anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 29. Oktober 2023
Windiges Fahrradfahren und Einkocherfolge
Das war ein sehr schöner Tag heute. Das Wetter war windig, aber überwiegend trocken und mit rund 13°C nicht kalt genug, um Mütze und Handschuhe beim Fahrradfahren zu vermissen.

Am Vormittag drängelte ich darauf, ins Dorf zu fahren, weil ich noch meine Fahrkarte umbuchen musste und gestern hatte der Kleinbahnschalter nur bis 13.30h geöffnet, an einem Sonntag rechnete ich nicht mit längeren Öffnungszeiten.

Gebucht hatte ich die Fähre ursprünglich für Sonntag, weil ich theoretisch die ganze Woche Urlaub habe, aber mit dieser verschobenen Aufsichtsratssitzung muss ich am Mittwoch schon zurück und laut Internet waren zwei der drei Fähren am Mittwoch schon komplett ausgebucht und die dritte fast. Ich machte mir also echte Sorgen, denn wenn ich für Mittwoch keinen Platz auf der Fähre bekomme, tja, dann weiß ich auch nicht, dann wird alles ganz ungemein umständlich.

Auf alle Fälle wollte ich rechtzeitig am Kleinbahnschalter sein, um durch eigene Trödelei nicht noch einen Tag zum Umbuchen zu verpassen.

Wir waren also um 11h im Dorf - um festzustellen, dass der Schalter Sonntags erst um 13h öffnet. Manno.
Wir beschlossen, den Onkel zu besuchen, um die Wartezeit zu überbrücken und fuhren über die Promenade zurück.
Auf der Promenade angekommen staunten wir über den hohen Wasserstand, der Strand war fast vollständig verschwunden.
Es kamen aber auch drei Faktoren zusammen, die diesen hohen Pegel unterstützten, zum einen waren wir exakt zum Hochwasserzeitpunkt dort, außerdem war Vollmond und es wehte ein wirklich sehr steifer Westwind, der das Wasser vor sich hertrieb.



Die Fotos habe ich alle drei genau vor der Heimlichen Liebe gemacht. Das obere Foto geht Richtung Südstrand, hier ist ja immer viel Strand bevor das Wasser anfängt, das mittlere ist direkt vor der Heimlichen Liebe, da spritzt das Wasser bei jeder Sturmflut äußerst fotogen direkt gegen die Promenade und das untere Foto ist Richtung Nordstrand, da sieht man, dass trotz der Unmengen an Strandaufspülung das Wasser immer noch bis fast an die Promenade aufläuft.

Der Onkel freute sich über unseren Besuch, wir verabredeten uns für morgen zum Muschelessen, dann war es schon fast 13h und wir mussten los, um pünktlich am Schalter der Kleinbahn zu sein.

Die Umbuchung klappte, große Erleichterung, Rückfahrt jetzt also schon am Mittwoch, immerhin habe ich so die Möglichkeit, den Vater zu besuchen und in Leer einkaufen zu gehen.

Anschließend machten wir noch eine große Fahrradtour über die halbe Insel, K gab mir den wertvollen Tipp, dass ich die Elektrounterstützung des Fahrrads auf Turbo hochschalten könne, wenn wir genau Richtung Westen und damit voll in den Gegenwind fuhren. Ich war so mit Treten und Schnaufen und Überleben beschäftigt, dass ich keine Hirnkapazitäten mehr frei hatte, um da selber draufzukommen, aber mit Turbounterstützung war der Gegenwind plötzlich gar nicht mehr so schlimm.

Am Nachmittag beschäftigte ich mich mit der finalen Herstellung des Quittengelees. Der Trester war über Nacht gut abgetropft und ich hatte fast 1,3l Saft gewonnen.
1,3l ist aber eine blöde Menge, 1 Paket Gelierzucker ist immer für 750ml und irgendwie hätte ich dann gewaltig rechnen und abwiegen müssen, bis mir einfiel, dass ich ja noch eine Tüte Himbeeren im Tiefkühler hatte. Das passte perfekt, ich schmiss die Himbeeren mit der Hälfte des Tresters und 550ml Saft wieder in den Topf zum Aufkochen, füllte das neue Mus dann wieder in meine Saftabtropfeinrichtung und hatte am Ende genau die Menge Saft, die ich für das zweite Paket Gelierzucker brauchte.

