anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 2. August 2019
Jede Menge Verwaltungskram erledigt
Mal eben so raushauen funktionierte dann leider doch nicht so mal eben, für meine eigene Steuererklärung, aber nach einer längeren Nachtsitzung ist sie jetzt tatsächlich raus, ich sollte nur noch mal kontrollieren, ob ich nicht doch noch irgendwo 1-2 dicke Schnitzer drin habe, denn erträglich wurde mir diese Arbeit nur mit viel Pastis und so zum Schluss hin würde ich nicht mehr sehr viel auf meine Sorgfalt und Präzision setzen. Aber wichtig war ja auch nur, dass sie jetzt überhaupt erst mal raus ist, Korrekturen kann man auch später noch vornehmen.

Geschlafen habe ich heute morgen bis kurz vor 12h, (ich hatte es mir verdient), dann ein wenig das Haus aufgeräumt, das Bad geputzt, dann zum Onkel gefahren, dort den Computer in Session drei endlich auf den endgültig aktuellen Stand upgedated (das große Windows Frühjahrs Update musste verarbeitet werden und gleichzeitig hatte er was an seinen Passwörtern verändert, es war alles ein ziemliches Kuddelmuddel, aber jetzt läuft wieder alles) und außerdem noch ein paar Verwaltungsdinge für ihn geregelt, ich denke, diese Baustelle ist jetzt erst mal wieder auf dem aktuellen Stand.

Am Abend für J warmen Kartoffelsalat gekocht, dann auf dem Sofa versumpft und über Frauen philosophiert. Wenn ich mit Jungs/Männern über Frauen rede, bin ich immer sehr froh, dass ich keine brauche, ich glaube, mir wäre das alles zu kompliziert.

Für Morgen habe ich diverse Arbeiten an meinem eigenen PC geplant, wenn ich jetzt auf direktem Weg ins Bett gehe, müsste ich es auch schaffen, etwas eher aufzustehen
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Donnerstag, 1. August 2019
Mal wieder für alles zu spät dran
Wie ich neulich schon feststellte: die letzten drei Stunden des Tages vergehen in fünf Minuten, jetzt muss ich noch unbedingt meine Steuererklärung raushauen, habe also keine Zeit zu Bloggen.

Leider bin ich auch für Steuererklärung schon wieder enorm spät dran, hab mich beim Onkel verquatscht, war erst kurz vor neun wieder zu Hause, J hatte schon leichte Panik, dass ich weggekommen bin, dann haben wir uns zusammen was gekocht und uns beim Essen auch wieder verquatscht, bis ich aufgescheucht feststellte, huch, gleich ist August und das Finanzamt wird zickig.

Ist aber auch nichts Besonders passiert heute, außer 19 Gläser Johannisbeergelee, der Rest ist eh nicht erwähnenswert.
Morgen wieder mehr
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Mittwoch, 31. Juli 2019
Johannisbeerenernte und verbrühte Hand
Pünktlich um 9h stand heute morgen der örtliche Bauunternehmungsmensch vor der Tür und hatte ein sichtlich schlechtes Gewissen. Ich hatte die geplanten Umbaumaßnahmen für dieses Haus ja wirklich schon vor über einem Jahr mit ihm durchgesprochen und nur vorher um einen Kostenvoranschlag gebeten.
Der dann nie kam.

Andere Menschen auf der Insel berichteten ähnliches, hier sind alle Handwerker komplett und vollständig überlastet und man wartet Ewigkeiten, bis man überhaupt mal mit einem reden kann, bis er Zeit hat, einen Bauauftrag auszuführen, dauert dann noch mal zwei weitere Ewigkeiten.
Ich nahm ihm das Nichtmelden also gar nicht übel, aber ich scheine immer noch einen recht förderlichen Insulanerbonusstatus zu haben, denn mein Onkel war lange Vorsitzender der örtlichen Handwerkerinnung und mein Vater ist mit seinem Inselverlag eh bekannt, deshalb fand ich das alles sehr positiv und gedachte der alten Regel: "Beziehungen schaden nur dem, der keine hat."
Wenn das also dazu führt, dass meine geplante Baumaßnahme jetzt bevorzugt behandelt wird, soll mir das recht sein, insgesamt waren wir fast zwei Stunden damit beschäftigt, noch mal alle Details genau zu besprechen, jetzt will er mir als erstes Kataloge (neues Gartenhaus Blockhaus), Muster (Klinker für neue Pflasterung) und weitere Informationen (Photovoltaik auf den Fahrradschuppen) vorbeibringen und dann natürlich endlich einen Kostenvoranschlag.
Ich bin schon sehr gespannt, aber wenn das alles so umgesetzt wird, wie wir das jetzt besprochen haben, dann wird das hier ein echtes kleines Schmuckkästchen, was die Außenanlagen angeht und ich fände es schon alles sehr schön, wenn das auch so klappt, wie heute überlegt, manches wird allerdings auch wirklich Zeit. Die Gartenmauer zur Straße ist komplett gar und muss neu, in dem Zusammenhang werden wir jetzt gleich einen Stellplatz im Vorgarten schaffen, weil davon auszugehen ist, dass demnächst Parkverbot auf der Straße sein wird. Ich unterstütze das übrigens ausdrücklich, den völlig ausufernden Autoverkehr in den Sommermonaten kann man nur damit in Griff bekommen, dass man einfach keine Parkplätze mehr auf den Straßen zulässt.

