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Samstag, 12. Oktober 2019
Platt, k.o. und sehr zufrieden
anje, 01:07h
Ich habe mein Homeoffice heute ab mittags auf "reicht, wenn ich telefonisch erreichbar bin" umgestellt, habe mir meinen Ohrhörer ans Ohr gehängt und bin Shoppen gegangen.
Erster Stop in einem Secondhandladen, der heute ein Angebot / eine Auswahl hatte, dies im Wesentlichen genau für mich zusammengestellt war, fühlte sich zumindest so an.
Nach dem ich diesen Laden halb leer gekauft hatte (fünf Hosen, sechs Paar Schuhe, zwei Röcke, eine Jacke, diverse Oberteile, eine Handtasche) bin ich hochzufrieden weiter nach Rheine gefahren, weil es dort in der Emsparkmall ein großes TK-Maxx Geschäft gibt und da wollte ich mal wieder gucken.
Klamotten brauchte ich dort natürlich nicht zu kaufen, verglichen mit dem Secondhandshop ist auch TK-Maxx teuer, aber die haben so schöne Küchenkramsachen und genau danach stand mir heute der Sinn.
Hat sich auch passend gelohnt, ich besitze jetzt neuen, wunderbaren, überflüssigen Küchenkram, den man unbedingt haben muss.
Um 19h war ich wieder zu Hause, ziemlich k.o. aber auch sehr zufrieden, habe dann erstmal länger telefoniert und anschließend K all meine Schätze vorgeführt.
Es war insgesamt ein wirklich wunderbarer Tag
.
Erster Stop in einem Secondhandladen, der heute ein Angebot / eine Auswahl hatte, dies im Wesentlichen genau für mich zusammengestellt war, fühlte sich zumindest so an.
Nach dem ich diesen Laden halb leer gekauft hatte (fünf Hosen, sechs Paar Schuhe, zwei Röcke, eine Jacke, diverse Oberteile, eine Handtasche) bin ich hochzufrieden weiter nach Rheine gefahren, weil es dort in der Emsparkmall ein großes TK-Maxx Geschäft gibt und da wollte ich mal wieder gucken.
Klamotten brauchte ich dort natürlich nicht zu kaufen, verglichen mit dem Secondhandshop ist auch TK-Maxx teuer, aber die haben so schöne Küchenkramsachen und genau danach stand mir heute der Sinn.
Hat sich auch passend gelohnt, ich besitze jetzt neuen, wunderbaren, überflüssigen Küchenkram, den man unbedingt haben muss.
Um 19h war ich wieder zu Hause, ziemlich k.o. aber auch sehr zufrieden, habe dann erstmal länger telefoniert und anschließend K all meine Schätze vorgeführt.
Es war insgesamt ein wirklich wunderbarer Tag
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Freitag, 11. Oktober 2019
Träume
anje, 00:44h
Normalerweise träume ich nicht.
Ich meine, ich weiß, dass alle Menschen träumen, aber ich kriege normalerweise nicht mit, dass ich träume. Ich schlafe entweder und dann bin ich zu 100% mit Schlafen beschäftigt und habe keine Zeit für etwas anderes, oder ich bin wach. Falls ich also während des Schlafens träumen sollte, wovon ich zwar grundsätzlich ausgehe, weil alle Schlafforscher steif und fest behaupten, dass jeder Mensch beim Schlafen träumt, dann liegt es wohl an der fehlenden Überleitung von Schlaf zu wach, dass ich mir nicht merke, was ich träume.
Ich schlafe ja auch innerhalb von Sekunden ein. Hinlegen, Augen zu, weg.
Überhaupt ist Schlafen meine alltime Alternativbeschäftigung, wenn ich sonst nichts Besseres zu tun habe.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mehr schlafe, als das Leben Platz für Träume bietet, ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich mich üblicherweise nicht an irgendwelche Träume erinnern kann.
Was natürlich auch bedeutet, ich muss mich nicht mit Traumdeutung beschäftigen und ich habe keinen langen Grübelphasen, die mich vom Schlafen abhalten, grundsätzlich ja beides eher positiv, nicht wahr?
Neulich habe ich aber doch geträumt und dieser Traum verfolgt mich jetzt.
Ich habe nämlich von meinem Vater geträumt und von einer ganzen Gruppe von Kindern, die zum Teil auch meine Geschwister waren* - und die Kinder haben sich nach und nach alle umgebracht, einer nach dem anderen und alle hatten denselben Grund: Sie konnten die Forderungen meines Vaters nicht erfüllen.
*Man sollte dazu wissen, dass ich zwei Geschwister habe, die gestorben sind und dass mein Vater Grundschullehrer war und damit viel mit kleinen Kindern zu tun hatte.
Mein Vater predigte nämlich, wie man sein Leben richtig zu leben hat:
"Ich bin auf der Welt, um anderen Menschen eine Freude zu machen! Andrea, wiederhole den Satz!"
Und Andrea wiederholte den Satz, wobei sie beim Sprechen immer leise wurde: "Ich bin auf der Welt, um anderen....", das "machen" war schließlich kaum noch zu verstehen. Weil sie so leise war, forderte mein Vater sie auf, den Satz noch mal laut und deutlich zu wiederholen. Andrea murmelte aber nur noch "Machen, machen, machen" - und sprang dann von einer hohen Mauer ins Nichts.
So verschwand ein Kind nach dem anderen und ich stand daneben und staunte.
Mein Vater hatte auch versucht, mich den Satz wiederholen zu lassen, was ich tat: "Du bist auf der Welt, um anderen eine Freude zu machen." und diese Antwort rettete mich wohl vor weiteren Folgen, er beschäftigte sich einfach nicht weiter mit mir.
Ich aber fragte mich, wieso waren diese Kinder so dumm und taten, was er sagte? Wieso ist überhaupt irgendjemand so dumm und tut, was ihm irgendjemand anderes vorschreibt, ohne selber darüber nachzudenken, ob er das sinnvoll findet?
Dass unter den Kindern, die sich da ins Nichts stürzten auch Geschwister von mir waren, fand ich zunächst nicht weiter schlimm, denn ich kannte diese Geschwister nicht. Ich wusste zwar, dass sie meine Geschwister sind, aber gleichzeitig waren sie für mich auch so fremd, dass es keinen Unterschied machte.
Aber dann kam meine Schwester vorbei, meine kleine Schwester, die, die ich kenne und die, für die ich mich irgendwie immer schon verantwortlich gefühlt habe.
Auch sie wurde von meinem Vater angeherrscht, dass sie diesen Satz wiederholen solle, was sie auch zitternd und gehorsam tat, weil sie immer tat, was man ihr sagte, um sich anschließend Richtung Mauer zu begeben. Und dann bin ich losgelaufen und habe sie am Nachthemd festgehalten. Bisher war es mir egal gewesen, was mit den anderen Kindern passierte, aber dies hier war meine Schwester, die, die zu mir gehörte, die durfte mein Vater doch nicht einfach kaputt machen.
