Perplexity fasst zusammen:
Lithium wird im Hochdeutschen entweder als ˈliːti̯ʊm oder ˈliːtsi̯ʊm ausgesprochen, wobei die Variante mit „t“ (also „Liti-um“) als korrekt und standardsprachlich gilt. Die Variante mit „z“ ist weit verbreitet, aber fachlich nicht korrekt.
Nun denn, muss ich mich umgewöhnen, aber die Erklärung kann ich akzeptieren und vor allem der Hinweis aus "standardsprachlich" überzeugt mich, deshalb werde ich künftig das z bei der Aussprache von Lithium weglassen.
Ich mache mich ja sehr gerne über Leute lustig, die Wörter falsch aussprechen oder die formale "Standardsprache" nicht als Alltagssprache beherrschen.
Ich weiß, dass das enorm dünkelhaft, arrogant und überheblich ist, aber trotzdem rutschen bei mir Menschen, die kein sauberes Hochdeutsch sprechen in meiner inneren Schubladensortierung sofort in eine 1b-Kategorie.
Ich bin im Rheinland groß geworden und zum Entsetzen meiner Mutter spreche ich ziemlich gut Rheinisch, was ich vor allem immer dann tat, wenn ich sie ärgern wollte, aber vielleicht bin ich grade deshalb der Überzeugung, dass es kein Problem ist, zwischen den Sprachen zu wechseln - wenn man denn die Aussprache des klassischen Standarddeutsches überhaupt je gelernt hat.
Aber auch Leute, die normalerweise ein akzentfreies Standarddeutsch beherrschen, sprechen bestimmte Wörter gerne mal anders aus, weil - ja, ich weiß auch nicht warum, vielleicht weil sie offensichtlich keine Lust haben, sich vollständig an die offiziellen Standarddeutschregeln anzupassen.
CW zB sprach ein recht einschlagsfreies Standarddeutsch, konnte aber auch übergangslos ins Wienerische wechseln und er konnte sehr gut sächsisch. Für ihn war der Sprachenwechsel so normal wie für mich, wir waren uns in diesem Punkt sehr einig, dass es gut ist, wenn man neben dem Standarddeutsch des Alltags auch noch einige Regionalsprachen beherrscht.
Trotzdem legte er einige österreichische Eigenheiten wahrscheinlich aus Trotz nicht ab, so sagte er konsequent "Kina" statt China und Kemie statt Chemie. Ich ärgere mich bis heute, dass wir uns nie über Chile unterhalten haben, es hätte mich sehr interessiert, ob er dazu dann auch Kile gesagt hätte.
Zum Tag als solches: Erst war es heiß, das Thermometer im Auto zeigte zwischendurch sogar mehr als 42°C an, als K es fotografieren wollte, hatte es sich schon wieder abgekühlt und mehr als 41,5°C konnte er deshalb nicht beweisfest vorweisen

Aber auch das sind Temperaturen, die sich am allerbesten im fahrenden Auto mit Klimaanlage aushalten ließen - oder beim Einkaufen, in den Läden der Discounter brauchte ich schon fast eine Jacke.
Ich hatte heute Vormittag einen weiteren Zahnarztkontrolltermin und erfuhr zu meinem Erstaunen, dass die neue Zahnärztin, die mich die letzten Male so gut behandelt hatte, ab sofort und für die nächsten Monate nicht mehr da ist - sie ist nämlich ganz frisch schwanger und dann erhalten Zahnärtinnen sofort vom ersten Tag an ein Berufsverbot. Ich finde das eine total verrückte Welt, der Praxisinhaber, ein Mann, sagte, dass das die letzte Frau im gebärfähigen Alter war, die er eingestellt hat, das könne er sich auf Dauer nicht leisten - und da verstehe ich ihn absolut.
Er war etwas unter Stress, denn er musste ja jetzt alle Termine seiner Kollegin mit übernehmen, bei mir war es aber zum Glück nur Kontrolle und da sich wohl alles bestens entwickelt, muss ich jetzt erst im September wiederkommen.
