Ich bin jetzt ausgesprochen zuversichtlich, dass wir nicht nur den genau zu uns passenden, weltbesten Galabauer gefunden haben, sondern dass der auch die allerperfektesten Ideen zur Gestaltung von allem rund ums Haus haben wird.
Ich werde jetzt zwei Listen schreiben, eine mit allem, was ich gut finde (z.B. Farn, Bambus, Pampasgras, Trompetenbaum, Flieder, SteamPunk und Parkuhr) und eine, mit allem was ich nicht haben möchte (Kirschlorbeer, Liguster, Buchsbaum, Nadelhölzer, englischen Rasen, Gabionen und Stabgitterzäune) - und daraus bastelt er dann den ersten Vorschlag.
Ich bin vor lauter Begeisterung richtig aufgekratzt.
Ansonsten: Im Keller liegen jetzt schon die ersten Grundsteine für die künftigen Innenwände, die Außenwände sind ausgeschalt und trocknen nun in Ruhe vor sich hin.
Anschließend fuhren wir weiter nach Bielefeld und brachten der Mutter eine Tüte voll roter Wolle und eine Tüte mit braun-beiger Wolle, aus letzterer wünsche ich mir einen Pullover.
Von ihrem Balkon aus bewunderten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang
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Um 11h hatte ich einen Termin bei der Physiofrau, danach ging ich zu Fuß weiter in die Innenstadt von Greven, ich habe aus Borkum ein paar sehr geliebte Clogs mitgebracht, die dringend neu besohlt werden müssen und dazu wollte ich den Schuster heute überreden.
Es kam aber anders, der Schuster überzeugte mich, dass die Schuhe nicht mehr zu retten sind, also wanderte ich noch durch zwei Schuhgeschäfte, um zu prüfen, ob ich die gleichen Clogs einfach noch mal in neu kaufen könne, erhielt aber überall den Ratschlag, es am besten mal im Internet zu versuchen. So rettet sich der lokale Einzelhandel selber.....
Ich fuhr also unverrichteter Dinge wieder nach Hause, telefonierte mit drei ehemaligen Kollegen, die mir eigentlich alle nur erzählen wollten, wie blöd grade alles sei und bereitete nebenbei die Unterlagen für den Termin heute Nachmittag vor.
Außerdem kontrollierte ich die Wollbestände, meine Mutter braucht noch rote Wolle, ich glaube, ich habe noch mindestens zwei Kilo rote Wolle, die kann ich also problemlos liefern.
K holte mich gegen 14.30h ab, der erste Termin in Rheda (Wohnungsbesichtigung) war um 15.30h und wir waren exakt pünktlich.
Anschließend fuhren wir zu unserem Architekten, wo eine Besprechung mit dem Elektriker vereinbart war.
Im Ergebnis war das alles sehr erfolgreich, es war aber schon deutlich nach 20h bevor wir fertig waren, zum Glück haben die meisten Supermärkte bis 21h geöffnet, so dass wir noch rasch das Notwendigste einkauften, nach Hause fuhren, dort zwei tiefgefrorene Flammkuchen in den Ofen steckten und jetzt bin ich satt und müde.
Einen richtigen Rhythmus für meine Tage habe ich noch nicht gefunden, dabei war ich heute aber hintereinanderweg beschäftigt
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K kommentierte das Bild mit: "Die Barbara kann wirklich toll malen." Eine Aussage, die ich grundsätzlich immer bestätigen würde, allerdings finde ich bei dieser Karte die Idee noch viel beeindruckender als die Zeichenkunst, ich komme gar nicht darüber hinweg, wie einfach und gleichzeitig perfekt passend aus diesen drei kleinen Steinchen diese Spatzen wurden.
Meine Aufgabe ist es jetzt, einen passenden Rahmen zu finden.
