anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 18. Dezember 2023
Aktuelle Musikliste und letzte Male
Spotify hat mir eine Liste mit den von mir meistgehörten Lieder in 2023 zusammengestellt, sie dauert über 5 Stunden, ich glaube aber, sie besteht nur aus 20 Liedern, die sich dafür ständig wiederholen.

Eines, was ich wirklich sehr oft gehört habe, ist Coultergeist von Phil Coulter, was ich hier grade nicht verlinken kann, weil ich zu faul bin, den PC anzuwerfen und auf dem iPad kann ich Youtube-Links nicht vernünftig einbetten, reiche ich morgen in den Kommentaren nach.
Ich mag die reine Pianoversion am liebsten und finde die Löcher, die in das Lied eingebaut sind, ganz wunderbar. Genau so hört es sich bei mir auch oft an, wenn ich Klavier spiele, ich mache Löcher, wenn ich mich verhaspelt habe und meine Gedanken und meine Finger neu sortieren muss.

Seit gestern bin ich jetzt auch für YouTubePremium freigeschaltet, weil J sich endlich mal darum gekümmert hat, das FamilienAbo zu organisieren und vielleicht höre ich ja demnächst wieder mehr Musik über YouTube.
Das erste, was ich suchte, war ein Lied von Inga und Wolf, "Doch jeder lebt sich für sich allein", was es auf YouTube leider genausowenig gibt wie auf Spotify, es ist schon ein bisschen anstrengend mit meinem Nischenmusikgeschmack.

Morgen ist Weihnachtsfeier im Büro, die letzte in meinem Leben, ich finde letzte Male haben etwas enorm beruhigend Befreiendes. So wie das Abhaken von Punkten auf einer to-do-Liste. Erledigt. Nächstes. Und wenn alles abgehakt ist, ist man frei
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Sonntag, 17. Dezember 2023
Ziemlich durch
Ich glaube, meine Batterien sind tiefentladen.

Sie sind noch nicht komplett kaputt, laden sich aber auch nicht mehr richtig auf. Für alles, was ich tun möchte, brauche ich Fremdhilfe, um überhaupt in Gang zu kommen und jedes Stehenbleiben mit Motor aus führt dazu, dass das System anschließend nicht mehr von alleine anspringt. Sehr lästig und auch ein bisschen beängstigend.

Ich hatte das mal beim Auto, und ich habe lange mit den Symptomen rumgedoktort, bis ich irgendwann resigniert aufgab und eine neue Batterie einbauen ließ, das war aber nicht nur teuer, sondern lohnte sich eigentlich auch nicht, weil ich kurz danach das Auto dann eh verschrottete.

Ich habe noch 278 Tage und irgendwie versuche ich verzweifelt, bis zum Schluss durchzuhalten, jetzt eine neue Batterie (zB drei Monate Kur oder so) lohnt einfach nicht.

Heute morgen stellte ich fest, dass ich gestern schon die Tabletten für Sonntag gegessen habe, was ja nicht so schlimm ist, sind ja für jeden Tag die gleichen, es demonstriert aber deutlich, was ich meine.

Ich habe gestern gedacht, es sei Sonntag und war heute massiv verwirrt, weil ich einfach nicht begriff, wie es sein kann, dass der Sonntag schon leer ist und im Samstag ist noch was drin.
Anstatt einfach nur grinsend über mich selber den Kopf zu schütteln, ergreift mich eine tiefe Verzweiflung, weil es so gruselig ist, dass ich jetzt schon verständnislos vor meinen eigenen Aussetzern stehe. Die Einschläge kommen bedrohlich schnell näher.
Aber hilft ja nix, das gehört wohl dazu. Hilft nix gilt offensichtlich auch für die ganzen Vitamine, die ich da außer den echten Schilddrüsentabletten täglich zu mir nehme, andererseits weiß ich nicht, wie es sich darstellte, wenn ich die nicht mehr nähme, ich traue mich aber auch nicht mehr, sie wegzulassen. Trapped.

Auf alle Fälle sind die Batterien inzwischen so strapaziert, dass schon das Batterieaufladen zu anstrengend ist. Statt also an diesem friedlichen Wochenende für die letzte Arbeitswoche in diesem Jahr noch mal ein bisschen neue Energie zu tanken, fühle ich mich gestresst vom Nichtstun.

