Es war bestes Wetter und dementsprechend auch viel los, gekauft habe ich allerdings gar nicht so viel, weil ich immer deutlich merke, dass ich im Grunde wirklich nichts mehr brauche und mir auch immer bewusster wird, dass ich mit dem gesamten Pröddel ja nachher auch umziehen muss.
Gefunden habe ich eine schöne Winterjacke von einer sehr hochwertigen Marke. Ich gebe zu, das ich durchaus auf Edelmarken achte, denn oft sind die teuren Markenklamotten auch wirklich besser in der Passform und der Qualität.
Das Thema Winterjacke kann ich für dieses Jahr also abhaken, das finde ich positiv.
Sonst habe ich nur noch ein wenig KLeinkram mitgenommen, noch einen Kissenbezug und eine Bahnhofsuhr mit Junghans-Uhrwerk, beides nur deshalb, weil es nur einen Euro kostete und ich irgendwann schon noch mal Verwendung dafür haben werde.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir in ein Geschäft nur für Hundebedarf, was mir sehr gut gefiel und ich habe dort endlich das Geschirr gefunden, anprobiert und gekauft, was ich schon länger haben wollte, weil es mir von mehreren Hundebesitzern empfohlen worden war, was es aber in den großen Tierfachmarktkettenläden nicht gibt.
Außerdem noch ein wenig Futterspielzeug und ein Läufigkeitshöschen, ich denke, so nach und nach bin ich wirklich nun fast vollständig ausgestattet.
Auf dem Rückweg machten wir einen noch einen Zwischenstop bei den Supermärkten in Telgte, wir werden das Wochenende jetzt ohne Hunger überleben.
Zum Abschluss noch ein paar Bixa-Bilder:

Die oberen beiden sind bei meiner Schwester in der Wohnung, die einen faszinierenden Spiegel hat, der gleich ganz viele Hunde auf einmal produziert und daneben der Beweis, wie klein der Hund ist, er passt auch in das allerkleinste Minikörbchen, es ist nur eine Frage der richtigen Falttechnik. Es wären auch viel größere Körbchen da gewesen, aber wahrscheinlich fand er die nicht so kuschelig. Vielleicht sollte ich ihm jetzt auch noch ein Körbchen in Chihuahua-Größe kaufen.
Dadrunter das Foto zeigt einen im Sitzen schlafenden Hund. Sie hatte sich vorher auf meinem Schoß zusammengerollt und war eingeschlafen. Als ich vom Sofa aufstehen wollte, habe ich versucht, sie runterzuschieben, sie schlief aber unbeirrt weiter, dann eben im Sitzen ans Sofa angelehnt.
Und unten rechts das Foto habe ich neulich noch auf Borkum gemacht, ein Apfel war vom Baum gefallen und hatte sich auf dem Zaun aufgespießt. Da hatte sie sehr lange (und am Ende erfolgreich) versucht, dranzukommen
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Ich bin gestern sehr spät bzw. erst heute früh ins Bett gekommen und als der Hund um 8.30h meinte, er müsse mal raus, fehlten mir noch einige Stunden zum Ausgeschlafensein.
Am frühen Nachmittag hatte K einen Termin in Münster, ich blieb also ohne Auto alleine zurück und hatte als Hauptoption entweder mit dem Hund spazieren zu gehen - oder erst mal den fehlenden Nachtschlaf nachzuholen,
Ich entschied mich für einen verlängerten Mittagsschlaf, aber wie immer, wenn ich tagsüber schlafe, bin ich danach erst recht matsche.
Als K wieder da war, war ich also entsprechend knurrig, am Ende einigten wir uns aber auf einen gemeinsamen Spaziergang mit Hund, der uns nach einem größeren Schlenker am Nettomarkt vorbeiführte, wo ich dringlich einkaufen wollte.
