anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 16. April 2021
Sanfter Start ins Wochenende
Der Tag heute funktionierte genau umgekehrt zu gestern.
Ich wachte mit guter Laune auf, denn schließlich ist heute Freitag und das Wochenende nah. Um acht hatte ich einen Termin in der Werkstatt zum Reifen wechseln, anschließend Home-Office mit zwei guten Videocalls, aber dann war der Schwung raus und ich dröselte nur noch mehr oder weniger ziellos vor mich hin.
Immerhin habe ich im Arbeitszimmer noch neue Gardinen aufgehängt, die Beihilfe- und Krankenversicherungsabrechnung für den Vater erledigt und die Küche aufgeräumt, bis ich beschloss, den Tag in Ruhe zu lassen und nicht weiter mit Erledigungsplänen zu bedrängen.
Das war eine gute Entscheidung, jetzt kann ich den Rest entspannt auslaufen lassen
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Freitag, 16. April 2021
Schmetterlingstag
Manche Tage entpuppen sich völlig plötzlich und wunderbar wie ein bunter Schmetterling aus einer runzeligen Raupe, so ein Tag war das heute.

Beim Aufwachen heute früh fühlte ich mich derart kaputt, dass ich ernsthaft eine ganze Zeit darüber nachdachte, ob ich mich nicht einfach heute krankmelde, unaufgestanden im Bett bleibe und so lange weiterschlafe bis es Zeit wird, abends wieder ins Bett zu gehen.
Ich fand den Gedanken sehr reizvoll, aber dann schellte das Telefon, der Projektleiter von dem großen Projekt rief an und weil ich den gerne mag und sehr schätze, ging ich ans Telefon, wir telefonierten eine halbe Stunde und dann war ich fit genug, um richtig aufzustehen und in den Tag zu starten.

Im Büro stand dann als erstes ein Kollege auf der Matte, der mit mir sprechen wollte, weil er ein Problem mit einer anderen Kollegin hat. Ich konnte das Problem gut verstehen, ich habe grundsätzlich das gleiche, aber weil ich das völlig normal finde, dass ich mit Menschen Probleme habe, freue ich mich jedesmal, wenn es jemand anderem auch so geht, das gibt mir das angenehme Gefühl, doch einen kleinen Tick normaler zu sein, als ich mir selber immer einrede.

Als ich wieder alleine in meinem Büro war und meinen E-Mail-Eingang durchsortierte, beschloss ich eine andere Kollegin aus dem Mutterhaus anzurufen, die mir am letzten Tag vor meinem Urlaub eine E-Mail geschrieben hatte, die ich nicht mehr beantwortete und inzwischen erschien es mir klüger, das Thema am Telefon zu klären, weil ich hoffte, sie hätte es in der Zwischenzeit sowieso alleine und ohne meine Rückantwort erledigt.
Genau so war es auch und ich freue mich immer, wenn andere selbstständig vernünftige Entscheidungen treffen, in denen sie das Risiko eingehen, dass ich nicht damit einverstanden bin, das aber bewusst in Kauf nehmen, weil sie der festen Überzeugung sind, dass sich das Problem mit mir klären lässt.
Und weil das Gespräch so erfreulich war, sprachen wir noch über dieses und jenes und kamen vom Höcksken aufs Stöcksken bis wir bei der allgegenwärtigen Genderei landeten, denn die ist uns im Konzern jetzt verpflichtend von oben verordnet worden und meine Gesprächspartnerin, eine junge Frau Anfang 30, sagte, sie hätte da ihre Meinung geändert, sie würde jetzt gendern, um für ihre Tochter ein "role model" zu sein. Sowas triggert mich ja jedesmal sehr und so wurde das Gespräch deutlich länger als für eine berufliche Problemklärung nötig gewesen wäre, es endete aber sehr positiv und ich bin jetzt guten Mutes, hier ein wichtiges Samenkorn der Erkenntnis in fruchtbaren Boden gelegt zu haben.
Role model wird man nämlich nicht durch das Austauschen von Worten, sondern durch das Vorleben von positiven Überzeugungen. So bin ich davon überzeugt, dass alle Zurückweisungen, Misserfolge, gescheiterten Pläne ihren Grund ganz einzig in meiner Person, meiner Persönlichkeit, meinen Vorstellungen und Wünschen sowie meinen Fähigkeiten und Kenntnissen haben, also ausschließlich in Dingen, die ich ändern kann und auf keinen Fall komme ich auf die Idee, dass es in irgendeiner Weise an meinem Geschlecht liegt - denn das kann ich nicht ändern. Wenn ich meinem Geschlecht die Schuld an meinem Scheitern geben würde, machte ich mich zum passiven Opfer - was für eine deprimierende Vorstellung und vor allem, was nützt es mir? Nein, das ist ganz definitiv keine attitude für mich, ich bin lieber Bestimmer als passives Opfer und meiner Meinung nach eignet sich so eine Grundeinstellung besser als role model, als eine Mutter die krampfhaft alle Feuerwehrmänner zu Feuerwehrfrauen umbenennt, weil Frauen das auch können.
Eben grade weil Frauen das auch können, haben sie es gar nicht nötig, sich sprachlich nach vorne zu drängeln.
Eine Frau kann alles, was ein Mann auch kann (bis auf Bilder in den Schnee pinkeln) und zusätzlich kann eine Frau noch all das, was nur eine Frau kann. In Summe ist das also grundsätzlich mehr und besser. Und weil das für mich so ungemein selbstverständlich ist, käme ich halt nie auf den Gedanken, dass ich mir eine sprachliche Alleinstellung sichern muss, ich bin doch eh schon im Vorteil den Jungs gegenüber. Das generische Maskulinum ist also so etwas wie der kleinste gemeinsame Nenner - Jungs haben nicht mehr zu bieten, also einigt man sich auf die geringste Form. Und genau das ist für mich dann ein role model.
Im Ergebnis stellten wir fest, dass diese Grundhaltung natürlich auch wieder diskriminiert, nämlich die Jungs und da musste ich ihr absolut recht geben. Ich glaube schon, dass meine Söhne eine schwere Kindheit hatten, waren halt nur Jungs.

