anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 9. Oktober 2024
Neue Arbeit und Brunchvorbereitungen
Es hat sich offensichtlich blitzschnell rumgesprochen, dass ich meine sonstige Büroarbeit aufgegeben habe, so dass ich jetzt doch sicherlich massenweise Zeit für direkt beauftragte Steuerberaterleistungen habe. Heute hat mir ein alter Mandant schon wieder zwei neue Mandate aufgedrängt.
Wenn der Zulauf an neuen Mandanten und Ausweitung der Aufgaben für bestehende Mandanten jetzt so weitergeht, wie sich das in den letzten drei Wochen entwickelt hat, muss ich zum Ende des Jahres noch Mitarbeiter einstellen, um das alles zu schaffen. Irgendwie hatte ich mir Ruhestand anders vorgestellt.

Heute Vormittag hatte ich also erst mal eine ausführliche Videobesprechung mit Mandanten, die ich seit über 25 Jahren betreue und die jetzt mit neuen, komplexen Themen und Aufgaben aufgrund eines Erbfalls kamen.
Die Frau hat einen halben Bauernhof geerbt. In Erbengemeinschaft mit ihrer Schwester ist das ein ganzer Bauernhof mit allem Drum und Dran.
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, auch das noch, wenn ich von irgendwas überhaupt keine Ahnung habe, dann ist es L+F, dafür gibt es grundsätzliche spezialisierte L+F-Berater, so einen hat die Erblasserin wohl auch gehabt, den findet die Erbin aber blöd und will unbedingt, dass ich mich darum kümmere.
Blöderweise ist das eine Mandantin die schon immer grundsätzlich das doppelte von dem bezahlt hat, was ich ihr als Rechnungspreis nenne, weil sie meint, dass sei angemessen und meine Preise zu niedrig. Selbst ich bin also käuflich und werde mich für eine gute Bezahlung jetzt also mit Land- und Forstwirtschaft beschäftigen. Sachen gibt's.

Anschließend fuhr ich einkaufen, insgesamt war ich in vier Geschäften und habe doch nicht alles bekommen, was ich suchte. Jetzt also improvisierter Ersatz, es ist
mühsam, aber auch nicht zu ändern. Morgen veranstalte ich meinen offiziellen Abschiedsbrunch in der Firma, der erste Termin musste wegen Krankheit abgesagt werden.
Mein Ehrgeiz ist ja, alles selber zu machen und maximal sowas wie Baguette oder Apfelsaft als Fertigprodukte zuzukaufen, alles andere stammt aus eigener Zubereitung.
Am Nachmittag war dann schnibbeln und mixen angesagt, jetzt schmurgelt der Crockpot leise vor sich hin, eine Pumpernickeltorte ist schon fertig, und diverse Dips, mit denen ich morgen früh kleine Roggencrispis fülle, stehen auch schon im Kühlschrank.
Außerdem muss ich morgen dann noch ca. 20 kleine Schnitzel braten, 800g Hack zu Frikadellen verarbeiten und braten, einen Obstsalat machen, einen Brokkoli-Apfelsalat zusammen mixen und eine große Schüssel Vanillesauce kochen. Außerdem alles irgendwie in Schüsseln füllen und ins Auto verladen, das vorbestellte Brot abholen und dann im Büro das Buffet aufbauen. Ich glaube, ich sollte mir morgen den Wecker auf ziemlich früh stellen
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Dienstag, 8. Oktober 2024
Der Galabauer
Heute war der Termin mit dem Galabauer direkt am Grundstück und es war richtig, richtig gut.
Ich bin jetzt ausgesprochen zuversichtlich, dass wir nicht nur den genau zu uns passenden, weltbesten Galabauer gefunden haben, sondern dass der auch die allerperfektesten Ideen zur Gestaltung von allem rund ums Haus haben wird.
Ich werde jetzt zwei Listen schreiben, eine mit allem, was ich gut finde (z.B. Farn, Bambus, Pampasgras, Trompetenbaum, Flieder, SteamPunk und Parkuhr) und eine, mit allem was ich nicht haben möchte (Kirschlorbeer, Liguster, Buchsbaum, Nadelhölzer, englischen Rasen, Gabionen und Stabgitterzäune) - und daraus bastelt er dann den ersten Vorschlag.
Ich bin vor lauter Begeisterung richtig aufgekratzt.

