Irgendwann schaute ich auf der "Wo ist-App" nach, wo er ist und musste sehr lachen, als ich die Ortsbezeichnung sah, die Apple sich da grade selbstständig ausgedacht hatte.

Muss ein neues Feature von iOS 26 sein, ist mir zumindest bisher nicht aufgefallen, dass der aktuelle Aufenthaltsort in der "Wo ist-App" außer den konkreten Flurbezeichnungen laut Karte auch noch eigene Beschreibungen enthalten hätte. Aber Apple hat heute klar erkannt, dass K auf einer Inselumrundung unterwegs war.
Nach dem Aufstehen habe ich mich mit Kochen beschäftigt und setzte für den Abend ein Crockpot-Gericht an, Kassler mit Sauerkraut. Habe ich heute einfach mal ausprobiert, ob man das auch im Crockpot machen kann, Erkenntnis: Super, viel besser als klassisch in Pfanne und Topf. Das Fleisch wurde zart und saftig, das Sauerkraut weich und aromatisch, wird künftig nur noch im Crockpot gemacht.
Dann besuchten wir den Onkel und anschließend war der Tag auch schon fast um. Morgen ist Sturm, heute war nur ungemütliches Wetter
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Das fehlende Zuhausegefühl führt natürlich auch dazu, dass man sich nicht mehr kümmert, weil es sich ja nicht lohnt. Man ist ja sozusagen schon (halb) weg, nur noch kurz, auf alle Fälle ohne jede längerfristige Perspektive und da lohnt sich Kümmern nicht. Dementsprechend ungemütlich ist es dort geworden. Alles verkommt so leise vor sich hin, Dinge gehen kaputt und werden ncht mehr ersetzt, weil sie für das neue Haus eh nicht gebraucht werden (die Küche zB) und überall stehen Dinge rum, die man schon für das neue Haus besorgt hat, für die im aktuellen Haus aber kein sinnvoller Platz ist, vielleicht auch, weil man sich gar nicht erst die Mühe macht, einen sinnvollen Platz zu suchen, lohnt doch nicht mehr.
Das Grevenhaus hat eindeutig sein Zuhausegefühl verloren, wir sind beide nur noch ungern dort, aber es gibt eine Menge Dinge, die man nur auf dem Festland regeln und erledigen kann und irgendwo müssen wir dann ja wohnen.
Jetzt waren wir eine Woche dort und eigentlich wollten wir gestern Abend schon wieder zurückfliegen, aber dann rief K sicherheitshalber noch mal auf Borkum an und fragte nach den Öffnungszeiten - und das war klug und schade zugleich, denn ab 1.10. ist der Flugplatz nur noch bis 18h geöffnet, wenn man aber erst um 17.45h mit dem letzten Termin auf dem Festland fertig ist, dann schafft man das nicht mehr.
Ich hatte schon alles zusammengepackt und wartete auf K, der am Nachmittag noch einen Termin hatte. Geplant war, dass er mich abholt, wir blitzschnell alles Zeug ins Auto werfen und zum Flugplatz fahren, bisher war der Flugplatz auf Borkum bis 19h geöffnet und das hätten wir mit ein bisschen Beeilung schaffen können.
18h aber eindeutig nicht, wie gut, dass K dort vorher noch mal angerufen hat, sonst hätten wir in der Luft wieder umdrehen und zurück fliegen müssen. Gleichzeitig aber auch schade, ich hatte nach einer Woche Greven wirklich genug und wollte zurück.
Nun denn, so flogen wir also erst heute, dafür gelang mir als Belohnung ein perfektes Foto von unserem Haus von oben - schon mit neuem Flachdach und neuem Schuppen

Der alte Schuppen ist rechts unter dem Grünzeug eingewachsen, ich bin schon sehr gespannt wie es aussieht, wenn dort alles weggerissen ist.
Der Hund freute sich mindestens so wie wir endlich wieder nach Hause zu kommen.
