Wettertechnisch also ein ganz normaler Montag, nur meine eigene Terminlage war ungewöhnlich, denn der Tag begann schon um 8:00 Uhr mit einem Termin beim Zahnarzt.
Ich hatte mir also gestern seufzend den Wecker auf 6:15 Uhr gestellt, viel Zeit blieb damit heute nicht, um den Montagmorgen ausgiebig zu bejammern, ich musste einfach aufstehen und zusehen, dass ich fertig werde.
Im Grunde ein guter Trick, genauso gut, wie der Trick, einen Zahnarzttermin auf eine Uhrzeit zu legen, wo man noch gar nicht wach genug ist, sich darüber aufzuregen.
Er hat dann auch gar nicht gebohrt, aber so eine Zahnreinigung ist schon übel genug und außerdem wurden größere Ekeligkeiten für nächstes Jahr angekündigt, irgendwas mit Zahnfleisch und Ausschabungen, ich überlege, ob ich diesen Job nicht irgendwie delegieren kann...
Da der Zahnarzt im Nachbarort residiert, habe ich die Gelegenheit genutzt, nach dem Zahnarztbesuch im Nachbarortaldi die Verfügbarkeit von Tomaten-Basilikum-Butter zu prüfen. Die ist bei Aldi nämlich üblicherweise ausverkauft, aber manchmal hat man eben Glück und es wurde gerade frisch geliefert. Da man nie weiß, wann welcher Aldi-Laden mit diesen Gewürzebuttermischungen beliefert wird, bleibt nichts anderes übrig, als regelmäßig jeden Aldi-Laden, den man findet, auf die Verfügbarkeit von Tomaten – Basilikum-Butter zu überprüfen. In dem Zahnarztortaldi gab es leider keine, dafür Rasiergel im Angebot. K. wünschte sich Aftershave, ob Preshave auch gilt?
Anschließend habe ich dann noch K.s Hemden aus der Wäscherei abgeholt, weil ich mittlerweile sowieso schon so spät dran war, dass es da auch nicht mehr drauf ankam und gleichzeitig auch spät genug, dass die Wäscherei überhaupt schon geöffnet hatte. Die hat nämlich ausgesprochen bürounfreundliche Öffnungszeiten, von 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr, ich frage mich, welche Zielgruppe die haben. Aber man kann die selbst gewaschen Hemden dort nur zum Bügeln abgeben, und das machen sie dann ordentlich und preiswert, zumindest werde ich nicht anfangen, für 1,50 € ein Hemd zu bügeln. Da käme ich bei meiner Bügelgeschwindigkeit auf einen Stundenlohn unter Mindestlohn.
Irgendwann so gegen 10:00 Uhr war ich dann tatsächlich im Büro, nur um 3h später schon wieder zu einem Termin im Mutterhaus aufzubrechen.
Mein Büro ist im Norden von Münster, das Mutterhaus aber mitten in der Innenstadt. Ich fahre da eigentlich nicht gerne hin, denn ich mag halt keine Innenstädte, aber man kann es sich ja nicht jedes Mal aussuchen.
Als ich gegen 15:00 Uhr mit den Besprechungen durch war, habe ich dafür die Gelegenheit genutzt, gleich mal zu Fuß weitere Einkäufe zu erledigen, das ist ein unbestreitbarer Vorteil der Innenstadt, dort gibt es tatsächlich fast alles fußläufig zu erreichen. Unter anderem auch japanische Mayonnaise, die ich zu meiner großen Begeisterung in einem in innerstädtischen Asia Laden für 2,98 € kaufen konnte und nicht für 12,51 €, was Amazon verlangt.
Normalerweise stehe ich ja auf Bestellen für Einkäufe, aber für Lebensmittel lohnt es sich nach wie vor überhaupt nicht.
Außerdem habe ich natürlich noch einen innerstädtischen Aldimarkt auf diese Tomaten-Basilikum-Butter kontrolliert, leider wieder kein Glück.
Zurück im Büro wurden schließlich noch die letzten Vorbereitungen für die Aufsichtsrat Sitzung morgen getroffen, jetzt dürfte eigentlich alles erledigt sein. Wenn der morgige Tag um ist, kann man an dem wesentlichen Teil des Jahres 2017 schon einen Haken machen
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und um das Ende der Geschichte gleich vorweg zu nehmen: Ich habe letztlich auch gefunden, was ich gesucht habe, nämlich den Namen und die Kontaktdaten von einer Frau, die aus alten Barbour-Wachsjacken Taschen näht.
Wen es interessiert - (und damit ich es nie mehr selber suchen muss) die Dame, die das macht heißt Anna Cornelia Vieregge und ihr Unternehmen dementsprechend Viereggig.
Ich habe Frau Vieregge im Sommer 2014 auf Schloss Ippenburg bei der Veranstaltung "Gartenlust und Landvergnügen" kennengelernt und war von ihren Taschen ausgesprochen fasziniert.
Ich habe damals ein paar Taschen, die mir besonders gut gefielen, fotografiert und mir ihre Visitenkarte mitgenommen. Großer Fehler: Die Visitenkarte habe ich nicht fotografiert.
Seit diesem Sommer trage ich also die Idee mit mir herum, mir von ihr eine Tasche nähen zu lassen, Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man ihr eine alte Barbourjacke liefert.
Jetzt besitze ich zwar eine Barbourjacke, auch schon seit vielen Jahren, aber die ist noch so gut in Schuss, dass es viel zu schade wäre, sie zu zerschneiden. Im Grunde ist das das entscheidende Problem bei allen Barbourjacken: Normalerweise gehen die nicht kaputt.
Und das wiederum heißt, dass so eine Tasche ein ziemlich edles Teil ist, denn allein schon das Ausgangsmaterial ist nur zu sehr gehobenen Preisen zu bekommen.
So eine Herausforderung reizt mich als passionierter Flohmarktgänger ja enorm, und das heißt, seit 2014 bin ich intensiv auf der Suche nach einer alten Barbour-Wachsjacke, die ich für möglichst kleines Geld kaufen kann.
Jetzt habe ich es endlich geschafft, seit kurzem liegt hier eine Barbourjacke in genau der richtigen Farbe und mit "Bisslöchern in den Ärmeln" (der Vorbesitzer hat damit den Hund trainiert) und deshalb musste ich nur noch 10 Euro dafür bezahlen.
