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Samstag, 11. Januar 2020
Ziemlich k.o.
anje, 00:21h
Heute war ich den größten Teil des Tages unterwegs und ich stelle fest, dass so ein Unterwegstag doch ziemlich anstrengend ist.
Auf dem Rückweg habe ich noch einen Zwischenstopp bei Ikea gemacht, was ja nun auch nicht unbedingt eine Erholung ist, als ich also gegen 20h wieder zu Hause war, bin ich nur noch auf gradem Weg ins Bett marschiert, keine Kraft mehr für irgendwas.
Spaßigster Moment des Tages: K hat sich heute eine neue Nivea-Bodylotion gekauft, weil die Flasche, die er derzeit in Benutzung hat, irgendwie nicht so schön ist wie sonst, das Zeug schmiert schrecklich und lässt sich schlecht verteilen, klagt er. Ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt, ist ja Ks Bodylotion. Als er aber heute eine neue Flasche mitbrachte, habe ich die bisherige Flasche erstmals selber angeschaut - und dabei festgestellt, dass gar nicht Nivea Body Milk draufsteht, sondern Nivea Shower Gel.
K hat sich jetzt eine Woche mit Duschgel eingecremt, kein Wunder, dass er die Konsistenz unschön fand
.
Auf dem Rückweg habe ich noch einen Zwischenstopp bei Ikea gemacht, was ja nun auch nicht unbedingt eine Erholung ist, als ich also gegen 20h wieder zu Hause war, bin ich nur noch auf gradem Weg ins Bett marschiert, keine Kraft mehr für irgendwas.
Spaßigster Moment des Tages: K hat sich heute eine neue Nivea-Bodylotion gekauft, weil die Flasche, die er derzeit in Benutzung hat, irgendwie nicht so schön ist wie sonst, das Zeug schmiert schrecklich und lässt sich schlecht verteilen, klagt er. Ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt, ist ja Ks Bodylotion. Als er aber heute eine neue Flasche mitbrachte, habe ich die bisherige Flasche erstmals selber angeschaut - und dabei festgestellt, dass gar nicht Nivea Body Milk draufsteht, sondern Nivea Shower Gel.
K hat sich jetzt eine Woche mit Duschgel eingecremt, kein Wunder, dass er die Konsistenz unschön fand
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Freitag, 10. Januar 2020
Das Schweigen der Experten
anje, 00:03h
Das frühe Aufstehen mit dem Zwang, bereits um 7h so weit wach zu sein, dass ich mich und andere beim Autofahren (im Dunklen!) nicht totfahre, war genauso schrecklich, wie ich es mir vorgestellt habe.
In diesem Leben werde ich wohl kein Frühaufsteher mehr.
Und genauso unbefriedigend, wie ich es mir vorgestellt habe, war dann auch das Ergebnis des Außentermins.
Es sollen auf einem Grundstück, das bisher noch ein einziges, sehr großes, unerschlossenes Grundstück ist, vier verschiedene Gebäude von vier verschiedenen Investoren/Interessengruppen gebaut werden, wobei die Besonderheit ist, dass zwei der Gruppen sich vor allem dadurch auszeichnen, dass sie sehr finanzschwach sind, was sie dafür mit gesteigertem Enthusiasmus wett machen.
Die Gesamtidee ist, dass auf diesem Grundstück der Weltfrieden im Miniaturformat geschaffen wird, geplant ist ein übergreifendes Inklusionsprojekt, bei dem alle Beteiligten gleiche Chancen und gleiche Rechte und gleiche Möglichkeiten haben und am Ende aller Zeiten gemeinsam glücklich in den Sonnenuntergang tanzen, oder so. Zuvor werden sie aber von moderner Technik unterstützt, um die diversen Behinderungen jedes einzelnen quasi wegzuassimilieren.
Da solche derart positiven Projekte von allen Seiten unterstützt und gefördert werden, ist es nicht schlimm, dass die direkt Beteiligten im Grunde alle keine Kohle haben, genau dafür gibt es ja Fördermittel und genau die fließen hier in Strömen.
So weit so realistisch, problematisch wird es, wenn man sich mit der Verwaltung der gemeinnützigen Organisationen an einen Tisch setzt, denn weder die Diakonie, noch die Caritas oder der Paritätische oder wer auch immer aus diesem Dunstkreis dabei ist, sind bereit, auch nur einen Cent mehr zu bezahlen als unbedingt notwendig, im Zweifel zahlen sie üblicherweise sogar deutlich weniger als notwendig.
Diese Haltung trägt nicht unbedingt dazu bei, dass sich Projekte, an denen Caritas & Co beteiligt sind, leicht verwirklichen lassen, denn im Grunde will letztlich doch immer nur jeder sein eigenes, kleines popeliges Projekt umsetzen, womit er dann Werbung machen kann, was für ein tolles, gemeinnütziges Unternehmen die Caritas, die Diakonie, der Paritätische oder wer auch immer ist.
Es ist schon sehr skurril, wenn man Verhandlungen, an denen mehrere dieser gemeinnützigen Unternehmen beteiligt sind, mal von außen betrachtet.
