So habe ich zum Beispiel eine neue Fast Foodkette kennen gelernt, Frittenwerk, die sah von außen und auch von innen in der Aufmachung sehr verlockend aus, also habe ich mir eine Portion Pommes Frites mit veganer Mayonnaise bestellt, die Mayonnaise war völlig okay, aber die Fritten fand ich so eklig, dass es ein echter Diät-Tipp ist, mir wurde davon nämlich so schlecht, dass ich den ganzen Tag gar nichts anderes mehr gegessen habe.
Ein anderes erste Mal kratzte ein bisschen an meinem Ego, denn es ist mir das erste Mal passiert, dass ein mittelalter Mann, offensichtlich ein Bauarbeiter auf der Heimfahrt, in der U-Bahn für mich aufgestanden ist und mir seinen Platz angeboten hat. Dass ich mit dem Eintritt in meinen lebenslangen Urlaub sofort diesen hilfsbedürftigen Rentner-Eindruck mache, das verunsichert mich schon.
Ein weiteres erstes Mal war heute das digitale Bezahlen der Klofrau in der Eastside Mall.
Ich laufe hier ja chronisch ohne Bargeld durch die Gegend, weil ich alles, was Gewicht hat, verweigere, mit mir zu schleppen. Ich habe mir extra eine kleine, super leichte Handtasche ausgesucht, in der steckt Ns Haustürschlüssel, mein Handy, ein Paket Taschentücher, ein Labello und ein Mini-Paket Pfefferminzbonbons.
Mehr brauche ich nicht für unterwegs, alle Karten, Ausweise und sonstige Verbindungen zur Außenwelt sind auf meinem Handy.
Warum es immer noch Menschen gibt, die zwanghaft mit Bargeld bezahlen wollen, ist mir ein Rätsel.
Aus meiner Sicht ist das Konzept von Bargeld komplett nutzlos geworden und wenn mir jetzt jemand mit dem Argument von Anonymität und Datenschutz etc. kommt, lache ich mich nur schief. Als ob es auf die paar Daten noch an irgendeiner Stelle drauf ankommt und außerdem stellt sich ja die Frage, wer diese Bezahl-Daten hat beziehungsweise bekommt und das sind in erster Linie mal die Banken und die hatten schon immer so unendlich viele Daten ihrer Kunden, dass es einfach keinen Unterschied macht, wenn die letzten Bargeldumsätze dort auch noch bekannt sind. Mein persönlicher Datenschutz besteht darin, dass ich verschiedene Bankkonten bei verschiedenen Banken habe und ein Bankkonto eben nur für all diese digitalen unterwegs Einkäufe benutze.
N26 weiß jetzt also, dass ich in Berlin für 0,70 € aufs Klo gegangen bin. Dafür haben sie keine Ahnung, wie hoch mein Gehalt ist, wie viel Miete ich bezahle und welche Versicherungen ich habe. Das läuft nämlich alles über ein anderes Konto. Diese Sorte Datenschutz ist mir persönlich durchaus wichtig.
Wie auch immer, die Klofrau konnte ich schon digital bezahlen und das gefiel mir gut.
Ansonsten habe ich Berlin jetzt durchgespielt, fühlt sich für mich zumindest so an, die Dinge beginnen, sich zu wiederholen.
Heute war ich erst in der East Side Mall und anschließend im Ringcenter 1 und Ringcenter 2 und damit habe ich jetzt jede Art von Mall/Einkaufszentrum für jede Art von vorstellbarer Zielgruppe gründlich angeguckt, mir reicht das jetzt, spannender wird es nicht mehr, glaube ich.
Gekauft habe ich im Ringcenter 1 hochbeglückt einen großen Topf Holstener Liesel, das ist veganes Schmalz und ich mag es sehr gerne, schmeckt mir besser als unveganes Schmalz. Dieses Zeug gibt es nämlich nur in Reformhäusern und ich kenne nur ein Reformhaus in Münster, was aber umständlich zu erreichen ist, deshalb hatte sich das letzte Mal J erboten, mir welches zu besorgen, er kam in Hamburg ständig an Reformhäusern vorbei, und so schenkte er mir zwei Töpfe Schmalz zu Weihnachten. Die waren aber auch schon vor längerer Zeit alle, ich wollte bei J nachbestellen - und in allen Hamburger Reformhäusern war genau dieses Produkt ausverkauft, J sagt, er war in sechs verschiedenen Läden und ist extra deshalb quer durch Hamburg gekurvt - es war nicht zu bekommen.
