Morgens im Aufzug, erst noch fünf Stunden Büro.
Mittags ist das Wetter nicht toll, aber fliegbar. Beim Start sogar noch einigermaßen brauchbar.
Je weiter Richtung Norden wir kommen, umso dicker werden die Wolken
um sich an der Küste endgültig zu einer dicken Suppe zu verdichten.
Auf Borkum ist die Sicht aber schon wieder deutlich besser
Und kurz nach der Landung ist alles bestens
Am Seerosenteich freue ich mich mal wieder über die Spiegelungen
und die Blüten
Nach einem super leckeren Schlemmermahl (selbst gemachte Fritten mit Bitterballen, Aioli und Bohnensalat aus frisch gepflückten Bohnen) gibt es Schimanski als Tagesabschluss
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Ging schon damit los, dass ich zwei Stunden später als normal (und normal ist ja schon immer später als alle anderen) im Büro erschien, weil ich so lange mit C. telefoniert habe, die grade ihre Bachelorarbeit schreibt, sich aber jetzt schon entscheiden muss, ob und in welchem Masterstudiengang sie danach weiter macht. Für den Master, den sie am allerliebsten gemacht hätte, hat sie eine Absage bekommen, weil sie die letzte Klausur in ihrem Bachelorstudiengang grade eben erst geschrieben hat und dann haben sie ihr die Punkte nicht für die Masterbewerbung angerechnet, so dass ihr genau diese Punkte für eine Zulassung in diesem Semester jetzt fehlen. Nächstes Jahr, wenn sie sich wieder für denselben Masterstudiengang bewerben kann - (und bis dahin einfach nur ein Jahr rumgammelt und kellnert oder sich anderweitig vergnügt), dann hat sie ausreichend Punkte und kann weiterstudieren. Über diesen gesteigertem Oberschwachsinn habe ich mich so aufgeregt, dass ich anderthalb Stunden auf sie eingeredet habe, dass sie doch bitte zu einem Anwalt geht und den Ablehnungsbescheid einmal juristisch prüfen lässt, aber C. mag sich nicht streiten und studiert jetzt eben einen anderen Mastergang, für den sie die Zulassung bereits bekommen hat. - Nun denn, es ist ihr Leben und wenn sie sich schlecht fühlt, wenn sie sich nur mit juristischer Hilfe durchsetzen kann, dann ist es wohl besser, sie studiert einfach etwas anderes. Oder sie macht zwei Master, hat den Vorteil, dass sie auch nicht so schnell anfangen muss zu arbeiten.
Im Büro war dann unser tiefbegabter Assistent der Geschäftsführung wieder aus den Urlaub zurück und rief im gefühlten 5-Minuten-Takt bei mir an. Das hat mich so sehr verstört, dass ich mein Büro wieder verlassen habe und losgezogen bin, um ein paar Personalgespräche zu führen. Eine Tätigkeit, die ich normalerweise auch sehr lästig finde, aber verglichen mit der Alternative, die ich die halbe Stunde vorher geboten bekommen hatte, war das plötzlich eine sehr attraktive Beschäftigung.
Als ich mir grade überlegte, dass ich heute wirklich mal eher nach Hause gehen könnte, rief ein Kollege von auswärts an - und als ich das Telefonat beendete, hatte Aldi schon geschlossen.....
Mein Tag bestand heute also zu 90% aus Reden, jetzt bin ich heiser und habe die Termine für morgen immer noch nicht vorbereitet, so was passiert, an eigentlich-Tagen
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Ich habe K. gegenüber mein Unvermögen eingestanden, also, dass es mir nicht möglich ist, diese Dinge alleine zu bearbeiten, sondern dass ich jemanden brauche, der sich gleichzeitig auch damit beschäftigt, mit dem ich jede halbe Stunde darüber reden kann, wie weit ich jetzt bin, wie welche Gedanken zu formulieren sind und was er selber noch für Ideen zum weiteren Vorgehen hat.
Ich brauche jemanden, der mitdenkt, der genau versteht, wo die Probleme sind und der mir dadurch das Gefühl gibt, diesem ganzen elendigen Kram nicht komplett alleine ausgeliefert zu sein.
Zusammen hat das dann wunderbar geklappt.
K. hat mehrere Aktenordner voll Durcheinander sortiert und ich habe Einspruchsbegründungen und Sachverhaltsdarstellungen geschrieben.
