anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 24. März 2019
Barcamp Tag zwei
Heute war Qualitätssonntag beim Barcamp Ruhr in Essen und mir hat der Tag heute tatsächlich nochmal deutlich besser gefallen als gestern.
Das lag vor allem auch daran, dass ich heute ein paar Leute kennengelernt habe, die mir sehr gut gefielen und mit denen ich wirklich gute Gespräche hatte, das macht natürlich einen großen Unterschied.
Es war heute aber auch auffallend weniger voll und insgesamt wirkten die meisten Teilnehmer aufgeschlossener, wahrscheinlich weil sie ihre Freundetreffen gestern schon abgearbeitet hatten, da war dann heute auch mal Platz für neues.
Meine Sessions gestern:
Barcamp für Anfänger - hier habe ich noch ein paar zusätzliche Infos über Barcamps, das warum, woher und wie eingesammelt
5 Sprachen der Liebe - muss ich noch mal gründlich drüber nachdenken, gute Anregung für einen längeren Blogpost
Seife sieden - sehr spannend und ganz einfach, will ich jetzt auch machen und
Instagramm Stories erstellen - ich fürchte allerdings, ich werde nicht zum Bilderfan.

Meine Sessions heute:
Als erstes habe ich etwas über WordPress gelernt und einen großen Aha-Moment dabei erlebt: WordPress ist gar nicht nur eine BloggerPlattform, sondern ein eigenständiges CMS, was im Grunde nix mehr mit Bloggen zu tun hat. Man beachte den feinen, aber entscheidenden Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org - muss einem ja mal gesagt werden. Insgesamt verstärkte sich aber mein Gefühl, dass ich hier bei Blogger.de so gut aufgehoben bin wie nirgend sonst und es definitiv keinen Grund gibt, daran etwas zu ändern.

Dann gab es eine Session zu Typographie, die aber irgendwie verspätet anfing und dann umzog und insgesamt bin ich dann nicht mehr hinterhergelaufen, sondern bin beim Rumwandern auf die Session "Gute Hocke" gestoßen, wo Menschen übten, sich hinzuhocken und ich fasziniert begriff, dass das heute wohl kaum noch jemand kann. Da ich schon seit jeher und immer gerne und viel auf dem Boden gearbeitet habe, weil ich das Hocken als angenehme Sitzhaltung empfinde und eben auch schon immer ohne jedes Problem lange Zeiten so sitzen konnte, hat mich das doppelt fasziniert. Die Sessionleiterin fand ich ausgesprochen sympathisch, wir haben die nächsten beiden Sessions dann durch Zufall gemeinsam besucht.
Und zwar zunächst eine Session angeboten von einer Trans-Frau, die erzählte, wie es sei, eine Trans-Frau zu sein, in der aber eine Frage aus dem Teilnehmerkreis nach der Umwandlung der Genitalien allgemeine Empörung auslöste, weil es angeblich unglaublich indiskret sei, so etwas zu fragen. Die meisten anderen Teilnehmer waren aber auch überwiegend kampfgestählte Gutmenschen, die wahrscheinlich nur aus Solidarität mit der Trans-Frau in diese Session gegangen waren, um mit ihr gemeinsam zu beklagen, dass die 1.088,17€, die sie privat aufwenden musste, um den gesamten Behördenkram, der als solches schon eine empörende Schikane darstellt, weil es kein Formular für Geschlechtswechsel gibt und weil eben überhaupt viel zu viel unfreundliche Behördenrennerei nötig ist, um also diese schikanösen, aber leider notwendigen Verwaltungsregelungen umzusetzen, musste sie 1.088,17€ aus privater Tasche einsetzen und - jetzt kommt's: Das Unverschämteste ist, dass sie dieses Geld nicht von der Steuer absetzen konnte.
Nicht, weil das nicht zulässig wäre, denn grundsätzlich wäre es schon möglich, aber nicht für Besserverdiener. Frechheit, was? Grundsätzlich werde diese Kosten als sogenannte "außergewöhnliche Belastung" eingestuft (wie im übrigen alle privat getragenen Krankheitskosten) und weil es bei außergewöhnlichen Belastungen Selbstbehalte gibt für Besserverdiener, waren die von der Trans-Frau selbstbezahlten 1.088,17€ genau für sie steuerlich nicht mehr absetzbar, weil sie in Summe halt niedriger waren als der Selbstbehalt, den der Gesetzgeber jedem zumutet, allerdings deutlich gestaffelt nach Einkommen. Wer also viel Geld verdient, muss auch absolut einen höheren Anteil selbst bezahlter Krankheitskosten ohne Steuerermäßigung tragen, eben weil er mehr verdient. Das trifft den besserverdienenden Rollstuhlfahrer genauso wie den gutverdienenden Angestellten, der eine hohe Zuzahlung beim Zahnersatz selber stemmen muss. Weshalb das eine Diskriminierung für Trans-Menschen sein sollte, erschließt sich mir nicht, so wie sich mir die meisten anderen Jammereien auch nicht so ganz erschlossen haben, ich bin aber nun auch kein Gutmensch, sondern nur bekennender Pragmatiker, im Zweifel fehlt es mir hier also einfach an Mitgefühl.