Auch meine Marmeladengläser reichten genau, ich hatte am Ende sogar noch vier übrig, ich schätze aber, diese Vorräte sollte ich doch mal wieder etwas aufstocken und nicht alle brauchbaren Gläser direkt in den Glasmüll geben.

Die Strecke am Ende des Tages
Quittengelee

Ich stehe ja sehr auf kleine Marmeladengläser, weil man dann öfter mal die Sorte wechseln kann. So ein 250ml Glas hält bei mir schon sehr lange, aber nur mit kleinen Gläsern hätte ich die 2 Liter Gelee nicht untergekriegt
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Samstag, 14. Oktober 2023
Mottotage und Visitenkarten
Ab und zu gucke ich im Internet nach, welcher Tag heute ist, weil ich das gerne als Einstiegsthema in einer Video-Konferenz benutze, während man darauf wartet, dass sich auch der letzte noch einloggt. In dieser Einwahlphase am Anfang kann man entweder einfach nur schweigen - oder eben denjenigen, die schon da sind, erzählen, welcher Tag heute ist, das lockert die Anfangsstimmung und gibt einen guten Einstieg, wenn die anstehende Verhandlung droht, hart zu werden.

Gestern war Tag der Katastrophenvorbeugung, es war aber auch Anti-BH-Tag.
Gestern hatte ich keine Videokonferenz, ich hatte aber trotzdem nachgeschaut, weil man weiß ja nie, wofür man so ein Wissen gebrauchen kann.
Weil ich die Kombination so witzig fand, habe ich es K am Nachmittag auf der Fahrt nach Rheda erzählt. Wir waren gemeinsam unterwegs, weil eine Mieterin eine Kellerüberflutung gemeldet hatte und K sich das persönlich ansehen wollte, ich wollte in Rheda einkaufen.
Als wir bei dem Haus mit dem Flutschaden ankamen, war das Problem grundsätzlich schon behoben, der Schwimmer der Pumpe saß fest und dann passiert so was schon mal.
K stieg trotzdem aus und klingelte bei der Mieterin, ich blieb sitzen, weil ich grade ein Telefonat führte.

Als K wiederkam, grinste er von einem Ohr bis zum andern und sagte, er hätte grade eine Livevorführung der beiden Mottotagsthemen bekommen. Die Mieterin scheint wohl grundsätzlich so ca. Körbchengröße 3malE zu haben, wenn sie einen BH trägt, aber sie feierte gestern offensichtlich den Anti-BH-Tag. Als sie sich dann vorbeugte, um K die Pumpe mit dem jetzt wieder gängigen Schwimmer zu zeigen, war es eindeutig eine Demonstration der Katastrophenvorbeugung und K beeilte sich, den Tatort wieder zu verlassen.

Heute ist Tag des mit Schokolade überzogenen Insekts und ich bin froh, dass ich keine Schokolade mag, da brauche ich mich damit gar nicht erst weiter zu beschäftigen.

Ansonsten muss ich jetzt schon mal vorbloggen, weil ich heute Abend wahrscheinlich erst nach Mitternacht wieder zu Hause bin, wir fahren jetzt nämlich gleich nach Meerbusch, wo mein Abiturjahrgang heute das Jubiläumsjahr der Ultimate Question of Life, the Universe, and Everything feiert - und K nutzt die Gelegenheit, sich mit seiner Schwester zu treffen, die in Schwalmtal wohnt.
Für mich hat es den Vorteil, dass ich nicht selber fahren muss und sogar Alkohol trinken könnte, wenn ich wollte, für K hat es den Vorteil, dass er eine gute Ausrede hat, zu angemessener Zeit wieder zu fahren, weil er mich ja wieder abholen muss. Winwin.

Da ich die allermeisten Schulkameraden das letzte Mal vor 17 Jahren gesehen habe, als wie silbernes Abitur feierten, fand ich es eine gute Idee, mir ein paar private Visitenkarten vorzubereiten, weil sich in der Zwischenzeit meine Kontaktdetails etwas geändert haben und die Kontaktdetails auf den geschäftlichen Visitenkarten ja in weniger als einem Jahr obsolet sein werden.

Ich habe mir vor vielen Jahren mal eine Visitenkartenschneidemaschine gekauft, das war zu der Zeit, als CW ständig neue Firmen eröffnete und deshalb ständig neue Visitenkarten benötigte, meist aber mit einem Satz von 20-30 Stück auskam. In diesen Mengen lohnt sich das Drucken lassen nicht, da ist Selbermachen einfacher, sie sollten aber natürlich trotzdem professionell aussehen.

