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Alle sind heute verschüchtert
Nur ich bin es nicht und das liegt an dir
Am Fenster fliegt eine Kuh vorbei
Da kommt jede Hilfe zu spät
Ein Glas auf die Kuh und eins auf die See
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Der Text ist einfach nur schräg - und gut
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Aber auch, wie viel in den letzten Jahren passiert ist.
Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal im Queyras war, aber wenn ich die Bilder sehe, fühlt es sich an wie vorgestern.
Auf dem Col d'Agnel war es das Lieblingsspiel der Kinder, auf dem Grenzstein hin und her zu hüpfen und anschließend zu erzählen, sie wären an einem Tag 10x in Frankreich und 10x in Italien gewesen.
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Mehr braucht es nicht, um einen perfekten Tag zu haben
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Das allerwichtigsten Foto, nämlich ein Beweisfoto für die übernatürlichen Fähigkeiten meines Westfalenmannes, das habe ich leider doch vergessen zu fotografieren, es lässt sich aber zum Glück auch leicht beschreiben. Am Sonntagmorgen habe ich nämlich fasziniert festgestellt, dass mein Westfalenmann sogar in Abwesenheit in der Lage ist, dicke, fette, angetrocknete Zahnpastaflecken ins Waschbecken zu kleckern, die er natürlich nicht selber wegspült.
Regelmäßig ärgere ich mich über diese blöden Zahnpastakleckse und frage mich, warum man die nicht sofort beim Zähneputzen schon wegspült. Ist doch eine Kleinigkeit. Dann sind sie frisch und weich und mit einem Wisch ist alles weg. Aber nein, Mann lässt sie über Nacht schön austrocknen und schon am nächsten Morgen sind sie nur mit übler Kratzerei wieder zu entfernen. Denn Mann ist ja dran gewöhnt, dass Frau wegputzt, was soll man sich also kümmern.
Und jetzt kommt's: Mein WM ist sogar in der Lage diese Kleckse zu produzieren und antrocknen zu lassen, wenn er gar nicht zu Hause ist. Am Samstagmorgen habe ich (als ich grade unter diesem akuten Produktivitätswahn litt) das Waschbecken im Bad gründlich und blitzblank geputzt. Mit Microfasertuch nachpoliert, das glänzte perfekt.
Und am Sonntagmorgen entdecke ich zwei dicke, angetrocknete Zahnpastakleckse im Waschbecken. Ich meine, das grenzt doch wirklich an übernatürliche Fähigkeiten oder? Wie hat er das nur gemacht? Vier Tage nicht zu Hause und trotzdem wird das Waschbecken genauso schmutzig. Mich fasziniert das sehr.
Am Nachmittag kam er dann aber höchstselbst und persönlich wieder zurück und hat mich am hiesigen Flugplatz abgeholt, damit wir das letzte Stück gemeinsam das Flugzeug zurückbringen und anschließend mit dem Auto wieder nach Hause fahren.
Wegen der starken Thermik war der Flug ziemlich bockig, er brauchte mir also seine neuerworbenen Kunstflugfähigkeiten gar nicht zu zeigen, es schuckelte auch so schon gewaltig. Über dem Grundstück, was wir uns neulich schon angesehen und als Altersruhesitz erkoren haben, drehte er dann aber noch eine steileingeflogene Extrarunde, jetzt sieht man auch von oben, dass es echt eine tolle Lage hat:
Die beiden unteren Fotos sind noch von neulich, als wir das Grundstück vom Bodern aus fotografierten.
Die Idee, sich extra zum Genießen der Rente noch mal ein neues Haus zu bauen, was dann perfekt auf die Bedürfnisse des Alters zugeschnitten ist, gefällt mir immer besser. Was ich jetzt schon weiß: Keine Stufen - oder wenn, dann nur mit Aufzug!1elf
Am Heimatplatz des Leihfliegers angekommen hat mich die dortige, frisch renovierte Damentoilette schwer fasziniert:
Ein Raum, zwei Klos.
Das hat was.