Dann fuhren wir nach Rheda, es gab noch mehr Dinge für die Klinkerarbeiten zu entscheiden, weil der Maurer meinte, er müsse unbedingt eine Dehnfuge einarbeiten, K die aber hässlich fand und wir lange hin und her diskutierten, bis wir herausfanden, dass man die trechnisch notwendigen Dehnfugen nahezu perfekt hinter den Fallrohren der Dachrinne verstecken kann, denn da wir viereckige Fallrohre bekommen werden, verdecken die jede Art von Dehnfuge auf das feinste. Wir organisierten eine Kommunikation zwischen Architekt, Dachdecker und Verblender und die drei regeln das jetzt, ich hoffe, wir müssen uns da jetzt nicht mehr einmischen.
Nach einer Stunde Palaver war das also erledigt, und wir konnten weiterfahren, um die drei Kisten, die wir im Auto hatten, in Ks Garage abzuliefern.
K hat nämlich eine Garage in Wiedenbrück, bei der der Mieter gekündigt hat und ich habe entschieden, dass diese Garage jetzt erst mal nicht mehr vermietet wird, sondern wir werden sie als Zwischenlager nutzen. Die Bierzeltgarnituren vom Richtfest haben wir schon in diese Garage gebracht, weil es ja blöde gewesen wäre, die wieder nach Greven zu schleppen.
Und heute nahmen wir die ersten drei gepackten Kisten aus Greven mit, zwei mal Kochbücher, einmal Geschirr.

Ich plane, regelmäßig Kisten zu packen (Bücher vor allem), von denen wir dann jeweils 2-3 mitnehmen, wenn wir nach Rheda fahren. 2-3 Bücherkisten sind genau die Menge, die man grade noch so nebenbei tragen und transportieren kann - aber wenn man 25x in Rheda war, hat man so schon 50-75 Kisten umgezogen und das ist dann ja doch schon eine Menge.
Anschließend gingen wir Einkaufen, bei Aldi gibt es nämlich diese Woche Hundebetten im Angebot und wir brauchen ja noch eines für Borkum.
Da das Angebot schon seit Montag läuft, waren in den ersten drei Aldiläden alle Hundebetten bereits ausverkauft, aber im vierten hatten wir Glück und jetzt hat der Hund also auch auf Borkum ein eigenes Bett
.
45 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Anschließend setzte ich mich an den Schreibtisch und begann mit einer umfangreichen Steuererklärung, K hatte Termine auswärts und kam erst am Abend wieder nach Hause, ich hatte also keine weitere Ablenkung und versuchte brav, produktiv zu arbeiten.
Heute habe ich erstmal nur die Buchführung aufgearbeitet, um im nächsten Schritt den Jahresabschluss erstellen zu können, länger als 3-4 Stunden kann ich mich allerdings nicht mehr mit solchen Arbeiten beschäftigen, ohne unsäglich schlechte Laune zu bekommen. Zur Abwechslung habe ich zwischendurch mit der Beihilfe telefoniert, weil die mal wieder ein heilloses Durcheinander mit Bescheiden und Adressen und Erstattungen fabriziert hat. Der Mensch, mit dem ich da am Telefon sprach, sagte, er versteht das nicht, es gäbe doch eine eindeutige Vollmacht und es wäre doch klar, was wohin geschickt werden müsse, aber dann hätten die Kollegen wohl einen Fehler gemacht. Ich sagte ihm, dass dieser Fehler alle naselang gemacht wird. Das wollte er mir nicht glauben, weil es doch alles absolut eindeutig sei, ich bot ihm an, alle falsch adressierten Bescheide einzuscannen und ihm zu schicken, das wollte er dann aber auch nicht.
Jetzt wird er den Kollegen sagen, dass die die Bescheide noch mal an meine Adresse in Greven schicken. Immerhin.
Außerdem telefonierte ich mehrfach mit dem Architekten, um sicherzustellen, dass es auf der Baustelle plangemäß weitergeht und er alle Handwerker energisch anschiebt. Zu dem Zweck habe ich ihm zum 17. Mal final die Dachziegelfarbe bestätigt und die Änderungen bei den Dachfenstern zum dritten Mal schriftlich (immer das gleiche) final mitgeteilt. Morgen Mittag ist schon wieder ein Termin wegen Klinker, das geht aber offensichtlich nur vor Ort, so sei es also.