Ich suchte mir also passenden Karton, die Word-Vorlage und die Schneidemaschine raus, und hatte ruckzuck neue Visitenkarten für privat erstellt, die mir aber so in schlicht weiß deutlich zu langweilig waren.

Also experimentierte ich etwas herum, färbte den Karton vor dem Schneiden auf der Rückseite bunt ein, schnitt die Karten zurecht und gestaltete dann jede Karte noch mal einzeln mit Stempeln und Collageschnipseln.

Jetzt habe ich 20 private Visitenkarten, jede mit einer individuellen Rückseite


Jedesmal wenn ich mich mit solchen Bastelarbeiten beschäftige, stelle ich fest, wie viel Spaß mir das macht, ich freue mich jetzt schon auf das neue Haus in Rheda, weil da endlich wieder in einem großen Bastelzimmer Platz für alles sein wird und ich mir mein Zubehör nicht mehr an vier verschiedenen Stellen im Haus zusammensuchen muss
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Samstag, 23. September 2023
Basteltag
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es war ein wunderschöner Samstag.

Alles, was wir für heute geplant, angedacht, überlegt und beschlossen hatten, haben wir nicht gemacht.
Der Tag konnte nur gut werden.

Wir sind nicht nach Borkum geflogen, K ist heute überhaupt nicht geflogen, und das lag nicht am Wetter, sondern daran, dass wir uns einfach nicht aufgerafft haben, damit ist das feststehendste Vorhaben schon mal nicht ausgeführt worden.

Dann hatten wir überlegt, dass wir wenigstens irgendetwas Produktives tun, wenn wir schon nicht nach Borkum fliegen, Steuererklärungen machen zum Beispiel stand ganz weit oben auf dem Programm.

Ich habe meinen Rechner auch angeworfen, aber dann bin ich noch mal aufgestanden und habe in meinem Stempelzimmer etwas nachgeschaut - und dann war das kurze Möglichkeitsfenster für vernünftiges Arbeiten geschlossen und ich bin einfach in meinem Stempelzimmer geblieben und habe den größten Teil des Tages damit verbracht, für eine Bekannte ein persönliches Notizbuch zu fertigen.



So etwas habe ich schon sehr lange nicht mehr gemacht und als ich am Abend das fertige Ergebnis versandfertig verpacken konnte, war ich sehr zufrieden. Es ist echt schade, dass ich mir nur so selten dafür Zeit nehme, denn es macht wirklich Spaß.

Um in meinem Stempelzimmer vernünftig arbeiten zu können, musste es zunächst mal gründlich aufgeräumt werden, Zimmer, die nur selten benutzt werden, neigen dazu, gründlich zu vermüllen. Das ist jetzt alles beseitigt, es herrscht eine angenehme Ordnung und ich freue mich schon sehr auf das neue Haus, in dem dann hoffentlich meine Bastelsachen nicht mehr an drei Stellen im Haus untergebracht sind, sondern übersichtlich in einem Zimmer in mehreren Regalen.

Ich habe K heute vorgeschlagen, ob wir in das neue Bastelzimmer nicht am sinnvollsten gleich eine Compactus-Anlage einbauen, er meinte, so etwas müsste dann in den Keller gebaut werden, aber wenn ich mit meinem Bastelkram wieder im Keller lande, dann habe ich schon jetzt keine Lust mehr. Wir werden sehen, wie es ausgeht.

Auf alle Fälle habe ich heute keinen Handschlag "sinnvolle" Arbeit gemacht, sondern nur Sachen, zu denen ich grade viel Lust hatte, und genau deshalb war das ein ganz wunderbarer Tag heute
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Samstag, 6. Mai 2023
Draußentag
Heute war nicht nur phantastisches Wetter, sondern auch der erste Flohmarkt des Jahres in Greven und wir waren nicht auf Borkum, beste Kombination für einen guten Start in den Tag.

Ich verbrachte den Vormittag also auf dem Flohmarkt und habe wunderbare Schätze gefunden.
Während ich meinem Lieblingshobby frönte, sortierte K seinen Schuhschrank durch und räumte seinen Kleiderschrank auf. Was man eben so macht, wenn man das Gefühl hat, der Winter ist endgültig vorbei.