Heute wollte ich dann mal Kontakt zu Frau Vieregge aufnehmen und fragen, wie es jetzt weitergeht.
Dazu brauchte ich entweder ihre E-Mail-Adresse oder ihre Telefonnummer, beides hatte ich nicht mehr, genaugenommen hatte ich auch ihren Namen vergessen.
Als erstes habe ich dann meine Fotos durchsucht und auch ziemlich schnell die Fotos der Taschen gefunden, die ich damals fotografiert habe, nur stand da weder Name noch sonst irgendeine hilfreiche Information drauf, die Visitenkarte hatte ich offensichtlich nicht fotografiert.
Blöd. Also habe ich angefangen, die Visitenkarte selber zu suchen, was bedeutet, ich habe aufgeräumt.
Nach fünf Stunden Aufräumen hatte ich einen Riesenablageberg wegsortiert, alle Ecken und sonstigen "Sammelplätze" aufgeräumt, die Visitenkarte war nicht dabei.
Deshalb kam ich dann auf die Idee, die Teilnehmerliste von dieser Veranstaltung zu ergoogeln, was nach einiger Zeit auch gelang - nur Frau Vieregge steht nicht drauf. Keine Ahnung wieso nicht, denn sie hatte dort nachweislich einen Stand, weil ich ja die Fotos mit Datum und Geotag habe, aber auf der Liste steht sie halt nicht.
Also habe ich immer weiter geräumt und gesucht - und schließlich, als ich schon nicht mehr daran glaubte, ganz unten in einer Kiste, die ich auch schon dreimal durchgesehen hatte, da war sie dann, die verlorene Karte.
Jetzt habe ich alle Kontaktdaten, aber vielleicht kläre ich erst mal ab, ob nicht der große Sohn, der, der ja eigentlich den Windeltaschenrucksack haben wollte, ob der sich nicht so eine Tasche wünscht, dann könnte ich ja erst mal eine für ihn nähen lassen.
Wir werden sehen, auf alle Fälle habe ich jetzt alles beisammen und bin schon deshalb sehr zufrieden, auch damit, dass als Nebeneffekt hier plötzlich alles wunderbar aufgeräumt ist
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Bis ich bereit bin, mich mit neuen Dingen auseinanderzusetzen, muss ich immer erst meine eigenen Phasen des noch-nicht-kennens, des kennens-aber-nicht-ernst-nehmens, des bewussten-ignorierens, des aktiven-beschimpfens bis hin zum ersten-mal-selber-ausprobieren durchlaufen.
Nach dem ich jetzt endlich ein eigenes Avatar habe, kann ich ja nun auch noch einen Schritt weiter gehen und mich tatsächlich aktiv an einer blogparade beteiligen, die ich in meinen bisherigen Stadien natürlich immer konsequent ignoriert bzw. abgelehnt habe.
Das schöne beim Durchlaufen dieser Stadien ist die retrograde Amnesie, die Teil des Ganzen ist, d.h. wenn ich irgendetwas erstmal irgendwann selber akzeptiere, habe ich im selben Moment aber auch vergessen, was ich vorher überhaupt dagegen hatte.
Nun, sei es wie es sei, ich wollte damit nur sagen, dass ich weder bekloppt noch inkonsequent bin, sondern dass so eine Sinnesänderung ein ganz normaler und alltäglicher Vorgang in der eigenen Entwicklung ist und dass ich deshalb heute mit viel Spaß und noch mehr guten Vorsätzen das erste Mal an der WmdedgT Aktion teilnehme, die seit viereinhalb Jahren jeden 5. im Monat von Frau Brüllen organisiert wird.
"Was machst du eigentlich den ganzen Tag" ist eine Frage, die ich mir in leicht abgewandelter Form ja nun schon seit über zwei Jahren jeden Abend selber stelle: "Was habe ich den ganzen Tag gemacht und worüber könnte ich etwas schreiben?" ist meistens mein Ansatz, aber diese Aktion hier stellt ja die Frage aktiv schon am Morgen, so dass ich mir seit heute Morgen viel Mühe gebe, das genau zu protokollieren.
Also, los geht's:
Der Tag begann wie viele Tage: mit aufwachen. Das geschah so gegen 7:05h (aus Protokollgründen gucke ich heute ständig auf die Uhr, weil ich mir einbilde, mir dann besser merken zu können, was ich wirklich alles so gemacht habe. Aus eigener Erfahrung ist es ja oft so, dass gefühlt 30 Minuten nach dem Aufwachen schon wieder Abend ist und man sich verzweifelt fragt, wo der Tag geblieben ist und was man, verdammte Hacke, damit angestellt hat.)
Gegen 7:15h brachte mir K. meinen Morgenkaffee.

Es folgten Lesen im Bett, Aufstehen, Duschen (ohne Haarewaschen natürlich), Zähneputzen, Anziehen, Schminken, Kämmen und runtergehen. (Schlafzimmer in der ersten Etage).
In der Küche habe ich dann mein Mitnehmessen geschmiert und geputzt (Butterbrot und Möhren) und als ich im Flur stand und die Jacke anzog, war es schon wieder kurz vor 9h. Mein Lebensdrama, es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, wie andere Leute es schaffen, schon um 8h im Büro zu sein.

Dabei hatte ich heute noch einen Zwischenstopp auf dem Weg ins Büro zu erledigen, denn J. braucht seine Original Geburtsurkunde. J. möchte bei der Bundeswehr studieren und zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen gehört auch die Geburtsurkunde im Original.
Er hatte dort gestern ein erstes Vorgespräch (den Termin zu diesem Gespräch hat er schon im August gemacht), bei dem ihm mitgeteilt wurde, was er alles einreichen muss und dass es jetzt plötzlich aber ganz wichtig ist, dass er all diese Dinge am besten bis Donnerstag dort einreicht. Manchmal fragt man sich ja schon, was bei diesen Behörden-Leuten so im Kopf vorgeht, viel kann es auf alle Fälle nicht sein. Denn, hallo? Wie soll ein Jugendlicher, der auf einer Insel wohnt und auf dem Festland in ein Internat geht, mal eben in drei Tagen alle möglichen Original herbeischaffen? Egal, J. hatte mir Bescheid gegeben, dass er seine Geburtsurkunde benötige und ich kam auf den klugen Gedanken, davon eine beglaubigte Kopie herstellen zu lassen, dann muss ich das echte Original nicht mit der Post durch die Gegend schicken. Deshalb bin ich heute mit dem Original von J.s Geburtsurkunde in das Rathaus in Greven marschiert, weil ich annahm, dass ein Amt, was solche Urkunden ausstellt, mir ja auch eine beglaubigte Kopie von einer bereits ausgestellten Urkunde fertigen kann.