Ich denke, das allerschlimmste ist geschafft, morgen noch das Feintuning und dann sind wir erstmal einen großen Schritt weiter. Dann können wir nur noch abwarten, wie die Gegenseite daraus reagiert.
Fühlt sich ausgesprochen gut an, so befreit
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Dann hatte ich zwei Banktermine, (der Grund, warum ich überhaupt heute ins Büro kommen musste), beide mit dem CEO, (also dem Chef erster Ordnung), beide verliefen ausgesprochen erfolgreich und der Chef erster Ordnung hat mehrfach bestätigt, wie zufrieden er mit dem Verlauf dieser Termine heute sei.
Um 16:00 Uhr habe ich das Büro verlassen, um 17:30 Uhr war ich mit K gemeinsam am Flughafen, um festzustellen, dass die Dödel dort vergessen hatten, den Flieger raus zu stellen, so dass es eine unerwartete Verzögerung gab, aber um kurz vor 18:00 Uhr waren wir noch rechtzeitig genug in der Luft, das Wetter war perfekt zum Fliegen, zwar etwas bockig, aber sehr hohe Wolken, so das wir in einem Rutsch ohne Komplikationen durchkamen und 20 Minuten vor Platzschluss auf Borkum landeten.
Auf dem Weg vom Flugplatz nach Hause kurzer Zwischenstopp bei Lidl, freudige Überraschung, es gibt wieder Senseo-Kaffee-Pads im Sonderangebot, also alle Pakete mit unserer Sorte aufgekauft, die werden jetzt von Borkum wieder aufs Festland transportiert, aber sowas passiert ja nicht zum ersten Mal. Das Angebot kam mal wieder auf den letzten Drücker, in Greven haben wir höchstens noch drei oder vier Pakete.
Außerdem Hackfleisch, Tomaten und Paprika erworben, um Klopse mit Ratatouille zu machen, es war eine wunderbare Entscheidung und wir haben festgestellt, dass wir viel zu selten Klopse essen.
J. hatte heute seinen ersten Schultag, kommt morgen aber schon wieder fürs Wochenende nach Hause, für alle waren die letzten Tage eine wilde Pendelei
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J.s Auto stand ja seit Freitag in Leer am Flughafen, bis dorthin war C. damit gefahren und wir haben sie dann am Freitag dort mit dem Flieger abgeholt. (Auf diesem Flug haben wir schon größere Mengen von J.s Gepäck fürs Internat mitgenommen und gleich in sein Auto geräumt.)
C. musste gestern schon wieder zurück, weil sie heute einen Klausurtermin hatte, deshalb hat K. sie gestern mit dem Flieger wieder bis Leer Flughafen und von dort mit J.s Auto zum Bahnhof gebracht. K. fuhr mit dem Auto dann wieder zum Flugplatz und flog zurück nach Borkum, packte allerdings vorab noch den Autofahrradträger (das Trum)auf den Rücksitz von J.s Auto. Dort haben wir es heute dann wieder raus geholt, um es im Flieger weiter mit nach Münster zu nehmen.
Denn heute haben wir J. und eine Freundin von Borkum nach Leer gebracht, von wo sie dann zusammen in J.s Auto ins Internat fuhren, morgen ist erster Schultag in Niedersachsen. Da der Flieger mit vier Personen und Internatsgepäck von Borkum nach Leer rappelvoll war, hätte der Autofahrradträger nicht mehr reingepasst, ab Leer war das aber kein Problem mehr, deshalb hat K. das Trum gestern schon mitgenommen und im Auto zwischengeparkt.
Von Leer sind wir dann zu zweit (mit Trum) nach Münster geflogen, morgen steht ein nicht verschiebbarer, wichtiger Termin im Büro an, wenn das Wetter mitspielt fliegen wir aber morgen Abend schon wieder zurück nach Borkum.
Das Trum bleibt in Münster, da können wir es besser gebrauchen.
Und irgendwie sind jetzt die meisten Leute mit allen zu transportierenden Dingen tatsächlich wieder an ihrem Arbeitsort angekommen. War eine ziemlich wirre Reiserei in den letzten sechs Tagen
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Gegen 17h war ich mit meiner eigenen Steuererklärung fertig, K. hatte in der Zwischenzeit die Nebenkostenabrechnung für das von CW übernommene Gewerbeobjekt erstellt. Diesen Erfolg haben wir sofort in Umschläge eingetütet und umgehend alle Briefe zur Post gebracht.