Bei Netto gibt es regelmäßig irgendeine Sorte Bier im Sonderangebot, diese Woche ist es Brinkhoffs für unter 11€ die Kiste. Brinkhoffs ist zufällig unser Lieblingsbier, also vereinbarte ich mit K, dass er mit dem Hund alleine nach Hause geht und mich dann mit dem Auto bei Netto abholt, eine Kiste Bier zu Fuß nach Hause zu schleppen, fanden wir beide nicht sinnvoll.
Bei Netto gibt es seit neuestem Kassen zum Selberscannen, die ich gerne benutze, weil ich das witzig finde. Als ich das Bier über den Scanner zog, fing das System an zu piepen und verlangte eine Altersfreigabe.
Ich freute mich sehr darüber, weil es das erste Mal seit vielen, vielen Jahren ist, dass ich gefragt werde, ob ich schon alt genug bin, um Bier zu kaufen. Wenn ich an von menschlichen Kassierern bedienten Kasse einkaufe, werde ich das nie gefragt und empfand das auch schon immer als eine Art von Altersdiskriminierung. Ich meine, ein wirklich höflicher Kassierer könnte doch wenigsten pro forma fragen, oder?
Nun, dieses System kennt keine Altersdiskriminierung, diesem System gegenüber muss sich jeder ausweisen, blöd war nur, dass ich keinen Ausweis dabei hatte. Es kam also irgendwo aus den hinteren Tiefen des Ladens ein Mensch angerannt, der das System beruhigte und für mich die Altersfreigabe abzeichnete, der fragte frecherweise schon wieder nicht nach einem Ausweis, sondern winkte mich einfach durch. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass mich außer einer Selbstscankasse niemand mehr für jünger als 16 hält. Hmmpf.
Zum Abendessen gab es Schollenfilets mit Kartoffelbrei und Gurkensalat, eines meiner persönlichen Lieblingsessen, anschließend sank ich satt und schon wieder müde auf die Couch und schaute die beiden Freitagabendkrimis im Fernsehen. Morgen bin ich hoffentlich etwas früher wach und fit, morgen würde ich sehr gerne mal wieder nach Münster auf den Flohmarkt gehen
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Das bedeutet natürlich, dass wir an dem Ort, wo wir uns grade aufhalten, dann auch immer nur ein Auto haben/benutzen können.
Auf Borkum ist das völlig wurscht, denn da fahren wir ja nur ganz wenig Auto und das meiste davon, um Besuch am Hafen abzuholen oder hinzubringen oder eben zum Flugplatz.
Wenn wir in Greven sind, sieht das anders aus, da ist deutlich mehr Autonutzung notwendig, in den meisten Fällen sind wir aber gemeinsam unterwegs, dafür braucht man eh nur ein Auto. Es gibt aber auch Fälle, wo ich alleine einen Termin habe, heute Vormittag zB hatte ich einen Zahnarzttermin, und dann fahre ich mit Ks Auto, weil meines ja nicht da ist.
Kein eigenes Auto vor der Tür zu haben, fühlt sich für mich sehr ungewohnt an, ich habe seit 45 Jahren ein eigenes Auto, das auch üblicherweise nur von mir gefahren wird und eben immer vor der Tür auf mich wartet.
Jederzeit Zugriff auf das eigene Auto zu haben, bedeutet für mich Freiheit.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und das allerwichtigste war damals der Führerschein und ein eigenes Auto, denn nur damit hatte man eine Chance, dem Dorf zu entkommen. Der letzte Bus fuhr um 22h - ÖPNV war also höchstens was für Leute, die eh nirgendwohin wollten.