Dann habe ich eine Stunde Pause gemacht, ein paar sehr interessante Gespräche geführt, bis ich abschließend in die letzte Session gegangen bin, in der ein Teilnehmer, der eine Hypnoseausbildung gemacht hatte, erklärte und vorführte, wie Hypnose funktioniert. Sehr, sehr spannend, wirkt bei mir allerdings exakt mit 0%, weil ich nicht in Bildern denke.

Insgesamt war es ein sehr rundes, sehr wertvolles Barcamp-Wochenende, hat enorm viel Spaß gemacht, ich bin gerne nächstes Jahr wieder dabei
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Sonntag, 24. März 2019
Barcamp und Escape Room
Noch zwanzig Minuten und dann ist schon wieder morgen, also nicht mehr viel Zeit für einen Bericht über den Tag.
Deshalb nur die kurze Kurzfassung:
Sehr früh aufgestanden, um entsprechend früh nach Essen zu fahren, damit ich dort pünktlich um 9h ankomme, was auch ganz genau geklappt hat, denn in Essen war heute das Barcamp Ruhr und ich fand es ganz prima, dass ich durch Zufall dafür noch eine Karte bekommen konnte.
Als ich ankam, war ich schon da, ich meine, der Mensch, der mir seine zweite Karte abgetreten hatte, hatte mich schon als anwesend gemeldet, was sehr praktisch war, denn als ich tatsächlich in echt ankam (ich möchte noch mal betonen, dass ich wirklich pünktlich war, was ich für 9h in Essen eine echte Leistung fand), aber als ich (so früh!) ankam, gab es bereits eine richtig lange Schlange an Menschen, die sich alle noch registrieren lassen wollten, ich hatte also doppelt Glück, dass mir auch dieser umständliche Durchgang erspart blieb.

Dass Barcamp Ruhr unterscheidet sich von dem Barcamp Dangast vor allem dadurch, dass in Essen hauptsächlich Leute sind, die sich kennen, während in Dangast eine große Menge Menschen zusammenkommt, die sich überwiegend gegenseitig weitestgehend fremd ist, was das Kennenlernen für Leute, die sich fremd sind, eindeutig erleichert. (Ich meine, wenn sich alle fremd sind.)

Kennengelernt habe ich heute also niemanden, ich hatte dafür das Gefühl, dass die meisten Leute, die da waren, ausreichend damit beschäftigt waren, die Leute wiederzutreffen, die sie ansonsten eben nur einmal im Jahr sehen. Ist sicherlich auch ein guter Grund, um auf ein Barcamp zu gehen.
Dafür war das Essen gut und reichlich.
Und bei den Sessions gab es auch ein paar interessante Themen, insgesamt hat mir der Tag also sehr gefallen und ich freue mich auf morgen, Sonntags soll es meistens ja noch besser werden als Samstags. Wir werden sehen.

Zeit, um wirklich persönliche Kontakte zu knüpfen, hatte ich eh nicht genug, denn ich bin um 16h schon wieder gefahren, da wir heute Abend noch eine Session in einem Escape Room gebucht hatten und deshalb um halb sieben schon wieder Richtung Münster unterwegs waren. Ks Kinder hatten uns dieses Gruppenevent (wir waren also zu sechst in diesem Escape Room) geschenkt und der Termin ist schon vor Wochen gebucht worden, weil diese Events auch wirklich wochenlang im Voraus ausgebucht sind.

