anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 19. November 2019
Immer noch Tiefgaragendrama
Die Pumpen im Keller sind immer noch kaputt, mittlerweile ist auch der Strom ausgefallen oder abgeschaltet, was weiß ich, auf alle Fälle hat die aktuelle Regenlage Potenzial für ein mittelgroßes Drama, wenn der Floddernachbar sich nicht tatkräftig eingesetzt hätte.
Das Gute bei so Flodderfamilien ist, dass die immer jemanden kennen. Für alles. Und dass die eben auch jedes Problem lösen. Egal wie, nur das Ergebnis zählt.

Innerlich feiere ich mich ja immer noch ein wenig, dass ich von Anfang an dafür gesorgt habe, dass die anrollende Flutwelle als erstes bei den Floddernachbarn einschlug, deshalb wurden die ja auch gestern schon ziemlich schnell emsig.
Und zum Probleme lösen taugen die wirklich. zumindest, wenn sie ein Problem als Problem akzeptiert haben. Sonst eher nicht, weil sie sonstige Probleme ja einfach durch Ignorieren lösen, genau deshalb nennen wir sie ja die Floddernachbarn. (Naja, und weil es bei denen ähnlich flodderig aussieht wie bei den Flodders aus der gleichnamigen Serie.)

Im Moment laufen also selbst organisierte Tauchpumpen, die das Wasser über eine geschickte Schlauchverlängerung in den Garten der übernächsten Nachbarn pumpen, also die Nachbarn, die nicht mehr an unserer Tiefgarage angeschlossen sind, sondern eine eigene Tiefgarage haben, bei der man nur hoffen kann, dass die nicht über Lichtschachte aus dem Garten belüftet wird...., obwohl, selbst wenn, dann müssten die halt ihr Problem lösen. Das System nennt sich wahrscheinlich "volllaufender Tiefgaragen-Darwinismus".

Jetzt, wo ich weiß, dass sich der Floddernachbar kümmert, nehme ich das gesamte Tiefgaragen-Regen-Problem wieder deutlich gelassener und mache mir auch keine Sorgen mehr, dass doch noch der gesamte Keller absäuft. (Hatten wir vor sechs Jahren mal, muss ich nicht noch mal erleben.)

In Münster läuft grade eine Turner-Ausstellung im MuKuKu (Museum für Kunst und Kultur) und es wird ein Höllenwirbel darum gemacht. K hatte heute eine Einladung zu einer Veranstaltung dort, ich war froh, dass ich nicht mit musste, ich finde Turner ja eher abturnend und K kam auch eher genervt als begeistert nach Hause, vor allem aber hungrig. Vor lauter Turner gab es nichts zu essen, so ganz konnte ich meine Schadenfreude nicht unterdrücken, ich finde, es geschieht ihm ganz recht, was geht er auch auf so seltsame Veranstaltungen.

Morgen beginnt der Tag recht früh, um 7.30h kommt der Schornsteinfeger, was aber auch ganz praktisch ist, so habe ich einen externen Grund aufzustehen und komme früh los für meine Reise nach Leer. Je früher los, desto eher zurück
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Dienstag, 19. November 2019
Flut, Schrauben und Führerschein
Hier regnet's.
Das ist jetzt nichts schrecklich Besonderes, im Moment regnet es wahrscheinlich in fast allen Gegenden von Deutschland und in Venedig regnet es wahrscheinlich noch viel mehr, aber heute morgen hatte ich echt Sorge, dass das mit dem Regen hier bei uns genausowenig gut ausgeht wie in Venedig. Wir haben hier zwar keine Kanäle, die überlaufen können, aber eine Tiefgarage.
Und die begann heute morgen vollzulaufen, weil die Pumpen ausgefallen waren.
Als ich ins Büro fahren wollte, stand das Wasser über dem Abfluss schon ca. 10cm hoch und nix floss ab, eben weil Pumpe kaputt.
Zum Glück ist der Abfluss direkt vor dem Tiefgaragenplatz der Floddernachbarn, d.h. deren Stellplatz läuft als erstes voll, aber es begann sich auch schon bedrohlich in unsere Richtung auszudehnen, so dass ich erst mal fünf Minuten Wasserschippen Richtung Nachbarseite betrieb, in der Hoffnung, dass ich damit die Fließrichtung ein wenig umlenken konnte und dass die Nachbarn schneller bemerken, dass es ernst wird und einen Handwerker anrufen. Dort ist nämlich tagsüber immer jemand zuhause, weil die Frau als Tagesmutter arbeitet. Erstens kann sie also einen Handwerker vor Ort betreuen und zweitens hat sie genug Kinder im Haus, die alle ganz wunderbar Wasserschippen helfen können, für Kinder ist das doch bestimmt ein Abenteuer, ich fand also, die Nachbarseite bietet sich gradezu an, die größte Wassermenge aufzunehmen.