Ansonsten: Im Keller liegen jetzt schon die ersten Grundsteine für die künftigen Innenwände, die Außenwände sind ausgeschalt und trocknen nun in Ruhe vor sich hin.


Anschließend fuhren wir weiter nach Bielefeld und brachten der Mutter eine Tüte voll roter Wolle und eine Tüte mit braun-beiger Wolle, aus letzterer wünsche ich mir einen Pullover.
Von ihrem Balkon aus bewunderten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang


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Montag, 7. Oktober 2024
Allerlei Kleinkram und eine lange Baubesprechung
Der Tag begann mit Haarewaschen und da ich mich wegen der immer noch verpflasterten und verschorften Wunden immer noch nicht unter die Dusche traue, war es mal wieder ein Haarewaschen über dem Badewannenrand.
Um 11h hatte ich einen Termin bei der Physiofrau, danach ging ich zu Fuß weiter in die Innenstadt von Greven, ich habe aus Borkum ein paar sehr geliebte Clogs mitgebracht, die dringend neu besohlt werden müssen und dazu wollte ich den Schuster heute überreden.

Es kam aber anders, der Schuster überzeugte mich, dass die Schuhe nicht mehr zu retten sind, also wanderte ich noch durch zwei Schuhgeschäfte, um zu prüfen, ob ich die gleichen Clogs einfach noch mal in neu kaufen könne, erhielt aber überall den Ratschlag, es am besten mal im Internet zu versuchen. So rettet sich der lokale Einzelhandel selber.....

Ich fuhr also unverrichteter Dinge wieder nach Hause, telefonierte mit drei ehemaligen Kollegen, die mir eigentlich alle nur erzählen wollten, wie blöd grade alles sei und bereitete nebenbei die Unterlagen für den Termin heute Nachmittag vor.
Außerdem kontrollierte ich die Wollbestände, meine Mutter braucht noch rote Wolle, ich glaube, ich habe noch mindestens zwei Kilo rote Wolle, die kann ich also problemlos liefern.

K holte mich gegen 14.30h ab, der erste Termin in Rheda (Wohnungsbesichtigung) war um 15.30h und wir waren exakt pünktlich.
Anschließend fuhren wir zu unserem Architekten, wo eine Besprechung mit dem Elektriker vereinbart war.
Im Ergebnis war das alles sehr erfolgreich, es war aber schon deutlich nach 20h bevor wir fertig waren, zum Glück haben die meisten Supermärkte bis 21h geöffnet, so dass wir noch rasch das Notwendigste einkauften, nach Hause fuhren, dort zwei tiefgefrorene Flammkuchen in den Ofen steckten und jetzt bin ich satt und müde.

Einen richtigen Rhythmus für meine Tage habe ich noch nicht gefunden, dabei war ich heute aber hintereinanderweg beschäftigt
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Sonntag, 6. Oktober 2024
Ortswechsel
Gestern musste ich ja innerhalb von fünf Minuten die gesamte Abendroutine, also Bloggen, Ausziehen, Zähneputzen erledigen, da blieb keine Zeit mehr, um das Bild der wunderschönen Karte, die ich als Geburtstagsgruß von meiner Freundin bekam, nachzureichen.




K kommentierte das Bild mit: "Die Barbara kann wirklich toll malen." Eine Aussage, die ich grundsätzlich immer bestätigen würde, allerdings finde ich bei dieser Karte die Idee noch viel beeindruckender als die Zeichenkunst, ich komme gar nicht darüber hinweg, wie einfach und gleichzeitig perfekt passend aus diesen drei kleinen Steinchen diese Spatzen wurden.
Meine Aufgabe ist es jetzt, einen passenden Rahmen zu finden.

Sonst so:
Wieder Ortswechsel von Insel auf Festland, K muss die nächste Woche arbeiten und außerdem haben wir an drei Tagen Termine mit mit drei verschiedenen Handwerkern für den Hausbau: Elektrik, Galabau und Installateur, das wird sicher interessant und ist gleichzeitig auch ziemlich wichtig, um konkrete Ausbaudetails zu besprechen. Ich bin auf alle Fälle schon sehr gespannt.

