Wenn ich zuhause bin, steht da ja immer ein Bett und dann denke ich mir "ach nur mal eben für fünf Minuten" - und dann ist der Abend schon komplett gelaufen, weil ich danach nie mehr genug Energie aufbringe, um noch mal aufzustehen und irgendetwas nützliches zu tun.
Im Büro habe ich mich unter anderem damit beschäftigt, mein neues Surface Tablet weiter einzurichten. Ich brauche bei allen Office-Anwendungen immer genau "meine" Schnellzugriffssymbolleiste, weil ich bei den Befehlen, die ich in dieser Schnellzugriffsleiste habe, nie weiß, in welchem Untermenu unter welchem weiteren Unterpunkt sich der entsprechende Befehl normalerweise versteckt.
Ein mittelschweres Drama war das Einrichten von Outlook, weil es eine ganze lange Zeit und viele vergebliche Versuche (sogar von dem extra ins Haus bestellten externen IT-Spezialist) dauerte, bis wir begriffen, dass Office 365 nicht mit Exchange 2007 kompatibel ist, was wir im Büro noch verwenden, so dass ich alle 365er-Installationen wieder deinstallieren musste. Zum Glück waren es nur die Testversionen.
Aber Office 2016 ist auch nicht so problemlos kompatibel, der Trick ist, dass man erst Office 2013 installieren muss, um in dem Outlook 2013 dann das Exchangekonto einzurichten, um von dort aus schließlich über eine Upgradeinstallation Office 2016 zu installieren und dann klappte es, irgendwie.
Im Ergebnis ein Höllentanz und ich war gründlich genervt.
Ein sehr nettes Nebenergebnis war allerdings, dass ich durch Zufall eine Anleitung gefunden habe, wie man das kostenlose gmx-Mail Konto trotz widersprüchlicher Aussage von GMX doch als imap-Konto einrichten kann.
Weil es mich genervt hat, dass sich dieses Konto nie synchronisierte und ich auf jedem Gerät immer einzeln und erneut die Mails löschen musste, die ich nicht behalten wollte, hatte ich mich im Geiste schon dazu durchgerungen, für dieses Konto dann künftig eben 5,-€ im Monat zu bezahlen, wenn es sich dafür auf verschiedenen Geräten problemlos synchronisiert.
Ha, brauche ich gar nicht, es läuft jetzt wunderbar als imap auf dem neuen Surface und auf dem iPhone und alles ist fein.
Was ich mir jetzt noch wünsche ist die passende "Surface-Maus", kabellos und ohne Bluetooth-Dongle soll sie sein und am liebsten "faltbar", d.h. zum Transport sollte sie sich ganz flach machen, damit sie problemlos ohne auszubeulen mit in die Schutzhülle für das Surface geschoben werden kann. Ich habe da auch schon eine ausgeguckt, jetzt warte ich nur noch auf ein günstiges Angebot dafür.
So neue Spielzeuge sind schon eine tolle Sache
.
979 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?

Zurück ging es heute mit Fähre und Auto, für unsere interne Geschwindigkeits-Messlatte "Von Haustür zu Haustür" läuft diese Reisemethode natürlich hoffnungslos außer Konkurrenz, aber mit genau vier Stunden in der Unterkategorie "nicht Flugzeug" doch noch ziemlich schnell.
Das Wetter, Himmel, Wolken, Sonne, bot unterwegs wunderschöne Bilder und ich habe festgestellt, dass man aus dem Auto mindestens so gut fotografieren kann wie aus dem Flugzeug.

Ab morgen dann wieder Alltag
.
624 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Ich dachte mir, ich mache lieber fünf Stunden bei 150°C, denn ich finde ja Niedrigtemperaturgaren immer prima und damit etwas falsch machen kann man ja eher nicht, ausser dass es vielleicht nicht so knusprig wird oder doch noch nicht ganz durch ist, aber mit dem Risiko kann ich leben.
Ich gieße also das Wasser an, drehe den Ofen auf 150°C - und komme zum Glück schon nach zweieinhalb Stunden mal nachgucken, denn da war schon alles verbrannt.
Nicht das Fleisch, dem ging es noch gut, aber das gesamte Wasser war verschwunden und die ausgewaschene Marinade zu einer dicken, tiefschwarzen Anbrennerkruste auf dem Backblech verschmurgelt. Ich konnte es gar nicht fassen.