Und ja, ich habe an dieser Stelle auch überhaupt kein Verständnis für soziale Rücksichtnahmen. Ich würde viele "Luxusartikel", die nicht zwingend existenznotwendig sind (und dazu gehört, dass man als Urlauber sein Auto mit auf die Insel nimmt, weil es halt deutlich bequemer ist) derart abstrus verteuern, dass Ottonormalverdiener sich das eben nicht mehr leisten kann, über den Preis regeln sich viele Dinge ganz schnell und völlig problemlos von ganz alleine.
Verbieten provoziert Widerstand, einfach nur verteuern, halte ich für eine ausgesprochen regulierende Maßnahme. Ich würde deshalb zB auch die KfZ-Steuer für SUVs (in meinen Augen die überflüssigsten Autos der Welt, wenn man nicht grade im Busch wohnt, was hier in Deutschland nur sehr wenige Menschen für sich als Ausrede in Anspruch nehmen können), also ich würde die KfZ-Steuer für SUVs sofort verfünfzigfachen, wenn ich König von Deutschland wäre, ewig schade, dass ich das nicht bin.

Nachdem wir also den Vormittag gut mit den geplanten Umbaumaßnahmen im Außenbereich verbracht haben, schmiss ich noch eine Maschine Wäsche an und dann fuhren wir anschließend kurz einkaufen (Brot, Bier und Eis war alle).
Am Nachmittag fuhren wir mit einem angenehmen Umweg über die Promenade zum Onkel, sein PC verlangte nach Updateaufmerksamkeit und außerdem hatte er soviele Johannisbeeren, dass er sie alleine gar nicht alle nutzen konnte, ich hatte also einen Pflückeimer dabei.

Am Abend fuhren wir nach einem halb upgedateten PC und 2,5 kg roten Johannisbeeren wieder nach Hause, J war heute den ersten Tag in der Milchbude arbeiten, ich wollte also ein vernünftiges Abendessen kochen und die Johannisbeeren entsaften.

Gelang fast.
Obwohl eigentlich gelang alles, wenn auch anders als geplant, ich habe mir nämlich ungeplant einen Liter kochendes Nudelwasser über die Hand gegossen und fiel danach erst mal aus.
Ich stand danach also mit anderhalb Händen im Eiswassereimer am Spülbecken und habe J und K erklärt, wie ich mir das mit dem Essen denke - die zwei haben einen sehr leckeren Nudeltopf mit Filetspitzen und Pilzen hinbekommen, es gab nix zu Meckern.

Symbolbild für meine Trotteligkeit, was den Umgang mit heißen Nudeltöpfen angeht:

Ein Riesenlauch - heute beim Onkel im Garten geknipst.

Die Johannisbeeren waren zum Glück schon alle fertig geputzt und zum Entsaften aufgesetzt, als Abschlusshandlung musste K sie nur in den Entsafterstrumpf umfüllen, die Konstruktion mit Galgen und Doppeltopf habe ich letztes Jahr schon entwickelt, funktioniert immer noch bestens