Als ich gegen mittag wieder zuhause war, meinte K, wir könnten heute doch mal den Garten und die Terrasse vom Winterschmodderdreck befreien, da aber von 13h-15h Mittagsruhe und damit Rasenmähverbot ist, entschieden wir, dass wir erst noch eine kleine Radtour machen, dabei den Elektroschrott und eine Sammlung alter Schuhe in die passenden Container werfen und noch ein paar Kleinigkeiten beim Discounter einkaufen.

Wir holten also die Räder aus dem Keller, K blies noch mal frische Luft in die Reifen und dann fuhren wir los.
Hier in Greven haben wir ja die neuen Gazelleräder, die wir letztes Jahr gekauft haben, jetzt standen sie aber über ein halbes Jahr unbewegt im Keller und ich hatte vergessen, wie ungemein angenehm sie sich fahren lassen.

Auf Borkum fahren wir ja durchgängig mit dem Rad, hier in Greven haben wir dazu viel seltener die passende Gelegenheit, so dass ich mich komplett an mein Rad dort gewöhnt habe.
Als ich dann heute wieder auf dem neuen Gazellerad saß, hatte ich das Gefühl, die Sonne geht auf. Der Unterschied zu dem alten Rad auf Borkum ist so gewaltig groß, ich konnte es kaum glauben.
K ging es absolut genauso, jetzt überlegen wir, ob wir uns nicht einfach noch mal die gleichen Räder für Borkum gönnen sollen, der Unterschied ist wirklich derart bemerkenswert groß, dass es sich nach einem sehr erstrebenswerten Zusatzluxus anfühlt.

Am Nachmittag haben wir uns dann um den Garten und die Terrasse gekümmert, bevor K den Rasen mähte, habe ich noch schnell die Pusteblumen fotografiert



Vier Stunden später waren wir beide komplett k.o., aber auch sehr zufrieden mit dem, was wir geschafft haben.
Alle Fenster sind geputzt, die Terrasse ist einmal freigeräumt, gefegt, gereinigt und aufgeräumt wieder eingerichtet worden, der Rasen ist gemäht, die Hecke geschnitten, der Bambus gebändigt und meine neuen Vintagestühle sehen jetzt richtig gut aus


Außerdem habe ich den Zitronenbaum komplett zurückgeschnitten und den Stumpf dann zusammen mit vielen Ablegertrieben, die seit langem in einem Glas vor sich hinwurzeln und darauf warteten, endlich eingepflanzt zu werden, mit frischer Erde in einen neuen Topf gesetzt, auf dass es jetzt ein dicker buschiger Baum wird.

Beim Fensterputzen ist es mir gelungen, einen Eimer umzuwerfen und das Wohnzimmer unter Wasser zu setzen, als Ergebnis ist jetzt dort auch alles sauber und gewischt und nur das Sofa und der Teppich trocknen noch eine Weile vor sich hin
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Dienstag, 21. Februar 2023
Montags Dienstag
Ein Dienstag, der sich wie ein Montag anfühlte, aber das war ja zu erwarten.
Am Morgen brauchte ich ca. 10 Minuten Extrazeit um einen immer wieder hochkommenden, akuten Verweigerungsdrang zu bändigen und so weit zu unterdrücken, dass ich mich ins Auto setzen konnte, um Richtung Büro loszufahren.
Doch schon nach 100m verließ ich den offiziellen Arbeitsweg und fuhr erst mal in meine Autowerkstatt um das Licht kontrollieren zu lassen, das mir schon Wochen als viel zu stark abgeblendet vorkommt.
Heute erschien mir das als eine gute Gelegenheit, noch etwas Zeit zwischen mein im Unterbewusstsein rumorendes "ich-will-nicht-Gefühl" und meine Ankunft im Büro zu bringen.
Leider hatten die in der Werkstatt keine Zeit, sich sofort mit meinem Auto zu befassen, aber immerhin habe ich jetzt einen Termin für Freitagfrüh.

Ankunft im Büro um 10h, wegen der halbstündigen Zwangspause, die das Arbeitsgesetz vorschreibt, ist mein regulärer Arbeitstag also erst um 18.30h zu Ende und ich muss mich energisch selber daran hindern darüber nachzudenken, denn sonst ploppt dieses "ich-will-nicht-mehr" sofort wieder lautstark auf. Es ist aktuell alles etwas anstrengend mit meiner Gemütslage.

Ich kriegte es aber irgendwann in Griff und ab dann konnte ich ungestört vor mich hinarbeiten, am Ende des Tages war ich einigermaßen zufrieden mit dem, was ich insgesamt heute geleistet habe.

