anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 14. Januar 2023
Verbrannt
Wir hatten heute einen weiteren Termin beim Architekten in Rheda und weil K anschließend noch andere Dinge dort erledigen wollte, packte ich mir Proviant ein, weil es sein konnte, dass es ein langer Tag wird.
Außer zwei Butterbroten nahm ich auch meinen Thermosbecher mit frisch aufgebrühtem Kräutertee mit.
Weil ich vorher so lange rumgetrödelt hatte, wurde es plötzlich eilig mit der Abfahrt, ich goß also nur das kochende Wasser auf den Teebeutel, schraubte den Becher zu und steckte alles ein.

Wie das so ist mit Proviant und Autofahrten, als wir eine dreiviertel Stunde unterwegs waren, bekam ich Hunger, aß die Butterbrote auf und wollte mit Tee nachspülen, doch der war noch so kochend heiß, dass ich nur ganz vorsichtig und tröpfchenweise davon trinken konnte.

Als wir an einer Ampel standen, nahm ich vorsichtig einen weiteren Minischluck, die Ampel wurde grün und K gab Gas - und weil dieser unselige Tesla drölfzigtausend PS hat, machte das Auto so einen Satz nach vorne, dass ich im Sitz nach hinten gedrückt wurde, während mir gleichzeitig der heiße Tee in einem großen Schwall in den Mund gespült wurde.
Sagte ich schon, dass ich diesen Tesla einfach nur ätzend finde?

Gaumen verbrennen ist schon schlimm, aber Zunge verbrennen ist noch schlimmer, weil ich die nicht stillhalten kann.
Diese blöde Zunge schubbelt sich selber ständig an den Zähnen lang, immer genau dort, wo die Brandblasen sitzen und es macht mich wahnsinnig, dass ich es nicht einfach sein lassen kann, ich glaube, ich weiß jetzt, wie sich Zwangsticks anfühlen, also ich meine das Gefühl, Dinge tun zu müssen, die man ganz aktiv versucht zu vermeiden. Es ist ziemlich anstrengend.

Und etwas Warmes essen oder trinken ist auch völlig ausgeschlossen, dann brennt alles richtig intensiv.
Ich tue mir grade selber ausführlich leid.

Ist alles nur dieser blöde Tesla schuld
.

398 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 5. Dezember 2022
Tage, die gestrichen werden sollten
Mein Tag bestand heute vorwiegend aus Situationen, die mich innerlich die Augen rollen ließen, manches hat mich aber auch richtig offensiv genervt, am Ende des Tages war ich auf alle Fälle gründlich gereizt und schlecht gelaunt.

Es gibt Tage, da nimmt man bestimmte Dinge schulterzuckend hin, ist halt so, lohnt nicht, sich aufzuregen und es gibt Tage, da regt man sich auf, weil sich nicht aufzuregen noch anstrengender wäre.

Ich habe mich heute aufgeregt, weil ich weder ausreichend empathisch noch sozial genug bin, mich nicht aufzuregen. Ich habe nämlich überhaupt keine Lust, mir selber zusätzliche Arbeit, Unbequemlichkeiten und lästige Rücksichtsnahmen aufzuhalsen, nur damit andere Mitarbeiter ihre persönlichen Freiheiten ausleben können.

Sekretärinnen, die ständig im Home-Office arbeiten, gehen mir dabei genauso auf die Nerven, wie Mitarbeiter, die allen Ernstes meinen, sie müssten für ein reines Verwaltungsbüro pro Etage einen Verbandskasten für 255 € bestellen. Ich meine, was geht bei diesen Leuten im Kopf vor?

So ging es im Wesentlichen den ganzen Tag über, ich fand es einfach nur anstrengend und habe dann auch nur wenig Verständnis für Mitarbeiter, die offensichtlich unter Dyskalkulie leiden, sich aber trotzdem einen Job im Controlling suchen mussten. Wie gestört kann man eigentlich sein?

