Außerdem ist die Insel ganz erfreulich leer, auch die Extraurlauber über das lange Wochenende sind schon wieder abgefahren, wir hatten den Strand also sozusagen ganz für uns und haben es ausführlich genossen.
Nachdem der Hund sich am Strand gründlich ausgepowert hatte, beschlossen wir, eine Radtour zu machen und hofften, dass der Hund müde genug ist, um sich ohne Theater und Gejaule im Fahrradanhänger transportieren zu lassen.
Genau so war es auch, ich nehme es als gutes Zeichen, dass sie den Fahrradanhänger auch künftig ohne weiteren Widerstand akzeptieren wird.
In den letzten zwei Tagen ist zweimal ohne Grund die Sicherung in der Küche rausgeflogen, wir haben schon gerätselt, was die Ursache sein könnte, denn es waren keine extra Verbraucher eingeschaltet.
Heute bekamen wir die Erklärung: Der Kühlschrank wird es gewesen sein, das Licht leuchtet zwar noch, aber er kühlt nicht mehr und schlimmer, er friert auch nicht mehr.
Wohl dem, der immer noch einen Zweitkühlschrank im Haus hat, wir aktivierten also den (deutlich kleineren) Zweitkühlschrank, den wir sonst nur im Sommer benutzen, wenn viele Leute im Haus sind und räumten den Kühlschrankinhalt so weit es ging um.
Der Inhalt des Gefrierschranks war schon ziemlich angetaut, einiges bereiteten wir sofort zu, manches schmissen wir weg und den Rest quetschten wir irgendwie in das Gefrierfach des kleinen Kühlschranks, was soll man sonst auch machen.
Am allerliebsten hätte ich genau den gleichen Kühlschrank noch mal, allerdings ist unser schon über 20 Jahre alt und wird gar nicht mehr hergestellt. Jetzt müssen wir morgen mal schauen, ob wir etwas passendes finden, der alte Kühlschrank ist ein Frenchdoor-Modell mit Eiswürfelbereiter und Festwasseranschluss von LG.
Ich hoffe sehr, dass wir etwas vergleichbares finden und dass es auch noch auf die Insel geliefert wird, es ist halt alles immer etwas umständlicher
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Es waren heute keine anderen Hunde unterwegs und so spielte ich selber mit meinem Hund, warf ihr Stöckchen und versuchte sie zu maximal viel Bewegung zu animieren. Sie tobte dementsprechend wild über den Strand, genoss die Weite und die Freiheit und war an allem interessiert, was sich bewegt.
Dann tauchten zwei Spaziergänger auf, die keinen Hund dabei hatten, und relativ zielstrebig aufs Wasser zuliefen. Bixa sah die beiden und lief interessiert hin. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass vor allem am Hundestrand Leute unterwegs sind, die Lekkerli in der Tasche haben und wenn sie die ein bisschen anbettelt und flehentlich guckt, bekommt sie auch oft etwas.
Als sie sich den beiden näherte, fingen die aber wild an mit den Armen zu fuchteln und seltsame Bewegungen zu machen. Ich war zu weit weg, um verstehen zu können, was sie riefen, wunderte mich nur über das seltsame Verhalten. Bixa verstand das ganz klar als Aufforderung zum Spiel und rannte begeistert hüpfend um diese beiden zappelnden Gestalten herum. Als ich näher kam, hörte ich, wie die zwei den Hund in schrillen Tönen mit "Geh weg" und "Hau ab" anbrüllten und dabei immer weiter rumzappelten und wilde Armbewegungen machten.
Bixa freute sich über das lustigte Spiel und versuchte, an den Leuten hochzuspringen, was die Lage natürlich noch weiter eskalieren ließ.
Als ich so dicht dran war, dass die beiden erkannten, dass der Hund zu mir gehört, brüllten sie mich an, ich habe gefälligst sofort den Hund an die Leine zu nehmen, sie hätten Angst vor Hunden.
Grundsätzlich respektiere ich es, wenn Leute Ängste haben, auch wenn ich es nicht selber fühlen kann, weil mir persönlich Ängste in jeder Form einfach fremd sind. Aber wenn jemand Angst vor Hunden hat, nun, dann kann ich ja dafür sorgen, dass mein Hund den nicht extra belästigt.
Aber in diesem Fall setzte bei mir spontane Bockigkeit ein. Wenn jemand Angst vor Hunden hat, dann soll er nicht am Hundestrand spazieren gehen und insbesondere soll er weder mich noch meinen Hund derart anbrüllen. Die Insel ist wirklich groß genug, da sehe ich es nicht ein, dass ich meinen Hund anleine, nur weil ein Hundephobiker meint, er müsse da langlaufen.
