anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 26. Oktober 2025
Drinnentag
Das war ein reiner Drinnentag heute.
K war zwischendurch mal eine große Runde mit dem Hund draußen, aber grundsätzlich war das Wetter nicht für längere Draußenaufenthalte gemacht, fand auch der Hund, der zum Pipi machen nur schnell in den Garten huschte und sofort wieder rein wollte.

Damit sie sich drinnen nicht zu sehr langweilt, habe ich ihr ein Spielzeug gegeben, was sie offensichtlich wirklich sehr begeistert, einen Kong.

Bixa kaut an einem Kong

Gefüllt habe ich ihn mit den Resten vom Sushireis, ein bisschen Thunfisch und einigen Bröckchen ihres Trockenfutters - sie war über eine Stunde eifrig damit beschäftigt, den Inhalt irgendwie aus diesem Teil wieder rauszubekommen.

Ich konnte derweil ungestört am PC arbeiten, übermorgen kommt ein Mandant und holt seine Unterlagen ab, da wurde es jetzt Zeit, dass ich den Abschluss dafür auch endgültig fertig stelle. Morgen erledige ich den Rest und habe mir damit mal wieder selber bewiesen, dass ich offensichtlich wirklich nur mit einer finalen Todesdeadline im Nacken aktiv werde.

Außerdem haben wir heute Sushi gemacht, d.h. K hat Nigiri geformt und mit Thunfisch und Lachs belegt, ich habe Onigirazu gemacht, weil ich da mehr Zutaten unterbringen kann als bei so ein simplen Nigiri.
Ich hatte von Philadephia die Version "Räucherlachs mit Dill" gekauft und festgestellt, dass sie sich ideal als Unterlage in einem Onigirazu macht.

Ich glaube, heute habe ich das erste Mal in meinem Leben Sushi nur für zwei Personen gemacht, und obwohl ich vorher schon nur die halbe Menge Reis gekocht hatte, sind jetzt doch noch zwei Onigirazu übrig.
Was für ein Glück, dass die auch morgen noch schmecken.

Gekichert habe ich über eine Überschrift in der Süddeutschen, die über den Schmuckdiebstahl aus dem Louvre berichtete:
"Auch der Lastenaufzug war geklaut"
wenigstens sind sie konsequent gewesen, die Diebe
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Samstag, 25. Oktober 2025
Schöner Tag
Das war ein schöner Tag heute.
Er begann mit einer angenehmen Trödelei, wir kamen beide erst spät aus dem Bett, legten um 11:00 Uhr dann aber den Turbo ein, weil mir einfiel, dass heute ja Samstag ist und damit Flohmarkt am Stadion.

Wir kamen dann um 11:45 Uhr am Stadion an, da hatten aber schon fast alle Händler eingeräumt, das war kein passendes Flohmarkt Wetter heute.
Aber manchmal reicht ja ein einziger Händler, der genau die Sachen hat, die man gebrauchen kann.

So war es heute auch, ich fand ein paar sehr praktische Hundesachen (2 Läufigkeitshöschen und zwei Hundematten sowie einen Gürtel mit Lekkerli-Tasche) an einem der drei Ständer, die noch nicht eingepackt hatten, schon war mein Tag gerettet.

Anschließend fuhren wir zum Großmarkt und kauften dort Fisch für Sushi und all die Dinge, die es halt nicht beim Discounter gibt, jetzt ist unser Haushalt wieder gut ausgestattet.

Am Nachmittag kochte ich Sushireis und bereitete eine große Portion Apple Crumble zu, K ging derweil eine große Runde mit dem Hund.

Am Abend fanden sich noch ein paar Limetten im Kühlschrank, so dass der Tag mit einem von K perfekt gemixten Caipirinha einen wunderbaren Abschluss fand
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Freitag, 24. Oktober 2025
Neue Küchenlampe und Resteessen
Herr Buddenbohm regt sich über professionell geschulte Spendensammler in der Innenstadt auf, ich grinse beim Lesen des Textes und überlege, ob ich auch mal wieder in eine Innenstadt fahre, nur um mir solche Leute anzuschauen. Ich meine, andere Leute fahren in den Zoo, um lustige Tiere zu gucken, ich fahre dann eben in Innenstädte, um schräge Menschen zu gucken.

