anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 18. Oktober 2024
Wieder auf Borkum
Gestern war ich wegen des Fingers noch sehr jammerig und wollte eigentlich die Fähre noch mal verschieben, weil mir das alles zu kompliziert und umständlich wurde, denn der Finger soll regelmäßig neu verbunden werden und eigentlich soll ich dazu zum Hausarzt, aber hier auf Borkum gibt es nur komplett ausgebuchte und überlastete Ärzte, also wäre es auf dem Festland alles viel einfacher zu organisieren und überhaupt tat der Finger schon ziemlich fies weh.

Die Nacht war aber dann völlig okay, der Finger hörte auf zu puckern und heute Morgen war ich schon wieder einigermaßen guter Dinge. Ursprünglich hatte ich zwar vorgehabt, heute zuerst nach Leer zu fahren, um den Vater zu besuchen, bevor ich dann nach Eemshaven zur Fähre weiterfahre.
Diesen Plan habe ich verworfen und mir lieber gegen Mittag einen Termin beim Hausarzt in Greven geholt.
Dort wurde der Verband von gestern entfernt, der leider an der Naht festgeklebt war, also zuppelte ich an dem Ding rum, mit dem Erfolg, dass es wieder anfing zu bluten, aber nicht so schlimm wie gestern, das meiste war ja gut zugenäht.

Die MFA verband anschließend den Finger neu und legte diesmal ein Antianpappvlies über die Wunde, nochmal dürfte der Verband also nicht ankleben. Dann bekam ich Instruktionen, wie ich die nächsten Tage den Verband selber wechseln kann, ich bin zuversichtlich, dass das gut funktionieren wird.

Nachdem ich erfolgreich die medizinischen Grundlagen geklärt hatte, packten wir das Auto und fuhren direkt nach Eemshaven, ab da verlief der Tag nur noch smooth.
Keinerlei Stau oder Behinderungen auf der Straße, Umbuchen der Fahrkarten ohne Aufpreis und ohne Widerstand, die Fähre war nur halb voll und das Meer so ruhig, wie ich es selten erlebt habe.



Jetzt, wo ich hier mit Wärmedecke kuschelig im Bett liege, bin ich sehr froh, dass ich die Fähre nicht nochmal verschoben habe, hier zu Hause ist es einfach am schönsten
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Donnerstag, 17. Oktober 2024
Fingerunfall
Der Tag bestand heute im Wesentlichen aus Sitzen vor dem PC und dem Erledigen von tausenderlei Verwaltungskleinkram, Buchführung, Aktualisieren von Listen und Übersichten, Rechnungen erfassen und bezahlen usw. Jedes für sich nicht kompliziert, alle zusammen aber recht zeitfressend.
Manchmal überlege ich mir, wie ich es bisher geschafft habe, das noch alles neben einem vollen Bürotag zu erledigen, der klassische Rentnersatz: "Ich komme zu nichts" stimmt zwar nicht, ich schaffe durchaus eine ganze Menge, ich hätte aber ganz bestimmt keine Zeit mehr, um noch zusätzlich zehn Stunden ins Büro zu gehen.

Ich glaube der Hauptunterschied ist, dass ich mich heute nicht mehr stressen lasse, weil alles, was ich tue, ja für mich ist und ich niemand anderem darüber Rechenschafft schuldig bin. Ich gehe alles etwas langsamer an, mache vieles gründlicher oder ausführlicher, lege zwischendurch immer mal wieder eine kurze Pause ein und vor allem bin ich grade dabei, viele seit langem liegengebliebenen Arbeiten nachzuholen. Genau diese Arbeiten habe ich ja offensichtlich nicht noch neben meinem Bürojob geschafft und weil es ja nur für mich war, blieben sie eben liegen.

Insofern genieße ich es grade sehr, dass ich nun endlich die Zeit habe, auch in meine eigenen Dinge nach und nach die Ordnung zu bringen, die ich eigentlich für unerlässlich halte, wenn man nicht nur effizient, sondern auch fehlerfrei arbeiten möchte.

