anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 27. September 2020
Ruhiger Samstag mit viel Wind und Regen
Am Vormittag war das Wetter noch ganz okay, zog sich aber im Laufe des Tages immer mehr zu, erst wurde es kalt, dann windig und schließlich nass.

Wir waren heute Abend beim Onkel zum Grillen, dort gibt es einen überdachten, geschützten Außensitz, so dass dort wetterunabhängig gegrillt werden kann.
Auf der Hinfahrt sind wir noch recht trocken durchgekommen und haben um halb zehn nach einem Blick auf das Regenradar aber kurzentschlossen und spontan eine winzige Regenpause genutzt, um mit viel Glück grade noch halbwegs trocken wieder nach Hause zu fahren, seitdem gießt es hier wie aus Kübeln.

Ns Fuß ist inzwischen auch wieder soweit repariert, dass er damit (humpelnd) laufen kann, deshalb hat er heute das Hasemobil wieder zum Onkel gebracht, dort ist es am besten untergebracht und der Onkel kümmert sich um das Gerät, dass es ab und zu bewegt wird und die Batterie nicht kaputtgeht.

Sonst ist hier nicht viel passiert, ein sehr ruhiger Samstag, insgesamt ein schöner Tag
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Samstag, 26. September 2020
Heute nur Fotos
Der Text für heute besteht aus Fotos, weil ich für Text schon zu viele Gin Basil Smash getrunken habe, aber ich kann noch bestätigen, dass wir heil auf Borkum angekommen sind und dass wir unterwegs geile Sichten und ein irres Wolkenszenario hatten.

Die Zusammenstellung von heute:





Erklärungen/Erläuterungen dazu vielleicht morgen, heute fällt mein Text eher vorsichtig zurückhaltend aus
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Freitag, 25. September 2020
Wir waren unterwegs
und sind noch auf der Rückfahrt, Bloggen wird deshalb auf morgen verschoben
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Mittwoch, 23. September 2020
Podcast mit Juli Zeh
Heute war ein anstrengender Tag, ich bin zu viel rumgelaufen, habe zu viel telefoniert und war irgendwie mehrfach zum falschen Termin am falschen Ort. Nun ja, manche Tage fluppen nicht so gut wie andere Tage.
Dafür habe ich etwas mehr von dem unendlichen Zeit online Podcast "Alles gesagt" mit Juli Zeh gehört, das hat den Tag dann per Saldo doch wieder rausgehauen.
Neulich habe ich ja sso nach und nach die acht Stunden Folge mit Rezo gehört und fand es toll, das Gespräch mit Juli Zeh geht auch über acht Stunden, aktuell habe ich davon etwas mehr als drei Stunden gehört - und ich bin schwer verliebt in Juli Zeh.
Das hört sich jetzt nach einer banalen Floskel an, aber ich finde diese Frau tatsächlich derart unglaublich toll, dass ich ernsthaft finde, "Liebe" ist durchaus das passende Wort.
Aber vielleicht ist es auch nur grenzenlose Bewunderung gekoppelt an den wehmütigen Wunsch, dass ich diese tolle Frau wirklich sehr, sehr gerne persönlich kennen würde, weil ich wahrscheinlich intensiv davon träume, auch so zu sein wie sie und wenn ich sie persönlich kennen würde, dann könnte ich mir viel mehr und viel leichter Dinge abgucken.

Ist jetzt so meine Interpretation für das Gefühl, was sich in meinem Bauch breit macht, wenn ich diesem Podcast zuhöre und dabei ständig das Gefühl habe, dass sie nicht nur genau die Dinge sagt, meint und anmerkt, die ich grundsätzlich ganz genauso sehe, sondern dass ich auch unglaublich schwer davon fasziniert bin, mit welcher präzisen Gelassenheit sie ihre Meinung analysieren, begründen und zusammenfassen kann.

Ich glaube, wenn ich diese Art von Bewunderung für Menschen empfinde, dann müssen diese Menschen etwas können, was ich auch kann und mir dabei dann um Längen überlegen sein.

Einstein z.B. war sicherlich ein Genie, aber den kann ich schon deshalb nicht vernünftig bewundern, weil ich Physik in der achten Klasse abgewählt habe und deshalb sowieso Null Ahnung von dem habe, was Einstein da überhaupt so gemacht hat. Einstein kann ich deshalb maximal abstrakt bewundern.

