anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 1. Oktober 2025
#relevant: Bar oder unbar
Lustige Duplizität der Ereignisse: Ich habe für heute einen Beitrag zum Thema "Bar oder Unbar" vorbereitet und genau heute veröffentlicht der Bloggerkollege Carsten K seinen Beitrag zu einer Blogparade mit diesem Titel, die noch bis morgen läuft.

Normalerweise bin ich immer zu langsam für Blogparaden, bis ich meine Texte zu einem bestimmten Thema fertig habe, ist die Parade schon lange abgelaufen, aber heute ist es sozusagen eine Punktlandung, weshalb ich gerne offiziell dort noch mitmache:
Carsten schreibt (und ich übernehme seinen Text der Einfachheit halber)
Das Blog Blogissimo hat zu einer Blogparade aufgerufen. Unter dem Stichwort #relevant möge man darlegen, ob man lieber bar oder unbar bezahlt.

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Auf dem Flohmarkt hatte ich neulich eine Unterhaltung über Bargeld.
Ich hatte mein gesamtes Kleingeld ausgegeben und besaß jetzt nur noch einen 50 € Schein, mit dem ich meinen Großeinkauf von 1,50 € bei der Kochbuchfrau bezahlen wollte. Zum Glück machte es ihr nichts aus, den Schein zu wechseln und ich sagte, dass ich nur sehr selten Bargeld von der Bank hole, weil ich eigentlich keines mehr benötige - außer für den Flohmarkt. Am Geldautomaten bekäme ich immer nur 50er, aber grundsätzlich wäre es sehr lästig, überhaupt einen Geldautomaten zu finden, deshalb hebe ich nur einmal im Jahr einen größeren Betrag an und habe anschließend einen Stapel 50er zu Hause liegen, die ich dann so nach und nach auf dem Flohmarkt verjubele.

Da mischte sich eine ältere Dame in das Gespräch, die grade auf ihrem Rollator sitzend an diesem Stand Pause machte. Dieser zweimal wöchentlich stattfindende Flohmarkt ist eine ausgesprochen familiäre Veranstaltung geworden, weit über die Hälfte sind "Dauerhändler" und "Dauerbesuche", die fast immer da sind. So kennt man sich nach einiger Zeit und ich glaube, für viele ältere Menschen, die Stammkunden auf diesem Flohmarkt sind, ist es vor allem eine gute Möglichkeit mal raus und unter Leute zu kommen, soziale Teilhabe besteht ja nicht zwingend nur daraus, dass ältere Menschen in Cafés sitzen und das Publikum beobachten, hier auf dem Flohmarkt ist viel mehr los und preiswerter ist es auch.

Wie auch immer, ich kenne die Frau, weil sie auch immer da ist und mit ihrem Rollator von Stand zu Stand schiebt und überall ein Pläuschchen einlegt. Zum Thema Bargeld hatte sie das zu sagen, was die meisten alten Leute sagen, nämlich dass es ja immer komplizierter wird, überhaupt noch an Bargeld zu kommen, in ihrem Vorort von Münster haben inzwischen sowohl die Sparkasse als auch die Volksbank ihre Filialen geschlossen und die Geldautomaten abgebaut, die Post samt Postbank ist schon lange weg und im Edeka bekommt sie nur Bargeld, wenn sie für mindestens 10 € einkauft. Das sei wirklich eine Schande, schnauft sie empört.
Aber erstens will sie nicht, dass alle ihre Daten verfolgen können und zweitens hört man ja ständig so schreckliche Dinge von gehackten Konten und Betrügern, die ganze Konten leerräumen und überhaupt, ne, sie hat zwar eine EC-Karte, aber damit bezahlt sie eigentlich nie. Sie macht alles mit Bargeld und will das auch nicht ändern.

Eine andere Kundin, die daneben steht, sagt, dass sie vollkommen den Überblick über ihre Ausgaben verlieren würde, wenn sie nicht mir Bargeld bezahle. Sie hebt immer nur 100 € ab und dann sieht sie auch, wie viel sie ausgibt. Das Geld auf dem Konto ist einfach zu abstrakt, das besteht nur aus Zahlen, man kann es nicht anfassen und deshalb hat sie auch kein Gefühl dafür und so sei ihr Bargeld eindeutig lieber.

Ich gebe zu bedenken, dass Bargeld viel unsicherer sei als Geld auf dem Konto, weil man Bargeld ziemlich leicht stehlen könne, Taschendiebe, Einbrecher, die Risiken, um sein Bargeld betrogen zu werden, seien ungleich höher als dass das Konto gehackt und leergeräumt werde. Die forsche Alte auf dem Rollator sagt, dass sie einem Taschendieb oder Einbrecher aber sofort was auf den Kopf hauen könne, so einem Hacker sei sie hilflos ausgeliefert, das sei ihr viel unheimlicher.