Nach dem wir alles ausgepackt hatten, gingen wir zum Hundestrand und als ich den Hund dann endlich, endlich losmachte (sie zog wie blöde), sahen wir nur noch eine Staubwolke, so schnell jagte sie los, dem Wasser entgegen.
K grinste und sagte: "Attention, wake turbulences", so ganz lässt einen die Fliegersprache auch auf dem Boden nicht los.
Heute war das Wetter noch prima, es wehte allerdings schon ein strammer Wind, der die Hundeohren fliegen ließ

Für morgen und übermorgen ist Sturm angesagt, also genossen wir heute noch mal ausgiebig den Strand im Sonnenschein
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Ich weiß gar nicht, seit wann wir uns schon einbilden, dass das Haus in einem halben Jahr fertig sein wird, aber gefühlt ist das schon seit mindestens letztem Jahr so.
Nun denn, ein halbes Jahr ist wahrscheinlich eine grade noch zu überblickende, tröstende Zeitspanne, die sich nach "dauert gar nicht mehr so lange" anfühlt und mir hilft, nicht irgendwann verzweifelt schreiend die Hoffnung überhaupt aufzugeben.
Wenn ich jetzt zurückblicke, ist das dreiviertel Jahr bisher- so wie immer, wenn man rückwärts blickt - angenehm gleichmäßig und angemessen zügig vergangen, weshalb ich mir immer wieder sage, dass es gar nicht mehr so lange dauert, bis wir endlich, endlich in Rheda angekommen sein werden.
Die Autokorrektur wird immer seltsamer. Korrigierte sie früher Wörter in wenigstens nahezu ähnlich klingende, wenn auch ungemeinte Wörter, so denkt sie sich mittlerweile komplett abstruse, vollkommen sinnlose und teilweise überhaupt nicht existierende Wörter aus. Eben tippte ich "angekommen" und als ich auf den Text sah, stand da "sardinierte", was jetzt, wo ich dieses Wort zwecks Reproduktion noch mal ganz bewusst tippe, schon während des Tippens lila markiert und sofort ebenfalls wieder autokorrigiert wird und zwar zunächst in "hausinterner" und dann in "dargebotener". Ich glaube, die Autokorrektur hat sich mittlerweile selber überholt und sich dabei gewaltig vertüddelt.
Oder es ist die Vorbereitung darauf, dass man demnächst dafür ein Monatsabo abschließen muss, wenn man eine vernünftige Autokorrektur haben möchte. So wie man mittlerweile ja fast für alles, was durch eine Programmierung gesteuert wird, eine Miete bezahlen muss. Einmal kaufen und dann für immer nutzen ist für immer mehr Dinge nicht mehr vorgesehen.
Über diese Abo-Software auf dem PC rege ich mich ja schon länger auf, Office gibt es mittlerweile fast überwiegend nur noch als Office 365 für das man dann eben ständig weiter bezahlen muss, das gleiche bei Adobe und vielen anderen Programmen.
Apps auf dem Smartphone, die man früher mit einem Einmalbetrag erwerben konnte, funktionieren heute nicht mehr, weil die Entwickler sie nicht mehr an das aktuelle OS anpassen, dafür kann man die aktuelle Version heute für jeweils ein Jahr "kaufen".
Autohersteller haben das Abomodell für die Zusatzfunktionen im Auto ebenfalls entdeckt, bei Tesla musste man gefühlt für jede Funktion des Autos irgendetwas im Abo extra bezahlen, ich gehe mal davon aus, dass die anderen Autohersteller das ähnlich halten. Ich bin jetzt schon gespannt, was ich bei unserem VW-Bully, der in zwei Monaten ausgeliefert wird, noch alles dazu buchen muss.
