anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Aufgeräumt

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Montag, 14. Dezember 2015
Ich hab's gewusst....
....eine Woche unangemeldetes Fehlen im Büro führt zu katastrophalen Zuständen bei der Rückkehr.
Neben dem Riesenpoststapel (der zum Glück dann doch nicht ganz so hoch ist, wie der gesamte Posteingang einer Woche, da aus purer Notwendigkeit die meiste Post ohne meinen Kürzel-Segen schon den Weg in die Büros der Sachbearbeiter gefunden hat, was wiederum blöd ist, da jetzt viele Infos an mir vorbeigeflossen sind, ohne dass ich sie mitbekommen habe), also neben der Post gab es dann gefühlt 27 Gesprächswünsche. Fast alle eingeleitet mit: "Geht es Ihnen wieder besser? Das ist ja schön. Ich hätte da etwas sehr Dringendes zu besprechen."
Interessant dabei übrigens, dass die einzigen beiden Personen, bei denen ich aufgrund der E-Mail-Lage der letzten Woche (die ich schon am Wochenende nachgelesen habe) einen Rücksprachebedarf hatte/gehabt hätte, der dann in ganz vielen ????? bestanden hätte, genau die beiden haben sich nicht blicken lassen.
Was soll mir das wohl sagen?
Und dass ich um 21.53h immer noch im Büro bin, sollte mich auch besser nicht weiter verwundern, ich fürchte, krank vor Jahresschluss ist keine gute Idee
.......

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Montag, 14. Dezember 2015
Im Schlaf verflogen
Die letzte Woche habe ich überwiegend im Bett verbracht.
Freitag ging es langsam wieder etwas besser, da habe ich mich dann schon mal für ein paar Stunden an den Rechner gesetzt, weil aus dem Büro akute Landuntermeldungen kamen, aber viel passiert ist ansonsten nicht.
Gestern war ich sogar schon soweit fit, dass ich alleine unterwegs war und einkaufen gegangen bin. Außerdem musste das Auto dringend durch die Waschanlage, es stand letzte Woche auf der Fähre ganz vorne und konnte so gründlich in der Gischt baden. Ich glaube, Autos finden das irgendwie blöd....
Aber das war's dann auch schon wieder, am Nachmittag war ich froh wieder zu Hause zu sein - und das Chaos von vier Tagen im Bett liegen beseitigen zu können.

Denn auch wenn ich mich eigentlich überhaupt nicht aus dem Bett bewegt habe - der Esstisch, der am Montag noch komplett leer und aufgeräumt war, sah gestern schon wieder so aus:
Nach vier Tagen im Bett

Ich weiß nicht, wie das immer in diesem Tempo zumüllen kann, gleichzeitig weiß ich auch nicht, wo die Zeit der letzten Woche geblieben ist. Im Schlaf scheint die Zeit noch 10mal schneller zu verfliegen.
Eigentlich wäre ja eine Woche nicht im Büro die ideale Vorlage, um endlich mal all das aufzuräumen, was hier schon seit Ewigkeiten liegengeblieben ist - statt dessen hat sich der Kram in der Woche nur noch weiter aufgetürmt und wie morgen mein Büro aussieht, möchte ich mir gar nicht vorstellen.