Ne, das war heute rundum kein schöner Tag und die Aussichten für morgen sind noch schlimmer. Ich habe sowieso schon eine sehr tiefsitzende Weihnachtsmarktabneigung, weil ich einfach keinen Sinn darin sehe, mich bei schlechtem Wetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt durch eine Menschenmenge zu drängeln, die sich an gepanschtem Glühwein, Bratwurst und selbstgeschnitzten Weihnachtsengeln berauscht.
Morgen steht genau dieses Programm auch noch als Betriebsausflug an und mir ist jetzt schon so schlecht, dass ich mit etwas Glück bis morgen früh ja vielleicht aus eigener Kraft verstorben bin, aktuell erscheint mir das als eine sehr verlockende Alternative
.

828 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar)   ... ¿selber was sagen?


Donnerstag, 8. September 2022
Es muss sich was ändern
Ein Tag randvoll mit Besprechungen, so dass am Ende des Tages nur das Gefühl bleibt, nichts geschafft zu haben, weil noch 35 ungelesene Mails und zwei dicke Postmappen rumliegen, wenn man doch eigentlich nur noch nach Hause fahren möchte, um sich ins Bett zu legen.

Ich weiß auch nicht, was es ist, das die Tage zur Zeit alle noch mal extra anstrengender als bisher eh schon macht, ich muss das dringend untersuchen und dann abstellen, aber so geht es nicht auf Dauer weiter
.

302 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 7. September 2022
zu heiß
Hier war es heute wieder über 30°C heiß, ich finde das einfach nur entsetzlich. Bei solchen Temperaturen sind meine Kapazitäten zu 100% nur mit bloßem Existieren ausgelastet, mehr ist nicht möglich.

Die Tatsache, dass wir September haben und dass solche Temperaturen einfach nicht in diesen Monat gehören, macht das alles nur noch schlimmer
.

277 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Donnerstag, 18. August 2022
Immer gleich
Hier passiert nicht viel. Die Tage ähneln sich so sehr, dass ich schon nach kurzer Zeit die Orientierung in der Woche verloren habe.
Heute könnte Dienstag sein oder Freitag oder irgendein anderer Tag, ich kann es nicht mehr bestimmen, ohne es nachzuschauen.
Es könnte sogar sein, dass wir Samstag haben und ich das den ganzen Tag nicht gemerkt habe, weshalb ich morgens ins Büro gefahren bin und am Abend erschöpft, gelangweilt und sehr lethargisch nach Hause komme und zu nichts mehr Lust habe.

Es ist eine stumpfsinnige Lethargie, die mich überfällt, knapp verlasse ich das Büro. Denn mit dem Verlassen des Büros verpufft auch sofort jede Form der Selbstdisziplin, die mich innerhalb des Büros aufrecht erhält und funktionieren lässt.

Die Tage bestehen aus aufwachen am frühen Morgen, aufstehen, anziehen, ins Büro fahren, am Abend nach Hause fahren, ausziehen und ins Bett gehen.
Irgendwann zwischendurch noch etwas essen, was ist aber schon fast egal, Hauptsache es macht keine Mühe.

Vielleicht wird es ja besser, wenn ich mich erst wieder daran gewöhnt habe.
An die Sinnlosigkeit einer derartigen Existenz, die Gleichförmigkeit der Tage und die Unausweichlichkeit des Immergleichen.

Es ist August.
Wer sät, muß mähen.
Und wer mäht, muß säen.
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

Da ist nichts Neues dran
.

219 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 13. Juni 2022
Jammer
Ach ja, nix Neues hier aus dem Sumpf.
Montag eben und es wurde auch im Laufe des Tages nicht besser.

Alles, was in irgendeiner Weise mit Büro zu tun hat, ist derzeit hochgradig unerfreulich und meine Motivation, mich für etwas einzusetzen, was dann andere mit Schwung gegen die Wand fahren, ist mittlerweile im Minusbereich.
Mit Menschen zusammenzuarbeiten, die in ihrer geistigen Kapazität noch Klassen unter der des tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung rumgeistern, ist nicht nur anstrengend, sondern auf Dauer nur noch zum Kotzen.