Und überhaupt habe ich kein Verständnis für Menschen, die von anderen Rücksicht fordern, nur weil sie selber keinen Bock haben, ihr Problem in den Griff zu bekommen.
Das Verhalten, was die zwei da zeigten, war so ziemlich das verkehrteste Verhalten, was man zeigen sollte, wenn man Angst vor Hunden hat und will, dass der Hund einen in Ruhe lässt. Schreien, hüpfen und mit den Armen wedeln - ja welcher Hund versteht das nicht als Aufforderung zum Spiel?
Ich finde, wenn ich von irgendeiner Sorte Angst befallen bin, die ich nicht grundsätzlich durch aus dem Weg gehen und Vermeiden von angstbesetzten Situationen wegignorieren kann (Flugangst zB kann jeder einfach dadurch beherrschen, dass er nicht fliegt), wenn also typische Angsttriggersituationen immer wieder im Alltag auftauchen können, ohne dass ich es sicher vermeiden kann, dann sollte ich an meiner Angst arbeiten und wenigstens lernen, was ich tun kann, um es nicht noch zu verschlimmern.
Angst vor Hunden ist sicherlich lästig, aber man kann wenigstens lernen, wie man sich verhält, wenn es dann doch mal zu einer Begegnung kommt, um es nicht noch zu verschlimmern.
Das fanden diese Leute aber offensichtlich nicht notwendig, sie verlangten einfach nur lautstark, dass der Rest der Welt auf sie Rücksicht zu nehmen habe, weil sie schließlich Angst haben.
Und so wie diese Leute panisch werden, wenn sie Hunde sehen, werde ich bockig, wenn jemand etwas von mir will und das in diesem Ton vorträgt.
Ich zuckte also mit den Achseln und sagte, ich könnte den Hund nicht anleinen, sie hätten den mit ihrem Gezappel und Gekreische so aufgedreht, der hört nicht mehr auf mich, der macht jetzt sein eigenes Ding.
Die Lage eskalierte weiter, sie verlangten, dass der Hund umgehend eingeschläfert werden müsse, wenn er nicht gehorcht, dann wäre er ja gemeingefährlich, was mich veranlasste ihnen zu erklären, ich fände es viel besser, sie würden eingeschläfert, das würde das Problem genauso lösen.
Wenn sich hier jemand falsch benimmt, dann sicher nicht der Hund, denn schließlich befänden wir uns hier am Hundestrand und deshalb gäbe es auch keinen Grund, den Hund anzuleinen.
Viel Geschrei, viel Gezeter, dem Hund wurde das Ganze unheimlich und er versuchte vorsichtshalber, sich zwischen meinen Beinen zu verstecken. Ich hielt den Hund daraufhin fest und erklärte den beiden Schreihälsen, dass sie jetzt ziemlich zackig hier verschwinden sollten, sonst ließe ich den Hund wieder los.
Ich glaube, das wird nix mehr mit mir und dem Verständnis für unverschämte Rentner.
Der Rest des Tages war dafür sehr ruhig, K war bis abends beim Onkel und verlegte dort den Fußboden, ich beschäftigte mich derweil mit Lesen.
Am Abend gabe es für mich ein erstes Mal, ich habe nämlich das erste Mal in meinem Leben Rahmspinat selber gekocht - also nicht eine Packung von Dr. Iglo aufgetaut, sondern echt aus frischen Spinatblättern und selbstgemachter Sahnesoße, gewürzt und püriert.

Dazu gab es Fischstäbchen (das Tielkühl-Fertigprodukt) mit Kartoffelbrei (den koche ich grundsätzlich und immer aus frischen Kartoffeln selber).
Das Ergebnis war essbar, muss aber nicht wiederholt werden. Die Tiefkühlvariante von Dr. Blubb schmeckt mir/uns nicht nur besser, sondern ist auch noch preiswerter und macht deutlich weniger Arbeit.
Aber ich wollte es wenigstens einmal in meinem Leben selber gemacht haben.
Erstaunlich grün wurde das Ergebnis übrigens, deutlich grüner als alles, was man sonst so aus dem Tiefkühlfach holt und warm macht
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So beschlossen wir spontan, heute doch noch mal den Flieger zu benutzen, was bedeutete, dass ich nicht nur länger schlafen konnte, sondern auch völlig stressfrei alles einpacken (hauptsächlich ist das immer der Kühlschrankinhalt) und das Grevenhaus abreisesauber putzen konnte.