Ein großer Vorteil des Dorfes war aber, dass es dort überall problemlos Parkplätze gab. Ich hatte eine Zeitlang eine Bekannte in Düsseldorf, die ich nie zu Hause besuchen konnte, weil es dort keine Parkplätze gab. Sie besaß eine Monatskarte für den ÖPNV, ich brauchte sowas nicht, ich hatte ja ein Auto. Sie konnte sich vielleicht problemlos in der Innenstadt von Düsseldorf bewegen, wenn sie aber woandershin wollte, wurde es schon schwierig. Ich habe sie häufiger an irgendeiner Haltestelle abgeholt, von da aus fuhren wir dann gemeinsam mit meinem Auto weiter - und schon damals, vor über 40 Jahren, war für mich das Leben in einer Großstadt verbunden mit dem Gefühl des Eingesperrtseins. Wenn man kein Auto vor der Tür hat, ist man immer auf irgendwelche anderen Leute oder Dinge (funktionierender ÖPNV) angewiesen, für mich viel zu viele Abhängigkeiten, mir war es schon immer lieber, ich kann alles alleine.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Eine Situation, in der mein eigenes Auto nicht vor der Tür stand, gab es in der Vergangenheit nur, wenn es grade mal in der Werkstatt war und dann hatte ich oft sogar einen Werkstattersatzwagen.
Dass ich mir jetzt ganz bewusst entschieden mit K ein (sein) Auto teile, wenn wir auf dem Festland sind, ist für mich also eine neue und sehr ungewohnte Situation, aber ich gebe mir Mühe, mich nicht zu unbehaglich damit zu fühlen.
Heute hatte ich einen Zahnarzttermin und da der Zahnarzt im Nachbarort praktiziert, bin ich mit Ks Auto gefahren, zum Fahrradfahren war es mir zu weit.
Und jetzt kommt die Geschichte, die ich eigentlich erzählen wollte: Ks Auto hat lustige Anzeigen. Beim Losfahren zeigte es mir groß und mitten im Display die aktuelle Reichweite an: Noch 420km. Nachdem ich den Wagen aus der Tiefgarage manövriert und nach kurzer Fahrt an der ersten Ampel stand, schaute ich wieder auf das Display und sah, dass ich auf diesen 300m Strecke schon 35km Reichweite verbraucht hatte. Das fand ich erstaunlich.
Aber je länger ich dann fuhr, umso mehr Reichweite gewann ich zurück. Als ich beim Zahnarzt ankam, hatte ich schon 460km Reichweite und als ich nachher wieder zu Hause war, zeigte das Display über 500km Reichweite an - das alles, ohne dass ich unterwegs getankt hätte.
Das hat mich so fasziniert, dass ich deshalb diese lange Geschichte über meine Grundhaltung zu einem eigenen Auto erzählen musste, denn ich fahre so selten mit einem anderen als meinem eigenen Auto, dass ich so eine skurrile Reichweitenvarianz noch nie beobachtet habe.
Was sonst noch so passiert ist:
Wir fuhren nach Rheda, haben den Bau besichtigt und ein längeres Gespräch mit dem Architekten geführt, es kommt zu neuen Verzögerungen, was immerhin den Vorteil hat, dass wir nicht im Winter umziehen müssen, sondern entspannt darauf warten können, dass es wieder wärmer wird. Macht Umzüge ja auch eindeutig angenehmer.
Dann erledigten wir noch ein paar Einkäufe, bevor K mich nach Bielefeld brachte, wo ich mir endlich Cs Wohnung anschaute. K fuhr dann zu einem Termin nach Paderborn, ich fuhr mit C erst noch in Js Wohnung, um auch dort die aktuellen Veränderungen anzuschauen und dann brachte C mich zu meiner Schwester, wo K mich dann einige Stunden später wieder abholte
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Haupttätigkeit war heute die Hausreinigung, das gelang stress- und aufregungsfrei, wir wollten aber auch erst am Abend fliegen, insoweit war ausreichend Zeit.
Die Dachdecker waren auch wieder da, sind aber heute Abend immer noch nicht fertig, so ein Flachdachausbau ist doch deutlich aufwändiger als ich mir das vorgestellt habe.