Im Rathaus angekommen habe ich mich über die quasi nicht vorhandene Schlange vorm Einwohnermeldeamt gefreut

und musste auch nur fünf Minuten warten, bis ich dran war, um mir sagen zu lassen, dass das Einwohnermeldeamt für Beglaubigungen von Geburtsurkunden nicht zuständig ist, aber das Standesamt und das befindet sich in Zimmer 110.
Auf der Suche nach Zimmer 110 stellte ich fest, dass das Rathaus zwischen der ersten und der zweiten Etage auch noch eine 1,5te Etage hat, die man nur erreicht, wenn man durch eine versteckte Zwischentür und einen abgedunkelten Flur erst eine Treppe runter und dann eine halbe Treppe wieder hoch läuft - ein wenig kam ich mir vor, als wäre ich auf dem Weg nach Hogwarts. Andererseits, ich war auf dem Weg zum Standesamt, da passt das ja sogar vielleicht, irgendwie.....
Aber irgendwann hatte ich Zimmer 110 tatsächlich gefunden und die dort residierende Verwaltungsbeamtin erklärte mir dann, dass überhaupt gar niemand eine beglaubigte Kopie von einer Geburtsurkunde fertigen könne, sondern dass nur die ausstellende Behörde selber eine Original Geburtsurkunde ausstellen könne. Und da J. nicht in Greven geboren wurde, könne sie mir nicht helfen. Punktum, andere Alternativen gibt es nicht. Und wenn man sich im öffentlichen Dienst bewerben wolle (und Bundeswehr gehört da eindeutig dazu), dann würde meine uralt Geburtsurkunde sowieso nicht ausreichen, die wollen immer eine aktuelle. Würde also auch nichts nutzen, wenn ich ihm mein bisher so sorgfältig gehütetes Original gebe oder schicke, es muss sowieso was neues her.
Meine 27 Fragezeichen, die mir in den Augen standen, konnte ich gar nicht alle gleichzeitig als Warum-Fragen formulieren. Was soll sich bitteschön an einer Geburtsurkunde ändern? Geburt 2.0? Wird die upgedated und das ursprünglich ohne Wahlfreiheit festgelegte Geschlecht wird wieder offengelassen und ergänzt um die dritte Variante, die heutzutage ja wohl sein muss, um Gendergerechtigkeit herzustellen?
Oder wird die Postleitzahl aktualisiert? oder WTF?
Die Dame erklärte mir dann, dass es ja sein könne, dass der Mensch inzwischen seinen Namen geändert hat oder adoptiert wurde - und das wäre da dann alles vermerkt. Und deshalb benötige man für eine Bewerbung im öffentlichen Dienst eben eine frisch ausgestellte Geburtsurkunde.
So ist das. Jetzt weiß ich es. Sie gab mir dann noch den Tipp, dass die meisten Behörden so etwas inzwischen auch übers Internet regeln und ich solle doch einfach mal googeln, wie das die Behörde in J.s Geburtsstadt handhabt.
Also bin ich recht unverrichteter Dinge wieder gegangen und erst mal ins Büro gefahren. Dort waren die Handwerker immer noch mit dem Verlegen des WLAN-Kabels beschäftigt, heute soll der zweite Gang fertig werden.

(Kleiner Zeitsprung: Am Abend hatten mir insgesamt drei Handwerker mitgeteilt, dass es sich um ein LAN-Kabel handelt und dass es WLAN-Kabel gar nicht gibt. Ich kam mir vor wie der Postillion, der regelmäßig Leserbriefe postet, die ich besonders witzig finde, weil es wohl häufiger Menschen gibt, die nicht denselben Humor haben.)
Von den Dingen im Büro gibt es dann eigentlich nicht viel zu erzählen, das ist eben Büro.
Besteht aus Computerarbeit, Excel-Tabellen, Akten, Schreiben und mittendrin meiner Teetasse samt Obst- und Rohkostteller

In 14 Tagen ist mal wieder Aufsichtsrat, deshalb sind hier grade alle ganz hektisch mit Vorlagen schreiben, Wirtschaftsplänen und Reportings beschäftigt.
Den ersten Teil des Tages habe ich mich damit beschäftigt, den Jahresbericht für eine kleine Vermögensverwaltung zu schreiben, den zweiten Teil damit, mit diversen Banken zu telefonieren und Angebote für Depotverwaltungen, Festgeldzinsen u.ä. einzuholen sowie so Alltagskrimskrams, der täglich zu erledigen ist.
Ach so, und natürlich das Standesamt in J.s Geburtsstadt angemailt und um Übersendung einer frischen Geburtsurkunde gebeten, vorzugsweise gleich an J.s Internatadresse, die Gebühr konnte man mit paydirect bezahlen.
Zwischendurch habe ich ein wenig amüsiert den Familienchat beobachtet, da gingen J. und seine Schwester in einen verbalen Clinch, ob Chatprogramme oder E-Mails besser sind und die beiden älteren Kinder haben sehr souverän den kleinen Schülerbruder niedergemacht, der E-Mails grässlich findet und verlangt hatte, dass wir bitte nie mehr über E-Mails kommunizieren, weil sie ihm erklärten, das läge nur daran, dass er noch für nichts verantwortlich ist und keine wichtigen Projekte managen muss.
Recht haben sie, ich persönlich würde am allerliebsten sowieso überhaupt nur per E-Mail kommunizieren, ich habe noch nie verstanden, wo der besondere Vorteil von Chatprogrammen ist, habe mich aber längst daran gewöhnt, einfach auf jedem Kanal, auf dem ich angesprochen werde, auch zu antworten, was aber nicht heißt, dass ich Chatprogramme deshalb gut finde. WhatsApp zB finde ich sogar ziemlich ätzend, da das nur auf dem Handy läuft und dann auch nur auf einem Handy, die Hälfte der Zeit merke ich deshalb gar nicht, dass ich da angeschrieben wurde.