Der Rückflug verlief ohne Besonderheiten, nach der Ankunft in Greven fuhr N sofort nach Berlin weiter, K und ich räumten den Kühlschrank ein, machten uns dann etwas zu essen und anschließend einen Spätspätnachmittagsschlaf, sehr angenehmer Tagesausklang
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Samstag, 5. Oktober 2024
Schwungvoller Tag mit krassem Abfall
Eigentlich war es ein sehr schöner Tag heute, das Wetter war super, wir haben eine ganz große Fahrradtour gemacht, am Nachmittag hat N den Rasen gemäht und ich die Fenster geputzt, weil die vom letzten Sturm komplett zugesandet waren.
Zum Abendessen gab es warmen Kartoffelsalat und Schnitzel und dann hatte ich innerhalb von fünf Minuten das dringende Gefühl, unbedingt sofort und auf der Stelle ins Bett gehen zu müssen. Ich glaube nicht, dass ich krank bin, ich habe auch ausreichend geschlafen, so dass es kein Schlafdefizit sein kann, aber ich möchte jetzt trotzdem sofort ins Bett gehen und nichts mehr machen.
Passiert halt manchmal
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Freitag, 4. Oktober 2024
Sehr angenehmer Tag
Das war ein sehr schöner Geburtstag heute. Bis auf die Torte, die es gegen 17h zum Frühstück gab, zwar mit wenig geburtstäglicher Anmutung, dafür aber mit überraschend vielen Gratulanten per Whatsapp, einem Brief und diversen Telefonanrufen und entgegen meiner bisherigen Haltung, dass ich Geburtstagsglückwünsche anstrengende finde, weil man sich dafür bedanken muss, habe ich mich dieses Jahr tatsächlich aufrichtig gefreut und es fiel mir gar nicht schwer, mich zu bedanken.
Keine Ahnung, ob das beginnende Altersmilde ist, wäre aber ja auch gar nicht so schlecht, wenn sich meine bisherige bockige Antihaltung gegen alle sozialen Kontakte, die mir zu nahe auf die Pelle rückten, mal langsam auf ein akzeptables, altersangemessen rational vernünftiges Sozialniveau verschöbe. Vielleicht werde ich im Alter noch unerwartet vernünftig.

Weil wir gestern Abend tapfer bis Mitternacht durchhielten, dann eine ganze Flasche Sekt trinken mussten, die dafür sorgte, dass ich so aufgekratzt war, dass ich erst weit nach 2h nachts überhaupt einschlafen konnte, verschob sich der Vormittag deutlich bis in den Nachmittag, es hat aber keinen gestört.

Meine Freundin hatte mir in einem gelben Umschlag Geburtstagsgrüße mit einem wunderschönen Bild (Foto reiche ich morgen nach) geschickt - und ich hatte am Mittwoch auf der Kamera schon gesehen, dass der Postbote einen gelben Umschlag brachte.

Ich kenne Post in gelben Umschlägen, das sind üblicherweise die ganz fiesen Briefe, die mit Postzustellungsurkunde verschickt werden, damit man ganz sicher keine Chance hat, diese Post durch Ignorieren wegzuleugnen, Mahnbescheide, Gerichtspost, alles, was man nicht haben möchte, kommt in gelben Umschlägen. Als ich am Mittwoch also sah, dass der Postbote einen gelben Umschlag brachte, war ich hochalarmiert und überlegte krampfhaft, was nun schon wieder passiert ist.
Als wir gestern hier ankamen, war also meine erste Amtshandlung im Briefkasten nach dem gelben Umschlag zu schauen - um festzustellen, dass es ganz harmlose Geburtstagspost ist. Wer rechnet denn mit so was.
Ich habe meine Freundin aber trotzdem gebeten, mir künftig keine gelben Umschläge mehr zu schicken, die sind nichts für mein Nervenkostüm
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Donnerstag, 3. Oktober 2024
Segelflieger, geschlossene Läden und Fußbad
Heute war das Wetter einwandfrei, genau genommen war es sogar perfektes Fliegerwetter.
Als wir am Vormittag zum Platz kamen, herrschte da bereits reges Treiben, die Segelflieger waren mit allerlei Flugzeugen aktiv beschäftigt und übten eifrig Windenstarts.