Als K am Abend wieder da war, fuhren wir gleich zusammen weiter - ich hatte bei ebay-Kleinanzeigen ein Holz-Hundebett gesehen, was ich abholen wollte. Die Matratze als Einlage hatte ich am Freitag schon bei TK-Maxx gekauft (Bezug ist waschbar und innen drin ist irgendetwas orthopädisch Wertvolles), insgesamt sieht das ganze Ensemble jetzt so aus und mir gefällt es sehr:
Sonst so:
Ich habe einen Artikel in der Zeit gelesen, in dem fünf Menschen berichten, welche Fehler sie bei ihrem Hausbau gemacht haben und was sie heute anders machen würden. Ich verlinke den Artikel nicht, weil er erstens eh hinter der Paywall steckt und weil er zweitens sowieso trivial ist. Wahrscheinlich habe ich ihn nur gelesen, weil ich mich selber bestätigen wollte. Das Gefühl "das weiß man doch" oder dieses "das könnte mir nicht passieren" ist immer wieder eine gute Motivation, einen Artikel anzuklicken.
Zu einem gewissen Teil habe ich den Artikel aber auch angeklickt, weil ich dachte, ich finde Hinweise auf Situationen, die ich noch nicht bedacht habe, aber das war nicht der Fall.
Der Satz, der den Artikel einleitet lautet: Ein Haus bauen die meisten nur einmal im Leben - das stimmt für mich auch, aber grade deshalb bin ich sehr zufrieden, dass ich damit so lange gewartet habe.
Der Bericht über die Baufehler ging damit los, dass die erste sagte, sie hätte beim Hausbau vor 22 Jahren nicht alle Lebensphasen mitbedacht und jetzt, wo die Kinder weg sind, passt das Haus nicht mehr. Dazu kann ich nur ein bisschen hämisch sagen: "Überraschung". Ich habe aus genau dem Grund früher nie ein neues Haus bauen wollen, weil ich mich stets vor diesem "Ewigkeitsgedanken" fürchtete, denn ich fühlte mich mit 30 ganz klar noch nicht so weit, dass ich bereit war, mich für den Rest meines Lebens auf irgendetwas festzulegen. Aus genau dem Grund wollte ich ja auch nie heiraten.
Meine Lösung, sich jeweils abschnittsweise im Leben einzurichten, finde ich nach wie vor ideal. Wenn sich die Umstände ändern, passt man auch die äußere Form an. Und dass sich die Umstände ändern, dafür gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, sonst wäre das Leben doch auch schrecklich langweilig. (Zumindest für mich.)
So gibt es eine gute Chance, dass Kinder erst kommen, dann aber auch irgendwann wieder gehen. Genauso gut kann es passieren, dass einem selber langweilig wird in seinem Leben und man aktiv nach Veränderung sucht oder dass sich plötzlich und unerwartet wunderbare Möglichkeiten bieten, mit denen man nie gerechnet hätte, die aber das gesamte bisherige Leben verändern. Schließlich kann es auch sein, dass man krank wird und sei es auch nur altersbedingt, dass man irgendwann nicht mehr so gut laufen, Treppensteigen, klettern kann, was auch immer, dass man also eine barrierefreie Umgebung braucht. Alle diese Veränderungen bedingen automatisch andere Ansprüche an das eigene Wohnen.
All das muss natürlich nicht passieren, es gibt genug Beispiele von Menschen, die seit der Geburt ihr Elternhaus nie verlassen haben (also zum Wohnen, meine ich), weil sie sich nie etwas anderes gewünscht haben. Der Onkel zB - er wurde in dem Haus geboren, in dem er heute noch wohnt.
Ich hatte aber schon früh über mich gelernt, dass ich Veränderungen liebe und keine Angst vor etwas Neuem habe, es gab also eine große Chance, dass sich in meinem Leben die Umstände mehrfach ändern würden, es war nur nicht vorauszusehen, in welche Richtung, weshalb mein Leben niemals dauerhaft in immer dasselbe Haus gepasst hätte.
Die Zweite Fehlerbeschreibung in dem Zeitartikel warnte vor "Sparen an der falschen Stelle". Der Klassiker und genauso beliebt als Warnung, wie unvermeidbar.
Wenn man zu einem Zeitpunkt ein Haus baut, wo Geld noch eine sehr große und sehr wichtige Rolle spielt, (nämlich wenn man jünger ist), dann muss man irgendwo sparen und kann nicht überall nur das Tollste und Beste bestellen.
Unser Haus zB wird jetzt komplett unterkellert, weil K sagte, dass er auf keinen Fall die Garage als Gerümpelraum zweckentfremden will und gleichzeitig realistisch genug ist zu wissen, dass wir viel Gerümpel haben werden. Unsere neuen Nachbarn beneiden uns jetzt schon alle um den Keller, weil sie ihr Auto vor der Garage parken müssen…..