Juli Zeh dagegen führt ein Leben, was ich mir ganz grundsätzlich auch für mich vorstellen könnte. Das, was sie macht (Schreiben und Juristerei), sind beides Dinge, von denen ich wenigstens so viel verstehe, dass ich gut von mittelmäßig und auch gut von exzellent unterscheiden kann. Sie macht beides exzellent und das auch noch mit einer solch lockeren Selbstverständlichkeit, dass ich schon für diese Bereiche aus dem Bewundern gar nicht rauskomme.
In dem Podcast ist sie aber einfach nur "privat", sie redet über sich und ihr Leben und ihre Meinungen auf eine derart lockere Art und Weise, dass ich vor dem Lautsprecher sitze und mir permanent wünsche, dass ich so jemandem auch so ungemein gerne in meinem Leben kennen würde, weil ich dann ständig mit diesem Menschen auch so schöne Gespräche führen könnte.
Hachz
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Mittwoch, 23. September 2020
Musik früher und Tageskram
Als ich neulich im Bett lag und den Fußretterspitzwickel wirken ließ, habe ich mich durch die laufenden Fernsehprogramme geklickt und bin beim RBB hängengeblieben, die grade Hits aus den 70ern sendeten, was mich in eine richtig intensive Nostalgiewelle beförderte, denn: Ich kannte die alle.
Ich meine: ALLE.
ALLE Songs, die da gespielt wurden, kannte ich.
ICH!
Das ist für mich deshalb etwas so Besonderes, weil bei uns eigentlich nur mein Westfalenmann jede Musik kennt und wenn ich ihn als Benchmark nehme, dann liegt mein Musikwissen ungefähr bei 0,5% Prozent, was gerundet bedeutet, ich kenne nix von moderner Musik.
Ich kann dafür Bach von Chopin und Beethoven unterscheiden und kenne außerdem die parallele Molltonart zu Des-Dur, hilft mir aber nichts, wenn es um Musik des 20. Jahrhunderts geht, höchstens vielleicht noch bei Orff, aber der war auch wirklich sehr frühes 20. Jahrhundert.
K kennt natürlich auch immer noch den Sänger/die Gruppe von jedem Song, das Erscheinungsjahr, wer das Lied im Original gesungen hat und vom wem es gecovert wurde und was weiß ich, was es sonst noch für Details zu einem Song geben kann. K weiß immer alles und erkennt jeden Song auch nach spätestens zwei Takten, selbst die Songs, die gar keine Takte haben.
Ich bin dafür üblicherweise komplett inkompetent, was klassische Chartmusik angeht, weil die Musik, die ich mag, nur sehr selten mal in irgendwelchen Hitlisten auftaucht, Liedermachermusik ist eben Nischenmusik. Übrigens ein Grund, weshalb ich so viel Musik "im Original" (i.e. von CD über iTunes importiert) auf meinem Handy habe, weil es ganz viel meiner bevorzugten Musik weder bei Spotify noch bei You Tube gibt.
Aber bei den Liedern, die RBB da am Freitagabend spielte, hatte ich ein Flashback nach dem anderen, eben weil ich wirklich jedes Lied kannte. Natürlich hätte ich die jeweiligen Sänger oder Interpreten der Songs nicht nennen können, weil mich das wirklich noch nie interessiert hat, aber als die Songtitel samt Interpret eingeblendet wurden, kannte ich die meisten Interpreten wenigstens passiv. Ich weiß also, dass es die Dire Straits gibt, aber dass die "Sultans of Swing" gesungen haben, nun ja, das hätte ich natürlich nicht gewusst, aber immerhin habe ich das Lied erkannt und fühlte mich plötzlich in meine Jugend versetzt.
So wie ich mich bei jedem Lied, was da gespielt wurde, in meine Jugend versetzt fühlte, das war schon echt spooky.
Den Gipfel der Spookyheit erreichte die Sendung aber, als sie bei einem Titel nicht nur den Interpreten, sondern auch die begleitend tanzenden Fans aus der damaligen Originalzeit zeigten, weil, das sah aus wie meine eigene, damalige Klasse bei einem wilden Discobesuch während der Klassenfahrt 1978.
Es war nicht wirklich meine Klasse, es hätte aber meine Klasse sein können und ich war auch dabei. Nicht in echt, aber in Stellvertretung, denn es wurde ein Mädchen gezeigt, was total linkisch tanzte und ein langärmliges T-Shirt mit einer kurzärmeligen Bluse drüber trug. Es war mir so ungemein peinlich, aber genau so habe ich mich damals gekleidet und wahrscheinlich habe ich auch genau so damals getanzt.