Morgen werde ich den Tag im Wesentlichen im Sauerland verbringen, da freue ich mich jetzt schon drauf, vor allem weil zum Schluss auch ein Abstecher zu Sockenfalke geplant ist
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Montag, 20. Februar 2023
Reisemontag
Frühes Aufstehen mit Wecker, es gab einiges zu erledigen bevor wir mit der Mittagsfähre zurück aufs Festland fuhren.
Den Termin für den Coronatestnachweis, der für einen Besuch im Altenheim immer noch erforderlich ist, hatten wir in der Kulturinsel, wo das Borkumer Coronatestzentrum untergebracht ist, für 9.45h gebucht. Nach Aussage der Mitarbeiterin dort sind bei ihr die Positivzahlen wieder deutlich hochgegangen, seitdem ansonsten alle Beschränkungsmaßnahmen gefallen sind. Wir hatten aber nach kurzer Zeit unsere Negativbestätigung auf dem Handy, das geht mittlerweile ja alles erfreulich professionell, schnell und papierlos. Unserem geplanten Besuch beim Vater stand damit nichts mehr entgegen.

Auf der Fähre gibt es seit dem 2.2. auch keine Maskenpflicht mehr, ich bin heute aus Neugier mal durch das gesamte Schiff gewandert und habe tatsächlich keinen einzigen Maskenträgern mehr gesehen. Auch die freiwillig Vorsichtigen scheinen nach und nach aufzugeben.

Anschließend Termin beim Onkel, es sollte dort um 10h eine Besichtigung mit dem Meister der Dachdeckerfirma geben, leider kam niemand. Ich schrieb schließlich die Handwerkskammer an und bat um Kontaktdetails für einen passenden Gutachter. Die Rückmeldung kam prompt, wir machten Fotos, schickten Angebot und Rechnung und nächste Woche kommt der Gutachter dann beim Onkel vor Ort vorbei. Was die Dachdeckerfirma da abgeliefert hat ist mit Pfusch am Bau schon euphemistisch verschönernd beschrieben, es ist echt eine Unverschämtheit, was die sich da zusammengemurkst haben.

K lästert ja regelmäßiger über den "Borkumer Pfusch", das sind aber typische selbstgebastelte Handwerkerlösungen für den Privatbereich. Wenn eine offizielle Fachfirma für sehr viel Geld so einen Pfusch anbietet, dann kann man sich wirklich nur offiziell beschweren.
Den Onkel nimmt das sehr mit, er war ja selber jahrelang selbstständiger Handwerksmeister und kann überhaupt nicht verstehen, wie eine Fachfirma so miese Arbeit abliefert und ihm dann noch erklären will, dass das nicht besser ginge, weil das Haus halt alt und schief sei und auf seine berechtigten Beschwerden nur mit Pampigkeit reagiert.

Nach dem wir anderthalb Stunden ergebnislos auf den Dachdecker beim Onkel gewartet haben, fuhren wir wieder nach Hause und machten das Haus abreisefertig.
K überprüfte noch mal alle Fritzboxeinstellungen, jetzt heißt es Daumendrücken, dass er nichts Existenzielles übersehen hat, weil ja auch die Heizungsanlage über Smarthomegeräte läuft und es schlecht wäre, wenn die auf Störung geht.
Ich bin aber in 10 Tagen schon wieder da, insoweit ist das alles überschaubar.

Nach der Ankunft in Emden fuhren wir als erstes zur Emder Schiffsausrüstungs AG, weil ich gerne ein superdickes Tau als Abgrenzung an der Kante des Stellplatzes befestigen möchte, um sicherzustellen, dass das Auto dort nicht mal irgendwann durch Unachtsamkeit weiter runterrollt und dann im Blumenbeet feststeckt.
Muss ich aber in der Seilerei bestellen und dort war schon keiner mehr da als wir ankamen, nun, dann eben morgen telefonisch.

Anschließend Weiterfahrt nach Leer, Besuch beim Vater mit Aktivierung des Klingeltons an seinem Telefon. Das beantwortet er nämlich nicht mehr, wenn man anruft, wie sich heute herausstellte lag das daran, dass es nicht klingelt.

Danach noch ein Stopp im Emspark bei TK Maxx und beim dortigen Sushi-Vietnamesen, wie immer beides sehr zufriedenstellend.