Am Nachmittag gingen wir noch einmal zum Onkel, es gibt Formulare, die ausgefüllt werden müssen und es gibt darin Fragen, die kann nur er beantworten bzw. nur er kann die passenden Antworten zusammentragen, wir besprachen also das weitere Vorgehen, nächste Woche, wenn ich wieder auf Borkum bin, werden wir diese Angelegenheit abschließen.
Der Flug war völlig unspektakulär, gute Sichten, keine Wolken, Haustür-Haustür 110 Minuten, gute Sache.
Hier in Greven warteten vier Pakete, zwei lagen vor der Haustür, eines in der Packstation und eines bei der Poststelle, die noch geöffnet hatte, ich konnte also alle einsammeln und anschließend im Paketöffnungsrausch schwelgen.
Drei Pakete waren Hundekram, ich fürchte, ich habe da akute Einkaufswut. Außer einer Leine (ebay-Schnapper, noch mal Elchleder, diesmal extra dick und nicht in rot, sondern in elchfarben), dann noch ein Paket mit Qietsche-Tierchen (der Hund ist Qietsche-Tierchen süchtig und ich habe jetzt einfach mal eine ausreichende Menge auf Vorrat gekauft, die gehen halt ab und zu mal kaputt bzw. verlieren ihre Stimme und sind dann uninteressant) und schließlich noch ein Riesensack Hundefutter, auch der ein ebay-Schnapper zum Sonderpreis.
Im vierten Paket war ein Liter DMSO, N schwört darauf und seitdem ich es regelmäßig als Grundlage unter jeder Creme verwende, bilde ich mir auch ein, dass es positive Wirkung hat. Und N sollte es wissen, der ist schließlich Dermatologe.
Insgesamt also ein angenehmer Tag und damit auch ein guter Start für die anstehende Festlandswoche
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Ich fand die Idee gut und ergänzte den Plan dadurch, dass ich vorschlug, dann könnten wir alle zusammen nach Leer fliegen und dort noch den Vater besuchen, bevor J dann zum Bahnhof weiterfuhr und eventuell könnten wir bei der Gelegenheit dann auch noch mal bei TK Maxx vorbeigehen, ähem...
So geschah es dann, nach der Landung in Leer, fuhren wir alle gemeinsam mit dem Minicar zu TK Maxx, dann gingen wir zu Fuß weiter bis zum Seniorenheim, besuchten den Vater und fuhren von dort dann mit dem Minicar erst wieder zum Flugplatz, J und Freundin holten ihr Gepäck aus dem Flieger und fuhren weiter zum Bahnhof und K, Bixa und ich flogen zurück nach Borkum.
Im wesentlichen war der Tag damit auch gut ausgefüllt, am Abend habe ich schon mal ein wenig mit Saubermachen angefangen, denn morgen fliegen wir für eine Woche aufs Festland und das bedeutet wie immer, ich möchte das Haus gerne einigermaßen aufgeräumt und geputzt zurücklassen.
Die Dachdecker waren heute auch wieder da und haben die zweite Schweißbahn aufgebracht. Jetzt fehlen nur noch die Arbeiten rundrum und dann habe ich ein topisoliertes und endlich wirklich regenfestes Flachdach. Ich freue mich jetzt schon auf den Winter, weil sich dann zeigt, wie viel wärmer es innen wird durch die neue Isolierung, ich bin sehr gespannt
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Gleich um 8h Gerumpel vor der Tür, Schritte, Stimmen - die Kameras melden: Die Dachdecker sind wieder da. Seit Mitte letzter Woche ist das strenge Bauverbot während der Hochsaison vorbei, stattdessen gilt jetzt eine gelockerte Bauarbeitszulässigkeit mit Einschränkungen. Gleichzeitig ist das natürlich der Startschuss für alle Bauarbeiten, die Handwerker haben jetzt Hochsaison und ich hatte mir schon leise Sorgen gemacht, ob mein Dach überhaupt dieses Jahr noch fertig werden würde.