Als ich dann heute im Ringcenter sah, dass dort ein echtes Reformhaus ist (Reformhaus ist eine Kette und nur wo außen Reformhaus draufsteht, ist drinnen dann auch Holstener Liesel im Verkauf, wenn sie nicht grade ausverkauft ist.), als ich also völlig unerwartet an einem echten Reformhaus vorbeikam, habe ich mir sofort einen großen Topf Schmalz gekauft, insofern war es ein erfolgreicher Einkaufstag für mich.
Ansonsten habe ich heute gar nichts anderes gekauft, auch keine Schuhe, ich sag ja, ich bin durch mit Berlin.
Zum Schluss dann noch eine Richtigstellung:
Von N soll ich ausrichten, dass er sehr wohl auch frischen Senseo-Kaffee hat, nur halt nicht exakt die Sorte, die ich am liebsten mag, er möchte aber auf keinen Fall, dass der Eindruck entsteht, er hätte nur alten Kaffee.
Ich habe diese Aussage nicht geprüft, ich habe ja meine eigenen Pads dabei
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D.h. beseitigt ist nicht ganz der richtige Ausdruck, es wird ja erst deutlich schlimmer, bevor es besser wird, aber das kenne ich ja schon vom letzten Mal und auch deshalb passt mir ein Termin am Abend deutlich besser als am Vormittag, dann kann sich erst mal das Dunkel der Nacht über die verschlimmerten Flecken ausbreiten und die Haut hat Zeit, sich etwas zu beruhigen.
Mein Tag war heute also nicht ganz so frei wie gestern, es gab einen Termin, der berücksichtigt werden musste, der Tag davor stand aber wieder zur freien Verfügung.
Das geplante lange Ausschlafen endete um 7.37h, als mich N mit einer Nachricht weckte - Terminerinnerung für den Abend und erstaunlicherweise war ich danach dann auch so wach, dass ich nicht mehr einschlafen wollte.
Zum Glück war ich beim Packen am Sonntag klug genug gewesen, mir eine Tüte meines morgendlich notwendigen Senseo Kaffees mitzunehmen. N hat meine alte Senseo-Maschine übernommen und behauptete, er habe auch Pads dazu, ich glaube aber, die sind ungefähr so alt wie die Maschine selber und haben sich deutlich schlechter gehalten. Ich habe gestern schon einen seiner Pads probiert und freue mich seitdem darüber, dass ich selber welche mitgebracht habe.
Die Wetterapp kündigte Regen für Berlin an, Shopping hatte ich ja schon erledigt, ich hatte also keine Idee, was ich heute mit dieser Stadt anfangen könne und machte es mir deshalb erst mal im Bett gemütlich.
Als Lehrerkind wurde ich schon in meiner Kindheit so ausreichend mit Kultur jeder Couleur druckbetankt, dass ich heute noch davon zehre und deshalb jedwede Besichtigungs- oder Unternehmungsaktivität mit Kulturanmutung immer erst mal spontan ablehne bzw. gar nicht erst auf meine Interessensliste setze, so dass ich auch keinerlei Druck verspürte, ich müsse etwas "Sinnvolles mit dem Tag anfangen", schließlich bin ich genau deshalb ausdrücklich nicht nach Berlin gefahren.
Im Ergebnis bin ich also einfach im Bett geblieben und habe das Internet angeschaut. Ungefähr das hätte ich auch gemacht, wenn ich auf Borkum oder in Greven wäre, ich war also vollkommen zufrieden mit dem Tag.
