anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 1. November 2017
Aufgeräumt
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Dienstag, 31. Oktober 2017
Lichterweg
Auch wenn ich so gar nichts mit den Hintergründen für den heutigen Feiertag am Hut habe, so begrüße ich es natürlich trotzdem als höchst willkommenes Extrageschenk, dass ich dadurch deshalb heute einen extra Urlaubstag habe. Selbstverständlich bin ich käuflich, weshalb ich immer die Partei oder die Religion wählen würde, die mir die meisten Feiertage und den wenigsten Huddel damit verspricht.
Die Christen finde ich im Moment ganz brauchbar, die machen grade kein großes Tamtam um ihre Religion und benehmen sich weitgehend unauffällig. Vielleicht auch nur, weil ich dran gewöhnt bin und deshalb normalerweise so etwas wie Glockengeläut gar nicht mehr wahrnehme. Wenn da stattdessen immer ein Muezzin irgendeinen orientalischen (und damit für mich komplett ungewohnten und deshalb als sehr schräg empfunden) Singsang loslassen würde, würde es mich bestimmt mehr stören, hat aber nix mit Glauben zu tun, sondern nur mit Gewohnheit.
Da ich nunmal dran gewöhnt bin, stören mich die Christen nicht, ich kann sie in meinem Alltag üblicherweise ganz entspannt ignorieren.
Heute hatten sie natürlich ihren großen Tag, ein zusätzlicher Extrafeiertag nur wegen Luther, da musste selbstverständlich großes Geschütz aufgefahren werden.
Hier auf Borkum gab es deshalb den Lichterweg.
So ganz habe ich weder Idee noch Zielrichtung wirklich verstanden, weshalb ich nicht sagen kann, ob das Konzept wirklich aufgegangen ist, aber selbstverständlich bin ich gucken gegangen, neugierig bin ich grundsätzlich und immer.
Da Herr Luther mit seiner Reformation ja die eine, einzige, heilige, römische Kirche gespalten hat, ist es nach 500 Jahren an der Zeit, die Koalitionsverhandlungen mal zu intensivieren, da sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche feststellen, dass ihnen die Leute weglaufen und die AFD andere Religionen grade wesentlich attraktiver erscheinen. Deshalb hat man auch hier auf Borkum Ökumene gefeiert und den Lichterweg erfunden. Dazu wurden 500 Laternen auf der Straße zwischen reformierter und lutherischer Kirche aufgestellt und haben so die beiden extremen Kirchenpositionen, die die Insel schon seit langem spalten, symbolisch verbunden. Wenn man von der reformierten bis zur lutherischen Kirche läuft, kommt man ganz von alleine unterwegs bei der katholischen Kirche vorbei, weshalb die Katholen natürlich auch mitmachen durften, was die beiden evangelischen Kirchen schon deshalb praktisch fanden, weil sie so den Katholen all die lästigen Zusatzarbeiten aufdrücken konnten. Da die Katholen das hier auf der Insel aber schon seit immer gewohnt sind, funktioniert zumindest diese Art von Ökumene einwandfrei.
Es gab also 500 Laternen mit brennenden Kerzen drin, die auf der Straße zwischen reformierter und lutherischer Kirche aufgestellt waren, dazu ein paar kulinarische und musikalische Verpflegungsstände, damit das Volk angelockt und zum Mitfeiern angeregt würde.
Versteht sich von selbst, dass die Katholen den stinkenden Würstchenstand bekamen und die Reformierten die schicke Shantymusik, die Lutheraner hatten den Posaunenchor, so bekam jeder, was er verdient.

Zwischen all den Leuten, die reformationseifrig von Laterne zu Laterne spazierten, waren übrigens größere Mengen gruselig anzusehende Spukgestalten, die Bewohner der Jugendherberge feierte eindeutig mehr Halloween statt Reformation, ein Narr, wer anderes erwartet hätte.

Ich dagegen hatte mal wieder am meisten Spaß an den Nachtlichtaufnahmefähigkeiten meines neuen iPhones und knipste den Leuchtturm

und den Leuchtturm


und den Walkinnladenzaun
(Den einen ausgesprochen gut gebildeter, bayrischer Kurgast seiner Gefährtin mit den Worten erklärte: „Guck mal hier, das ist kein Holz, das sind Walfischrippen. Das ist schon sehr faszinierend, dass die einfach Walfischrippen benutzen und kein Holz.“
Walfischrippen - da muss man sich nicht wundern, dass die CSU in Bayern so erfolgreich ist.)