Weil Frauen eh immer zu zweit auf die Toilette gehen? Oder zur Förderung des Gruppengedankens?
Eine Tat des männlichen Gleichstellungsbeauftragten? Immerhin haben Männer ihre Pissoirs ja auch alle in einem Raum nebeneinander hängen.
Auf alle Fälle fand ich es bemerkenswert.
Auf der Autofahrt nach Hause ging die Tour rückwärts, d.h. am Mittwoch sind wir mit dem Flieger in den Sonnenuntergang nach Westen geflogen, diesmal mit dem Auto gefahren. Auch diese Reise bot ein beeindruckendes Panorama:
Unterwegs legten wir dann noch einen Zwischenstopp ein, weil K. dringend noch ein Eis essen musste und neben der Eisdiele fand ich dann in einem Krmiskramsladen dieses Schild im Schaufenster:
Herr Kästner war schon arg weise
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Zunächst mussten rund 1.257 verschiedene Dinge wieder dorthin geräumt werden, wohin sie gehören. Darunter die Anziehsachen der letzten zwei Wochen, außerdem ein randvoller Esstisch, jede Menge Ablage auf meinem Schreibtisch und die Küche stand auch voll mit Kram, der dort stand, weil ihn noch niemand weggeräumt hatte.
Aufräumen macht mir nicht wirklich gute Laune, aber noch eine Woche weiter wäre es halsbrecherisch geworden, wenn ich über die noch weiter angewachsenen Kramberge hätte drüberbalanzieren müssen.
Und weil ich einmal dabei war, mir den Tag zu versauen, habe ich anschließend Näharbeiten erledigt und mir dabei die ganze Zeit überlegt, dass ich ganz unbedingt und dringlich endlich lernen muss, mit einer Nähmaschine umzugehen. Mit der Hand nähen ist blöd und wird auch nie ordentlich. Zwei große Teile, die noch repariert werden müssen, gebe ich jetzt in eine Näherei, macht so wenig Sinn, die liegen zu lassen, bis ich es endlich selber kann, Nähen lernen steht aber auf meinem "Will ich unbedingt machen-Plan" jetzt ganz oben.
Am Nachmittag sind wir dann in K.'s Stadt gefahren und haben dort eine Wohnungsübergabe abgewickelt. Mit der ganzen Fahrerei und dem Heckmeck drumherum waren das auch fast fünf Stunden.
Weil es grad auf dem Weg lag und sich so ergab, hatte ich außerdem mal wieder reichlich Gelegenheit mich über K.'s Ehefrau aufzuregen, die ihr Leben hinten und vorne nicht in Griff kriegt, aber von allen Seiten gedeckt wird. Die Arme, sie kann halt nicht, das musst du verstehen.
Ehrlich gesagt verstehe ich das aber überhaupt nicht, nur interessiert das keinen, denn ich funktioniere ja schließlich, deshalb muss es auch niemanden kümmern, was ich für Befindlichkeiten habe.
Und ja, ich weiß, dass Depressionen eine schreckliche Krankheit sind, ich weiß aber auch, dass sie nicht dadurch weggehen, dass sie nicht nur von der Betroffenen, sondern auch von der gesamten Umgebung einfach ignoriert und weggeschwiegen werden. Und nein, wenn sich jemand in sein Elend einfach nur reinfallen lässt und nichts tut außer zu jammern und dem Rest der Welt vorzuwerfen, wie rücksichtslos sie wären und wie überfordert man selber, weil man mit all der vielen Arbeit so komplett alleine gelassen wird, dann läuft da was schief, wenn all die viele Arbeit vor allem darin besteht, dass man seinen eigenen Zwangshandlungen untherapiert nachgibt und deshalb die Fenster alle zwei Tage geputzt werden müssen.
Mir fehlt es in solchen Fällen ganz klar an Verständnis und an Mitleid. Aber ich bin hier ja auch nicht gefragt. Ich habe aber dann auch für K. weder Mitleid noch Verständnis, wenn er sich von diesen Jammereien mal wieder hat einspannen lassen und sich x-Stunden Extraarbeit samt noch mehr Stunden zusätzliche Fahrerei auflädt, nur weil Madame auch die elementarsten Organisationsaufgaben ihres eigenen Lebens bei ihm ablädt.