Unsere Nachbarn (alle ungefähr in unserem Alter) haben ihre Häuser aber auch vor 20 Jahren gebaut. Vor 20 Jahren hätte ich mir das auch gründlich überlegt, ob ich mir einen Keller leiste.
Auch hier freue ich mich also darüber, dass wir jetzt bei unserem Hausbau die Möglichkeit haben, bei Dingen, die wir gerne haben möchten, nicht sparen zu müssen. Wir bekommen eine irre Menge an Steckdosen (lieber zehn zu viel als eine zu wenig) und eben einen Riesenkeller. (Gefliest und mit Fußbodenheizung, da kommt es dann nämlich auch nicht mehr drauf an.)
Dabei sparen wir natürlich auch, nämlich immer dann, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis nach unserem Gefühl nicht passt. Bei den Veluxfenstern haben wir uns z.B. grade bewusst für die preiswertere Version entschieden, die gibt es nämlich als Schwingfenster (Anschlag in der Mitte) und als Klapp-Schwingfenster (Anschlag verstellbar, entweder oben oder in der Mitte). Die verstellbaren Klapp-Schwingfenster kosten mit allem drum und dran pro Stück über 1.000 € mehr, das empfanden wir beide als überteuerten Aufpreis, nur um dafür den Anschlagpunkt variabel zu haben. Hier haben wir bewusst gespart. Vielleicht ärgern wir uns nachher, aber dann soll das so sein.
Über den nächsten Baufehler in dem Artikel musste ich sehr grinsen, eine Bauherrin sagte nämlich, sie würde keine bodentiefen Fenster mehr einbauen und führte dafür exakt dieselben Gründe an, die mich von Anfang an dazu gebracht haben, diese Fenster entschieden abzulehnen.
Ein anderer Bauherr sagte, es wäre sehr wichtig, dass man ständig auf der Baustelle präsent sei, um den Handwerkern auf die Finger zu schauen. Das ist allerdings eine altbekannte Binsenweisheit, das als wichtigen Ratschlag zu verkaufen, ist wirklich langweilig. Aber aus diesem Grund ist es auch gar nicht so schlimm, dass das Haus diese Verzögerung im Bau hat - als wir noch beide arbeiten mussten, hätten wir das zeitlich nie geschafft, uns so viel um das Haus zu kümmern, wie wir es jetzt tun.
Der letzte Bauherr schließlich sagte, dass er beim Bau seines Hauses auch die Vermietbarkeit bzw. Weiterverkaufsmöglichkeit bedenken würde - ein Argument, was ich für 30jährige verstehen kann, die sich damit eine gewisse Flexibilität für später erhalten, dafür aber mit dem Verzicht auf ihre individuellen Vorlieben bezahlen und auch hier bin ich enorm froh, dass ich erst jetzt ein Haus baue und es mir dabei schnurzepiepegal ist, wie gut es sich später weiter verkaufen oder vermieten lässt. Im Gegenteil, ich weiß genau, dass es so anders ist als das, was die meisten anderen haben wollen, dass es bestimmt schwer wird, es weiter zu vermarkten - aber wie gesagt, das ist mir einfach egal, mit diesem Problem können sich dann die Kinder rumschlagen, hihihi
.
63 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Auf der Straße parkte ein witziges Auto

Für den 17. Juli habe ich eine Fahrkarte für das Auto, den Hund und mich gebucht. Um dieses Ereignis herum müssen wir jetzt die Logistik der Welpenübernahme und -eingewöhnung organisieren.
Die übernächste Nachbarin auf Borkum ist Hundecoach und hat sich bereit erklärt, uns bei der Welpenerziehung zu unterstützen.
Ich habe heute eine Maschine Wäsche durchlaufen lassen, die schon vor Mittag trocken war.
In dem Schuhladen mit den Gesundheitsschuhen, in dem ich mir letztes Jahr diese Birkenstockersatzlatschen gekauft habe, die sich als deutlich bequemer als echte Birkenstocks herausgestellt haben, in diesem Landen habe ich mir heute ein Paar Oma-Sandalen exakt von diesem Hersteller gekauft, die zwar sehr omarig aussehen, aber ungemein bequem sind und ich fürchte, ich bin jetzt in dem Alter, es lässt sich nicht mehr leugnen.