Familienintern nutzen wir iMessage, weil ich die Kindern einfach per Gelddiktat zu einem iPhone gezwungen habe (lieber ein iPhone geschenkt, als ein cooles Handy selber bezahlen), aber ich persönlich wäre auch völlig zufrieden, wenn es nur E-Mails gäbe. (Ich fand aber früher auch SMS schon blöd.)
Eigentlich hätte ich auch noch eine Vorlage über ein Vergleichsangebot in einem laufenden Klageverfahren schreiben sollen, aber irgendwie ging mir das nicht von der Hand.
Mir fiel schon der Einleitungssatz nicht ein, klassischer Fall von akuter Schreibblockade.
Ich habe dann eine Zeitlang stumpf auf meinen Bildschirm gestarrt und auf eine geniale Eingebung gewartet, als die ausblieb, habe ich akzeptiert, dass ich ein Problem habe und keine Lösung, weshalb ich kurzerhand beschloss, den Rechner runterzufahren und nach Hause zu gehen.
Eigentlich war es noch gar nicht wirklich spät als ich ging, erst so 19.30h, der Parkplatz war aber schon ziemlich verwaist, ich habe das dumpfe Gefühl, der Rest der Menschheit hat einen anderen Biorhythmus als ich.

Tja, und als ich dann so gegen 20h zu Hause ankam, konnte der Tag ja endlich
Da ich aber keine Lust zum aufwändigen Kochen hatte, wurde es mal wieder mein Lieblingsessen: Pellkartoffeln mit Sylter Heringsstip, denn davon habe ich noch hochbeglückt ein Paket im Kühlschrank entdeckt.
Und genau das werde ich jetzt genüsslich verspeisen, denn genau hier endet der Bericht meiner Tagesbeschäftigung
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Im Büro angekommen, plingte als erstes die Terminvorschau auf, als ich den Computer hochfuhr.
Rein theoretisch hätte ich um 12:00 Uhr in Dortmund sein sollen und am Abend war eine große Abendveranstaltung geplant.
Bei dem Dortmund Termin habe ich dann beschlossen durch Abwesenheit zu glänzen, zu der Abendveranstaltung wollte ich aber tatsächlich gerne hingehen, insbesondere auch weil ich wusste, dass ich dort einige Leute treffen würde, die ich gerne treffen wollte.
Nur mit Jeans und Pullover war ich definitiv nicht richtig gekleidet für diese Veranstaltung, so dass ich schon früh wieder aus dem Büro weggefahren bin, um mich zu Hause noch einmal komplett umzuziehen und dann erneut loszufahren.
Wenn ich mich aber schon extra für die Veranstaltung umziehe, dann auch richtig. Also habe ich meine Highheels und das kleine Schwarze aus dem Schrank gekramt und mich gründlich aufgebrezelt.
Nicht bedacht hatte ich aber die äußeren Umstände der Location. Das ganze fand nämlich in Gut Irgendwas statt, was bedeutet, dass man vom Parkplatz bis zur Empfangshalle nicht nur relativ weit laufen musste, sondern auch durch relativ viel Matsch und Schlamm. Perfekt für Highheels....
Auf der Veranstaltung habe ich dann wiederum Leute getroffen, die ich eigentlich gar nicht treffen wollte, denen ich dann aber nicht mehr unauffällig aus dem Weg gehen konnte.
Aber letztlich war es dann insgesamt ein schöner Abend, die Reden waren sogar relativ kurzweilig und das Essen war exzellent.
Jetzt muss ich nur noch den Matsch von meinen Pumps schrubben und gehe dann auf direktem Weg ins Bett
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Ich bin schon ganz aufgeregt, es war ein langer und umständlicher Weg, bis es endlich soweit war.
Wann und warum ich mir dieses Kundenkonto je angelegt habe, weiß ich nicht mehr, aber ich muss es getan haben, denn ich konnte mich nicht einfach neu registrieren.
Ich bekam ständig zur Antwort, es gäbe mich schon, genau genommen eine Person mit meinem Namen, die an meiner Adresse wohnt, sei schon registriert. Das war dann blöd, denn in so einem Fall hilft es ja auch nichts, wenn man sich einfach unter einer neuen E-Mail-Adresse neu registriert, man müsste dann auch gleich physisch umziehen oder seinen reallife-Namen ändern, was selbst ich etwas kompliziert finde.
Passwort vergessen ließ sich noch durch neues Passwort zusenden lösen, aber DHL sagte mir, sie hätten mir damals bei der Registrierung eine Mail mit einem Spezial-Link geschickt und den müsse ich dringend anklicken, wenn ich mich jetzt als Packstation-User registrieren lassen will, aus Sicherheitsgründen könnten Sie mir die Mail aber nicht noch mal schicken.
Das war ein bisschen wie Sackgasse - denn wie soll ich eine Mail wiederfinden, von der ich noch nicht mal weiß, dass ich sie überhaupt bekommen habe und vor allem, wann? Ich schätze, ich habe mich damals bei DHL registriert als ich meine eBay Verkaufsphase hatte, da musste ich ja ständig Pakete verschicken und ich stellte mir wahrscheinlich ein online Konto praktisch vor. Ich habe mich dann aber nicht zuende registriert, weil die irgendwas von "Postpay" oder "directpay" von mir wollten und da ich keinerlei Schimmer hatte, was das für Bezahlarten sind, habe ich einfach mittendrin abgebrochen und Briefmarken benutzt. Und auf links in Mails klicke ich schon mal gleich gar nicht, das fühlt sich ja gefährlicher an als ungeschützter Geschlechtsverkehr.
Das war vor ca. 7 Jahren.
Alle 7 Jahre erneuert sich der Mensch komplett - scheint aber nicht für 7 Jahre alte Registrierungsmails zu gelten, die gibt es nicht neu.
Das Ende vom Lied war dann, dass ich einige Schleifen in diversen Servicehotlines der DHL verbracht habe, bis ich einen Mitarbeiter fand, der mir sagte, ich könne es mal probieren, unter meiner damals registrierten E-Mail Adresse eine Mail an paket@dhl.de zu schicken und darin das Problem zu erklären und dann könnte es sein, dass ich eine neue Bestätigungsmail bekomme. Aber nur vielleicht, garantieren könne er mir das nicht.
Aber genau das hat funktioniert.
Am 10. Oktober habe ich die Mail verschickt und am 18. Oktober tatsächlich Antwort mit einem neuen Link bekommen.