Sonst so:
Wieder Ortswechsel von Insel auf Festland, K muss die nächste Woche arbeiten und außerdem haben wir an drei Tagen Termine mit mit drei verschiedenen Handwerkern für den Hausbau: Elektrik, Galabau und Installateur, das wird sicher interessant und ist gleichzeitig auch ziemlich wichtig, um konkrete Ausbaudetails zu besprechen. Ich bin auf alle Fälle schon sehr gespannt.
Der Rückflug verlief ohne Besonderheiten, nach der Ankunft in Greven fuhr N sofort nach Berlin weiter, K und ich räumten den Kühlschrank ein, machten uns dann etwas zu essen und anschließend einen Spätspätnachmittagsschlaf, sehr angenehmer Tagesausklang
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Zum Abendessen gab es warmen Kartoffelsalat und Schnitzel und dann hatte ich innerhalb von fünf Minuten das dringende Gefühl, unbedingt sofort und auf der Stelle ins Bett gehen zu müssen. Ich glaube nicht, dass ich krank bin, ich habe auch ausreichend geschlafen, so dass es kein Schlafdefizit sein kann, aber ich möchte jetzt trotzdem sofort ins Bett gehen und nichts mehr machen.
Passiert halt manchmal
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Keine Ahnung, ob das beginnende Altersmilde ist, wäre aber ja auch gar nicht so schlecht, wenn sich meine bisherige bockige Antihaltung gegen alle sozialen Kontakte, die mir zu nahe auf die Pelle rückten, mal langsam auf ein akzeptables, altersangemessen rational vernünftiges Sozialniveau verschöbe. Vielleicht werde ich im Alter noch unerwartet vernünftig.
Weil wir gestern Abend tapfer bis Mitternacht durchhielten, dann eine ganze Flasche Sekt trinken mussten, die dafür sorgte, dass ich so aufgekratzt war, dass ich erst weit nach 2h nachts überhaupt einschlafen konnte, verschob sich der Vormittag deutlich bis in den Nachmittag, es hat aber keinen gestört.
Meine Freundin hatte mir in einem gelben Umschlag Geburtstagsgrüße mit einem wunderschönen Bild (Foto reiche ich morgen nach) geschickt - und ich hatte am Mittwoch auf der Kamera schon gesehen, dass der Postbote einen gelben Umschlag brachte.
Ich kenne Post in gelben Umschlägen, das sind üblicherweise die ganz fiesen Briefe, die mit Postzustellungsurkunde verschickt werden, damit man ganz sicher keine Chance hat, diese Post durch Ignorieren wegzuleugnen, Mahnbescheide, Gerichtspost, alles, was man nicht haben möchte, kommt in gelben Umschlägen. Als ich am Mittwoch also sah, dass der Postbote einen gelben Umschlag brachte, war ich hochalarmiert und überlegte krampfhaft, was nun schon wieder passiert ist.
Als wir gestern hier ankamen, war also meine erste Amtshandlung im Briefkasten nach dem gelben Umschlag zu schauen - um festzustellen, dass es ganz harmlose Geburtstagspost ist. Wer rechnet denn mit so was.
Ich habe meine Freundin aber trotzdem gebeten, mir künftig keine gelben Umschläge mehr zu schicken, die sind nichts für mein Nervenkostüm
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Als wir am Vormittag zum Platz kamen, herrschte da bereits reges Treiben, die Segelflieger waren mit allerlei Flugzeugen aktiv beschäftigt und übten eifrig Windenstarts.
Fasziniert hat mich ein selbstgebautes Holzflugzeug, das mich schwer an Otto Lilienthal erinnerte, weil das Teil insgesamt den Eindruck einer Hobby-Laubsägearbeit machte, es scheint aber problemlos zu fliegen.
Weil so viele Segelflieger unterwegs waren, mussten wir lange auf einen freien Abflugslot warten, als wir dann aber endlich in der Luft waren, staunten wir über die unglaublichen Sichten. Kurz hinterm Teuto konnte man bereits die Meyerwerft sehen, so klar ist die Luft selten.