Und außerdem habe ich K überzeugt, dass er den kaputten Sichtschutzzaun nicht nur erneuert, sondern sogar mit einer zusätzlichen Tür richtig hundesicher dicht macht. Er hat schon alles ausgemessen, wir waren im Baumarkt und wälzen jetzt Kataloge, um den perfekten Zaun zu finden
.
69 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Dann bekam ich aber irgendwann Hunger und damit wusste ich, was ich außerhalb des Bettes tun könnte: Etwas zu essen herstellen.
Aus Greven hatte ich eine große Portion Lammkeule mit Soße mitgebracht, heute mussten dazu also nur noch Kartoffeln geschält, Bohnen geputzt und beides gekocht werden.
Um kurz nach 17h waren wir mit Essen fertig und beschlossen, eine Radtour zu machen. Wir fuhren zurerst über den Loopdeelenweg und dann am Sommerdeich entlang bis zum Flugplatz. Bei Ankunft am Flugplatz sagte die Uhr, es seien 7km gewesen, es fühlte sich aber weiter an, vielleicht weil streckenweise ein recht steifer Gegenwind dabei war.
Sonntagsabends bei schönem Wetter ist üblicherweise die große Rückflugwelle zu beobachten, heute auch, mehr als acht Maschinen gingen in der halben Stunde raus, die wir dort am Platz auf einer Bank saßen und die Flugzeuge beobachteten.
Am Abend habe ich das erste Mal seit vielen Jahren wieder einen Tatort geschaut, hauptsächlich deshalb, weil auf den anderen Sendern erst recht nichts Gescheites lief und ich zu faul war, mich durch die Mediathek zu klicken oder gar eine DVD auszusuchen.
Analoges Fernsehen hat für mich vor allem den Vorteil, dass man nicht darüber nachdenken muss, was man gerne gucken möchte, man schaut einfach, was läuft, so wie früher: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.
Wichtig ist mir meistens, dass wenig passiert und es keine gruselige Musik, flackernde Lichter oder schrille Psycho-Schnitte gibt. Und bitte auch keine Psycho-Charaktere, davon gibt es genug in der echten Welt, die muss ich mir nicht auch noch als fiktive Figuren im Fernsehen antun.
Maximal unaufgeregt und ohne besondere Spannung, der Tatort heute war so niederschwellig belanglos, dass ich wirklich bis zum Ende durchgehalten habe.
Ich habe darüber nachgedacht, ob ich noch mal 30 sein möchte und konnte das sehr schnell und sehr überzeugt verneinen. Für mich ist das Leben so etwas wie ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel und ich war bisher relativ erfolgreich und bin auch schon ziemlich weit gekommen. Jetzt muss ich nur noch die letzten Figuren gut ins Häuschen bekommen, da werde ich doch nicht mittendrin noch mal halb von vorne anfangen. Wie blöd wäre das denn?
Dieser seltsame Peter Thiel, dieser moderne Frankenstein-Verschnitt eines gefährlichen Psychos, der wünscht sich ja ewiges Leben und ich denke, einen besseren Beweis, dass er bekloppt ist, kann er gar nicht liefern. Ein ewig währendes Mensch-ärgere-dich-nicht? Ohne Aussicht auf ein erfolgreiches Ende? Spielen um des Spielens willen bei Mensch-ärgere-dich-nicht?
Dem haben'se im Kindergarten wahrscheinlich einmal zu oft das rote Schippchen geklaut und dadurch ist irgendwas in seinem Gehirn gefährlich verrutscht
.
112 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Hier ist das Wetter heute absolut erträglich. Sehr windig, aber mit Temperaturen um die 25°C angenehm.
Die letzten Tage war Sturm und Springflut, die Zeltvermieter hatten alle Hände voll zu tun, ihre Zelte und Strandkörbe zu retten.

Wenn möglich, wurden die Zelte und Körbe in Gruppen zusammengestellt, dann bieten sie weniger Angriffsfläche.
Manche sind aber vermietet und die können den Gästen natürlich nicht wegnommen werden, dann kann es passieren, dass der Sturm den Sand recht seltsam unter oder um das Zelt herum verweht.
Am Abend waren wir am Strand und diesmal haben wir uns unseren eigenen Sundowner von zu Hause mitgebracht.