Sehr angenehm.
Das Wetter war auch wirklich schön zum fliegen, in Leer machten wir einen Zwischenstop zum Tanken, nach dem Start schlängelte sich die Ems richtig malerisch vor uns Richtung Nordsee
Die nächsten Termine in Rheda haben wir erst übernächste Woche Dienstag, bis dahin haben wir hier auf Borkum dann hoffentlich auch alles geschafft, was nun langsam dringlich erledigt werden muss.
Der Onkel holte uns vom Flugplatz ab, anschließend fuhr K noch mal mit, um sich von ihm die lange Leiter zu borgen - wir haben ja jetzt aktuell kein Auto auf der Insel und das Dach vom neuen Gartenhaus ist immer noch nicht ganz fertig.
Während die zwei unterwegs waren, ging ich mit dem Hund eine Runde an den Strand, wo sie sich vor Wonne kaum halten konnte.
ENDLICH wieder ans Meer, endlich wieder rennen, endlich wieder frei und andere Hundekumpels waren auch da, mit denen sie toben, jagen und spielen konnte, der Hund war sichtbar glücklich

Ich genoss ebenfalls die Luft, die für mich vor allem nach zu Hause riecht. Als die Sonne sich anschickte, im Meer zu versinken, machten wir uns durch die Dünen auf den Weg zurück ins Haus

Dort hatte K schon den Ofen angeworfen, gemütlicher geht es kaum
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Ich habe noch eine Schuhputzmaschine ersteigert, denn wenn wir künftig eine
Grundsätzlich besitze ich zwar schon seit über 30 Jahren eine Schuhputzmaschine, allerdings eher so ein stylisches Teilchen für Privathaushalte, das CW seinerzeit bei ProIdee gekauft hat, das aber eben inzwischen nun auch über 30 Jahre alt ist und die Bürsten hat der Hund in den letzten Monaten mit Begeisterung immer wieder angekaut.
Deshalb wollte ich sowieso gerne eine neue Schuhputzmaschine haben und freue mich jetzt sehr, für ziemlich wenig Geld gleich so eine professionelle Maschine, ergattert zu haben, die man auch locker in ein Hotel stellen könnte.
K habe ich mit meinem "Edelkram für ganz wenig Geld" total angesteckt und er hat sich auch die anderen Auktionen dieser Verkäuferin noch angeschaut und möchte jetzt auch noch die Lounge-Sessel, die sie anbietet kaufen, einfach weil er es schade fände, sich so eine Gelegenheit entgehen zu lassen.
Natürlich werden wir künftig auch Möbel für unsere Terrasse brauchen, aber damit hatte ich mich gedanklich noch gar nicht beschäftigt, weshalb ich diese edle Terrassenmöblierung bisher nicht weiter beachtete.
K dagegen fände es ganz prima, wenn wir auf diese Auktion auch noch bieten, hat aber vorsichtshalber vorher einmal genau recherchiert, wie groß die Ladefläche von dem ID Buzz ist, den wir geliehen bekommen und ob da nachher auch wirklich alles reinpasst. Er hat die Maße des Autos und die Maße des Sessels, den ich schon gekauft habe zusammen mit den Maßen der Loungesessel in eine Excel-Tabelle mit 3D Animation eingegeben und meint jetzt, dass wir auch die Loungesessel noch reinkriegen werden. Na denn.
Designermöbeln zu kaufen, für die man weniger bezahlt als für vergleichbare Ikea-Möbel fand ich schon immer eine gute Idee, dass wir mit dieser Verkäuferin und ihren ebay-Auktionen da jetzt gleich eine prall gefüllte Fundgrube für besonders gute Schnäppchen aufgetan haben, finde ich vor allem deshalb wunderbar, weil die extrem niedrigen Preise, zu denen ich die Auktionen gewinne, ja keine unverschämten Preisvorschläge von mir sind, sondern eben einfach Endpreise, die nicht weiter verhandelt werden müssen.
Sonst so:
Wegen dieses Telekomgewinnspiels, bei dem man für jedes abgegebene Altgerät ein Los bekommt, habe ich gestern noch mal gründlich gesucht und dann auch die Kiste mit den ausrangierten Uralthandys gefunden. Einige Akkus wölbten sich bereits bedenklich, es war an der Zeit, sie aus dem Haus zu schaffen.
