten und nicht disponierbaren Ethikregeln einhergehen würden.
Und weil ich statt über derart unerfreuliche Dinge nachzudenken, lieber etwas Erfreuliches tun wollte, habe ich einfach online noch ein paar Möbel gekauft. Passend zu den Schreibtischen habe ich jetzt noch drei Regale bestellt, Lieferzeit 10 Wochen, das passt sehr gut, genau dann habe ich nämlich Urlaub und kann die Lieferung in aller Ruhe entgegennehmen und aufbauen
.
Das Ergebnis sieht jetzt so aus

die oberen beiden Fotos sind gestern während der Aufbauarbeiten entstanden. Die riesigen Umkartons hat K einfach aus dem Dachfenster geworfen, er fand das bequemer als sie mühsam die Treppe runterzuschleppen.
Ich fand die Idee witzig und wollte auch einen Karton rauswerfen - meiner blieb natürlich prompt stecken und wir hatten einen Karton auf dem Dach.....
So ein L-förmiges Dachzimmer ist schwer zu fotografieren, aber meine neue Kamera hat ja inzwischen Weitwinkel, damit bekam ich dann wenigstens ein bisschen mehr Zimmer gleichzeitig aufs Bild

Zur Belohnung haben wir dann eine Rundtour übern Strand gemacht, es ist allerdings wirklich gespenstisch, wie leer es dort ist

Der Rückflug aufs Festland verlief ohne Besonderheiten, insgesamt ein schöner Tag, der mir aber natürlich gleichzeitig auch wieder sehr deutlich machte, wie wenig Lust ich habe, morgen im Büroalltag weiterzumachen.
Naja, noch 1.246 Tage.
Und sonst noch:
Ich habe mich mit K über die aktuellen Pandemievorschriften unterhalten und wir waren uns einig, dass wir beide komplett den Überblick verloren haben, was erlaubt und was verboten ist. Gleichzeitig stellten wir fest, dass es uns im Grunde aber auch komplett egal ist, weil wir im Wesentlichen wahrscheinlich eh nicht betroffen sind. Ausgangssperren treffen uns nicht, da wir nicht wüssten, wo wir abends hingehen sollten, wir sind beide immer froh, wenn wir zuhause sind und Shoppen in Läden gehört nun wirklich nicht zu unseren Leidenschaften, deshalb ist es uns auch relativ wurscht, ob die Läden grade auf oder zu sind.
Auch nach über einem Jahr Pandemie genieße ich es immer noch, dass es keinerlei gesellschaftliche Verpflichtungen gibt, ich fürchte, meine Abneigung gegen Menschenversammlungen lässt sich nicht mehr heilen.
Gleichzeitig hoffen wir aber auch beide, dass es irgendwann möglichst bald mal ein Ende hat, mit all diesen Pandemieverhütungsmaßnahmen, weil es erstens bei allen Menschen in irgendeiner Form auf die Stimmung drückt und weil es zweitens einfach ermüdend ist, sich immer und immer wieder mit demselben Thema beschäftigen zu müssen, das inzwischen ein ganz selbstverständlicher Teil des Alltags geworden ist und man spätestens mit der allgegenwärtigen Maskenpflicht auch ständig daran erinnert wird.
Jetzt habe ich aber neulich irgendwo gelesen oder gehört (sorry, kein Link, weil ich mir ja nie merke, wo ich meine Informationen herbekomme, ich nehme die Information als solches zur Kenntnis und lösche alle daran hängenden Daten durch simples Ignorieren), also irgendwie habe ich mitbekommen, dass die Quote der Impfwilligen nur rund 67% beträgt, d.h. von drei Leuten will sich einer gar nicht impfen lassen, selbst wenn es für jeden genug Impfstoff gibt, und dass das dann wiederum bedeutet, dass wir die angestrebte Herdenimmunität wahrscheinlich nicht erreichen, eben weil es dafür mehr als 67% Immune braucht.