Mein Plan ging exakt auf, als K nach Hause kam, werkelten Handwerker an den Pumpen und die Nachbarn schippten mit vielen Kindern Wasser, bei uns war es grade ganz knapp trocken geblieben.

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Zu dem Regal gibt es ein Update:



Hat K heute besorgt. Im Baumarkt.
Mag sein, dass er nicht wollte, dass ich mir fremde, gutaussehende Männerhilfe hole.....

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Die Führerscheine werden ja demnächst ungültig.
Als ich diese Meldung das erste Mal las, dachte ich, das hätte sich der Postillon ausgedacht, stellte dann aber fest, es scheint tatsächlich zu stimmen.
Mit ein wenig Gegoogle fand ich raus, dass Menschen meines Geburtsjahrgangs ihren Führerschein bis zum Jahr 2023 in den neuen EU-Führerschein umgetauscht haben müssen.
Weil ich doch jetzt am Mittwoch Urlaub habe und nach Leer fahre, den Vater zu besuchen, dachte ich, da könnte ich doch schon mal rechtzeitig und schnell dran sein und bei der Gelegenheit gleich mal den neuen Führerschein beantragen. Ein biometrisches Passbild habe ich auch noch (nur acht Jahre alt), besser ich beantrage den neuen Führerschein jetzt schon , bevor mir endgültig keiner mehr glaubt, dass das Passbild von mir ist.
Aber klug wie ich bin habe ich vorsichtshalber dann doch noch mal in Leer bei der Führerscheinstelle angerufen und gefragt, was ich denn da wohl sonst noch mitbringen müsse außer einem Bio-Passbild.
Und in dem Gespräch mit der sehr netten Dame (starker Niederrheinakzent, was mich ja grundsätzlich provoziert, den auch rauszukramen, aber mit starker Selbstbeherrschung schaltete ich nur auf einen harten Norddeutschslang um, als Antipode sozusagen), aber wie auch immer, die Dame war sehr nett, auch wenn sie so lustig redete und ich fand durch das Gespräch raus, dass mein Führerschein tatsächlich sogar noch bis 2027 gültig bleibt, weil mir mein original grauer Lappen im Jahr 2002 mal gestohlen worden war, weshalb ich seitdem eh schon so einen Führerschein im Scheckkartenformat habe, der hat halt nur kein Ablaufdatum. Und genau das macht den Unterschied zu den neuen Führerscheinen, die irgendwann jeder braucht: Die sind immer nur noch 15 Jahre gültig.
Was danach ist, ob ich dann einen neuen Führerschein beantragen muss, ob es eine neue Tauglichkeitsprüfung gibt oder wie das danach funktioniert, habe ich nicht weiter erfragt, für mich war nur wichtig, dass meine Frist nicht bis 2023, sondern vier Jahre länger läuft, dass es also wirklich noch lange nicht soweit ist und dass es außerdem ziemlich dumm wäre, jetzt schon umzusteigen, weil der neue Lappen dann halt nur noch 15 Jahre gilt.
Besser also, ich warte die nächsten sieben Jahre noch ab bis zum formlosen Umtausch, dann habe ich ab jetzt noch 22 Jahre Zeit, mich wieder mit dem Thema zu beschäftigen, bis dahin wird sich geklärt haben, ob man dann überhaupt noch Auto fährt und Führerscheine braucht
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Sonntag, 17. November 2019
Nicht geflogen, dafür erfolgreiche Schreibtischarbeit
Jetzt bin ich schon seit sechs Wochen nicht mehr auf Borkum gewesen und der letzte Besuch beim Vater ist auch schon über einen Monat her, irgendwie war die letzten Wochenenden immer irgendetwas anderes zu tun, ein Termin, eine Verabredung, akute Erschöpfung - auf alle Fälle keine Gelegenheit, nach Borkum zu fahren. Die Zeit verfliegt und so langsam bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Der Onkel hat eine lange Liste mit Dingen, die er geklärt haben möchte, der Vater wartet auch regelmäßig, deshalb hatten wir uns vorgenommen, dieses Wochenende endlich mal rüberzufahren.
Wobei, am Freitag scheiterte die fährenkonforme Abfahrt an langen Bürotermine und gestern haben wir glatt verschlafen. Die Morgenfähre ist eh außerhalb einer angemessenen Erreichbarkeit (8h Abfahrt Emden, da lohnt es sich ja kaum vorher ins Bett zu gehen), aber wir hatten fest geplant, die Mittagsfähre zu nehmen, 12h, das ist machbar - wenn man um 9h losfährt dürfte es stressfrei klappen.
Um aber um 9h losfahren zu können, sollte man spätestens um 8h aufstehen - und tja, wenn man erst um 9.30h wach wird, dann klappt das mit der Mittagsfähre auch dann nicht mehr, wenn man sich richtig beeilt.