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Montag, 30. Oktober 2017
Kalt
Die Heizung ist kaputt und keiner weiß, was sie hat.
Schon am Samstag bastelte der Monteur bis spät abends daran herum, tauschte alles mögliche und telefonierte stundenlang mit Buderus.
Relativ erfolglos.
Als wir gestern Abend hier auf Borkum ankamen, fanden wir einen recht verfrorenen J. in einem ziemlich ausgekühlten Haus vor.
K. hat als erstes den Ofen angemacht, so dass es wenigstens ein warmes Zimmer gab, mehr war nicht drin.
Heute war der Heizungsmonteur wieder da und hat weiter geschraubt, am Nachmittag lief die Heizung eine Zeit lang, ging gegen Abend zwar wieder auf Störung, ließ sich aber anschließend durch einen Druck auf die Reset-Taste anstandslos neu starten. Den Grund für den Fehler weiß immer noch keiner, eigentlich weiß auch keiner wie es jetzt weitergeht, wenn nicht ständig jemand im Haus ist, der die Heizung neu startet, wenn sie muckert. Es wird auf alle Fälle so ein spannender Winter. Vor knapp acht Jahren ist die Heizung auch schon einmal ausgefallen als es einige Tage minus Temperaturen gab, so dass eine Wasserleitung im Haus platzte und einen Großschaden verursachte. Wenn so etwas erneut passiert, wird sich die Versicherung wahrscheinlich nicht mehr so großzügig zeigen.
Immerhin läuft die Heizung zwischendurch lange genug, um den Wasserboiler zu erhitzen. Duschen mit kaltem Wasser wäre in einem unterkühlten Haus sicherlich eine noch größere Strafe
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Sonntag, 29. Oktober 2017
Foto-Apps
Apple hat vor ca. einem Monat iOS 11 rausgebracht und damit vielen Apps den Garaus gemacht.
Ich habe zwar keine Ahnung von App-Programmierung, aber ich habe begriffen, dass jeder App Entwickler seine Apps, die er schon rausgebracht hat, updaten und weiter programmieren muss, damit sie unter iOS 11 überhaupt funktionieren.
Für einige App Herausgeber war das aber natürlich auch eine grandiose Chance, für ihre App einfach noch mal zu kassieren. Die haben ihre alte App absichtlich nicht aktualisiert, sondern haben kurzerhand eine neue App mit einem leicht veränderten Namen erneut zum Kauf angeboten. Wahrscheinlich merken viele Entwickler erst jetzt, dass es eine blöde Idee war, die Nutzung einer App gegen eine Einmalzahlung zu verkaufen, sondern dass sich viel mehr verdienen lässt, wenn die Leute eine App nur „mieten“ können, für die Nutzung also regelmäßig wieder neu bezahlen müssen.

Wie auch immer, für mich war iOS 11 eine gute Gelegenheit, meinen App Beistand mal wieder gründlich zu entmüllen und all die Apps zu löschen, die es jetzt eben nicht mehr tun.
Grade bei Foto-Apps kann es nicht schaden, wenn ich meinen Bestand mal gründlich entschlacke, ich glaube ja immer, es gibt kaum eine, die ich nicht habe.

Und doch habe ich heute zwei neue Foto-Apps kennengelernt, die mich sehr begeistern.

Die eine heißt Photo Lab und hat wirklich eine Riesenmenge an Hintergründen, in die man seine eigenen Fotos integrieren kann.
Da kommt dann zB so was raus, hier habe ich ein Selfie in die Graffitiwand eingearbeitet :


Und die andere heißt Photo Card by Bill Atkinson und bietet die Möglichkeit, eigene Fotos als echte Postkarte zu verschicken, das ist eine ziemlich gute Idee und funktioniert tatsächlich tadellos
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Samstag, 28. Oktober 2017
Aufgeräumt
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Samstag, 28. Oktober 2017
Herbstfarben
Die Wetterkarte sagt mir, dass es heute in den meisten Teilen Deutschlands eher trübes Wetter gab. Allerdings nicht hier im Münsterland. Hier war heute schon am frühen Morgen so viel Sonne, dass es mich verlockt, das Verdeck zurück zu klappen.

Auf der Fahrt durch die Rieselfelder musste ich dann mehrfach anhalten, weil die Bilder einfach zu schön waren.
Ich finde, im Herbst ist das Licht besonders weich und passt perfekt zu den vielen gelb rot goldenen Farben.
Und weil wir ja erst Oktober haben, ist auch noch viel Grün dabei.

Die Technik, aus dem fahrenden Auto heraus zu knipsen und sich darüber zu freuen, wie die Farben im Vordergrund verwischen, habe ich ja neulich schon entdeckt. Ich kann mich aber jedes Mal wieder aufs Neue dafür begeistern.

Morgen fahren wir nach Hamburg, schlemmen bei Henssler und übernachten am Abend bei Freunden. Ich freu mich schon
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Freitag, 27. Oktober 2017
To-do Listen
Ich habe begonnen, To-do Listen zu schreiben, weil ich dachte, dann hat man erstens einen guten Überblick, was man noch alles so tun muss und zweitens freut man sich, wenn man etwas durchstreichen kann, weil man es erledigt hat.
Grundsätzlich ist das auch richtig, ich habe dabei nur zwei Kleinigkeiten übersehen: Den Überblick verliert man in dem Moment, wo die To-do Listen so lang geworden sind, dass man dreimal scrollen muss, um alles anzuschauen.
Und man kann auch nur dann etwas durchstreichen, wenn man es erledigt hat. Oder anders ausgedrückt: ohne erledigte Punkte, wächst die To-do-Liste in immer frustrierende Längen, ohne dass sie einem die Freude des Durchstreichens bietet.

Ich habe jetzt erst mal die App gelöscht, weil ich mittlerweile schon Panikattacken bekam, wenn ich die Liste nur aufgemacht habe und realisierte, was da inzwischen alles stand.

Pro Tipp: statt umfangreiche To-do Listen anzulegen, lieber einfach mal Dinge erledigen
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