Denn es war ja erst halbfertig, zwar grundsätzlich wasserdicht, aber in der Form wäre es sehr schnell wieder kaputt gegangen und die Hälfte der Dämmung fehlte auch noch. (Schlecht, wenn es richtig kalt wird.) Außerdem mussten noch so Feinheiten Dachrinne und Abschlusskanten rundrum erledigt werden, insgesamt also noch eine Menge Arbeit, die heute auch nicht alle erledigt werden konnten, morgen müsste es dann aber fertig werden, das ist schon mal eine sehr gute Nachricht.
Zweite gute Nachricht: Der Notar hat die Fälligkeitsmitteilung für den Verkauf der Eigentumswohnung in Mönchengladbach geschickt, auch hier scheint also alles ohne Probleme ordnungsgemäß zu laufen, auch das ist sehr beruhigend.
Am Vormittag trudelte dann das Angebot für den Abriss der Gartenhütte ein, zwar mit typischen Borkumpreisen, aber immerhin ist ein Unternehmen überhaupt bereit, die Arbeit zu machen, grade hier auf der Insel ist das meistens das größte Problem, weshalb ich damit sehr zufrieden bin.
Und, vierte positive Fügung: Das Wetter war heute deutlich!! besser als angekündigt, für die Dachdecker war es gradezu ideales Wetter, weil die erste Schweißbahn, die jetzt schon liegt, eine sogenannte "Kaltschweißbahn" ist, die sich selber festklebt, wenn die Sonne scheint. Und das tat sie heute ausgiebig.
Mit dem Hund war ich heute zweimal am Strand, einmal am Vormittag und einmal am Abend, weil sie nicht in den Garten gehen konnte, da dort die Dachdecker ihr Zeug ausgebreitet hatten. Mittags ist J dann noch eine Runde mit ihr gegangen, so hatte sie auch ohne Gartenfreiheit ausreichend Auslauf heute.
Ansonsten habe ich mich motiviert an den PC gesetzt, allerdings nichts von dem erledigt, was auf der langsam dringlich werdenden to-do-Liste steht, weil mir einfiel, dass ich doch ganz unbedingt meine Fotos mal wieder lokal sichern und dann sortieren müsste.
Die letzten Fotos habe ich vor einem Jahr gesichert, zu meinem großen Erstaunen hat sich die Technik im Hintergrund in der Zwischenzeit gründlich geändert.
Ich kann die Fotos nicht mehr direkt vom Handy auf den PC laden (so, wie ich es die letzten 20 Jahre gemacht habe), sondern muss sie direkt aus der Cloud runterladen.
Geht aber natürlich auch, sogar leichter und komfortabler, also alles gut.
Sortiert habe ich sie noch nicht, es waren dann doch unerwartet viele, ich bin da knipstechnisch wohl einerseits durch die Baustelle, andererseits aber auch im Hinblick auf Hundemotive etwas überbordend eskaliert, aber immerhin ist jetzt schon mal alles offline gesichert
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Alles K vorschlug, wir könnten eine Runde mit dem Hund gehen, schlug ich vor, dass wir das mit einem Besuch beim Onkel verbinden und kam gleichzeitig auf die Idee, dass wir doch mal das Training „Hund läuft neben dem Fahrrad“ beginnen könnten.
Erster Trainingsschritt: ich schiebe das Fahrrad und der Hund läuft nebenher und gewöhnt sich daran.
Auf der Hälfte des Weges wurde mir das zu anstrengend und ich übergab Hund und Fahrrad an K, der mehr Kraft und mehr Ausdauer hat als ich.
Auf dem Rückweg hat K dann sogar versucht, langsam zu fahren, was grundsätzlich auch gut funktionierte, allerdings ist das mit der Impulskontrolle ja noch so ein Thema und als der Hund ausgerechnet beim Queren der einzigen großen Straße unterwegs auf ein vom Wind verwehtes Blatt traf, hinter dem sie natürlich sofort herjagen musste, wäre es fast zu einem Unfall gekommen.