Wodrauf ich mich freue: Morgen ist Restmüllabfuhr und die Mülltonne ist erst zu 15% gefüllt, d.h. da gibt es noch ganz viel Platz für alles Mögliche, was ich schon lange mal wegwerfen wollte. Das gefällt mir sehr und rettet mir immerhin den Abend
.

365 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 1. April 2022
Geärgert
Ich habe mich heute ganz extraordinär* geärgert.
Und zwar über die kackfrechen, in höchstem Maße unprofessionellen Schlampereien eines Notarbüros, in dem wir Anfang Januar! (ja, vor fast drei Monaten!) einen Grundbuchberichtigungsantrag und eine Grundschuldbestellung für die Immobilie in Velbert beurkundet haben, weil wir den Hochwasserschaden ja reparieren lassen mussten, das musste bezahlt werden und auch wenn ich ständig behaupte reich zu sein, so habe ich doch keine 3/4 Millionen in der Portokasse, denn soviel kostete die Sanierung.
*Sagt man das so? Liest sich grade seltsam, aber ich habe mich wirklich ganz schrecklich doll und sehr geärgert.

Wir haben die Sanierung also finanziert und für eine langfristige Finanzierung zu vernünftigen Konditionen braucht es eine Grundschuld.
Eine eingetragene Grundschuld ist die Bedingung, damit das langfristige Immobiliendarlehen ausgezahlt werden kann, um die teure Zwischenfinanzierung abzulösen.
Soweit der simple Sachverhalt.

Jetzt ist es ja so, dass ich den überwiegenden Teil meiner beruflichen Tätigkeit im linksrheinischen Gebiet verbracht habe, wo das reine Nur-Notariat ansässig ist, was bedeutet, dass die Notare dort eben nur Notare sind und nicht nebenher noch Anwalt oder Klinkenputzer oder was weiß ich, was so ein minderqualifizierter Nebenbei-Notar sonst noch für Nebentätigkeiten ausübt.
Das heißt aber auch gleichzeitig, dass die Qualifikation der Nur-Notare quasi nicht hinterfragt werden muss, das sind alles Profis. Und das sind die Notare, mit denen ich beruflich großgeworden bin.

Hier in Westfalen gibt es dagegen nur Anwaltsnotare. Das sind Anwälte, die nebenbei auch ein bisschen Notar machen und die Notartätigkeit in irgendwelchen westfälischen Fortbildungsseminaren gelernt haben.
Es gibt sicherlich hochqualifizierte Profis unter den Anwaltsnotaren, das will ich überhaupt nicht abstreiten, aber der Fredel, bei dem wir diese simple Grundschuld beurkunden ließen, der gehört nicht dazu.

Mein Fehler ist jetzt, dass ich übersehen habe, dass nur der Titel "Notar" nicht automatisch eine selbstverständliche Mindestqualifikation bedeutet und deshalb davon ausging, dass der Notar auch weiß, wie sein Job funktioniert.
Das ist aber keine Selbstverständlichkeit. Nicht hier in Westfalen.
Am linksrheinischen Niederrhein ist ein Notar quasi immer ein Profi in seinem Fach, aber ein Notar in Münster könnte zusätzlich auch Fachanwalt für kleine Streitwerte sein und niemand würde sich darüber wundern.

Und so kam es wie es kommen musste, die Anfang Januar beurkundete Grundschuld ist immer noch nicht im Grundbuch eingetragen, weil der Notar schlicht zu blöd war, die dafür notwendigen Behördenbestätigungen in der richtigen Reihenfolge und der nötigen Geschwindigkeit einzuholen.

Blöd ist nur, dass heute der 31.3. ist und dass das bedeutet, dass heute die Zwischenfinanzierung ausläuft.
Ab morgen habe ich ein Finanzierungsloch von einer dreiviertel Millionen, zahle aber schon Zinsen für das noch nicht ausgezahlte Darlehen, nämlich Bereitstellungszinsen, weil ich mir im Januar ganz überhaupt gar nicht vorstellen konnte, dass die blöde Grundschuld nicht problemlos innerhalb von vier Wochen eingetragen sein wird, weshalb ich ohne Bedenken den Kreditvertrag mit einer Bereitstellung zu allerspätestens Mitte März unterschrieb.