Nach diesem langen Gespräch hatte ich zwei nette Videocalls, bis ich eine Nachricht von meinem jüngsten Sohn bekam, er hätte eine Freundin, die hätte Mehlmotten und weil ich seiner Meinung nach eine absolute Mehlmottenexpertin bin*, fragte er, ob sie mich mal anrufen könne, damit ich ihr Tipps gebe.
*ich habe immerhin fast 10 Jahre hartnäckig gegen die Viecher gekämpft, bis ich sie irgendwann besiegt hatte und lebe seitdem in Daueralarm, wenn irgendwo im Haus was kriecht oder flattert. Meine Präventionsmaßnahmen haben natürlich einen sehr hohen Abwehrstandard, aber seit 13 Jahren lebe ich mehlmottenfrei - in zwei Haushalten.

Da hatte ich natürlich nichts gegen, so dass ich zu einem weiteren langen Telefongespräch heute kam, das, nach einem längeren Vortrag über das Leben, die Aufzucht und die Ausrottung der Mehlmotte plötzlich auch wieder im Feminismus endete, ich weiß auch nicht, was heute los war. Ich fand es aber witzig.

Am Abend hatte ich dann noch zwei weitere Gespräche mit Mitarbeitern, die beide sehr gute Verbesserungsvorschläge hatten - und so etwas macht mich ja auch immer glücklich, vor allem weil beide Ideen nicht nur sinnvoll und nützlich sind, sondern auch jener besagten Kollegin, die ich oben erwähnte und die diversen anderen Kollegen Probleme bereitet, ganz viel Wind aus den Segeln nimmt, manchmal kann es so einfach sein.

So war es insgesamt also ein sehr redseliger, aber auch ein sehr bunter Tag, der zum Abschluss noch mit einem Anruf von Ks Hausarzt endete, der ihn fragte, ob er jetzt sofort zum Impfen kommen könne, es wäre genau eine Dosis frei geworden und er stände oben auf der Reserveliste. Das ist dann doch wohl mal ein wirklich guter Abschluss des Tages, nicht wahr?
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Donnerstag, 15. April 2021
Völlig alberne Regeln
Ich bin ja mal sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt mit den Pandemievorschriften, die aktuelle Situation ist ja wohl vor allem gekennzeichnet durch vollständig blödsinnige Bürokratievorschriften, die einzig den Zweck haben, die Macht der Bürokraten offenzulegen, da sie willkürlich Sachverhalte verbieten oder erlauben, nur um des Verbietens oder Erlaubens willen, aber auf gar keinen Fall, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.