Nach einer kurzen Radrundfahrt mit Rückweg über die Promenade habe ich mich an die Steuererklärung für das eben fertig abgerechnete Objekt gemacht und habe hier jetzt inzwischen auch alle Zahlen sauber beisammen, selbst die Kapitalkontenentwicklung passt zum Bankkonto, ich konnte es selber kaum fassen.
Morgen muss ich die also nur noch in die Formulare eintragen und dann kann ich das gesamte Objekt für 2016 als erledigt betrachten. Was für ein Erfolg
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Dort sind wir am Nachmittag mit dem Flieger von Borkum aus hingeflogen, haben C. eingesammelt und sind weiter nach Uetersen geflogen. Dort haben wir N. eingesammelt, der bis 16h Dienst in der Klinik in Hamburg hatte und sind dann wieder nach Borkum geflogen, wo wir pünktlich zum Geschäftsschluss grade noch eben landen konnten.
Um 19.30h haben wir dann zu fünft die Geburtstagstorte vernichtet.
Unterwegs immer wieder dicke, schwarze Gewitterwolken, an denen wir aber jeweils nur längs vorbeiflogen, sah beeindruckend aus, war aber völlig harmlos.
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Vorher muss natürlich gefrühstückt werden. Dumm nur, dass kein Brot mehr im Haus war. K. meinte, wenn wir Brötchen holen gehen, könnten wir auch gleich neue Bierkästen kaufen, Bier ist nämlich auch alle.
Zu dem Zweck musste aber erst mal der Fahrradanhänger aus dem Schuppen geholt, gereinigt und von Schiebe- auf Fahrradstange umgerüstet werden. Dann leere Bierkästen einpacken, wenn wir schon mal dabei sind, können wir auch gleich das Altglas und das Einwegpfand mitnehmen, zum Getränkemarkt fahren, natürlich streikt der Pfandautomat, aber irgendwann klappt es dann doch, neues Bier kaufen, Brötchen kaufen, Altglas entsorgen, nach Hause fahren, Frühstücken - inzwischen ist es 11.45h.
K. hat gestern den Efeu geschnitten, deshalb müssen jetzt drei große Säcke Efeuabfall in die Kompostierungsanlage gebracht werden. Ist sinnvoll, wenn wir das heute machen, bevor es regent und alles nass wird. Es passt aber nur ein Sack auf einmal auf den Fahrradanhänger. Die Kompostierungsanlage hat bis 13h geöffnet - das schaffen wir noch, wenigstens einen Sack bringen wir schon mal weg. Auf dem Rückweg können wir gleich bei Lidl einkaufen, schließlich haben wir einen leeren Fahrradanhänger dabei.
Gegen halb zwei sind wir wieder zu Hause, Einkäufe verstauen, kurze Pause - um 14h macht die Kompostierungsanlage wieder auf, am besten wir bringen auch den zweiten Sack gleich weg, dann ist das erledigt.
Auf dem Rückweg noch mal bei Lidl reinlaufen und all die Dinge kaufen, die ich beim ersten Mal vergessen habe mitzunehmen, als wir wieder zu Hause sind ist es 16h.
K. checkt das Wetter und meint, es wären ideale Bedingungen für einen Rundflug, ob wir nicht nur mal eben so ein wenig über die Insel fliegen sollten, die Sichten wären gut, ich könnte bestimmt schöne Fotos machen.
Gegen 16.30h sind wir am Platz, machen den Flieger klar und starten. Die Luft ist wirklich angenehm klar, sehr gut zum Fotografieren, aber weil genau das der Plan war, habe ich für die allermeisten Fotos den richtigen Fotoapparat benutzt. Das heißt aber auch, dass ich die Dinger von der Foto-SD-Karte jetzt erst auf den Rechner ziehen muss, vom Rechner muss ich sie dann aufs iPhone schieben, da ich nur mit dem iPhone Fotos für das Blog bereitstellen kann, das ist alles umständlich und dauert, deshalb gibt es von diesem Ausflug heute nur Fotos von Lütje Hörn, hier habe ich auch noch mit dem iPhone ein paar Fotos gemacht, die kann ich deshalb auch problemlos zusammenstellen:
Nach dem Rundflug sind wir dann noch eben mal mit dem Auto raus zum Ostland gefahren, ich meine, wir waren ja schon fast da, da kann man ja auch mal dort vorbei sehen.