Damit konnte ich mich online weiter/fertig registrieren, dann musste ich nur noch weitere 10 Tage warten, aber dann kam auch tatsächlich meine Kundenkarte per Post an.
Jetzt frage ich mich, wie viele registrierte Packstation-User es deutschlandweit wohl so gibt, mehr als 20? Ich meine, so intuitiv und userfreundlich, wie diese Registrierung organisiert ist, da fühle ich mich mit meiner registrierten Karte jetzt schon fast wie ein Mitglied in einem exklusiven Spezialclub.
Obwohl, abgeholt habe ich mein Paket noch nicht, ich fahre da jetzt gleich erst hin und bin ehrlich gesagt wirklich gespannt, welche weiteren Hindernisse mich auf dem Weg zu meinen Airpods (denn die sollten in dem Paket, was in dieser Packstation liegt, drinsein) noch erwartet. Das erzähle ich dann morgen
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Dass ich darauf bestehe, dass die Kinder vernünftige Winterreifen auf ihren Autos haben und nicht mit diesen halbgaren Allwetterjahresreifen bei Eis und Schnee durch die Gegend schlittern, habe ich ja schon mehrfach betont, die Kinder sind auch längst daran gewöhnt und wehren sich nicht.
Eigentlich ging ich ja davon aus, dass J. schon am Freitagabend hier anreist, aber als ich am Freitag nachfragte, um wieviel Uhr ich denn mit seinem Eintreffen rechnen könne, erfuhr ich, dass er erst am Samstag kommt, weil er Freitagabend noch
Nun denn.
Vorsichtshalber habe ich dann mein Auto am Freitagabend schon mal bei der Werkstatt vor die Tür gestellt, den Schlüssel eingeworfen und auf einen Zettel gekritzelt, dass der zweite Leroy (unsere Autos heißen ja alle Leroy) dann so gegen 9h gebracht werden wird.
Um 6.30h am Samstagmorgen wurde ich wach und grübelte, ob es sinnvoll ist, den Sohn anzurufen, ob er schon unterwegs ist oder ob er das übergriffig finden würde. Um 7h habe ich dann angerufen, um am anderen Ende ein "Uaaarrrgh, Mist, ich habe verschlafen" zu hören. - Was soll ich dazu sagen.....
Er war dann aber kurz nach 9h in Greven, brachte seinen Wagen in die Werkstatt und meinen, der bereits durchgewechselt war, gleich wieder mit zurück.
Gegen Mittag kam dann C. aus Bielefeld, wenn ein Kind da ist, kommt ein zweites gerne dazu.
Da wir ja Freitagabend unerwartet dann doch kinderlos sturmfreie Bude hatten, habe ich K. genötigt, endlich mal richtig spannenden, Erwachsenenschweinskram zu machen und den Lampenwechsel in der Küche vorzubereiten. So ein täglich geführtes Blog hat ja den charmanten Vorteil, dass man einige Ereignisse taggenau zurückverfolgen kann. Daher weiß ich, dass die Küchenlampe seit dem 9. Oktober kaputt ist. Erst hat es ein wenig gedauert, bis wir uns entscheiden konnten, was für eine neue Lampe wir denn nun überhaupt haben möchten, aber irgendwann haben wir diese Hürde schon genommen, so dass die neue Lampe nun auch schon seit mehr als 10 Tagen hier rumliegt, ich fand also, es wurde Zeit, hier den nächsten Schritt anzugehen.
Küchenlampen abzumontieren ist wirklich Schweinskram, unglaublich wie eklig fettig so Lampen werden und die alte Lampe hing nun schon seit fast 9 Jahren in dieser Küche. Es handelte sich um eine ca. 3m lange Lichtschiene, die mit sechs Schrauben kompliziert an der Decke befestigt war, K. hat geflucht und geschraubt, Kopf gekratzt, anders geschraubt, noch mehr Kopf gekratzt, neues Werkzeug rangeaschafft und nach fast einer Stunde Arbeit hatte er gewonnen: Die alte Lampe war ab und die Löcher in der Decke hatte er bereits kunstvoll verspachtelt.
Für Freitagabend war damit genug getan, jetzt mussten ja erstmal die zugespachtelten Löcher trocknen.
Am Samstag haben wir dann einen Ausflug in den Baumarkt gemacht, K. meinte, er bräuchte ein Brett von ca. 20x30cm, um das große Loch in der Decke, aus dem die Kabel rauskommen und um das drumherum bereits mehrere weitere Löcher von Vorgängerhandwerkern gebohrt wurden, abzudecken, also haben wir uns im Baumarkt ein passendes Brett sägen lassen. (Ich alter Sparfuchs habe mir dafür ein einzelnes Regalbrett von 20x80cm, das immerhin den immensen Preis von 1,50€ kostete, im Baumarkt gesucht und den Mann an der Säge gebeten, das bei genau 30cm durchzusägen, ich schätze, das war mit Abstand die preiswerteste Methode sich ein weißes Brett mit den passenden Maßen zu besorgen.)
Beim anschließenden Anbringen dieses Abdeckbrettes gab es aber Probleme, weil die alten Bohrlöcher erst zugeschmiert werden mussten, dann wurde der Gips nicht hart, und dies und jenes hakte auch noch, insgesamt wurde die Endmontage deshalb gestern auf heute vertagt.
Heute hat K. dann erstmal die Anschlusskabel der neuen Lampe verlängert (wir hatten sogar einen Lötkolben mit allem Zubehör im Haus, wir sind handwerkertechnisch schon ziemlich weit vorne, was Ausstattung angeht), sorgfältig ausgemessen, wo nachher welche Löcher in das Abdeckbrett zu bohren sind (er brauchte dazu Zwirnfaden, das hat mich schwer beeindruckt), dann die Lampe an den beiden äußeren Befestigungshaken (für die wir schon gestern Abend die Löcher gebohrt hatten) aufgehangen, um ganz abschließend festzustellen, dass die Schrauben, mit denen er das Abdeckbrett befestigen wollte, einen Tick zu kurz sind, so dass der ganze Kram nicht hält und überhaupt ist auch die Hälfte vom Gips wieder aus dem zuschmierten Bohrloch gekommen, kurz, er war nicht amused und so hängt die neue Lampe jetzt nur provisorisch, morgen werden noch neue Schrauben und neuer Gips gekauft, aber Licht macht sie schon und überhaupt bin ich insgesamt mit dem Fortschritt sehr zufrieden.