Ich habe dann eine halbe Stunde das Blech gescheuert, anschließend das Fleisch wieder draufgesetzt, mit einem Liter Brühe frisch aufgegossen und Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln dazugeworfen - was blieb mir anderes übrig. Den Ofen habe ich dann noch anderthalb Stunden auf 150°C laufen lassen, dann wieder reingeschaut, die Kartoffeln waren noch hart, das Wasser bzw.die Brühe noch komplett vorhanden und das Fleisch unverändert. Also habe ich den Ofen auf 200°C hochgedreht und noch eine halbe Stunde gewartet, die Kartoffeln wurden nicht weich und die Brühe kochte nicht ein. Nur die Möhren, die waren nachher durch.
Das Fleisch war auch okay, aber insgesamt werde ich dieses Rezept wohl eher nicht mehr wiederholen, sondern die nächste Lammkeule wieder im Crockpot machen, da geht deutlich weniger schief.
Vater und Onkel waren trotzdem zufrieden, sie hatten wohl mit Hammel gerechnet und sich schon gefürchtet, aber es war wirklich richtig leckeres Lammfleisch, so dass das gute Fleisch dann nachher alles rausgerissen hat.
Anschließend bin ich noch einmal zum Strand gegangen - Abschiedsspaziergang, morgen geht's wieder aufs Festland.
Die letzten Tage war reichlich Wind und die bereits aufgestellten Zelte und Körbe sind schon ganz schön verweht.

Wenn ich ehrlich bin, mag ich schlechtes Wetter ja fast lieber als gutes Wetter - bei schlechtem Wetter hat man den Strand für sich alleine
.
800 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Ich habe dafür begonnen, meine Arbeitsplatte in der Küche abzuschleifen. Erst gründlich abschleifen, bis keine Flecken mehr da sind, dann ölen und dann mit Stahlwolle polieren.
Sieht gut aus:

Zweimal ist es jetzt schon abgeschliffen und wieder eingeölt. Jetzt kann es bis morgen früh durchziehen, dann wird es ein letztes Mal geschliffen und geölt und dann kommt der Esstisch dran
.
1061 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Aber ich tue es und koppele den #hashtag auch gleich mit einer trendenden Verwendung: #daserstemal (oder heißt es eventuell #zumerstenmal und ich liege mal wieder genau daneben? Es ist zum Heulen mit mir und meinen halbgaren Versuchen, hip zu sein)
Egal, mein hashtag heißt jetzt #daserstemal, denn ich habe mir heute einen Spotify-Account gemacht.
Ja, ehrlich, ernsthaft ich. Ich, Anje, habe jetzt einen Spotify Account und natürlich auch gleich einen Premium Account, weil C. die Familiy-Version gebucht hat und jetzt Family-Mitglieder brauchte, die ihr halfen, die Kosten zu tragen.
K. hat jetzt auch einen Spotify-Account, wenn schon, denn schon, nur er hat natürlich gleich westfälisch verschusselt, eine falsche E-Mail-Adresse weitergegeben, so dass C. jetzt erstmal jemand anderem eine Family-Einladung schickte, aber mittlerweile ist alles eingerichtet und funzt.
Ich habe jetzt also Spotify und kam mir spontan so vor wie 1996, als ich einen Internetlehrgang besucht habe, wo uns erklärt wurde, wie das Internet funktioniert und wie man mit Suchmaschinen arbeitet. Damals sollte ich dann "mal irgendwas suchen" und ich saß vor der Suchmaschine (kennt noch jemand altavista?, die war damals hip, auch wenn hip damals nicht hip hieß, sondern anders, was ich aber leider auch schon wieder vergessen habe.) - und mir fiel doch ums Verrecken nichts ein, was ich im Internet suchen sollte. Ich meine, was sollte ich da auch suchen, mir fehlte ja nichts?
Und als ich heute Spotify hatte und dann "mal eine Musik suchen" wollte, fiel mir auch par tout nichts ein, was ich da suchen könnte. Ich habe es dann mal mit "random" probiert, das war aber eine sehr bescheidene Idee, denn random Musik ist bei Spotify das gleiche, wie überall sonst auch: anstrengend für meine Ohren.
Random habe ich also sehr schnell auf mute gestellt, Spotify und random und ich ist keine brauchbare Kombination.
Nach ein wenig Nachdenken fiel mir ein, dass ich gerne die Musik aus dem Dschungelbuch hören wollte. Also gab ich "Dschungelbuch" bei Suchen ein.
Als Ergebnis bekam ich das Hörbuch "Dschungelbuch" und jemand erzählte mir kapitelweise die gesamte Geschichte. Nix Musik, nur Geplauder.
C. hat mir dann geholfen und "Gemütl" eingegeben, das reichte schon, und schwupp bekam ich die komplette Auswahl aller Dschungelbuchlieder.