Ich schätze, es ist noch ein langer Übungsweg, bis das mit „neben dem Fahrrad laufen“ zuverlässig und ohne größere Risiken funktioniert.
Beim Onkel habe ich die fehlenden Unterlagen rausgesucht und dann mit der neuen „Vorschau App“ auf dem iPhone eingescannt und sofort in die Nextcloud hochgeladen, das ist jetzt ein sehr funktioneller und bequemer Arbeitsablauf, der macht mich sehr zufrieden.
Als wir wieder zu Hause waren, habe ich dann erst mal sehr ausführlich nichts getan, oder anders ausgedrückt: meine Fähigkeit, sinnlos auf dem Sofa rum zu gammeln, perfektioniert.
Irgendwann hatte ich dann Lust, in der Küche rum zu werkeln und stellte als erstes eine große Schüssel Schweizer Käse-Wurstsalat her. Ich dachte zunächst, das ist jetzt so eine große Portion, die hält bestimmt drei Tage, aber nach kurzer Zeit war alles weggeputzt.
Junge Menschen haben doch ein immer wieder erstaunliches Bauchfassungsvermögen.
Zum Abendessen gab es dann eine Schmorgurkenpfanne mit Chinakohl und Gnocchi, auch das passte problemlos noch hinterher.
Auf dem Handy ploppten mehrfach Wetter- und Windwarnungen für Borkum auf. Es war zwar windig, aber nicht auffallend anders als die Tage zuvor, weshalb ausgerechnet heute ständig gewarnt wurde, erschloss sich mir nicht
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Das allerwichtigste an diesem Datum aber ist, dass ich seitdem in einen lebenslangen Urlaub eingetreten bin und der erste Satz, der mir einfällt, wenn ich versuche, das letzte Jahr in Worte zu fassen, lautet:
Es war toll!
Ich sehe ein, dass Menschen arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, insoweit war die Zeit bis zum Beginn meines lebenslangen Urlaubs auch okay, aber schöner ist es halt schon, wenn man das nicht mehr muss.
Ich habe da ständig dieses Eichhörnchenbild im Kopf: Es ist halt toll, wenn sich die mühevolle Vorbereitung auf eine Zeit ohne Arbeitsverpflichtung gelohnt hat und man am Ende dann nur noch die jahrelang gesammelten und gehorteten
Und ja, ich wiederhole es immer wieder, das ist natürlich nicht mein hart erarbeiteter* Verdienst, sondern in erster Linie habe ich einfach an ganz vielen Stellen Glück gehabt.
*Über den Begriff "harte Arbeit" rege ich mich ja regelmäßig auf
Andererseits, darüber haben wir neulich auch mal diskutiert, man muss dem Glück auch eine Chance geben und das bedeutet, es braucht halt auch einen gewissen Mut, Risiken einzugehen, die sich dann, mit Glück, positiv ausgehen. Dagegen kann man dann einwenden, dass Glück natürlich schon vor der Geburt beginnt, je nach dem welche Komponenten man in der Gen-Lotterie als Beigabe gewonnen hat.
Unter diesem Aspekt passt dann plötzlich der Ausdruck: Der Teufel scheißt immer auf denselben Haufen - wer mit der Geburt schon gleich beste Karten für ein gutes Leben mitbekommt, dem fällt es natürlich auch leicht, Mut zu haben und Risiken auszuprobieren, weil man von klein auf lernt, dass sich das lohnt.
Ich glaube, meine ganz wichtige (glückliche) Gen-Disposition liegt darin, dass ich relativ angstfrei bin und auch schon immer gewesen bin. Ich kann halt alles alleine und wenn Dinge daneben gehen, nun ja, dann fange ich eben noch mal von vorne an, aber Angst vorm Scheitern ist eine Fähigkeit, die ich nicht besitze.