Es gehen noch mehrere Argumente hin und her, am Ende sind sich aber fast alle einig, dass ihnen das mit dem "unsichtbaren Geld" auf dem Konto und dem "Bezahlen durch die Luft" unheimlich ist, weil sie sich dem System so hilflos ausgeliefert fühlen.

Das kann ich sogar verstehen, stelle dann aber auch gleichzeitig fest, dass mich das alles sehr an meine Uroma erinnert, der diese Automobile bis zu ihrem Tod auch nie ganz geheuer waren und die sich immer freute, wenn sie lebend wieder austeigen konnte.

Für mich ist Bargeld eine veraltete Tauschtechnik.
Geld als solches ist ein Wertaufbewahrungsmittel mit einer Zahlungsmittelfunktion und einer Wertmaßstabfunktion.
Ganz früher, als man noch mit echten Goldtalern arbeitete, hatte das Geld selber noch einen eigenen, inneren Wert. Heute ist es ein „Geschöpf der Rechtsordnung“. Geld ist das vom Staat oder einer staatlichen Behörde als Wertträger zum Umlauf ausgegebene und für den öffentlichen Verkehr bestimmte Zahlungsmittel. Ich empfehle sehr den Wikipediaartikel "Geld" zu lesen.

Da ich gefühlt schon seit immer mit einem inneren Buchhalter in mir drin lebe, besteht Geld für mich seit jeher aus Zahlen, deshalb ist es mir egal, ob diese Zahlen auf bunte Scheine oder Münzen gedruckt sind oder ich sie auf dem Bildschirm sehe, wenn ich mein Konto beim Online-Banking öffne.

Außerdem bezeichne ich mich als die eigentliche Generation der Digital Natives, denn ich habe die Entwicklung der Digitalität von ihren Anfängen her mitbekommen und bin gleichzeitig mit ihr gereift und gealtert. Für mich ist "online-banking" nichts, was ich erst umfassend lernen muss, sondern ich habe es von den ersten Entwicklungsschritten an mitbekommen.
Da Finanzen zu meinem Beruf gehört, habe ich mich mit dem Thema "Kontoführung" natürlich besonders ausführlich beschäftigt und bin durchaus von den intensiven Sicherheitsbemühungen und dauernd fortentwickelten Sicherheitsstandards der Banken und ihrer Onlineportale überzeugt. Ich persönliche habe deutlich mehr Angst vor einem realen Einbrecher als vor einem Hacker, der mein Konto leerräumt, weil ich mich im Leben nicht trauen würde, einem echten Einbrecher ein paar auf die Nuss zu geben, aber wie ich mich vor Online-Betrug schützen kann, bzw. was ich tun muss, wenn es mal passiert, das bilde ich mir ein, zu wissen.

Ich habe keinerlei irreale Ängste oder Unsicherheiten, was den Umgang mit virtuellem Geld angeht und bezahle deshalb in Läden so gut wie alles "mit der Uhr" (ist noch bequemer als mit dem Telefon oder mit der Karte, weil ich gar nichts mehr extra rauskramen muss, mein Handgelenk habe ich immer dabei.) Läden/Restaurants, die nur Bargeld akzeptieren, werden immer weniger, selbst die Klofrau in Berlin nahm letztes Jahr schon digitale Währung.

Das Thema "Bargeld oder Karte" habe ich vor acht Jahren hier auf dem Blog ja schon mal sehr ausführlich diskutiert und meine Meinung dazu hat sich bis heute nicht geändert, wenn ich König von Deutschland wäre, dann würde ich alle Geldscheine mit einem Wert von mehr als 10€ abschaffen, denn nach wie vor ist Geldwäsche mit all den kriminellen Machenschaften drumherum ein Riesen-Riesenproblem. (Und eine Mio in Zehnern ist dann durchaus eine Herausforderung ;-) )

Was ich nachvollziehen kann ist das Thema der Übersichtlichkeit. Wenn man nur ein Konto hat, vermischt sich alles und man verliert schnell den Überblick über seine Ausgaben. Auch Datenschutz ist für mich ein Thema, mir ist es durchaus unheimlich, wenn ich alle meine Daten an einem Ort preisgebe.

Beide Dinge löse ich dadurch, dass ich mehr als ein Bankkonto bei verschiedenen Banken habe.
Ich habe ein Bankkonto für die Zahlungseingänge und alle laufenden Abbuchungen sowie ein Reservekonto mit einem Zweitdepot, damit ich für den Fall, dass irgendetwas mit dem Hauptkonto passiert, noch eine Ausweichalternative habe.
Und ich habe ein "Bargeldkonto", also eines, bei dem alle meine Einkäufe, die ich mit der Uhr und/oder mit Apple Pay bezahle, belastet werden. Dieses Bargeldkonto muss ich (wie eine Geldbörse) regelmäßig auffüllen, da ich es als reines Guthabenkonto führe, nur statt körperlich Geldscheine abzuheben, überweise ich auf dieses Konto Geld, wenn es alle ist. Mit dem "Bargeldkonto" stelle ich also sicher, dass ich den Überblick behalte, hier gibt es nur die normalen, kleinen Alltagsausgaben und gleichzeitig hat diese Bank keine Info über meine Einnahmen, während meine "Hausbank" nicht sieht, wo ich so einkaufe und wofür ich Geld ausgebe.