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Bis hierhin hatte ich den Text schon am Nachmittag geschrieben, als ich durch eine ungeschickte Bewegung den vollen Teebecher vom Schreibtisch schubste, der auf den Boden fiel, zerbrach und ein größerer Teesee sich auf dem Boden ausbreitete.
Bevor ich den See auf wischen konnte, musste ich erst die Scherben einsammeln. Ich hatte schon fast alle Scherben eingesammelt und auf einer Stelle übereinander gestapelt, nur eine letzte fehlte noch, die lag unterm Tisch und ich versuchte sie hervor zu angeln, als ich ausrutschte und mich instinktiv mit der Hand abstützte, blöderweise griff ich dabei genau in den Scherbenhaufen und schlitzte mir den Mittelfinger böse auf. Dabei durchtrennte ich auch irgendeine Arterie, so dass der Finger überhaupt nicht mehr aufhörte zu bluten.
Also machte ich mir einen behelfsmäßigtin Not-Druckverband und fuhr ins Krankenhaus.
In der Notfallaufnahme war der Teufel los, 3 Stunden später war ich endlich wieder zu Hause und hatte einen schick genähten Finger und einen dicken Verband.



Dementsprechend gehandicapt und jammerig bin ich jetzt, der Finger tut weh, logischerweise pocht es jetzt wie Hölle, und ich habe natürlich längst nicht alles geschafft, was ich erledigen wollte.
Ich schaue mal, wie ich mich morgen früh fühle, aber aktuell habe ich überhaupt gar keine Lust in diesem Zustand in der Weltgeschichte rum zu fahren und werde die Fähre wahrscheinlich noch ein weiteres Mal verschieben
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Mittwoch, 16. Oktober 2024
Fensterschau
Heute standen drei Bausprechungen mit drei verschiedenen Fensterbauern an, die alle drei einigermaßen akzeptable Angebote im Rahmen der Fensterausschreibung abgegeben hatten. Ein Vierter lag preislich so weit außerhalb des Rahmens, dass wir beschlossen haben, uns weitere Gespräche mit dem von vornherein zu ersparen.

Ich finde es ja immer wieder interessant, wie groß die finanziellen Spannbreiten sind, in denen sich mehr oder minder gleiche Angebote für ein ausgeschriebenes Gewerk bewegen.
Bei den Rohbauern lagen gut 15% zwischen dem günstigsten und dem teuersten, bei den Fensterbauern waren es schon mehr als 30%.

Grundsätzlich habe ich heute sehr viel über Fenster und Fensterbau gelernt, gelohnt hat sich die Rundreise vor allem deshalb, weil ich jetzt ziemlich genau weiß, welche Optik ich möchte, welche Features ich nicht so wichtig finde (abschließbare Fenstergriffe) und welche Extra mir durchaus einen (angemessenen) Mehrpreis wert sind. (z.B. verdeckte Beschläge und passende Insektenschutzgitter).
Alle drei überarbeiten ihre Angebote jetzt noch einmal und dann haben wir eine passende und wirklich vergleichbare Basis und können hinter das Thema Fenster schon mal einen halben Haken machen. Was noch fehlt, ist die gesamte Glasfront an der Vorder- und der Rückseite, die war zunächst nicht mit ausgeschrieben worden, weil es sich dabei um eine Spezialanfgertigung handelt, die nicht jeder Fensterbauer beherrscht, auf Nachfrage können aber alle drei auch so eine Sonderanfertigung bauen, so dass jetzt alle drei die Glasfronten noch zusätzlich anbieten werden.

Außerdem waren wir bei einem Haustürhersteller, dem gleichen, bei dem ich schon die Haustüren für das Haus auf Borkum bestellt habe und auch diesmal fühlte ich mich dort ausgesprochen gut und kompetent beraten, eine passende Haustür haben wir auch gefunden, das war eine angenehm schnelle Geschichte.