Tja.

Sonst so zum Tag heute:
Fuß unverändert, heute war nichts Besonderes, also kein Physiotermin, ich war dafür den ganzen Tag im Büro und hatte den Aircastschuh an, der zuverlässig verhindert, dass mir der Fuß weh tut, der dafür gleichzeitig aber natürlich auch den Fuß "immobilisiert", ich kann mich nicht entscheiden, welchem Übel der Vorzug zu geben ist: Schmerzen und Beweglichkeit plus Schwellung (also kein Aircastschuh) oder keine Schmerzen und keine Schwellung, dafür unverändert steif. Arzt sagt Schuh tragen, Physiomensch sagt, Schuh ist des Teufels, ich glaube, ich glaube dem Arzt. Damit Punkt.

Büro: Ich habe einen Mitarbeiter ins Zwangshomeoffice geschickt, weil sein Sohn (17, wohnt bei den Eltern) als Kontaktperson (Lerngruppe) in Quarantäne geschickt wurde, meine Logik sagt mir: Wenn Sohn infiziert ist, dann sind es die Eltern auch, weshalb ich niemanden aus dieser Familie in meinem Büro haben möchte, solange der PCR-Test nicht Klarheit geschaffen hat. Ich stelle insgesamt fest: Die Einschläge kommen näher und werden häufiger.

Am Abend waren wir beim Griechen, der hat seinen Biergarten noch geöffnet, wir saßen also draußen und dort fühlte ich mich einigermaßen sicher. Der Wetterforecast sagt, das Wetter wird jetzt herbstlich, im Zweifel war das also der letzte Biergartenabend draußen, weshalb wir ihn grade eben noch mal bewusst zum Essen gehen genutzt haben. Für Essen gehen und im Restaurant drinnen sitzen, bin ich ganz klar nicht bereit, weshalb ich mich mit diesem Restaurant-Essen heute seelisch-moralisch für mindestens die nächsten acht Monate von diesem Vergnügen verabschiedet habe.

Ich gehe ganz fest davon aus, dass das noch eine deutlich längere Zeit dauern wird, bis ich bereit bin, mich genauso locker und vorbehaltlos in "Menschenmengen" (i.e. Restaurants drinnen und alles andere, wo sich mehr als drei Personen in einem geschlossenen Raum aufhalten) zu stürzen, so, wie ich das vor Februar 2020 getan hätte.
Aber auch diese Zeit wird vorbeigehen
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Dienstag, 22. September 2020
Hektischer Wochenbeginn
Den Tag über habe ich mich heute im Büro aufgehalten, es gab einen Termin, der Anwesenheit erforderte und drumherum hundertdreiunddrölfzig Gespräche, Telefonate, Rückfragen von Kollegen und Menschen, mit denen die Firma arbeitet. Vor lauter "nur mal eben schnell dies" und "nur mal eben jenes gucken/klären/entscheiden/beurteilen" bin ich erst nach 13h zu meiner ersten Tasse Tee gekommen, was bedeutet, dass ich da wenigstens 30 Sekunden Unterbrechung durchsetzen konnte, um mir eine Tasse kochendes Wasser zu holen, in die ich dann einen Teebeutel gehangen habe.
Um 17.15h bin ich wieder gefahren, weil ich um 18h einen Physiotermin hatte.
Heute hat der Physiomensch nicht nur Lymphdrainage gemacht, sondern auch Mobilisation, was mir eindeutig klar gemacht hat, dass ich "Lymphen" deutlich mehr mag als Mobilisation, denn Mobilisation bestand hauptsächlich aus wehtun. Der Physiomensch wusste haargenau, wo er anfassen muss, damit ich klein beigebe und alles gestehe, leider hat ihn das nicht beeindruckt, er hat einfach weiter angefasst, egal wie viel ich gewinselt, gebeten und gebettelt habe, es tat tatsächlich ungemein scheußlich weh.
Morgen kann ich dann vergleichen, was diese Tortur gebracht hat.