Denn Nichtstun mit dem aktiven Wissen, was alles noch getan werden müsste und welche Folgen es hat, wenn man das ignoriert, dieses Nichtstun stresst wahrscheinlich mehr als es das Erledigen der Dinge tun würde - allein, es geht nicht.
Ich sitze vor dem Rechner und bringe es nicht fertig, mich konzentriert mit sinnvollen Dingen zu beschäftigen. Es ist zum Haareraufen.

Apropos Haare - das habe ich heute immerhin geschafft, ich habe meine Haare gewaschen, ich notiere das als wichtige Aktivität, positiv Denken und so.

Und ich habe meine Fotos etwas aufgeräumt und dabei noch dieses hier gefunden:

Wir haben eine Immobilie in Münster auf dem Sacre-Coeur-Weg und der Handwerker, der gehalten ist, immer die Immobilie, für die die Arbeiten ausgeführt wurden, auf die Rechnung zu schreiben, war mit dieser Adresse offensichtlich überfordert. Wollte ich schon vor drei Wochen verbloggen, bin ich aber vor lauter Gejammer über zu viel zu tun, nicht zu gekommen.

Zur Kenntnis genommen habe ich die Meldung, dass ab sofort keine Zuschüsse mehr für E-Autos gezahlt werden. Das wird dazu führen, dass die E-Autos ab dem nächsten Jahr alle um genau die fehlenden Zuschüsse von den Herstellern preiswerter angeboten werden.
Pech haben die, die genau jetzt eben grade ein E-Auto gekauft haben und noch nicht dazugekommen sind, den Antrag auf Förderung zu stellen. Wer sich vorher ausreichend über das System informiert hatte, der wusste um das Risiko, das tröstet aber natürlich diejenigen nicht, die etwas zu blauäugig hier auf etwas vertraut haben, auf das man besser nicht vertraut: die Zuverlässigkeit von Politikerversprechen
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Samstag, 16. Dezember 2023
Samstagseinkäufe
Gegen 12h heute Mittag stellten wir fest, dass heute ja gar nicht Sonntag, sondern erst Samstag ist und dass wir rein theoretisch verschiedene Dinge hätte erledigen können, wenn wir rechtzeitig aufgestanden wären.

Da war es aber zu spät, also musste ich mich dann auch nicht mehr beeilen.
Aufgestanden bin ich dann aber trotzdem und habe mich wenigstens ein bisschen mit Hausputz beschäftigt, es ist schon wieder eine Woche um und letztes Wochenende fühlte sich ja niemand von uns beiden bemüßigt, gegen den Dreck im Haus etwas zu unternehmen.

Bei der Wahl zwischen Schreibtisch und Staubsauger fiel es mir nicht schwer, mich für Staubsauger zu entscheiden - jede Arbeit ist besser als vor dem PC zu sitzen und blöden Bürokram zu erledigen. Ein bisschen Büro habe ich zwar schon erledigt, aber nach einer halben Stunde vor dem PC erlag ich den Versuchungen des Staubsaugers und machte erst mal sauber.

Anschließend fuhren wir einkaufen, K wollte mal woanders hin, also fuhren wir nach Telgte, da gibt es ein großes Gewerbegebiet mit verschiedenen Discountern, Lebensmittelmärkten und sonstigen Einkaufsläden, da haben wir den Nachmittag verbracht und hatten viel Spaß dabei.

Erst waren wir bei Netto, dann bei Lidl, dann bei Penny und schließlich noch bei Aldi, die Zwiebeln kosteten in jedem Laden exakt identisch 2,25 Euro im Kilo, aber die Orangenpreise unterschieden sich sehr, wir kauften einen Eimer voll (6,5kg) für sechs Euro, jetzt muss ich mir nur überlegen, wo ich die lagere, damit nichts schimmelt.

Ich kaufe ja nie nach Einkaufszettel ein, sondern immer nach Gelegenheit und Sonderangeboten und wenn Dinge besonders günstig sind, werden sie gleich in größeren Mengen auf Vorrat gekauft.

Dass alles teurer geworden ist, bemerke ich deshalb nur sehr eingeschränkt, hauptsächlich daran, dass es weniger Sonderangebote gibt bzw. man länger warten muss, bis die Dinge, die man regelmäßig braucht, wieder zu einem guten Preis angeboten werden. Dann muss man davon halt noch eine etwas größere Menge kaufen.
Darauf, dass es Jacobs Krönung für unter 4 € das Paket gibt, darauf habe ich jetzt wirklich lange warten müssen und es wurde langsam eng, ich hatte nur noch ein Paket auf Vorrat, aber heute hat es geklappt und jetzt interessieren mich die Kaffeepreise wieder für eine längere Zeit nicht.