Wenn ich im Internet einkaufe, bezahle ich entweder mit Apple Pay oder mit PayPal, nach meiner letzten unschönen Erfahrung mit PayPal habe ich dort nur noch "Abbuchung vom Bankkonto" als zulässige Bezahlung hinterlegt, Kreditkarte ist gesperrt. Abbuchungen kann ich im Notfall nämlich widersprechen.

Ich bin also eindeutig Team "unbar". Es macht sicher etwas mehr Mühe, sich das alles einmal so einzurichten, dass so ein Zahlungs- und Kontosystem funktioniert, außerdem muss man sich umfassend informieren, über Risiken, vorbeugende Schutzmaßnahmen und sonstige Eventualitäten, aber wenn man das alles einmal im Griff hat, dann ist das unbare Bezahlen so viel komfortabler (und sicherer), dass es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit ist, bis auch in Deutschland die Bargeldzahler nach und nach aussterben
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Dienstag, 30. September 2025
Zeitverschiebungen, Abomodelle und Hundefreilauf
Und wusch - Dreiviertel des Jahres sind schon rum und das einzige, was unverändert bestehen bleibt, ist unser geplanter Umzugstermin in ca. einem halben Jahr.
Ich weiß gar nicht, seit wann wir uns schon einbilden, dass das Haus in einem halben Jahr fertig sein wird, aber gefühlt ist das schon seit mindestens letztem Jahr so.
Nun denn, ein halbes Jahr ist wahrscheinlich eine grade noch zu überblickende, tröstende Zeitspanne, die sich nach "dauert gar nicht mehr so lange" anfühlt und mir hilft, nicht irgendwann verzweifelt schreiend die Hoffnung überhaupt aufzugeben.

Wenn ich jetzt zurückblicke, ist das dreiviertel Jahr bisher- so wie immer, wenn man rückwärts blickt - angenehm gleichmäßig und angemessen zügig vergangen, weshalb ich mir immer wieder sage, dass es gar nicht mehr so lange dauert, bis wir endlich, endlich in Rheda angekommen sein werden.


Die Autokorrektur wird immer seltsamer. Korrigierte sie früher Wörter in wenigstens nahezu ähnlich klingende, wenn auch ungemeinte Wörter, so denkt sie sich mittlerweile komplett abstruse, vollkommen sinnlose und teilweise überhaupt nicht existierende Wörter aus. Eben tippte ich "angekommen" und als ich auf den Text sah, stand da "sardinierte", was jetzt, wo ich dieses Wort zwecks Reproduktion noch mal ganz bewusst tippe, schon während des Tippens lila markiert und sofort ebenfalls wieder autokorrigiert wird und zwar zunächst in "hausinterner" und dann in "dargebotener". Ich glaube, die Autokorrektur hat sich mittlerweile selber überholt und sich dabei gewaltig vertüddelt.

Oder es ist die Vorbereitung darauf, dass man demnächst dafür ein Monatsabo abschließen muss, wenn man eine vernünftige Autokorrektur haben möchte. So wie man mittlerweile ja fast für alles, was durch eine Programmierung gesteuert wird, eine Miete bezahlen muss. Einmal kaufen und dann für immer nutzen ist für immer mehr Dinge nicht mehr vorgesehen.

Über diese Abo-Software auf dem PC rege ich mich ja schon länger auf, Office gibt es mittlerweile fast überwiegend nur noch als Office 365 für das man dann eben ständig weiter bezahlen muss, das gleiche bei Adobe und vielen anderen Programmen.
Apps auf dem Smartphone, die man früher mit einem Einmalbetrag erwerben konnte, funktionieren heute nicht mehr, weil die Entwickler sie nicht mehr an das aktuelle OS anpassen, dafür kann man die aktuelle Version heute für jeweils ein Jahr "kaufen".
Autohersteller haben das Abomodell für die Zusatzfunktionen im Auto ebenfalls entdeckt, bei Tesla musste man gefühlt für jede Funktion des Autos irgendetwas im Abo extra bezahlen, ich gehe mal davon aus, dass die anderen Autohersteller das ähnlich halten. Ich bin jetzt schon gespannt, was ich bei unserem VW-Bully, der in zwei Monaten ausgeliefert wird, noch alles dazu buchen muss.