Allerdings muss ich grundsätzlich zugeben, dass so ein Abomodell viel sinnvoller und dichter an der Nutzung und der Realität des Einzelnen ist, denn das regelmäßige, zeitnahe (periodengerechte) Bezahlen der Nutzung mit kleinen Beträgen passt zu den regelmäßigen, zeitnahen (periodenbezogenen) Einkünften, die die meisten Menschen haben.
Geld rein = Geld raus ist für die meisten Menschen viel einfacher zu überschauen als dieses umständliche Ansparen für eine Einmalinvestition.
Gleichzeitig ist es aber so, dass ich zeitlebens sehr gut davon gelebt habe, dass viele Leute ständig den Drang nach etwas Neuem haben, weshalb sie die alten, teilweise kaum genutzten Dinge dann günstig verkaufen.
Wenn man alles nur noch mieten und nicht mehr kaufen kann, entfällt auch das Verkaufen auf dem Gebrauchtmarkt, mir entzieht das quasi die Existenzgrundlage.
Kein Wunder, dass ich diese wuchernden Abomodelle zutiefst ablehne.
Ansonsten war der Tag heute nur sehr eingeschränkt produktiv. K hatte ab mittags Termine auswärts, ich war also mit Hund und ohne Auto alleine zu Hause, ich muss mich immer noch sehr zusammenreißen, um mich nicht schrecklich eingesperrt zu fühlen.
Immerhin war das Wetter gut, so dass ich am Nachmittag einen langen Spaziergang mit dem Hund gemacht habe. Direkt hinter unserem Haus liegen nur noch Felder und Feldwege, eigentlich also ein gutes Hunde-Spaziergangs-Umfeld, allerdings fahren auf den Feldwegen neben Treckern, Unimogs und Mähdreschern auch immer wieder Autos und vor allem völlig durchgeknallte Fahrradfahrer. (Diese Rennradraser, die ohne rechts und links zu schauen in irrem Tempo durch die Gegend pesen, sind viel gefährlicher als jedes Auto).
Über die Leinenpflichtvorschriften bin ich nicht informiert, aber alle anderen Hundehalter, die ich unterwegs traf, führten ihre Tiere an der Leine, wahrscheinlich darf man Hunde also auf den Feldwegen nicht frei laufen lassen, was konkret dann auch bedeutet, dass Hunde, denen man unterwegs begegnet, nicht miteinander spielen können, weil Hundespiel an der Leine echt blöd ist.
Mir war gar nicht klar, wie einschränkend und umständlich Hundehaltung auf dem Festland ist
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Es war bestes Wetter und dementsprechend auch viel los, gekauft habe ich allerdings gar nicht so viel, weil ich immer deutlich merke, dass ich im Grunde wirklich nichts mehr brauche und mir auch immer bewusster wird, dass ich mit dem gesamten Pröddel ja nachher auch umziehen muss.
Gefunden habe ich eine schöne Winterjacke von einer sehr hochwertigen Marke. Ich gebe zu, das ich durchaus auf Edelmarken achte, denn oft sind die teuren Markenklamotten auch wirklich besser in der Passform und der Qualität.
Das Thema Winterjacke kann ich für dieses Jahr also abhaken, das finde ich positiv.
Sonst habe ich nur noch ein wenig KLeinkram mitgenommen, noch einen Kissenbezug und eine Bahnhofsuhr mit Junghans-Uhrwerk, beides nur deshalb, weil es nur einen Euro kostete und ich irgendwann schon noch mal Verwendung dafür haben werde.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir in ein Geschäft nur für Hundebedarf, was mir sehr gut gefiel und ich habe dort endlich das Geschirr gefunden, anprobiert und gekauft, was ich schon länger haben wollte, weil es mir von mehreren Hundebesitzern empfohlen worden war, was es aber in den großen Tierfachmarktkettenläden nicht gibt.
Außerdem noch ein wenig Futterspielzeug und ein Läufigkeitshöschen, ich denke, so nach und nach bin ich wirklich nun fast vollständig ausgestattet.