Ich habe ja letztes Jahr diese Leuchtbecher von der Messe mitgebracht, für ein Abendgetränk am Strand sind sie absolut perfekt
.
137 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Wenn das Gemüse geputzt und geschreddert ist, muss erst die Lammkeule und danach das Gemüse angebraten werden, danach kommt alles in den Crockpot und muss dann dort noch mal mindestens sechs Stunden langsam garen, wobei die Gartemperatur nach drei Stunden auch noch von "high" auf "low" runtergedreht werden muss - es ist damit ganz klar kein schnelles Essen, was man mal eben improvisiert.
Als dritte Aufgabe hatte ich noch einen Prüfungstermin für die theoretische Prüfung für den Hundeführerschein gebucht, denn langsam wird es knapp mit der Zeit, wenn in rund 14 Tagen ein Welpe bei uns einziehen soll und das niedersächsische Gesetz über das Halten von Hunden verlangt, dass man diese Prüfung absolviert hat, BEVOR der Hund da ist.
Am frühen Nachmittag war aber das meiste der Tagesaufgaben bereits erledigt und hatte vor allem wunderbar funktioniert.
Der Fahrradkeller war sauber und aufgeräumt, der meiste Müll entfernt, die Lammkeule war auf low gedreht und konnte danach entspannt noch stundenlang weiter vor sich hin crocken und der Theorieteil für den Hundeführerschein war bestanden und bescheinigt.
Deshalb beschloss ich spontan, mir eine Belohnung verdient zu haben und mein Wunsch an mich selber (und an K, der das freundlich unterstützte) war ein Ausflug nach Rheine und dort dann zuerst zu Fressnapf, um das Sortiment an Hundeausstattung anzuschauen und anschließend zu TK Maxx, weil TK Maxx immer eine gute Idee ist und weil die außerdem auch Hundekram haben.
Bei Fressnapf haben wir exakt gar nichts gekauft, irgendwie überzeugt mich das gesamte Sortiment dieses Ladens nicht, dafür fanden wir bei TK Maxx ein sehr hübsches Hundebett, stylische Futterschüsseln und ein Paar sehr bequeme, weiße Romika Turnschuhe für 19 €. Ein rundum gelungener Ausflug.
Am Abend schlemmten wir uns durch die exzellent gelungene Lammkeule und sanken danach komplett überfressen aufs Sofa
.
254 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar) ... ¿selber was sagen?
Der Mensch, der sich das mit dem E-Bike gestern noch mal überlegen wollte, hat es sich überlegt und meldete sich heute, um über den Preis zu feilschen.
Da mein Hauptinteresse darin bestand, das Ding endlich loszuwerden, wurden wir uns schnell einig und so erschien er am Nachmittag noch mal und diesmal betrat er endlich wirklich das Haus, da hat sich die gestrige Putzerei also doch gelohnt.
Als das Fahrrad weg war, räumte K im Fahrradkeller auf, in dem außer Fahrrädern auch eine Riesenmenge an leeren Kartons gelagert wurden, schließlich ist es gut, Kartons in jeder Größe auf Vorrat im Haus zu haben, wenn man mal was verschicken will.
K meint aber, wir verschicken vor unserem Umzug nix mehr und hat sich deshalb ausführlich dem Zerkleinern der Kartons gewidmet, die wir morgen dann klein geschnitten und kompakt zusammengefaltet zum Wertstoff bringen werden.
Unter den Kartons legte er noch ein paar Schichten alten Kinderkram frei, K meinte, das sei wie Schneeschmelze und man könnte immer nur staunen, was da so zum Vorschein kommt. In diesem Fall war es die rund 15 Jahre alte Festivalausstattung, also Zelt, Schlafsäcke, Isomatten etc. Das Zeug nehmen wir dann auch gleich mit zum Wertstoffhof.
Außerdem fanden sich noch einige Paare Inliner in verschiedenen Größen - J meinte, das sei ja blöd, denn er habe sich grade neulich zusammen mit seiner Schwester neue gekauft, weil sie nicht wussten, wo die alten geblieben sind. Nun, jetzt kann er stereo inlinen.
Am Abend fuhren wir nach Bielefeld und besuchten die Schwester. Es wurde ein längerer Besuch, aber immerhin sind wir jetzt schon wieder auf der Rückfahrt
.