Anschließend sind wir noch gemeinsam essen gegangen (noch mehr Essen heute...) und jetzt bin ich platt und müde und falle umgehend ins Bett, um morgen wieder genauso früh wie heute aufzustehen, denn morgen ist noch mal Barcamp.

Das Thema Escape-Room möchte ich glaube ich nicht weiter beschreiben, ich habe aber gelernt (und vorher fast geahnt), dass das nicht so mein Ding ist. Ich glaube, ich habe keine gruppen- und mengentaugliche Methode für die Lösung derartiger Probleme, wie sie in Escaperooms gelöst werden müssen, ich finde, Alternativlösungen wesentlich sinnvoller und vor allem erfolgreicher als die offiziell vorgesehene Methode. (Bevor ich mir durch mühsames Knobeln und Lösen vorgeschalteter Aufgaben den Code für ein Zahlenschloss erarbeite, finde ich es praktischer, einfach fix alle möglichen Zahlenkombinationen an dem Schloss durchzutesten, irgendwann trifft man die richtige von alleine und dann springt es auf, im Zweifel habe ich das Schloss so schneller geöffnet als die eifrigen Knobeler...), aber offensichtlich scheint das keine legitime Lösungsmethode zu sein, was ich wiederum nicht verstehe, aber ich sagte ja schon, das ganze Spiel scheint nicht so für mich gemacht zu sein.

Morgen also noch mal Barcamp, dann folgt auch ein längerer Bericht, jetzt muss ich erst mal schlafen
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Freitag, 22. März 2019
Bildergucker
Heute war Aufsichtsrat und weil es eine „Strategiesitzung“ sein sollte, fand das nicht im normalen Sitzungsraum statt, sondern wir hatten eine externe „Location“ gemietet, wo es dann auch Mittagessen und Kuchen am Nachmittag gab.
Außer dass damit der gesamte Tag verplant war, war auch die sonst übliche Sitzordnung hinfällig und man sortierte sich neu.
So kam es, dass ich neben einem Mitglied des Aufsichtsrates saß, mit dem ich sonst noch nie zu tun hatte und zur Freude des Aufsichtsratsvorsitzenden war der längst nicht so quatschaffin wie die Aufsichtsrätin, neben der ich sonst sitze, so dass ich diesmal keine einzige Ermahnung wegen unzulässiger Tuschelei kassiert habe.
Ich war dafür aber fasziniert damit beschäftigt zu beobachten, was dieser Mensch ständig auf seinem Handy anguckte.
Mag ja sein, dass die Tuschelei mit meiner Sitznachbarin sonst den Vorsitzenden irritiert, aber wir hören dafür durchgehend zu und nehmen aktiv an der Sitzung teil.
Der Mensch, neben dem ich heute saß, muss
sich dagegen überwiegend sehr gelangweilt haben, sonst hätte er sich ja nicht so ausgiebig und dauerhaft mit seinem Handy beschäftigt, schlussfolgere ich, denn er wurde sichtlich nicht durch irgendeine Kommunikation abgelenkt. Das hätte ich ja noch verstanden, wenn es eine wichtige berufliche oder spannende private Ablenkung gewesen wäre, aber nein, alles nicht, sondern er guckte Bilder.
Er guckte ausgiebig und ausführlich Bilder (Fotos), die er auf seinem Handy gespeichert hatte.
Ich habe mich wirklich mehrfach immer wieder versichert und unter Ignorierung jeglicher Diskretion sehr genau hingeguckt, aber er guckte wirklich nur die Fotos auf seinem Handy.
Da waren Landschaftsaufnahmen bei und Gebäude, aber im wesentlichen guckte er Leute an.
Fand ich enorm faszinierend, denn es ist so weit weg von allem, was mir selber je einfiele.
Ich habe natürlich auch eine große Menge an Fotos auf meinem Handy, kein Wunder, ich knips ja auch ständig alles mögliche, und natürlich gucke ich die Fotos auch an, wenn ich sie gemacht habe, aber eigentlich auch nur dann. Anschließend habe ich die Fotos nur noch, um sie zu haben. Ich merke grad selber wie seltsam das ist, aber ich käme wirklich nie auf die Idee, mir stundenlang Fotos auf meinem Handy anzuschauen.