Auf dem Rückweg machten wir einen noch einen Zwischenstop bei den Supermärkten in Telgte, wir werden das Wochenende jetzt ohne Hunger überleben.
Zum Abschluss noch ein paar Bixa-Bilder:

Die oberen beiden sind bei meiner Schwester in der Wohnung, die einen faszinierenden Spiegel hat, der gleich ganz viele Hunde auf einmal produziert und daneben der Beweis, wie klein der Hund ist, er passt auch in das allerkleinste Minikörbchen, es ist nur eine Frage der richtigen Falttechnik. Es wären auch viel größere Körbchen da gewesen, aber wahrscheinlich fand er die nicht so kuschelig. Vielleicht sollte ich ihm jetzt auch noch ein Körbchen in Chihuahua-Größe kaufen.
Dadrunter das Foto zeigt einen im Sitzen schlafenden Hund. Sie hatte sich vorher auf meinem Schoß zusammengerollt und war eingeschlafen. Als ich vom Sofa aufstehen wollte, habe ich versucht, sie runterzuschieben, sie schlief aber unbeirrt weiter, dann eben im Sitzen ans Sofa angelehnt.
Und unten rechts das Foto habe ich neulich noch auf Borkum gemacht, ein Apfel war vom Baum gefallen und hatte sich auf dem Zaun aufgespießt. Da hatte sie sehr lange (und am Ende erfolgreich) versucht, dranzukommen
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Ich bin gestern sehr spät bzw. erst heute früh ins Bett gekommen und als der Hund um 8.30h meinte, er müsse mal raus, fehlten mir noch einige Stunden zum Ausgeschlafensein.
Am frühen Nachmittag hatte K einen Termin in Münster, ich blieb also ohne Auto alleine zurück und hatte als Hauptoption entweder mit dem Hund spazieren zu gehen - oder erst mal den fehlenden Nachtschlaf nachzuholen,
Ich entschied mich für einen verlängerten Mittagsschlaf, aber wie immer, wenn ich tagsüber schlafe, bin ich danach erst recht matsche.
Als K wieder da war, war ich also entsprechend knurrig, am Ende einigten wir uns aber auf einen gemeinsamen Spaziergang mit Hund, der uns nach einem größeren Schlenker am Nettomarkt vorbeiführte, wo ich dringlich einkaufen wollte.
Bei Netto gibt es regelmäßig irgendeine Sorte Bier im Sonderangebot, diese Woche ist es Brinkhoffs für unter 11€ die Kiste. Brinkhoffs ist zufällig unser Lieblingsbier, also vereinbarte ich mit K, dass er mit dem Hund alleine nach Hause geht und mich dann mit dem Auto bei Netto abholt, eine Kiste Bier zu Fuß nach Hause zu schleppen, fanden wir beide nicht sinnvoll.
Bei Netto gibt es seit neuestem Kassen zum Selberscannen, die ich gerne benutze, weil ich das witzig finde. Als ich das Bier über den Scanner zog, fing das System an zu piepen und verlangte eine Altersfreigabe.
Ich freute mich sehr darüber, weil es das erste Mal seit vielen, vielen Jahren ist, dass ich gefragt werde, ob ich schon alt genug bin, um Bier zu kaufen. Wenn ich an von menschlichen Kassierern bedienten Kasse einkaufe, werde ich das nie gefragt und empfand das auch schon immer als eine Art von Altersdiskriminierung. Ich meine, ein wirklich höflicher Kassierer könnte doch wenigsten pro forma fragen, oder?
Nun, dieses System kennt keine Altersdiskriminierung, diesem System gegenüber muss sich jeder ausweisen, blöd war nur, dass ich keinen Ausweis dabei hatte. Es kam also irgendwo aus den hinteren Tiefen des Ladens ein Mensch angerannt, der das System beruhigte und für mich die Altersfreigabe abzeichnete, der fragte frecherweise schon wieder nicht nach einem Ausweis, sondern winkte mich einfach durch. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass mich außer einer Selbstscankasse niemand mehr für jünger als 16 hält. Hmmpf.