Sie wehrte sich, sie wollte nicht von mir festgehalten werden, sie wollte den Auftrag erfüllen, den ihr der Vater gegeben hatte und ich wusste, dass ich sie nicht loslassen durfte. Ich wusste aber auch, dass mein Vater sein Gift schon in sie reingespritzt hatte. Es war ein schrecklicher Kampf, aber ich konnte sie doch nicht auf die Mauer steigen lassen. Deshalb habe ich sie umgeschubst, so dass sie sich den Fuß brach und nicht mehr auf die Mauer klettern konnte. Als ich (ziemlich aufgelöst und sehr durcheinander) aufwachte, lag sie am Fuß der für sie inzwischen unerreichbaren Mauer und murmelte ständig "machen, machen, machen"
Seit ein paar Tagen, kriege ich diesen Satz nicht aus meinem Kopf. Es ist einer der Sätze, die mein Vater gerne sagte. Ein anderer Satz lautete: "Manchmal muss man einen Menschen auch zu seinem Glück zwingen."
Ich weiß nicht, welche glückliche Fügung mich immun gemacht hat gegen sein Gift, ich hatte zumindest in meinem Leben noch nie das Bedürfnis, mich selbstlos um das Glück eines anderen zu kümmern.
Ich kümmere mich zwar durchaus auch gerne um das Glück eines anderen - aber nur, wenn ich auch etwas davon habe. Wenn ich selber davon profitiere, dass der andere glücklich ist, weil geteiltes Glück ist doppeltes Glück, finde ich es sogar ausgesprochen sinnvoll, mich um das Glück eines anderen zu kümmern.
Aber das war nicht der Satz meines Vaters. Er predigte stets, dass die wahre Selbstlosigkeit die größte Aufgabe des Menschen sei. Nicht, dass er das auch nur näherungsweise selber gelebt hätte, aber da ging es ja auch nicht drum. Ihm ging es ja nicht um sein Leben, ihm ging es nur um das Leben der anderen. Er war auf der Welt, um anderen eine Freude zu machen und dazu gehörte auch, dass er sie zur Not zu ihrem Glück zwang. Er war schon ziemlich schizophren, aber er war gleichzeitig auch ein Mann und Lehrer, beidem widersprach man nicht als Mädchen und Kind.
Ich schätze, ich habe einfach nur gewaltiges Glück gehabt
.
Ich meine, ich weiß, dass alle Menschen träumen, aber ich kriege normalerweise nicht mit, dass ich träume. Ich schlafe entweder und dann bin ich zu 100% mit Schlafen beschäftigt und habe keine Zeit für etwas anderes, oder ich bin wach. Falls ich also während des Schlafens träumen sollte, wovon ich zwar grundsätzlich ausgehe, weil alle Schlafforscher steif und fest behaupten, dass jeder Mensch beim Schlafen träumt, dann liegt es wohl an der fehlenden Überleitung von Schlaf zu wach, dass ich mir nicht merke, was ich träume.
Ich schlafe ja auch innerhalb von Sekunden ein. Hinlegen, Augen zu, weg.
Überhaupt ist Schlafen meine alltime Alternativbeschäftigung, wenn ich sonst nichts Besseres zu tun habe.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mehr schlafe, als das Leben Platz für Träume bietet, ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich mich üblicherweise nicht an irgendwelche Träume erinnern kann.
Was natürlich auch bedeutet, ich muss mich nicht mit Traumdeutung beschäftigen und ich habe keinen langen Grübelphasen, die mich vom Schlafen abhalten, grundsätzlich ja beides eher positiv, nicht wahr?
Neulich habe ich aber doch geträumt und dieser Traum verfolgt mich jetzt.
Ich habe nämlich von meinem Vater geträumt und von einer ganzen Gruppe von Kindern, die zum Teil auch meine Geschwister waren* - und die Kinder haben sich nach und nach alle umgebracht, einer nach dem anderen und alle hatten denselben Grund: Sie konnten die Forderungen meines Vaters nicht erfüllen.
*Man sollte dazu wissen, dass ich zwei Geschwister habe, die gestorben sind und dass mein Vater Grundschullehrer war und damit viel mit kleinen Kindern zu tun hatte.
Mein Vater predigte nämlich, wie man sein Leben richtig zu leben hat:
"Ich bin auf der Welt, um anderen Menschen eine Freude zu machen! Andrea, wiederhole den Satz!"
Und Andrea wiederholte den Satz, wobei sie beim Sprechen immer leise wurde: "Ich bin auf der Welt, um anderen....", das "machen" war schließlich kaum noch zu verstehen. Weil sie so leise war, forderte mein Vater sie auf, den Satz noch mal laut und deutlich zu wiederholen. Andrea murmelte aber nur noch "Machen, machen, machen" - und sprang dann von einer hohen Mauer ins Nichts.
So verschwand ein Kind nach dem anderen und ich stand daneben und staunte.
Mein Vater hatte auch versucht, mich den Satz wiederholen zu lassen, was ich tat: "Du bist auf der Welt, um anderen eine Freude zu machen." und diese Antwort rettete mich wohl vor weiteren Folgen, er beschäftigte sich einfach nicht weiter mit mir.
Ich aber fragte mich, wieso waren diese Kinder so dumm und taten, was er sagte? Wieso ist überhaupt irgendjemand so dumm und tut, was ihm irgendjemand anderes vorschreibt, ohne selber darüber nachzudenken, ob er das sinnvoll findet?
Dass unter den Kindern, die sich da ins Nichts stürzten auch Geschwister von mir waren, fand ich zunächst nicht weiter schlimm, denn ich kannte diese Geschwister nicht. Ich wusste zwar, dass sie meine Geschwister sind, aber gleichzeitig waren sie für mich auch so fremd, dass es keinen Unterschied machte.
Aber dann kam meine Schwester vorbei, meine kleine Schwester, die, die ich kenne und die, für die ich mich irgendwie immer schon verantwortlich gefühlt habe.
Auch sie wurde von meinem Vater angeherrscht, dass sie diesen Satz wiederholen solle, was sie auch zitternd und gehorsam tat, weil sie immer tat, was man ihr sagte, um sich anschließend Richtung Mauer zu begeben. Und dann bin ich losgelaufen und habe sie am Nachthemd festgehalten. Bisher war es mir egal gewesen, was mit den anderen Kindern passierte, aber dies hier war meine Schwester, die, die zu mir gehörte, die durfte mein Vater doch nicht einfach kaputt machen.