Fasziniert hat mich ein selbstgebautes Holzflugzeug, das mich schwer an Otto Lilienthal erinnerte, weil das Teil insgesamt den Eindruck einer Hobby-Laubsägearbeit machte, es scheint aber problemlos zu fliegen.



Weil so viele Segelflieger unterwegs waren, mussten wir lange auf einen freien Abflugslot warten, als wir dann aber endlich in der Luft waren, staunten wir über die unglaublichen Sichten. Kurz hinterm Teuto konnte man bereits die Meyerwerft sehen, so klar ist die Luft selten.



Oben links noch ein Auto, das grade ein Segelflugzeug zum Platz gebracht hatte. Die Dinger sind so leicht, dass man sie zum Transport kurzerhand auseinanderbaut und dann in diesen Spezialanhänger verstaut, denn da sie keinen Motor haben, kann der Pilot nicht immer völlig frei bestimmen, wo er landet bzw. landen muss, deshalb ist es wichtig, dass man die Flugzeuge problemlos in einem Anhänger auf der Straße transportieren kann.

Daneben die Meyerwerft, in der grade überhaupt kein Schiff im Außenbecken schwimmt, unten links Emden und viele, viele VW-Autos und unten rechts der FKK-Strand von Borkum, trotz des schönen Wetters war dort nix los, so ganz ohne Badehose ist es inzwischen auch schon etwas frisch.

Der Onkel holte uns ab und erzählte uns gleich als erstes, dass Lidl heute geschlossen hätte, ein Umstand, der meine Planungen etwas durcheinanderbrachte, denn damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Normalerweise gibt es hier nur zwei Tage, an denen Lidl komplett geschlossen ist - erster Weihnachtstag und Karfreitag, an allen anderen Tagen kann man problemlos einkaufen, so dass ich einige Dinge nicht aus Greven mitgebracht hatte, weil ich davon ausging, dass ich sie einfach hier frisch kaufe. Eier, Milch, Hefe - das verbrauche ich ja auch sofort wieder weg, dershalb fehlte es mir in meinem Haushalt und wir mussten erstmal googeln, welcher Laden denn sonst geöffnet war.

Zum Glück gab es im Dorf noch einen Edekamarkt, der geöffnet hatte, also machten wir eine Fahrradtour in die andere Richtung und bekamen schließlich alles, was mir zu meinem Hausfrauenglück fehlte, so dass wir nicht nur ausreichend zu essen hatten, sondern ich auch alle Zutaten für eine Schwarzwälderkirschtorte zusammen hatte. Morgen ist Geburtstag und da gehört eine Schwarzwälderkirschtorte traditionell dazu.

Bevor ich mich aber ans Kochen und Backen machte, ging ich mit K noch mal zum Strand, weil ich unbedingt mit den Füßen durchs Salzwasser laufen wollte.
Unten am Knöchel, wo N letzte Woche die Besenreiser weggelasert hat, haben sich die Gefäße, bevor sie hoffentlich irgendwann final verschwunden sind, noch mal kurz dick entzündet, der Fuß ist heiß und schmerzt und da erschien mir ein Fußbad im Meer als eine sehr gute Therapie.

Auf der DLRG-Tafel stand 15°C, Badetemperatur ist das nicht mehr, aber meinem heißen Fußknöchel bekam das sehr gut, ich lief den Strandabschnitt mehrfach im wadentiefen Wasser auf und ab, bis ich irgendwann Sorge hatte, dass mir der andere Fuß, der nicht von innen heraus heiß ist, abfriert.

Ansonsten habe ich mich heute noch damit beschäftigt, die aktuellen Gas-Zählerstände sowohl den aus Borkum als auch den aus Greven an die jeweils alten und neuen Versorger zu melden, denn in beiden Häusern habe ich zum 1.10. den Gas-Versorger gewechselt und da müssen dann pünktlich zum Stichtag die aktuellen Zählerstände gemeldet werden.
Eigentlich keine große Sache, da ich in den letzten Jahren aber die Zählerstände in weiser Voraussicht und der Ahnung von steigenden Gaspreisen schon regelmäßig rein vorsorglich etwas erhöht hatte, war jetzt der Zeitpunkt gekommen, das wieder nach unten anzupassen, denn aktuell fallen die Gaspreise ja deutlich,
Um das halbwegs glaubhaft und vor allem preistechnisch sinnvoll im Griff zu behalten, führe ich komplexe Tabellen, wo die echten und die gemeldeten Zählerstände aufgeführt sind - und so nach und nach machte ich mir Sorgen, wie lange das noch gutgeht bzw. wann ich den Überblick verliere und mich gründlich selber in all diesen Zählerständen verzettele.