Oben links noch ein Auto, das grade ein Segelflugzeug zum Platz gebracht hatte. Die Dinger sind so leicht, dass man sie zum Transport kurzerhand auseinanderbaut und dann in diesen Spezialanhänger verstaut, denn da sie keinen Motor haben, kann der Pilot nicht immer völlig frei bestimmen, wo er landet bzw. landen muss, deshalb ist es wichtig, dass man die Flugzeuge problemlos in einem Anhänger auf der Straße transportieren kann.
Daneben die Meyerwerft, in der grade überhaupt kein Schiff im Außenbecken schwimmt, unten links Emden und viele, viele VW-Autos und unten rechts der FKK-Strand von Borkum, trotz des schönen Wetters war dort nix los, so ganz ohne Badehose ist es inzwischen auch schon etwas frisch.
Der Onkel holte uns ab und erzählte uns gleich als erstes, dass Lidl heute geschlossen hätte, ein Umstand, der meine Planungen etwas durcheinanderbrachte, denn damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Normalerweise gibt es hier nur zwei Tage, an denen Lidl komplett geschlossen ist - erster Weihnachtstag und Karfreitag, an allen anderen Tagen kann man problemlos einkaufen, so dass ich einige Dinge nicht aus Greven mitgebracht hatte, weil ich davon ausging, dass ich sie einfach hier frisch kaufe. Eier, Milch, Hefe - das verbrauche ich ja auch sofort wieder weg, dershalb fehlte es mir in meinem Haushalt und wir mussten erstmal googeln, welcher Laden denn sonst geöffnet war.
Zum Glück gab es im Dorf noch einen Edekamarkt, der geöffnet hatte, also machten wir eine Fahrradtour in die andere Richtung und bekamen schließlich alles, was mir zu meinem Hausfrauenglück fehlte, so dass wir nicht nur ausreichend zu essen hatten, sondern ich auch alle Zutaten für eine Schwarzwälderkirschtorte zusammen hatte. Morgen ist Geburtstag und da gehört eine Schwarzwälderkirschtorte traditionell dazu.
Bevor ich mich aber ans Kochen und Backen machte, ging ich mit K noch mal zum Strand, weil ich unbedingt mit den Füßen durchs Salzwasser laufen wollte.
Unten am Knöchel, wo N letzte Woche die Besenreiser weggelasert hat, haben sich die Gefäße, bevor sie hoffentlich irgendwann final verschwunden sind, noch mal kurz dick entzündet, der Fuß ist heiß und schmerzt und da erschien mir ein Fußbad im Meer als eine sehr gute Therapie.
Auf der DLRG-Tafel stand 15°C, Badetemperatur ist das nicht mehr, aber meinem heißen Fußknöchel bekam das sehr gut, ich lief den Strandabschnitt mehrfach im wadentiefen Wasser auf und ab, bis ich irgendwann Sorge hatte, dass mir der andere Fuß, der nicht von innen heraus heiß ist, abfriert.
Ansonsten habe ich mich heute noch damit beschäftigt, die aktuellen Gas-Zählerstände sowohl den aus Borkum als auch den aus Greven an die jeweils alten und neuen Versorger zu melden, denn in beiden Häusern habe ich zum 1.10. den Gas-Versorger gewechselt und da müssen dann pünktlich zum Stichtag die aktuellen Zählerstände gemeldet werden.
Eigentlich keine große Sache, da ich in den letzten Jahren aber die Zählerstände in weiser Voraussicht und der Ahnung von steigenden Gaspreisen schon regelmäßig rein vorsorglich etwas erhöht hatte, war jetzt der Zeitpunkt gekommen, das wieder nach unten anzupassen, denn aktuell fallen die Gaspreise ja deutlich,
Um das halbwegs glaubhaft und vor allem preistechnisch sinnvoll im Griff zu behalten, führe ich komplexe Tabellen, wo die echten und die gemeldeten Zählerstände aufgeführt sind - und so nach und nach machte ich mir Sorgen, wie lange das noch gutgeht bzw. wann ich den Überblick verliere und mich gründlich selber in all diesen Zählerständen verzettele.