Aus dem Saft koche ich morgen Johannisbeergelee, bis dahin wird auch hoffentlich meine Hand wieder soweit geheilt sein, dass ich das problemlos alleine hinbekomme
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Dienstag, 30. Juli 2019
Ich komm zu nix, habe aber doch einiges erledigt
So ganz kriege ich Anspruch und Wirklichkeit noch nicht übereinander, was meine Bloggerei angeht.
Eigentlich hätte ich ja jetzt endlich mal richtig ausgiebig Zeit.
Eigentlich könnte ich doch endlich mal an all den Dingen rumschreiben, die mir ständig so durch den Kopf gehen.
Eigentlich gibt es derzeit sogar mindestens fünfmal so viele Dinge, über die ich gerne etwas schreiben würde, denn weil ich ja grade mehr Zeit für alles habe, bekomme ich auch viel mehr mit vom Rest der Welt - und meine Güte, was gibt es für seltsame Menschen. Die Tatsache, dass ich mein Leben sonst zu 90% zwischen Büro und Bett pendelnd verbringe, erspart mir schon reichlich unangenehme Erkenntnisse über die Realität. Das geballte Leben, was ich aktuell live um mich herum beobachte, führt vor allem zu einer Menge verzweifelten Kopfschüttelns bei mir - warum sind so viele Menschen nur so unendlich seltsam?

Aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich es sozusagen gar nicht schaffe, irgendetwas außer meinem täglichen Tagebuchupdate in Kurzform zu schreiben - ich kann kein Multitasking, Tippen mit Kopfschütteln ergibt bei mir keine Resultate.

ein weiterer Grund, weshalb ich nicht dazu komme, über die Dinge zu schreiben, die mich selber interessieren, ist die Kürze des Tages nach 21.30h.
Bis 21.30h hat der Tag angenehm viel Zeit, nichts muss, alles kann, viel Ruhe, reichlich Muße und ausreichend Zeit, um alle möglichen Dinge auch heute noch zu erledigen.
Und dann ist es plötzlich 21.30h und ganz viele Dinge sind noch nicht getan, die aber dringend getan werden müssen, beispielsweise Abendessen (von zubereiten, über essen bis wegräumen) - und dann reicht der Rest des Tages nicht mehr für komplexe Texte.

So war das heute auch mal wieder, obwohl auch einiges an Produktivität während des Tages dabei war, aber eben keine Computerzeit, um Texte vorzubereiten.

Aber ich habe sehr viel saubergemacht, weggeräumt, aussortiert, den Onkel besucht, dort Dinge geregelt, Post im Vaterhaus abgeholt und mich dann noch drei Stunden mit meinen Mietern im Nachbarhaus unterhalten.

Außerdem zum zweiten Mal meine Telefonphobie überwunden und den örtlichen Bauunternehmer angerufen, der jetzt morgen früh um 9h hier vorbeischaut, um alles weitere zu besprechen.
Schau'n wir mal, wie's weitergeht.

K hat alle Fahrräder fitgemacht, J hat sich um einen Ferienjob gekümmert (und eine Amazone-Retoure erfolgreich auf die Reise geschickt, die er extra aus Berlin mitgebracht hat, weil so etwas in Berlin ja so aufwändig ist......), es gab also reichlich zum Abhaken auf unserer gemeinsamen to-do-Liste
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Montag, 29. Juli 2019
Geburtstagkuchen und Hochbeet
Gestern blieb leider keine Zeit zum Bloggen, weil wir abends nach dem Essen einfach weiter zusammensaßen und redeten, um dann übergangslos in Js Geburtstags reinzufeiern.

Den hatten wir am Nachmittag in Greven abgeholt, wohin er mit dem Auto gefahren war. Der Wagen bleibt jetzt in Greven, bis es Zeit ist, wieder Winterreifen dran zu montieren, hat er beschlossen. Bis auf 14 Tage Unterbrechung im September, wo J zwischendurch noch mal nach Berlin muss, weil dann irgendein Laborpraktikum mit Klausur ansteht, hat er bis Oktober aber auch vorlesungsfreie Zeit und entschieden, die gesamte Zeit auf Borkum zu verbringen. Da braucht er auch kein Auto.

Der Flug gestern war recht ereignislos, die Sichten nur so mittelgut, also kein Fotowetter. Dafür war richtig viel los unterwegs, wir flogen aber genau gegen den Verkehr, denn als wir am Vormittag von der Insel nach Münster flogen, waren wir der einzige Flieger mit Südkurs, alle anderen flogen natürlich Richtung Nordsee, da kam uns reichlich was entgegen.
Zurück flogen wir so gegen 15h, da war quasi gar niemand sonst unterwegs, die Nordseeausflügler lagen alle noch am Strand.

Sowohl J als auch C sind begnadete Flugzeugschläfer. Sie sitzen noch nicht ganz in der Maschine, da schlafen sie auch schon, diesmal war es für J aber nicht ganz so gemütlich, denn er konnte sich nicht an seine Schwester lehnen, neben ihm stand nur sein Riesenkoffer auf der Rückbank, damit ließ es sich nicht so gut kuscheln, so dass er gezwungen war, im Sitzen zu schlafen. Aber ein trainierter Student schläft in jeder Haltung.