Ich erinnere mich allerdings an eine
Bahnfahrt, bei der ein junger, fremdländisch aussehender, junger Mann neben mir saß und der guckte auch die gesamte Fährt lang (von Münster bis Berlin) Fotos auf seinem Handy an (Kinder und Erwachsene, ich denke, es war seine Familie) und ich erinnere mich daran, wie seltsam ich das damals schon fand, obwohl meine selbstgesuchte Erklärung davon ausging, dass die Leute auf den Fotos wahrscheinlich seine Familie ist, von der er jetzt getrennt wurde, Flüchtlingsschicksal oder so, und eigentlich wäre das sehr plausibel, aber trotzdem fand ich es seltsam, weil es so weit weg von meiner eigenen Welt ist.

Der Mensch im Aufsichtsrat heute ist aber kein Flüchtling, sondern deutscher Rechtsanwalt - und guckt trotzdem stundenlang Fotos auf seinem Handy, statt der Sitzung zu folgen. Für den habe ich echt keine plausible Erklärung
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Donnerstag, 21. März 2019
Mal wieder nur Büro
Scheint keine gute Woche zum Bloggen zu sein.
Aktuell bin ich noch im Büro, weil heute so viel zu tun war, dass ich jetzt erst fertig geworden bin.
Morgen ist Aufsichtsrat, damit ist der Tag auch im wesentlichen geprägt von Stress mit anschließender Erschlaffung und übermorgen ist dann Barcamp Ruhr und am Abend noch eine Einladung zu einem Escape Room-Spiel hier in Münster, Sonntag noch mal Barcamp, ich fürchte, da bleibt ausgesprochen wenig Zeit und noch weniger Energie zum Bloggen.

Für heute bin ich jetzt auch wirklich durch, ich packe jetzt meine Sachen zusammen, fahre nach Hause und gehe direkt ins Bett, habe ich grade beschlossen
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Mittwoch, 20. März 2019
Keine Veränderung
So richtig viel Schwung steckt aktuell hier nicht in meinem Alltag, außer Büro kriege ich aktuell kaum etwas geregelt. Heute war ich zwar schon um 19h zu Hause, weshalb ich immerhin noch genug Elan hatte, um etwas zu essen herzustellen, aber wirklich aufwändig gekocht habe ich natürlich nicht, sondern einfach nur die Heißluftfriteuse angeworfen, was ich absolut allerdings viel zu selten mache, wie ich nach dem Genuss der wirklich leckeren Pommes Frites mal wieder feststellte.
Und dann habe ich TV gesehen, einen wunderbaren Film/Serie mit Marie Brandt (Marile Millowitsch). Hat sehr viel Spaß gemacht.
Jetzt Bett
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Dienstag, 19. März 2019
Müdigkeitsattacke
Als ich aus dem Büro kam, bin ich zu Hause im Schlafzimmer beim Umziehen einfach eingeschlafen.
Jetzt bin ich kurz aufgewacht, aber nur um das Umziehen abzubrechen und mich einfach nur auszuziehen. Mehr geht heute nicht mehr
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Dienstag, 19. März 2019
Kein Montag
Der Montag heute war kein typischer Montag, weil ich den ganzen Tag keine Zeit hatte, darüber zu jammern, dass heute Montag ist. So ein Montag war das.

Es begann damit, dass ich schon unverhältnismäßig früh im Büro war, weil für 9h eine Besprechung angesetzt war, zu der wir erst noch zu zweit vom Büro aus hinfahren mussten und außerdem hatte ich noch keine Unterlagen dafür vorbereitet, mir blieb also gar nichts anderes übrig, als extrem früh im Büro aufzuschlagen.

Nach der Besprechung war dann zwar normale Büroarbeit vorgesehen, aber es gab so viele Dinge, die ich machen musste, dass die Zeit nur so verflog und schwupp war es schon fast 18h und ich wollte doch eigentlich um 18h in der Innenstadt sein.

Ich hatte mich verabredet, mit jemandem, den ich nicht durch die Arbeit kennengelernt habe, das ist die letzten 10 Jahre eigentlich nicht mehr passiert, ich fand es dementsprechend spannend und es wurde auch tatsächlich ein richtig toller Abend.

Deshalb ist es jetzt auch schon so spät, mehr Blogzeit bleibt damit nicht, aber ich freu mich sehr, dass ich jetzt jemanden kenne, der am Samstag auf das Barcamp Ruhr geht und mir sogar eine Karte besorgt hat, das wird bestimmt eine prima Veranstaltung, hach, so könnte ruhig jede Woche starten
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