So skurril war auch dieser Außentermin heute, man war sich nachher zu viert einig, dass man noch mal genau besprechen müsse, wer nachher die große Rechnung bezahlt.
Exakt soweit waren wir übrigens auch schon mal im September, aber heute sind wir natürlich einen großen Schritt weiter gekommen.
Ich könnte mir ja eigentlich vor Vergnügen nur noch den Bauch halten, eben weil es alles so vorhersehbar ist und ich es auch genau so vorher schon erwartet hatte - wenn es denn gleichzeitig nicht so traurig wäre, weil die Idee selber, die dahinter steckt, ja wirklich eine gute ist.
Aber hilft ja nix, gut Ding will Weile haben, und weil das hier geplante Ding besonders gut ist, will es halt auch besonders viel Weile haben.
Am Nachmittag war ich dann wieder im Büro und habe mit dem Experten der Pensionskasse gesprochen, um das Steuerthema von gestern zu klären und gelernt, dass die Pensionskasse keine Steuerexperten hat, wohl aber größere Menge an selbstüberzeugten Spezialexperten, die vielleicht von einer Menge Dinge Ahnung haben, nur ausgerechnet nicht von Steuern.
Ich wurde dann noch dreimal im Haus weiterverbunden, jedesmal zu einem noch spezielleren Spezialexperten, leider hatte keiner von denen Ahnung von Steuern. Dumm, aber wohl nicht zu ändern.
Eine externe Antwort auf meine Fragen bekam ich also nicht, im Laufe der Telefonate habe ich mir aber die für mich plausibelsten Antworten einfach selber zusammengereimt und ich denke, ich bin jetzt Experte für § 3 Nr. 56 und Nr. 63 EStG. Falls also jemand etwas dazu wissen möchte - jetzt ist die Chance mich zu fragen, nächsten Monat habe ich dann bestimmt schon wieder alles vergessen.
Morgen habe ich schon wieder einen Außentermin, diesmal in Minden, das Leben bleibt reisig
.
In diesem Leben werde ich wohl kein Frühaufsteher mehr.
Und genauso unbefriedigend, wie ich es mir vorgestellt habe, war dann auch das Ergebnis des Außentermins.
Es sollen auf einem Grundstück, das bisher noch ein einziges, sehr großes, unerschlossenes Grundstück ist, vier verschiedene Gebäude von vier verschiedenen Investoren/Interessengruppen gebaut werden, wobei die Besonderheit ist, dass zwei der Gruppen sich vor allem dadurch auszeichnen, dass sie sehr finanzschwach sind, was sie dafür mit gesteigertem Enthusiasmus wett machen.
Die Gesamtidee ist, dass auf diesem Grundstück der Weltfrieden im Miniaturformat geschaffen wird, geplant ist ein übergreifendes Inklusionsprojekt, bei dem alle Beteiligten gleiche Chancen und gleiche Rechte und gleiche Möglichkeiten haben und am Ende aller Zeiten gemeinsam glücklich in den Sonnenuntergang tanzen, oder so. Zuvor werden sie aber von moderner Technik unterstützt, um die diversen Behinderungen jedes einzelnen quasi wegzuassimilieren.
Da solche derart positiven Projekte von allen Seiten unterstützt und gefördert werden, ist es nicht schlimm, dass die direkt Beteiligten im Grunde alle keine Kohle haben, genau dafür gibt es ja Fördermittel und genau die fließen hier in Strömen.
So weit so realistisch, problematisch wird es, wenn man sich mit der Verwaltung der gemeinnützigen Organisationen an einen Tisch setzt, denn weder die Diakonie, noch die Caritas oder der Paritätische oder wer auch immer aus diesem Dunstkreis dabei ist, sind bereit, auch nur einen Cent mehr zu bezahlen als unbedingt notwendig, im Zweifel zahlen sie üblicherweise sogar deutlich weniger als notwendig.
Diese Haltung trägt nicht unbedingt dazu bei, dass sich Projekte, an denen Caritas & Co beteiligt sind, leicht verwirklichen lassen, denn im Grunde will letztlich doch immer nur jeder sein eigenes, kleines popeliges Projekt umsetzen, womit er dann Werbung machen kann, was für ein tolles, gemeinnütziges Unternehmen die Caritas, die Diakonie, der Paritätische oder wer auch immer ist.
Es ist schon sehr skurril, wenn man Verhandlungen, an denen mehrere dieser gemeinnützigen Unternehmen beteiligt sind, mal von außen betrachtet.
So skurril war auch dieser Außentermin heute, man war sich nachher zu viert einig, dass man noch mal genau besprechen müsse, wer nachher die große Rechnung bezahlt.
Exakt soweit waren wir übrigens auch schon mal im September, aber heute sind wir natürlich einen großen Schritt weiter gekommen.
Ich könnte mir ja eigentlich vor Vergnügen nur noch den Bauch halten, eben weil es alles so vorhersehbar ist und ich es auch genau so vorher schon erwartet hatte - wenn es denn gleichzeitig nicht so traurig wäre, weil die Idee selber, die dahinter steckt, ja wirklich eine gute ist.