Als die Regenwolken am Nachmittag durchgezogen waren, machte ich mich fertig, prüfte, wie lange ich für den Weg zu N in die Praxis brauche und stellte fest, dass ich unterwegs wunderbar einen Zwischenstopp am Alex einlegen kann, da gibt es auch noch ein TKMaxx und weil ich ja sonst nichts zu tun hatte…..
Wenn ich mich gestern noch über die Leere und Ausgestorbenheit in den Malls rund um den Potsdamer Platz und im KaDeWe gewundert hatte, so staunte ich heute über die Massen, die sich alle im TKMaxx am Alex drängelten. Soo voll habe ich so einen Laden auch noch nicht erlebt, die Schlange an der Kasse wickelte sich dreimal um die Gänge und nach dem ich mich angestellt hatte (ich habe natürlich schon wieder Schuhe gekauft, diesmal grüne Chelsea Boots, davon braucht man ja schließlich auch welche in allen Farben), also, vom Anstellen bis zum Bezahlen dauerte es ca. eine halbe Stunde, unfassbar. Ich hatte aber Zeit, insofern war es mir egal, nur diese krassen Unterschiede in der Frequentierung, die fand ich bemerkenswert. Und in dem TKMaxx am Alex gab es keine Küchenmesser, gar keine, noch nicht mal ein kleines Kartoffelschälmesser. Am Potsdamer Platz gab es Messer in allen Größen und Schärfen. Auch interessant, nicht wahr?
Bei N in der Praxis räumten sie grade zusammen, ich war pünktlich zum Praxisschluss gekommen und als wir alleine waren, startete N eine umfangreiche Behandlung. Er benutzte hintereinander drei verschiedene Laser, weil, wenn schon, denn schon.
Mit dem ersten trug er all die kleinen Alterswarzen ab, die sich in den letzten Monaten wieder gebildet hatten, mit dem zweiten wurden Gefäße verödet (Besenreiser am Fuß) und mit dem dritten entfernte er schließlich alle Pigmentflecken (Altersflecken), die seit der letzten Behandlung vor anderthalb Jahren wieder nachgewachsen waren. Dann gab es eine Stelle am Arm, da hatte sich etwas verkapselt, das hat er großzügig rausgeschnitten und das Loch dann mit drei Stichen wieder zugenäht, von einer anderen Stelle am Rücken hat er nur ein kleines Stück für eine Biopsie rausgeschnitten, er meinte, lieber einmal zu viel geprüft als einmal zu wenig.
Ich habe die behandelten Stellen inzwischen alles dick mit Heilsalbe eingecremt, kann aber jetzt schon erahnen, wie scheckig ich morgen aussehen werden, immerhin passe ich mit dieser schrägen Optik gut nach Berlin
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N hat seit neuestem ein richtiges Gästezimmer, ich habe also eine Bleibe mit Bett, WLAN, Strom und Kaffeemaschine am Morgen, mehr braucht es nicht, wenn außen rum ansonsten Großstadt ist.
N muss die Woche über arbeiten und hat sich schon Sorgen gemacht, was er mit mir anfangen soll, wenn er doch so viel nicht da ist, knapp ist man aus der arbeitenden Bevölkerung ausgeschert, wird man als pflegebedürftiger Senior wahrgenommen. Ich fand das sehr lustig.
Ich fand es auch lustig, dass alle wissen wollten, was ich denn vorhabe, hier in Berlin und meine Antwort war stereotyp dieselbe: Keine Ahnung, es wird sich etwas finden, ich warte einfach, was mir so einfällt.
Für Dienstag habe ich einen Termin bei N in der Praxis und dem Pigmentlaser, es reicht schließlich, wenn mein Sohn mich für so alt hält, dass er sich Gedanken um ein Bespaßungsprogramm für mich macht, der Rest der Welt muss zumindest optisch nicht sofort ähnliche Assoziationsanwandlungen bekommen, deshalb freue ich mich, wenn er alle Altersflecken und - warzen einfach weglasert.
Und was ich morgen mache, das schaue ich morgen, ich glaube nicht, dass ich mich langweilen werde, ich habe zur Not aber auch drei Bücher mitgenommen
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Der Japaner, bei dem wir waren, gibt sich viel Mühe, gehobene japanische Küche anzubieten, das Essen ist gut, steht für meinen Geschmack aber in keinem Verhältnis zu den Preisen, die man dafür bezahlen muss.