Zum Abendessen gab es Schollenfilets mit Kartoffelbrei und Gurkensalat, eines meiner persönlichen Lieblingsessen, anschließend sank ich satt und schon wieder müde auf die Couch und schaute die beiden Freitagabendkrimis im Fernsehen. Morgen bin ich hoffentlich etwas früher wach und fit, morgen würde ich sehr gerne mal wieder nach Münster auf den Flohmarkt gehen
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Das bedeutet natürlich, dass wir an dem Ort, wo wir uns grade aufhalten, dann auch immer nur ein Auto haben/benutzen können.
Auf Borkum ist das völlig wurscht, denn da fahren wir ja nur ganz wenig Auto und das meiste davon, um Besuch am Hafen abzuholen oder hinzubringen oder eben zum Flugplatz.
Wenn wir in Greven sind, sieht das anders aus, da ist deutlich mehr Autonutzung notwendig, in den meisten Fällen sind wir aber gemeinsam unterwegs, dafür braucht man eh nur ein Auto. Es gibt aber auch Fälle, wo ich alleine einen Termin habe, heute Vormittag zB hatte ich einen Zahnarzttermin, und dann fahre ich mit Ks Auto, weil meines ja nicht da ist.
Kein eigenes Auto vor der Tür zu haben, fühlt sich für mich sehr ungewohnt an, ich habe seit 45 Jahren ein eigenes Auto, das auch üblicherweise nur von mir gefahren wird und eben immer vor der Tür auf mich wartet.
Jederzeit Zugriff auf das eigene Auto zu haben, bedeutet für mich Freiheit.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und das allerwichtigste war damals der Führerschein und ein eigenes Auto, denn nur damit hatte man eine Chance, dem Dorf zu entkommen. Der letzte Bus fuhr um 22h - ÖPNV war also höchstens was für Leute, die eh nirgendwohin wollten.
Ein großer Vorteil des Dorfes war aber, dass es dort überall problemlos Parkplätze gab. Ich hatte eine Zeitlang eine Bekannte in Düsseldorf, die ich nie zu Hause besuchen konnte, weil es dort keine Parkplätze gab. Sie besaß eine Monatskarte für den ÖPNV, ich brauchte sowas nicht, ich hatte ja ein Auto. Sie konnte sich vielleicht problemlos in der Innenstadt von Düsseldorf bewegen, wenn sie aber woandershin wollte, wurde es schon schwierig. Ich habe sie häufiger an irgendeiner Haltestelle abgeholt, von da aus fuhren wir dann gemeinsam mit meinem Auto weiter - und schon damals, vor über 40 Jahren, war für mich das Leben in einer Großstadt verbunden mit dem Gefühl des Eingesperrtseins. Wenn man kein Auto vor der Tür hat, ist man immer auf irgendwelche anderen Leute oder Dinge (funktionierender ÖPNV) angewiesen, für mich viel zu viele Abhängigkeiten, mir war es schon immer lieber, ich kann alles alleine.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Eine Situation, in der mein eigenes Auto nicht vor der Tür stand, gab es in der Vergangenheit nur, wenn es grade mal in der Werkstatt war und dann hatte ich oft sogar einen Werkstattersatzwagen.
Dass ich mir jetzt ganz bewusst entschieden mit K ein (sein) Auto teile, wenn wir auf dem Festland sind, ist für mich also eine neue und sehr ungewohnte Situation, aber ich gebe mir Mühe, mich nicht zu unbehaglich damit zu fühlen.
Heute hatte ich einen Zahnarzttermin und da der Zahnarzt im Nachbarort praktiziert, bin ich mit Ks Auto gefahren, zum Fahrradfahren war es mir zu weit.