Aber hilft ja nix, gut Ding will Weile haben, und weil das hier geplante Ding besonders gut ist, will es halt auch besonders viel Weile haben.
Am Nachmittag war ich dann wieder im Büro und habe mit dem Experten der Pensionskasse gesprochen, um das Steuerthema von gestern zu klären und gelernt, dass die Pensionskasse keine Steuerexperten hat, wohl aber größere Menge an selbstüberzeugten Spezialexperten, die vielleicht von einer Menge Dinge Ahnung haben, nur ausgerechnet nicht von Steuern.
Ich wurde dann noch dreimal im Haus weiterverbunden, jedesmal zu einem noch spezielleren Spezialexperten, leider hatte keiner von denen Ahnung von Steuern. Dumm, aber wohl nicht zu ändern.
Eine externe Antwort auf meine Fragen bekam ich also nicht, im Laufe der Telefonate habe ich mir aber die für mich plausibelsten Antworten einfach selber zusammengereimt und ich denke, ich bin jetzt Experte für § 3 Nr. 56 und Nr. 63 EStG. Falls also jemand etwas dazu wissen möchte - jetzt ist die Chance mich zu fragen, nächsten Monat habe ich dann bestimmt schon wieder alles vergessen.
Morgen habe ich schon wieder einen Außentermin, diesmal in Minden, das Leben bleibt reisig
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Donnerstag, 9. Januar 2020
Ganz ereignisloser Tag
anje, 00:21h
Heute ist nichts passiert, was mir soweit im Gedächtnis geblieben ist, dass ich jetzt noch davon berichten könnte.
Büro halt, ohne besondere Vorkommnisse.
Die eine Hälfte des Tages habe ich mich mit der Kontrolle der Lohnabrechnung für Januar 2020 beschäftigt, die der Leiter Rechnungswesen schon mal vorbereitet hatte, damit ich genug Zeit zum Kontrollieren habe.
Einen Fehler habe ich durch eine einfache Plausibilitätskontrolle entdeckt, aber als ich dann begann, mich mit der grundsätzlichen Frage zu beschäftigen, in welcher Höhe Zahlungen des Arbeitgebers in die betriebliche Altersvorsorge kombiniert mit Gehaltsverzicht und Entgeltumwandlungen für Direktversicherungen von Arbeitnehmer steuerfrei und in welcher Höhe sie sozialversicherungsfrei sind - da wurde es kompliziert. Bisher habe ich mich nie dafür interessiert, sondern dem Lohnprogramm und dem Leiter Rechnungswesen einfach blind vertraut.
Jetzt wollte ich es aber mal genau wissen und vor allem wollte ich wissen, in welchen Gesetzen und welchen Paragraphen das so steht.
Das wusste keiner so genau, und vor allem konnte ich sehr schnell nachweisen, dass die vom Lohnprogramm und vom Leiter Rechnungswesen zitierten Vorschriften wohl seit einigen Jahren nicht mehr aktualisiert worden waren (also die Vorschriften selber wahrscheinlich schon, aber die Zitate nicht, was im Ergebnis zu einer ziemlich falschen Anwendung führt).
Nach dem ich mich eine halbe Stunde durch verschiedene Kommentare zur Lohnsteuer gekämpft hatte und dadurch nur immer noch mehr Fragen auftauchten, aber keine Antworten, beschloss ich, dass es sinnvoller ist, zu diesem Thema einen Experten zu befragen, statt das Rad noch mal selber zu erfinden.
Erstaunlicherweise bekam ich aber auch dort keine Antworten, sondern nur die Reaktion: "Das ist eine gute Frage, das muss ich selber erst mal nachschauen", das sagte er mir dafür fünfmal auf meine fünf Fragen.
Nun, wir haben vereinbart, dass der Experte (ich rief bei der Pensionskasse an und ließ mich von der Zentrale in die Steuerfachabteilung verbinden) mich morgen Nachmittag zurückruft, bis dahin will er das alles geklärt haben.
Ich bin ja mal gespannt.
Der Leiter Rechnungswesen schwitzte derweil Blut und Wasser, weil es sehr gut sein kann, dass er da in den letzten Jahren ziemlich viel Unsinn abgerechnet hat, aber das werden wir ja morgen alles genauer beurteilen können.
Morgen früh muss ich um 9.30h an einem rund 100km entfernten Außentermin irgendwo in der ostwestfälischen Pampa teilnehmen, ich habe heute Abend mal das Navi befragt, das meint, ich brauche dafür 2h Fahrzeit. Morgens im Berufsverkehr wird es sicherlich noch länger sein, so dass ich vorsichtshalber mal um 7h losfahre - ich habe jetzt schon ein bisschen schlechte Laune deswegen, ein Job mit Reisetätigkeit ist ja so gar nichts für mich
.
Büro halt, ohne besondere Vorkommnisse.