Sie wehrte sich, sie wollte nicht von mir festgehalten werden, sie wollte den Auftrag erfüllen, den ihr der Vater gegeben hatte und ich wusste, dass ich sie nicht loslassen durfte. Ich wusste aber auch, dass mein Vater sein Gift schon in sie reingespritzt hatte. Es war ein schrecklicher Kampf, aber ich konnte sie doch nicht auf die Mauer steigen lassen. Deshalb habe ich sie umgeschubst, so dass sie sich den Fuß brach und nicht mehr auf die Mauer klettern konnte. Als ich (ziemlich aufgelöst und sehr durcheinander) aufwachte, lag sie am Fuß der für sie inzwischen unerreichbaren Mauer und murmelte ständig "machen, machen, machen"
Seit ein paar Tagen, kriege ich diesen Satz nicht aus meinem Kopf. Es ist einer der Sätze, die mein Vater gerne sagte. Ein anderer Satz lautete: "Manchmal muss man einen Menschen auch zu seinem Glück zwingen."
Ich weiß nicht, welche glückliche Fügung mich immun gemacht hat gegen sein Gift, ich hatte zumindest in meinem Leben noch nie das Bedürfnis, mich selbstlos um das Glück eines anderen zu kümmern.
Ich kümmere mich zwar durchaus auch gerne um das Glück eines anderen - aber nur, wenn ich auch etwas davon habe. Wenn ich selber davon profitiere, dass der andere glücklich ist, weil geteiltes Glück ist doppeltes Glück, finde ich es sogar ausgesprochen sinnvoll, mich um das Glück eines anderen zu kümmern.
Aber das war nicht der Satz meines Vaters. Er predigte stets, dass die wahre Selbstlosigkeit die größte Aufgabe des Menschen sei. Nicht, dass er das auch nur näherungsweise selber gelebt hätte, aber da ging es ja auch nicht drum. Ihm ging es ja nicht um sein Leben, ihm ging es nur um das Leben der anderen. Er war auf der Welt, um anderen eine Freude zu machen und dazu gehörte auch, dass er sie zur Not zu ihrem Glück zwang. Er war schon ziemlich schizophren, aber er war gleichzeitig auch ein Mann und Lehrer, beidem widersprach man nicht als Mädchen und Kind.
Ich schätze, ich habe einfach nur gewaltiges Glück gehabt
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Donnerstag, 10. Oktober 2019
Mittwoch ohne Ende
anje, 00:40h
Heute also kein Frühstart in ein langes Wochenende, sehr schade, ich war heute Nachmittag nämlich bereits wieder durchaus urlaubsreif.
Wir hatten heute die dritte Sitzung in einer Gruppe mit ansonsten nur Mitarbeitern aus dem Mutterhaus zum Thema "digitale Rechnungsverarbeitung" und ich fand es beeindruckend, wie wenig ich von dem, was dort erzählt wurde, verstanden habe. Es waren fast ausschließlich IT-Experten waren, die dort etwas erzählten und mir fehlte bei gefühlt 90% der benutzten Wörter das Wissen, was das überhaupt ist. Obwohl, wenn es mal Wörter gewesen wären, die die benutzen, die echten IT'ler reden eigentlich nur in Abkürzungen, die sie dann gerne denglisch aussprechen, so dass man die Bedeutung dieser Abkürzungen noch nicht mal findet, wenn man danach googelt, weil man die Schreibweise der Abkürzung nicht verstanden hat oder weil es eine selbstgemachte Spezialabkürzung ist, die es nur im globalen SAP-System gibt, in unserer Anwendung aber bisher nicht benutzt wurde. In den letzten beiden Sitzungen habe ich deshalb vor allem einzelne Wörter oder Abkürzungen mitgeschrieben, um dann anschließend mit viel Gegoogle und Generve bei unseren hauseigenen IT'lern mir einen Basis-Vokabelsatz zuzulegen.
Aber nur Vokabellernen nutzt auch nicht, denn jetzt weiß ich zwar, dass DMS für Dokumentenmanagementsystem steht, aber wie genau so ein DMS funktioniert und vor allem, welche Dinge man alle beachten muss, wenn man so etwas einführen möchte, das weiß ich deshalb ja noch lange nicht.
Ich weiß auch, das OCR Schrifterkennung bedeutet, aber ist OCR jetzt eine eigene Software oder braucht man dafür eine spezielle Hardware oder ist das ein Feature, das in eine Software integriert sein kann - oder doch in eine Hardware? Ich habe privat einen Scanner mit OCR, aber wo verflixt steckt dieses Ding? In der Bedienersoftware des Scanners oder im Scanner selber? Fragen über Fragen - und ohne, dass mir die jemand beantwortet, kann ich doch keine qualifizierte Entscheidung treffen, was für eine Methode der digitalen Rechnungsverarbeitung wir nun einführen wollen.
Ich habe versucht, in der Besprechung nachzufragen, das aber passte den Chef erster Ordnung nicht, denn solche Nachfragen verzögern die Dauer der Besprechung und er hat schließlich noch etwas anderes zu tun. Wäre mir ja recht, wenn er mir anschließend all das erklären würde, was ich nicht verstanden habe, leider hat er das noch viel weniger verstanden. Aber er muss das auch nicht, er lässt sich den Gesamtsachverhalt nachher einfach zusammengefasst von mir erläutern, dafür ist er schließlich Chef. Dumm nur, dass ich nichts erläutern kann, weil s.o. - ich nix verstanden habe.
Diesmal hatte ich aber das Glück, dass ich mit einem eigenen Auto gekommen war und deshalb nach der Besprechung den vortragenden Chef-IT'ler noch ausgiebig weiter löchern konnte. Bei den anderen beiden Terminen musste ich jeweils als Beifahrer mit zurückfahren, da konnte ich also auch nach der Besprechung nicht länger bleiben.
Jetzt weiß ich immerhin, dass wir in unserer kleinen Tochtergesellschaft die große Digitalisierungseinführung der Mutter in der Form nicht mitmachen werden, weil wir ganz andere Anforderungen und Themen haben, die abgedeckt werden müssen und dass es deshalb viel sinnvoller ist, wir lösen uns aus der straffen Zeitschiene der Mutter und kümmern uns erst mal um unsere eigenen Themen.
Dass für diese simple Erkenntnis drei Nachmittage drauf gegangen sind, weil ich gleich beim ersten Termin nicht ausgiebig nachfragen durfte, das ärgert mich allerdings schon.
Als ich wieder zurück in meinem Büro war, gab es einen Stapel Mails mit unerfreulichem Inhalt - irgendjemand hat da Dinge schon entschieden und auch schon ziemlich weit vorangetrieben, die in der Form allerdings gar nicht stattfinden können, ich fürchte, da droht eine Menge Ärger.
Zuhause habe ich dann recht lange bei Facebook rumgelesen, denn auf Borkum gibt es grade einen großaufgemachten, lokalen Aufreger und es ist schon spannend, wie unglaublich viele Menschen dazu ihre Meinung posten müssen, ohne auch nur im entferntesten den wirklichen Sachverhalt dahinter zu kennen.