Hilft aber alles nichts, ab Morgen wieder business as usual, wird schon alles werden
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Sonntag, 13. Dezember 2015
Freizeitmangel
Neulich gab es mal einen Link, wo man ausrechnen lassen konnte, wie viel einem die eigene Freizeit wert ist.
Als erstes muss man dafür bestimmen, wie viel Freizeit man überhaupt so pro Tag hat.
Jetzt könnte man natürlich sieben Wochentage à 24h nehmen, davon die Arbeits- und die Schlafenszeit abziehen und das Ergebnis wieder durch 7 teilen. Dann hätte ich, durchschnittlich betrachtet, sehr viel Freizeit, denn Samstag und Sonntag läuft ja üblicherweise ohne offizielle Arbeit und wenn man dann als Schlafenszeit auch nur die Zeit nimmt, die man tatsächlich schläft, dann bleibt wirklich noch reichlich über.
Ist für mich aber keine reine "Freizeit", denn unter Freizeit verstehe ich Zeit, die ich zur freien Verwendung habe.
Die Wochenenden sind oft mit irgendwelchen stressigen Freizeitprogrammen gefüllt, die abgearbeitet werden müssen.......
Außerdem verbringe ich deutlich mehr Zeit im Bett als ich tatsächlich schlafe, das ist zwar keine Arbeit, aber auch keine Freizeit, eher so eine Art Ausruh-Übergangs-Energiesammelphase, also eine mindestens so zwingend notwendige Zeit wie die reine Schlafenszeit.
Dann gibt es sehr viele Fahrtzeiten, die ich im Auto sitze. Außer Autofahren und alternativ Nachdenken oder Radiohören bleibt mir da auch nicht viel Auswahl an Tätigkeiten, Freizeit ist das deshalb auch nicht.
Schließlich gibt es außer dem Hauptjob auch noch reichlich andere Nebenjobs. So muss ich nicht nur meine private "Verwaltung" managen, sondern auch noch CW's Hinterlassenschaften organisieren, so dass irgendwas eigentlich immer im Privatbüro zu erledigen ist.
Ach ja - und dann sind da ja noch so Kleinigkeiten wie Haushalt, Einkaufen, Essen, Waschen (samt der eigenen Körperpflege und zumindest Haarewaschen finde ich schlimmer als Wäsche waschen). Und da ich mir auch noch den Luxus von zwei Haushalten leiste, sind hier viele Dinge doppelt zu erledigen.

Insgesamt bleibt also tatsächlich nicht sehr viel echte Freizeit übrig, also Zeit, in der ich Dinge tun kann, die auf meiner generellen "was ich grundsätzlich gerne mache-Liste" stehen.
Das sind dann so Dinge wie
- Flohmarktbesuche (das ist das einzige, was ich am Wochenende immer dann schaffe, wenn keine Freizeitaktivität abgearbeitet werden muss....)
- Lesen
- Klavier spielen
- Kochen (experimentelles, freiwilliges Kochen, nicht die notwendigen Dinge zwecks Nahrungsaufnahme)
- Filme gucken
- Telefonieren
- Basteln
- Umräumen
- Schreiben
- Computerdinge einrichten (das geht von Apps finden und ausprobieren über Fotobearbeitung, Websiteerstellung und HTML begreifen bis zu Datensicherung und grundsätzlicher Ordnung der Speicherverwaltung)
- Einkaufen (im Internet)
- Essen gehen

Das ist jetzt keine abschließende Aufzählung, sondern nur Dinge, die mir spontan einfallen und zu denen ich insgesamt viel zu wenig Zeit habe.

Mich fasziniert dabei immer, wie viel Zeit andere Leute haben, um sie in Dinge zu stecken, die ich vielleicht auch gerne machen würde, bei denen ich aber tatsächlich nicht weiß, wann ich das auch noch tun sollte.
Ein wichtiger Freizeitfresser ist für mich da das Internet bzw. alles mit und um computerartige Hardware. (Egal ob Smartphone oder PC).
Ich habe gar nichts gegen diese Dinge, ganz im Gegenteil, ich finde das toll und bin ziemlich gut mit aller erdenklicher Hardware ausgestattet und selbstverständlich immer und überall "on". Aber wie verdammt noch mal findet man die Zeit, sich um Twitter, Facebook und sonstige soziale Netzwerke zu kümmern, wo sich zig Menschen 24/365 aufhalten, die einen im Grunde dauerhaft beschäftigen können? Alleine nur all das zu lesen, was diese Menschen (nur die paar, die ich kenne und interessant finde, also die, bei denen das mit dem "Anschluss finden" geklappt hat), was die paar Leute an Content in den sozialen Medien produzieren, würde meine Freizeit zu 200% aufzehren.