Die eine Hälfte des Tages habe ich mich mit der Kontrolle der Lohnabrechnung für Januar 2020 beschäftigt, die der Leiter Rechnungswesen schon mal vorbereitet hatte, damit ich genug Zeit zum Kontrollieren habe.
Einen Fehler habe ich durch eine einfache Plausibilitätskontrolle entdeckt, aber als ich dann begann, mich mit der grundsätzlichen Frage zu beschäftigen, in welcher Höhe Zahlungen des Arbeitgebers in die betriebliche Altersvorsorge kombiniert mit Gehaltsverzicht und Entgeltumwandlungen für Direktversicherungen von Arbeitnehmer steuerfrei und in welcher Höhe sie sozialversicherungsfrei sind - da wurde es kompliziert. Bisher habe ich mich nie dafür interessiert, sondern dem Lohnprogramm und dem Leiter Rechnungswesen einfach blind vertraut.
Jetzt wollte ich es aber mal genau wissen und vor allem wollte ich wissen, in welchen Gesetzen und welchen Paragraphen das so steht.
Das wusste keiner so genau, und vor allem konnte ich sehr schnell nachweisen, dass die vom Lohnprogramm und vom Leiter Rechnungswesen zitierten Vorschriften wohl seit einigen Jahren nicht mehr aktualisiert worden waren (also die Vorschriften selber wahrscheinlich schon, aber die Zitate nicht, was im Ergebnis zu einer ziemlich falschen Anwendung führt).
Nach dem ich mich eine halbe Stunde durch verschiedene Kommentare zur Lohnsteuer gekämpft hatte und dadurch nur immer noch mehr Fragen auftauchten, aber keine Antworten, beschloss ich, dass es sinnvoller ist, zu diesem Thema einen Experten zu befragen, statt das Rad noch mal selber zu erfinden.
Erstaunlicherweise bekam ich aber auch dort keine Antworten, sondern nur die Reaktion: "Das ist eine gute Frage, das muss ich selber erst mal nachschauen", das sagte er mir dafür fünfmal auf meine fünf Fragen.
Nun, wir haben vereinbart, dass der Experte (ich rief bei der Pensionskasse an und ließ mich von der Zentrale in die Steuerfachabteilung verbinden) mich morgen Nachmittag zurückruft, bis dahin will er das alles geklärt haben.
Ich bin ja mal gespannt.
Der Leiter Rechnungswesen schwitzte derweil Blut und Wasser, weil es sehr gut sein kann, dass er da in den letzten Jahren ziemlich viel Unsinn abgerechnet hat, aber das werden wir ja morgen alles genauer beurteilen können.
Morgen früh muss ich um 9.30h an einem rund 100km entfernten Außentermin irgendwo in der ostwestfälischen Pampa teilnehmen, ich habe heute Abend mal das Navi befragt, das meint, ich brauche dafür 2h Fahrzeit. Morgens im Berufsverkehr wird es sicherlich noch länger sein, so dass ich vorsichtshalber mal um 7h losfahre - ich habe jetzt schon ein bisschen schlechte Laune deswegen, ein Job mit Reisetätigkeit ist ja so gar nichts für mich
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Mittwoch, 8. Januar 2020
Entspanntes Büro
anje, 00:31h
Als ich heute Abend im Büro meine Sachen einpackte, fiel mir auf, dass ich den ersten Arbeitstag nach zweieinhalb Wochen Urlaub heute gar nicht schlimm fand und der Satz "Er hat gar nicht gebohrt" ging mir durch den Kopf.
Vielleicht ist es also alles nur eine Frage der Erwartung und je schrecklicher ich mir die Arbeit im Büro vorstelle, um so weniger schlimm ist sie in Wirklichkeit.
Ich meine, es wird wohl nicht mehr so sein, dass ich die Arbeit im Büro als sinnstiftende Lebenserfüllung bezeichne, dazu bin ich ein viel zu unsozialer Mensch und dazu müssten erst mal 80% der Menschen in und um das Büro entfernt werden, damit ich das Gefühl hätte, ich gehöre dort wirklich dazu und bin vor allem gerne dabei.
Aber wenn man sich einer insgesamt gelasseneren Grundhaltung befleißigt und diesem Gefühl des "alle irre" mit einem entspannten Achselzucken begegnet, weil es sich im Zweifel eben doch nicht ändern lässt, und dann lässt man die Leute eben so irre sein, wie sie meinen, dass es normal ist, dann ist so ein Arbeitstag am Ende des Tages tatsächlich gar nicht so schlimm gewesen.
Es war der erste Arbeitstag im neuen Jahr und ich habe das erste Mal etwas ausprobiert, was ich bisher stets und strikt abgelehnt habe: Ich habe Anweisungen gegeben, ohne sie zu begründen und festgestellt, dass die Leute das einfach machen und es nicht hinterfragen.
Das liegt jetzt sicherlich daran, dass ich für die meisten Leute in dem Büro eben der Chef bin und es ist wohl eine nach wie vor verbreitete Angewohnheit, das zu tun, was der Chef sagt, mich hat es aber trotzdem sehr fasziniert, weil ich in meinem ganzen Leben noch nie Dinge getan habe, ohne sie zu hinterfragen, egal wer sie angeordnet hat.