Die Vorschriften sind mittlerweile so skurril, dass selbst meine extrem obrigkeitsgläubige Nachbarin, die normalerweise NIEMALS etwas täte, was verboten ist, inzwischen nur noch mit den Schultern zuckt und aufgegeben hat.
Der Baumarkt hier in Greven ist nur für Gewerbe geöffnet. Sie hat ein Gewerbe als Nageldesignerin angemeldet. Aktuell darf sie das zwar nicht ausüben, sie macht das auch nur nebenberuflich, aber sie hat einen Gewerbeschein. Der ja auch noch was mit Nägeln zu tun hat, wie passend. Damit darf sie in den Baumarkt. Jetzt muss sie also immer mitfahren, wenn irgendjemand in den Baumarkt will, weil jeder reinkommt, wenn sie mitfährt, denn sie darf mit ihrem Gewerbeschein zu zweit in den Baumarkt.
Es lebe die Verhinderung der Virusverbreitung.

Der Baumarkt 10km weiter südlich ist übrigens für jedermann geöffnet, denn der liegt im Stadtbereich von Münster, in Münster ist alles geöffnet, da geht das Virus nicht in Baumärkte. In Münster gibt es auch problemlos Impftermine, aber nur für Leute, die auch in Münster wohnen, wer 500m neben der Stadtgrenze wohnt, hat Pech und muss sich bei den Impfzentren des Kreises Steinfurt melden. Die haben leider keine Termine. Warum, weiß keiner, aber es gibt halt keine Termine.
Deshalb haben in Münster ja die Baumärkte auch auf und in Greven nur für Leute, die beruflich was mit Nägeln machen.

Ich war heute in Münster im Gardinenfachmarkt. So ein Geschäft gibt es in Greven gar nicht, also war es noch nicht mal eine gefühlte Umgehung, aber wie auch die letzten Male waren in diesem Laden nur sehr wenige Kunden, vielleicht einer auf 50qm, es fühlte sich also weiß Gott nicht pandemisch-gefährlich an.
Sie haben aber dort große Sorge, dass sie demnächst wieder schließen müssen, wenn die Bundeseinheitsregel greift, denn dann kommt es nicht mehr auf die regionalen Inzidenzwerte an, sondern einfach auf den globalen Wert und dann ist eben wieder alles zu.
Genau deshalb habe ich mir lieber heute noch mal fix das gesamte Gardinenstangenequipment für die restlichen Fenster im Haus geholt, K hat beschlossen, dass neue Fenster in alten Schläuchen mit alten Gardinenstangen blöd aussehen und will deshalb die Stangen an allen Fenstern erneuern. Das können wir jetzt tun, wir müssen den Kram nur noch nach Borkum schaffen.

Für das Nähen der Schals habe ich auch eine gute Lösung gefunden, eine Frau, die schon mehrfach bei mir Wolle gekauft hat, besitzt eine Nähmaschine und tauscht jetzt Gardinennähen gegen noch mehr Wolle. Ich finde, das ist ein sehr guter Deal, denn Wolle habe ich hier immer noch in rauen Mengen rumliegen und wenn wir die neuen Schals dann auch gleich auf neue Stangen hängen können, dann wird das alles sehr schick
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Mittwoch, 14. April 2021
Ungewollt trocken
Was denn, heute ist wirklich erst Dienstag und ich war damit bisher auch erst nur zwei Tage nach dem Urlaub im Büro? Nicht zu fassen, fühlt sich an wie fast eine komplette Woche, und dabei sind es nur zwei jämmerliche einzelne Tage, ich vertrage echt gar nichts mehr.

Zu nichts vertragen passt auch meine höchst erstaunliche Alkoholunlust. Seit ungefähr zwei Monaten mag ich kein Bier mehr. Und mit nicht mögen, meine ich wirklich nicht mögen. Ich finde es schmeckt fies und in meinem Kopf ist jede Erinnerung gelöscht, wie es früher schmeckte. Wobei ich allerdings davon ausgehe, dass das Bier seinen Geschmack überhaupt nicht verändert hat, nur mein Kopf wertet den Geschmack anders aus, ich kann mich aber halt nicht mehr daran erinnern, wie es sich anfühlte, als ich Bier noch mochte. Und ich mochte Bier wirklich gerne und habe viel Bier getrunken, das immerhin weiß ich noch.