Spaßig finde ich vor allem all die Gäste, die sich mit viel Getute über eine Sache aufregen, die in der Form erstens gar nicht stimmt, die dann aber auch noch meinen, es würde bestimmt etwas ändern, wenn sie persönlich damit drohen "dann ist Borkum für mich als Urlaubsinsel gestorben". Ich bin ja dafür, dass all diejenigen, die jetzt verkünden, dann würden sie nie mehr Urlaub auf Borkum machen, das dann auch wirklich nie mehr tun. Kann die Insel nur von profitieren, wenn solche Schreihälse einfach wegbleiben.
Für alle Informationen rund um Borkum ist Facebook einfach unersetzlich und ich gebe zu, mein Verfolgen dieser Diskussionen hat durchaus etwas von einem schaulustigen Spanner - aber ich gucke sonst weder DSDS oder Dschungelcamp oder so etwas, ich kompensiere das komplett mit dem Nachlesen der Kommentare in den Borkumgruppen und heute war echt ein Jahreshighlight
.
Wir hatten heute die dritte Sitzung in einer Gruppe mit ansonsten nur Mitarbeitern aus dem Mutterhaus zum Thema "digitale Rechnungsverarbeitung" und ich fand es beeindruckend, wie wenig ich von dem, was dort erzählt wurde, verstanden habe. Es waren fast ausschließlich IT-Experten waren, die dort etwas erzählten und mir fehlte bei gefühlt 90% der benutzten Wörter das Wissen, was das überhaupt ist. Obwohl, wenn es mal Wörter gewesen wären, die die benutzen, die echten IT'ler reden eigentlich nur in Abkürzungen, die sie dann gerne denglisch aussprechen, so dass man die Bedeutung dieser Abkürzungen noch nicht mal findet, wenn man danach googelt, weil man die Schreibweise der Abkürzung nicht verstanden hat oder weil es eine selbstgemachte Spezialabkürzung ist, die es nur im globalen SAP-System gibt, in unserer Anwendung aber bisher nicht benutzt wurde. In den letzten beiden Sitzungen habe ich deshalb vor allem einzelne Wörter oder Abkürzungen mitgeschrieben, um dann anschließend mit viel Gegoogle und Generve bei unseren hauseigenen IT'lern mir einen Basis-Vokabelsatz zuzulegen.
Aber nur Vokabellernen nutzt auch nicht, denn jetzt weiß ich zwar, dass DMS für Dokumentenmanagementsystem steht, aber wie genau so ein DMS funktioniert und vor allem, welche Dinge man alle beachten muss, wenn man so etwas einführen möchte, das weiß ich deshalb ja noch lange nicht.
Ich weiß auch, das OCR Schrifterkennung bedeutet, aber ist OCR jetzt eine eigene Software oder braucht man dafür eine spezielle Hardware oder ist das ein Feature, das in eine Software integriert sein kann - oder doch in eine Hardware? Ich habe privat einen Scanner mit OCR, aber wo verflixt steckt dieses Ding? In der Bedienersoftware des Scanners oder im Scanner selber? Fragen über Fragen - und ohne, dass mir die jemand beantwortet, kann ich doch keine qualifizierte Entscheidung treffen, was für eine Methode der digitalen Rechnungsverarbeitung wir nun einführen wollen.
Ich habe versucht, in der Besprechung nachzufragen, das aber passte den Chef erster Ordnung nicht, denn solche Nachfragen verzögern die Dauer der Besprechung und er hat schließlich noch etwas anderes zu tun. Wäre mir ja recht, wenn er mir anschließend all das erklären würde, was ich nicht verstanden habe, leider hat er das noch viel weniger verstanden. Aber er muss das auch nicht, er lässt sich den Gesamtsachverhalt nachher einfach zusammengefasst von mir erläutern, dafür ist er schließlich Chef. Dumm nur, dass ich nichts erläutern kann, weil s.o. - ich nix verstanden habe.
Diesmal hatte ich aber das Glück, dass ich mit einem eigenen Auto gekommen war und deshalb nach der Besprechung den vortragenden Chef-IT'ler noch ausgiebig weiter löchern konnte. Bei den anderen beiden Terminen musste ich jeweils als Beifahrer mit zurückfahren, da konnte ich also auch nach der Besprechung nicht länger bleiben.
Jetzt weiß ich immerhin, dass wir in unserer kleinen Tochtergesellschaft die große Digitalisierungseinführung der Mutter in der Form nicht mitmachen werden, weil wir ganz andere Anforderungen und Themen haben, die abgedeckt werden müssen und dass es deshalb viel sinnvoller ist, wir lösen uns aus der straffen Zeitschiene der Mutter und kümmern uns erst mal um unsere eigenen Themen.
Dass für diese simple Erkenntnis drei Nachmittage drauf gegangen sind, weil ich gleich beim ersten Termin nicht ausgiebig nachfragen durfte, das ärgert mich allerdings schon.
Als ich wieder zurück in meinem Büro war, gab es einen Stapel Mails mit unerfreulichem Inhalt - irgendjemand hat da Dinge schon entschieden und auch schon ziemlich weit vorangetrieben, die in der Form allerdings gar nicht stattfinden können, ich fürchte, da droht eine Menge Ärger.
Zuhause habe ich dann recht lange bei Facebook rumgelesen, denn auf Borkum gibt es grade einen großaufgemachten, lokalen Aufreger und es ist schon spannend, wie unglaublich viele Menschen dazu ihre Meinung posten müssen, ohne auch nur im entferntesten den wirklichen Sachverhalt dahinter zu kennen.
Spaßig finde ich vor allem all die Gäste, die sich mit viel Getute über eine Sache aufregen, die in der Form erstens gar nicht stimmt, die dann aber auch noch meinen, es würde bestimmt etwas ändern, wenn sie persönlich damit drohen "dann ist Borkum für mich als Urlaubsinsel gestorben". Ich bin ja dafür, dass all diejenigen, die jetzt verkünden, dann würden sie nie mehr Urlaub auf Borkum machen, das dann auch wirklich nie mehr tun. Kann die Insel nur von profitieren, wenn solche Schreihälse einfach wegbleiben.
Für alle Informationen rund um Borkum ist Facebook einfach unersetzlich und ich gebe zu, mein Verfolgen dieser Diskussionen hat durchaus etwas von einem schaulustigen Spanner - aber ich gucke sonst weder DSDS oder Dschungelcamp oder so etwas, ich kompensiere das komplett mit dem Nachlesen der Kommentare in den Borkumgruppen und heute war echt ein Jahreshighlight
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Mittwoch, 9. Oktober 2019
Auch mal nett
anje, 01:26h
Das war ein seltsamer Durcheinandertag heute, aber im Gesamtergebnis gibt es nichts zu meckern, finde ich.
Der Tag startete mit müde, mit sehr müde, ich war erst um 10h im Büro.