Um also diese Geräte loszuwerden und noch mehr Lose zu generieren, brachte ich sie in den örtlichen Telekomladen hier in Greven, wo ein Mitarbeiter steif und fest behauptete, dass es dieses Gewinnspiel nicht gäbe und wenn, dann zumindest sein Laden daran nicht teilnimmt. Ich musste ihm also erst sehr mühsam durch Rumgoogeln auf der Telekomseite beweisen, dass das falsch ist, was am Ende zwar dazu führte, dass er meine Altgeräte annahm und ich auch die Bestätigung über weitere Lose erhielt, er aber dermaßen beleidigt und grummelig war, dass ich nur noch staunte.
Für mich fand ich es aber eine gute Situation - je weniger Leute an diesem Gewinnspiel teilnehmen, umso größer sind meine Chancen. Zu gewinnen gibt es immerhin 1kg Gold.
Der Telekomladen in Greven befindet sich in der Fußgängerzone und dort war heute Markt. An einem Stand wurden miniminikleine Romanescu angeboten, so klein, dass ich für eine Portion Gemüsebeilage bestimmt vier-fünf Stück nehmen müsste.
Ich staunte diese Winzlinge an und fragte den Verkäufer neugierig, was man damit mache, weil ich dachte, es gäbe eine Spezialnutzung für dieses Minibabygemüse. Offensichtlich ist heute Tag der Grummelbären, denn seine Antwort lautete: "Kochen". Als ich daraufhin nur sagte: "Ach was, das hätte ich jetzt nicht gedacht", blaffte er mich an: "Bei mir wird nichts weggeschmissen und die kleinen kann man genauso essen wie die großen. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie sie ja nicht kaufen." Dazu fiel mir dann nur noch ein: "Ich hatte auch nicht vor, sie zu kaufen, meine Freundin hat mich nur hierhin geschickt, weil sie meinte, hier könne ich mal richtig unfreundliche Menschen live erleben. Hat'se wohl recht."
Mich faszinieren derart unfreundliche Menschen ja regelmäßig sehr und ich fühle mich spontan genötigt, sie ein wenig mit blöden Bemerkungen zu provozieren, um sie noch weiter in ihre Grummelei zu treiben, weil ich es lustig finde, wenn sich jemand dann richtig dolle ärgert und aufregt.
Ich denke mir dann immer nur: "Ich habe nicht angefangen." - Wieso stellt sich jemand auf einen Markt, um an fremde Menschen Dinge zu verkaufen, wenn er keine Lust hat, mit Menschen freundlich zu kommunizieren? Ich meine, grundsätzlich habe ich vollstes Verständnis, wenn jemand mit anderen nicht reden möchte, geht mir schließlich auch oft so. Ich versuche dann aber, anderen möglichst weit aus dem Weg zu gehen, eben um sie nicht angrummeln zu müssen, nur weil ich meine eigene schlechte Laune nicht mehr im Griff habe. Das mit "aus dem Weg gehen" funktioniert manchmal umständehalber nicht, aber sich mit derart miesem Sinn als Verkäufer auf einen Markt zu stellen, dafür gildet kein "geht umständehalber nicht anders."
Und noch zu etwas anderem:
Seit längerer Zeit schon sammele ich in einem Dokument Textfragmente und Gedanken rund um das Thema "älter werden", weil ich immer häufiger mal darüber nachdenke, was "älter werden" überhaupt so bedeutet, ob es für mich etwas anderes bedeutet als für andere, ab wann man als Thema davon betroffen ist, wie man es bemerkt, ob man Veränderungen an sich bemerkt usw. usw.
So wirr und so unsortiert wie diese Fragen dazu sind dementsprechend meine Gedanken zu dem Thema, irgendwie habe ich dafür noch keinen richtigen PackAn gefunden, obwohl ich es wirklich interessant finde.
Und dann finde ich bei den Krautreportern heute diese 27 Anmerkungen zum Älterwerden . Ein Text von Ian Leslie, exklusiv ausgewählt für Krautreporter von Rico Grimm und jetzt habe ich alle meine wirren Gedankenfetzen und Schreibfragmente dazu gelöscht - besser und treffender hätte ich es nie hinkriegen können. Selten hat mich ein Text so beeindruckt
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"Nur Abholung" ist für Ebay-Verkäufe immer ein Handicap, denn naturgemäß wird dadurch der Kreis der Interessenten kleiner. In diesem Fall ist der Abholort irgendwo in der Nähe von Wiesbaden, von Greven aus also ca. 300km und damit grundsätzlich erreichbar. Da ich diese Lampe ganz dringlich haben wollte, war ich bereit, dafür 2x300km zu fahren, allerdings spekulierte ich ein bisschen darauf, dass der Verkäufer vielleicht auch bereit ist, die Lampe zum Flugplatz in Wiesbaden zu bringen, dann hätten wir aus der Abholung auch noch einen Fliegerausflug für K machen können.