Ich bleib dabei: Ich finde das unfair
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Ich habe verstanden: Wir sind eine fröhliche, harmonische Familie, die alle höflich miteinander umgehen und die Form wahren.
Wir sind keine Menschen, sondern wir sind wohlerzogene kleine Roboter, die immer genau die richtigen Dinge an den richtigen Stellen sagen und sich ständig gegenseitig auf die tollen Sachen aufmerksam machen, die sie können, haben oder machen.
Es gibt keine Fehler, es gibt keine Kritik und es gibt nichts Negatives. Nörgler sind genauso unerwünscht wie Kritiker. Alles, was nicht ganz perfekt läuft, wird einfach totgeschwiegen. Erbarmungslos.
Und wir alle wahren die Contenance und die Fassade.
Und machen das Beste draus. Wär ja gelacht.
Dumm nur, dass ich so ein Versager bin und so leicht aus der Rolle falle. Aber heute war ich gut, ich habe heute einfach so weit es geht geschwiegen und bin allen kritischen Situationen aus dem Weg gegangen.
Das Beste wird aber sein, wenn ich dieses aus dem Weg gehen noch entschieden weiträumiger perfektioniere, ich fürchte, sonst kann ich meine Rolle auf Dauer nicht durchhalten
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Oder kurz: Ich halte mich eigentlich für ziemlich klug.
Jetzt kein Extremüberflieger-Einstein-Niveau, aber auf alle Fälle weit über dem Durchschnitt, wenn ich es vergleiche mit den Menschen, denen ich ansonsten so in meinem Leben begegne.
Ich mache das an einigen ganz realen Sachverhalten fest: Abitur und Studium habe ich sehr entspannt erledigen können, mich wirklich anstrengen oder übermäßig Lernen musste ich noch nie für irgendeine Prüfung und trotzdem waren meine Noten immer im oberen Drittel.
Im Beruf habe ich dann sehr früh schon mit großem Erstaunen festgestellt, was für einen Unsinn manche Menschen produzieren (und ohne schlechtes Gewissen dafür Geld nehmen, aber das ist ein anderes Thema) bzw. wie schwer sich viele Leuten tun, wenn die Sachverhalte nur etwas komplexer werden und sie Dinge tun müssen, die sich nur durch eigenes Denken rausfinden lassen, weil es keinen Vorgang gibt, den man einfach nur stumpf wiederholen könnte.
Bei wirklich kniffligen Sachverhalten bleiben nur noch sehr wenige Menschen über, die in der Lage sind überhaupt damit umzugehen, hier schreien dann die allermeisten Menschen laut nach einem Spezialisten, dem sie dann blind vertrauen müssen, weil sie eben den Sachverhalt in Gänze noch nicht mal mehr nachvollziehen können, geschweige denn selber lösen.
Solche Dinge machen mir aber am meisten Spaß. Ich mag eigentlich nur Dinge, wo ich selber denken muss. Routinearbeit, wo der Vorgang nur noch sorgfältig abgearbeitet werden muss, finde ich entsetzlich langweilig und bin jedes Mal erstaunt, wie viele Leute sich um so eine 08/15 Arbeit reißen, um mir dafür dann die "Entscheidungsvorgänge" auf den Tisch zu knallen.
Ich mag Zahlen und Strukturen und finde es normalerweise gar nicht kompliziert auch ganz verworrene Vorgänge und Probleme zu lösen, man muss das gesamte Thema zunächst mal nur in ganz viele kleine Einzelteilchen zerlegen, die man dann vernünftig strukturiert wieder zusammenfügt - und voilà, schon liegt die Lösung quasi von selbst auf dem Tisch. Mit dieser Technik bin ich bisher sehr erfolgreich durchs Leben gesegelt und beschäftige mich auch regelmäßig mit Dingen, von denen ich im Grunde keine Ahnung habe, aber die kommt dann beim Auseinandernehmen und anschließendem Zusammensetzen der Themen ganz von alleine dazu. Wenn wir am Ende die verschiedenen, denkbaren Lösungsmöglichkeiten diskutieren, kommt normalerweise niemand auf die Idee, dass ich bis vor kurzem noch nie etwas mit diesem Thema zu tun hatte.