Eigentlich habe ich heute ja hauptsächlich im Auto oder an irgendwelchen Besprechungstischen gesessen, zwei Fensterbaubetriebe habe ich besichtigt und ich bin durch eine recht große Türenausstellung gelaufen, insgesamt also keine besonders anstrengende körperliche Betätigung, trotzdem bin ich jetzt so müde als hätte ich einen Halbmarathon hinter mir. Obwohl, ich weiß nicht, wie müde ich dann wäre, ich halte es für komplett ausgeschlossen, dass ich je einen Halbmarathon absolviere, aber ich bin halt schon ziemlich fix und alle und möchte jetzt nur noch ins Bett gehen
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Dienstag, 15. Oktober 2024
Computertag
Ich habe heute das Haus exakt dreimal verlassen. Einmal am Vormittag, um die geleerte Mülltonne wieder reinzuholen, einmal am frühen Nachmittag, um mir meine Grippeimpfung beim Hausarzt abzuholen und einmal am späten Nachmittag, weil ich vergessen hatte, Salat fürs Abendessen zu kaufen - ansonsten war ich heute den ganzen Tag zu Hause und saß die meiste Zeit am Rechner oder telefonierte - so ein Baumanagement für eine laufende Baumaßnahme kann schnell zu einem Fulltimejob werden.

Nach dem Besuch beim Arzt fuhr ich allerdings noch zum örtlichen Baumarkt, weil die mir einen 10€ Gutschein zum Geburtstag geschickt hatten, der nur einen Monat gültig ist und an einen Mindestumsatz von 50€ gekoppelt war. Da ich von diesem Baumarkt aber auch noch 50€ Gutscheinkarten besitze, die ich vor einem halben Jahr für 40€ kaufen konnte, dachte ich mir, das ist eine gute Gelegenheit, einmal durch diesen Markt zu laufen und zu prüfen, ob es nicht irgendetwas gibt, was ich sowieso brauche und wenn das dann 50€ kostet, bezahle ich dafür unterm Strich aber nur 30€, das ist doch ein attraktiver Rabatt, dafür kann man wenigstens mal gucken gehen.

Zu meiner Freude fand ich sogar etwas, nämlich sehr schöne Geburtstags- / Weihnachtsgeschenke und zwar exakt für 50€ besser hätte es nicht laufen können. Lustigerweise verbuchte die Kasserin zunächst meine Gutscheinkarte als Bezahlung, dann erst zog sie den 10€ Geburtstagsgutschein ab, so dass ich per Saldo 10€ in bar als Wechselgeld zurückbekam, statt dass 10€ Restguthaben auf der Gutscheinkarte verblieben wären, mir ist das natürlich sehr recht und ich freute mich, über diesen erfolgreichen Einkauf.

Die Fähre haben wir jetzt auf Freitag verschoben, irgendwie hat hier keiner Lust, sich extra Stress durch Rückzug einzuhandeln. Interessant ist auch, dass das dringende Bedürfnis, jede freie Minute auf Borkum zu verbringen, schlagartig verschwunden ist, seitdem ich nur noch freie Minuten habe.

Morgen fahren wir dann wieder ausführlich in der Gegend rum, die Termine dafür haben wir alle heute abgestimmt und begucken uns bei drei verschiedenen Anbietern Fenster und bei einem Türen, denn auch hier müssen wir uns ja demnächst mal entscheiden, wen wir womit beauftragen
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Montag, 14. Oktober 2024
Holzfußboden und Kaminofen
Heute hatten wir endlich eine qualifizierte Fachberatung zu dem von uns ausgesuchten Holzboden. Ergebnis: Es ist alles genau so möglich, wie ich mir das vorstelle und wir bekommen jetzt ein Angebot inklusive Verlegen.

Anschließend fuhren wir zu einem Kaminbauer, der uns eine Menge über Kamine, Speicheranlagen, Kaminöfen und alles rundherum erzählt, erklärt und gezeigt hat. Als Ergebnis haben wir uns einen Ofeneinsatz ausgesucht und er wird uns jetzt ebenfalls ein Angebot schreiben.
Im selben Haus sitzt auch ein Fliesenleger, der uns auch noch ein Angebot schreiben wird - die Fliesen bleiben die gleichen, nur der Handwerker ist ein anderer und dann haben wir schon mal zwei Angebote und können vergleichen.