255 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Am Vormittag war ich damit beschäftigt, das Haus zu putzen und in einen Zustand zu versetzen, in dem man Fremde ins Haus lassen kann, ohne sich in Grund und Boden schämen zu müssen.
Um 13h kam dann ein Fremder. Ich (bzw. K, ich bin für so was ja immer viel zu faul) hatte schon letztes Jahr mein altes E-Bike bei ebay reingestellt. Gemeldet hat sich bisher exakt ein Pärchen, weil sie es optisch richtig schick fanden, sie kamen extra aus Osnabrück und hatten einen Fahrradgepäckträger schon am Auto montiert, haben es dann aber nicht gekauft, weil sie nach einer Probefahrt genau die Dinge schlecht fanden, wegen derer ich es verkaufen wollte - und naja, deshalb haben sie es nicht gekauft, ich kann das verstehen.
Dann passierte ein Jahr lang gar nichts, die Anzeige bei ebay verlängerte sich immer wieder von alleine und ich hatte sie schon komplett vergessen, bis ich letzte Woche eine E-Mail bekam, ein Mensch wolle sich das Rad anschauen.
Und der kam heute, ihm gefiel das Rad gut, er will es seiner Frau schenken, will aber jetzt erst mal bei seiner Frau vorfühlen, ob die auch ein Rad geschenkt haben möchte.
Da ich nicht wusste, wie dieser Besichtigungstermin ablaufen würde, habe ich vorsichtshalber vorher mal das Haus geputzt. Das Fahrrad war noch blitzblank, das konnte ich so wie es war präsentieren.
Am Ende ist der Fahrradbesichtiger gar nicht bis ins Haus reingekommen, sondern wir besprachen alles vor der Tür beim Fahrrad, er war aber trotzdem ein perfekter Motivator für diese Putzaktion, die dieses Haus unbestreitbar dringlich nötig hatte.
Anschließend machten wir uns fertig für eine Fahrt nach Velbert, dort haben zwei Mieter gekündigt und es gab einen Übergabe-/Besichtigungstermin mit einem (hoffentlich) neuen Mieter. Im Ergebnis macht das alles einen guten Eindruck und mit Glück wird das ein fließender Übergang ohne längeren Leerstand.
Als letztes hatten wir heute Abend um 19h noch einen Termin in Mönchengladbach, dort besitze ich seit Jahrzehnten eine Eigentumswohnung, wo ebenfalls die Mieter gekündigt haben, die jetzt leer steht und die ich deshalb gerne verkaufen möchte. Dort trafen wir uns mit dem Makler, übergaben dem Makler die Schlüssel, besichtigten die Wohnung.
Die Wohnung ist in einem miserablen Zustand, es ist aber sinnvoller, sie in diesem Zustand mit Preisabschlag zu verkaufen und der Käufer kann sie sich so herrichten, wie er will, als dass ich das jetzt beauftrage und bezahle und dann einen Käufer finden muss, der genau den von mir hergestellten Renovierungszustand super findet und entsprechend dafür bezahlt.
Spätestens Freitag wird mir der Makler sagen, was ich realistisch als Preis bekommen kann und dann drücke ich mir die Daumen, dass sich auch wirklich ein Käufer findet, denn ich habe überhaupt keine Lust mehr, mich weiter um diese Wohnung zu kümmern.
Gegen 19.30h machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück nach Greven und waren gegen 21h in Münster, wo wir einen Zwischenstopp in einem japanischen Restaurant machten, das ich schon seit fast fünf Jahren mal ausprobieren wollte. Falls jemand mal in Münster ist: Umami an der Grevener Straße, wir haben à la carte bestellt und waren ausgesprochen zufrieden. Ich kann es empfehlen.
Insgesamt bin ich mit dem Tag heute sehr zufrieden, es ist ein wunderbares Gefühl, so produktiv viel geschafft zu haben - für jeden Tag möchte ich das aber nicht zur Gewohnheit werden lassen
.
316 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Der Zahnarzt war sehr zufrieden, also sollte ich es auch sein, es tut auch nichts mehr weh.
Gleich neben dem Zahnarzt ist ein ganz neuer Aldi-Markt und weil ich nur sehr selten zu Aldi gehe, war ich heute neugierig, was es bei Aldi so Neues gibt. Erkenntnis: Die haben die Brotsorten in ihrem Backshop verändert und verkaufen jetzt welche, die ich wirklich sehr akzeptabel finde, ich werde künftig wohl häufiger mal zu Aldi gehen.