In meinem Leben habe ich nur sehr kuratierte Menschenkontakte, die vielen Hundebesitzer, die seit neuestem recht überfallartig dazugekommen sind, haben mich ja schon mehrfach gründlich irritiert.
Als Innenstadtbewohner tauge ich deshalb überhaupt nicht, ich würde wahrscheinlich nach kurzer Zeit nur noch schrill schreiend durchdrehen, wenn ich beständig von fremden Menschen umgeben wäre.
Was Menschen dazu bringt, ständig in so einem Gewühl aus anderen Menschen und Beton, Steinen und Asphalt zu leben, hat sich mir aber ja noch nie erschlossen. Was für ein Glück, dass ich es mir leisten kann, nicht in der Stadt wohnen zu müssen, obwohl dort die Mieten ja so viel höher und der Platz so viel kleiner ist als auf dem Land.

Termine hatten wir heute gar keine, ich habe mittlerweile wieder einen hoch aufgelaufenen Stapel an Bürozeugs zu erledigen, aber natürlich prokrastiniere ich mich gekonnt zu Beschäftigungen, die weder dringlich noch nützlich sind, aber allein deshalb viel mehr Spaß machen.

Jetzt, am Ende des Tages, blicke ich damit auf eine sehr mickerige Bürokramerledigungsquote, aber trotzdem können ein paar Dinge abgehakt werden. Am Vormittag machte ich einen langen Spaziergang mit dem Hund, währenddessen beschäftigte sich K damit, die Küchenlampe zu wechseln. Wir hatten dort bisher ein einfaches LED-Panel, das aber seit einigen Wochen kaputt ist, was sehr nervig ist. Da wir beide einen natürlichen Widerwillen dagegen haben, für dieses Haus noch irgendwelche Investitionen zu tätigen, fanden wir es ärgerlich, eine Lampe zu ersetzen, die wir im neuen Haus in der Form höchstens noch im Keller gebrauchen können. Andererseits ist eine nicht funktionierende Küchenlampe auch enorm nervig.

So kam K auf die Idee, ein LED-Panel von Hue zu kaufen, dass ich natürlich mit Begeisterung im neuen Haus weiterbenutzen werde, weil ich das Hue-System super finde und schon ganz viele Lampe davon überall verteilt habe.
Jetzt habe ich also ein Hue-Panel in meiner Küche und kann außer blendend hellem, weißen Küchen-Arbeitslicht auch problemlos bunte, schummerige Lichtszenen mit Namen wie Glühendes Grinsen, Herbsternte oder Tropdendämmerung leuchten lassen, das wird sehr toll, die Stimmung in der Küche.

Am Nachmittag erhielt K die Mitteilung, dass sein Auto fertig inspiziert sei und so fuhren wir nach Rheda, um es abzuholen und dann war der Tag auch schon fast um.

Zum Abendessen gab es eine Pilz-Gemüse-Reis-Pfanne mit Rindfleisch aus dem Wok, ich habe einfach mal frei experimentiert und alle vorhandenen Reste verarbeitet, das hat sehr gut funktioniert
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Donnerstag, 23. Oktober 2025
Verschachtelte Logistik, alles lief nach Plan
Das war ein Tag mit einem streng getakteten Terminplan, der ganz hervorragend funktionierte, so dass heute eine Menge Dinge erledigt wurden, wir waren aber auch beide froh, als wir am Abend wieder zu Hause waren und uns aufs Sofa werfen konnten.

K fuhr bereits heute Vormittag mit seinem Auto nach Rheda, er hatte da erst einen Termin an einer seiner Immobilien, dann fuhr er zur Baustelle und regelte diverse Themen mit Installateur und Architekt. Für das Platzproblem im Bad, wo WC und Bidet nur gequetscht nebeneinander passen, weil ein Stahlträger im Weg ist, hatte er eine neue Idee und schlug vor, die beiden Sanitärschüsseln nicht grade vor die Wand und parallel nebeneinander zu stellen, sondern schräg zueinander, also V-förmig in den Raum, das braucht viel weniger Platz in der Breite.