Nur 1 Monat für den hochkomplexen Tausch einer Küchenlampe, ehrlich gesagt hätte ich mit deutlich länger gerechnet.
Am Nachmittag fuhren die beiden Kinder dann wieder ab und ich setzte mich an den PC, um endlich mal die Anzeige bei ebay Kleinanzeigen hochzuladen, denn ich muss ja immer noch den alten Thermomix verkaufen.
Die Anzeige war um 16.30h online, um 16.35h hatte ich die ersten Nachfragen und um 18h war der Thermomix zu dem von mir festgesetzten Festpreis plus Porto für den Versand verkauft. Hat mich schon beeindruckt, wie problemlos das funktionierte, vor allem, weil ich deutlich mehr bekommen habe, als ich vorher dachte, dass ich bekommen könnte. Insgesamt habe ich jetzt genau 60€ draufgezahlt, um einen Thermomix aus dem Jahr 2005 gegen das gleiche Modell aus dem Jahr 2014 zu tauschen, ich denke, das ist wirklich sehr gut gelaufen.
Jetzt muss ich noch N.s altes MacBook endlich mal verkaufen und diversen sonstigen Kleinkram, der hier seit Monaten rumsteht, aber der heutige Erfolg bei ebay Kleinanzeigen macht mich schon mal sehr zufrieden. (Ich hatte es bewusst nicht bei ebay eingestellt, denn dann hätte ich 10% Verkäuferprovision abgeben müssen. Diese "gedachte Preisreduktion" hatte ich aktiv in meiner Anzeige bei ebay Kleinanzeigen erwähnt und es scheint eine sehr gute Begründung gewesen zu sein, denn interessanterweise sind die anderen Thermomixe, die bei ebay Kleinanzeigen angeboten werden im Schnitt deutlich teurer als der Durchschnittspreis, mit dem bei ebay die Dinger weggehen, dabei hat der Käufer bei ebay die deutlich bessere Garantie bzw. den besseren Käuferschutz. Seltsame, verkehrte Welt, aber wenn ich insgesamt meinen Ringtausch jetzt erfolgreich abgewickelt habe, dann ist ja jeder zufrieden. Der alte Thermomix ist ja auch nicht kaputt, er ist eben nur alt, mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.)
Ansonsten war das Wochenende ausgesprochen friedlich, wir hätten sowohl am Samstag als auch am Sonntag etwas für "außer Haus" vorgehabt (d.h. wir hatten Einladungen mit Zusagen und entsprechende Eintrittskarten), haben aber mit Blick auf das Wetter, die kuschelige Situation zu Hause, den Kinderbesuch und die handwerklichen Aktivitäten kurzerhand alles wieder abgesagt (bzw. ausfallen lassen, was bedeutet, dass wir durch unentschuldigtes Fehlen geglänzt haben, hier würde ich jetzt gerne ein "Schäm-Smiley" einfügen, aber hilft ja nix, wir hatten eben einfach keine Lust.)
Nächstes Wochenende ist aber wieder Borkum dran, da müssen Dinge geregelt werden, das Leben geht weiter
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Annette Görtz gehört zu meinen absoluten Lieblingsdesignerinnen, es gibt kaum ein Teil aus ihren Kollektionen, was mir nicht gefällt, wobei es mir ehrlich gesagt ziemlich egal ist, aus welcher Kollektion ein Teil stammt, also ob es brandaktuell aus der 2017er Reihe ist oder noch ein Überbleibsel aus 2007, ich wäre sowieso nicht in der Lage, einen "Aktualitätsunterschied" zu erkennen, da es ja grade das ist, was mir an dem Design von Annette Görtz so gut gefällt: Es ist meiner Meinung nach komplett zeitlos. Sie arbeitet fast ausschließlich mit Naturtönen, und immer wieder viel in Schwarz, in den Sommerkollektionen auch viel weiß, aber richtig Farbe kommt so gut wie vor. Außerdem verarbeitet sie nur extrem hochwertige Materialien und "Lagenlook" ist sozusagen ihr Markenzeichen.
Dadurch sind fast alle Teile wunderbar miteinander kombinierbar, fühlen sich toll an auf der Haut und es macht einfach Spaß, Kleidung von Annette Görtz zu tragen.
Ihre Mode hat nur einen Nachteil: Sie ist so unerschwinglich teuer, dass ich normalerweise gar nicht darüber nachdenke, mir irgendetwas neu zu kaufen, freue mich dafür aber immer wie Bolle, wenn ich ein Teil von Annette Görtz auf dem Flohmarkt finde und bin dann auch bereit, durchaus extreme Flohmarktpreise zu bezahlen.
Ab und zu gehe ich aber doch in ihrem Ladengeschäft in Rheda-Wiedenbrück gucken, was es neues gibt und weil ich immer hoffe, dort auch mal ein reduziertes Schnäppchen machen zu können.
Letzten Herbst habe ich dort diesen Pullover gesehen und mich spontan ein wenig verliebt. Er ist aus kuschelweicher Merinowolle, einfach rundum bequem und eben genau mein Geschmack.
In dem Laden in Rheda-Wiedenbrück war er etwas preiswerter als hier auf dieser website, aber auch die 350€, mit denen er in dem Laden ausgezeichnet war, fand ich trotz akut aufgeflammter Liebe zu diesem Pullover einfach zu viel. Denn bei aller Liebe ist es dann eben doch nur ein Pullover und 350€ ist weit jenseits aller Schallgrenzen, die ich bereit bin für einen Pullover auszugeben.
So viel zur Vorgeschichte.
Am Donnerstag war aber jetzt Werksverkauf in dem Annette Görtz Lager in Rheda-Wiedenbrück, ich hatte mich rechtzeitig informiert und mir extra für diesen Tag den Vormittag freigenommen. Um möglichst direkt bei Öffnung dort zu sein, bin ich um halb sieben aufgestanden und war tatsächlich Punkt 9h zur Verkaufseröffnung vor Ort. Und das war auch gut so, denn in einem Regal gleich in der Nähe des Eingangs lagen meine Wunschpullover. In vier verschiedenen (Nicht)-Farben (hellgrau, schlammgrün, schlammbraun und anthrazit), allerdings nur in sehr überschaubarer Menge. Und um 85% reduziert. Weil ich mich nicht entscheiden konnte und weil sich sofort mehrere Frauen auf diese Pullover stürzten, habe ich kurzerhand einen in jeder Farbe genommen und meinen Schatz dann mehrfach verteidigt gegen einige diebische Kundinnen, die gar kein Problem damit hatten, sich blitzschnell Dinge zu schnappen, die sich ein anderer schon ausgesucht hatte, mangels 5./6. und 7. Hand aber nicht permanent festhalten konnte, denn schließlich gab es ständerweise Kleidung zu entdecken und alles zu mindestens 50%, vieles aber auch bis zu 90% reduziert, verglichen mit dem ursprünglichen Ladenpreis.
