anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 10. Mai 2018
Über Rückschnitt und Rückschnitt
Vor genau vier Wochen hat K. die Hecke in Greven zurückgeschnitten.
Er neigt ja grundsätzlich zu der westfälischen Methode des Rückschnitts, d.h. radikal „auf den Stumpf setzen“ ist sein Credo. Radikahl ist vielleicht eine passende Beschreibung.
Die Kletterrose hat er ebenfalls zurückgeschnitten, die ist mittlerweile auch tatsächlich schon wieder ziemlich grün und hat sehr gut ausgeschlagen.
Die Hecke ist aber nach wie vor komplett kahl und man merkt, dass K. langsam nervös wird, weil ich ja nicht an Spott sparen werde, wenn der Heckenrückschnitt dann doch zu westfälisch robust war, schließlich habe ich bei der Hecke mehrfach versucht ihn zu bremsen.
In den letzten Tagen inspizierte er die Hecke deshalb täglich sehr genau und am Dienstag präsentierte er mir dann auch sehr zufrieden größere Mengen an Knospen, die sich „überall“ an der kahlen Hecke wie kleine dicke Pickel an den rasierten Zweigen bildeten.
Mehrfach musste ich ihm bestätigen, dass wirklich „überall“ Blätterknospen zu sehen sind, er schien sich wirklich große Sorgen gemacht zu haben.

Heute fuhren wir an diesem Baum vorbei

und K. triumphierte: „Kuck mal, den hat jemand noch viel gründlicher zurückgeschnitten.“
Hier bin ich jetzt auch sehr gespannt, wie der im Sommer aussieht. Ich werde berichten
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Donnerstag, 10. Mai 2018
Zuhause
Vorsichtshalber hatte ich ja die Autofähre für 19.30h gebucht, aber das Wetter war so gut und soll am Sonntag auch wieder so gut sein, dass Fliegen überhaupt kein Problem war.
An Tagen wie heute ist Fliegen natürlich die entschieden angenehmere Variante, man muss nicht pünktlich zur Fährabfahrt am Hafen sein, und sich deshalb mit einem vorsichtshalber verdreifachten Zeitpuffer stundenlang über komplett verstopfte Autostraßen quälen, weil natürlich jeder bei diesem tollen Wetter den Brückentag nutzt und ins verlängerte Wochenende startet und gewinnt so mindestens einen halben Tag.
Weil die Abfahrt plötzlich nicht mehr so eilig war, sind wir dann natürlich doch später losgekommen als gedacht, aber egal, immerhin sind wir noch rechtzeitig vor Schließung des Flugplatzes auf Borkum reingekommen und mussten wegen des relativen Ostwindes erst einmal um die Insel rumfliegen, um dann "von der anderen Seite" die Landebahn anzufliegen.
Dabei entstehen dann solche Fotos



J. war mit J2 schon mittags mit dem Kat gefahren, die zwei wollen für die mündliche Abiprüfung nächste Woche lernen, aber vorher hatten sie noch Zeit, einkaufen zu gehen, damit wir heute Abend genug zu essen haben, sehr praktisch, so eine Ankunft, wenn die wesentlichen organisatorischen Dinge schon erledigt sind.

Nach dem Essen haben wir dann noch eine kleine Runde übern Strand gedreht, es ist wirklich ziemlich windstill und sehr mild und im fast erloschenen Tageslicht sieht alles sehr friedlich aus


Es ist dieses Gefühl des Nachhausekommens zusammen mit dem bewusst erlebten Glück, dass ich tatsächlich hier zu Hause bin und sein kann, was immer wieder neuen Schwung gibt, auch die hektischeren Zeiten zu überstehen
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Mittwoch, 9. Mai 2018
Bürobüro
Heute war Besprechungstag.
Bis Mittags mit einem Energieingenieur und verschiedenen Technikern zusammengesessen und viel über die verwaltungsrelevanten Folgen einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach gelernt.
Wer meint, er könne sich in Deutschland den Strom einfach selber machen und hätte dann mit nichts was zu tun, der irrt gewaltig. Wenn ich selbst erzeugten Strom verbrauche, muss ich die Netzbetreiber dafür entschädigen, dass ich das Stromnetz nicht benutze. Nennt sich EEG-Umlage und ist schon eine schräge Sache.

Anschließend verschiedene Organisationsbesprechungen (wie organisieren wir die Arbeitsabläufe so, dass am besten keiner mehr etwas zu tun hat), außerdem diverse Telefonate und zwischendurch immer wieder der verzweifelte Versuch, auch noch was richtiges zu arbeiten, daran bin ich heute grandios gescheitert.