Das halbfertige Schiff liegt immer noch nur halbfertig in der Meyerwerft im Hafenbecken rum und weil wir Ostwind hatten, war die Grasbahn in Betrieb, das hieß Anflug nicht über den Hafen, sondern quer über die Insel. Eigentlich hätten wir uns etwas mehr rechts halten sollen, aber hat nicht ganz geklappt, so dass ich ein wunderbares Foto vom Vaterhaus machen konnte.

Was ich auch ganz hübsch fand, waren die Wolkenschatten auf dem Meer. Die schwarzen Flecken sind nämlich keine Sandbänke oder Untiefen, sondern einfach nur Schatten.


Am Abend sind wir dann noch alle schwimmen gegangen, J war das erste Mal dieses Jahr im Wasser.

Heute dann Geburtstagstorte, diesmal hatte ich sogar Buchstabenkerzen als Deko besorgt, da wir aber auf der Terrasse feierten, haben wir das Anzünden der Kerzen gar nicht erst versucht, dafür war es zu windig.


Nach dem Kuchenkoma sind wir alle wieder schwimmen gegangen - und dann konnte ich K bewegen, endlich den seit Tagen hier wartenden Hochbeetrahmen "einzupflanzen", ich spekuliere darauf, dass jetzt die Karnickel, die hier in Mengen rumhoppeln, nicht mehr so leicht meine Kräuter wegfressen. Wahrscheinlich brauche ich noch drei Rahmen, bis das wirklich hoch genug ist, aber ein Anfang ist jetzt immerhin gemacht.


Erstaunlich, wie viel Erde auch in ein nur recht flaches Hochbeet reingeht. Zum Glück hatten wir genug, der Onkel hatte in seinem Garten ein paar Beete tiefergelegt und die zuviel Erde handkarrenweise zu uns gebracht.

Am Abend haben wir dann noch die neue schmiedeeiserne Leuchttumfackel eingeweiht. Sie wird mit in Öl oder Wachs getränkten Klopapierrollen befeuert und das brennt wirklich sehr gut.


J hat eine gemeinsame Wunderlist erstellt mit Dingen, die wir alle tun wollen, zwei sind jetzt schon abgehakt:
Hochbeet aufstellen und neuen Terrassentisch aufbauen
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Sonntag, 28. Juli 2019
Keine Zeit
zum Bloggen.
J ist da, er wird in einer Viertelstunde großjährig und wir reden einfach über alles mögliche, um die Null Uhr Grenze zu erreichen
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Samstag, 27. Juli 2019
Verflogener Tag
Jetzt überlege ich seit einer halben Stunde, was ich heute eigentlich so gemacht habe - und ich kriege es nicht zusammen. Mir fehlen mindestens acht Stunden, denn ich weiß, dass ich so gegen halb zehn wach wurde, ein bisschen Internet las und mich darüber freute, dass das Internet wieder funktioniert - und dann war es plötzlich Abend.
Okay, ich hatte zwischendurch kurz den Rechner an, habe die Buchhaltung aktualisiert und die Mails gecheckt, dann habe ich eine Maschine Wäsche angeworfen, Gazpacho gemacht und mit J. telefoniert, um die Logistik für seinen Hierhertransport festzulegen (weil Bahnfahren so teuer ist und ab Emden nur noch der Kat fährt, der noch viel teurer ist, holen wir ihn jetzt mit dem Flieger ab, das ist für J die preiswerteste Lösung.), aber das ist doch nicht tagesfüllend.

Aber wie auch immer, sehr viel mehr habe ich nicht gemacht. Am Abend waren wir noch schwimmen (wir waren bisher jeden Tag, den wir hier sind, im Wasser, für mich ist das neuer Rekord, weil ich üblicherweise ja wirklich nicht wasseraffin bin, aber dieses Jahr ist mir irgendwie ständig nach schwimmen gehen, seltsam), dann habe ich die Wäsche wieder abgenommen, den Kuchenboden gebacken für die Geburtstagstorte, Geschenke eingepackt und mir überlegt, was ich morgen noch so alles erledigen möchte - und jetzt ist der Tag plötzlich um und ich bin sehr erstaunt.

Die Zeit verfliegt in einem irren Tempo und ich sehe mich auf das deutlichste bestätigt, wenn ich regelmäßig behaupte, dass ich im Grunde überhaupt keine Zeit habe, zwischendurch noch arbeiten zu gehen
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