Aber nach dem ich heute begriffen habe, dass es das Leben deutlich vereinfacht, wenn man sich nicht im Rahmen eines imaginären Erziehungsauftrages für die sinnvolle Fortentwicklung aller Mitarbeiter zuständig fühlt, sondern sich nur ganz stumpf das Leben dadurch bequem macht, dass man Dinge anordnet, ohne sich dafür zu rechtfertigen, seitdem blicke ich durchaus entspannt in die nächsten vier Jahre plus dieses. Kann sein, dass ich da grade etwas ganz Großes entdeckt habe
.
Vielleicht ist es also alles nur eine Frage der Erwartung und je schrecklicher ich mir die Arbeit im Büro vorstelle, um so weniger schlimm ist sie in Wirklichkeit.
Ich meine, es wird wohl nicht mehr so sein, dass ich die Arbeit im Büro als sinnstiftende Lebenserfüllung bezeichne, dazu bin ich ein viel zu unsozialer Mensch und dazu müssten erst mal 80% der Menschen in und um das Büro entfernt werden, damit ich das Gefühl hätte, ich gehöre dort wirklich dazu und bin vor allem gerne dabei.
Aber wenn man sich einer insgesamt gelasseneren Grundhaltung befleißigt und diesem Gefühl des "alle irre" mit einem entspannten Achselzucken begegnet, weil es sich im Zweifel eben doch nicht ändern lässt, und dann lässt man die Leute eben so irre sein, wie sie meinen, dass es normal ist, dann ist so ein Arbeitstag am Ende des Tages tatsächlich gar nicht so schlimm gewesen.
Es war der erste Arbeitstag im neuen Jahr und ich habe das erste Mal etwas ausprobiert, was ich bisher stets und strikt abgelehnt habe: Ich habe Anweisungen gegeben, ohne sie zu begründen und festgestellt, dass die Leute das einfach machen und es nicht hinterfragen.
Das liegt jetzt sicherlich daran, dass ich für die meisten Leute in dem Büro eben der Chef bin und es ist wohl eine nach wie vor verbreitete Angewohnheit, das zu tun, was der Chef sagt, mich hat es aber trotzdem sehr fasziniert, weil ich in meinem ganzen Leben noch nie Dinge getan habe, ohne sie zu hinterfragen, egal wer sie angeordnet hat.
Aber nach dem ich heute begriffen habe, dass es das Leben deutlich vereinfacht, wenn man sich nicht im Rahmen eines imaginären Erziehungsauftrages für die sinnvolle Fortentwicklung aller Mitarbeiter zuständig fühlt, sondern sich nur ganz stumpf das Leben dadurch bequem macht, dass man Dinge anordnet, ohne sich dafür zu rechtfertigen, seitdem blicke ich durchaus entspannt in die nächsten vier Jahre plus dieses. Kann sein, dass ich da grade etwas ganz Großes entdeckt habe
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Montag, 6. Januar 2020
Künstlicher Weihnachtbaum und wiederverwendbare Zewatücher
anje, 22:08h
Ich habe da übrigens noch einen Nachtrag zu vorgestern, weil wir da den Weihnachtsbaum abgeschmückt und abgebaut haben und ich jetzt dokumentieren kann, dass auch künstliche Weihnachtsbäume immer weiter wachsen je älter sie werden.
Als ich ihn gekauft habe (vor ca. 10 Jahren) passte er komplett in den Karton, in dem er immer noch während des Jahres auf dem Dachboden aufbewahrt wird, allerdings passte er vor 10 Jahren noch so komplett in den Karton, dass sogar der Deckel zuging.
Das ist mittlerweile komplett undenkbar, im Gegenteil, die komplette Spitze (auf dem Foto hinter dem Karton, liegt noch auf dem Sofa) findet schon keinen Platz mehr in dem Karton, auch wenn man den Deckel offenstehen lässt.
Insgesamt kann ich aber nach 10 Jahren künstlicher Tannenbaum mit viel Überzeugung und mindestens gleichvielen Ausrufezeichen feststellen, dass sich der Kauf dieses Weihnachtsbaumes nicht nur gelohnt hat, sondern eine der besten Ideen überhaupt war.
Der echte Baum hat uns noch bei keinem Weihnachtfest seitdem gefehlt, und ich wage zu behaupten, das gilt für alle, auch für die Kinder. Im Gegenteil, wir haben uns jedes Jahr aufs neue gefreut, wie einfach, problemlos und praktisch so ein künstlicher Baum ist. Niemand muss sich vor dem Fest hetzen und bei unwirtlichem Wetter in der Regel viel zu große Nordmanntannen durch die Gegend schleppen, die zudem sinnlos vorher getötet wurden, nur weil Menschen meinen, sie bräuchten für 14 Tage eine echte Tanne als Deko.
Und niemand braucht sich nach dem Fest damit zu beschäftigen, wie man den abgehalfterten Baum wieder los wird.
So ein echter Baum ist schon ganz schön anstrengend.