Über die Rente und ihre Unbezahlbarkeit für die Allgemeinheit wird ja seit längerem viel diskutiert, im Ergebnis sind sich alle einig, dass das Renteneintrittsalter noch weiter nach hinten rausgeschoben werden muss und ob man die Höhe der Rente anpasst - nun, darüber ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen.
Mich betrifft das alles nur sehr mittelbar. Rente werde ich erst in vier Jahren bekommen und allein davon leben muss ich dann auch nicht. Weil ich schon vor vierzig Jahren wusste, dass ich mich besser selber kümmere und mich sicher nicht auf die offizielle Rente verlasse, habe ich schon vor vierzig Jahren begonnen, mich um eine höchst persönlich organisierte Absicherung meines Lebensunterhaltes im Alter zu kümmern und bin nun damit beschäftigt, die Früchte meines Bemühens nach und nach zu ernten. Wie sagte Hannibal vom A-Team immer so schön: Ich liebe es, wenn ein Plan gelingt.
Und ja, ich kann es nur immer wieder und wieder bestätigen: Es fehlt mir nicht, dass ich nicht mehr ins Büro gehen muss.
Und dass ich das Büro schon mit 62 und nicht wie vorgesehen erst mit 67 verlasse, war eine der allerbesten Entscheidungen meines Lebens. Renteneintrittsalter verlängern - rechnerisch kann ich das nachvollziehen, rein persönlich finde ich den Gedanken gruselig.
Aber ich muss ja auch nicht mehr, insoweit kann ich den Gedanken an dieser Stelle fallen lassen und mich darüber freuen, dass ich seit einem Jahr meinen lebenslangen Urlaub genieße.
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Was heute sonst so los war:
Mal wieder Tierheimflohmarkt mit einer erneut erfreulichen Ausbeute. Außer einem großen Messerblock von Tupperware (wusste gar nicht, dass sie sowas auch hergestellt haben, der Markenname steht aber prominent unten auf dem Sockel), mit dem ich intern einen kleineren Messerblock ersetzen konnte, habe ich noch einige Bücher, eine größere Sauciere (250ml, wollte ich schon lange haben) und einen sehr schönen Teelichthalter gefunden, es hat sich also mal wieder gelohnt.
Nicht eingepackt aber ausgesprochen witzig fand ich diese Waage
Eine Waage "ADE" zu nennen, hat was, unbestritten.
Bei einem Ausflug zum Nordstrand sahen wir den Trainingsparcour der Strandsegler
Die fahren dort immer im Kreis, bis sie sicher genug sind, auch mal nur gradeaus fahren zu dürfen

Früher hätte ich das definitiv spannend gefunden, aber eine Eigenschaft, die beim Älterwerden als erstes auf der Strecke blieb, war meine Neugier, heute bin ich ernsthaft froh, dass ich das nicht mehr machen muss.
Und schließlich gibt es noch Hundefotos
Oben links hat sie einen aneinandergefrorenen Block Eiswürfel bekommen, den sie interessiert ableckt, oben rechts beweist sie, wie viel Katze in ihr steckt und auf den unteren beiden Fotos sieht man, wie sehr sie es genießt, dass J es ihr erlaubt, einfach auf ihm rumzuliegen
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Am Vormittag: Rezept für Hundewurmkur beim Tierarzt abholen und am Nachmittag: J und Freundin von der Fähre abholen.
Auch wenn ich mit dieser Tierärztin grundsätzlich durch bin, so fand ich es jetzt doch sehr praktisch, mir von ihr ein Rezept für eine Hundewurmkur geben zu lassen. Ich hatte vorher angerufen, ob sie dafür auch wieder eine Anfahrt berechnet, aber sie meinte, nein, das Rezept (für eine Jahresration) könnte ich so bekommen. Immerhin.