Ich habe diesem Notar schon Anfang März gesagt, dass er da jetzt mal langsam voran machen muss, mit der Eintragung der Grundschuld. Daraufhin erklärte er mir, er wäre nicht schuld, er warte auf die Freigabe vom Finanzamt, was ich natürlich sofort hinterfragte und es stellte sich raus, dass der Notar das völlig verkehrte Finanzamt angeschrieben hat, eben weil er schlicht keine Ahnung hatte. Dass ein Finanzamt, was gar nicht zuständig ist, sich nicht beeilt, mit der Bearbeitung einer Anfrage, das ist nicht verwunderlich.

Ich habe also Anfang März dem Notar seinen Job erklärt und ihn gebeten, mir per E-Mail die Anfrage, die er dem richtigen Finanzamt schicken muss, gleichzeitig auch per Kopie zu schicken, damit ich die Bearbeitung beim Finanzamt unterstützen und beschleunigen kann. Diese E-Mail bekam ich erst nach dreimal Nachfragen, allein das zeigt schon die beschissene Organisation der Kanzlei, grummel.
Als ich die Unterlagen hatte, habe ich mit dem Finanzamt telefoniert und dort dafür gesorgt, dass der Sachverhalt bevorzugt behandelt wird, ich war also sicher, dass jetzt alles in die richtigen Bahnen gelenkt ist und läuft.
Das Finanzamt hat die notwendige Bescheinigung am 22.3. versandt. Da wäre noch ausreichend Zeit gewesen, das ans Grundbuchamt weiterzuleiten.

Der Notar hatte aber leider erst gestern Zeit, dass dem Grundbuchamt mitzuteilen.

So eine schlurige Schlamperei macht mich unendlich wütend. Das ist einfach in höchstem Maße unverschämt, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Problem jetzt trotzdem bei mir hängt.

Glück im Unglück: Bei der Bank wird grade gestreikt, wenn es mir morgen gelingt, dem Notar eine Rangbescheinigung abzupressen, kriege ich valutentechnisch die Sache vielleicht doch grade eben noch rückwärts gradegebogen.
Dass so ein Umstand aber überhaupt notwendig ist, regt mich schon wieder derart auf, dass ich den Notar mit Wonne mit allen möglichen stinkenden Widerwärtigkeiten bewerfen würde, wenn ich damit etwas ändern könnte.

Ich fürchte aber, diese ignorante Inkompetenz ist unveränderlich gesetzt
.

341 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 21. März 2022
Krachmacher
Den größten Teil des Tages war ich heute mit mehreren, aufeinander aufbauenden, ausgesprochen komplexen Excel-Tabellen so konzentriert beschäftigt, dass mir immer noch der Kopf schwirrt und ich dringenden Bedarf nach irgendeiner Tätigkeit ohne Kopf habe.

Ich hätte zum Beispiel Lust, den Blödmann zu verhauen, der zur Zeit mit runtergelassenen Fensterscheiben und Mucke auf maximaler Lautstärke in seinem Auto unter meinem Bürofenster sitzt und wahrscheinlich auf seine Perle wartet, die im Callcenter arbeitet, das ebenfalls hier im Gebäude ansässig ist.

Der Typ geht mir maximal auf die Nerven, weil ich es eh schon eine Unverschämtheit finde, seine Umgebung ungefragt mit irgendwelcher Musik zu beschallen, diesem Typ wurde aber sogar schon dreimal gesagt, dass er hier nicht so einen Krach machen soll, weil es Menschen gibt, die hier konzentriert arbeiten wollen, das kratzt ihn aber offensichtlich sehr wenig.