Optisch ist der künstliche Baum von einem echten Baum sowieso nur bei genauem Hinsehen zu unterscheiden. Der ganze Heckmeck zu dieser Tradition findet eh ausschließlich im Kopf statt.
Praktisch ist aus meiner Sicht auch die Tatsache, dass der künstliche Baum gleich fertig beleuchtet daher kommt. Bis zur Anschaffung dieses Exemplars hatten wir nicht nur grundsätzliche echte (und in der Regel viel zu große) Tannenbäume, wir hatten auch immer echte Kerzen, die an den echten Tannenbaum gesteckt wurden, weil, wennschondennschon.
Die echten Kerzen und alle damit verbundenen Dramen sind seit Benutzung des künstlichen Baumes natürlich ebenfalls verschwunden, und auch, wenn es jedes Jahr lustige Geschichten von dramatischen Beinahe-Katastrophen gab, ich vermisse da nix.
Wir hatten ja viele Jahre nicht nur kleine Kinder mit echtem Weihnachtsbaum und echten Kerzen, wir hatten auch eine lange Zeit einen eifrig schwanzwedelnden Neufundländerhund und zwei Katzen (Lieblingshobby: Neufundländerhund scheuchen) zusammen mit drei kleinen Kindern und dem echten Weihnachtsbaum und den echten Kerzen. Eigentlich braucht man nach Erwähnung der Rahmenbedingungen die Trillionen Beinahe-Katastrophen gar nicht mehr zu beschreiben, kann sich jeder sehr realitätsnah selber vorstellen. (Erwähnte ich schon, dass wir einige Jahre in einer alten Gründerzeitvilla lebten, die im Wesentlichen innen aus Holz bestand? In solche Villen mit einer Deckenhöhe von 3,50m passen sehr große Nordmanntannen rein, an denen sehr viele echte Kerzen brennen, da lohnen sich die Beinahe-Katastrophen richtig.)
Nachdem ich 2008 mein altes Leben hinter mir gelassen hatte, habe ich dann 2009 auch knallhart die letzte überlieferte Weihnachtstradition abgeschafft und den echten Baum mit den echten Kerzen durch einen künstlichen Baum mit künstlichen Lichtlein ersetzt - und ich muss sagen: Ich bereue nichts.
Nur dass der Baum jedes Jahr größer wird, das erstaunt mich jedes Jahr aufs neue, aber noch hat er ja jedes Jahr fertig aufgebaut in die Stube gepasst.
++++++++++
Meine Entdeckung des Tages machte ich heute bei Rossmann:
Die verkaufen wiederverwendbare Zewatücher.
Ich konnte es erst gar nicht glauben, aber auf der Verpackung steht tatsächlich, dass man die Tücher 5-6 mal waschen kann.
Wiederverwendbare Papiertücher erinnern mich ja zwanghaft an beidseitig verwendbares Klopapier: Der Erfolg liegt klar auf der Hand.
Wie bekloppt können Leute eigentlich sein, die so etwas entwickeln und in die Serienproduktion geben - und vor allem, für wie blöd halten sie eigentlich die Kunden, die so etwas dann kaufen?
Ich meine, wer braucht wiederverwendbare, 5-6 mal waschbare Küchentücher, wenn er einen Spüllappen hat, den er nahezu unbegrenzt oft waschen und vor allem auswaschen kann? Und eine Frage, die mich in diesem Zusammenhang brennend interessiert: näht man die abgerissenen Tücher nach dem Waschen wieder zusammen, damit man sie wieder ordentlich aufrollen und neu abreißen kann?
Ich stehe in Gedanken immer noch staunend vor diesem Produkt
.
Als ich ihn gekauft habe (vor ca. 10 Jahren) passte er komplett in den Karton, in dem er immer noch während des Jahres auf dem Dachboden aufbewahrt wird, allerdings passte er vor 10 Jahren noch so komplett in den Karton, dass sogar der Deckel zuging.
Das ist mittlerweile komplett undenkbar, im Gegenteil, die komplette Spitze (auf dem Foto hinter dem Karton, liegt noch auf dem Sofa) findet schon keinen Platz mehr in dem Karton, auch wenn man den Deckel offenstehen lässt.
Insgesamt kann ich aber nach 10 Jahren künstlicher Tannenbaum mit viel Überzeugung und mindestens gleichvielen Ausrufezeichen feststellen, dass sich der Kauf dieses Weihnachtsbaumes nicht nur gelohnt hat, sondern eine der besten Ideen überhaupt war.
Der echte Baum hat uns noch bei keinem Weihnachtfest seitdem gefehlt, und ich wage zu behaupten, das gilt für alle, auch für die Kinder. Im Gegenteil, wir haben uns jedes Jahr aufs neue gefreut, wie einfach, problemlos und praktisch so ein künstlicher Baum ist. Niemand muss sich vor dem Fest hetzen und bei unwirtlichem Wetter in der Regel viel zu große Nordmanntannen durch die Gegend schleppen, die zudem sinnlos vorher getötet wurden, nur weil Menschen meinen, sie bräuchten für 14 Tage eine echte Tanne als Deko.