Heute habe ich also noch mal alles sehr gründlich geprüft und mich final dann für die realen Zählerstände entschieden, die ich dann auch so mit Foto gemeldet habe. Künftig wird das Leben an dieser Front wieder einfacher
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Seit dem 1.10. hat der Flugplatz auf Borkum außerdem auch noch seine Öffnungszeiten deutlich gekürzt und schließt jetzt schon um 17.30h, so dass gar nicht genug Zeit blieb, die Wetterbesserung abzuwarten, wir hätten ja spätestens gegen 16.30h starten müssen - im Ergebnis haben wir also den Plan geändert, jetzt fliegen wir erst morgen nach Borkum.
N ist aber trotzdem schon heute aus Berlin gekommen, sonst hätte er in der Nacht fahren müssen, um pünktlich am Morgen hier zu sein, jetzt kann er in Ruhe ausschlafen.
Die anderen beiden wollen aber nicht mit. C wurde das alles zu hektisch und J hat irgendwelche Erst-Semester-Veranstaltungen und quält-schimpft sich durch die ersten Tage mit lauter blutjungen Abiturienten als Kommilitonen und außerdem lernt er grade auf die harte Tour, dass Jura keine Naturwissenschaft ist und dass es bei Jura damit so gut wie keine Präzision und auch kein eindeutiges falsch oder richtig gibt. Ich bin mal gespannt, wie lange er das durchhält.
Ich habe den Großteil des Vormittags im Bett verbracht, auf dem Handy gedaddelt und Vormittagsfernsehen geschaut, dann bin ich aufgestanden und habe den PC angeworfen, es ist Monatsanfang, also gibt es reichlich Rechnungen zu bezahlen und Abrechnungen zu erstellen.
Ich habe die Krankenkassenabrechnung für den Vater gemacht, ein paar Umsatzsteuererklärungen vorbereitet und die allgemeinen Vorlagen für das vierte Quartal eingerichtet. Heute in drei Monaten ist das Jahr schon um.
Am Nachmittag fuhren wir dann nach Rheda, K hatte Wohnungsübergabe und ich habe den Baufortschritt bewundert, anschließend fuhren wir weiter zu J nach Bielefeld, K brachte ihm zwei Regale und eine Lampe an und unterm Strich fühlt sich der Tag damit gar nicht so unproduktiv an, wie er gestartet ist
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Bisher hatte ich ja jeden Mittwochabend um 18.30h einen Termin bei der Physiotherapeutin, die dafür sorgte, dass meine Schulter-, Nacken und Rückenverspannungen nicht so schlimm werden, dass sie mich nachhaltig in meinem Alltag behindern.
Morgen Abend wollen wir schon nach Borkum fliegen - und überhaupt brauche ich ja jetzt auch keine Abendtermine mehr, ab sofort kann ich jederzeit. Ich habe meinen Termin also von morgen Abend auf heute Vormittag umgelegt und dann auch sofort verhandelt, dass ich künftig einen neuen Termin am Vormittag bekomme, der nächste Termin ist jetzt nächsten Montag und bis dahin wird sie einen neuen Dauertermin für die Folgezeit für mich am Vormittag gefunden haben. Solche Änderungen gefallen mir, denn sie sind ein erster Schritt in Richtung einer neuen Alltagsstruktur.
Weil ich heute um 10h meinen Physiotermin hatte, konnte ich nicht bis mittags im Bett bleiben und Vormittagsfernsehen kucken, das war nämlich gestern meine Vormittagsbeschäftigung, ich muss wirklich aufpassen, dass ich nicht blitzschnell völlig verrentnere. Ich hatte also einen guten Grund, aufzustehen, wart dann viel zu früh fertig und schmiss zur Überbrückung noch mal meinen Rechner an - und wäre dann fast zu spät zum Physiotermin gekommen, weil ich mich natürlich am Rechner festgelesen habe.