Irgendwie kam ich da aber auch nicht in einen vernünftigen Workflow, ich puzzelte so vor mich hin und war zwischendurch froh, dass Mitarbeiter im Raum standen und um Rat fragten, eine Entscheidung brauchten oder Unterlagen zum Prüfen abgaben, so ergab es sich von alleine, was ich so tun musste, für eine vernünftig strukturierte und vor allem selbstbestimmte Arbeitseinteilung war ich heute nicht zu gebrauchen.
Um 16h gab ich den Versuch mit dem Büro dann auch wieder auf, man muss wissen, wann es genug ist, mehr als sechs Stunden Büro hätten heute weder dem Büro noch mir gut getan.
Ich fuhr erstmal nach Greven, ohne zu wissen, was ich da so tun könnte, kurvte ein wenig unentschlossen hier durchs Städtchen und beschloss schließlich spontan, in die Praxis der Kieferorthopädin zu gehen, die damit wirbt, dass sie auch erwachsene Zähne wieder grade biegt. Als Kind hatte ich eine Zahnklammer, die hat auch geholfen, mit 16 hatte ich wunderbar grade Zähne, aber dann kamen die Weisheitszähne und die Schönheit war dahin, es wurde wieder alles schief und krumm.
Ich machte dort also einen ersten Termin zur Begutachtung, irgendwann Ende November, aber immerhin, ein erster Schritt ist gemacht und jetzt schauen wir mal. Wenn es mir gelingt, meine eigenen Zähne noch mal grade richten zu lassen, bevor ich dann irgendwann eh ein externes Altersgebiss bekomme, fände ich es immerhin ein Zeichen für entschlossenen Aktivismus. Gibt es ja sonst nicht so oft bei mir.
Fast hätte ich auch noch einen Massagetermin beim Physiomenschen gemacht, mein Nacken ist seit längerem wieder so steif, dass es langsam albern wird, wie ich mich bewege, weil ich den Kopf nicht mehr vernünftig drehen kann, aber die Stadt hat die Verkehrsführung geändert und jetzt gibt es keine Parkplätze mehr in fußläufiger Umgebung zu der Physiopraxis wo ich bisher war, also muss ich mir erst eine verkehrsgünstiger gelegene neue Massagepraxis suchen. So sorry.
Dann fuhr ich nach Hause, kaufte unterwegs noch schnell ein Brot und ein paar Kleinigkeiten und stellte zuhause fest, dass es erst 17h ist, K erst spät kommen wird, weil er Termine hat und ich keinen Schimmer hatte, was ich mit dem angefangenen Nachmittag tun könne.
Nachdem ich dann eine Zeitlang leicht verwirrt durchs Haus gelaufen bin, beschloss ich, dass ich auch in Greven mal das Küchenfenster putzen könne, so alle 17 bis 28 Jahre (naja, fast) ist das doch sicher eine gute Idee. Es hatte es auf alle Fälle absolut nötig.
Die Gardinen mussten auch gewaschen werden, weshalb ich erstmal nach weiterer Waschmaschinenfüllung suchte, nur zwei Gardinchen ist ein bisschen schmal für eine ganze Waschmaschine.
Aber zum Glück lag hier noch Bettwäsche, die ich zum Geburtstag bekommen hatte und ein wenig anderer Kram, Maschine voll, perfekt.
Als ich das Fenster komplett leergeräumt hatte, verließ mich spontan die Lust weiter zu putzen, also bin ich ein wenig Einkaufen gefahren. Das hilft immer und wirkt grundsätzlich Laune verbessernd.
Als ich zurückkam, war es 19h, draußen war es dunkel und ich kam mir ein wenig albern vor, im Dunkeln Fenster zu putzen, aber jetzt war schon alles freigeräumt und die Gardinen waren auch gewaschen - also habe ich im Dunkeln Fenster geputzt. Geht sehr gut, es fehlt übrigens auch gar nicht, dass einen die Sonne nicht blendet und alle Putzstreifen gnadenlos zum Vorschein bringt. Ich putze künftig nur noch im Dunkeln Fenster.
Dann bekam ich Hunger, es musste also noch gekocht werden, gegen 21h erschien K, da war ich grade fertig mit Kochen, gutes Timing.
Anschließend Couch und ein wenig Internet lesen, jetzt Bett
.
Der Tag startete mit müde, mit sehr müde, ich war erst um 10h im Büro.
Irgendwie kam ich da aber auch nicht in einen vernünftigen Workflow, ich puzzelte so vor mich hin und war zwischendurch froh, dass Mitarbeiter im Raum standen und um Rat fragten, eine Entscheidung brauchten oder Unterlagen zum Prüfen abgaben, so ergab es sich von alleine, was ich so tun musste, für eine vernünftig strukturierte und vor allem selbstbestimmte Arbeitseinteilung war ich heute nicht zu gebrauchen.
Um 16h gab ich den Versuch mit dem Büro dann auch wieder auf, man muss wissen, wann es genug ist, mehr als sechs Stunden Büro hätten heute weder dem Büro noch mir gut getan.
Ich fuhr erstmal nach Greven, ohne zu wissen, was ich da so tun könnte, kurvte ein wenig unentschlossen hier durchs Städtchen und beschloss schließlich spontan, in die Praxis der Kieferorthopädin zu gehen, die damit wirbt, dass sie auch erwachsene Zähne wieder grade biegt. Als Kind hatte ich eine Zahnklammer, die hat auch geholfen, mit 16 hatte ich wunderbar grade Zähne, aber dann kamen die Weisheitszähne und die Schönheit war dahin, es wurde wieder alles schief und krumm.
Ich machte dort also einen ersten Termin zur Begutachtung, irgendwann Ende November, aber immerhin, ein erster Schritt ist gemacht und jetzt schauen wir mal. Wenn es mir gelingt, meine eigenen Zähne noch mal grade richten zu lassen, bevor ich dann irgendwann eh ein externes Altersgebiss bekomme, fände ich es immerhin ein Zeichen für entschlossenen Aktivismus. Gibt es ja sonst nicht so oft bei mir.
Fast hätte ich auch noch einen Massagetermin beim Physiomenschen gemacht, mein Nacken ist seit längerem wieder so steif, dass es langsam albern wird, wie ich mich bewege, weil ich den Kopf nicht mehr vernünftig drehen kann, aber die Stadt hat die Verkehrsführung geändert und jetzt gibt es keine Parkplätze mehr in fußläufiger Umgebung zu der Physiopraxis wo ich bisher war, also muss ich mir erst eine verkehrsgünstiger gelegene neue Massagepraxis suchen. So sorry.
Dann fuhr ich nach Hause, kaufte unterwegs noch schnell ein Brot und ein paar Kleinigkeiten und stellte zuhause fest, dass es erst 17h ist, K erst spät kommen wird, weil er Termine hat und ich keinen Schimmer hatte, was ich mit dem angefangenen Nachmittag tun könne.