Allerdings muss ich grundsätzlich zugeben, dass so ein Abomodell viel sinnvoller und dichter an der Nutzung und der Realität des Einzelnen ist, denn das regelmäßige, zeitnahe (periodengerechte) Bezahlen der Nutzung mit kleinen Beträgen passt zu den regelmäßigen, zeitnahen (periodenbezogenen) Einkünften, die die meisten Menschen haben.
Geld rein = Geld raus ist für die meisten Menschen viel einfacher zu überschauen als dieses umständliche Ansparen für eine Einmalinvestition.

Gleichzeitig ist es aber so, dass ich zeitlebens sehr gut davon gelebt habe, dass viele Leute ständig den Drang nach etwas Neuem haben, weshalb sie die alten, teilweise kaum genutzten Dinge dann günstig verkaufen.
Wenn man alles nur noch mieten und nicht mehr kaufen kann, entfällt auch das Verkaufen auf dem Gebrauchtmarkt, mir entzieht das quasi die Existenzgrundlage.
Kein Wunder, dass ich diese wuchernden Abomodelle zutiefst ablehne.

Ansonsten war der Tag heute nur sehr eingeschränkt produktiv. K hatte ab mittags Termine auswärts, ich war also mit Hund und ohne Auto alleine zu Hause, ich muss mich immer noch sehr zusammenreißen, um mich nicht schrecklich eingesperrt zu fühlen.
Immerhin war das Wetter gut, so dass ich am Nachmittag einen langen Spaziergang mit dem Hund gemacht habe. Direkt hinter unserem Haus liegen nur noch Felder und Feldwege, eigentlich also ein gutes Hunde-Spaziergangs-Umfeld, allerdings fahren auf den Feldwegen neben Treckern, Unimogs und Mähdreschern auch immer wieder Autos und vor allem völlig durchgeknallte Fahrradfahrer. (Diese Rennradraser, die ohne rechts und links zu schauen in irrem Tempo durch die Gegend pesen, sind viel gefährlicher als jedes Auto).
Über die Leinenpflichtvorschriften bin ich nicht informiert, aber alle anderen Hundehalter, die ich unterwegs traf, führten ihre Tiere an der Leine, wahrscheinlich darf man Hunde also auf den Feldwegen nicht frei laufen lassen, was konkret dann auch bedeutet, dass Hunde, denen man unterwegs begegnet, nicht miteinander spielen können, weil Hundespiel an der Leine echt blöd ist.
Mir war gar nicht klar, wie einschränkend und umständlich Hundehaltung auf dem Festland ist
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Montag, 29. September 2025
Kürbis-Gemüse-Orangen-Suppe
Heute war Bürotag, deshalb gibt es nicht viel zu erzählen.
Meine Laune ist nach so einem Tag auch nicht die fröhlichste, es ist also für alle Beteiligten das Beste, ich fasse mich kurz, das erspart allfälliges Genörgel und Gejammer.

Bis zum frühen Nachmittag habe ich am PC Dinge erledigt, dann machten wir noch einen Einkaufsausflug, anschließend kochte ich frei improvisierte KürbisGemüse-Suppe, die erstaunlich gut gelungen ist.
Um das Ergebnis wiederholen zu können, schreibe ich das Rezept hier auf:

Zutaten:
Ein kleiner Butternut Kürbis, Fleischgewicht ca. 400g
300g mehlig kochende Kartoffeln
100g Möhren
100g Petersilienwurzel
100g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Bio Orange, Schale abreiben und Saft auspressen
800ml Gemüsebrühe
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Muskat
75g cremiger Frischkäse

Zubereitung:
das Gemüse putzen und in kleine Stücke geschnitten in den Thermomix geben, auf Stufe 5 grob schreddern, mit Olivenöl übergießen und dann ca. 10 Minuten auf 105°C und Stufe 1 anschwitzen.
Gemüsebrühe, Orangenschale und Orangensaft dazugeben und 20 Minuten auf 100°C/Stufe 1 kochen.
Zum Schluss den Frischkäse dazugeben und alles ca. 15 Sekunden auf Stufe 8 pürieren, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Als Einlage passt gebratener Bacon sehr gut
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Sonntag, 28. September 2025
Über Geldausgeben und das eigene Verhältnis zu Geld
Auf dem Flohmarkt gestern traf ich auch die "Borkumfrau", das ist die Verkäuferin, die den Erlös ihrer Flohmarktverkäufe vollständig in ein soziales Projekt irgendwo in Afrika steckt und privat eine Ferienwohnung auf Borkum besitzt, was wir durch Zufall irgendwann mal rausfanden, also, dass wir beide da eine Wohnung haben und das auch noch auf derselben Straße, gar nicht weit voneinander entfernt.

