anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 18. Mai 2018
Only one day to go
und dann ist nicht nur Wochenende, sondern schon wieder Ferien.
Ich habe heute erst begriffen, dass nächste Woche in NRW tatsächlich eine Woche lang Pfingstferien sind, irgendwie habe ich die Info bisher nicht ernst genommen bzw. einfach nicht geglaubt.
Pfingstferien? Sind doch schon ewig abgeschafft.....

Grundsätzlich habe ich zwar mit den Schulferien nicht direkt etwas zu tun - aber wenn Schulferien sind, dann ist einfach allgemein weniger los im Büro und das ist für mich ja immer schon ein Grund, selber auch nur Teilzeit zu arbeiten.
Den Dienstag hatte ich deshalb schon seit langem als Gleittag eingetragen, Pfingstdienstag ist ja auch traditionell DER Pfingstferienferientag, aber jetzt überlege ich natürlich, auch den Mittwoch noch wegzugleiten.

Überhaupt habe ich beschlossen, dass ich mal langsam beginnen sollte, mein Überstundenkonto systematisch abzubauen. So im laufenden Betrieb kommen üblicherweise immer nur neue dazu, weshalb ich den Bestand nun einfach gleichmäßig durch Mehrurlaub abgleiten werde. Ich muss nur noch sechs Jahre und dieses arbeiten - wenn ich in den nächsten Jahren jeden Sommer zwei Wochen Extraurlaub mache, schaffe ich es grade, den aktuellen Bestand auf Null zu gleiten, die zusätzlich anfallenden Überstunden, die sich im täglichen Arbeitsalltag ganz von selbst ergeben, kann ich dann noch zusätzlich an den normalen Brückentagen eines Jahres wieder abbauen.
Ich denke, das ist ein sehr sinnvoller Plan.

Ansonsten begann der Tag heute mit einem wirbeligen Aktivitätsschub: K. war schon um kurz nach acht verschwunden, weil er Termine hatte, so dass ich auch schon relativ früh fertig war und mir überlegte, es wäre eine gute Gelegenheit, mal beim Friseur vorbeizufahren und einen Termin auszuhandeln (wie man so etwas am Telefon und dann im Zweifel noch durch einen Chatbot erledigen kann, wird mir immer ein Rätsel bleiben, ich kann so etwas nur persönlich und vor Ort erledigen. Aus diesem Grund gehe ich auch nur alle neun Monate einmal zum Friseur, eben weil mir meist schon das Termin machen zu aufwändig ist.) Aber heute, heute war es soweit, ich bin extra dort vorbeigefahren und jetzt habe ich sogar zwei Termine. Einen für in zwei Wochen, Schneiden und entgrauen und einen weiteren am 21.6. - also einen Tag vor J.s Abiball, den extra nur zum Waschen und Fönen in der Hoffnung, dass die handwerklich geföhnte Pracht dann auch am nächsten Tag noch für ausreichend Schönheit sorgt.

Und weil ich mit den abzusehenden Terminverhandlungen offensichtlich später dran sein werde, bin ich dann auch spät genug, um in der Reinigung auch noch die Bügelwäsche abzugeben, dachte ich mir heute morgen so.
Die Reinigung macht nämlich immer erst um 9.15h auf und ich plane ja üblicherweise jeden Tag spätestens um 8.30h im Büro zu sein. Das klappt zwar nie und auch wenn ich häufig erst um 10h im Büro ankomme, macht die Reinigung immer zu spät auf, als dass ich die Möglichkeit hätte, dort ohne Stress die Wäsche abzugeben. Planung ist alles.
Aber heute, heute kann ich mir das mal leisten, mit Ansagen mit so einer großen Verspätung erst ins Büro zu fahren. Deshalb habe ich heute nicht nur den Friseurtermin abgemacht, sondern auch die Bügelwäsche abgegeben und bin in der Autowerkstatt vorbeigefahren, um die Schrauben an meinen frisch gewechselten Sommerrädern nachziehen zu lassen und dabei zu erfahren, dass N.s Auto, das er dort vorletzte Woche zur Reparatur gegeben hat, auch heute endlich fertig wird und ich das morgen abholen kann.
Ich war dann übrigens um 9.40h im Büro, hatte aber das Gefühl, ich hätte schon einen halben Arbeitstag hinter mir, denn so fühlte sich diese ausführlich abgehakte to-do-Liste an.
(Btw: Schöner Spruch, den ich neulich irgendwo aufgeschnappt habe: Eine abgehakte to-do-Liste ist eine TA-DAA-Liste)

Nach diesem schwungvollen Tagesbeginn verlief der Rest dann eher ruhig, heute Abend gab es Salat mit kalten, gegrillten Hähnchenstücken, sehr lecker. Wenn viel Grün drumrum ist, finde ich Fleisch auch völlig okay.