Obwohl ich genug Gastronomiebetriebe
Ich finde es wichtig, dass man solche Dinge auch in regelmäßigen Abständen immer mal wieder selber ausprobiert, nur dann kann man sicher sein, dass sich nichts geändert hat und dass man sich nach wie vor nicht weiter damit beschäftigen muss, wie sonst soll man wissen, was einem wichtig ist und was nicht.
In manchen Teilen erinnerte mich dieser Restaurantbesuch auch an das Konzert in der Elbphilharmonie, für das K mal mit viel Einsatz Karten besorgt hatte. Größte Gemeinsamkeit: Ich war sehr froh, dass wir dort waren und das alles selber erlebt haben, das reicht jetzt locker für den Rest des Lebens, muss ich nicht wiederholen.
Für diese wichtige Erkenntnis sind selbst 500€ ein günstiger Kurs, finde ich.
Wie gesagt, der Abend gestern war toll und ich würde ihn mir genauso wieder wünschen, wenn ich in eine Zeitschleife gerate, vor allem auch, weil ich das Gefühl hatte, wir haben es alle fünf sehr ähnlich eingeschätzt, es war also für jeden von uns eine gute Erfahrung.
Zum Glück fanden sich bei Heimkehr in meinem Haushalt trotz meiner Krankheit während der Woche noch Essensreste, denn als wir nach Hause kamen, musste sich J erst mal vier dicke Butterbrote machen, nur so edle kleine Häppchen (auch wenn es viele sind) reichen nicht für einen jungen Mann in seinem Alter, das konnte ich gut verstehen.
Ich war aufgrund der abklingenden Krankheit noch nicht wieder richtig hungrig - und K war aufgrund seiner aufziehenden Krankheit (er hat sich ja lange gegen eine Ansteckung gewehrt, jetzt hat es ihn aber doch auch erwischt), also K war wegen der beginnenden Krankheit ebenfalls nicht richtig hungrig, für uns reichte die Menge also gut. Wenn wir sonst nur Sushi bestellen, sind allerdings nur die Kohlehydratmengen schon ungefähr vier mal so viel wie das, was sich da gestern in den fünf Gängen versteckte.
C und J fuhren heute zurück nach Bielefeld, N blieb in Greven, wir zwei fahren morgen zusammen nach Berlin.
Ich räumte meinen Arbeitsplatz in meinem Home-Office erst aus und dann, unter Einbeziehung diverser mitgebrachter Teile aus meinem Büro-Büro, wieder ein und jetzt ist alles ganz schön ordentlich und übersichtlich und vor allem maximal bequem und praktisch.
Bisher hatte ich immer einen großen Monitor neben meinem aufgeklappten Laptopbildschirm, jetzt habe ich zwei große Monitore und meinen kleinen Laptopbildschirm als dritten in der Mitte - das gefällt mir sehr gut. Ich sehe ein, dass es etwas schräg ist, genau ab heute den Nutzen und die Liebe zu drei Bildschirmen entdeckt zu haben, denn seit dem Moment, ab dem ich künftig deutlich weniger am PC sitzen werde, habe ich jetzt endlich drei Bildschirme, das kann man so niemandem vernünftig erklären, aber muss ich ja zum Glück auch nicht, Hauptsache, es ist mir überhaupt irgendwann aufgefallen, dass es sich so deutlich bequemer am PC arbeiten lässt. (Und außerdem wäre es ja auch schade gewesen, den einen Monitor im Büro-Büro zurückzulassen, weil er wirklich exakt der gleich ist wie der, den ich schon immer in meinem Home-Office stehen habe.)
K habe ich mit meiner neuen Arbeitsplatzoptik jetzt auf alle Fälle auch schon angefixt, er will jetzt auch zwei große Monitore haben
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Ab sofort habe ich lebenslang Urlaub.
Um das gebührend zu feiern, hatte K einen Tisch beim Edeljapaner bestellt und ich wurde zum Glück genau passend wieder fit genug, damit wir die Reservierung auch wahrnehmen konnten.