Sie hatte mir vor einiger Zeit schon erzählt, dass sie im September für zehn Tage mit ihren Freundinnen nach Borkum fährt und ich fragte jetzt, ob sie wirklich da war, ich hätte sie gar nicht gesehen. Doch, doch, sie sei da gewesen, aber es hätte ja die gesamte Zeit geregnet, da wäre man halt viel drinnen gewesen oder man sei im Dorf in den Regenpausen von Geschäft zu Geschäft gelaufen, weil einem drinnen die Decke auf den Kopf fiel.

Ich fragte, ob sie in den Geschäften denn auch etwas gekauft habe und sie schüttelte nur den Kopf und sagte, nein, das ginge nicht, Flohmarktleute könnten nicht mehr in Geschäften einkaufen und ich musste sehr lachen, denn mir geht es ja exakt genau so. Flohmarktleute sind an Flohmarktpreise gewöhnt, Einkaufen im Geschäft bedeutet, dass man locker mindestens das zehnfache bezahlen müsste, um etwas zu kaufen, was man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch demnächst auf dem Flohmarkt finden kann. Das gilt ganz besonders für diesen ganzen Touristendekokrimskrams, genauso aber auch für Klamotten und eben überhaupt für fast die gesamte tragbare "Kleinware".

Aus genau diesem Grund bin ich für "Shoppengehen", also Einkaufen von sonstigem Zeug (alles außer Alltagsverbrauchsmaterial) schon seit vielen, vielen Jahren komplett verdorben. Ich bekomme dort immer Schnappatmung wegen der Preise. Wenn ich doch mal durch Läden gehe, dann in der Regel nur, um mir Inspirationen zu holen, wonach ich auf dem Flohmarkt mal verstärkt Ausschau halten könnte.

In diesem Zusammenhang habe ich dann auch noch mal über Geld und das eigene Verhältnis zu Geld nachgedacht. Über die grundsätzliche Bedeutung von Geld habe ich ja schon vor drei Jahren mal ausführlich nachgedacht und festgestellt, dass jeder ein ganz eigenes, individuelles Verhältnis zu Geld hat.

Für mich ist ein sehr überlegter, bewusster und vor allem nachhaltiger Umgang mit Geld vor allem dann wichtig, wenn es um kleine Beträge geht. Nie käme ich auf die Idee, eine Pfandflasche einfach achtlos wegzuwerfen und selbstverständlich achte ich auf Sonderangebote und kaufe gezielt danach ein. In diese Kategorie gehören auch meine regelmäßigen Flohmarktbesuche und meine Begeisterung für Upcycling. Da sich das normale Alltagsleben fast ausschließlich in diesen Wertgrößen abspielt, macht es für mich einen entscheidenden Unterschied, ob ich 30€ oder 300€ für eine Winterjacke bezahle, wenn der Unterschied nicht in der Jacke selber, sondern im Zeitpunkt der Anschaffung und der Art des Verkäufers besteht.

Wenn es aber um große Beträge geht, also fünfstellig und aufwärts, reagiere ich mit großer Gelassenheit auf entsprechende Preisänderungen, wenn die Grundsatzentscheidung für das Basisgeschäft einmal gefallen ist und es klar ist, dass man für einen besseren Preis entweder irrsinnig lange warten muss und damit gleichzeitig auch ein großes Risiko eingeht, nämlich dass das gesamte Vorhaben scheitert, weil man keinen Vertragspartner für einen besseren Preis findet) oder sich die Preise während der Wartezeit noch mal deutlich verschlechtert haben oder dass man entsetzlich viel zusätzliche, eigene Arbeit reinstecken muss, ein Detail, was ich mittlerweile hartnäckig verweigere, weil der Stundenlohn, für den ich bereit bin, zu arbeiten, so hoch ist, dass es sich niemals lohnt, Dinge selber zu tun, auf die ich keine Lust habe.

Als ich Mitte des Jahres beschloss, die Wohnung in MG zu verkaufen, dachte ich noch, ich könnte vielleicht so 200.000€ dafür bekommen, schließlich ist allgemein bekannt, wie sehr die Immobilienpreise gestiegen sind und die Wohnung ist über 100qm groß usw. usw.
Nach dem sich der Makler meines Vertrauens aber die Wohnung angeschaut hatte und mir sagte, dass er einen realistischen Verkaufspreis höchstens zwischen 110-115T€ sieht, nun, da habe ich mich nach einem resignierten Achselzucken darauf eingelassen, weil mir alle anderen Alternativen nicht attraktiv erschienen.
Die Wohnung ohne Makler zu verkaufen war mir entschieden zu umständlich und sie vor einem Verkauf erst noch mit einer gehoben fünfstelligen Investition zu sanieren und schick herzurichten, war mir ebenfalls zu viel Arbeit und zu viel Risiko, und deshalb habe ich diesen Preis akzeptiert, ohne mich darüber aufzuregen.