Die Kombination "günstig bei ebay ersteigern und dann mit dem Flugzeug abholen" haben wir schon mehrfach gemacht, weil es für K bedeutet, dass er endlich mal andere Flugziele als immer nur Borkum ansteuern kann, denn für ihn ist Fliegen genauso ein Hobby wie für mich, Designerausstattung bei ebay zu ersteigern.
Die Verkäufer fanden die Aktion übrigens meist sehr lustig und grundsätzlich völlig okay, weshalb sie auch problemlos bereit waren, uns die gekauften Gegenstände bis zum nächstgelegenen Flugplatz zu bringen. Alle sagten mir, dass sie sich freuen, dass ihre Artikel jetzt in einem Haushalt landeten, wo sie weiter geschätzt und geliebt werden und nicht von einem dubiosen Händler aufgekauft werden, der damit dann nur selber weiteren Profit machen will.
Die lustigste Aktion war ein Teppich, den wir in Frankfurt abholten. Mit so einem Miniflieger in Frankfurt zu landen, ist als solches schon ein Erlebnis, als wir dann aber auf dem Rückweg zu unserem Flieger auch noch mit einem Teppich auf den Schultern übers Rollfeld liefen, gab es doch viele belustigte Blicke und die entsprechenden Kommentare zu unserem "fliegenden Teppich".
Grundsätzlich hatten wir also auch diesmal überlegt, die Lampe mit dem Flugzeug abzuholen, weshalb ich den Verkäufer bat, mich anzurufen, damit wir die Details der Abholung besprechen könnten. Der Verkäufer entpuppte sich als Eigentümerin einer Werbeagentur, die ihr Büro auflöst, in dem sie in den letzten Jahren sehr viele hochwertige Designermöbel und -lampen angesammelt hat, die sie jetzt alle bei ebay eingestellt hat, weil sie keinen Nachfolger gefunden hat, der ihre Einrichtung übernehmen möchte.
Am Telefon haben wir uns spontan sehr gut verstanden und ich fragte, was sie denn noch so alles verkauft, worauf sie mir per Whatsapp einige Bilder und die Links zu den jeweiligen Auktionen schickte.
Inzwischen habe ich noch zwei weitere Edel-Lampen von ihr erworben, einen Le Creuset Wok und einen Sessel, der mich nur von der Beschreibung im Internet sofort sehr fasziniert hat.
Ich kannte den Hersteller bisher nicht und freue mich dann immer, etwas neues zu lernen und zu entdecken. Und so ein knallroter Ledersessel ist als Einzelstück eben auch ein echter Hingucker.
Mit dem Kauf des Sessels ist aber nun die Flugzeugidee gestorben, wir hatten zwar schon mal vier Esstisch-Stühle im Flieger, aber so ein Riesensessel passt da sicher nicht rein. Deshalb hat K jetzt eine Probefahrt mit einem ID Buzz organsiert, der müsste groß genug sein, um den Sessel und alle Lampen abzutransportieren und ich freue mich jetzt schon auf den Ausflug. Den ID Buzz bekommen wir von dem Händler, bei dem wir den Multivan gekauft haben, der aber immer noch nicht ausgeliefert wurde, denn sonst hätten wir ja selber ein Auto, was groß genug ist, um Sessel durch die Landschaft zu kutschieren. Der Händler hatte vollstes Verständnis für unser Transport-Problem und gab uns den ID Buzz sogar gleich für vier Tage. Vielleicht machen wir gleich noch einen Ausflug in den Taunus.
Es gibt doch so einen Bildband, für den ein Fotograf ein rotes Sofa durch die Weltgeschichte karrte und dann an den abstrusesten Orten Menschen auf diesem Sofa fotografierte. Wir könnten versuchen, das mit unserem roten Sessel nachzustellen.
Morgen laufen die letzten Auktionen dieser Verkäuferin aus, mal schauen, was ich noch so ergattern kann, dann ist sie 10 Tage im Urlaub und dann fahren wir mit dem Buzz los, um all diese ersteigerten Schätze einzusammeln. Ich freue mich schon sehr
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Ich dagegen hatte ein wenig Impfarm, aber auch den deutlich weniger schlimm als sonst, im Grunde hatte ich also gar keine Impffolgeerscheinungen, ich hoffe aber, dass die Impfungen deshalb trotzdem wirken.