Unterstellt, dass diese Information stimmt, bin ich jetzt schon gespannt, wie die Politik dann mit Pandemierestriktionen umgehen wird, wenn die Pandemie überhaupt nur noch für diejenigen ein Thema ist, die sich aus irgendwelchen persönlichen, phobischen, verschwurbelten oder sonstwie nicht rational greifbaren Gründen nicht impfen lassen wollen.
Ehrlich, da bin ich echt sehr gespannt, wie es dann weitergeht.
Man könnte die Pandemie z.B. einfach frei laufen lassen, das Risiko haben dann fast ausschließlich die Nichtgeimpften. Erste Reaktion: Na, sollen sie doch.
Das Problem haben dann aber auch alle anderen Menschen, die aus anderen Gründen einen Platz auf einer Intensivstation bräuchten, weil sie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall oder andere akut behandlungsbedürftige Intensivnotstände haben - und die dann nicht vernünftig behandelt werden können, weil die Impfverweigerer die Krankenhäuser und die Intensivstationen blockieren.
Exakt an der Stelle bekomme ich sehr viel Wut auf Impfverweigerer und breche jedes weitere Nachdenken über dieses Thema vorsichtshalber ab, weil meine weiteren Gedanken ganz bestimmt nicht mit den heute gängigen, erwünschten und nicht disponierbaren Ethikregeln einhergehen würden.
Und weil ich statt über derart unerfreuliche Dinge nachzudenken, lieber etwas Erfreuliches tun wollte, habe ich einfach online noch ein paar Möbel gekauft. Passend zu den Schreibtischen habe ich jetzt noch drei Regale bestellt, Lieferzeit 10 Wochen, das passt sehr gut, genau dann habe ich nämlich Urlaub und kann die Lieferung in aller Ruhe entgegennehmen und aufbauen
.
1160 x anjeklickt (3 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 24. April 2021
Möbelaufbau
anje, 22:54h
Die Schreibtische wurden geliefert und wir haben den ganzen Tag daran rumgebaut. Wenn man sonst nur Ikea kennt, merkt man erst beim Aufbauen von Möbeln anderer Hersteller, wie extrem gut durchdacht, sinnvoll beschrieben, perfekt organisiert und wohltuend benutzerfreundlich Ikea ist, zumindest haben wir heute mal ausprobieren können, wie Möbelaufbau von italienischen Designherstellern funktioniert.
Die Möbel sind zwar aus einem besseren Holz, also "Vollholz" und kein Pressspan, das ist aber auch das einzige, was besser ist.
Die Aufbauanleitung ist eine Katastrophe und die Menge der beigepackten Schrauben, Beschläge und Montierteile wird offensichtlich nicht geprüft, denn in der Aufbauanleitung steht, dass 50 Schrauben Typ XY dabei sind, tatsächlich eingepackt sind nur 47 Schrauben Typ XY (dafür zusätzliche Schrauben Typ AB, die keiner braucht), für den Aufbau benötigt werden aber 54 Schrauben Typ XY, so dass uns nun 7 Schrauben Typ XY fehlen, was bedeutet, dass wir in einen Schreibtisch die Schubladen erst mal nicht einbauen konnten. xkzqzphw - hier bitte beliebiges, unflätiges Fluchwort einsetzen.
An einigen Stellen wurden die Löcher nicht vorgebohrt, was es sehr kompliziert macht, den Kram grade und ausbalanziert zusammenzuschrauben, teilweise wurden die Löcher nicht tief genug vorgebohrt, so dass die Teile nicht ritzenfrei zusammengesteckt werden können, weil die mitgelieferten Holzdübel länger sind als die vorgebohrten Löcher - und teilweise splittert das Holz, wenn man die Schrauben einen Tick zu fest anzieht. sqfzhtyxw - hier bitte ein weiteres, gerne noch unflätigeres Fluchwort einsetzen.
Echt mal, so'n Müll würde Ikea nie liefern, kommt davon, wenn man italienische Designer-Vollholz-Möbel haben will.
Dafür sehen sie optisch aber wirklich super aus und wenn sie erst mal fertig aufgebaut sind, vergisst man den Ärger während der Montage schnell wieder und freut sich über die schönen Möbel.