Zum Abendessen gab es Ofengemüse und Geschnetzeltes, zum Glück blieben ausreichend Rest vom Gemüse, das kann ich morgen mit Frischkäse vermengen und zu einem prima Brotaufstrich/Dip pürieren

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Freitag, 15. Dezember 2023
>Überschrift vergessen<
Nachtrag zu dem Thema „Männer, die auf dem Handy Pornos schauen“ : Weil mich mein gestriges Erlebnis doch so sehr beeindruckt hat, dass ich es nicht einfach als normalen Alltag abhaken konnte, habe ich es allen möglichen Menschen erzählt, in der Hoffnung, so eine Erklärung zu finden, die es insgesamt deutlich besser verständlich macht. Im Ergebnis ist das nicht gelungen, ich habe aber eine andere, für mich sehr interessante Entdeckung gemacht. Es war nämlich so, dass alle, wirklich ALLE Frauen, denen ich davon erzählte, relativ entspannt mit den Schultern zuckten und meinten, das wäre doch völlig normal, Männer sind so, wenn sie keine Pornos gucken, spielen sie Poker oder ähnliche Zockerspiele, ernsthaft verwundert war keine.

Die Männer dagegen, denen ich die gleiche Geschichte erzählte, waren durch die Bank alle leicht geschockt und erschüttert, normal fand das von denen keiner.
Das wiederum fand ich sehr interessant.

Etwas Neues habe ich ansonsten heute nicht erlebt, auch nichts, was sich grundsätzlich als blogbarer Content eignen würde, mein Leben ist derzeit eher westfälisch zurückhaltend
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Donnerstag, 14. Dezember 2023
Hauspostsysteme und nix tun
Heute ist der Tag der Affen und wenn ich mir die Merkwürdigkeiten anschaue, die ich heute so beobachtet habe, haben heute viele Kreaturen ihren Tag gefeiert.

Es begann um kurz nach 8h, als ich im Büro ankam und aus der Tiefgarage kommend noch einmal von drinnen nach draußen vor die Eingangstür ging, um meinen elektronischen Büroschlüssel für den Tag zu registrieren. Draußen vor der Tür stand ein Mann im Anzug, mit dem Rücken zum Gebäude, rauchte eine Zigarette und schaute auf sein Handy. Ich gehe davon aus, dass er sich komplett unbeobachtet fühlte, denn wer kommt schon um 8h hinter ihm aus dem Gebäude, um diese Uhrzeit kommen nur alle von vorne und gehen in das Gebäude.

Ich aber kam von hinten und konnte deshalb sehen, was er da auf dem Handy anschaute. Er guckte offensichtlich einen Porno.

Mich faszinierte das deshalb so, weil ich den Sinn nicht verstand. Ich meine, er hatte beide Hände voll, in der einen eine Zigarette und in der anderen das Handy, wieso schaut ein Mann, wenn er keine Hand frei hat, einen Porno? Das ist als wenn ein Zahnloser versucht kraftvoll in einen Apfel zu beißen. Das kann doch nicht funktionieren. Die weiteren Skurrilitäten der Situation, der Habitus des Mannes, seine Kleidung, die Uhrzeit, die Location, all das verblasste gegenüber der mich den ganzen Tag beschäftigenden Frage, wieso jemand einen Porno guckt, wenn er keine Hand frei hat.
Jetzt mache ich mir Sorgen, ob ich eventuell mein ganzes Leben lang den Sinn von Pornos nicht begriffen habe.

Im Büro angekommen begegnete mir der tiefbegabte Assistent der Geschäftsführung (ja, den gibt es immer noch, leider wurde der noch nicht gefeuert) und machte sich Sorgen, wie er einen Auftrag an eine Bank noch pünktlich übermittelt, wenn doch morgen schon Annahmefrist ist. Ich versuchte ihm schonend das Prinzip von Papier, einscannen, pdf und E-Mail zu erklären, ich fürchte, er hat mich nicht verstanden, denn ich sah ihn drei Stunden später, wie er sich von der Sekretärin in die Bedienung des Faxgerätes einweisen ließ.