Lustig fand ich auch die unterschiedliche Haltung des impfenden Personals. (Wir waren in zwei. verschiedenen Arztpraxen). Während K in jeden Arm je eine Impfung bekam, schlug mir meine Impfdame vor, sie könne auch beide Spritzen in einen Arm setzen, dann wäre anschließend immer noch ein Arm einsetzbar, wenn das Impfarmsyndrom zuschlägt. Ich fand das total logisch und freute mich, dass da jemand so lebensnah mitdenkt.
*********
Am Vormittag werkelten wir beide mit Bürokratiekram am PC, als eine E-Mail des Architekten mit Installationsplänen reinkam. Wir besprachen die Pläne und K meinte, da läuft was schief. Also rief er den Architekten an und verabredete ein gemeinsames Treffen auf der Baustelle um 15h.
Vor Ort kontrollierten wir die bisher umgesetzte Kücheninstallation von Installateur und Elektriker, K ergänzte zwei weitere Steckdosen, der Rest scheint okay zu sein.
Weil wir uns nicht einigen können, wie wir Bidet, WC und Badewanne im Bad anordnen, hat uns der Installateur jetzt originalgroße Pappschablonen für die Sanitärteile gebastelt. Wir stellten die noch zu errichtenden Trockenbauwände mit Brettern und Dämmplatte nach, schoben die Schablonen hin und her und hatten am Ende eine Lösung, die wir uns plastisch vorstellen können und mit der alle zufrieden waren.

WC und Bidet passen jetzt doch nebeneinander, schwierig ist es nur die finale Position der Badewanne festzulegen, weil die halt mitten im Raum steht und wir uns nicht sicher sind, wie viel Platz wir drumherum brauchen.
Aber auch das wird sich wohl noch finden, wenigstens eine grobe In-Etwa-Position haben wir jetzt schon mal bestimmt.
Anschließend fuhren wir zu einem Fotografen, bei dem K digitale Passfotos anfertigen ließ, weil er nächstes Jahr einen neuen Führerschein braucht.
Ich wollte noch mal zu Subway, weil ich mir einen zweiten Telekomgutschein ergaunert hatte, aber der Subwayladen in Rheda hat Montags geschlossen, Pech.
Dafür hatte der Telekomshop noch geöffnet, wo ich für ein Gewinnspiel ein altes Handy abgab und K diverse Fragen rund um unseren künftigen Internetanschluss versuchte zu klären.
Als letztes erledigten wir noch einen Einkauf bei Lidl, dann war der Tag um, wir fuhren nach Hause, aßen die Sushireste von gestern und stellten die braune Bio-Mülltonne an die Straße. Weil wir so unregelmäßig hier sind, ist das mit dem Müll zu einem Problem geworden, für nächste Woche habe ich heute den Nachbarn
Morgen früh ist frühes Aufstehen angesagt, K hat Physio und ich bekomme Mandantenbesuch, immerhin haben wir eben noch wenigstens das Erdgeschoss soweit gesäubert, dass man fremde Menschen reinlassen kann
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K war zwischendurch mal eine große Runde mit dem Hund draußen, aber grundsätzlich war das Wetter nicht für längere Draußenaufenthalte gemacht, fand auch der Hund, der zum Pipi machen nur schnell in den Garten huschte und sofort wieder rein wollte.
Damit sie sich drinnen nicht zu sehr langweilt, habe ich ihr ein Spielzeug gegeben, was sie offensichtlich wirklich sehr begeistert, einen Kong.

Gefüllt habe ich ihn mit den Resten vom Sushireis, ein bisschen Thunfisch und einigen Bröckchen ihres Trockenfutters - sie war über eine Stunde eifrig damit beschäftigt, den Inhalt irgendwie aus diesem Teil wieder rauszubekommen.
Ich konnte derweil ungestört am PC arbeiten, übermorgen kommt ein Mandant und holt seine Unterlagen ab, da wurde es jetzt Zeit, dass ich den Abschluss dafür auch endgültig fertig stelle. Morgen erledige ich den Rest und habe mir damit mal wieder selber bewiesen, dass ich offensichtlich wirklich nur mit einer finalen Todesdeadline im Nacken aktiv werde.
Außerdem haben wir heute Sushi gemacht, d.h. K hat Nigiri geformt und mit Thunfisch und Lachs belegt, ich habe Onigirazu gemacht, weil ich da mehr Zutaten unterbringen kann als bei so ein simplen Nigiri.