Fotoreif ist das Zimmer aber noch nicht, noch steht zuviel Kram rum (bei einem Schreibtisch fehlen ja auch noch die Schubladen) und überhaupt ist so eine Einrichtungsveränderung ja stets eine gute Gelegenheit, mal gründlich auszumisten.
Außerdem steht der alte, kleine Schreibtisch, den N nicht mit nach Berlin genommen hat, hier auch noch rum, den muss ich jetzt versuchen, über eBay Kleinanzeigen loszuwerden. Das Ding ist grundsätzlich ja noch gut erhalten, dunkler Nußbaum Gründerzeit Frauenschreibtisch mit einer eingelassenen grünen Lederfläche auf der Schreibfläche, insgesamt eindeutig zu schade für den Sperrmüll, ich bin deshalb sicher, dass sich da ein Abnehmer finden wird.
Möbelaufbauen ist anstrengend, wir sind beide völlig k.o., Abendspaziergang entfällt (obwohl das Wetter draußen verlockend ist), aber ich möchte nur noch ins Bett
.
Die Möbel sind zwar aus einem besseren Holz, also "Vollholz" und kein Pressspan, das ist aber auch das einzige, was besser ist.
Die Aufbauanleitung ist eine Katastrophe und die Menge der beigepackten Schrauben, Beschläge und Montierteile wird offensichtlich nicht geprüft, denn in der Aufbauanleitung steht, dass 50 Schrauben Typ XY dabei sind, tatsächlich eingepackt sind nur 47 Schrauben Typ XY (dafür zusätzliche Schrauben Typ AB, die keiner braucht), für den Aufbau benötigt werden aber 54 Schrauben Typ XY, so dass uns nun 7 Schrauben Typ XY fehlen, was bedeutet, dass wir in einen Schreibtisch die Schubladen erst mal nicht einbauen konnten. xkzqzphw - hier bitte beliebiges, unflätiges Fluchwort einsetzen.
An einigen Stellen wurden die Löcher nicht vorgebohrt, was es sehr kompliziert macht, den Kram grade und ausbalanziert zusammenzuschrauben, teilweise wurden die Löcher nicht tief genug vorgebohrt, so dass die Teile nicht ritzenfrei zusammengesteckt werden können, weil die mitgelieferten Holzdübel länger sind als die vorgebohrten Löcher - und teilweise splittert das Holz, wenn man die Schrauben einen Tick zu fest anzieht. sqfzhtyxw - hier bitte ein weiteres, gerne noch unflätigeres Fluchwort einsetzen.
Echt mal, so'n Müll würde Ikea nie liefern, kommt davon, wenn man italienische Designer-Vollholz-Möbel haben will.
Dafür sehen sie optisch aber wirklich super aus und wenn sie erst mal fertig aufgebaut sind, vergisst man den Ärger während der Montage schnell wieder und freut sich über die schönen Möbel.
Fotoreif ist das Zimmer aber noch nicht, noch steht zuviel Kram rum (bei einem Schreibtisch fehlen ja auch noch die Schubladen) und überhaupt ist so eine Einrichtungsveränderung ja stets eine gute Gelegenheit, mal gründlich auszumisten.
Außerdem steht der alte, kleine Schreibtisch, den N nicht mit nach Berlin genommen hat, hier auch noch rum, den muss ich jetzt versuchen, über eBay Kleinanzeigen loszuwerden. Das Ding ist grundsätzlich ja noch gut erhalten, dunkler Nußbaum Gründerzeit Frauenschreibtisch mit einer eingelassenen grünen Lederfläche auf der Schreibfläche, insgesamt eindeutig zu schade für den Sperrmüll, ich bin deshalb sicher, dass sich da ein Abnehmer finden wird.
Möbelaufbauen ist anstrengend, wir sind beide völlig k.o., Abendspaziergang entfällt (obwohl das Wetter draußen verlockend ist), aber ich möchte nur noch ins Bett
.
673 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
... older stories