Und jetzt kommt die Geschichte, die ich eigentlich erzählen wollte: Ks Auto hat lustige Anzeigen. Beim Losfahren zeigte es mir groß und mitten im Display die aktuelle Reichweite an: Noch 420km. Nachdem ich den Wagen aus der Tiefgarage manövriert und nach kurzer Fahrt an der ersten Ampel stand, schaute ich wieder auf das Display und sah, dass ich auf diesen 300m Strecke schon 35km Reichweite verbraucht hatte. Das fand ich erstaunlich.
Aber je länger ich dann fuhr, umso mehr Reichweite gewann ich zurück. Als ich beim Zahnarzt ankam, hatte ich schon 460km Reichweite und als ich nachher wieder zu Hause war, zeigte das Display über 500km Reichweite an - das alles, ohne dass ich unterwegs getankt hätte.
Das hat mich so fasziniert, dass ich deshalb diese lange Geschichte über meine Grundhaltung zu einem eigenen Auto erzählen musste, denn ich fahre so selten mit einem anderen als meinem eigenen Auto, dass ich so eine skurrile Reichweitenvarianz noch nie beobachtet habe.
Was sonst noch so passiert ist:
Wir fuhren nach Rheda, haben den Bau besichtigt und ein längeres Gespräch mit dem Architekten geführt, es kommt zu neuen Verzögerungen, was immerhin den Vorteil hat, dass wir nicht im Winter umziehen müssen, sondern entspannt darauf warten können, dass es wieder wärmer wird. Macht Umzüge ja auch eindeutig angenehmer.
Dann erledigten wir noch ein paar Einkäufe, bevor K mich nach Bielefeld brachte, wo ich mir endlich Cs Wohnung anschaute. K fuhr dann zu einem Termin nach Paderborn, ich fuhr mit C erst noch in Js Wohnung, um auch dort die aktuellen Veränderungen anzuschauen und dann brachte C mich zu meiner Schwester, wo K mich dann einige Stunden später wieder abholte
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Haupttätigkeit war heute die Hausreinigung, das gelang stress- und aufregungsfrei, wir wollten aber auch erst am Abend fliegen, insoweit war ausreichend Zeit.
Die Dachdecker waren auch wieder da, sind aber heute Abend immer noch nicht fertig, so ein Flachdachausbau ist doch deutlich aufwändiger als ich mir das vorgestellt habe.
Am Nachmittag gingen wir noch einmal zum Onkel, es gibt Formulare, die ausgefüllt werden müssen und es gibt darin Fragen, die kann nur er beantworten bzw. nur er kann die passenden Antworten zusammentragen, wir besprachen also das weitere Vorgehen, nächste Woche, wenn ich wieder auf Borkum bin, werden wir diese Angelegenheit abschließen.
Der Flug war völlig unspektakulär, gute Sichten, keine Wolken, Haustür-Haustür 110 Minuten, gute Sache.
Hier in Greven warteten vier Pakete, zwei lagen vor der Haustür, eines in der Packstation und eines bei der Poststelle, die noch geöffnet hatte, ich konnte also alle einsammeln und anschließend im Paketöffnungsrausch schwelgen.
Drei Pakete waren Hundekram, ich fürchte, ich habe da akute Einkaufswut. Außer einer Leine (ebay-Schnapper, noch mal Elchleder, diesmal extra dick und nicht in rot, sondern in elchfarben), dann noch ein Paket mit Qietsche-Tierchen (der Hund ist Qietsche-Tierchen süchtig und ich habe jetzt einfach mal eine ausreichende Menge auf Vorrat gekauft, die gehen halt ab und zu mal kaputt bzw. verlieren ihre Stimme und sind dann uninteressant) und schließlich noch ein Riesensack Hundefutter, auch der ein ebay-Schnapper zum Sonderpreis.
Im vierten Paket war ein Liter DMSO, N schwört darauf und seitdem ich es regelmäßig als Grundlage unter jeder Creme verwende, bilde ich mir auch ein, dass es positive Wirkung hat. Und N sollte es wissen, der ist schließlich Dermatologe.