Hätte ich mich mehr gekümmert, hätte ich unterm Strich vielleicht zehn-, zwanzig- oder sogar dreißigtausend Euro mehr bekommen können, einen Betrag, den ich mir durch konsequente Flohmarkt- und Sonderangebotseinkäufe nur nach sehr langer Zeit zusammensparen kann. Rein wirtschaftlich betrachtet wäre es also viel klüger gewesen, ich hätte mehr Energie in den Verkauf der Wohnung gesteckt und weniger in meine Einkaufssparaktionen beim Discounter oder Flohmarkt, aber genau das beschreibt mein Verhältnis zu Geld ziemlich passend: Geld ist für mich wie ein Butler, der soll auf mich aufpassen und für mich Dinge erledigen, zu denen ich keine Lust habe, die mir unangenehm, lästig oder zu anstrengend sind. Dafür behandle ich ihn gut und weise ihm keine unwichtigen Krimskrams-Alltagsaufgaben zu. Die kann ich selber machen, wenn ich Lust dazu habe, sonst sind diese Dinge im Zweifel einfach irrelevant.

Natürlich könnte ich einfach in einen Laden gehen und mir ohne nachzudenken all das kaufen, was ich grade haben möchte, aber irgendwie fände ich es respektlos gegenüber dem Geld. Für mich fühlt sich das an wie eine sinnlose Ressourcenverschwendung. Deshalb setze ich mein Geld lieber für Dinge ein, die mir nicht so leicht fallen und genieße es, dass ich es mir leisten kann, bei dem Verkauf der Wohnung nicht das Maximale rauskitzeln zu müssen.

Finanzielle Freiheit heißt nicht, dass man mit seinem Geld tun kann, was man will, sondern dass man nicht tun muss, was man nicht will.

Und um die Arroganz auf die Spitze zu treiben: Hunderttausend Euro hört sich zwar nach sehr viel an, ist aber tatsächlich nichts, mit dem man sehr viel bewegen kann. Nice to have auf alle Fälle, aber ansonsten bekomme ich für das Geld exakt ein neues Auto und ein neues Flachdach. In investiven Konsum übersetzt ist es plötzlich gar nicht mehr so viel.

Ich könnte es auch anlegen und versuchen, von den Zinsen zu leben. Bei 2% Zinsen bekomme ich für 110.000€ monatlich 135€ Zinsen netto.
Dazu sollte man im Hinterkopf haben, dass die aktuellen Zinsen ungefähr der Inflationsrate entsprechen - und dann wird einem plötzlich auch klar, was man da für komplett falsche Vorstellungen von Reichtum im Kopf hat
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Samstag, 27. September 2025
Flohmarkt, Hundeladen und Hundebilder
Heute war endlich mal wieder ein Besuch auf dem Flohmarkt in Münster am Stadion möglich. Die letzten zehn Wochen war ich an den Wochenenden immer auf Borkum, so dass ich mich heute wirklich darauf gefreut habe, diesen Flohmarkt besuchen zu können.

Es war bestes Wetter und dementsprechend auch viel los, gekauft habe ich allerdings gar nicht so viel, weil ich immer deutlich merke, dass ich im Grunde wirklich nichts mehr brauche und mir auch immer bewusster wird, dass ich mit dem gesamten Pröddel ja nachher auch umziehen muss.

Gefunden habe ich eine schöne Winterjacke von einer sehr hochwertigen Marke. Ich gebe zu, das ich durchaus auf Edelmarken achte, denn oft sind die teuren Markenklamotten auch wirklich besser in der Passform und der Qualität.
Das Thema Winterjacke kann ich für dieses Jahr also abhaken, das finde ich positiv.

Sonst habe ich nur noch ein wenig KLeinkram mitgenommen, noch einen Kissenbezug und eine Bahnhofsuhr mit Junghans-Uhrwerk, beides nur deshalb, weil es nur einen Euro kostete und ich irgendwann schon noch mal Verwendung dafür haben werde.

Nach dem Flohmarkt fuhren wir in ein Geschäft nur für Hundebedarf, was mir sehr gut gefiel und ich habe dort endlich das Geschirr gefunden, anprobiert und gekauft, was ich schon länger haben wollte, weil es mir von mehreren Hundebesitzern empfohlen worden war, was es aber in den großen Tierfachmarktkettenläden nicht gibt.

Außerdem noch ein wenig Futterspielzeug und ein Läufigkeitshöschen, ich denke, so nach und nach bin ich wirklich nun fast vollständig ausgestattet.

Auf dem Rückweg machten wir einen noch einen Zwischenstop bei den Supermärkten in Telgte, wir werden das Wochenende jetzt ohne Hunger überleben.

Zum Abschluss noch ein paar Bixa-Bilder:

Die oberen beiden sind bei meiner Schwester in der Wohnung, die einen faszinierenden Spiegel hat, der gleich ganz viele Hunde auf einmal produziert und daneben der Beweis, wie klein der Hund ist, er passt auch in das allerkleinste Minikörbchen, es ist nur eine Frage der richtigen Falttechnik. Es wären auch viel größere Körbchen da gewesen, aber wahrscheinlich fand er die nicht so kuschelig. Vielleicht sollte ich ihm jetzt auch noch ein Körbchen in Chihuahua-Größe kaufen.