Ich hatte von Philadephia die Version "Räucherlachs mit Dill" gekauft und festgestellt, dass sie sich ideal als Unterlage in einem Onigirazu macht.
Ich glaube, heute habe ich das erste Mal in meinem Leben Sushi nur für zwei Personen gemacht, und obwohl ich vorher schon nur die halbe Menge Reis gekocht hatte, sind jetzt doch noch zwei Onigirazu übrig.
Was für ein Glück, dass die auch morgen noch schmecken.
Gekichert habe ich über eine Überschrift in der Süddeutschen, die über den Schmuckdiebstahl aus dem Louvre berichtete:
"Auch der Lastenaufzug war geklaut"
wenigstens sind sie konsequent gewesen, die Diebe
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Er begann mit einer angenehmen Trödelei, wir kamen beide erst spät aus dem Bett, legten um 11:00 Uhr dann aber den Turbo ein, weil mir einfiel, dass heute ja Samstag ist und damit Flohmarkt am Stadion.
Wir kamen dann um 11:45 Uhr am Stadion an, da hatten aber schon fast alle Händler eingeräumt, das war kein passendes Flohmarkt Wetter heute.
Aber manchmal reicht ja ein einziger Händler, der genau die Sachen hat, die man gebrauchen kann.
So war es heute auch, ich fand ein paar sehr praktische Hundesachen (2 Läufigkeitshöschen und zwei Hundematten sowie einen Gürtel mit Lekkerli-Tasche) an einem der drei Ständer, die noch nicht eingepackt hatten, schon war mein Tag gerettet.
Anschließend fuhren wir zum Großmarkt und kauften dort Fisch für Sushi und all die Dinge, die es halt nicht beim Discounter gibt, jetzt ist unser Haushalt wieder gut ausgestattet.
Am Nachmittag kochte ich Sushireis und bereitete eine große Portion Apple Crumble zu, K ging derweil eine große Runde mit dem Hund.
Am Abend fanden sich noch ein paar Limetten im Kühlschrank, so dass der Tag mit einem von K perfekt gemixten Caipirinha einen wunderbaren Abschluss fand
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In meinem Leben habe ich nur sehr kuratierte Menschenkontakte, die vielen Hundebesitzer, die seit neuestem recht überfallartig dazugekommen sind, haben mich ja schon mehrfach gründlich irritiert.
Als Innenstadtbewohner tauge ich deshalb überhaupt nicht, ich würde wahrscheinlich nach kurzer Zeit nur noch schrill schreiend durchdrehen, wenn ich beständig von fremden Menschen umgeben wäre.
Was Menschen dazu bringt, ständig in so einem Gewühl aus anderen Menschen und Beton, Steinen und Asphalt zu leben, hat sich mir aber ja noch nie erschlossen. Was für ein Glück, dass ich es mir leisten kann, nicht in der Stadt wohnen zu müssen, obwohl dort die Mieten ja so viel höher und der Platz so viel kleiner ist als auf dem Land.
Termine hatten wir heute gar keine, ich habe mittlerweile wieder einen hoch aufgelaufenen Stapel an Bürozeugs zu erledigen, aber natürlich prokrastiniere ich mich gekonnt zu Beschäftigungen, die weder dringlich noch nützlich sind, aber allein deshalb viel mehr Spaß machen.
Jetzt, am Ende des Tages, blicke ich damit auf eine sehr mickerige Bürokramerledigungsquote, aber trotzdem können ein paar Dinge abgehakt werden. Am Vormittag machte ich einen langen Spaziergang mit dem Hund, währenddessen beschäftigte sich K damit, die Küchenlampe zu wechseln. Wir hatten dort bisher ein einfaches LED-Panel, das aber seit einigen Wochen kaputt ist, was sehr nervig ist. Da wir beide einen natürlichen Widerwillen dagegen haben, für dieses Haus noch irgendwelche Investitionen zu tätigen, fanden wir es ärgerlich, eine Lampe zu ersetzen, die wir im neuen Haus in der Form höchstens noch im Keller gebrauchen können. Andererseits ist eine nicht funktionierende Küchenlampe auch enorm nervig.
So kam K auf die Idee, ein LED-Panel von Hue zu kaufen, dass ich natürlich mit Begeisterung im neuen Haus weiterbenutzen werde, weil ich das Hue-System super finde und schon ganz viele Lampe davon überall verteilt habe.