Heute habe ich also noch mal alles sehr gründlich geprüft und mich final dann für die realen Zählerstände entschieden, die ich dann auch so mit Foto gemeldet habe. Künftig wird das Leben an dieser Front wieder einfacher
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Mittwoch, 2. Oktober 2024
Planänderung
Als K heute morgen ins Wetter schaute, hatte es sich im Vergleich zur Vorhersage von gestern deutlich verschlechtert, ein Fliegen am Nachmittag war nicht mehr möglich, die Wolkenuntergrenzen lagen unter 500 Fuß und es gab erst zum Ende des Tages Aussicht auf Wetterbesserung.

Seit dem 1.10. hat der Flugplatz auf Borkum außerdem auch noch seine Öffnungszeiten deutlich gekürzt und schließt jetzt schon um 17.30h, so dass gar nicht genug Zeit blieb, die Wetterbesserung abzuwarten, wir hätten ja spätestens gegen 16.30h starten müssen - im Ergebnis haben wir also den Plan geändert, jetzt fliegen wir erst morgen nach Borkum.
N ist aber trotzdem schon heute aus Berlin gekommen, sonst hätte er in der Nacht fahren müssen, um pünktlich am Morgen hier zu sein, jetzt kann er in Ruhe ausschlafen.

Die anderen beiden wollen aber nicht mit. C wurde das alles zu hektisch und J hat irgendwelche Erst-Semester-Veranstaltungen und quält-schimpft sich durch die ersten Tage mit lauter blutjungen Abiturienten als Kommilitonen und außerdem lernt er grade auf die harte Tour, dass Jura keine Naturwissenschaft ist und dass es bei Jura damit so gut wie keine Präzision und auch kein eindeutiges falsch oder richtig gibt. Ich bin mal gespannt, wie lange er das durchhält.

Ich habe den Großteil des Vormittags im Bett verbracht, auf dem Handy gedaddelt und Vormittagsfernsehen geschaut, dann bin ich aufgestanden und habe den PC angeworfen, es ist Monatsanfang, also gibt es reichlich Rechnungen zu bezahlen und Abrechnungen zu erstellen.
Ich habe die Krankenkassenabrechnung für den Vater gemacht, ein paar Umsatzsteuererklärungen vorbereitet und die allgemeinen Vorlagen für das vierte Quartal eingerichtet. Heute in drei Monaten ist das Jahr schon um.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Rheda, K hatte Wohnungsübergabe und ich habe den Baufortschritt bewundert, anschließend fuhren wir weiter zu J nach Bielefeld, K brachte ihm zwei Regale und eine Lampe an und unterm Strich fühlt sich der Tag damit gar nicht so unproduktiv an, wie er gestartet ist
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Dienstag, 1. Oktober 2024
Neue Aufgaben
Heute entwickelte der Tag schon etwas mehr Struktur, manche Dinge brauchen Zeit, bevor sie sich als neue Ordnung zurechtgeruckelt haben.

Bisher hatte ich ja jeden Mittwochabend um 18.30h einen Termin bei der Physiotherapeutin, die dafür sorgte, dass meine Schulter-, Nacken und Rückenverspannungen nicht so schlimm werden, dass sie mich nachhaltig in meinem Alltag behindern.

Morgen Abend wollen wir schon nach Borkum fliegen - und überhaupt brauche ich ja jetzt auch keine Abendtermine mehr, ab sofort kann ich jederzeit. Ich habe meinen Termin also von morgen Abend auf heute Vormittag umgelegt und dann auch sofort verhandelt, dass ich künftig einen neuen Termin am Vormittag bekomme, der nächste Termin ist jetzt nächsten Montag und bis dahin wird sie einen neuen Dauertermin für die Folgezeit für mich am Vormittag gefunden haben. Solche Änderungen gefallen mir, denn sie sind ein erster Schritt in Richtung einer neuen Alltagsstruktur.