Außer diesen vier gleichen Pullovern habe ich mir noch zwei andere Pullover, einen Schal und zwei Hosen ausgesucht, insgesamt nur unwesentlich mehr bezahlt als ursprünglich nur ein Pullover gekostet hätte, und bin dann gegen mittag sehr abgekämpft aber auch sehr zufrieden ins Büro gefahren, um dort noch ein paar Stunden lang die in den nächsten Wochen anstehenden Aufsichtsratssitzungen vorzubereiten
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Ergebnis: sind sie

Heute feierten die Insulaner Saisonende, und obwohl großer Abreisetag war (Ferienende NRW) sind immer noch genug Urlauber da, um reihenweise Kutschen zu einer Fahrt zu den Seehundsbänken zu füllen.
Nach einer Woche Regen sieht die Insel ansonsten aus wie frisch gewaschen

Am Abend hat K. dann die Handwerkerkiste ausgepackt und den Wasserhahn in der Küche gewechselt.
Ich habe vor zwölf Jahren gegen den Rat aller erfahrenen Handwerker die Billigversion einer Küchenarmatur gekauft und statt 200 € für ein Markenprodukt einfach nur 20 € bei Aldi ausgegeben. (Mischbatterie mit ausziehbarem Brauseschlauch)
Nach Aussage aller Handwerker ist das rausgeschmissenes Geld, denn das Billigzeug geht viel zu schnell kaputt.
Mag sein, trotzdem hat es jetzt zwölf Jahre gehalten und wenn ich den Preis umrechne, müsste die Markenware dafür 120 Jahre halten.
Deshalb habe ich aber jetzt auch sofort zugeschlagen, als es genau die gleiche Armatur wieder bei Aldi gab, allerdings war sie 25 % teurer geworden, jetzt hat sie 25 € gekostet, aber für die nächsten zwölf Jahre finde ich es immer noch sinnvoller, erneut so ein Billigzeug zu kaufen als das zehnfache für Markenware auszugeben, die weder mehr kann noch hübscher aussieht.
Denn letztlich ist es einfach nur ein Wasserhahn.
Ich gebe allerdings zu, das ist eine ziemliche Murkserei war, das Ding zu wechseln und ich habe K. sehr dafür bewundert, dass er die Nerven behalten und nicht einfach das Spülbecken entzwei geschlagen hat. Denn Problem war nicht der Billigwasserhahn, sondern das Billigwaschbecken (IKEA), das keine Norm-Maße hat, zumindest ist das Loch für das normale Wasserhahn-Montage-Set zu klein, was meinen Westfalenmann gewaltig fluchen ließ. Aber es hat ja dann doch geklappt
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Die Christen finde ich im Moment ganz brauchbar, die machen grade kein großes Tamtam um ihre Religion und benehmen sich weitgehend unauffällig. Vielleicht auch nur, weil ich dran gewöhnt bin und deshalb normalerweise so etwas wie Glockengeläut gar nicht mehr wahrnehme. Wenn da stattdessen immer ein Muezzin irgendeinen orientalischen (und damit für mich komplett ungewohnten und deshalb als sehr schräg empfunden) Singsang loslassen würde, würde es mich bestimmt mehr stören, hat aber nix mit Glauben zu tun, sondern nur mit Gewohnheit.
Da ich nunmal dran gewöhnt bin, stören mich die Christen nicht, ich kann sie in meinem Alltag üblicherweise ganz entspannt ignorieren.
Heute hatten sie natürlich ihren großen Tag, ein zusätzlicher Extrafeiertag nur wegen Luther, da musste selbstverständlich großes Geschütz aufgefahren werden.
Hier auf Borkum gab es deshalb den Lichterweg.
So ganz habe ich weder Idee noch Zielrichtung wirklich verstanden, weshalb ich nicht sagen kann, ob das Konzept wirklich aufgegangen ist, aber selbstverständlich bin ich gucken gegangen, neugierig bin ich grundsätzlich und immer.
Da Herr Luther mit seiner Reformation ja die eine, einzige, heilige, römische Kirche gespalten hat, ist es nach 500 Jahren an der Zeit, die Koalitionsverhandlungen mal zu intensivieren, da sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche feststellen, dass ihnen die Leute weglaufen und
Es gab also 500 Laternen mit brennenden Kerzen drin, die auf der Straße zwischen reformierter und lutherischer Kirche aufgestellt waren, dazu ein paar kulinarische und musikalische Verpflegungsstände, damit das Volk angelockt und zum Mitfeiern angeregt würde.
Versteht sich von selbst, dass die Katholen den stinkenden Würstchenstand bekamen und die Reformierten die schicke Shantymusik, die Lutheraner hatten den Posaunenchor, so bekam jeder, was er verdient.

Zwischen all den Leuten, die reformationseifrig von Laterne zu Laterne spazierten, waren übrigens größere Mengen gruselig anzusehende Spukgestalten, die Bewohner der Jugendherberge feierte eindeutig mehr Halloween statt Reformation, ein Narr, wer anderes erwartet hätte.
Ich dagegen hatte mal wieder am meisten Spaß an den Nachtlichtaufnahmefähigkeiten meines neuen iPhones und knipste den Leuchtturm

und den Leuchtturm

und den Walkinnladenzaun
(Den einen ausgesprochen gut gebildeter, bayrischer Kurgast seiner Gefährtin mit den Worten erklärte: „Guck mal hier, das ist kein Holz, das sind Walfischrippen. Das ist schon sehr faszinierend, dass die einfach Walfischrippen benutzen und kein Holz.“
Walfischrippen - da muss man sich nicht wundern, dass die CSU in Bayern so erfolgreich ist.)