Morgen wieder Büro, hilft ja nix
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Donnerstag, 20. Oktober 2022
Tag heute und Tag morgen
Diese Woche entwickelt sich zu einer sehr vollen, sehr intensiven Woche, in der jeder Tag eine neue Herausforderung parat hält.

Der Tag heute war erneut randvoll mit Besprechungen der komplizierteren Art, diesmal brachten sie überraschende Erkenntnisse mit und ein sehr diffiziler Sachverhalt muss plötzlich unter völlig veränderten Rahmenbedingungen beurteilt und behandelt werden.
Bei mir stellte sich daraufhin ein mittlerer Verzweiflungszustand ein und ich war heute zwischendurch kurz ein bisschen neidisch auf Liz Truss, die hat ihr Drama jetzt bereits hinter sich.

Morgen ist dafür so gut wie gar keine Zeit für Büroarbeit.
Der Plan für morgen sieht vor, dass ich um 8h in Leer am Straßenverkehrsamt bin, um Js Auto zuzulassen (da das auf meinen Namen läuft, muss ich mich auch um die Zulassung kümmern).
8h Leer bedeutet 6h Abfahrt, bedeutet 5h aufstehen, mir ist jetzt schon jammerig.

Wenn das Auto zugelassen ist, geht es direkt weiter nach Hamburg, denn dort ist um 13h Unterschrift für Js Mietvertrag und auch hier muss ich persönlich erscheinen und mitunterschreiben, denn so ein armer Student ist nicht ausreichend einkommensstark, um als alleinige Mietpartei akzeptiert zu werden. Ich bin dann also künftig Mitmieter einer Wohnung in Hamburg, ist ja auch irgendwie cool.

Danach plant J ein Sponsorentreffen, d.h. er stellt sich vor, dass wir alle gemeinsam essen gehen, irgendwann danach steht dann noch die Rückfahrt nach Greven an.

Es wird also ein Tag mit vielen Terminen und vielen Reisekilometern, am Abend kann man dann aber, wenn alles gut gelaufen ist, ganz dicke Haken an zwei ganz dicke to-dos machen.
Das einzige, was J dann noch erledigen muss, ist die Organisation des Umzugs und der Einrichtungsergänzung in der neuen Wohnung, das sind aber vergleichsweise Peanuts zu dem, was dann bereits alles erledigt ist
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Sonntag, 9. Oktober 2022
Bunte Bücher
Heute kann ich endlich die fertige Baustelle auch in Bildern vorzeigen und ich gebe zu, die Idee, die Bücher nach Farben zu sortieren, gefiel mir vor allem, weil sie so bescheuert ist.
Aber jetzt, wo die Bücher als Farbverlauf im Regal stehen, bin ich vor allem aus optischen Gründen begeistert.
Das sieht wirklich toll aus, ich kann gar nicht mehr aufhören, mich darüber zu begeistern.



Hier auf Borkum steht ja nur ein kleiner Teil meiner Bücher, zwei Billyregale gelten sozusagen als gar nichts, deshalb fand ich es auch nicht erschreckend, diese paar Bücher alle einmal komplett neu durchzusortieren. Erstaunt war ich, dass die meisten Bücher weiße Rücken haben, danach kommt Blau in allen Schattierungen und dann Schwarz.
Gelb, Orange, Braun, Rot und Lila passten locker auf nur vier Regalböden, insgesamt weniger als alle weißen zusammen. Die weißen habe ich aber komplett doppeltreihig gestellt, weil ich a) sonst nicht alle Bücher in zwei Regalen unterbringen könnte und weil b) die weißen irgendwie am langweiligsten aussehen.

Beim ersten Einräumen hatte ich zunächst mal alle weißen Bücher einzeln gestellt, fand aber, dass ein Regal, was fast nur aus weißen Büchern besteht, sehr öde ist.

Wenn man nachher 10 Regale mit Büchern füllt und es gibt für jede Farbe ein eigenes Regal, dann mag das okay sein, aber so war mir das eindeutig zu viel weiss in einem Regal.
Deshalb habe ich es komprimiert und jetzt sieht das Regalbild insgesamt so aus:
(da kommt ja noch das noch zu malende Leuchtturmbild in die Mitte, so ist es jetzt aber auch wirklich würdig eingerahmt, oder?)