Ich finde diese Idee genial, weil es auch gleichzeitig noch viel lustiger aussieht, endlich mal was anderes, so etwas gefällt mir ja sofort. Der Architekt prüft jetzt, ob das technisch funktioniert, weil hinter dem WC ja noch so eine Gerberit-Wasserschüssel in einer Trockenbauwand installiert werden muss und überhaupt ist die Installation halt etwas kompliziert, aber er wird sich Mühe geben und nach einer technisch umsetzbaren Lösung suchen.

Für das Waschbecken bzw. den Wasserhahn im GästeWC hat K auch eine Lösung gefunden, das Waschbecke wird schräg in die Ecke des Raumes gesetzt (dreieckig sozusagen), darunter baut der Schreiner einen dreieckigen Schrank, der hinten eine extra hochgeführte Abkastung erhält und aus der kommt dann der Wasserhahn raus. So gelingt es, dass der Wasserhahn genau aus der Ecke des Raumes mittig über das Waschbecken ragt, sehr gute Lösung.
Das Waschbecken passt genau in die Ecke
Die Waschbecken für die beiden GästeWCs haben wir ja schon vor einem halben Jahr gekauft, sie liegen seitdem bei uns im Fahrradkeller rum und K nahm heute eines mit, um vor Ort auszuprobieren, wie das aussieht und ob es passt, wenn das Waschbecken so unorthodox über Eck gesetzt wird. Wie man sieht, passt es sozusagen perfekt, denn durch Zufall hat das eine Waschbecken auch noch eine leicht dreieckige Form, als wäre es für diese Ecke gemacht worden. Manchmal fügen sich Dinge sehr glücklich.

Nach dem K auf der Baustelle alles geregelt hatte, fuhr er zum Reifenhändler, wo er einen Termin zum Reifenwechsel gebucht hatte, danach brachte er sein Auto in die Vertragswerkstatt, weil er dort einen Termin für die anstehende Inspektion vereinbart hatte und dort holte ich ihn dann mit meinem Auto ab, weil er seines erst morgen oder erst nächste Woche wiederbekommt.

Ich hatte ebenfalls einen Reifenwechseltermin gebucht, zeitlich passend direkt hinter Ks Autoabgabe in seiner Werkstatt, also fuhren wir von dort wieder zur Reifenwerkstatt, danach zum Friedhof, wo sich K mit dem Friedhofsgärtner verabredet hatte, um die Grabgestaltung des Familiengrabes zu besprechen.

Danach fuhren wir noch mal gemeinsam erst zur Baustelle (ich wollte ja auch sehen, was da so besprochen worden war) und dann zum Architekten, weil ich noch Fragen hatte, die wir dann gemeinsam klärten.

Mittlerweile war es ziemlich spät geworden, ich hatte im Auto aber ganz viel Kram, den ich J nach Bielefeld bringen wollte, also fuhren wir noch nach Bielefeld, luden dort alles in seiner Wohnung ab, J war gar nicht da, aber seine Freundin kam passend nach Hause, so dass wir eine vernünftige Übergabe machen konnten und dann fuhren wir wieder nach Greven und hatten das Gefühl, einen enorm produktiven Tag verbracht zu haben
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Mittwoch, 22. Oktober 2025
Impfen und Velbert
Heute Mittag erledigt: Grippe- und Coronaimpfung, beide in denselben Arm, noch merke ich kaum was, ich bin gespannt, wie es mir morgen geht. Außerdem Termin vereinbart für eine RSV-Impfung in drei Wochen, jetzt im Alter kann man all die empfohlenen Impfungen nur noch deshalb problemlos abarbeiten, weil man ja sonst nichts zu tun hat....