Nachdem ich dann eine Zeitlang leicht verwirrt durchs Haus gelaufen bin, beschloss ich, dass ich auch in Greven mal das Küchenfenster putzen könne, so alle 17 bis 28 Jahre (naja, fast) ist das doch sicher eine gute Idee. Es hatte es auf alle Fälle absolut nötig.
Die Gardinen mussten auch gewaschen werden, weshalb ich erstmal nach weiterer Waschmaschinenfüllung suchte, nur zwei Gardinchen ist ein bisschen schmal für eine ganze Waschmaschine.
Aber zum Glück lag hier noch Bettwäsche, die ich zum Geburtstag bekommen hatte und ein wenig anderer Kram, Maschine voll, perfekt.
Als ich das Fenster komplett leergeräumt hatte, verließ mich spontan die Lust weiter zu putzen, also bin ich ein wenig Einkaufen gefahren. Das hilft immer und wirkt grundsätzlich Laune verbessernd.
Als ich zurückkam, war es 19h, draußen war es dunkel und ich kam mir ein wenig albern vor, im Dunkeln Fenster zu putzen, aber jetzt war schon alles freigeräumt und die Gardinen waren auch gewaschen - also habe ich im Dunkeln Fenster geputzt. Geht sehr gut, es fehlt übrigens auch gar nicht, dass einen die Sonne nicht blendet und alle Putzstreifen gnadenlos zum Vorschein bringt. Ich putze künftig nur noch im Dunkeln Fenster.
Dann bekam ich Hunger, es musste also noch gekocht werden, gegen 21h erschien K, da war ich grade fertig mit Kochen, gutes Timing.
Anschließend Couch und ein wenig Internet lesen, jetzt Bett
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Dienstag, 8. Oktober 2019
Langer Tag
anje, 01:05h
Ein Termin, der ursprünglich um 16.30h stattfinden sollte, wurde auf 19h verschoben, dann dauerte er auch noch doppelt so lange wie erwartet, damit war ich erst nach 22h zu Hause und gründlich hungrig.
Die Schnelllösung in so einem Fall heißt Dosensuppe, ich entschied mich für eine herzhafte Champignoncremesuppe, die nur noch in der Mikrowelle erhitzt werden musste. Leider hatte der Hersteller vergessen zu erwähnen, dass die Suppe sehr schnell explodiert, wenn man sie nicht ständig umrührt. Damit hatte ich dann um 22.15h immer noch (und noch mehr, weil durch Küchengeruch gewachsenen) Hunger, eine gründlich versaute Mikrowelle, eine nur halbheiße, dafür aber auch nur noch halbvolle Suppentasse mit einem Champignoncremesuppenrest und einen entnervten Westfalenmann, der meinte, wir müssten jetzt eine neue Mikrowelle kaufen. Letzteres ist natürlich Blödsinn, wenn ich jedesmal, wenn mir in der Mikrowelle etwas explodiert, gleich eine neue Mikrowelle kaufen würde, dann hätte ich jeden zweiten Monat eine neue. Meine jetzige ist inzwischen 17 Jahre alt und damit wirklich sturm- und explosionserprobt. Es gibt keinen Grund eine neue zu kaufen, es gibt nur sehr viel Grund, sie sofort und auf der Stelle mal wieder gründlich zu reinigen.
Was ich auch tat, was allerdings weder meinem Hunger noch meiner Laune gut bekam.
So ging ein ziemlich langer Tag dann mit ziemlich viel Geschimpfe zu Ende, ich erwarte jetzt, dass der morgige Tag deutlich besser wird
.
Die Schnelllösung in so einem Fall heißt Dosensuppe, ich entschied mich für eine herzhafte Champignoncremesuppe, die nur noch in der Mikrowelle erhitzt werden musste. Leider hatte der Hersteller vergessen zu erwähnen, dass die Suppe sehr schnell explodiert, wenn man sie nicht ständig umrührt. Damit hatte ich dann um 22.15h immer noch (und noch mehr, weil durch Küchengeruch gewachsenen) Hunger, eine gründlich versaute Mikrowelle, eine nur halbheiße, dafür aber auch nur noch halbvolle Suppentasse mit einem Champignoncremesuppenrest und einen entnervten Westfalenmann, der meinte, wir müssten jetzt eine neue Mikrowelle kaufen. Letzteres ist natürlich Blödsinn, wenn ich jedesmal, wenn mir in der Mikrowelle etwas explodiert, gleich eine neue Mikrowelle kaufen würde, dann hätte ich jeden zweiten Monat eine neue. Meine jetzige ist inzwischen 17 Jahre alt und damit wirklich sturm- und explosionserprobt. Es gibt keinen Grund eine neue zu kaufen, es gibt nur sehr viel Grund, sie sofort und auf der Stelle mal wieder gründlich zu reinigen.
Was ich auch tat, was allerdings weder meinem Hunger noch meiner Laune gut bekam.
So ging ein ziemlich langer Tag dann mit ziemlich viel Geschimpfe zu Ende, ich erwarte jetzt, dass der morgige Tag deutlich besser wird
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Montag, 7. Oktober 2019
Sonntag
anje, 01:52h
Wenigstens war der Abendhimmel in Eemshaven wieder wundervoll
Auf der Rückfahrt finde ich Eemshaven ja meistens nur so mittel bis gar nicht, eben weil Rückfahrt und Eemshaven muss meinen geballten Frust über Rückfahrt dann als erstes auffangen, aber der Abendhimmel heute hat eine Menge rausgerissen.
Sonst gibt es nicht viel vom Tag zu berichten. Wir waren Vormittags nochmal kurz im Dorf, weil ich noch was zu erledigen hatte und außerdem haben wir eine zwei Meter hohe Reckstange für K gesucht und gefunden. Er kuriert seine Rückenschmerzen durch Aushängen und Ausschwingen, dafür braucht er aber ein passendes Reck zum Dranhängen und bei künftigen Rückenschmerzen weiß er jetzt sofort wohin.
Dann Haus saubermachen, K brachte noch ein Fahrrad ins Vaterhaus, da steht es geschützter und rostet nicht so schnell, wir aßen von den Sushisandwich, ließen dabei sogar was für J über, räumten den Kühlschrank leer, fuhren noch mal kurz einkaufen (das ist das praktischste an der Insel, da haben alle Läden auch Sonntags geöffnet), packten das Auto, fuhren zum Onkel, packten dort noch so viel Wolle ins Auto wie noch reinging und fuhren dann zur Fähre.
Als vorletztes Auto auf die Fähre, als fünftes Auto wieder runter, immer ein kleiner high five Erfolg unseres Pendlerlebens.
Dann ein Umweg über Leer, Vater besuchen, er hatte heute alle möglichen Anliegen, so dass es später wurde, 23.30h zu Hause
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Auf der Rückfahrt finde ich Eemshaven ja meistens nur so mittel bis gar nicht, eben weil Rückfahrt und Eemshaven muss meinen geballten Frust über Rückfahrt dann als erstes auffangen, aber der Abendhimmel heute hat eine Menge rausgerissen.