Auto, Macker und Perle erfüllen alle klischeehaften Vorurteile, die man sich nur vorstellen kann.
Das Auto hat wahrscheinlich mehr PS in den eingebauten Boxen als unter der Motorhaube, der Kerl selber trägt Arbeitskleidung, die auf Draußenbaustelle schließen lässt und die Frau, auf die er wartet, stöckelt ihm irgendwann auf 15cm Highheels übers Kopfsteinpflaster entgegen, Handtasche, Frisur und Fingernägel blitzen und blinken, dass es eine wahre Pracht ist und ich mich immer frage, wie es Menschen gelingt, bei all diesem Dauergeglitzer nicht ständig epileptische Anfälle zu bekommen.

Überhaupt diese Schuhe, ich stehe immer nur kopfschüttelnd daneben und frage mich, was diese Frauen dazu bringt, solche Treter zu tragen.
Mein Lieblingsspruch dazu ist ja "je höher der Absatz, desto kürzer der Hauptsatz" und auch wenn es viele Frauen gibt, die diesem Vorurteil nicht gerecht werden, so bleibt bei mir doch sehr oft die Frage nach dem "Warum?"

Ich meine, nicht dass ich was gegen hohe Absätze hätte, ich besitze selber reichlich Schuhwerk mit 10cm+ Absatz und ich habe sogar mal gelernt, professionell darauf zu gehen, aber für jeden Tag und Alltag? Was für ein minderwertiges Selbstbild muss ich haben, wenn ich mir mein eigenes Rollenverständnis mit so einem Schuhwerk schon im Alltag aufpeppen muss?

Und überhaupt, wir haben doch jetzt Feminismus und Gendern und sowas, ist es da nicht kontraproduktiv, wenn sich Frauen immer noch mit solchen Schuhen groß machen müssen?
Vielleicht sollte man hier mal ansetzen.

Wir fassen zusammen: Ich habe heute schlechte Laune, muss ja auch mal sein
.

1205 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 22. Februar 2022
Es wird Zeit, dass es besser wird
Eben habe ich den aushäusigen Termin für morgen abgesagt und in einen Bedarfsvideotermin geändert, also, wenn es notwendig ist, dass ich dabei bin, wird man mich dazuschalten.

Dadurch spare ich gut vier Stunden nutzlose Reisezeit, in der ich viel sinnvoller noch Dinge im Büro erledigen kann, sonst befürchte ich, dass mir dort einige Dinge böse auf die Füße fallen.

Der Tag heute war erneut sehr voll, mit vielen Besprechungen, einige durchaus unerfreulich, aktuell macht das alles wenig Spaß
.

696 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 11. Februar 2022
Im Sog des Nichts
Im Moment macht das Bloggen wenig Spaß, weil ich zum einen nichts anderes mache als zwischen zuhause und dem Büro hin- und herzupendeln, an aufregenden Tagen gehe ich abends noch bei Lidl einkaufen, aber damit ist meine Mobilitätsrate schon abschließend beschrieben und weil mir deshalb zum anderen jeder externe Content fehlt, von dem ich etwas erzählen könnte.

Es gibt schlicht nichts zu berichten außer immer anders formulierten Berichten darüber, dass es nichts zu berichten gibt.

Auf den Fahrten zwischen zuhause und Büro höre ich Podcasts, in der letzten Zeit waren interessante Folgen dabei, mit vielen Bemerkungen, über die ich dann auf der Fahrt auch sofort selber ausführlich nachdenke und während ich darüber nachdenke, überlege ich mir, dass das doch interessante Themen zum Bloggen wären - aber wenn ich abends vor dem leeren Textfeld sitze, um diese Gedanken als Wörter zu tippen, sind sie weg.
Die Gedanken und die Wörter und in den meisten Fällen auch die Erinnerung an das Thema insgesamt.

Aufgelöst in einem einzigen, trüben Müdigkeitsstrudel, der alle nicht zwingend notwendigen Aktivitäten mit sich reißt und mich ermattet auf ein leeres Textfeld starren lässt.

Diese alles vernichtende Müdigkeit zieht jede Energie an wie ein schwarzes Loch die Materie, da bleibt dann nichts mehr für Extras, ich bin froh, wenn es mir gelingt, unauffällig zu existieren
.

746 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?