Am Nachmittag habe ich mich damit beschäftigt, die Steinpilze zu putzen und einzufrieren, nach dem Putzen waren es noch 3kg, 1kg habe ich dann direkt heute frisch zubereitet. Es gab Steinpilzragout mit Kartoffelpuffern und K meinte, es wäre schon sehr angenehm, aus dem Büro nach Hause zu kommen und so ein wunderbares Essen wartete auf einen.
Vielleicht werde ich in meinem neuen Leben ja jetzt Hausfrau. Allerdings brauche ich außerdem noch ein paar Nebenjobs, denn wenn ich mich den ganzen Tag nur mit Kochen und Haushalt beschäftige, wird mir ziemlich schnell langweilig, schließlich habe ich die Tätigkeiten so eines Hausfrauenjobs in den letzten 40 Jahren im Rahmen einer effektiven Ablauforganisation zeitlich derart optimiert, dass ich auch mit viel Trödeln und jeder Menge l'art put l'art Zusatztätigkeiten nicht auf eine auch nur halbwegs auslastende Tagesbeschäftigung komme.
Aber ich kann ja zwischendurch noch Buchführung machen, mich um das Baucontrolling kümmern und überhaupt jede Menge Koordinierungs- und Überwachungsaufgaben für unseren Bau übernehmen.
Das ist sicherlich eine sehr gute Beschäftigung und als ich dem Architekten heute mitteilte, dass er künftig am besten nur mit mir telefoniert und nicht mehr mit K, wenn es um Einzelabstimmungen geht, fand das sowohl der Architekt als auch K eine sehr gute Idee und ich schätze, ich habe mir damit einen durchaus zeitintensiven Nebenjob eingehandelt.
Für morgen Abend ist der Transfer nach Borkum geplant, wirklich langweilig wird mir vorerst also nicht
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Die Rückreise verlief völlig problemlos, K ist gestern mit dem Flieger nach Lübeck gekommen, so dass wir heute auch wie geplant ab Lübeck zurückfliegen konnten, es war ein bemerkenswert ruhiger Flug mit schönen Bildern.
Die Freunde, die wir besuchten, leben in einem alten Bauernhaus direkt am Schaalsee. Früher wohnten sie in Hamburg und fuhren nur am Wochenende raus an den See, seitdem beide im Ruhestand sind, leben sie dauerhaft in ihrem ehemaligen Wochenendhaus, was sie sich inzwischen zu einem kleinen Paradies ausgebaut haben.
Es waren wunderbare Tage an einem ganz besonderen Ort mit interessanten Gesprächen und sehr gutem Essen. Da es dieses Jahr ein fantastisches Pilzjahr ist, gab es eine Riesenmenge Steinpilze, die nächsten Wochen gibt es hier also Pilze in allen Variationen.
Ansonsten muss ich mich jetzt erstmal selber neu sortieren, ab morgen beginnt der neue Alltag ohne Büroverpflichtung. Die letzte Woche war ja eher wie normaler Urlaub, da arbeitet man sowieso nicht, aber zuhause zu sein, ohne ins Büro fahren zu müssen - das ist dann ab morgen die große Veränderung
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Heute aber noch mal Berlin und ich wusste doch eigentlich schon nicht mehr, was ich hier noch so tun könnte.
Dann fiel mir aber ein, dass ich ein go as you please-Ticket* habe, damit kann ich so viel U-/S-Bahn, Tram oder Bus fahren wie ich will, das kann ich ja mal maximal ausnutzen. Da ich solche Fahrgeschäfte sonst gar nicht benutze, fühlt es sich ein bisschen wie Kirmes mit Flatrate an, vor allem U-und S-Bahn haben eine irre Beschleunigung und fahren ziemlich ruppig.
*Als ich vor 45 Jahren meine Sommerferien mehrfach in London verbrachte, hieß das Monatsticket so und ich fand das einen sehr passenden Namen.