Am Nachmittag hatten wir einen Termin in Velbert - Eigentümerversammlung. Der bisherige Verwalter geht in Ruhestand, es war gar nicht so einfach einen neuen zu finden, aber schließlich hat es doch geklappt und so wurde heute einstimmig ein neuer Verwalter gewählt.

Velbert ist die letzte Immobilie, die noch aus der Vergangenheit mit CW stammt, alle anderen sind inzwischen erfolgreich verkauft. (Hier ein dickes UFF! einfügen.)
Immobilien sind super für den Vermögensaufbau, aber wenn das Vermögen erst mal fertig aufgebaut ist und dann verzehrt werden kann - denn wofür hat man es sonst vorher aufgebaut? - sind Immobilie eher unpraktisch und machen mehr Arbeit als Freude.

Aber in Velbert gab es ja diesen gigantischen Unwetterschaden (zeitgleich mit dem Ahrtalhochwasser), da war es schwierig, die Immobilie zu verkaufen. Erst musste sie saniert werden und brauchte neue Mieter. Doch so langsam scheint sich auch in dieser Liegenschaft die Situation zu stabilisieren, vielleicht, mit etwas Glück, können wir uns auch hier dann irgendwann mal um einen Verkauf kümmern, aber noch ist es nicht soweit.

Velbert liegt im Bergischen Land, d.h. es ist dort enorm hügelig und man läuft und fährt ständig bergauf bergab. K wählte heute auch noch die Route über Wuppertal, was weniger Autobahn, dafür deutlich mehr bergige Landstraßen bedeutete und ich stellte mal wieder fest, wie unwohl ich mich in solchen Gegenden fühle. Nur bei der Vorstellung, ich müsste da leben, werde ich schon leicht depressiv, ich würde wahrscheinlich überhaupt gar nie mehr das Haus verlassen wollen, wenn es nirgendwo flache Straßen gibt.

Ich bin in Ostfriesland und/oder in Ostwestfalen sehr gut aufgehoben, das reicht mir komplett als Gegend, woanders will ich gar nicht sein.

Velbert selber, vor allem der Stadtteil Langenberg, wo wir heute waren, ist ein ausgesprochen hübscher Ort, keine Frage. Sehr viele stilvolle, alte Häuser, auch die mit Kopfsteinpflaster belegten Straßen, sehr gut hergerichtet, schöne Innenstadt, alles sehr kulturvoll und man spürt, dass sich die Leute dort Mühe geben, es schön zu erhalten - aber eben Höhenunterschiede von über 50m nur in der Innenstadt, das ist eindeutig nichts für mich.

Weil wir den Hund dabei hatten und auch sonst nicht in Stimmung waren, sind wir nach dem Termin in Velbert einfach nur auf direktem Weg wieder nach Hause gefahren. Den schon fast klassischen StopOver in einem Sushi-Restaurant in Essen haben wir diesmal also ausfallen lassen, stattdessen haben wir uns in Greven mal wieder Pommes in der Pizzeria bestellt, war ein guter Ersatz
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Dienstag, 21. Oktober 2025
Lieblingslampe und Haushaltswechsel
Diese Lampe steht schon lange auf meiner Wunschliste und seitdem die Pläne mit dem neuen Haus konkret geworden sind, ist der Wunsch nochmal dringlicher geworden, denn jetzt weiß ich auch, wo ich sie hinhängen möchte, nämlich in der Deele über den Thekentisch. Das einzige, was mich seit langem von einem Kauf abhält, ist der Preis. Ingo Maurer Lampen fallen neu in eine Preisklasse, die ich abstrus finde und gebraucht sind sie selten und deshalb dann auch immer noch ziemlich teuer.

Aber jetzt gab es eine bei ebay und nicht wie ich üblich mit einer Mindestpreisforderung von über 600€, sondern als Auktion mit einem sehr niedrigen Startpreis und die Auktion lief heute um 11h aus.

Als ich die Lampe vor drei Tagen entdeckte, gab es schon 47 Beobachter, das aktuelle Gebot lag bei 58 €, aber das heißt ja noch nichts, in aller Regel werden bei solchen Auktionen die Gebote erst kurz vor Schluss abgegeben.