Gegen Mittag wollte mir der Projektleiter des großen Projektes ernsthaft erklären, dass es nicht gut für die Stimmung im Team sei, wenn ich jetzt plötzlich von allen schriftliche Tagesberichte einfordere.
Da es in diesem Projekt aber seit nunmehr fast drei Monaten einen sehr teuren Projektstillstand gibt, weil sich die Leiter von zwei beteiligten Planerbüros nicht einigen können, wer daran schuld ist, dass alles steht und deshalb ihre gesamte Energie darauf verwenden, sich gegenseitig zu beharken statt das Projekt wieder flott zu machen, weil ich also das Gefühl habe, die sind alle bekloppt, habe ich verlangt, dass sie mir das jetzt schriftlich bestätigen und plötzlich sind sich alle untereinander wieder einig, dass das mit den Berichten ganz bestimmt keine gute Idee ist.
Ich sach es doch, alle bekloppt, Tag der Affen.

Dann ist da noch das Thema mit dem Rausstellen der Mülltonnen und überhaupt meine immer wieder aufs neue aufflammende Faszination über die irre Menge an Müll, die in anderen Haushalten produziert wird.
Bei uns werden die Biotonne und die Restmülltonne alle 14 Tage, immer Dienstags abgeholt.
Die gelbe Tonne ebenfalls alle 14 Tage und zwar in den Wochen genau dazwischen, also zwischen den Wochen, in denen die Bio- und die Restmülltonne abgeholt werden.

Die blaue Tonne für Papier wird dagegen nur alle vier Wochen abgeholt, das immer Freitags.

Soweit der Müllabholplan, ich finde das gar nicht so schwer zu verstehen. Weil aber vier Wochen ungleich einem Monat sind, verschiebt sich die Abholung der Papiertonne jeden Monat leicht nach vorne. Um das alles vernünftig im Überblick zu behalten, gibt es eine Müll-App, in der alle Termine drinstehen, die einen per Push-Nachricht am Abend vor der Abholung daran erinnert, die passende Tonne rauszustellen und die einem Zwischennachrichten gibt, wenn eine Leerung mal ausfällt und verschoben wird.

Da es meines Erachtens nach heute keinen Erwachsenen mehr gibt, der kein Smartphone besitzt, fehlt mir jedes Verständnis, warum nicht jeder diese Müll-App auf seinem Handy hat, dann ist das mit dem passenden Müllrausstellen überhaupt kein Problem, da ja auch Zwischenmeldungen immer aktuell gesendet werden. "Bitte Vorsicht an der Straßenkante, heute verspätet sich die Ankunft des Müllautos zur Abholung der gelben Tonne um etwas 73 Minuten, bitte stellen Sie ihre Tonne pünktlich zur Abholung an die Straße."
So oder ähnlich lauten die Meldungen, die die App verschickt, ich denke, genauer kann man eine Müllabholung nicht vorgeben.

Diesen Dienstag wurden die Bio- und die Restmülltonne geleert, morgen wird die blaue Papiertonne geleert.

Jetzt ist es aber so, dass aus unerfindlichen Gründen einige Nachbarn auf der Straße ihre Papiermülltonne schon letzten Samstag an die Straße gestellt haben.

Warum am Samstag erschließt sich mir nicht, da Sonntags noch nie irgendein Müll abgeholt wurde, aber seit Samstag stehen da an vier von ca. 40 Häusern die blauen Tonnen an der Straße - und es wurden im Laufe der Woche immer mehr.

Nach und nach rollten fast alle Nachbarn ihre blaue Tonne auch an die Straße, wenn das so viele machen, wird da schon was dran sein. Ich sach's ja, Tag der Affen.

Einen Nachbarn erwischte ich vorgestern. Als ich meine Restmülltonne an die Straße zog, stellte er grade seine Papiermülltonne am Straßenrand ab. Ich sagte, dass Papier doch noch gar nicht dran sei, er sagte, dass er das wisse, dass es aber nun doch zu viele Nachbarn seien, die ihre Papiertonne rausgestellt haben, da wolle er lieber mitmachen.
Ich sagte nix mehr und staunte nur noch.
Was für ein altbekanntes, immer wieder funktionierendes Massenphänomen. Leute fresst Scheiße, 1 Millionen Fliegen können nicht irren.

Wie auch immer, ich stellte meine Papiermülltonne erst heute Abend raus und staunte mal wieder über die Extrapapier- bzw, Kartonberge, die sich neben den überquellenden Papiertonnen türmen. Wie um alles in der Welt schaffen es fast alle Haushalte jeden Monat aufs Neue so eine irre Menge an Papiermüll zu produzieren? Mir scheint, die kaufen alle im Stundentakt bei Amazon ein.

Nächsten Montag werden die gelben Mülltonnen abgeholt, die ersten Tonnen stehen schon, alle überquellend, an der Straße.