Da ich auch eine ungeheuer große, angeborene Neugier als Dauertrigger mit mir rumschleppe, interessiere ich mich für fast jedes Spezialgebiet und versuche überall, wenigstens die Grundstrukturen zu erkennen, einzusortieren und nutzbringend weiterzuverwenden.
Ich mag Sprache, ich mag Logik, ich mag Zahlen und ich mag Technik, eigentlich also eine gute Basis für einen "Allrounder".
Nach diesem ellenlangen Erklärungsausholer fasse ich nochmal kurz zusammen: Ich bin im Grunde überzeugt, dass ich zu den oberen 10% unserer Bevölkerung gehört, was Problemlösungskompetenz angeht, einfach weil ich das in meinem Leben immer wieder so erfahren habe.
Und dann gibt es Dinge, da brauche ich so ewig lange, bis ich endlich begriffen habe, was da alles so hintersteckt, wie das funktioniert und wodrauf man achten muss, dass ich schon fast verzweifle und kurz davor bin aufzugeben und es als "ist kaputt, kannste knicken" abzutun.
Aber, ganz ehrlich? Was mich dann völlig sprachlos macht, sind Menschen, die mit solchen Arbeitsabläufe und Zusammenhängen völlig locker umgehen und es für das alltäglichste der Welt halten, dass man erst den Nippel durch die Lasche, um dann.......
Und das sind nicht die oberen 9%, die einfach noch besser sind als ich, nein, dafür sind es zu viele. Es sind ganz einfache Durchschnittsbürger, die mit hoher Wahrscheinlichkeit weder eine brauchbare Excel-Tabelle programmieren können noch einen Text so schreiben, dass man ihn außerhalb des RTL2-Reality-TVs nutzen könnte.
Bin ich tatsächlich so wahrnehmungsgestört, dass ich nicht mehr mitbekomme, wie zurückgeblieben ich inzwischen bin und bin ich schon so veraltet, dass mir als Metaphern nur noch Lieder aus den frühen 80ern einfallen?
Manchmal mache ich mir ernsthaft Sorgen, was da grade so an mir vorbeiläuft in meinem Leben, von dem ich noch nicht mal eine Ahnung habe, dass es überhaupt existiert.
Beispiel heute: Fortsetzung meiner Payback-Rewe-Number26 Aktion.
Die Grundlagen des Number26-Kontos habe ich inzwischen begriffen: (ich habe nirgendwo eine Zusammenfassung gesehen, aber durch try and error einiges herausgefunden)
Man kann täglich bis zu 999 Euro einzahlen, wobei täglich = innerhalb von 24h bedeutet. (Ich habe gestern Abend um 20.31h den Höchstbetrag eingezahlt, weshalb ich heute bis genau 20.31h warten musste, um überhaupt noch mal einen neuen Einzahlungsauftrag in der App generieren zu können). Ab Mai ist das übrigens schon wieder abgeschafft, da kann man nur noch 100 Euro im Monat kostenfrei einzahlen. Es scheint also viele Leute gegeben zu haben, die Bareinzahlungen attraktiv fanden. Warum wohl?......
Bar eingezahltes Geld kann man erst nach 1-2 Tagen wieder bar abheben, mit der Karte bezahlen kann man aber sofort. (Was ich jetzt noch ausprobieren müsste, ist, ob jemand, dem ich Geld von meinem Konto "beame", was sowas wie eine Instant-SMS-Überweisung ist, das empfangene Geld sofort abheben kann. Dann bräuchte man nur zwei Konten, um nach der Einzahlung sofort wieder abheben zu können.......)
Aber besser bräuchte man sogar drei Konten, denn man kann täglich (innerhalb von 24h) nur 300Euro abheben.