Ich stellte mir also einen Wecker für 10.55h, damit ich das Auslaufen der Auktion nicht verpasse und konnte dann zuschauen, wie der Preis nach oben ging.

Mein Gebot gab ich genau 10 Sekunden vor Schluss ab, offensichtlich zusammen mit drei anderen, die zeitgleich ebenfalls in den letzten Sekunden mitboten und am Ende habe ich die Auktion mit 57cent unter meinem Höchstgebot und 1 Euro über dem Höchstgebot des Zweitplatzierten gewonnen, ich glaube, das nennt man eine Punktlandung, ich bin sehr zufrieden.

Ansonsten ist nicht viel erzählenswertes passiert, ich habe das Haus geputzt, dann habe ich K und den Hund zum Flugplatz gebracht und bin selber mit dem Auto zur Fähre gefahren. K war schon in Münster gelandet, bevor meine Fähre überhaupt abgelegt hatte….

So'n Flieger ist zwar schneller als Auto+Fähre, aber eben auch nicht bei jedem Wetter nutzbar. Da wir uns in den Wintermonaten nicht vom Wetter abhängig machen wollen, steigen wir für die künftige Pendelei jetzt wieder aufs Auto um. Die zwei langweiligen Wartetage, die wir wegen unfliegbarem Wetter letzte Woche nutzlos in Greven rumhingen, haben mir schon gereicht.

Außerdem habe ich dann endlich mein Auto auch auf dem Festland wieder zur Verfügung, auch das ist ein Komfortpunkt, den man nicht unterschätzen sollte, denn wenn es jetzt kälter und nasser und überhaupt schlechtwetteriger wird, dann ist das Fahrrad keine wirklich komfortable Alternative und überhaupt fühle ich mich mit Auto vor der Tür einfach wohler
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Montag, 20. Oktober 2025
Taschenkrebs und Fischkutter
So gegen 14h kam K vom Onkel zurück, inzwischen sind alle Leitungen verlegt, alle Löcher zugeputzt und neue Fliesen drangeklebt. Jetzt fehlt noch ein Stück Tapete, anschließend muss alles einmal gestrichen werden und als letztes kommt dann der neue Fußboden rein.
Das wird er morgen wohl nicht alles schaffen, aber wir sind ja nur eine Woche auf dem Festland, wenn wir wieder da sind, kommt der Rest.

Um 15h kam der Dachdecker, um final den Auftrag zur Sanierung des Mietshauses zu besprechen, den ich dann auch entsprechend in Auftrag gegeben habe. Das wird jetzt richtig von Grund auf saniert, ich hoffe, dann habe ich anschließend auch viele Jahre Ruhe.

Am späten Nachmittag waren wir mit dem Hund noch mal am Strand, wo sie einen riesigen Taschenkrebs fand.
Die sind am Strand sehr selten anzutreffen, normalerweise gibt es da nur Strandkrabben, die nur ein Fünftel so groß sind wie ein Taschenkrebs, auch wenn sie im übrigen sehr ähnlich aussehen.

Bixa hat einen Taschenkrebs gefunden

Zu meinem Bedauern war das Tier schon tot, ich hätte schon ein bisschen Schadenfreude gehabt, wenn sich der Hund mit einem lebenden Taschenkrebs angelegt hätte, die können nämlich ziemlich stark zukneifen.

Während der Himmel noch mal ein beeindruckendes Sonnenuntergangsspektakel lieferte, bestaunte ich die Fischkutter, die offensichtlich aktiv fischend am Strand langfuhren. Ich wusste gar nicht, dass wir vor Borkum noch welche haben.