K hatte schon Sorge um sein Deposit, das scheint der neue Trend bei Tischreservierungen zu sein, man muss eine Kreditkartennummer angeben, von der bei no Show 50€ abgebucht werden.
Ich kann die Restaurantbetreiber verstehen, trotzdem fördert diese Methode nicht mein Verlangen, öfter mal auszugehen.
Als wir beim Japaner ankamen, sagte K, wir hätten eine Reservierung für den großen Tisch, da saßen aber schon Leute und ich war spontan genervt. Mit anderen Leuten an einem Tisch ist ja nun gar nix für mich.
Ich guckte mich im Restaurant um, aber alle anderen Tische waren auch besetzt.
Also guckte ich mir die Leute an dem langen Tisch noch mal an und plötzlich hatte ich das Gefühl, dass ich die kenne, vor allem weil sie mich alle drei auch so erwartungsvoll anschauten. Bis es mir dämmerte, woher ich die drei Personen kannte: Es waren meine Kinder.
K hatte sich mit den Dreien heimlich verabredet und sie als Überraschung ebenfalls in das Restaurant bestellt.
Lustig fand ich, dass sie sich alle wunderten, dass ich sie so lange nicht erkannt hatte, dabei wissen alle, dass ich Prosopagnosie habe, aber es hat wohl niemand damit gerechnet, dass das auch für das Erkennen der eigenen Kinder gilt.
Nun wäre das auch geklärt, aber letztlich fiel es mir ja doch wieder ein.
Inzwischen sind wir zu fünft in Greven und die Kinder haben ihre alten Zeugnismappen rausgekramt und beömmeln sich jetzt über ihre eigenen Schulzeugnisse aus der Grundschule. Hier ist es also grade viel los
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Heute war der Husten zwar kein trockener, unproduktiver Reizhusten mehr, sondern es löste sich wenigstens ein wenig Schleim, gleichzeitig musste ich bei jedem Hustenanfall aber sofort anfangen zu wimmern, weil ich durch die Hustenkrämpfe in den Tagen zuvor mittlerweile so einen Muskelkater in den Rippen habe, dass Husten gleich welcher Produktivität einfach nur weh tut. Ich sehe ja ein, dass man auf einen schleimigen Husten kein Codein mehr packt, ich finde aber, das mit dem Schleim hätte der Husten jetzt auch ruhig noch ein paar Tage verschieben können, bis der schlimmste Muskelkater wieder abgebaut wurde. Aktuell ist Husten wirklich unschön.
Dafür aber keine Hals- oder Kopfschmerzen mehr, nur noch allgemeine Schlappigkeit, ich war aber fit genug, um die Wäsche zu sortieren und nach und nach drei Maschinen voll Wäsche durchlaufen zu lassen. Außerdem habe ich eine dringende Fristsache erledigt (ich habe ja neben meinem Büroberuf auch noch einen Heimbüroberuf und den kann ich nicht einfach so an den Nagel hängen, hier geht das Leben ganz normal weiter.) und ein wenig Buchführung gemacht.
Morgen werde ich noch einmal in das fremde Büro fahren und dort alles ausräumen, was sich an Privatkram dort so im Verlauf der letzten Jahre angesammelt hat, heute habe ich meinen Rechner schon mal darauf vorbereitet, dass das Bürokonto morgen abgeschaltet werden kann und ich stelle fest, ich mag das sehr.
Die letzten Tage vor dem letzten Tag waren jetzt zwar ganz anders als ich erwartet hatte, gefreut habe ich mich aber über verschiedene Anrufe aus dem Mutterhaus und von Tochtergesellschaften, wo sich einzelne Leute extra persönlich von mir verabschieden wollten und mir alle mitteilten, dass sie ausgesprochen gerne mit mir zusammengearbeitet hätten und es nicht nur sehr bedauerten, dass ich jetzt schon gehe, sondern alle auch ein wenig Selbstmitleid hatten, weil sie überwiegend der Meinung war, dass es nicht besser werden kann.