N hatte Besuch zum Abendessen eingeladen, als die Regale fertig eingeräumt waren, musste ich also ruckzuck erst mal das Essen vorbereiten, so dass es bereits dunkel war, als ich die Wohnküche als Gesamteindruck fotografieren konnte:

Esstisch, noch ungedeckt aber aufgeräumt


und einmal mit etwas dezenterer Beleuchtung


Als nächstes muss ich mich jetzt unbedingt um eine neue Küche bemühen. Mittlerweile weiß ich ziemlich genau, was ich haben will, das konnte ich durch das mehrfache Umräumen gut ausprobieren
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Mittwoch, 3. August 2022
Geputzt
K ist heute morgen mit C zurück aufs Festland geflogen, der Flugplatz macht erst um 7.30h auf, da saß K aber bereits im Flieger und wartete auf die Startfreigabe.
Weil er um 10h einen Termin im Büro hatte, hat er sich sehr beeilt und hat es mal wieder in unter 100 Minuten von Haustür zu Haustür geschafft. (Exakt 99 Minuten, die Kameras in den Häusern senden Bilder mit genauer Uhrzeit.)

Weil ich die zwei zum Flugplatz gebracht habe, war ich dementsprechend auch früh wach und auf und als ich zurückkam, habe ich sofort weitergemacht, denn jetzt, wo sonst niemand mehr im Haus ist, lohnt es sich endlich, alles aufzuräumen und sauberzumachen. Überall im Haus liegen Renovierungswerkzeuge und -materialien rum und alles ist voll Staub und Dreck, es ist faszinierend, wie viel Durcheinander immer noch herrscht, obwohl die Möbel ja alle wieder eingeräumt sind.

Um 16h schickte mir die Uhr ein Gratulationsbrummen - da hatte ich die 10.000 Schrittgrenze erreicht, nur durch Hin- und Herlaufen im Haus.

Am Abend war ich dann auch so platt und k.o., dass ich mich noch nicht mal aufraffen konnte, einmal bis zum Wasser zu gehen, denn heute wäre wirklich ein wunderbarer Strandtag gewesen, aber ich musste ja putzen.

Dafür ist die Wohnküche jetzt aber auch sehr schön aufgeräumt und sauber, ich finde, das hat sich gelohnt.



Cs Zimmer, in dem ich all den aussortierten Kram gesammelt habe, ist jetzt auch wieder ordentlich, alles, was verkauft werden soll, ist gereinigt und ordentlich zusammengestellt, jetzt muss es nur noch fotografiert werden und ich muss mich mit dem Verfassen von Verkaufstexten beschäftigen.
Hmmm, kann sein, dass das jetzt alles noch dauert, für diese Verkaufsaktionen brauche ich ja immer eine große Portion Extramotivation
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Samstag, 28. Mai 2022
Cracker mit Pesto
Ich mag es sehr, wenn ich Donnerstags schon auf der Insel bin, denn Freitags wird hier der Müll abgeholt und sowas macht mich ja grundsätzlich sehr zufrieden.

Das Wetter war wenig ideal für Draußenaktivitäten, neben einem sehr frischen Wind wurde es zwischendurch auch immer mal wieder gründlich feucht, mit Glück schafften wir es zwischen zwei Schauern einmal trocken zum Baumarkt, zu Lidl und wieder nach Hause zu kommen.

Im Baumarkt kauften wir einen Topf weiße Farbe, da die bestellte Farbe immer noch nicht geliefert wurde und K gerne den Türrahmen und die Tür weiter streichen wollte. Jetzt, mit dem dritten Farbauftrag sieht das langsam ordentlich aus, der Türrahmen braucht aber trotzdem noch eine vierte Schicht.

Bei Lidl gab es heute genau die Cracker als Sonderangebot, die es vor über einem halben Jahr mal bei Aldi gab und derentwegen ich damals 27 Aldiläden abklapperte, um so viele Tüten wie möglich davon zu kaufen.
Weil das Angebot bei Lidl heute frisch eingetroffen war, gab es noch ausreichende Mengen, ich kaufte 10 Tüten und war sehr zufrieden.

Natürlich musste ich deshalb auch sofort rotes Pesto herstellen. Ich liebe Cracker mit Pesto und wenn ich jetzt schon die perfekten Cracker im Haus habe, wäre es eine Schande, sie ohne Pesto zu essen.
Außerdem schrumpelten im Gemüsefach zwei Paprika vor sich hin, die ich damit auch perfekt verbrauchen konnte, kulinarisch war das heute ein wunderbarer Tag
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