Fischkutter im Sonnenuntergang

Für morgen steht jetzt Kram packen und Auto beladen auf dem Programm und natürlich Haus sauber machen. Da für den Rest der Woche richtig mieses Wetter angesagt ist, finde ich es diesmal gar nicht so schlimm, wieder aufs Festland zu wechseln, wenn man eh nur drinnen rumsitzt, ist es relativ wurscht, wo man ist
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Samstag, 18. Oktober 2025
Höchstzulässige Schrittzahl überschritten
Ich bin heute so platt, dass ich jetzt nur noch ins Bett gehen und schlafen möchte.
Das war einfach zu viel Bewegung heute für mich, daran bin ich weder gewöhnt, noch macht mir Bewegung in irgendeiner Form jemals gute, sondern seitdem ich denken kann immer nur schlechte Laune.

Angeblich sollen durch Sport ja irgendwelche Glückshormone ausgeschüttet werden, bei mir werden sie dann aber offensichtlich sofort in den Ausguss geschüttet, es kommt auf alle Fälle kein Glück an, sondern nur Grummel.

Dabei habe ich heute gar keinen Sport gemacht, nur allerlei Dinge am Vormittag und am Nachmittag noch einen sehr, sehr langen Spaziergang mit dem Hund.
Dabei habe ich dann ganz offensichtlich die zulässige Tageshöchstmenge an Schritten deutlich überschritten und jetzt bin ich so platt und alle, dass ich nur noch ins Bett will und schlafen.

Am Vormittag habe ich drinnen das Haus geputzt (nach einem Tag mit Hund und Garten und rein-raus war das schon dringend nötig) und zwei Waschladungen Wäsche aufgehangen und abends zum Teil auch noch nach drinnen umgehangen, weil einiges auch nach acht Stunden Wäscheleine immer noch nicht trocken war, es hat zwar nicht geregnet, aber es war windstill und kühl.

Während ich im Garten die Wäsche aufhing, schaffte es der Hund unbemerkt über den Zaun zu klettern, der hinter dem neuen Gartenhaus unser Grundstück von dem Garten der Leute schräg hinter uns abgrenzt, d.h. sie verschwand in einem fremden Garten, der zur Straßenseite hin offen ist und auf der anderen Straßenseite beginnen die Dünen.

Als ich bemerkte, dass der Hund weg ist, schnappte ich mir die Leine und machte mich auf die Suche, als ich sie endlich fand, war sie schon fast zwei Kilometer gelaufen und nur mittelschwer begeistert, dass sie mit mir wieder nach Hause gehen sollte.

K war bis zum Nachmittag beim Onkel und hat dort weiter an der Herrichtung der Ferienwohnung gearbeitet, wir sind heute Abend also alle beide gründlich geschafft, immerhin können wir deshalb den Tag auch gemeinsam jetzt gleich schon beenden
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Freitag, 17. Oktober 2025
Hundespaziergänge und Wäsche
Heute war ziemlich gutes Wetter, aber heute hatten wir keinen Fliegerbedarf mehr, wir sind ja schon da.
Allerdings habe ich heute eine Fahrkarte für Dienstag gekauft, da nehme ich das Auto wieder mit aufs Festland.
Mittwoch haben wir einen Termin in Velbert und für Donnerstag habe ich den Reifenwechsel gebucht. Wir haben ja schon wieder O, diesmal möchte ich die Winterreifen rechtzeitig drauf haben und nicht im ersten Schneetreiben noch mit glitschigen Sommerreifen rumschlittern.

K hat heute beim Onkel begonnen, die Ferienwohnung für den Einbau der neuen Küche vorzubereiten. Die alte Küche rausgerissen hatten sie ja schon letzte Woche, jetzt müssen noch die Wände und der Boden schick gemacht werden.

Ich war derweil mit dem Hund spazieren. Am Vormittag sind wir zu Fuß ins Dorf gegangen, weil ich ja eine Fahrkarte kaufen wollte und am Nachmittag waren wir ausführlich am Hundestrand.

Ich habe eine 10m lange Schleppleine aus Biothane gekauft, weil der Hund am Strand nicht mehr abrufbar ist, wenn er frei herum läuft. Sie haut nicht wirklich ab, sie reagiert aber auch nicht auf Rufen oder irgendwelche Befehle, sie macht einfach, was sie will.
Heute habe ich die Leine das erste Mal benutzt und war sehr positiv überrascht, wie problemlos der Hund jedesmal zu mir kam, wenn ich ihn rief. Wir haben das mehrfach probiert, es funktionierte bestens. Dann habe ich die Leine abgemacht - und der Hund war weg und scherte sich einen Dreck um meine Rufe.