Da fragte ich mich dann das zweite Mal, ob Spotify und ich wirklich Freunde werden können.
Aber wird schon, ich habe ja jetzt das Abo für ein ganzes Jahr im Voraus bezahlt, da muss ich das gut finden.
Zur Not drehe ich es einfach ganz leise
.
881 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Wir waren also schon wieder shoppen, es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, wir waren wieder in diesem Marc O'Polo-Laden mit der netten Bedienung, die heute aber etwas gestresster war, da sehr viel zu tun war, aber es war trotzdem schön, dort einzukaufen. Ich hatte zwei Gutscheine geschickt bekommen, die wir beide erfolgreich eingelöst haben - wenn man sparen kann, macht Geld ausgeben ja gleich noch mehr Spaß.
Dann haben wir noch eine Eisdiele entdeckt, die so leckeres Eis hatte, dass wir demnächst bestimmt nur zum Eis essen mal nach Gütersloh fahren, dass der Marc O'Polo-Laden da auch gleich in der Nähe ist, schadet ja nicht...
Zum Abschluss des Tages hatten wir uns erfolgreich zwei Plätze in einem dauerüberlaufenen Restaurant reserviert, auf der Rückfahrt kam im Radio eine Sendung über André Heller und irgendwie war das dann das zweite CW-Memorial-Dinner, zumindest im Nachklang, denn der Hauptunterschied zwischen CW und André Heller ist die Tatsache, dass André Heller noch nicht tot ist, was irgendwie verwundert, sind sie doch am selben Tag geboren, beide mit Urwienerwurzeln und beide genauso genial wie durchgeknallt.
Morgen soll perfektes Fliegerwetter sein, so dass K. wieder Lufttaxidienste übernimmt und mich nach Borkum bringt, wo. J. heute abend schon alleine in dem quietschesauberen Haus angekommen ist und vermeldete, dass kein Miefgeruch mehr zu erschnüffeln ist. Hat sich meine Putzaktion neulich also gelohnt
.
663 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
"Ich kann, weil ich will, was ich muss." Ist von Kant und fasziniert mich sehr.
***
Auf der Fahrt ins Büro heute morgen hätte ich fast einen Unfall gebaut und zwar direkt nach dem Losfahren, als ich aus unserer spielstraßenberuhigten Anliegerstraße auf die etwas mehr befahrene "echte" Straße nach rechts abbiegen wollte. Während ich also bis zur Straßeneinmündung vor rolle, schaue ich schon intensiv nach links, denn nur wenn von links jemand kommt, muss ich ganz anhalten, wenn keiner kommt, kann ich einfach fließend um die Kurve fahren.
Von links kam keiner - aber von rechts ein Fußgänger, der einfach gradeaus in die einmündende Spielstraße reinlief und ernsthaft meinte, ich müsse ihn sehen und bremsen. Ich habe ihn aber natürlich nicht gesehen, weil ich nur nach links geschaut habe - ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass irgendein relevanter Verkehr von rechts kommen könnte. Unterm Strich führte es dazu, dass der Typ stehenbleiben musste, sonst wäre er mir ins Auto gelaufen, was ihn dermaßen erbost hat, dass er mir Steine hinterhergeworfen hat.
Ich habe keine Ahnung, wie in solchen Spielstraßen die Vorfahrts- oder Vorrechtsregelungen sind, das ganze spielte sich bei ungefähr 5km/h ab, aber ich gebe es zu, ich habe mir die Vorfahrt erzwungen, weil ich den Fußgänger nicht beachtet habe - und auch nicht auf die Idee gekommen bin, dass ein Fußgänger einfach weiterläuft, wenn er sieht, dass da ein Auto kommt.
Falls der Typ morgen wieder da ist, werfe ich zurück, ich habe mir jetzt schon mal ein paar Steine ins Auto gelegt.
***
Auf der Rückfahrt vom Büro habe ich mal wieder den Himmelbewundert:

Während ich in den Rieselfeldern rumlief, um die Fotos zu machen, hatte ich mein Auto scharf rechts ran gefahren, schon halb in den Straßengraben, um niemanden zu behindern, als plötzlich ein vorbeifahrendes Auto hielt und der Fahrer mich fragte, ob ich Hilfe brauche. Fühlte sich irgendwie schön an, wenn man merkt, dass sich andere Leute kümmern
.
1535 x anjeklickt (3 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?

Die Kinder überlegten, welchen hochrangigen Landespolitiker sie jetzt wohl in dem Laden treffen würden.