Meine Excel-Listen, an denen ich seit Wochen rumbastele, nähern sich dem endgültigen Fertigstellungszustand, sehr gutes Gefühl.

In den Rieselfeldern habe ich heute einen Storch gesehen, der kein weißes, sondern ein überwiegend braunes Gefieder hatte, weil er sich wohl ausführlich im Schlamm gewälzt hatte. Ich glaube, von so einem Storch wurden auch meine Kinder gebracht, zumindest wäre das eine Erklärung für ihre Schmutzaffinität
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Donnerstag, 17. Mai 2018
Grillgemüse
Im Moment verläuft mein Leben mal wieder sehr einseitig. Außer Büro und schlafen passiert nicht viel.
An mein Teilzeitfasten habe ich mich schon so gewöhnt, dass ich nur noch einmal am Tag etwas esse, nämlich abends wenn ich zu Hause bin.
Gestern war mir nach Gemüsespießen, meine neue Leidenschaft seitdem wir diesen Tischgrill haben und „mal eben den Grill anwerfen“ gar kein Problem ist.
K. findet die Gemüsespieße auch sehr lecker, er muss aber auch immer noch etwas fleischiges grillen, sonst fehlt ihm das richtige Grillfeeling. (Nur für Gemüse den Grill anschmeißen ist ihm peinlich).
Durch Zufall haben wir entdeckt, dass gegrillte Hähnchenspieße kalt viel besser schmecken als warm, Also grillen wir nach den Gemüsespießen jetzt immer noch Hähnchenspieße zum kalt werden lassen und K. ist zufrieden.
Gestern haben wir also Gemüsespieße gegrillt und heute schon wieder. K. hat da irgendwie Blut geleckt.

Insgesamt dauert so ein Grillabend dann weniger als eine Stunde ruckzuck ist alles fertig und die Küche wieder aufgeräumt, eine bequeme Sache.
Und lecker. Gemüse vom Grill schmeckt schon deutlich besser als aus der Pfanne.

Im Moment sieht es jetzt aber erst mal so aus als ob wir die nächsten Tage vorwiegend kaltes Hühnchen essen werden, K. hat wirklich sehr ausdauernd auf Vorrat gegrillt
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Mittwoch, 16. Mai 2018
Erst Dienstag
Natürlich gibt es zwischendurch immer mal wieder Tage, an denen man innehält und rückwärts schaut, um sich dann verwundert zu fragen, ob das wirklich alles so richtig ist und ob der Weg, der sich aktuell abzeichnet, auch wirklich die einzige Möglichkeit ist.
Heute war so ein Tag der vielen ???
Der Sachverhalt, der sich aus einer Situation, die sich wiederum von ganz alleine durch Zeitablauf ergeben hatte, entwickelt hatte, bewegte sich in eine Richtung, die ich einfach nicht mehr als sinnvoll mitzeichnen wollte, weshalb ich begann, einfach alles grundlegend zu hinterfragen.
Zusammenfassung der Fragestellung: Warum mache ich all den Scheiß eigentlich tatsächlich?
Antwort (bisher) : Ich weiß es nicht!

Bei so einem kurzen Frage-und Antwort Spiel, muss man sich nicht wundern, dass ein Blog Eintrag dazu sehr kurz ausfällt
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Dienstag, 15. Mai 2018
Zurück im Büro
Die Entscheidung, erst heute, dafür ganz früh zu fliegen, war absolut perfekt und goldrichtig. Heute Morgen hatte sich das Wetter komplett beruhigt, es war ein extrem ruhiger Flug, sehr gute Sichten, alles super.
Als wir in Münster am Flugplatz ankamen, war strahlender Sonnenschein und nichts deutete daraufhin, dass hier gestern kurz die Welt untergegangen war. (Außer den vielen Wasserlachen auf den Feldern).
Allerdings hatten wir auch sehr viel Glück, dass wir nur genau bis Münster fliegen mussten, denn weiter wären wir auch nicht gekommen. Schon der nächste Flughafen, Telgte, lag komplett im Nebel. Nur 500 m hinter dem Flugplatz Münster stand eine dicke Nebelwand und sah sehr ungemütlich aus. Für Sichtflugflieger undurchquerbar, aber K. arbeitet ja intensiv an seiner IFR-Lizenz, wenn er die hat, können wir auch durch Nebel fliegen.
Aber heute konnte uns der Nebel ja zum Glück völlig egal sein, genau bis Münster war das Wetter perfekt, mehr brauchten wir nicht.