Zwischendrin waren wir bei Ikea und kauften dort ein großes Schaffell sowie zwei Kisseninnenleben - da ich ja mindestens drei große Sitzfenster bekommen werde, brauche ich auch eine entsprechende Menge an Kissen und Kuschelauflagen, um es maximal gemütlich zu machen.

Am Abend fuhren wir dann noch mal an der Baustelle vorbei und bewunderten die ersten Innenwände im Keller vor einem hübschen Sonnenuntergangshimmel


Außerdem bewunderte ich den aktuellen Zugang zum Haus, da soll mal einer sagen, in Deutschland übertreibt man es mit den Sicherheitsvorschriften


Ich musste natürlich auch einmal über diese Brücke balancieren, weil ich unbedingt unten im Keller rumlaufen wollte, fühlte mich aber maximal unwohl dabei
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Sonntag, 13. Oktober 2024
Sauerland und Wetter- und LadeApps
Erfolgreicher Tag, alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten, Einkaufsergebnis unseres Besuchs im Falke Outlet: 4 Pullover und zwei BHs, dafür kein paar Socken, ich bin sehr zufrieden.

Beim örtlichen Parkettleger, der ebenfalls am stadtweiten Tag der offenen Tür teilnahm, konnten wir den von uns favorisierten Mühlenboden noch mal auf einer großen Fläche bewundern, jetzt müssen wir klären, ob der Hersteller den für uns auch geschliffen/poliert produziert und nicht nur gebürstet. Gegen gebürstetes Holz habe ich eine sehr große Abneigung, ich fühle dann kaum noch einen Unterschied zu nachgemachtem Holz aus Plastik. Ein gebürsteter Holzboden kommt mir nicht ins Haus!

Morgen werde ich dann mit den richtigen Fachleuten für Dielenboden telefonieren, immerhin kann ich jetzt konkrete Fragen formulieren.

So 'ne Fahrt ins Sauerland dauert ca. zwei Stunden, wir waren also etwas mehr als vier Stunden im Auto unterwegs und ich hatte vorher extra den Podcast Alles gesagt mit Winfried Kretschmer geladen, den wir inzwischen also zu 2/3 gehört haben.
Zwischenfazit: Toller Typ. Ich mag seinen trockenen Humor und seine extrem pragmatische und realitätsnahe Grundeinstellung zur Gesellschaft und zur Politik.
Zur Demokratie: Ich weiß nicht, ob es die beste aller Gesellschaftsformen ist, es ist aber keine bessere in Sicht.
Zur förderalen Bildungspolitik: Es ist völlig ausgeschlossen, dass es je irgendwo irgendeine Einigung in Sachen Bildungspolitik geben kann, es ist ja schon oft für zwei Leute nicht möglich, sich auf einheitliche Erziehungsmethoden für ihre Kinder zu einigen.
Zu Wahlen: Bei Wahlen geht es um die Mehrheit, nicht um die Wahrheit. Denn sonst müsste man die Minderheit ja automatisch der Lüge bezichtigen.
Noch mal zu Wahlen und Demokratie: Jeder hat eine Stimme, nicht nur die Intelligenzbolzen, sondern auch die Dummbatzen, und die sind gleich viel wert, auch wenn das schwer auszuhalten ist.

Das war jetzt alles nicht wörtlich zitiert, sondern aus dem Gedächtnis und im Zusammenhang zusammengefasst, weil ich zu faul bin, es noch mal exakt rauszusuchen, man findet den Podcast einfach durch Googeln unter "Alles gesagt".