Meine erste Idee, ich zahle täglich 1.000 Euro ein und hebe sie sofort wieder ab, klappt also leider nicht.
Dann zu Payback:
Na, das ist ja vielleicht ein beklopptes System. Das meinte ich übrigens oben, wenn ich feststelle, dass jede Menge Menschen ganz locker und easy mit ihren Payback-Karten umgehen und nur ich mich anstelle, wie der dümmste Vollhonk.
Prinzipiell ist mir Payback sowieso eher unheimlich. Ich mag eigentlich diese gesamten Rabattkarten nicht so sehr, wenn ich mir überlege, was die alles an Daten von mir sammeln, und welchen Unsinn ich mit den Daten anstellen würde, wenn ich sie hätte....
Ich versuche Payback dadurch zu verwirren, dass ich einfach ganz viele Payback-Karten habe. Ich splitte meine Persönlichkeit also auf, dann finden sie auch immer nur einen Teil von mir auf einer Karte.
Aufgrund dieser Aufsplittung kann ich übrigens berichten, dass man tatsächlich unterschiedliche Werbung und unterschiedliche Rabattaktionen angeboten bekommt, je nachdem, welche Umsätze man auf der Karte gemacht hat.
Da ich nicht nur zwei Wohnsitze, sondern auch drei Namen und viel Platz auf dem Klingelschild habe, habe ich meine Persönlichkeit datentechnisch schon vor vielen Jahren atomisiert und mir einfach eine größere Menge Pseudoexistenzen geschaffen, die heute alle (unterschiedliche) Werbepost von den diversesten Rabattkartenanbietern bekommen. (Übrigens auch von der GEZ, was ich wirklich witzig fand!)
Aber zurück zu meinen frischen Erkenntnissen, welche Voraussetzungen es braucht, um überhaupt an diesen Rewe 10fach Punktegutschein zu kommen.
Als erstes muss man sich diesen Coupon schon mal selber an der vor Ort befindlichen "Paybacksäule" ausdrucken. Dazu gibt es eine ausführliche Anleitung, die aber ein paar wesentliche Dinge nicht erwähnt.
Man bekommt diesen 10fach Punktecoupon nämlich nur, wenn man vorher eigene Guthabenpunkte einlöst und damit bei Rewe bezahlt. Mindestens 200 braucht man dafür. Wer also keine 200 Punkte auf seiner Karte hat, bekommt auch keinen Rabattcoupon. Bis ich diese, im Grunde ja ganz einfache Erkenntnis gewonnen hatte, habe ich fast eine halbe Stunde lang auf der Paybacksäule im Rewe rumgetippt und nicht begriffen, warum ich heute mit meiner zweiten Payback-Karte nicht auch so einen 10fach Coupon bekomme, wie gestern, mit der ersten Paybackkarte. Es lag, wenn man es weiß, ganz einfach, daran, dass auf der Karte keine Guthabenpunkte waren und der Automat sie deshalb immer auf der halben Wegstreckte blockierte.
Auf der anderen Paybackkarte waren aber leider auch keine Guthabenpunkte mehr, denn die hatte ich gestern, in meiner Unwissenheit einfach alle eingelöst, statt noch ein paar für einen zweiten Versuch stehen zu lassen. Andererseits fürchte ich ja auch, dass man mit einer Payback-Karte auch nur einmal so einen 10fach Coupon bekommt, deshalb habe ich es heute ja gleich mit der zweiten Karte probiert. Ob dieselbe Karte zweimal funktioniert, weiß ich aber nicht.
Insgesamt habe ich inzwischen verstanden: Ich muss erstmal irgendwie blitzschnell mindestens 200 sofort verfügbare Punkte auf meine zweite Payback-Karte schaufeln, sonst kann ich das Gesamtprojekt eh abblasen. Sofort verfügbar sind aber nur Punkte aus direkten Umsätzen. Also keine Sonderpunkte, die es gibt beim ersten Onlinekauf bei xyz.