Alles vorbei, ich finde Bier jetzt genauso bäh wie Hagebuttentee, wobei ich im Zweifel sogar eher Hagebuttentee trinken würde als Bier, wenn ich wählen müsste. Dafür mag ich seit exakt dem Beginn meiner Bierabneigung plötzlich alkoholfreies Bier. Zwar nur eine bestimmte Sorte, die finde ich aber durchaus lecker und trinke das Zeug jetzt regelmäßig mit Genuss. Alkoholfreies Bier fand ich bis vor ungefähr zwei Monaten so bäh wie ich seit zwei Monaten richtiges Bier finde, da muss sich irgendein Schalter in meinem Kopf umgelegt haben und ich beobachte meine Geschmacksveränderung mit großem Interesse, kann allerdings keinerlei konkreten Auslöser nennen, der diese Schalterveränderung hätte ausgelöst haben können.
Es kann aber auch sein, dass es irgendein Stoff bei uns im Haus ist, der das ausgelöst hat, denn es scheint ansteckend zu sein, K, der zunächst tapfer alleine weitergetrunken hat, trinkt seit ungefähr einem Monat deutlich weniger Bier und seit einer Woche gar keins mehr und hat auch keines mehr nachgekauft. Wir haben damit den völlig außergewöhnlichen Zustand erreicht, dass wir wirklich kein einziges Bier mehr im Haus haben, bis auf drei Sixpacks Alkoholfreies. Ich glaube das letzte Mal ist mir das während des Studiums passiert und das lag damals daran, dass ich schlicht pleite war.

Jetzt könnte man meinen, dass wir dann eben auf Wein oder Sekt umschwenken, aber auch daran liegt mir/uns im Moment nichts. Wir haben beide einfach keine Lust auf Alkohol, ist das nicht skurril?
Wobei ich Wein noch nicht so unlecker finde wie Bier. Wein schmeckt immer noch wie Wein, aber das war ja auch nie ein Durstlöscher, sondern immer eher ein Genussgetränk, und ich habe aktuell kein Verlangen danach, ganz simpel, aber eben auch sehr erstaunlich.

Aber zum Glück ist ein Leben ohne Alkohol ja kein Drama, keiner von uns leidet an unkontrollierbarem Zittern, wir trinken einfach was anderes und gut ist.

Mein aktuelles Lieblingsgetränk ist selbstgemachte Erdbeerlimonade. Erdbeeren gab es neulich extrem günstig, also habe ich welche gekauft, stellte dann fest, dass ich ja auch noch viele Zitronen habe, die auch mal verbraucht werden mussten, weil der geplante Einsatz im Longdrink halt aktuell auch nicht passiert. Also habe ich Erdbeeren mit Zitronensaft und Zuckersirup püriert, einmal durch ein Sieb gestrichen und hatte erstklassigen Erdbeerlimonadensirup, nur noch mit Sprudelwasser aufgießen und wir waren uns beide einig, dass wir dafür jedes anderes Mixgetränk stehen lassen würden
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Dienstag, 13. April 2021
Nach einem langen ersten Bürotag
bleibt nicht mehr viel Schwung, dafür viel Müdigkeit und eine große Portion Schicksalsergebenheit.
Die Arbeit im Büro war so, wie ich es erwartet hatte, es machte wenig Spaß. Immerhin habe ich entdeckt, was der eigentlich Spaßverderber bei der Arbeit ist: Es ist das gezwungenermaßene und nicht zu ändernde Zusammenarbeiten mit Menschen, um die ich außerhalb des Büros einen sehr großen Bogen machen würde, denen ich aber durch die Arbeit im Büro weder aus dem Weg gehen kann, noch kann ich sie komplett ignorieren, ich darf sie aber auch nicht totmachen. Letzteres fände ich am besten, dafür ist es am meisten ausgeschlossen, so schade.

Der tiefbegabte Assistent der Geschäftsleitung hat sich in den zwei Wochen meiner Abwesenheit durch ganz besonders lautstarkes Blödsinnmachen hervorgetan, es macht so müde, diesen Unsinn immer wieder gradezubiegen.

Dann gibt es zwei Kolleginnen, die bereits geimpft sind. Beide Anfang bis Mitte 40, aber beide mit guten Kontakten in die passende Szene, es ist ihnen auf alle Fälle gelungen, sich erfolgreich als Risikogruppe einstufen zu lassen und dann auch noch einen Impftermin zu ergattern. Wie sie das gemacht haben, weiß ich nicht, ich möchte es auch gar nicht wissen, ich mag mich mit solchen Leuten am liebsten gar nicht unterhalten, irgendwie fühlt sich das alles so bedrückend an. Es macht auf alle Fälle keine gute Laune.