Außerdem hatte ich heute ein paar schräge Erfahrungen mit Apps auf dem Handy. Einmal lag die Schrägheit bei mir und einmal bei der App.
Herr Buddenbohm schrieb, dass er die WetterApp vom DWD benutzt und dort eigene Wetterbeobachtungen eingeben kann. Da ich ebenfalls WetterApps vom DWD habe und den DWD grundsätzlich gut finde, dachte ich natürlich, es gibt noch eine weitere WetterApp vom DWD, die ich bisher noch nicht wahrgenommen habe. Gibt es aber nicht, es gibt nur zwei verschiedene und die habe ich beide, einmal das Flugwetter und einmal "Warnwetter".
In der Warnwetter-App verstecken sich aber noch jede Menge Zusatzfunktionen, eben auch die Möglichkeit, selber Wetterbeobachtungen zu melden, die ich bisher noch nie wahrgenommen hatte und ich beschäftigte mich nach dieser Entdeckung hocherfreut und ausgiebig damit, all diese nützlichen Zusatzfunktionen zu erkunden und die Oberfläche meiner App neu einzurichten.
Dann stand in den allgemeinen Erläuterungen, dass man per In-App-Kauf auch die Vollversion der App freischalten kann, die dann noch mehr Funktionen hat und natürlich wollte ich die jetzt unbedingt auch haben. Da ich reich bin, kann ich mir solche Käufe hemmungslos leisten, immerhin 2,49 €, einmalig. Ich suchte über eine halbe Stunde in der App nach der Stelle, wo ich die Vollversion kaufen kann, erfolglos. Bis ich K sagte, dass ich von dieser App gerne die Vollversion hätte, aber nicht wüsste, wie ich die freischalte und er sagte, die hätte er doch schon längst gekauft.
Da wir bei Apple einen Familienaccount haben, müssen wir Apps nur einmal bezahlen, der andere kann sie dann auch sofort (mit seinem eigenen Account) mitbenutzen.
Für die DWD-WetterApp bedeutet das, dass ich ohne es zu wissen schon längst die Vollversion nutze, deshalb gab es aber auch keine Stelle mehr, wo man noch mehr kaufen könnte.
Immerhin habe ich durch den Hinweis von Herrn Buddenbohm in meiner eigenen App jetzt jede Menge zusätzliche Funktionen entdeckt und passend eingerichtet, sogar die Wetterdaten vom Flugplatz auf Borkum kann ich mir anzeigen lassen, das finde ich echt praktisch.

Weil ich einmal mit den WetterApps beschäftigt war, habe ich die anderen auch gleich kontrolliert, welche ich noch brauche und welche ich einfach mal löschen könnte, denn die Zeiten, wo ich jede App, die ich kostenlos bekommen konnte, kritiklos runterlud, sind ja schon lange vorbei, inzwischen achte ich sehr darauf, dass ich nur noch Apps installiere, die ich auch wirklich benutzen möchte. Bei den WetterApps aufzuräumen war also eine gute Idee.
Außer den DWD Apps benutze ich regelmäßig Buienalarm, eine holländische App, die es auch auf deutsch gibt, dann heißt sie Drops und ist längst nicht so genau wie die holländische Variante. Buienalarm bleibt also auf alle Fälle installiert, Drops habe ich jetzt gelöscht und drei andere sonstige WetterApps gleich mit.
Behalten habe ich sonst nur noch WeatherPro, die Kachelmann App. WeatherPro gibt es auch als Premium Variante, allerdings nicht zum einmal kaufen, sondern als Abo, kostet dann 9,99 € pro Jahr, Privatwirtschaft gegen Öffentlich-Rechtliche, teurer sind fast immer die Privaten.
Aber egal, WeatherPro bietet in der PremiumVersion Vorhersagen bis zu 14 Tagen und eine Radarvorschau der aktuellen Niederschläge, beides finde ich praktisch und K sagte, auch hier hätte er schon die PremiumVersion gekauft. Interessanterweise konnte ich bei WeatherPro die Vollversion nicht nutzen, dafür gab es den Knopf: Abo kaufen, den ich dann drückte und den Kauf bestätigte, weil ich davon ausging, dass sie spätestens beim Kauf merken werden, dass das Abo ja schon gekauft ist.
Aber Pustekuchen: Es sieht so aus als ob hier eine Nutzung über den Familienaccount nicht möglich ist, zumindest wurde mir der Kauf bestätigt und ich bekam auch eine E-Mail über meine Käufe im Appstore, bezahlt wird es aber von K, denn ich habe gar keine Kreditkarte für meinen Account hinterlegt. D.h. die Abzocker von WeatherPro erlauben keine Nutzung von Familienaccounts, die Bezahlung ziehen sie aber hemmungslos von der hinterlegten Kreditkarte des Familienaccounts ein. Geschäftstüchtig sind sie.