Und niemand braucht sich nach dem Fest damit zu beschäftigen, wie man den abgehalfterten Baum wieder los wird.
So ein echter Baum ist schon ganz schön anstrengend.
Optisch ist der künstliche Baum von einem echten Baum sowieso nur bei genauem Hinsehen zu unterscheiden. Der ganze Heckmeck zu dieser Tradition findet eh ausschließlich im Kopf statt.
Praktisch ist aus meiner Sicht auch die Tatsache, dass der künstliche Baum gleich fertig beleuchtet daher kommt. Bis zur Anschaffung dieses Exemplars hatten wir nicht nur grundsätzliche echte (und in der Regel viel zu große) Tannenbäume, wir hatten auch immer echte Kerzen, die an den echten Tannenbaum gesteckt wurden, weil, wennschondennschon.
Die echten Kerzen und alle damit verbundenen Dramen sind seit Benutzung des künstlichen Baumes natürlich ebenfalls verschwunden, und auch, wenn es jedes Jahr lustige Geschichten von dramatischen Beinahe-Katastrophen gab, ich vermisse da nix.
Wir hatten ja viele Jahre nicht nur kleine Kinder mit echtem Weihnachtsbaum und echten Kerzen, wir hatten auch eine lange Zeit einen eifrig schwanzwedelnden Neufundländerhund und zwei Katzen (Lieblingshobby: Neufundländerhund scheuchen) zusammen mit drei kleinen Kindern und dem echten Weihnachtsbaum und den echten Kerzen. Eigentlich braucht man nach Erwähnung der Rahmenbedingungen die Trillionen Beinahe-Katastrophen gar nicht mehr zu beschreiben, kann sich jeder sehr realitätsnah selber vorstellen. (Erwähnte ich schon, dass wir einige Jahre in einer alten Gründerzeitvilla lebten, die im Wesentlichen innen aus Holz bestand? In solche Villen mit einer Deckenhöhe von 3,50m passen sehr große Nordmanntannen rein, an denen sehr viele echte Kerzen brennen, da lohnen sich die Beinahe-Katastrophen richtig.)
Nachdem ich 2008 mein altes Leben hinter mir gelassen hatte, habe ich dann 2009 auch knallhart die letzte überlieferte Weihnachtstradition abgeschafft und den echten Baum mit den echten Kerzen durch einen künstlichen Baum mit künstlichen Lichtlein ersetzt - und ich muss sagen: Ich bereue nichts.
Nur dass der Baum jedes Jahr größer wird, das erstaunt mich jedes Jahr aufs neue, aber noch hat er ja jedes Jahr fertig aufgebaut in die Stube gepasst.
++++++++++
Meine Entdeckung des Tages machte ich heute bei Rossmann:
Die verkaufen wiederverwendbare Zewatücher.
Ich konnte es erst gar nicht glauben, aber auf der Verpackung steht tatsächlich, dass man die Tücher 5-6 mal waschen kann.
Wiederverwendbare Papiertücher erinnern mich ja zwanghaft an beidseitig verwendbares Klopapier: Der Erfolg liegt klar auf der Hand.
Wie bekloppt können Leute eigentlich sein, die so etwas entwickeln und in die Serienproduktion geben - und vor allem, für wie blöd halten sie eigentlich die Kunden, die so etwas dann kaufen?
Ich meine, wer braucht wiederverwendbare, 5-6 mal waschbare Küchentücher, wenn er einen Spüllappen hat, den er nahezu unbegrenzt oft waschen und vor allem auswaschen kann? Und eine Frage, die mich in diesem Zusammenhang brennend interessiert: näht man die abgerissenen Tücher nach dem Waschen wieder zusammen, damit man sie wieder ordentlich aufrollen und neu abreißen kann?
Ich stehe in Gedanken immer noch staunend vor diesem Produkt
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Montag, 6. Januar 2020
Rückfahrt
anje, 00:05h
Alles verlief heute plangemäß.
Am Vormittag haben wir das Haus geputzt, aufgeräumt, winterfest vobereitet und die laufenden Systeme runtergefahren, alle verderblichen Lebensmittel eingepackt, den Müll entsorgt, dem Onkel auf Wiedersehen gesagt und sind mit der Mittagsfähre zum Festland gefahren.
Auf dem Rückweg haben wir noch den Vater besucht und weil die Spritpreise in Leer so teuer waren, haben wir mal wieder die "wir-schaffen-das-locker" Nummer durchgezogen, Restreichweite an der Tankstelle in Rheine: 10km.
Da war also noch reichlich Luft für mehr Strecke, aber die Tankstelle, wo wir dann getankt haben, hatte den mit Abstand niedrigsten Spritpreis der Umgebung, es war also insgesamt alles prima abgestimmt.