Ich machte mich also auf den Weg und stieg zunächst in die Tram, die gleich vor Ns Wohnung hält und hatte sofort ein erstes Mal Erlebnis - es stieg nämlich ein Mensch mit ein, der, als die Tram sich in Bewegung gesetzt hatte, laut rief: "Ihre Fahrausweise bitte!"
Ich bin seit mindestens 45 Jahren nicht mehr in eine Fahrkartenkontrolle geraten und fand das natürlich sehr spannend, erstens, weil ich ein blütenreines Gewissen hatte und mich freute, dass mein Ticketkauf auch wirklich für etwas gut war und außerdem, weil die Frau neben mir offensichtlich kein Ticket hatte und versuchte, sich dünne zu machen, was ihr aber nicht gelang.
Als Ziel hatte ich mir diesmal den Tiergarten ausgesucht, weil mir einfiel, dass es dort ja das Bikini-Berlin gibt, eine Konzept-Mall und als ich das letzte Mal in Berlin war, fand ich die ganz interessant.
Vor und hinter der Mall gibt es auch noch viele einzelen Läden, unter anderem kam ich an einem Schuhgeschäft vorbei, wo ich natürlich sofort reingehen musste.
In dem Laden stand ein Mann und sagte der Verkäuferin, dass er gerne weiße Turnschuhe hätte. Die Verkäuferin guckte ihn groß an und sagte: "Guter Mann, wir haben jetzt Herbst und Winter, da gibbet nix Weißes mehr, jetzt sind alle Schuhe braun oder schwarz. Sehen'Se doch."
Und wirklich, in dem Schuhladen gab es kein einziges Paar weiße Turnschuhe.
Ich staunte sehr, weil ich vor zwei Tagen noch in einem Laden war, wo es NUR weiße Turnschuhe gab und weil ich passend dazu das Gefühl habe, dass auch ALLE Leute weiße Turnschuhe tragen, hier ein willkürliches Beispielbild aus der U-Bahn:
aber so unterschiedlich können die Realitäten sein.
In der Bikini-Mall gab es einen Pop Up CocaCola Stand, wo sie kostenlos Cocacoladosen verteilten, wenn sie ein Foto machen durften, was sie einem dann ausdruckten, man kann es sich aber auch im Internet begucken.
Den tieferen Sinn hinter dieser Werbeaktion habe ich nicht begriffen, aber ich hatte Durst und kam so an eine kostenlose Dose Cola.
Außerdem hätte ich mir fast ein Bügeleisen für 2.000 € gekauft, nur weil es das mit 30% Rabatt gab und sie hätten es mir auch kostenlos nach Hause geliefert, zum Glück war ich aber klug genug, vorher mit K darüber zu sprechen und er meinte, vielleicht sollte ich doch noch mal eine Nacht darüber schlafen.
So lange brauchte ich dann gar nicht, um mich selber von dieser Idee wieder abzubringen, es fiel mir schon während des Telefonats mit K auf, dass die Idee rein wirtschaftlich betrachtet vielleicht doch nicht so ein Schnapper ist. Für die 24 Teile, die ich pro Jahr so bügele, (ich habe jetzt mal großzügig zwei pro Monat gerechnet, wahrscheinlich ist es in echt sogar noch weniger, insbesondere wo ich künftig überhaupt keine Bürokleidung mehr tragen muss.), um also mit 24 Teilen pro Jahr auf Maschinenkosten von einem Euro pro Teil zu kommen, müsste ich noch 58 Jahre leben und bügeln. Ich halte das eher für unrealistisch, zumal ich einen Euro pro Teil jetzt auch nicht als super günstig betrachte.
Ich nahm dann also wieder Abstand von der Anschaffung so einer wunderbaren Bügelstation, aber toll war sie schon.
Am Abend traf ich mich mit N und seiner Freundin in den Arkaden an der Schönhauser Allee, da ist ein Oil and Vinegar Laden, anschließend gingen wir
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