Deshalb kam ich auf die Idee, heute noch mal 400 Euro einzuzahlen (mit der zweiten Payback Karte, 2x300 hatte ich ja schon wieder abgehoben, gestern und heute), damit bekäme ich sofort 200 Punkte gutgeschrieben, könnte mir dann noch innerhalb der Frist (die Aktion läuft am 12.3.aus) noch schnell einen 10fach Coupon sichern und ausprobieren, ob es wirklich am Kassensystem des anderen Rewemarktes liegt, dass ich für die Einzahlung gestern nicht auch 10fach Punkte bekommen habe, sondern sogar gemeinerweise gar keine.
Dieses Vorhaben scheiterte dann aber an der 24-Stundensperre und daran, dass ich um 20.31h keine Lust hatte, deshalb extra loszufahren. Mache ich also morgen, sind ja immer noch vier Tage bis zum 12.3.
Und schließlich zu Rewe: Mittlerweile habe ich raus, dass es bei uns in der Gegend zwei konkurrierende Rewegruppen gibt. Rewe-Dortmund und Rewe-Köln.
Bei Rewe-Köln klappte das mit dem Einzahlen und den Payback-Punkten ganz problemlos. Bei Rewe-Dortmund scheint es dagegen ein anderes Bonsystem zu geben und dort werden Bareinzahlungen auch als "Barzahlen.de" gebucht, bekommen ein Sternchen auf dem Bon und die Erklärung, dass es für die Sternchenumsätze leider keine Payback-Punkte gibt.
Der Rewe-Dortmund-Markt hat übrigens auch keine Treupunkte, (mit denen man dann verbilligt Kram, den man eh nicht braucht, kaufen kann), aber der Rewe-Köln hat außer Payback-Punkten auch diese Treuepunkte in Form von Rabattmärkchen. (die ich mir aber nicht mehr habe aushändigen lassen auf meine erste Einzahlung am Samstag, da hielt ich das noch für unmoralisch.)
Ich glaube also, dass ich nur in den richtigen Rewe-Markt fahren muss, mir vorher einen 10fachCoupon löse, den ich aber nur bekomme, wenn ich mir noch mehr vorher noch mal extra Punkte für mein Payback-Konto besorge, so dass der gesamte Plan jetzt lautet:
Morgen zahle ich bei dem Rewe-Köln Markt erst mal 400 Euro ein, dafür müsste ich dann 200 Punkte bekommen (und ich benutze vorsichtshalber die zweite Payback-Karte). Bei dem Rewe-Dortmund hebe ich dann gleich mal wieder 300 Euro ab, mehr geht ja nicht. Dann besorge ich mir noch mal 600 Euro von einem anderen Konto und zahle übermorgen dann wieder 1000 Euro bei dem Rewe-Köln-Markt ein, bei dem ich dann auch den 10fach Coupon einlöse.
K. meinte zu der gesamten Aktion, das wäre ihm alles viel zu umständlich, und insgesamt würde man dann nicht genug daran verdienen (vor allem, wenn man den Sprit, den ich durch das dauernde Hin- und Herfahren zwischen zwei Rewe-Märkten in Münster und Greven ja auch noch berechnen muss, wieder abzieht), ich finde es aber nach wie vor unglaublich witzig und außerdem ist es mittlerweile zu einem battle zwischen mir, Rewe und Payback geworden, wer hier letztlich unterm Strich den anderen am meisten ausgetrickst hat.
Und um den Bogen zu den Anfangsausführungen zu schließen: Bis ich das alles begriffen hatte, was ich hier jetzt so kurz zusammengetragen habe, gab es einige Momente, in denen ich nur noch
Wer hier jetzt gescheit und wer gescheitert ist, möchte ich besser gar nicht mehr weiter hinterfragen
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Auf eine Veranstaltung heute, standen einige Menschen um mich herum, die gefühlt alle in meinem Alter waren und erzählten von ihren Kindern. Die Ältesten gingen schon in die Grundschule, einer hatte aber auch noch ein frisch geborenes Baby zu Hause und ließ sich für viele durchwachte Nächte bemitleiden. Die Probleme waren vielfältig, von Dauergebrüll über Trotzalter und unverständige Lehrer, die keine Gymnasialempfehlung rausrücken geben wollten, war alles dabei und ich stand daneben und freute mich, dass diese Probleme alle hinter mir liegen.