Fliegen war keine Alternative, die Wolken hingen deutlich zu tief.
Heute schien das Wetter aber zu passen, also war der neue Plan, dass wir heute fliegen, erst nach Borkum, dort Post holen, beim Onkel nach dem rechten sehen, klären, was geklärt werden muss, Rückflug mit Zwischenstopp in Leer, Vater besuchen und dann wieder nach Münster.
Gestern sah es aus als ob wir schon früh starten könnten.
Als K heute morgen um 7h das Wetter checkte, war klar, dass es vor 12h nichts wird.
Gegen 11.30h waren wir am Platz und stellten fest, dass die gebuchte Maschine als hinterste tief verschachtelt im proppevoll gequetschten Hangar steht. Außer uns fand sonst wohl niemand das Wetter fliegbar, nur das Rausholen der Maschine hätte schon locker eine halbe Stunde gebraucht, weil wirklich noch alles verriegelt und verrammelt war. Dann wieder alle Maschinen reinräumen, die eigene Maschine startklar machen - vor 12.30h wären wir nicht weg gewesen, um 16.30h ist aber schon wieder Sunset, da reicht die Zeit sowieso nicht für alles, was wir geplant hatten.
Wir überlegten kurz, ob wir umbuchen und eine Maschine nehmen, die gleich vorne als erstes steht - die kostet aber gut 70€ die Stunde mehr - und irgendwie lohnt sich das nicht, wenn man keinen Spaß-, sondern mehr einen Zweckausflug plant und das Wetter auch nicht so dolle ist.
Wir haben uns dann beide tief in die Augen gesehen und beschlossen, wir mögen uns, wir verkacken das jetzt gemeinsam, wir drehen einfach wieder um und leben mit dem Versagen, dass wir auch dieses Wochenende wieder zwei alte Männer enttäuschen müssen.
So geschah es, ich habe dann mit dem Vater telefoniert und ihm gesagt, dass ich Mittwoch Urlaub nehme, dann fahre ich am Mittwoch einfach so während des Tages mal nach Leer und besuche ihn, nur der Onkel muss noch etwas länger warten.