Weil ich heute um 10h meinen Physiotermin hatte, konnte ich nicht bis mittags im Bett bleiben und Vormittagsfernsehen kucken, das war nämlich gestern meine Vormittagsbeschäftigung, ich muss wirklich aufpassen, dass ich nicht blitzschnell völlig verrentnere. Ich hatte also einen guten Grund, aufzustehen, wart dann viel zu früh fertig und schmiss zur Überbrückung noch mal meinen Rechner an - und wäre dann fast zu spät zum Physiotermin gekommen, weil ich mich natürlich am Rechner festgelesen habe.

Am Nachmittag habe ich mich damit beschäftigt, die Steinpilze zu putzen und einzufrieren, nach dem Putzen waren es noch 3kg, 1kg habe ich dann direkt heute frisch zubereitet. Es gab Steinpilzragout mit Kartoffelpuffern und K meinte, es wäre schon sehr angenehm, aus dem Büro nach Hause zu kommen und so ein wunderbares Essen wartete auf einen.

Vielleicht werde ich in meinem neuen Leben ja jetzt Hausfrau. Allerdings brauche ich außerdem noch ein paar Nebenjobs, denn wenn ich mich den ganzen Tag nur mit Kochen und Haushalt beschäftige, wird mir ziemlich schnell langweilig, schließlich habe ich die Tätigkeiten so eines Hausfrauenjobs in den letzten 40 Jahren im Rahmen einer effektiven Ablauforganisation zeitlich derart optimiert, dass ich auch mit viel Trödeln und jeder Menge l'art put l'art Zusatztätigkeiten nicht auf eine auch nur halbwegs auslastende Tagesbeschäftigung komme.

Aber ich kann ja zwischendurch noch Buchführung machen, mich um das Baucontrolling kümmern und überhaupt jede Menge Koordinierungs- und Überwachungsaufgaben für unseren Bau übernehmen.
Das ist sicherlich eine sehr gute Beschäftigung und als ich dem Architekten heute mitteilte, dass er künftig am besten nur mit mir telefoniert und nicht mehr mit K, wenn es um Einzelabstimmungen geht, fand das sowohl der Architekt als auch K eine sehr gute Idee und ich schätze, ich habe mir damit einen durchaus zeitintensiven Nebenjob eingehandelt.

Für morgen Abend ist der Transfer nach Borkum geplant, wirklich langweilig wird mir vorerst also nicht
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Sonntag, 29. September 2024
Wieder zuhause
Ich bin wieder in Greven und auch wenn es eine schöne und interessante Woche war, so bin ich jetzt doch sehr froh, wieder zuhause zu sein, am Ende geht doch nichts über das eigene Bett.
Die Rückreise verlief völlig problemlos, K ist gestern mit dem Flieger nach Lübeck gekommen, so dass wir heute auch wie geplant ab Lübeck zurückfliegen konnten, es war ein bemerkenswert ruhiger Flug mit schönen Bildern.



Die Freunde, die wir besuchten, leben in einem alten Bauernhaus direkt am Schaalsee. Früher wohnten sie in Hamburg und fuhren nur am Wochenende raus an den See, seitdem beide im Ruhestand sind, leben sie dauerhaft in ihrem ehemaligen Wochenendhaus, was sie sich inzwischen zu einem kleinen Paradies ausgebaut haben.





Es waren wunderbare Tage an einem ganz besonderen Ort mit interessanten Gesprächen und sehr gutem Essen. Da es dieses Jahr ein fantastisches Pilzjahr ist, gab es eine Riesenmenge Steinpilze, die nächsten Wochen gibt es hier also Pilze in allen Variationen.


Ansonsten muss ich mich jetzt erstmal selber neu sortieren, ab morgen beginnt der neue Alltag ohne Büroverpflichtung. Die letzte Woche war ja eher wie normaler Urlaub, da arbeitet man sowieso nicht, aber zuhause zu sein, ohne ins Büro fahren zu müssen - das ist dann ab morgen die große Veränderung
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