Sehr viel Lob und Schmeichelei, aber weil ja keiner etwas damit erreichen wollte und auch keiner eine Position hatte, wo man aus lauter Höflichkeit so einen Schmus sagt, habe ich es jedem einfach mal geglaubt und mich ausgiebig über diese Netten Worte gefreut
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Wenn ich schlafe, störe ich den Körper auch nicht beim Gesundwerden, ich bin damit also sehr zufrieden.
Wenn ich aufwachte, schmiss ich vor allem Codein-Tabletten ein, da habe ich einen angenehmen Rhythmus entwickelt und so lange mich nichts juckt, fühle ich mich auf der sicheren Seite. Magenbluten stelle ich mir deutlich unangenehmer vor, mit den Ibus werde ich also besser nicht übertreiben.
Dass ich aber immer noch entschieden mehr krank als gesund bin, erkenne ich daran, dass ich komplett freiwillig jede Idee einer Mittwochsvormittagsflohmarktteilnahme verworfen habe, dabei war hier heute bestes Wetter und ich bin sicher, der Flohmarkt war ausreichend besucht.
Aber nicht von mir, ich habe geschlafen und wundere mich selber, wie vernünftig ich manchmal sein kann.
Am Abend gab es noch einen Termin mit dem Vermieter, der sich überraschend friedlich zeigte.
Vor zwei Jahren war ich ja noch sehr sicher, dass wir spätestens bis Ende dieses Jahres hier raus sind und hatte das dem Vermieter auch schriftlich zugesichert. Dass sich der Bau jetzt derart verzögert ist blöd, für ihn genauso wie für uns, aber eben auch nicht zu ändern, bis Ende des Jahres wird da sicher nichts so weit fertig, dass wir ausziehen können. Ich hatte ja schon mit dem Schlimmsten gerechnet und mich innerlich dafür gewappnet, in irgendeinen bösen Rechtsstreit mit ihm gehen zu müssen, aber davon war keine Rede. Er wollte jetzt nur die Miete erhöhen und das halte ich für völlig legitim, insofern waren wir fix mit unserer Besprechung fertig. Eine Kündigung wegen Eigenbedarf habe ich nach wie vor nicht, so dass wir uns völlig entspannt den Zeitpunkt aussuchen können, wann es uns mit dem Auszug am besten passt. Glück gehabt
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Dafür habe ich mir heute die letzte AU meines Lebens geholt, denn der Spontanschnupfen, der mich gestern befiel, wurde über Nacht schlimmer, wuchs sich zu einer ausgewachsenen fiebrigen Erkältung aus und heute Morgen fühlte ich mich ganz eindeutig zu gar nichts mehr in der Lage. Für die Fahrt zum Arzt verbrauchte ich die letzten Kräfte, seitdem liege ich mehr oder minder regungs- und willenlos im Bett. Das einzige, was ich aktuell noch will, ist, dass es wieder möglichst schnell vorbeigeht, ich fühle mich wirklich ganz außerordentlich schlecht.
Der Arzt meinte, ich dürfte bis zu drei 800er Ibus pro Tag essen, das gilt dann doch sicherlich auch für nachts, nicht wahr? Mit Ibu geht es nämlich einigermaßen, aber nach 2-3 Stunden ist die Wirkung auch wieder verflogen.
Die AU geht jetzt bis Freitag, so dass ich gestern also nicht nur meinen letzten Montag, sondern überhaupt meinen formal letzten Bürotag hatte, zum Ende hin ging es jetzt doch unerwartet schnell.
Jetzt hoffe ich, dass ich mich bald wieder besser fühle, um den Beginn meines lebenslangen Urlaubs angemessen feiern zu können
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Ich bin ein großer Fan von letzten Malen, weil so (Lebens)abschnitte markiert werden und hinter jedem Ende wartet ja auch ein neuer Anfang.
Das, was heute am Ende des letzten Montags neu begann, war ein fulminanter Schnupfen.
Innerhalb von 10 Minuten schaltete mein Körper von komplett fit auf völlig matsche. Es geschah auf der Fahrt vom Büro nach Hause und ich kam grade noch so von der Garage ins Haus, dort ging ich auf direktem Weg ins Bett und brach erschöpft zusammen.