Dadrunter das Foto zeigt einen im Sitzen schlafenden Hund. Sie hatte sich vorher auf meinem Schoß zusammengerollt und war eingeschlafen. Als ich vom Sofa aufstehen wollte, habe ich versucht, sie runterzuschieben, sie schlief aber unbeirrt weiter, dann eben im Sitzen ans Sofa angelehnt.
Und unten rechts das Foto habe ich neulich noch auf Borkum gemacht, ein Apfel war vom Baum gefallen und hatte sich auf dem Zaun aufgespießt. Da hatte sie sehr lange (und am Ende erfolgreich) versucht, dranzukommen
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Freitag, 26. September 2025
Altersdiskriminierung
Hier ist heute nicht viel passiert.
Ich bin gestern sehr spät bzw. erst heute früh ins Bett gekommen und als der Hund um 8.30h meinte, er müsse mal raus, fehlten mir noch einige Stunden zum Ausgeschlafensein.

Am frühen Nachmittag hatte K einen Termin in Münster, ich blieb also ohne Auto alleine zurück und hatte als Hauptoption entweder mit dem Hund spazieren zu gehen - oder erst mal den fehlenden Nachtschlaf nachzuholen,

Ich entschied mich für einen verlängerten Mittagsschlaf, aber wie immer, wenn ich tagsüber schlafe, bin ich danach erst recht matsche.

Als K wieder da war, war ich also entsprechend knurrig, am Ende einigten wir uns aber auf einen gemeinsamen Spaziergang mit Hund, der uns nach einem größeren Schlenker am Nettomarkt vorbeiführte, wo ich dringlich einkaufen wollte.

Bei Netto gibt es regelmäßig irgendeine Sorte Bier im Sonderangebot, diese Woche ist es Brinkhoffs für unter 11€ die Kiste. Brinkhoffs ist zufällig unser Lieblingsbier, also vereinbarte ich mit K, dass er mit dem Hund alleine nach Hause geht und mich dann mit dem Auto bei Netto abholt, eine Kiste Bier zu Fuß nach Hause zu schleppen, fanden wir beide nicht sinnvoll.

Bei Netto gibt es seit neuestem Kassen zum Selberscannen, die ich gerne benutze, weil ich das witzig finde. Als ich das Bier über den Scanner zog, fing das System an zu piepen und verlangte eine Altersfreigabe.
Ich freute mich sehr darüber, weil es das erste Mal seit vielen, vielen Jahren ist, dass ich gefragt werde, ob ich schon alt genug bin, um Bier zu kaufen. Wenn ich an von menschlichen Kassierern bedienten Kasse einkaufe, werde ich das nie gefragt und empfand das auch schon immer als eine Art von Altersdiskriminierung. Ich meine, ein wirklich höflicher Kassierer könnte doch wenigsten pro forma fragen, oder?

Nun, dieses System kennt keine Altersdiskriminierung, diesem System gegenüber muss sich jeder ausweisen, blöd war nur, dass ich keinen Ausweis dabei hatte. Es kam also irgendwo aus den hinteren Tiefen des Ladens ein Mensch angerannt, der das System beruhigte und für mich die Altersfreigabe abzeichnete, der fragte frecherweise schon wieder nicht nach einem Ausweis, sondern winkte mich einfach durch. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass mich außer einer Selbstscankasse niemand mehr für jünger als 16 hält. Hmmpf.

Zum Abendessen gab es Schollenfilets mit Kartoffelbrei und Gurkensalat, eines meiner persönlichen Lieblingsessen, anschließend sank ich satt und schon wieder müde auf die Couch und schaute die beiden Freitagabendkrimis im Fernsehen. Morgen bin ich hoffentlich etwas früher wach und fit, morgen würde ich sehr gerne mal wieder nach Münster auf den Flohmarkt gehen
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Donnerstag, 25. September 2025
Autoerlebnis
Da wir derzeit immer nur mit dem Flieger pendeln, steht mein Auto auf Borkum und Ks hier in Greven, bzw. das jeweils nicht genutzte Auto steht am jeweiligen Flugplatz.
Das bedeutet natürlich, dass wir an dem Ort, wo wir uns grade aufhalten, dann auch immer nur ein Auto haben/benutzen können.
Auf Borkum ist das völlig wurscht, denn da fahren wir ja nur ganz wenig Auto und das meiste davon, um Besuch am Hafen abzuholen oder hinzubringen oder eben zum Flugplatz.