Ein wirklich schräges Erlebnis hatte ich/wir dann mit der App von Aral Pulse. Das ist der neue Kooperationspartner vom ADAC, wenn man vergünstigt unterwegs Ladesäulen für ein E-Auto benutzen will. Bisher hat der ADAC mit EnBW kooperiert, d.h. wenn man sich eine Ladekarte von EnBW besorgte und seine ADAC Mitgliedsnummer hinterlegte, konnte man an allen öffentlichen Ladesäulen vergünstigt Strom tanken. (Bis auf die Supercharger von Tesla, die direkt über Tesla abgerechnet werden und für Teslafahrer günstiger als alle anderen Ladesäulen sind).

K hatte also eine Ladekarte vom ADAC über EnBW, die aber jetzt nicht mehr funktionierte, weil der ADAC seinen Kooperationspartner gewechselt hat. Als wir neulich unterwegs waren und ich sagte, das wird doch alles knapp mit der Reichweite, lade doch mal hier eben ein bisschen nach, da ging das nicht, weil K keine funktionierende Ladekarte mehr besitzt, er muss sich erst wieder neu registrieren.

Solche Schludrigkeiten sind ja nichts, was mir gute Laune macht, genau genommen habe ich dafür überhaupt keine Verständnis und war dementsprechend motzig, weil ich es schwachsinnig finde, mit einem E-Auto rumzufahren, was man nur noch an der firmeneigenen Ladesäule laden kann oder an einem Tesla Supercharger, von denen der nächstgelegene ja nur rund 50km entfernt ist.

Heute versuchte K dann endlich, sich bei dieser Aral Pulse App zu registrieren, weil wir ins Sauerland wollten und es ja ungemütlich ist, wenn man dann ständig Sorge hat, dass der Strom nicht reicht und man nirgendwo nachtanken kann, so dass man nur noch schlecht nach Hause kommt.

Die Registrierung als solches funktionierte sofort, es war ihm allerdings nicht möglich, eine Kreditkarte zu hinterlegen. Er versuchte es mehrfach mit verschiedenen Angaben und verschiedenen Kreditkarten - das Hinterlegen der Kreditkarte schlug jedes Mal fehl.

Also probierte ich es aus, lud mir die Aral Pulse App runter, registrierte mich, gab meine ADAC-Nummer ein und anschließend meine Kreditkartendaten - und zack, sofort waren alle Lampen auf Grün und ich wurde freudig als neuer Kunde begrüßt. Ich benutze für solche Dinge immer die N26 Kreditkarte, weil ich über das N26-Konto meine normalen Alltagsausgaben abwickele.

Ich sagte K also, dass er es doch auch noch mal mit der N26-Karte ausprobieren könne, er war aber mittlerweile so genervt von dieser App, dass er sich weigerte, sich überhaupt noch weiter damit zu befassen.
Mir war es dann egal, liegenbleiben müssen wir jetzt zumindest nicht mehr wenn ich dabei bin, ich kann jetzt Ladesäulen selber zum Laden bringen.

Vorhin kam K dann rein und sagte, er hätte die Registrierung nun doch noch mal mit der Kreditkarte von N26 versucht und die wäre sofort akzeptiert worden. Manchmal wundert man sich schon, von welch kruden Algorhythmen diese Apps so gelenkt werden
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Samstag, 12. Oktober 2024
Bauladen, Friedhof, Autotausch
Eigentlich wollten wir heute so früh aufstehen, dass wir um 9h, pünktlich zur Öffnungszeit, in Bielefeld im Bauladen sind, weil die eine der qualifizierten Fachfirmen sind, die den Mühlenboden verkaufen und zu allen Themen rund um Verlegung, Heizung etc. beraten können.
Wir waren dann erst um 11h in Bielefeld, um als erstes zu erfahren, dass der zuständige Fachberater ausgerechnet heute frei hat.
Jetzt werden wir am Montag mit ihm telefonieren und einen konkreten Termin zur Beratung vereinbaren.