Morgen kurzer Tag mit Ortswechsel. Do-So auf Borkum, das Wetter soll ja wieder schlechter werden
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Dienstag, 8. Mai 2018
Ausgelaugt
Kann es sein, dass man irgendwann keine Reserven mehr hat, um der sich immer schneller ausbreitenden Ignoranz/Denkverweigerung/Stupidität noch gelassen zu begegnen?
Ich merke bei mir, wie sehr mich das schlaucht, wie müde ich bin, nach einem Bürotag, den ich hauptsächlich damit verbracht habe, die Arbeit von und mit anderen zu kontrollieren, vorzusortieren oder anzuweisen.
Ich finde es grundsätzlich nicht schlimm, wenn Menschen Fehler machen, ich rege mich auch noch nicht auf, wenn sie denselben Fehler zweimal machen. Bei der dritten Wiederholung weise ich dann allerdings daraufhin, dass es klug wäre, der Mensch würde mehr Wert auf Selbstkontrolle legen, beim vierten Mal gebe ich Ratschläge, wie und welche selbst implementierten Plausibilitätskontrollen sinnvoll sind, beim fünften, sechsten und siebten Mal werde ich laut, lauter und sehr laut, beim achten und neunten Mal böse und sarkastisch und ab der zehnten Wiederholung immer desselben Fehlers gebe ich auf.
Dass der tiefbegabte Assistent der Geschäftsführung erwartungssicher denselben Fehler auch zum hundertsten Mal macht, das regt mich ja schon gar nicht mehr auf, dass es im Grunde aber keinen Mitarbeiter gibt, der eine konstant gute, verlässliche Qualität produziert, das macht mich mürbe.

Ich habe gar nichts dagegen, Dinge zu erklären, im Gegenteil, ich finde es wirklich wichtig, dass ein Mitarbeiter auch die Hintergründe und damit den Sinn und Zweck seiner Arbeit nachvollziehen kann und begreift - ich kann aber doch nicht jeden individuellen Einzelfall immer wieder von vorne erklären, ein ganz klein wenig Transferdenken wäre schon schön - scheint aber illusorisches Wunschdenken zu sein.

Transferdenken und Sorgfalt - zwei Eigenschaftem, die heute wohl eher unbeliebt sind, bei Arbeitnehmern
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Sonntag, 6. Mai 2018
Läuft
Ausgeschlafen bis nach 10h, dann Aufstehen, Duschen und Sonntagshaarewaschen.
Keine Lust zum Haare fönen, deshalb alles zu einem Knoten zusammgedreht und „wetlook“ als Maß aller Dinge definiert.
K. lernt für seine IFR-Theorie Prüfung, J. hat keine Lust auf Unternehmung, nur N. ist offen für alles, solange ich ihn um 15h in Münster am Bahnhof absetze (nicht für Zug, sondern für Blablacar, aber Bahnhof ist ein klassischer Treffpunkt)

Also fahren wir zu zweit zum Flohmarkt nach Münster, der Lampenhändler hat meinen bestellten Trafo dabei, der Uhrenhändler hat K.s Uhr repariert, nur mein Lieblingssecondhandklamottenhändler war nicht da, aber trotzdem habe ich noch ein paar hübsche Schnäppchen gefunden, in Summe alles sehr erfolgreich.

Dann N. am Bahnhof abgesetzt, auf dem Rückweg nach Greven noch drei Portionen Eis in der besten Eisdiele, die ich kenne, besorgt, K. und J. glücklich gemacht.
K. hat den ersten Abschnitt seiner IFR-Theorie online absolviert und bestanden, jetzt ist er motiviert und will die gesamte Theorie bis zu den Sommerferien erledigt haben.
Wär prima.

Die nächste Woche hat auch nur drei Tage.
Läuft
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Sonntag, 6. Mai 2018
Geschafft
1 Gürtel
1 Pullover
2 Paar Schuhe
3 Anzüge und
7 Hemden
war die Ausbeute des Tages.

Belohnt haben wir uns dann abends mit einer großen Portion Sushi


Jetzt sind wir wieder zu Hause, beide Jungs sind komplett ausgestattet für den Abiball, alle sind zufrieden, es war ein erfolgreicher Tag
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Samstag, 5. Mai 2018
Durcheinander
Zwischendurch gibt es Tage, die laufen nicht so, wie man sich das erhofft.
Der Tag heute fällt in die Kategorie, dass ich lieber nicht drüber reden möchte.
Und überhaupt wird so ein Blog überbewertet, zumindest von mir, habe ich deutlich gelernt heute.
Ich glaube, ich muss erst mal einiges wieder zurechtruckeln, bevor ich erkennen kann, wie es weitergeht.
Denn natürlich geht es weiter, es geht immer weiter
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