Seitdem ich mich jetzt wieder intensiv um dieses Blog kümmere und auch auf anderen Blogs mitlese, habe ich Facebook quasi komplett abgestellt, ich wüsste nicht, wann ich das auch noch tun sollte. Am allerschlimmsten sind diese Facebookgruppen (früher waren das Foren oder Mailingslisten), da kann man sich ja jeden Tag 17 Stunden mit beschäftigen, wenn man das einmal anfängt.
Twitter fand ich schon von Beginn an kompliziert. Irgendwie verlangt dieses Medium eine gewisse Dauerbereitschaft auf Teilnahme, sonst hängt man immer hinterher und findet nirgendwo vernünftig Anschluss. Überhaupt, dieses "Anschluss finden" ist ein gefährlicher Zeiträuber. Kennt man Leute näher ist man ja plötzlich verpflichtet.

Zum Bücher lesen komme ich auch kaum noch. Ich lese viele Dinge im Internet - ein Buch lese ich dann gerne in der Ausruh-Übergangs-Energiesammelphase im Bett und das endet meistens damit, dass ich nach zwei Seiten eingeschlafen bin..........

Basteln - auch eines meiner uralt Hobbies, für das ich fast gar keine Zeit mehr habe, trotz eines eigenen Bastelzimmers und einer mehr als reichhaltigen Ausstattung. (Für alles. Was wollt ihr gebastelt haben? Im Zweifel habe ich für alles das Zubehör und das Werkzeug da.)

In der Summe verbringe ich nach meinem Geschmack viel zu viel Zeit am und mit dem Computer (alleine schon während 100% der Arbeitszeit....). Ich habe wirklich nichts gegen das Internet - aber es muss doch auch noch ein analoges Leben geben. Eines, wo kein Smartphone dauerhaft neben einem liegt und man mal drei Tage lang den Rechner gar nicht anschaltet.

Deshalb muss ich am digitalen Leben immer im privaten Freizeitbereich kürzen, da ich im Büro ja schlecht sagen, ich schreibe meine Post jetzt wieder mit der Hand.........
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Samstag, 12. Dezember 2015
Böse neue Welt
Heute habe ich den Weihnachtsmann überholt.
Er fuhr auf der rechten Spur und hatte es wohl nicht so eilig. Sind ja auch noch fast zwei Wochen Zeit bis Heiligabend.
Weihnachtsmann

Dass Weihnachtsmänner heute nicht mehr mit Schlitten und Rentier unterwegs sind, kann ich in Zeiten des technischen Fortschritts samt fortgeschrittenem Klimawandel mit fehlenden Schneeverhältnissen sofort verstehen, dass sie wirtschaftlich aber schon soweit runtergekommen sind, dass es als Alternative nur zu einem verbeulten Uraltopel reicht, das macht doch irgendwie traurig, oder?

Genauso traurig macht mich übrigens immer wieder die Innenstadt von Dortmund. Ich bin häufiger mal im Pott und im Ruhrgebiet unterwegs, aber ich finde es gibt dort nirgendwo eine Stadt, die im Innenstadtbereich so gruselig nach runtergekommener Armeleutestadt aussieht wie Dortmund.
Im Parkhaus vom Konzerthaus Dortmund parkte heute dort dieses Auto neben mir
Gut gesichert im Parkhaus
und irgendwie macht einem das Angst, wenn man sieht, dass Leute (und dem Nummernschild nach Einheimische) ihren ziemlich alten, runtergekommenen Schrotthaufen noch meinen, derart sichern zu müssen.
In der Passage überm Parkhaus in größeren Mengen Obdachlose - und in den Abgang zum Parkhaus kommt man nur rein, wenn man ein Parkticket hat. Wird wohl Gründe haben.
Jedes Mal, wenn ich in der Innenstadt von Dortmund zu tun habe, kommt bei mir so ein "New York Harlem-Gefühl" auf, d.h. ich finde mich richtig mutig, dass ich mich überhaupt traue, dort alleine rumzulaufen und ich warte ständig darauf, dass ein großer, dunkler Mann zu mir kommt und mir erklärt, dass es "für Frau nix gutt hirr alleine" sei und mir seinen Schutz anbietet. Das ist mir nämlich in New York vor Jahren mal passiert - und die gefühlten Parallelen sind groß.