Es war okay, solange sie klein waren - aber heute hätte ich weder Geduld noch Nerven noch irgendwas, um mir das Ganze noch mal anzutun.
Wie Eltern der Kleinkindzeit hinterherjammern können (sie werden viel zu schnell groß) bleibt mir ein Rätsel.
Und wie man im gehobenen Alter überhaupt nochmal damit anfängt, erst recht.
Der
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Einkaufen gehe ich meist nur bei Lidl oder Aldi, wo traditionell eher wenig geredet wird. (Übrigens im Unterschied zu Rewe, Edeka oder allen Biomärkten, wo man immer irgendwelche
Privat treffe ich ebenfalls nur ganz wenige Menschen. Die Zeiten für wilde Partys mit zig neuen Kontakten sind schon etwas länger her, und überhaupt habe ich ja mit dem Alter eine immer ausgeprägtere Smalltalk-Langeweile entwickelt, so dass ich zu vielen Einladungen nicht mehr hingegangen bin und heute werde ich schon gar nicht mehr eingeladen, was die logische Folge ist, wenn man jahrelang immer nur alles abgesagt hat.
Kurz: Im Winter habe ich fast gar keinen Kontakt zu fremden Menschen, sondern bewege mich sehr abgeschottet nur zwischen den Kollegen im Büro und den im Wesentlichen auch längst bekannten und immer gleichen Geschäftspartnern außerhalb des Büros.
Grundsätzlich stört mich das nicht, im Gegenteil, je älter ich werde umso weniger Lust habe ich auf Menschen. Die paar ganz wenigen Menschen, die heute noch zu meinem privaten Leben gehören, die also über die Jahre die Hartnäckigkeit besessen haben, mich zu ertragen und den von mir nicht gepflegten Kontakt trotzdem unverdrossen zu halten, die reichen mir komplett, mehr wäre schon wieder Stress.
Andererseits - ganz fremde Menschen, die auch fremd bleiben, die nur kurz aufblitzen und dann wieder weg sind, die man nur wie vorbeiflirrende Glitzerpunkte wahrnimmt, die sind schon interessant. Meistens höchst unterhaltsam, weil oft so skurril und damit so unfassbar komisch, dass man gar nicht die Phantasie hat, sich so etwas selber auszudenken.
Deshalb fehlt mir das im Winter manchmal, dass ich so wenig Kontakt zu fremden Leuten habe.
Heute fahre ich endlich mal wieder Zug, nachher, nach Düsseldorf. Und dort dann auch noch weiter mit dem ÖPNV.
Ich freu mich schon und bin sehr gespannt, was ich da unterwegs so erlebe
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Wahre Freunde sehen deine Fehler und machen dich darauf aufmerksam.gefunden bei Nachtwache .
Falsche Freunde sehen deine Fehler und machen andere darauf aufmerksam.
Manchmal liest man irgendwo einen Spruch oder einen treffenden Satz und denkt sich: Genau so! Passt! Warum fallen mir so kluge Sätze nicht ein?
So ging es mir mit den zwei Sätzen da oben. Sie bringen ein Thema, das ich schon seit längerem in meinem Kopf bewege, ganz perfekt auf den Punkt.
Es gibt Leute, die erzählen anderen Leuten, was noch wieder andere Leute ihrer Meinung nach alles so verkehrt machen.
X zu Y: "Hast du schon gesehen, was der Z da geschrieben hat? Vier Rechtschreibfehler in fünf Sätzen."
So ein Geläster verstehe ich gut, wenn Z der erklärte Lieblingsfeind von X ist. Aber genau das ist ja oft gar nicht der Fall, sondern X und Z sind dicke Freunde, zumindest geht Z davon aus, weil X ihm gegenüber immer so tut, als wären sie dicke Freunde.
Mich erschreckt so etwas immer, aber für die meisten Menschen scheint das völlig normal zu sein
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