Insgesamt also ein angenehmer Tag und damit auch ein guter Start für die anstehende Festlandswoche
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Ich fand die Idee gut und ergänzte den Plan dadurch, dass ich vorschlug, dann könnten wir alle zusammen nach Leer fliegen und dort noch den Vater besuchen, bevor J dann zum Bahnhof weiterfuhr und eventuell könnten wir bei der Gelegenheit dann auch noch mal bei TK Maxx vorbeigehen, ähem...
So geschah es dann, nach der Landung in Leer, fuhren wir alle gemeinsam mit dem Minicar zu TK Maxx, dann gingen wir zu Fuß weiter bis zum Seniorenheim, besuchten den Vater und fuhren von dort dann mit dem Minicar erst wieder zum Flugplatz, J und Freundin holten ihr Gepäck aus dem Flieger und fuhren weiter zum Bahnhof und K, Bixa und ich flogen zurück nach Borkum.
Im wesentlichen war der Tag damit auch gut ausgefüllt, am Abend habe ich schon mal ein wenig mit Saubermachen angefangen, denn morgen fliegen wir für eine Woche aufs Festland und das bedeutet wie immer, ich möchte das Haus gerne einigermaßen aufgeräumt und geputzt zurücklassen.
Die Dachdecker waren heute auch wieder da und haben die zweite Schweißbahn aufgebracht. Jetzt fehlen nur noch die Arbeiten rundrum und dann habe ich ein topisoliertes und endlich wirklich regenfestes Flachdach. Ich freue mich jetzt schon auf den Winter, weil sich dann zeigt, wie viel wärmer es innen wird durch die neue Isolierung, ich bin sehr gespannt
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Gleich um 8h Gerumpel vor der Tür, Schritte, Stimmen - die Kameras melden: Die Dachdecker sind wieder da. Seit Mitte letzter Woche ist das strenge Bauverbot während der Hochsaison vorbei, stattdessen gilt jetzt eine gelockerte Bauarbeitszulässigkeit mit Einschränkungen. Gleichzeitig ist das natürlich der Startschuss für alle Bauarbeiten, die Handwerker haben jetzt Hochsaison und ich hatte mir schon leise Sorgen gemacht, ob mein Dach überhaupt dieses Jahr noch fertig werden würde.
Denn es war ja erst halbfertig, zwar grundsätzlich wasserdicht, aber in der Form wäre es sehr schnell wieder kaputt gegangen und die Hälfte der Dämmung fehlte auch noch. (Schlecht, wenn es richtig kalt wird.) Außerdem mussten noch so Feinheiten Dachrinne und Abschlusskanten rundrum erledigt werden, insgesamt also noch eine Menge Arbeit, die heute auch nicht alle erledigt werden konnten, morgen müsste es dann aber fertig werden, das ist schon mal eine sehr gute Nachricht.
Zweite gute Nachricht: Der Notar hat die Fälligkeitsmitteilung für den Verkauf der Eigentumswohnung in Mönchengladbach geschickt, auch hier scheint also alles ohne Probleme ordnungsgemäß zu laufen, auch das ist sehr beruhigend.
Am Vormittag trudelte dann das Angebot für den Abriss der Gartenhütte ein, zwar mit typischen Borkumpreisen, aber immerhin ist ein Unternehmen überhaupt bereit, die Arbeit zu machen, grade hier auf der Insel ist das meistens das größte Problem, weshalb ich damit sehr zufrieden bin.
Und, vierte positive Fügung: Das Wetter war heute deutlich!! besser als angekündigt, für die Dachdecker war es gradezu ideales Wetter, weil die erste Schweißbahn, die jetzt schon liegt, eine sogenannte "Kaltschweißbahn" ist, die sich selber festklebt, wenn die Sonne scheint. Und das tat sie heute ausgiebig.