Nur die neue Sekretärin, die macht mir Spaß. Sie hat in den ersten sechs Wochen ihrer Tätigkeit schon so viele Baustellen entdeckt, dass es eine Freude ist, sie kräftig zu unterstützen und sie immer wieder zu ermuntern, bloß weiter zu machen und wirklich alles einmal umzukrempeln. Sie rüttelt an uralten Basics der Ablage- und Aufbaustruktur, das ist wirklich ganz großes Kino und ich freue mich wie Bolle, dass da endlich mal jemand ist, der das gleiche sieht wie ich, der dann aber auch die Ärmel hochkrempelt und es angeht, weil das im Grunde natürlich auch genau zu dem Job gehört, wofür sie eingestellt wurde. Mit solchen Menschen zu arbeiten, macht viel Spaß, wenn wir nur solche Menschen im Büro hätten, würde ich mich wahrscheinlich überhaupt nie über die Arbeit beschweren.
Es sind aber überwiegend eher die Bürokraten, die sich bei uns den Hintern breit sitzen. Das haben wir schon immer so gemacht, das war im Vorjahr auch so und im übrigen ist das Vorschrift. Teufel, wie ich das hasse.

Aber ich werde mich schon wieder reinfinden, noch 1.259 Tage
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Montag, 12. April 2021
Rückfahrt zur Arbeit
So, Urlaub zu Ende, Haus geputzt und Ankunft auf dem Festland ohne Zwischenfälle, dem Dienstantritt morgen steht damit nichts im Weg.

Die Reise in Bildern:


Blauer Himmel mit prächtigen Wolken als Begleiter auf der Fährfahrt. Lustig ist, dass die oberen beiden Fotos als Einzelfotos einen komplett graden Horizont haben, knapp setze ich sie in das Collageensemble, werden sie schief und lassen sich auch nicht grade ziehen. Nun denn, dann soll es so sein.

Die wilden Wolken blieben auch Begleiter bei der Autofahrt, ich habe die ganze Zeit nur aus dem Fenster geschaut und den Himmel, das Licht und die Landschaft bewundert, es sah einfach prächtig aus.


Kurzer Zwischenstopp beim Heim des Vaters. Sonntags sind keine Besuche erlaubt, aber ich habe ihm wenigstens seine Zeitungen gebracht und einen kleinen (nachträglichen) Ostergruß. Die Entscheidungen der Politiker machen schon seltsame Dinge mit den alten Menschen. Irgendjemand meint, dass es das Wichtigste im Leben ist, weiterzuleben. Auf die Qualität des Lebens kommt es dabei nicht an. Und deshalb wird die Qualität gestrichen und alle werden gezwungen, unter den erbärmlichsten Verhältnissen einfach nur weiterzuleben, solange, bis sie an irgendetwas anderem versterben, alles ist erlaubt außer Corona, denn dann sind weder die Politiker noch die Ärztean irgendetwas schuld. Und dass die alten Leute über kurz oder lang an irgendetwas anderem ganz selbstverständlich versterben werden, nun, dafür sorgt die Natur auch ohne Corona. Sehr bequeme Exculpation für diejenigen, die keine Lust haben, die Verantwortung zu übernehmen.
Sorry, das musste mal raus.

Ankunft im Münsterland dann bei Sonnenuntergang, stimmungsvolle Begrüßung des Festlandzuhauses.


Ich geb's ja zu, auch in Westfalen ist es ganz nett. Es ist halt nur so, dass hier die ungeliebte Büroarbeit wartet. Nun ja, noch 1.260 Tage
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Sonntag, 11. April 2021
Viel Arbeit
Heute fiel uns auf, dass wir ja nur noch heute haben, um all die Dinge in und ums Haus herum zu erledigen, die sinnvollerweise alle noch erledigt werden sollten, bevor wir morgen wieder aufs Festland fahren müssen und so verbrachten wir heute einen recht arbeitsamen Tag.
K hat den neuen Fahrradschuppen noch einmal mit der Schutzlasur gestrichen (alleine das dauerte schon mehr als drei Stunden), außerdem haben wir den Garten frühlingsfein gemacht und das alte Holz und die trockenen Äste rausgeschnitten, alles möglichst kleingeschnitten und in die passenden Müllsäcke gestopft, insgesamt stehen jetzt vier grüne Säcke an der Straße. Das Brennholz ist fertig zerkleinert und sauber im Schuppen gestapelt und ich war den Nachmittag über beim Onkel und habe dort verschiedene Dinge geregelt, die noch zu regeln waren.

Insgesamt brachte der Tag sehr viel körperliche Arbeit, mit der Folge, dass ich jetzt fix und alle bin, alle Energie verbraucht, dafür freue ich mich sehr aufs Bett, ich gewöhne mich langsam
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