Den Nachmittag haben wir immerhin produktiv am PC verbracht - K hat sein E-Mail-Postfach abgearbeitet und ich habe für zwei Gesellschaften alle Jahresarbeiten erledigt: Buchführung, Bilanz, Steuererklärung, E-Bilanz und Veröffentlichung im Bundesanzeiger.
Jetzt habe ich nur noch drei Gesellschaften offen, wobei ich auch hier schon die wesentlichen Vorarbeiten fertig habe, es sieht in Summe so aus, als ob ich dieses Jahr mit nix in Verzug geraten werden. Am stolzesten bin ich natürlich auf die Übermittlung der E-Bilanzen. Ich habe das Programm komplett selbstständig ans Laufen bekommen und auf die neueste Version mit aktuellster Taxonomie upgedatet, war in der Lage, die Zahlen aus dem Vorjahr zu übernehmen, konnte ohne Hilfe die Fehlerliste abarbeiten - und schließlich zwei Bilanzen problemlos auf die virtuelle Reise schicken. Im nächsten Leben werde ich Nerd
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Sonntag, 17. November 2019
Aufgeräumt
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Freitag, 15. November 2019
Freitag mit Rückblick
Schon Freitag, da guck.
Rückwirkend geht so eine Woche ja immer erstaunlich schnell vorbei und obwohl diese Woche im Vergleich zur letzten deutlich weniger vollgepackt war, bin ich doch rechtschaffen freitags-k.o.
Und wenn ich k.o. bin, neige ich zum Jammern.

Ich meine, ich jammere sowieso gerne, weil ich mir beim Jammern ja sehr schnell selber sehr albern vorkomme, denn während ich nach außen jammere, läuft vor meinem inneren Auge ein Film ab mit einer AnJe in schwarz-weiß, die mit mir spricht und mich fragt, ob ich eigentlich noch alle Tassen sortiert hätte? Weil, wenn jemand mal entsetzlich wenig Grund zum Jammern hat, dann ich. Mir geht es ja wohl gold, ich solle da mal an die armen Negerkinder denken und überhaupt, so weit muss ich gar nicht denken, selbst hier in Deutschland, direkt um mich herum, gibt es viele, viele Leute, denen es deutlich schlechter geht als mir. - Funktioniert absolut zuverlässig und auf Knopfdruck steuerbar, diese schwarz-weiße AnJe aus dem Off, so wie früher das schlechte Gewissen aus der Lenorwerbung.
Jetzt, wo ich die Werbung grade noch mal gegoogelt habe, stelle ich fest, dass das schlechte Gewissen in der Werbung gar nicht schwarz-weiß war, in meiner Werbe-Erinnerung allerdings schon, was aber wohl an dem schwarz-weiß Fernseher lag, den meine Eltern früher hatten. Naja.

Während ich also gleichzeitig leise vor mich hin mimimie und mich dafür selber auslache, überlege ich, was mich diese Woche eigentlich besonders interessiert hat, was mir Spaß gemacht hat, was mich beeindruckt hat, was mich gefreut hat und worüber ich mich geärgert habe.

Als erstes fällt mir natürlich immer irgendwas ein, über das ich mich geärgert habe, ich scheine wirklich ein ausgesprochen negativer Mensch zu sein und sollte dringlichst an meiner Grundhaltung arbeiten. Ist aber grade kein guter Zeitpunkt, denn sonst würde ich mich ja noch mehr ärgern, dann auch noch über mich. Versuche ich das mit dem Ärgern also einfach zu ignorieren.

Gefreut habe ich mich heute über die Post.
Schon seit längerem gab es keine unerfreuliche Post mehr, im Gegenteil, auch wenn ich aktiv versuche mich an fiese Briefe zu erinnern (und s.o., eigentlich kann ich das ja gut), fällt mir hier grade nichts ein. Das lässt mich ja hoffen.
Nach CWs Tod, als der gesamte Rest der Welt meinte, dass dann ja wohl ich für das von CW so ruckartig hinterlassene Durcheinander verantwortlich sei und mich deshalb mit grässlicher Post gradezu flutete, entwickelte ich eine große Furcht vor dem Briefkasten. Die Monster, die in meiner Kindheit unter meinem Bett wohnten, waren in den Briefkasten umgezogen und es gab Tage, da bin ich nur hintenrum ins Haus gegangen und habe den vorderen Teil mitsamt Briefkasten aktiv ignoriert.
Und nun fällt mir auf, dass an der Briefkastenfront seit längerem schon Ruhe herrscht, im Gegenteil, ich bin wieder gespannt, was da für Post angekommen ist, wenn der Briefträger mal wieder einen Schwall* abgeliefert hat.