Außerdem gab es bei Aldi einen Zitronen-Baiser-Kuchen in der TK-Abteilung und ich verspürte akut Appetit auf das Zeug.
Also gab es bei uns heute Kuchen, was dazu führte, dass wir beide schon gründlich satt waren und trotzdem das Gefühl hatten, noch nichts Ordentliches gegessen zu haben.
Am späteren Abend fiel mir dann ein, dass ich neulich ja eine Aubergine und eine Zucchini gekauft hatte, weil ich unbedingt ausprobieren wollte, eines meiner Lieblingsgerichte beim Griechen, nämlich gebratene (frittierte?) Auberginen- und Zucchinischeiben einfach mal selber herzustellen.
Seitdem ich weiß, wie ich dieses fantastische Panko-Paniermehl selber herstellen kann, bin ich ganz scharf darauf, alles mögliche zu panieren, es schmeckt halt so gut.
Und erwartungsgemäß funktionierte das auch mit den Zucchini- und Auberginenscheiben völlig problemlos: Das Gemüse in 1cm dicke Scheiben schneiden, dann erst in Mehl wälzen, danach in ein Ei-Milch-Gemisch tunken und schließlich dick in Pankoflocken wenden und sofort in einer Pfanne mit viel Öl frittierbraten. Wenn beide Seiten goldbraun sind, die überschüssigen Kalorien auf einem Zewatuch abtropfen lassen, dann das fast kalorienfreie Gemüse genießen und sich freuen, dass man das endlich auch zu Hause essen kann und nicht mehr extra deshalb in ein Restaurant gehen muss.
Das nächste Mal mache ich noch Zaziki dazu, ich glaube, ich habe dafür auch eine Idee, wie es dem guten Zeug beim Griechen sehr nahe kommen könnte. (Nämlich nix mit Joghurt oder so, sondern Schmand mit Ziegenkäse verrührt, das ergibt eine deutlich festere, aber sehr cremige Konsistenz) dazu Gurkenstückchen und Knoblauch, ich bin schon sehr gespannt, wie das wird.
Ansonsten sind wir grade im Hundezubehör-Einkaufsrausch, ich glaube, das beste an dem Hund ist die Tatsache, dass ich endlich wieder ganz viele Dinge unbedingt einkaufen muss, weil sie ja schließlich demnächst gebraucht werden.
Das macht sehr viel Spaß.
Ich glaube, ich habe inzwischen vier Leinen, drei Halsbänder und ein "Geschirr" erworben, damit auch bestimmt immer die nötige Ausstattung zur Hand ist, wenn jemand mit dem Hund spazieren gehen möchte, außerdem eine Hundetransportbox und einen Hundekorb fürs Fahrrad.
Grundsätzlich soll der Hund künftig zwar neben dem Fahrrad laufen, aber wenn er noch so klein ist, ist es sicherlich sinnvoller, ihn erstmal in einen Fahrradkorb zu setzen, zumindest für diesen Sommer.
Wenn man das Ganze gebraucht bei ebay kauft, entfällt auch das schlechte Gewissen für quatschigen Überkonsum, zur Not kann man es ja auch selber wieder weitergeben, wenn man feststellt, dass man doch nicht soviel Kram braucht, wie im Erstausstattungsüberschwang angenommen
.
356 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Das war eine neue und vor allem eine überraschende Information, aber nun ja, so fand unser Borkumaufenthalt ein ausgesprochen schnelles Ende, wir mussten heute den Flieger zurück aufs Festland und vor allem direkt in die Werft bringen.
Zum Glück hatten wir noch kein Geschirr in die Spülmaschine geräumt, so war die noch unberührt sauber. Wir haben also fix das benutzte Geschirr von Hand gespült, überall einmal drübergewischt, alle Sachen für zurückzu wieder eingepackt und machten uns am frühen Abend auf den Weg zurück zum Festland.
Wir kamen natürlich genau in diese dicke Gewitterfront, die aber vor allem aus vielen kleinen, einzelnen Gewittern bestand, die man gut umfliegen konnte.
Der Flieger steht jetzt bei der Werft vor der Tür, wir sind wieder in Greven und ab morgen soll es ja deutlich kühler sein, ich hoffe also sehr, dass es sich die nächsten Tage hier aushalten lässt
.
359 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?