Die Angewohnheit, immer nach der Tankstelle mit dem niedrigsten Spritpreis zu gucken, ist erst richtig akut geworden, seitdem es diese relativ zuverlässigen Tankstellenpreis-Apps gibt und man dort ganz bequem nachgucken kann, wie sich das Preisgefüge der an der Strecke liegenden Tankstellen entwickelt. Grade weil es diese Preisübersicht-Apps gibt, faszinieren mich die teilweise enorm hohen Preisunterschiede der Tankstellen im Umkreis von wenigen Kilometern schon sehr.
Ich verfahre keinen extra Sprit, nur um billiger zu tanken, soweit kann ich auch rechnen, aber wenn ich eh unterwegs bin und auf meinem Weg an 10 Tankstellen vorbeikomme, nun, dann ist es doch eine Kleinigkeit auf dieser App nachzusehen, wie viel der Sprit wo kostet, und heute waren zwischen Tankstelle 1 und Tankstelle 10 über 15 cent Differenz, bei 50l Benzin für eine Tankfüllung macht das 7,50€, ich finde, dafür lohnt es sich dort einfach mal reinzugucken.
Unterwegs haben wir den Debattenpodcast von Sascha Lobo gehört, zunächst die heute aktuell veröffentlichte Folge über seinen Kolumnentext zum Generationenkonflikt. Ich fand seinen Text zu diesem Thema schon sehr interessant und stimme ihm hier in fast allen Punkten zu, es macht aber auch immer wieder Spaß, ihm zuzuhören, wie er einzelne Kommentatoren genüsslich in der Luft zerpflückt und als gescheiterte Möchtegernintellektuelle gründlich bloßstellt.
Danach folgte noch der Anfang der Folge von letzter Woche: Er kommentierte die 12 schönsten Kommentare des Jahres 2019.
Mein persönliches Highlight war der Begriff "Allgäuer Haiku", den habe ich mir sofort notiert und warte jetzt auf eine Gelegenheit, ihn irgendwo einzusetzen.
Morgen habe ich noch einen Tag Urlaub, das entspannt mich sehr, weil sich so der Übergang von kompletter Faulifreiheit zu geregeltem Büroalltag deutlich weicher und fließender gestaltet
.
Am Vormittag haben wir das Haus geputzt, aufgeräumt, winterfest vobereitet und die laufenden Systeme runtergefahren, alle verderblichen Lebensmittel eingepackt, den Müll entsorgt, dem Onkel auf Wiedersehen gesagt und sind mit der Mittagsfähre zum Festland gefahren.
Auf dem Rückweg haben wir noch den Vater besucht und weil die Spritpreise in Leer so teuer waren, haben wir mal wieder die "wir-schaffen-das-locker" Nummer durchgezogen, Restreichweite an der Tankstelle in Rheine: 10km.
Da war also noch reichlich Luft für mehr Strecke, aber die Tankstelle, wo wir dann getankt haben, hatte den mit Abstand niedrigsten Spritpreis der Umgebung, es war also insgesamt alles prima abgestimmt.
Die Angewohnheit, immer nach der Tankstelle mit dem niedrigsten Spritpreis zu gucken, ist erst richtig akut geworden, seitdem es diese relativ zuverlässigen Tankstellenpreis-Apps gibt und man dort ganz bequem nachgucken kann, wie sich das Preisgefüge der an der Strecke liegenden Tankstellen entwickelt. Grade weil es diese Preisübersicht-Apps gibt, faszinieren mich die teilweise enorm hohen Preisunterschiede der Tankstellen im Umkreis von wenigen Kilometern schon sehr.
Ich verfahre keinen extra Sprit, nur um billiger zu tanken, soweit kann ich auch rechnen, aber wenn ich eh unterwegs bin und auf meinem Weg an 10 Tankstellen vorbeikomme, nun, dann ist es doch eine Kleinigkeit auf dieser App nachzusehen, wie viel der Sprit wo kostet, und heute waren zwischen Tankstelle 1 und Tankstelle 10 über 15 cent Differenz, bei 50l Benzin für eine Tankfüllung macht das 7,50€, ich finde, dafür lohnt es sich dort einfach mal reinzugucken.
Unterwegs haben wir den Debattenpodcast von Sascha Lobo gehört, zunächst die heute aktuell veröffentlichte Folge über seinen Kolumnentext zum Generationenkonflikt. Ich fand seinen Text zu diesem Thema schon sehr interessant und stimme ihm hier in fast allen Punkten zu, es macht aber auch immer wieder Spaß, ihm zuzuhören, wie er einzelne Kommentatoren genüsslich in der Luft zerpflückt und als gescheiterte Möchtegernintellektuelle gründlich bloßstellt.
Danach folgte noch der Anfang der Folge von letzter Woche: Er kommentierte die 12 schönsten Kommentare des Jahres 2019.
Mein persönliches Highlight war der Begriff "Allgäuer Haiku", den habe ich mir sofort notiert und warte jetzt auf eine Gelegenheit, ihn irgendwo einzusetzen.
Morgen habe ich noch einen Tag Urlaub, das entspannt mich sehr, weil sich so der Übergang von kompletter Faulifreiheit zu geregeltem Büroalltag deutlich weicher und fließender gestaltet
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Sonntag, 5. Januar 2020
Aufgeräumt
anje, 00:04h
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