Wenn wir in Greven sind, sieht das anders aus, da ist deutlich mehr Autonutzung notwendig, in den meisten Fällen sind wir aber gemeinsam unterwegs, dafür braucht man eh nur ein Auto. Es gibt aber auch Fälle, wo ich alleine einen Termin habe, heute Vormittag zB hatte ich einen Zahnarzttermin, und dann fahre ich mit Ks Auto, weil meines ja nicht da ist.

Kein eigenes Auto vor der Tür zu haben, fühlt sich für mich sehr ungewohnt an, ich habe seit 45 Jahren ein eigenes Auto, das auch üblicherweise nur von mir gefahren wird und eben immer vor der Tür auf mich wartet.
Jederzeit Zugriff auf das eigene Auto zu haben, bedeutet für mich Freiheit.

Ich bin auf dem Land aufgewachsen und das allerwichtigste war damals der Führerschein und ein eigenes Auto, denn nur damit hatte man eine Chance, dem Dorf zu entkommen. Der letzte Bus fuhr um 22h - ÖPNV war also höchstens was für Leute, die eh nirgendwohin wollten.

Ein großer Vorteil des Dorfes war aber, dass es dort überall problemlos Parkplätze gab. Ich hatte eine Zeitlang eine Bekannte in Düsseldorf, die ich nie zu Hause besuchen konnte, weil es dort keine Parkplätze gab. Sie besaß eine Monatskarte für den ÖPNV, ich brauchte sowas nicht, ich hatte ja ein Auto. Sie konnte sich vielleicht problemlos in der Innenstadt von Düsseldorf bewegen, wenn sie aber woandershin wollte, wurde es schon schwierig. Ich habe sie häufiger an irgendeiner Haltestelle abgeholt, von da aus fuhren wir dann gemeinsam mit meinem Auto weiter - und schon damals, vor über 40 Jahren, war für mich das Leben in einer Großstadt verbunden mit dem Gefühl des Eingesperrtseins. Wenn man kein Auto vor der Tür hat, ist man immer auf irgendwelche anderen Leute oder Dinge (funktionierender ÖPNV) angewiesen, für mich viel zu viele Abhängigkeiten, mir war es schon immer lieber, ich kann alles alleine.

Aber was ich eigentlich sagen wollte: Eine Situation, in der mein eigenes Auto nicht vor der Tür stand, gab es in der Vergangenheit nur, wenn es grade mal in der Werkstatt war und dann hatte ich oft sogar einen Werkstattersatzwagen.

Dass ich mir jetzt ganz bewusst entschieden mit K ein (sein) Auto teile, wenn wir auf dem Festland sind, ist für mich also eine neue und sehr ungewohnte Situation, aber ich gebe mir Mühe, mich nicht zu unbehaglich damit zu fühlen.

Heute hatte ich einen Zahnarzttermin und da der Zahnarzt im Nachbarort praktiziert, bin ich mit Ks Auto gefahren, zum Fahrradfahren war es mir zu weit.
Und jetzt kommt die Geschichte, die ich eigentlich erzählen wollte: Ks Auto hat lustige Anzeigen. Beim Losfahren zeigte es mir groß und mitten im Display die aktuelle Reichweite an: Noch 420km. Nachdem ich den Wagen aus der Tiefgarage manövriert und nach kurzer Fahrt an der ersten Ampel stand, schaute ich wieder auf das Display und sah, dass ich auf diesen 300m Strecke schon 35km Reichweite verbraucht hatte. Das fand ich erstaunlich.
Aber je länger ich dann fuhr, umso mehr Reichweite gewann ich zurück. Als ich beim Zahnarzt ankam, hatte ich schon 460km Reichweite und als ich nachher wieder zu Hause war, zeigte das Display über 500km Reichweite an - das alles, ohne dass ich unterwegs getankt hätte.

Das hat mich so fasziniert, dass ich deshalb diese lange Geschichte über meine Grundhaltung zu einem eigenen Auto erzählen musste, denn ich fahre so selten mit einem anderen als meinem eigenen Auto, dass ich so eine skurrile Reichweitenvarianz noch nie beobachtet habe.

Was sonst noch so passiert ist:

Wir fuhren nach Rheda, haben den Bau besichtigt und ein längeres Gespräch mit dem Architekten geführt, es kommt zu neuen Verzögerungen, was immerhin den Vorteil hat, dass wir nicht im Winter umziehen müssen, sondern entspannt darauf warten können, dass es wieder wärmer wird. Macht Umzüge ja auch eindeutig angenehmer.

Dann erledigten wir noch ein paar Einkäufe, bevor K mich nach Bielefeld brachte, wo ich mir endlich Cs Wohnung anschaute. K fuhr dann zu einem Termin nach Paderborn, ich fuhr mit C erst noch in Js Wohnung, um auch dort die aktuellen Veränderungen anzuschauen und dann brachte C mich zu meiner Schwester, wo K mich dann einige Stunden später wieder abholte
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