*Ich habe den Eindruck, dass der Briefträger hier nicht mehr täglich rumfährt, sondern nur noch alle paar Tage, weil ich schon seit längerem nur noch schwallartig Post bekomme. Entweder ein paar Tage gar nichts, oder gleich einen ganzen Haufen.

Heute war ganz viel Erfreuliches in der Post.
Das Landesamt schickt den Bescheid über den Grad der Behinderung für den Vater und sie haben dabei meinem Antrag vollumfänglich entsprochen. Auch wenn ich weiß, dass er recht sicher einen Anspruch auf diese 100% hat, die sie ihm jetzt bescheinigt haben, so ist es doch trotzdem schön, wenn man den Bescheid bekommt, ohne sich weiter darum streiten zu müssen. Und erfreulicherweise sogar rückwirkend ab 2018 (hatte ich auch beantragt und sie haben auch daran mitgedacht.) Jetzt kann ich dem Finanzamt schreiben, dass er nicht nur wie bisher 50% hat, sondern ab 2018 sogar 100%, gibt sofort Geld zurück. Das ist doch fein.

Außerdem hat das BaFöG-Amt die Verlängerung des Studienzeitraums von N genehmigt, auch hier berechtigterweise, aber wenn man so viel mit Behörden zu tun hat wie ich, dann freut man sich über jeden positiven Bescheid, den man nicht separat erkämpfen muss, doppelt.

Ein langerwartetes Notarschreiben war auch in der Post, wieder eine Angelegenheit, die nun abschließend geklärt ist. Es geht voran.

Dann habe ich darüber nachgedacht, was mich sehr interessiert oder beeindruckt hat - und da fiel mir als erstes, als zweites und auch als drittes immer wieder diese Podcastfolge von letzter Woche Donnerstag ein, wo Gabor Steingart mit Jakob Augstein spricht und ich so fasziniert war von diesem Gespräch, dass ich genau diese Folge jetzt schon dreimal gehört habe.
Das war wirklich ein toller Disput - ich glaube, hier ist dieses Wort mal angebracht. Zwei Männer, die klug argumentieren können, die beide gut mit Worten umgehen können und teilweise komplett gegensätzliche Meinungen haben, die sie ohne Verletzungen und Seitenhiebe unter die Gürtellinie offen nebeneinander gestellt haben. Grandios. Mich regt so etwas sehr zum Nachdenken an.

Und Spaß gemacht hat mir schließlich jeden Abend mein neuer Swopper. So ein lustiger Stuhl, ich sitze darauf, hüpfe wippend auf und ab - und freue mich wie ein Kind auf dem Spielplatz. Schade eigentlich, dass ich mit zwei Swoppern die Freude nicht einfach verdoppeln kann, sonst wüsste ich ja sofort, was ich als nächstes auf meiner Wunschliste hätte
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Donnerstag, 14. November 2019
Gemüsebrühpulver
Der Tag ist ziemlich schnell verflogen, ich habe aber auch wirklich sehr viel geschafft.
Im Büro war ich nur für drei Stunden, dann bin ich schon wieder abgehauen, weil ich zu einer Veranstaltung nach Düsseldorf musste. Die war sehr langweilig, aber ich hatte zum Glück mein iPad dabei, eine gute Internetverbindung und einen stabilen VPN-Tunnel, so dass ich dort in Düsseldorf in der letzten Reihe eines Vortragssaals produktiver war als im Büro, weil ich dort überhaupt nicht gestört wurde.
Ich sollte häufiger auf langweilige Veranstaltungen gehen.

Während der Autofahrten diverse Telefonate erledigt und Dinge geklärt, auf dem Rückweg schnell ein paar Teile eingekauft, so dass wir zum Abendessen frisches Baguette, warme Pizzabrötchen, Tartar, Salat und zweierlei Dips hatten, ein wahres Schlemmermahl.

Das mit den Dips hat sich hier in der letzten Zeit zu einem festen Standard entwickelt. Ich habe inzwischen sehr viele verschiedene, erprobte (selbstgemischte) Kräuter-/Gewürzmischungen auf Vorrat, so dass ich nur noch ein Paket (200ml) Creme Fraiche nehme, den Inhalt auf zwei Dippschälchen verteile und dann nach Geschmack jeweils ca. 1 Teelöffel Kräuter-/Gewürzmischung dazugebe, gründlich verrühre und fertig.