Wie es jemandem gelingt, die gelbe Tonne zum Überquellen zu bringen, wird mir wohl für immer ein Rätsel bleiben, die scheinen alle wie die Irren Kram zu bestellen.

Sonst ist nix passiert.
Zuhause angekommen, setzte ich mich aufs Sofa und freute mich daran, dass die Zeit stehenblieb. Intensiver und schneller kann eine Erholungsphase gar nicht sein.

Ich sitze derweil auf dem Sofa und mache nix. Ich genieße, dass es nichts zu tun gibt, weil ja die Zeit steht.
Gibt's aber immer nur für ganz kurz, knapp hat man sich daran gewöhnt, dass man nichts tun muss, geht das Leben schon wieder normal weiter und man muss sehr viel tun.
Alles nicht richtig eingefädelt
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Mittwoch, 13. Dezember 2023
Einfach ja, einfach nein
Noch sechs Arbeitstage in diesem Jahr und das reicht dann auch wirklich. Meine Jahresenergie hatte ich schon im Oktober verbraucht, seit einem Vierteljahr fahre ich also auf Reserve, seit letzter Woche eindeutig auf Notreserve und ich drücke mir selber intensiv die Daumen, dass ich nicht vorher noch liegenbleibe.
Nun, wir werden sehen, vielleicht kriege ich ja auch grade noch so die Kurve.

Das Beste an Weihnachtskarten sind die Briefmarken, denn ordentliche Weihnachtspost wird traditionell mit echten Briefmarken beklebt, im Büro kommen derzeit also stapelweise traditionell frankierte Umschläge an und bei jedem fünften ist die Briefmarke nicht abgestempelt. Nach dem Postdurchlauf sammele ich deshalb die gesamte Weihnachtspost ein, rette alle ungestempelten Briefmarken und alle recycelbaren Weihnachtskarten.

Recycelbare Weihnachtskarten sind die, wo der Absender nicht schon gleich vorne drauf gedruckt ist, bei denen man also nur den hinteren Teil abschneiden muss, um eine einzelne, hübsche Weihnachtskarte übrigzubehalten, die man dann nur noch auf eine einfarbige Blankokarten draufkleben muss und voilà, recycelte Weihnachtskarte.

Zusammen mit den recycelten Briefmarken lässt sich so sehr preiswert die eigene Weihnachtspost verschicken, nachhaltiger geht es kaum.

Außerdem machen sich so individuell zusammengeklebte Weihnachtskarten sehr gut als Beilage in Ebay-Paketen. K hat ja diverse Dinge verkauft und immer, wenn ich so eine selbstzusammengeklebte Karte dazugelegt habe, auf der ich dem Erwerber viel Spaß mit dem gekauften Teil wünschte, war die Bewertung anschließend besonders überschwänglich gut. Das Leben kann manchmal so einfach sein.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dieses Jahr endlich mal wieder selber Weihnachtskarten herzustellen, immerhin habe ich drei Schubladen voll Weihnachtsstempel,

das sollte ausreichend Auswahl sein, um etwas Hübsches damit zu gestalten. Aber seit zwei Monaten stehen die Stempel sozusagen unberührt in meinem Bastelzimmer rum. Ein einziges Mal habe ich mich damit beschäftigt, brauchte dann aber einen weißen Plusterpen für den Nikolaus und solche Materialien haben leider die 16jährige Nichtbenutzung nicht gut überstanden.
Als ich nach langem Suche die Kiste mit den 30 verschiedenen Plusterpens endlich wiedergefunden hatte, konnte ich nur noch ihren klinischen Existus feststellen und sie direkt in die nächstgelegene Mülltonne überführen.

Seit dem Tag liegt eine Karte mit einem gestempelten, aber nicht ausgemalten Nikolaus auf meinem Stempeltisch und blockiert jede weitere Weihnachtskartengestaltung.
Manchmal ist das Leben dann eben doch nicht ganz so einfach
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Dienstag, 12. Dezember 2023
Zwischenmeldung: alles schlecht
Mir fällt heute nichts ein, was sich als halbwegs blogbarer Content abliefern ließe.
Der Tag bestand aus einer Aneinanderreihung von Katastrophen, es macht derzeit alles enorm wenig Spaß.

Vielleicht ist Spaß haben auch nicht unbedingt das, was ich von einem Tag im Büro erwarten sollte, aber irgendein neutrales Zwischending zwischen Spaß haben und Katastrophe fände ich schon völlig okay, gelingt nur derzeit nicht
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