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Aktuell betreibe ich noch ein doppeltes, physisches Sicherungssystem, in dem ich erst alle Fotos auf meinen PC lade und dort in einem Ordner "noch zu sichern" ablege. Dieser Ordner wird dann von Zeit zu Zeit auf eine tragbare Festplatte verschoben und zwar einmal auf eine Platte, die auf Borkum liegt und zusätzlich auch noch auf eine Platte, die in Greven liegt.
Alle anderen Dateien werden ebenfalls auf diese Art doppelt physisch gesichert.
Bei den anderen Dateien ist das auch gar kein Problem, da geht das schnell und einfach, da ich hier immer nur den Datei-Zustand des Rechners sichern muss. Ich benutze dafür den Freecommander als Synchronisierungsprogramm und der kopiert bei einer Sicherung immer nur die neuen bzw. geänderten Dateien, für normale Dokumente ist das also alles ganz einfach.
Nur bei Fotos ist es aufwändiger, da ich die nicht standardmäßig auf dem Rechner ablege und organisiere, sondern als Endspeicherung eben jene zwei Festplatten verwende. Und auf diesen Platten liegen die Fotos dann nicht einfach wirr durcheinander, sondern meine Wunschvorstellung ist natürlich, dass ich es regelmäßig schaffe, sie vernünftig sortiert abzulegen.
Ich habe schon mit verschiedenen Fotoorganisationsprogrammen experimentiert, aber wirklich gefallen hat mir noch keines. Zur Zeit finde ich es immer noch am einfachsten, wenn ich nur eine sehr ausführliche Ordnerstruktur im Explorer aufbaue und dann jedes Foto in den am besten passendsten Ordner schiebe. Fotoorganisationsprogramme arbeiten mit "tags", die den Vorteil haben, dass ich für ein Foto natürlich mehrere tags vergeben kann und so deutlich leichter suchen kann. Aber das Vergeben von tags ist so aufwändig, dass ich es sehr schnell wieder dran gegeben habe. Das ist was für Leute, die entweder sehr viel Zeit haben oder nur sehr wenige Fotos machen oder jeden Tag Zeit und Lust zum "taggen" haben. Trifft alles für mich nicht zu, deshalb erscheint mir eine Ordnerstruktur, in der ich die Fotos einfach durch Verschieben sortiere immer noch einfacher als jedes Foto zu "taggen". Vielleicht ändert sich das demnächst, wenn die Bilderkennung besser funktioniert und es Programme gibt, die das "taggen" sinnvoll selber erledigen können, aber noch kenne ich dafür kein brauchbares Programm, also sortiere ich immer noch manuell durch Verschieben.
Da ich auf zwei Platten sichere, muss ich leider jedes Foto zweimal sortieren.
Die Platte auf Borkum ist einigermaßen aktuell sortiert, hier in Greven liegen in dem Ordner "noch zu sortieren" aber leider Fotos seit 2015. Und das sind eine Menge.
Ich habe zwischendurch natürlich überlegt, ob es nicht einfacher wäre, die aktualisierte Borkumplatte kurzerhand komplett zu klonen und den Klon nach Greven zu legen (da ich zwei physische Lagerorte schon ganz gut finde), aber irgendwie dachte ich, es kann doch gar nicht schaden, wenn ich jedes Foto zweimal anpacke, dann erinnere ich mich auch viel besser, was ich da überhaupt so alles geknipst habe.
Genau so war es auch, ich habe heute viel spannende Fotos entdeckt, die ich bisher noch gar nicht richtig wahrgenommen hatte.
Als weiteres Problem kam dazu, dass der iPhone-Wechsel im September einiges durcheinander gebracht hat, da ich für ca. 14 Tage parallel zwei iPhones in Gebrauch hatte (und auch mit zwei iPhones fotografiert habe), was ein Drama ist, wenn man anschließend versucht, alle Fotos in einem Ordner zwischenzusichern. Denn es gibt plötzlich doppelte Dateinamen, da das eine iPhone ja nicht weiß, dass das andere ebenfalls munter weiter nummeriert. Alleine um dieses Durcheinander einigermaßen gradezubiegen habe ich heute schon drei Stunden gebraucht.
Und dann habe ich noch den Ordner "noch zu sortieren" hier auf der Grevener Festplatte begonnen zu sortieren. Das meiste ist geschafft, jetzt sind es nur noch 2.471 Fotos, die noch in die passenden Ordner geschoben werden müssen, das ist eine überschaubare Menge. Heute Mittag lagen da noch fast 10.000 Fotos drin.....
Ich sehe ein, dass ich mir irgendein System suchen sollte, mit dem das Foto sichern (und anschließende Wiederfinden) leichter geht, aber irgendwie scheint da den Entwicklern immer nur dieses mühsame taggen einzufallen und das finde ich definitiv noch umständlicher. Warten wir ab, was die Zukunft bringt.
Ansonsten hat der Tag natürlich, wie es sich für einen richtigen Sonntag gehört, erst ab ca. 15h begonnen. Zumindest waren wir erst um 15h mit unserem "Frühstücksbrunch" fertig, die Zeit vorher ging für Aufstehen (erfolgreich erledigt so gegen 13.30h) und "Essenszubereitung" drauf. Immerhin gab es verschiedene Dips und Saucen, Tortilla, Rührei, gebratene Pilze, Tomaten-Mozzarella, Tartar, Guacamole, Käseplatte, allerlei Obst, süßer Quark, Baguette, Brötchen und frisch gepressten Orangensaft, Kaffee und Prosecco - es war ein ausgesprochen leckeres Frühstück.
N. hat am Nachmittag dann noch bei seinem alten Macbook, das seit zwei Jahren unbenutzt bei uns in der Ecke steht, weil wir es verkaufen wollen, die Batterie getauscht und ein Update laufen lassen. Jetzt ist es wieder frisch und neu und wir sollten uns wirklich mal kurzfristig und dringlich mit dem Verkauf beschäftigen, es wird schließlich nicht besser durch nutzloses Rumstehen, wir sind schon ziemlich verschlunzt, was diese Dinge angeht.
Gegen 18.30h wurde N. dann von K. zum nächsten Autobahnparkplatz gebracht - er hatte sich eine Mitfahrgelegenheit gesucht, der ihn dort aufgabelte, sehr praktisch so etwas, jetzt sind wir hier also wieder kinderlos
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