Grundsätzlich hätte ich mir ja einen angenehmeren Anfang von irgendwas vorgestellt, aber nun tja, man kann nicht immer frei wählen, jetzt hoffe ich, dass ein Schnupfen, der mit so einem Schwung startet, dann vielleicht auch entsprechend zügig wieder erledigt ist
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Die Bodenplatte des Kellers ist jetzt fertig gegossen und härtet grade aus. Das Wetter ist dafür ideal, weder ist es zu heiß, so dass keine Gefahr besteht, dass der Zement zu schnell trocknet und Risse bekommt, noch ist es so feucht, dass die Baugrube voll läuft, manchmal hat man richtig Glück.
Als ich heute Morgen aufwachte fühlte ich mich, als hätte ich grade einen Iron-Man-Wettbewerb absolviert. Ich war völlig matsche und leer, die Vorstellung, dass ich auch nur als Beifahrer mit nach Rheda fahren müsse, schreckte mich sehr, so blieb ich einfach zu Hause und beschäftigte mich mit Hausputz. Das machte Spaß und als K gegen Mittag wieder da war, war ich schon deutlich zufriedener.
Am Nachmittag hatte er sich mit ein paar Fliegerkumpels zu einem Fliegerausflug verabredet, auch hier schreckte mich schon die Vorstellung, mich dazu überhaupt nur aufzuraffen, also blieb ich wieder zu Hause, erledigte irgendwann die notwendigen Wochenendeinläufe und ruhte mich ansonsten aus.
Als K gegen 19h wieder nach Hause kam, zog er sich fix um und mähte dann den Rasen - ich glaube, das war das zweite Mal, dass er dieses Jahr in Greven den Rasen mähte, jetzt sieht es aber wieder halbwegs ordentlich aus.
Ich machte derweil Abendessen, ich hatte Wachtelbrüstchen gekauft und kombinierte die mit Kartoffelstampf, Spinat und Rührei.
K war sehr zufrieden mit dem Tag, er hatte richtig viel geschafft und als Abschluss ein prächtiges Essen bekommen, ich dagegen bin sehr froh, dass ich mich nicht von Ks Energieschub habe mitreißen lassen, sondern lieber ganz langsam und ruhig hier zuhause vor mich hingedröselt habe. Ich glaube, nach dieser Woche, die gestern ihren krönenden Abschluss in meiner letzten AR-Sitzung für immer hatte, war das bitter nötig.
Es hatte sich über Tage alles auf diese Sitzung zubewegt, und jetzt muss sich die Spannung auch erst langsam wieder abbauen.
Der Maschinist hat einen Text über Wespentöten geschrieben, der mir sehr gut gefiel, und außerdem hatte ich Spaß daran, dass er sich wunderte, wie es Leuten gelingt, einen Like-Button zu drücken, den er doch meint, aktiv abgestellt zu haben.
Hat er nicht, ich habe ihn auch gefunden ;-), ist ganz einfach, man muss das Blog nur im Reader der Wordpress-App aufrufen, da kann man dann so viel auf den Like-Button klicken, wie es einem Spaß macht.
Ich stehe ja nach wie vor in einem konfliktbeladenen Spannungsfeld zu Wordpress, weil ich hartnäckig zu blöd bin, zu begreifen, wie das da alles so funktioniert, mit der Blogprogrammierei. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich viel zu faul bin, mich ernsthaft mit Wordpress beschäftigen zu wollen, weil blogger.de für mich ja bestens funktioniert und um andere Blogs zu lesen, benutze ich einfach immer nur meine dauergeöffneten Tabs.
Aber um diesen Like-Button zu suchen, habe ich alle Vorbehalte ignoriert und aktiv die Wordpress-App geöffnet, war dann natürlich sehr stolz, dass ich den Knopf dort auch auf Anhieb gefunden habe, war aber gleichzeitig auch froh, dass ich die App danach sofort wieder schließen konnte, komfortabel finde ich die Oberfläche bei Wordpressens nach wie vor nicht
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