Mit dem Hund war ich heute zweimal am Strand, einmal am Vormittag und einmal am Abend, weil sie nicht in den Garten gehen konnte, da dort die Dachdecker ihr Zeug ausgebreitet hatten. Mittags ist J dann noch eine Runde mit ihr gegangen, so hatte sie auch ohne Gartenfreiheit ausreichend Auslauf heute.

Ansonsten habe ich mich motiviert an den PC gesetzt, allerdings nichts von dem erledigt, was auf der langsam dringlich werdenden to-do-Liste steht, weil mir einfiel, dass ich doch ganz unbedingt meine Fotos mal wieder lokal sichern und dann sortieren müsste.
Die letzten Fotos habe ich vor einem Jahr gesichert, zu meinem großen Erstaunen hat sich die Technik im Hintergrund in der Zwischenzeit gründlich geändert.
Ich kann die Fotos nicht mehr direkt vom Handy auf den PC laden (so, wie ich es die letzten 20 Jahre gemacht habe), sondern muss sie direkt aus der Cloud runterladen.
Geht aber natürlich auch, sogar leichter und komfortabler, also alles gut.
Sortiert habe ich sie noch nicht, es waren dann doch unerwartet viele, ich bin da knipstechnisch wohl einerseits durch die Baustelle, andererseits aber auch im Hinblick auf Hundemotive etwas überbordend eskaliert, aber immerhin ist jetzt schon mal alles offline gesichert
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Alles K vorschlug, wir könnten eine Runde mit dem Hund gehen, schlug ich vor, dass wir das mit einem Besuch beim Onkel verbinden und kam gleichzeitig auf die Idee, dass wir doch mal das Training „Hund läuft neben dem Fahrrad“ beginnen könnten.
Erster Trainingsschritt: ich schiebe das Fahrrad und der Hund läuft nebenher und gewöhnt sich daran.
Auf der Hälfte des Weges wurde mir das zu anstrengend und ich übergab Hund und Fahrrad an K, der mehr Kraft und mehr Ausdauer hat als ich.
Auf dem Rückweg hat K dann sogar versucht, langsam zu fahren, was grundsätzlich auch gut funktionierte, allerdings ist das mit der Impulskontrolle ja noch so ein Thema und als der Hund ausgerechnet beim Queren der einzigen großen Straße unterwegs auf ein vom Wind verwehtes Blatt traf, hinter dem sie natürlich sofort herjagen musste, wäre es fast zu einem Unfall gekommen.
Ich schätze, es ist noch ein langer Übungsweg, bis das mit „neben dem Fahrrad laufen“ zuverlässig und ohne größere Risiken funktioniert.
Beim Onkel habe ich die fehlenden Unterlagen rausgesucht und dann mit der neuen „Vorschau App“ auf dem iPhone eingescannt und sofort in die Nextcloud hochgeladen, das ist jetzt ein sehr funktioneller und bequemer Arbeitsablauf, der macht mich sehr zufrieden.
Als wir wieder zu Hause waren, habe ich dann erst mal sehr ausführlich nichts getan, oder anders ausgedrückt: meine Fähigkeit, sinnlos auf dem Sofa rum zu gammeln, perfektioniert.
Irgendwann hatte ich dann Lust, in der Küche rum zu werkeln und stellte als erstes eine große Schüssel Schweizer Käse-Wurstsalat her. Ich dachte zunächst, das ist jetzt so eine große Portion, die hält bestimmt drei Tage, aber nach kurzer Zeit war alles weggeputzt.
Junge Menschen haben doch ein immer wieder erstaunliches Bauchfassungsvermögen.
Zum Abendessen gab es dann eine Schmorgurkenpfanne mit Chinakohl und Gnocchi, auch das passte problemlos noch hinterher.
Auf dem Handy ploppten mehrfach Wetter- und Windwarnungen für Borkum auf. Es war zwar windig, aber nicht auffallend anders als die Tage zuvor, weshalb ausgerechnet heute ständig gewarnt wurde, erschloss sich mir nicht
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