Ich schätze, hier gibt es noch eine Menge Trainingsbedarf.

Für morgen ist Sonne angekündigt, weshalb ich jetzt schon eine Maschine voll Wäsche befüllt und mit Zeitverzug so gestartet habe, dass sie morgen früh um 9h fertig ist, ein zweiter Korb mit vorsortierter Schmutzwäsche wartet schon, wenn alles gut läuft, ist morgen Abend alles frisch gewaschen und getrocknet
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Donnerstag, 16. Oktober 2025
Endlich wieder Zuhause
Die Welt dreht sich weiter, nichts bleibt wie es war und wir sind endlich wieder auf Borkum.

Wir haben die logistischen Extravaganzen, die wir die letzten beiden Tage immer noch hofften realisieren zu können, aufgegeben und sind heute direkt und ohne Umwege und Zwischenlandungen mit einem IFR-Flugplan nach Borkum geflogen. Das Wetter war immer noch untauglich für Sichtflug, also hat K akzeptiert, dass er seine Zusatzpläne ein andermal erledigen muss. Mit einem IFR-Flugplan war der Transfer nach Borkum heute überhaupt kein Problem.

Eigentlich wollten wir unterwegs noch einen Zwischenstopp machen und Dinge erledigen, aber nun, dann machen wir das eben ein andermal und fahren zur Not auch eine Strecke extra mit dem Auto, wir hatten heute beide keine Lust mehr, noch länger in Greven rumzusitzen.

Ich glaube, am meisten freute sich der Hund, der erstmal eine Runde eskalierte als er begriff, dass wir wieder auf Borkum sind.

In Münster auf dem Flugplatz hat sie noch Mäuse gejagt, das war auch spannend und auch wenn sie keine gefangen hat, so riecht so ein Mauseloch schon verdammt aufregend.
Bixa wittert eine Maus

Unterwegs flogen wir hauptsächlich durch Wolken, da ist es sinnlos, Fotos machen zu wollen, erst im Landeanflug auf Borkum waren wir so weit gesunken, dass man wieder etwas sehen konnte

Flug nach Borkum
Lustig fand ich den Bagger, der mitten im Watt stand und dort vor sich hin baggerte. Was er da trieb bzw. weshalb er da baggerte, das weiß ich nicht, aber von oben sah es witzig aus.

Mitgebracht vom Festland hatten wir zwei große Rollen Trittschalldämmung für den Onkel, der seine Ferienwohnung renovieren will. Im Flieger passte sie grade noch so in den Kofferraum (weil K die Abdeckung zur Kabine ausgebaut hatte), im Cabrio konnten wir sie dann aber nur noch mit offenem Verdeck vom Flugplatz bis nach Hause transportieren. Immerhin hatten wir mit dem Wetter so viel Glück, dass der starke Regen erst genau in dem Moment einsetzte, als wir zu Hause angekommen waren.

Zum Abendessen gab es Blätterteigtaschen mit Ziegenkäse, Feigen, Paranüssen, Honig und Thymian - das Ei zum Bestreichen der Ränder hatte ich mit Milch etwas verlängert und so blieb am Ende etwas übrig, was ich dem Hund zum Auslecken gab. Wenn ich ihm das leere und blitzblank geleckte Schälchen mit der Ei-Milch-Mischung nicht irgendwann weggenommen hätte, würde er wahrscheinlich immer noch weiter dran rumschlecken, das muss für ihn eine echte Delikatesse gewesen sein.

Insgesamt ist es grade ein richtig zufriedenes Gefühl, endlich wieder Zuhause zu sein, das Grevenhaus verkommt immer mehr zu einer reinen Aufenthalts-Zwischenstation, ich kann es kaum noch erwarten, diesen Ort endgültig zu verlassen
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