Ich überlegte, dass das ja wohl die perfekte Tarnung für einen hochrangigen Landespolitiker ist, der für Ungarn arbeitet...
Ansonsten war ich heute das erste Mal in diesem Jahr und das erste Mal seit überhaupt fünf-sechs Monaten wieder auf einem Flohmarkt. So eine lange Flohmarktpause habe ich wohl noch nie gehabt, diesen Winter hatte ich aber auch wirklich fast jedes Wochenende etwas vor - und wenn ich nichts vor hatte, war das Wetter so schlecht, dass ich keine Lust auf einen leeren Flohmarkt hatte.
Aber heute war N. da und er hatte angemeldet, dass er gerne heute mit mir auf einen Flohmarkt gehen wolle. Da kommt ganz klar der Vater durch - und ich freue mich drüber, denn bei allen Schwierigkeiten, die ich mit CW hatte, ein Ding gab es, was uns immer bedingungslos verband: unsere gemeinsame Flohmarktliebe. Wir konnten uns jederzeit blind darauf verlassen, dass der andere immer und ohne Ausnahme Lust hatte, mit auf einen Flohmarkt zu gehen.
Wir haben uns gerade noch gestritten wie die Kesselflicker, dann bemerkten wir, dass irgendwo ein Flohmarkt stattfand und wir zogen Arm in Arm los.
N. wollte heute also mit mir auf einen Flohmarkt gehen und ich freute mich, dass ich endlich wieder jemanden hatte, der mit mir gemeinsam daran Spaß hatte, also schauten wir nach, wo was stattfindet und fuhren los.
Vormittags waren wir in Münster, der war aber eher (erwartet) mager in der Ausbeute, zu 98% Händler mit Neuware und auch davon nur wenige, denn das Wetter war schlecht. Immerhin konnte ich die Batterien und die Tagescreme zu kaufen, die ich schon länger auf meiner Einkaufsliste stehen habe. Dann haben wir auf der anderen Seite von Münster einen Standspiegel abgeholt (den ich vorgestern ja nicht bei Ikea neu kaufen konnte, deshalb habe ich bei ebay Kleinanzeigen geguckt und spontan einen in Münster gefunden, der dann auch noch ausgesprochen günstig war.) Den haben wir also eingesammelt - und sind dann wieder nach Greven gefahren, Einkäufe aus- und C. einladen, und weiter ging es nach Ibbenbüren, da war noch ein Flohmarkt. Der war deutlich spannender als der in Münster, da komplett überdacht und dementsprechend viel mehr los.
Ein Händler verkaufte alle möglichen Küchenutensilien, die meisten sehr hochwertig, sah mir aus wie Amazonrückläufer, aber wenn ich wegen fehlender oder zerfledderter Umverpackung mehr als 70% Rabatt auf den normalen Ladenpreis bekomme, bin ich sehr zufrieden.
Unter anderem bin ich jetzt stolzer Besitzer eines Zwiebelschälers, der pikobello funktioniert, so dass ich jetzt tatsächlich ohne Bedenken und Tränen den Sack Perlzwiebeln kaufen kann, den ich mir neulich eben wegen der Tränen versagt habe, aber jetzt gibt es kein Halten mehr. Geschmort und eingelegt in einen milden Essigsud sind die einfach perfekt als kleine Häppchen zwischendurch.
Den Abend haben wir dann so ausklingen lassen
Hochprozentig mit Gin Basil Smash - wir haben schließlich einen angehenden Medizinier im Haus
.
631 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Nächste Woche ist mal wieder Aufsichtsrat und mir fehlte noch immer Text für eine Vorlage, die in meinen Zuständigkeitsbereich fällt. Ich brauchte eine positive, mutmachende Erklärung für eine Aktienposition, die wir gerne halten wollen, obwohl sie im Abschluss zum 31.12. mit einer halben Mio abgeschrieben werden muss. Im Internet hatte ich schon stundenlang alle möglichen Analysen und research Berichte durchstöbert, aber so einen richtig ansprechenden, knackigen Text, wie ich in mir vorstellte, habe ich da nirgends finden können. Bis ich heute morgen die geniale Idee hatte, einfach bei der Gesellschaft selber anzurufen. Jede große, börsennotierte Gesellschaft hat doch eine PR-Abteilung, die sind für genau so etwas da, fand ich - und rief kurzerhand dort an. Die Dame war sehr nett am Telefon, meinte zwar, so eine Anfrage hätte sie noch nicht gehabt, aber natürlich würde sie sich bemühen, mir da einen Text zukommen zu lassen und auch als ich ihr erklärte, am liebsten wäre mir vorgestern als Termin, blieb sie freundlich und meinte, dann würde sie sich gleich mal dran machen.