Jetzt habe ich also ein Hue-Panel in meiner Küche und kann außer blendend hellem, weißen Küchen-Arbeitslicht auch problemlos bunte, schummerige Lichtszenen mit Namen wie Glühendes Grinsen, Herbsternte oder Tropdendämmerung leuchten lassen, das wird sehr toll, die Stimmung in der Küche.
Am Nachmittag erhielt K die Mitteilung, dass sein Auto fertig inspiziert sei und so fuhren wir nach Rheda, um es abzuholen und dann war der Tag auch schon fast um.
Zum Abendessen gab es eine Pilz-Gemüse-Reis-Pfanne mit Rindfleisch aus dem Wok, ich habe einfach mal frei experimentiert und alle vorhandenen Reste verarbeitet, das hat sehr gut funktioniert
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K fuhr bereits heute Vormittag mit seinem Auto nach Rheda, er hatte da erst einen Termin an einer seiner Immobilien, dann fuhr er zur Baustelle und regelte diverse Themen mit Installateur und Architekt. Für das Platzproblem im Bad, wo WC und Bidet nur gequetscht nebeneinander passen, weil ein Stahlträger im Weg ist, hatte er eine neue Idee und schlug vor, die beiden Sanitärschüsseln nicht grade vor die Wand und parallel nebeneinander zu stellen, sondern schräg zueinander, also V-förmig in den Raum, das braucht viel weniger Platz in der Breite.
Ich finde diese Idee genial, weil es auch gleichzeitig noch viel lustiger aussieht, endlich mal was anderes, so etwas gefällt mir ja sofort. Der Architekt prüft jetzt, ob das technisch funktioniert, weil hinter dem WC ja noch so eine Gerberit-Wasserschüssel in einer Trockenbauwand installiert werden muss und überhaupt ist die Installation halt etwas kompliziert, aber er wird sich Mühe geben und nach einer technisch umsetzbaren Lösung suchen.
Für das Waschbecken bzw. den Wasserhahn im GästeWC hat K auch eine Lösung gefunden, das Waschbecke wird schräg in die Ecke des Raumes gesetzt (dreieckig sozusagen), darunter baut der Schreiner einen dreieckigen Schrank, der hinten eine extra hochgeführte Abkastung erhält und aus der kommt dann der Wasserhahn raus. So gelingt es, dass der Wasserhahn genau aus der Ecke des Raumes mittig über das Waschbecken ragt, sehr gute Lösung.

Die Waschbecken für die beiden GästeWCs haben wir ja schon vor einem halben Jahr gekauft, sie liegen seitdem bei uns im Fahrradkeller rum und K nahm heute eines mit, um vor Ort auszuprobieren, wie das aussieht und ob es passt, wenn das Waschbecken so unorthodox über Eck gesetzt wird. Wie man sieht, passt es sozusagen perfekt, denn durch Zufall hat das eine Waschbecken auch noch eine leicht dreieckige Form, als wäre es für diese Ecke gemacht worden. Manchmal fügen sich Dinge sehr glücklich.
Nach dem K auf der Baustelle alles geregelt hatte, fuhr er zum Reifenhändler, wo er einen Termin zum Reifenwechsel gebucht hatte, danach brachte er sein Auto in die Vertragswerkstatt, weil er dort einen Termin für die anstehende Inspektion vereinbart hatte und dort holte ich ihn dann mit meinem Auto ab, weil er seines erst morgen oder erst nächste Woche wiederbekommt.
Ich hatte ebenfalls einen Reifenwechseltermin gebucht, zeitlich passend direkt hinter Ks Autoabgabe in seiner Werkstatt, also fuhren wir von dort wieder zur Reifenwerkstatt, danach zum Friedhof, wo sich K mit dem Friedhofsgärtner verabredet hatte, um die Grabgestaltung des Familiengrabes zu besprechen.
Danach fuhren wir noch mal gemeinsam erst zur Baustelle (ich wollte ja auch sehen, was da so besprochen worden war) und dann zum Architekten, weil ich noch Fragen hatte, die wir dann gemeinsam klärten.
Mittlerweile war es ziemlich spät geworden, ich hatte im Auto aber ganz viel Kram, den ich J nach Bielefeld bringen wollte, also fuhren wir noch nach Bielefeld, luden dort alles in seiner Wohnung ab, J war gar nicht da, aber seine Freundin kam passend nach Hause, so dass wir eine vernünftige Übergabe machen konnten und dann fuhren wir wieder nach Greven und hatten das Gefühl, einen enorm produktiven Tag verbracht zu haben
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