Wenn der Hund in den nächsten 10 Monaten jetzt nicht akut krank wird, muss ich mich mit dem Thema Tierarzt auch erst nächstes Jahr wieder beschäftigen.
Am Nachmittag holte ich dann J und seine Freundin von der Fähre ab, die zwei interessierten sich vor allem für den Hund, das hatte ich aber schon geahnt und den Hund deshalb zum Abholen mitgenommen.
Ansonsten hat das mit dem Wäsche waschen und Trocknen perfekt funktioniert, das Wetter spielte mit und jetzt ist wirklich (für eine kurze Zeit) mal alles durchgewaschen. Selbst die Badematten sind frisch und sauber und weil der Boden in den Bädern deshalb halb abgeräumt war, sah man, dass hier auch eine separate Reinigung dringend erforderlich war, mit solchen Dingen kann man sich dann schon mal gut einen halben Tag beschäftigen.
Den dringlichen Computerkram habe ich natürlich mal wieder nicht erledigt, ich glaube, so etwas kann ich immer erst kurz bevor die Welt final untergeht. Und jetzt ist erstmal Wochenende, da findet grundsätzlich kein behördlich induzierter Weltuntergang statt, fällt der letzte Tag einer Frist auf einen Samstag oder Sonn- oder Feiertag, so endet die Frist erst am darauffolgenden Werktag. Ich habe also noch massig Zeit
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Ab morgen soll es aber noch mal einen Sommer-Remake geben, ich setze schwer auf die Korrektheit der Vorhersagen, denn die erste Ladung Wäsche habe ich eben schon mit Startprogrammierung in die Waschmaschine gestopft - morgen früh um 9h kann es aufgehangen werden. Und vor allem kann ich dann auch sofort die zweite Maschine mit Wäsche starten, damit hier endlich mal wirklich alles weggewaschen ist.
Heute hatten wir den ersten Termin um 10h, in dem Mietshaus, was ich vor einigen Jahren vom Onkel gekauft habe, ist eine Kernsanierung von Balkon und Wetterfassade erforderlich und der Dachdecker, der mir hier das Flachdach erneuert, sagte, sie hätten auch einen Maurer im Team und sie würden auch so etwas machen.
Deshalb war da heute um 10h Besichtigungstermin, jetzt warte ich auf das Angebot und dann schauen wir mal.
Anschließend fuhr ich zum Onkel, der hatte Post bekommen, die beantwortet werden musste, danach machte ich noch einen Abstecher zu Lidl und kam genau in dem Moment wieder zu Hause an, als es begann, leise zu tröpfeln.
Zu Hause setzte ich mich an den PC, war aber nicht sehr produktiv. Ich hangelte mich von Höcksken über Stöcksken bis zu irgendwelchen abstrusen, völlig überflüssigen PC-Spielereien, nahm die Zickereien des Rechners aber als gern akzeptierten Vorwand, weshalb ich genau die Sachen, die ich heute doch wirklich dringend erledigen wollte, doch leider nicht erledigen konnte. Es ist ein Elend mit mir und meiner Prokrastiniererei, das wird im Alter nicht besser, sondern schlimmer.
Nun, so sei es, immerhin habe ich mich noch aufraffen können, K und Hund zu einem längeren Strandspaziergang zu begleiten.
Zum Abendessen gab es Fisch-Bordelaise, wobei die Bordelaise diesmal irgendetwas anderes war, italienische Tomatenkräuterkruste oder so, muss man ja auch mal ausprobieren, wir waren uns aber einig, dass dieses Experiment nicht wiederholt werden muss, richtige Bordelaise ist immer noch die beste Variante.
Als Abendabschluss habe ich noch den Müll rausgebracht, ordnugnsgemäß in die passende Mülltüte gefüllt und an die Straße gestellt, außerdem die Küche aufgeräumt, die Spülmaschine angeworfen und einmal durchgesaugt, es ging sich im Wohnzimmer schon fast wie am Strand...
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