Letzte Woche habe ich Gemüsesuppenbrühpulver selber gemacht, nach diesem Rezept, und es nach einem ersten Test sofort in das feste Repertoire meiner Lieblingsrezepte aufgenommen.



Es ist wirklich ganz ausgezeichnet perfekt und ich denke, ich werde jetzt ausschließlich nur noch dieses Suppenbrühpulver verwenden.
K meckerte zwar, dass das ganze Haus nach Suppe riecht, aber nachdem er jetzt zum zweiten Mal den Dipp aus Creme Fraiche und 1 TL von diesem Pulver essen durfte, ist er versöhnt und meint auch, dass man das Rezept unbedingt wiederholen muss, wenn das Glas alle ist.

Als getrocknete Pilze habe ich Steinpilze genommen, weil ich die erstens grade da hatte und zweitens auch am liebsten mag - und ich denke, das war eine sehr gute Idee, hier werde ich nicht variieren.
Insgesamt habe ich etwas weniger Sellerie genommen als in dem Rezept angegeben, weil ich nicht so der Selleriefan bin und in dem Rezept ja auch gewarnt wurde, dass Sellerie schnell vor schmeckt. Dafür habe ich mehr Petersilienwurzel reingepackt, die mag ich nämlich gerne. Sonst habe ich mich streng an das Rezept gehalten - die Menge war so, dass sie ganz haarscharf im Thermomix verarbeitet werden konnte. Ich hatte zwischendurch Bedenken, aber dann ging doch alles rein.

Ich habe keine drei Backbleche, aber ich habe dieses geniale Pizzagestell, was problemlos zwei Backbleche ersetzte. Insgesamt ergab es nachher eine 500ml Dose voll Gemüsepulver, ich finde, dafür lohnt sich der Aufwand.

Zum Essen gab es heute Abend den ersten Glühwein der Saison, der duunt gewaltig, ich denke, ich gehe jetzt ins Bett
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Mittwoch, 13. November 2019
Viel geschafft, ohne es als erledigt markieren zu können
Der Tag war in Summe erfolgreich, das heißt, es sind Dinge geglückt und Entscheidungen getroffen worden, die mir sehr gefallen und mich auch durchaus zufrieden machen, aber die positiven Dinge sind irgendwie alle komplett unerwartet passiert und das Einzige, was ich dafür geleistet habe, war, dass ich es nicht verhindert habe (was ja in manchen Situationen auch schon eine echte Leistung ist), was mich aber ärgert, ist die Tatsche, dass ich von den Dingen, die ich heute eigentlich schaffen wollte, nichts, und ich wiederhole: NICHTS geschafft habe.
Okay, ich habe mich zwischendurch auch regelmäßig selber unterbrochen, weil mir ständig Dinge einfielen, die ich dringlich und auch noch und manche schon seit längerem erledigt haben wollte, die habe ich dann mal fix dazwischen geschoben, so dass meine Abhakliste für heute ziemlich lang wäre, hätte ich die erledigten tasks vorher auch alle als tasks erfasst. Habe ich natürlich nicht, also ist meine Abhakliste sehr kurz, genau genommen eben bei Null, was mich frustriert, weil ich in echt ja schon eine Menge geschafft habe - nur halt nix von der Liste.

J geht mit seiner Abhakliste ja ganz anders um, der eröffnet hemmungslos tasks, wenn er sie längst erledigt hat, nur um sie dann sofort abhaken zu können. Irgendwie fühle ich mich aber zu alt, um mich so läppisch selber zu behumßen, ich habe den Ehrgeiz ERST eine Liste zu machen und sie dann abzuarbeiten und nicht umgekehrt. Das Problem ist dann halt, dass ich ständig daran denken muss, Dinge auf die Liste zu setzen, was ich insbesondere mit Dingen, die ich ja sowieso ständig vergesse, nur ganz schlecht hinbekomme. Verzwickt.

Nun, heute hatte ich also nix zum Abhaken, dafür waren die Tagesergebnisse aber durchaus produktiv, ist ja auch was
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