Am Nachmittag kam mein Text per Mail - perfekt, besser geht nicht, das wird eine sehr schöne Vorlage und ich bin sicher, keiner macht sich anschließend noch Sorgen.
Als ich nach Hause kam, war es noch relativ früh und ich steckte voller Unternehmenslust. C. war auch schon zu Hause und so beschlossen wir spontan gemeinsam zu Ikea zu fahren. Ich war schon sehr lange nicht mehr bei Ikea gewesen und ab und zu ist das einfach ein netter Ausflug.
Wir wollten einen großen Stand-Spiegel kaufen, denn der bisher benutzte Spiegel ist umgefallen und dabei reichlich gesprungen, sonst gab es aber nichts, was wir irgendwie auf der Einkaufsliste gehabt hätten, eigentlich nur mal so gucken und sich einen netten Abend machen.
Eigentlich habe ich auch nichts gekauft, denn einen Standspiegel gab es nicht, so dass ich mit 61,50 € ziemlich günstig davon gekommen bin, wenn man bedenkt, dass Ikea bis 22h geöffnet hatte und wir also in allerseelenruhe über drei Stunden durch den Laden gewandert sind. Obwohl, wir, oder besser ich, denn C. wollte nur ein Eis und einen Salat, haben auch noch sehr lecker gegessen, das Rumpsteak bei Ikea ist wirklich zu empfehlen und wenn man nicht grade Vegetarier ist, ist es ein ziemlich perfektes Abendessen.
Morgen kommt N. auch nach Greven, nur J. bleibt in seinem Internat und verweigert ein Mitwirken bei einer Familienzusammenführung. J. habe ich vor zwei Wochen angebrüllt, der ist jetzt sauer auf mich und leckt lieber alleine seine Wunden. Dann soll das wohl so sein
.
1197 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Einen anderen Fehler habe ich dafür aber heute schon aufklären können: Eine Bank schickte mir eine Auswertung zum 31.12., die mit 215 als Ergebnis schloss.
In der Auswertung zum 31.1. beginnen sie den Monat aber schamlos mit 220 - und ich suche über einen halben Tag nach dieser Differenz von 5 (bei den Zahlen, mit denen ich arbeite, hängen immer noch einige Nullen dran, da sucht man schon wegen der absoluten Größe der Zahl nach solchen Differenzen.)
Ansonsten war es ein normaler Arbeitstag, nur ab und zu unterbrochen von der Korrektur der Facharbeit des Elftklässlers. Nachdem er jetzt sechs Wochen eine dicke Welle aus Prokrastinationsgehampel gespickt mit autoaggressiven Depressionsattacken vor sich hergeschoben hat, weil er natürlich überhaupt und gar nicht in der Lage ist, so eine Facharbeit zu schreiben, ist es ihm dann auf den letzten Drücker (Abgabetermin ist morgen um 14h) doch gelungen, etwas Passendes aufs Papier zu bringen und in die Dropbox zu stellen, wo es auf mütterliche Korrekturleser wartete.
Habe ich natürlich auch pflichtgemäß erledigt, wobei ich mir die ganze Zeit überlegt habe, dass meine Mutter es definitiv leichter hatte mit meinen wissenschaftlichen Ergüssen, die sie als Mutter genauso korrigieren musste wie ich jetzt, als ich, mit dem Kram, was dieses Kind da schreibt. Der Knabe schreibt nämlich eine Facharbeit in Chemie, über die Löslichkeit von irgendwelchen Calciumkalkirgendwasgedönskramstoffen, und ich verstehe exakt gar nichts von dem, was er da so schreibt. Wenn man in irgendeine Lösung, die ein dynamisches Gleichgewicht hält, noch mehr von diesem oder jenem reinkippt, dann lösen sich erst ein paar Teilchen, um anschließend wieder anzudocken und dann wechselt das Ganze die Farbe.
Echt man, wer soll das denn verstehen?
Ich finde, da hatte es meiner Mutter deutlich einfacher. Meine Diplomarbeit ging über den Eigenverbrauch der Umsatzsteuer - das ist doch ein entschieden lebensnäheres Thema, mit dem jeder auch spontan schon aus seinem eigenen Alltagsleben heraus etwas anfangen kann.
Aktuell konferiert K. mit ihm via Teamviewer und Telefon über die allerletzten Feinheiten, wie man die Ergebnisse chemischer Experimente schick in Excel darstellt, er hat ja noch 15 Stunden Zeit bis zur Abgabe
.
778 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?