Anschließend bin ich noch kurz einkaufen gefahren.
Weil es bei Lidl keinen Pecorino gab, musste ich leider, leider noch einen Stopover bei Netto einlegen, als Ergebnis kann ich vermelden: Wir haben jetzt Pecorino und Parmesan und überhaupt reichlich Kram von allem, ich fürchte, ich hatte einen Einkaufsflash.

Es gibt ja jetzt die neue Lidl-App, die Netto-App habe ich schon lange und insgesamt finde ich dieses Marketing mit den Apps und den Rabatten sehr spannend, ich werde es weiter beobachten, aber von der Lidl-App kann ich jetzt schon sagen, dass ich finde, sie es sehr professionell durchdacht.

Bei Netto gab es Limetten im Angebot, zum Abendessen gab es Piroggen mit Caipi und zum Nachtisch eine Tüte Fischli, denn seit neuestem gibt es bei Netto Fischlis, was mich sehr glücklich macht, denn ich hatte schon Sorge, Fischlis seien überall ausgelistet worden, aber jetzt habe ich endlich wieder eine Kaufquelle.

Sonst ist nicht viel passiert, insgesamt ein durchschnittlich angenehmer Tag
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Montag, 21. September 2020
Sonntag mit Ausflug
Wir waren heute in Bielefeld, da wird es traditionell spät, deshalb erfolgt das Bloggen heute vom iPad, während ich auf dem Beifahrersitz Richtung Greven transportiert werde.

Zunächst zum Fuß: Heute Nacht habe ich ohne Kompressionsstrumpf geschlafen, dafür war der Fuß dann heute Morgen auch gleich wieder deutlich dicker, für die nächsten Tage (Wochen?) habe ich also durch dieses Experiment etwas gelernt.
Ansonsten kann ich bestätigen, Retterspitz wirkt gut, wenn es denn mal nur etwas weniger streng riechen würde. Tja.
Außerdem noch ein interessanter Nachtrag: Als ich gestern Morgen auf die Waage stieg - und wir besitzen ja diese schicke Internet-Waage*, die mir auch die Gewichtsveränderung zum letzten Wiegen anzeigt, stellte ich fest, dass ich an einem Tag 1,5 kg abgenommen hatte. Das waren wohl die Folgen der Lymphdrainage, die ich den Tag über dann wahrscheinlich einfach ausgepipit hatte. Heute Morgen waren übrigens 400g schon wieder drauf - und ich sag ja, der Fuß war auch wieder deutlich dicker. Schon irre, was das ausmacht.

*Mir ist diese Waage ja grundsätzlich ein wenig unheimlich, weil wir auf Borkum genau die gleiche Waage haben und mich beide Waagen einwandfrei identifizieren, wenn ich draufsteige - aber eben auch nur meine Messergebnisse in meiner App aufzeichnen, wenn K oder jemand anders sich auf die Waage stellt, passiert in meiner App gar nichts und ich habe immer noch nicht raus, woher die App bzw. die Waage weiß, dass ich ich bin. Außerdem hatte ich lange die Befürchtung, dass die Waage ihre Messergebnisse auch fröhlich auf Facebook postet, wenn ich mich mal verklicke, (sie fragt nämlich, ob ich das möchte, waaaaahhhhhhhh, weshalb ich vorsichtshalber Facebook & Co von meinem Handy gelöscht habe. Ganz geheuer ist mir das Teil also nicht, aber inzwischen besitzen wir das System schon über vier Jahre, irgendwann gewöhnt man sich dran.)

Ansonsten war der Ausflug heute sehr schön.
Wir haben kurz die Mutter besucht, wo ich schon vorab meine Geburtstagsgeschenke abgeholt habe und außerdem einen großen Zitronenbaum geschenkt bekam, der ihr begann über den Kopf zu wachsen (nur metaphorisch, nicht in echt), auf alle Fälle hat sie sich aus Ablegern Nachwuchs herangezüchtet und hat mir nun die Elterngeneration vertrauensvoll überantwortet.
Danach waren wir bei der Schwester und haben die Fortschritte in der Wohnung bewundert, kochtechnisch die Küche eingeweiht und einen Salat zusammengeschnibbelt (mit gebratenen Gambas und Bacon), lecker gegessen, Sekt getrunken und jetzt sind wir auf dem Weg nach Hause und haben das Wochenende damit auch erfolgreich hinter uns
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