Um 9.30h war ich im Büro, damit nicht später als an anderen Montagen auch, alles gut gelaufen.

Auf Borkum waren heute die Maler im Haus und haben endlich J.s Zimmer renoviert. Das musste nach dem Wasserschaden von Anfang März ja immer noch neu tapeziert und gestrichen werden. Der Fußboden ist zum Glück ohne weitere Folgeschäden von alleine getrocknet, aber Wände und Decken mussten komplett neu gemacht werden. Nach zweieinhalb Monaten Umstand wird es jetzt also.
Damit klappt es auch problemlos, dass K. seinen Besuch planmäßig über Pfingsten einladen kann, denn sonst wäre kein Bett in der Herberge gewesen. (d.h. Bett schon, aber vollgestellt, weil J.s Sachen ja alle in N. Zimmer stehen und J. selber deshalb bei C. im Zimmer schläft schlief.)

Aber nun wird alles fein, wir müssen nur noch alle Sachen wieder zurückräumen und J.s Wasserbett wieder füllen, dann ist das Kapitel "Wasserschaden 3.0" abgehakt, als letztes muss ich dann noch den Schaden mit der Versicherung abrechnen
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Sonntag, 13. Mai 2018
Ein Sonntag ohne Rückflug
Grundsätzlich müssen wir beide morgen arbeiten, weshalb wir ja auch vor hatten, heute zurück nach Münster zu fliegen.
Aber diese Unwetterfront, die da heute quer übers Ems- und Münsterland zog (und über viele andere Stellen natürlich auch, aber die wären uns egal gewesen, weil wir da ja nicht durchfliegen müssen), also, diese Unwetter brachten uns zu dem Entschluss heute doch lieber nicht zurück zu fliegen, sondern lieber erst morgen früh, safety first, dann sind wir halt erst am etwas späteren Vormittag im Büro, bei mir sind das ja sowieso alle gewöhnt.

Nach dem wir uns also entschieden hatten, dass wir erst morgen fliegen, fühlte sich der Tag plötzlich wie ein komplett gewonnener, zusätzlicher Tag an, ist schon seltsam, dass diese An- und Abreisetage sich nie wie "frei" anfühlen.

Hier auf Borkum war übrigens bis 19h strahlendster Sonnenschein bei über 20°, erst vorhin fing es leicht an zu regnen, aber alles im harmlosen Bereich.

Damit wir morgen früh gleich starten und abfliegen können, sind wir heute Nachmittag noch mal zum Flugplatz gefahren und haben schon mal alle Gebühren bezahlt, außerdem ist die Fahrt zum Flugplatz immer eine schöne Radtour und wir hatten hier ja wirklich prächtiges Wetter.
Zurück sind wir ein Stück am Strand lang gefahren und haben die Ruhe genossen - die nur von einem Trupp krawalliger Austernfischer gestört wurde.
Wer es sich anhören möchte: unbedingt Ton anschalten:


und ja ich weiß, das nächste Mal halte ich das Handy quer, wenn ich ein Video aufnehme, sorry, vergessen, aber eigentlich hat mich auch das Gezeter der AuFis mehr fasziniert als die Bilder.
Was man aber auf dem Video erkennen kann: Es sind nur drei oder vier Vögel und sie sind ziemlich weit weg, wenn man diese Info mit dem Lärm kombiniert, der zu hören ist, kann man sich vielleicht vorstellen, zu welchem Krach diese Tiere fähig sind.