Sonst gibt es nicht viel vom Tag zu berichten. Wir waren Vormittags nochmal kurz im Dorf, weil ich noch was zu erledigen hatte und außerdem haben wir eine zwei Meter hohe Reckstange für K gesucht und gefunden. Er kuriert seine Rückenschmerzen durch Aushängen und Ausschwingen, dafür braucht er aber ein passendes Reck zum Dranhängen und bei künftigen Rückenschmerzen weiß er jetzt sofort wohin.
Dann Haus saubermachen, K brachte noch ein Fahrrad ins Vaterhaus, da steht es geschützter und rostet nicht so schnell, wir aßen von den Sushisandwich, ließen dabei sogar was für J über, räumten den Kühlschrank leer, fuhren noch mal kurz einkaufen (das ist das praktischste an der Insel, da haben alle Läden auch Sonntags geöffnet), packten das Auto, fuhren zum Onkel, packten dort noch so viel Wolle ins Auto wie noch reinging und fuhren dann zur Fähre.
Als vorletztes Auto auf die Fähre, als fünftes Auto wieder runter, immer ein kleiner high five Erfolg unseres Pendlerlebens.
Dann ein Umweg über Leer, Vater besuchen, er hatte heute alle möglichen Anliegen, so dass es später wurde, 23.30h zu Hause
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Sonntag, 6. Oktober 2019
Garten, Küche und Panzerknacker
anje, 00:24h
Ziemlicher bunter Tag mit allerlei Abwechslung, gutem Wetter, ausführlichen Draußenaufenthalten, diversen Erledigungen, Gartenarbeit, Kochen und der Entdeckung einer neuen Seite an meinem Sohn2.
Zu Ks Enttäuschung war das Wetter heute trocken und sonnig, was bedeutete, er hatte keine Ausrede mehr, der Rasen musste dringend gemäht werden.
Seitdem der Vater nicht mehr in seinem Haus wohnt, liegt die Zuständigkeit für das Grundstück auch bei uns, insgesamt ist es also wirklich eine Menge Rasen, die gemäht werden musste, K hat zwar tapfer durchgehalten, ist jetzt aber auch ziemlich k.o. und müde.
Ich habe in der Zwischenzeit den Efeu in die Pflanzkästen neben der Müllbox gesteckt, jetzt bin ich sehr gespannt, ob er dort anwachsen wird und endlich mal Wurzeln bekommt.
Aber wenn er anwächst, dann finde ich die Idee wirklich genial, auf diese Art die nicht sonderlich hübsche, aber sehr praktische Müllbox optisch zu pimpen.
Da der Onkel gestern schon woanders eingeladen war, haben wir das Geburtstagsessen auf heute verlegt und ich habe einfach das Erfolgesessen von letzter Woche wiederholt, es gab also Putengeschnetzeltes mit Champignons und Pfifferlingen, gebratene Zuckerschoten aus dem eigenen Garten (unschlagbar lecker) und Kartoffeltaler.
Geschnetzeltes ist jetzt nichts Neues, dazu gibt es tausendundein Rezepte im Netz, da spare ich mir die Erläuterung, aber die Kartoffeltaler, die sind nicht nur wirklich lecker, die sind auch irgendwie anders und weil ich das Rezept neulich durch Zufall selber entdeckt und verfeinert habe, schreibe ich es jetzt hier auf.
Es handelt sich um einen Zwitter aus Kloß und Reibekuchen, die Basis ist Kartoffelkloßteig, ausgebraten wird es aber wie Reibekuchen und außerdem mit Speck und Gewürzen herzhaft gemacht.
Man braucht also gekochte Kartoffeln vorm Vortag, die man am nächsten Tag durch eine Kartoffelpresse quetscht und zusammen mit Ei, Zwiebel, ausgelassenem Speck, Kartoffelstärke, Salz, Pfeffer, Majoran und geriebener Muskatnuss vermatscht und einen Kloßteig herstellt. Wenn man richtige Klöße machen möchte, braucht man sehr viel Mehl (Verhältnis Kartoffel:Mehl ca. 2:1), für die Kartoffeltaler reicht weniger Mehl, ich experimentiere noch an der perfekten Menge, neulich war es mir etwas zu viel, heute etwas zu wenig, beim nächsten Mal werde ich ein Verhältnis von Kartoffel:Mehl mit 4:1 probieren.
So, diesen Teig (ich rühre den immer mit einem Kochlöffel von Hand, nicht mit einer Maschine, weil es noch ein wenig ungleichmäßig bleiben soll) auf eine Klarsichtsfolie geben und zu einer Wurstrolle formen. Siehe Bilder. Ich habe vorsichtshalber viele Kartoffeln gekocht, hatte also viel Teig und habe deshalb zwei Würste gemacht. Die werden dann für einige Zeit in den Kühlschrank zum Kühlen gelegt und dann, wenn der Rest des Essens auch fast fertig ist, wieder rausgeholt, in Scheiben geschnitten und die einzelnen Scheiben werden dann in heißem Fett als Taler ausgebraten.
Kann ich nur empfehlen, schmeckt echt lecker und ist mal was anderes.
Nach dem Essen holte J den großen Umschlag, der heute von Amazon für ihn geliefert wurde, packte ein Lockpicking Set aus und startete seine erste Übungssession seines neuen Hobbys "how to become a Panzerknacker".
Hintergrund ist, dass der Hausmeister seines Studentenwohnheims ihm die Aushändigung eines zweiten Schlüssels für sein Appartement verweigerte, er (J) sich aber neulich ausgeschlossen hat, wegen Schlüssel drinnen vergessen, und er dieses ausgesprochen lästige Erlebnis nicht wiederholen wollte.
Hier sieht man wie unterschiedlich Menschen die Erledigung einer Aufgabe angehen: Ich hätte mir ausschließlich darüber Gedanken gemacht, wie ich trotz Hausmeisterverweigerung an einen zweiten Schlüssel komme, den ich dann an einem sicheren Ort deponieren kann - J macht sich nur Gedanken darüber, wie er das Schloss aufbekommt, wenn er keinen Schlüssel hat.
Deshalb hat er also dieses Lockpicking-Übungsset mit der Grundausstattung für den kleinen Panzerknacker bestellt, die Bedienungsanleitung gibt es auf YouTube und seit inzwischen drei Stunden sitzt er hochkonzentriert auf dem Sofa und knackt Schlösser.
Die mitgeliefertem Übungsschlösser hat er schon alle mehrfach geöffnet, aktuell arbeitet er an dem Vorhängeschloss zum Geräteschuppen (hat er mittlerweile schon zweimal erfolgreich geöffnet, er will aber schneller werden), ein einfaches Fahrradschloss hatte er vorher schon recht schnell geöffnet, es flogen dann aber Teile einzeln in der Gegend rum und es ließ sich anschließend nicht mehr schließen, der perfekte Panzerknacker hinterlässt weniger Spuren.