Mit dem Auto sind wir bis zum östlichsten Punbkt gefahren, der mit dem Auto erlaubt ist, von da wären es jetzt noch 2,5km zu Fuß bis zur Ostspitze gewesen, das haben wir uns verkniffen, aber ein paar Fotos habe ich gemacht, ist schließlich eine echt schöne Landschaft dort draußen:
Der Reitweg ist kaum zu erkennen und windet sich teils mit sehr scharfen Kurven kilometerweit durch die Dünen - wir sind die Wege früher mit Begeisterung in scharfem Galopp langgeprescht, wobei die Herausforderung war, in den 90 Grad Kurven oben zu bleiben, was nur gelang, wenn man wusste, wann eine Kurve kam....
Auf dem Rückweg haben wir einen Herzdrachen gesehen (wenn man das Foto vergrößert, kann man es mit gutem Willen erkennen) und sind an einem Metallschrottkunstwerk vorbeigekommen.
Als wir wieder zu Hause waren, war es nach 20h, da lohnte es dann auch nicht mehr, mit Bürokram anzufangen, zumal wir alle Hunger hatten.
Insgesamt haben wir uns also mal wieder einen weiteren Tag erfolgreich gedrückt
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Ich frag mich ja immer, wie man bei diesem Hardware-Stress noch Spaß an einem Tag am Strand haben kann, diese Frage scheinen sich aber die meisten Urlauber nicht zu stellen. Wie die Lemminge streben sie alle hochbeladen mit Strandkram zum offiziellen Badestrand, um sich dort im wilden Getümmel, Geschrei und Getute mitten in der Masse von ihrem Alltagsstress zu erholen.
Jetzt ist es nicht so, als ob Borkum nicht genug Strand hätte, um sich gleichmäßig zu verteilen, aber das meiste ist ja kein offizieller Badestrand, dort steht keine DLRG-Bude und dort läuft kein Animationsprogramm. Deshalb geht dort auch keiner hin.
Mein Glück, denn so habe ich selbst in der Hochsaison noch ziemlich nah bei große weite Strände, die fast menschenleer sind.
Das Wasser ist dort ausgesprochen sauber und man sieht seltsame Schiffe vorbeifahren.
Außerdem steht da draußen im Wasser ein seltsamer Mast, ich habe keine Ahnung, wofür der ist, aber es sitzen regelmäßig große schwarze Vögel darauf, die seltsame Turnübungen machen. Ich tippe auf Kormorane und ich glaube, die machen da Yoga. Der eine Vogel saß da heute mindestens fünf Minuten komplett unbeweglich auf der alleräußersten Spitze dieses Mastes und hielt die Flügel weit ausgebreitet. Ohne zu wackeln. Dann kam ein zweiter Vogel, der guckte erst zu - und breitete dann auch seine Flügel aus. Währenddessen paddelte unten im Wasser ein Mann auf einer Luftmatratze um die Szenerie herum. Es war irgendwie reichlich surreal.
Auf dem Weg nach Hause bin ich noch einmal Richtung Badestrand gelaufen, um dort ein paar Strandzeltinnenansichten zu fotografieren und musste dann auch noch meinen Lieblingsleuchtturm knipsen, ich bin immer wieder aufs neue von diesen Farben fasziniert.
Wenn ich die Insel von oben oder von weitem sehe, orientiere ich mich immer an diesem Leuchtturm, denn nur ein paar hundert Meter daneben wohne ich
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Leider hörte es dann relativ schnell auf zu regnen und das Wetter wurde immer besser. Gegen elf schien die Sonne und ich hatte das Gefühl, ich möchte jetzt doch vor die Tür. Wieder nix mit entspanntem Urlaub im Bett.
Am Nachmittag haben wir eine Radtour gemacht, als sich der Himmel plötzlich wieder bedrohlich zuzog.
Gerade noch rechtzeitig waren wir wieder zu Hause, so dass wir den Weltuntergang von innen beobachten konnten.
Ich weiß, verglichen mit Berlin ist das nichts, aber für unsere kleinen Inselverhältnisse war es schon durchaus beeindruckend
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