Hier bei uns hinterm Schlafzimmerfenster nistet auch ein Austernfischerpärchen und wenn die morgens um 6h zur Arbeit zum Fischen fliegen, dann geht das auch nur unter lautem Kiwiepkiwiepkiwiepe, was bedeutet, dass ich jeden Morgen um 6h einmal aufstehe, um das Fenster zuzumachen, weil bei dem Alarm, den die Viecher veranstalten, an ein Weiterschlafen sonst nicht zu denken wäre.
Auch eine autolärmfreie Umgebung kann also ihre Nachteile haben
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Sonntag, 13. Mai 2018
Grill 2.0
Seitdem wir in Greven diesen Tischgrill haben, hat K. seine Leidenschaft fürs Grillen wiederentdeckt.
Ich selber fand Grillen eigentlich immer eine relativ umständliche Methode, sich etwas zu essen zuzubereiten,
ich habe es in meinem Leben auch genau einmal selber probiert, aber wenn irgendjemand anderes den Grill anwirft und bedient - nun, dann soll es mir recht sein.

Der Tischgrill ist allerdings wirklich eine sehr praktische Angelegenheit, denn dabei muss niemand mehr aufstehen und im Grunde funktioniert dann Grillen wie Fondue - jeder kümmert sich um sein eigenes Essen.
Auf Borkum haben wir aber nun keinen Tischgrill (ja, ich weiß, ich hätte auch gleich zwei kaufen können, aber kann ich denn ahnen, dass das Teil wirklich so toll ist?), also, hier haben wir keinen, hier haben wir nur einen sehr wackeligen Viereck-Grill, der noch immer nicht vernünftig zusammengebaut ist - und ich glaube, seit 2015 hat den auch keiner mehr benutzt.

Aber heute haben K. wohl Grillgelüste gepackt, wir haben in Greven jetzt schon mehrfach gegrillt und es war immer sehr lecker - K. wollte also heute grillen.
Deshalb hat er den Grill inspiziert, der seit Jahren unberührt im Schuppen steht und beschlossen, dass er erst mal vernünftige Schrauben kaufen wird, um den Grill dann insgesamt noch mal ganz vorn vorne neu zusammenzusetzen. So geschah es und K. erwarb hochprofessionelle Edelstahlschrauben im örtlichen Baumarkt - insgesamt haben die Schrauben jetzt deutlich mehr gekostet als der Grill. Aber egal, dafür wird aus dem Wackelgestell jetzt ein stabiles Gerät.

Insgesamt hat K. dann mehr als drei Stunden an dem Grill herumgeschraubt, was aber vor allem daran lag, dass er jedes Arbeitsgang mehrfach machen musste - denn der erste Versuch war grundsätzlich verkehrt, was er aber immer erst merkte, wenn er fast fertig war, deshalb wurde dann alles wieder auseinandergeschraubt und noch mal neu zusammengesetzt. K. meint natürlich, das sei der Grill schuld, billigster Grillwagenschrott aus Oldenburg, muss gleich neben Taiwan liegen oder die benutzen Oldenburg nur als Umschlaglager. Egal, der Grill ist miese Billigware, was man schon daran erkennt, wie kompliziert es ist, ihn zusammenzuschrauben.

Aber irgendwann war er dann fertig, allerdings waren die unteren Bodenbretter immer noch falsch rum eingeschraubt, um das zu ändern, hätte er aber wirklich ALLES wieder aufschrauben müssen, also wurde beschlossen, das jetzt so zu lassen und die hässlichen Schrauben, die nun so seltsam aus dem Gestell herauspiekten, (eben weil das Bodenblech falschrum eingesetzt ist. Hätte er es gedreht, zeigten auch die Schrauben nach innen, aber herrjeh, ein wenig Schwund ist immer), diese Schrauben haben wir jetzt einfach dekoriert.
K. nannte es "Pimp the Schrott" und kam auf die Idee, ein blauweißes Schleifenband einfach um das falsch eingesetzte Bodenblech und die hervorstechenden Schrauben zu wickeln, dann fällt das gar nicht mehr auf.


Als Endergebnis haben wir jetzt einen wirklich wunderschönen Grill mit blauen Rettungsringen und Seehunden (habe ich in meinem Kramfundus gefunden) - und das anschließende Essen hat auch wirklich vorzüglich geschmeckt.

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Samstag, 12. Mai 2018
Beschäftigt
Zwischendurch gibt es Tage, da ist man hintereinander weg mit irgendetwas beschäftigt, ohne am Abend sagen zu können, was man eigentlich genau gemacht hat, aber der Tag ist rum und was bleibt, ist ein Gefühl, dass es eigentlich ganz o. k. war, aber was zu erzählen hat man auch nicht.
K. hat den Rasen gemäht und ich habe derweil ein Schläfchen gemacht, auch so kann man sich ja beschäftigen
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