Böse neue Welt
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Donnerstag, 10. Dezember 2015
Jetzt ist es soweit
Ich gehöre jetzt offiziell zur vielumworbenen Zielgruppe der "Silverager".
Ich glaube, so nennt man Leute mit altersbedingter Blasenschwäche.

Das kam heute mit der Werbepost

Kam heute per Werbepost

In meinem angeschlagenen Gesundheitszustand so eine Werbung aus der Post zu ziehen - das ist hart. Ich kann mich noch nicht mal vernünftig deshalb betrinken, weil ich dazu noch zu erkältet bin. Ich glaube, ich werde jetzt erstmal eine Runde depressiv, dann aggressiv und dann schreibe ich den Procter&Gamble Leuten, dass sie mich bitte aus dem Verteiler nehmen sollen, das verkraftet mein Gemütszustand nicht auf Dauer.

Ich meine, dass ich ständig irgendwelche skurrilen Vorschlägen für "das könnte Ihnen auch gefallen" von Google und Co eingeblendet bekomme, habe ich mit einem sehr guten Adblocker weitestgehend bekämpfen können.
Facebook habe ich schon vor längerem aufgehört zu benutzen, hier war die eingeblendete Werbung auch gerne mal "anzüglich". (ich finde diese Tenaladybinde da oben entschieden anzüglicher als wenn mir jemand eine Penisverlängerung vorschlägt.)

Nur wenn ich versuche, mich im Netz zu anonymisieren - schicken sie mir den Kram per Post ins Haus.
Vielleicht bin ich auch grade nur doppelt empfindlich, weil ich seit zwei Tagen ganz viel tagsüberfernsehen konsumiert habe - und dabei kann man nur depressiv werden, wenn man dieser Werbung nachhaltig ausgesetzt ist.

Ich gebe ja zu, dass ich regelmäßig neue körperliche Zipperlein an mir entdecke und dass mir meine neue Gynäkologin, die ich tatsächlich prima finde, die aber eben auch gnadenlos ehrlich ist, neulich gesagt, das mit den Symptomen der Wechseljahre muss nicht mehr aufhören, weil der Körper gar nicht darauf ausgelegt ist, dass es wieder aufhört. Rein biologoisch hätte ich das Verfallsdatum überschritten und da gibt sich die Natur keine Mühe mehr, dass es danach noch mal besonders nett oder besser wird. Wenn ich Glück hätte, gewöhnt sich der Körper tatsächlich daran, dass der Hormonpegel gesunken ist und dann wird das mit den Symptomen wie Heiß-Kalt und Hoch-Tief wieder besser , es gäbe aber keine Garantie dafür, und manch eine plagt sich damit bis über 90 rum.

Okay, das habe ich verstanden, aber ist das ein Grund mir jetzt und heute schon Binden für Blasenschwäche als Muster zu schicken? Ich meine, ich habe die Dinger grade erst aussortiert und dachte, wenigstens das sei ein Vorteil, das auf dieser Seite jetzt Ruhe im Karton ist - und da kommt Procter&Gamble mit der Alternativvariante.

Echt, wirklich, diese Werbefuzzis haben irgendwie überhaupt keinen Anstand.
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Mittwoch, 9. Dezember 2015
7 Tage kommt sie, 7 Tage geht sie
Ist das nicht so ein alter Spruch zu Erkältungen?
Ich hoffe ja, dass sich meine da nicht dran hält, denn ich finde,sie ist jetzt genug gekommen und kann ruhig wieder gehen. Vor allem weil sie ja auch nicht langsam gekommen ist, sondern sich mit einem gewaltigen Schlusssprung - zack - in mein Leben gestürzt hat.
Aber wenn ich gestern schon fand, ich bin gründlich krank, dann war es heute tatsächlich noch übler. Mittlerweile ist die Nase wund und vor lauter Husten wollen aber nicht können, habe ich Muskelkater im Rücken. Und ein Husten, der nix bringt, also keine Bröckchen oder so nach oben befördert, ist hauptsächlich frustrierend und belastet einen entzündeten Hals zusätzlich.
Ich habe jetzt keine Lust mehr auf Kranksein und beantrage umgehende Besserung.
Manno
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