Ich finde sein neues Hobby auf alle Fälle ganz prima, einen Panzerknackersohn wollte ich immer schon mal haben, er hat meine volle Unterstützung.
(Jetzt brauche ich nur noch ein Kind, was auf zwei Fingern pfeifen kann, dann habe ich als Mutter alles erreicht, was man erreichen kann.)
Jetzt habe ich grade den Kurzzusammenfassungssatz zu Beginn des Textes noch mal gelesen und festgestellt, dass ich ja auch Erledigungen erledigt habe, ich war nämlich im Dorf und habe mir neue Fährkarten besorgt.
Es gibt Tage, da dreht sich der gesamte Blogeintrag um so eine Großleistung, heute ging das irgendwie unter, aber immerhin, auch das habe ich heute noch gemacht
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Zu Ks Enttäuschung war das Wetter heute trocken und sonnig, was bedeutete, er hatte keine Ausrede mehr, der Rasen musste dringend gemäht werden.
Seitdem der Vater nicht mehr in seinem Haus wohnt, liegt die Zuständigkeit für das Grundstück auch bei uns, insgesamt ist es also wirklich eine Menge Rasen, die gemäht werden musste, K hat zwar tapfer durchgehalten, ist jetzt aber auch ziemlich k.o. und müde.
Ich habe in der Zwischenzeit den Efeu in die Pflanzkästen neben der Müllbox gesteckt, jetzt bin ich sehr gespannt, ob er dort anwachsen wird und endlich mal Wurzeln bekommt.
Aber wenn er anwächst, dann finde ich die Idee wirklich genial, auf diese Art die nicht sonderlich hübsche, aber sehr praktische Müllbox optisch zu pimpen.
Da der Onkel gestern schon woanders eingeladen war, haben wir das Geburtstagsessen auf heute verlegt und ich habe einfach das Erfolgesessen von letzter Woche wiederholt, es gab also Putengeschnetzeltes mit Champignons und Pfifferlingen, gebratene Zuckerschoten aus dem eigenen Garten (unschlagbar lecker) und Kartoffeltaler.
Geschnetzeltes ist jetzt nichts Neues, dazu gibt es tausendundein Rezepte im Netz, da spare ich mir die Erläuterung, aber die Kartoffeltaler, die sind nicht nur wirklich lecker, die sind auch irgendwie anders und weil ich das Rezept neulich durch Zufall selber entdeckt und verfeinert habe, schreibe ich es jetzt hier auf.
Es handelt sich um einen Zwitter aus Kloß und Reibekuchen, die Basis ist Kartoffelkloßteig, ausgebraten wird es aber wie Reibekuchen und außerdem mit Speck und Gewürzen herzhaft gemacht.
Man braucht also gekochte Kartoffeln vorm Vortag, die man am nächsten Tag durch eine Kartoffelpresse quetscht und zusammen mit Ei, Zwiebel, ausgelassenem Speck, Kartoffelstärke, Salz, Pfeffer, Majoran und geriebener Muskatnuss vermatscht und einen Kloßteig herstellt. Wenn man richtige Klöße machen möchte, braucht man sehr viel Mehl (Verhältnis Kartoffel:Mehl ca. 2:1), für die Kartoffeltaler reicht weniger Mehl, ich experimentiere noch an der perfekten Menge, neulich war es mir etwas zu viel, heute etwas zu wenig, beim nächsten Mal werde ich ein Verhältnis von Kartoffel:Mehl mit 4:1 probieren.
So, diesen Teig (ich rühre den immer mit einem Kochlöffel von Hand, nicht mit einer Maschine, weil es noch ein wenig ungleichmäßig bleiben soll) auf eine Klarsichtsfolie geben und zu einer Wurstrolle formen. Siehe Bilder. Ich habe vorsichtshalber viele Kartoffeln gekocht, hatte also viel Teig und habe deshalb zwei Würste gemacht. Die werden dann für einige Zeit in den Kühlschrank zum Kühlen gelegt und dann, wenn der Rest des Essens auch fast fertig ist, wieder rausgeholt, in Scheiben geschnitten und die einzelnen Scheiben werden dann in heißem Fett als Taler ausgebraten.
Kann ich nur empfehlen, schmeckt echt lecker und ist mal was anderes.
Nach dem Essen holte J den großen Umschlag, der heute von Amazon für ihn geliefert wurde, packte ein Lockpicking Set aus und startete seine erste Übungssession seines neuen Hobbys "how to become a Panzerknacker".
Hintergrund ist, dass der Hausmeister seines Studentenwohnheims ihm die Aushändigung eines zweiten Schlüssels für sein Appartement verweigerte, er (J) sich aber neulich ausgeschlossen hat, wegen Schlüssel drinnen vergessen, und er dieses ausgesprochen lästige Erlebnis nicht wiederholen wollte.
Hier sieht man wie unterschiedlich Menschen die Erledigung einer Aufgabe angehen: Ich hätte mir ausschließlich darüber Gedanken gemacht, wie ich trotz Hausmeisterverweigerung an einen zweiten Schlüssel komme, den ich dann an einem sicheren Ort deponieren kann - J macht sich nur Gedanken darüber, wie er das Schloss aufbekommt, wenn er keinen Schlüssel hat.
Deshalb hat er also dieses Lockpicking-Übungsset mit der Grundausstattung für den kleinen Panzerknacker bestellt, die Bedienungsanleitung gibt es auf YouTube und seit inzwischen drei Stunden sitzt er hochkonzentriert auf dem Sofa und knackt Schlösser.
Die mitgeliefertem Übungsschlösser hat er schon alle mehrfach geöffnet, aktuell arbeitet er an dem Vorhängeschloss zum Geräteschuppen (hat er mittlerweile schon zweimal erfolgreich geöffnet, er will aber schneller werden), ein einfaches Fahrradschloss hatte er vorher schon recht schnell geöffnet, es flogen dann aber Teile einzeln in der Gegend rum und es ließ sich anschließend nicht mehr schließen, der perfekte Panzerknacker hinterlässt weniger Spuren.
Ich finde sein neues Hobby auf alle Fälle ganz prima, einen Panzerknackersohn wollte ich immer schon mal haben, er hat meine volle Unterstützung.
(Jetzt brauche ich nur noch ein Kind, was auf zwei Fingern pfeifen kann, dann habe ich als Mutter alles erreicht, was man erreichen kann.)
Jetzt habe ich grade den Kurzzusammenfassungssatz zu Beginn des Textes noch mal gelesen und festgestellt, dass ich ja auch Erledigungen erledigt habe, ich war nämlich im Dorf und habe mir neue Fährkarten besorgt.
Es gibt Tage, da dreht sich der gesamte Blogeintrag um so eine Großleistung, heute ging das irgendwie unter, aber immerhin, auch das habe ich heute noch gemacht
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