Die Beraterin, die heute Dienst hatte, war Baubiologin, deshalb kannte sie sich zwar nicht so gut mit Holz aus, dafür aber mit Lehmputz und so haben wir wenigstens dazu sehr viele wichtige Dinge erfahren und die Entscheidung, das gesamte Haus innen mit Lehmputz zu verputzen, ist noch mal ausdrücklich gefestigt worden, das Raumklima und die Atmosphäre im Haus wird es uns danken.

Neben dem Bauladen war eine Mielevertretung und ich wollte K den neuen Mieleherd mit matter Oberfläche zeigen, den ich in Berlin schon gesehen hatte, weil unser Küchenbauer meinte, wir sollten uns den wenigstens mal anschauen, bevor wir uns rigoros dagegen entscheiden.
Wie gesagt, ich bin aus dem Grund schon in Berlin bei einem Mielehändler in die Ausstellung gegangen und habe mir den Herd angesehen, aber K kannte ihn noch nicht. - Leider kennt er ihn immer noch nicht, denn in dieser Mielevertretung in Bielefeld wusste die maximal unqualifizierte Beratungsunfachkraft noch nicht mal, dass Miele diesen Herd neu im Programm hat. Wahrscheinlich ist Bielefeld einfach zu abseits gelegen, da dauert es alles etwas länger, bevor die neuen Modelle aus der Produktion auch in Bielefeld angekommen sind....
Das war alles in allem ein spannendes Erlebnis in diesem Fachgeschäft, denn die Beraterin hier war das exakte Gegenteil von der Beraterin in dem Bauladen. Nicht nur hatte sie überhaupt keine Ahnung, sondern, viel schlimmer, sie hatte so wenig Ahnung von irgendwas, dass sie noch nicht mal wusste, dass sie keine Ahnung hat. So etwas ist immer sehr, sehr übel.
Und außerdem stank sie nach Zigarettenrauch aus dem Mund, mag sein, dass ich da überempfindlich bin, die schlimmsten Kritiker der Elche waren früher selber welche, aber ich finde diese Sorte Gestand wirklich widerlich.

Als wir uns etwas mühevoll wieder aus den Fängen dieser Verkäuferin befreit hatten, fuhren wir nach Rheda, um das Grab von Ks Eltern für Allerheiligen schick zu machen, Wir machen das immer einmal im Jahr, immer passend zu Allerheiligen, andere Feiertage sind für katholische Tote offensichtlich nicht so wichtig.

Dieses Jahr war es so sehr zugewuchert wie noch niemals vorher, dieser Sommer war offensichtlich ein Fest für alle Unkrautpflanzen.
K schnitt alles rigoros zurück, ich stoch ca. eintausendfünfhundert Disteln und Löwenzähne aus, am Ende sah dann wieder alles ordentlich und vgepflegt aus, K kaufte noch einen großen Sack Pinienrindenmulch und verteilte ihn großzügig auf allen offenen Stellen, sehr praktische Methode um Ordnung herzustellen.

Dann machten wir uns auf den Weg zurück nach Greven, unterwegs erledigten wir noch unseren Wochenendeinkauf bei Lidl und bei DM, denn da kaufte ich mir ein neues, frisches Döschen rotes Tigerbalm. Auf dem, was ich hier habe, steht 2014 und J meint, das Zeug wird nicht schlecht, aber der Campher verfliegt und ich bildete mir ein, dass die Creme auch nicht mehr wirkt, weshalb ich unbedingt ein neues Döschen, nicht abgelaufen, haben wollte. Das, was ich jetzt gekauft habe, ist bis 2027 haltbar, steht da gut lesbar drauf, so unendlich lange halten die Tigerbalms sich also nicht.

Zuhause packten wir die Einkäufe weg und machten uns noch mal auf den Weg, weil K den Tesla über Nacht an die firmeneigene Wallbox hängen wollte, damit über Nacht einmal maximal voll geladen wird. Morgen holen wir den Tesla wieder ab und fahren nach Schmallenberg, denn da wird nicht nur der Mülenboden gefertigt, sondern auch Falkesocken und beides ist morgen geöffnet, ein guter Grund für einen Ausflug ins Sauerland.

Auf der Rückfahrt bewunderte ich den Sonnenuntergang





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