anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 4. Juni 2023
Die klassische Küchenplanung
Ich habe ja seit längerer Zeit ein Readly-Abo, weil sich dort all die Zeitschriften finden, die K regelmäßig liest, (also vor allem Flieger-Magazin und Aero-Kurier und andere Flieger-Hefte) und es nur deshalb schon preiswerter ist, diese Zeitschriften über Readly zu lesen, als sie einzeln zu abonnieren. Als Bonus kann ich außerdem die Zeitschriften lesen, die ich sonst ab und zu als Einzelhefte am Kiosk kaufte, weil mich eine Überschrift ansprach und/oder weil ich immer wieder aufs Neue der Meinung war, da ständen doch bestimmt interessante Artikel drin.

Für all diese Zeitschriften muss ich jetzt kein Extrageld mehr ausgeben, um sie letztlich ja doch nicht zu lesen, weil ich sie über Readly jederzeit so viel und so ausgiebig lesen kann wie ich will und stelle fest, dass das die perfekte Lösung für mich ist. Sie spart Papier und Geld und ich habe keinerlei FOMO-Sorge mehr, wenn ich die im Laden ausgestellten Zeitungen überfliege, denn ich könnte sie ja lesen, wenn ich wollte. Aber meistens will ich immer nur einmal durchblättern (das heißt jetzt durchwischen, oder?), über die nichtssagenden Texte zu albernen Bildern die Augen verdrehen und schon bin ich zufrieden.

Die Zeitschrift, die ich früher tatsächlich häufiger mal gekauft habe, die "Psychologie heute", finde ich jetzt, wo ich mir die Inhalte jederzeit im Vollzugriff auf den Bildschirm (oder Tablet) holen kann, erstaunlich trivial und oberflächlich. Meine küchenpsychologische Deutung dieses Beurteilungswandels: Ich muss mir die Inhalte nicht mehr informativ schöndenken, um den Kaufpreis zu rechtfertigen. Die Inhalte dieser Zeitschrift konkurrieren heute mit allen anderen Inhalten, die ich im Netz so finde und lese und haben keinen größeren Wert mehr nur dadurch, dass ich Geld dafür bezahlt habe.

Zeitschriften, die mich auch immer magisch anziehen, sind so Titel wie "Küchenplaner", "Baddesign" und "Bauen und Wohnen" in allen Varianten, weil das natürlich die Themen sind, die mich grade privat sehr beschäftigen.

Bei der Zeitschrift "Küchenplaner" habe ich mich mittlerweile durch mehr als 15 Exemplare durchgewischt (in Readly sind alle Ausgaben seit 2015 enthalten), um irgendwann sehr zufrieden festzustellen, dass ich alle Küchen, die offiziell so vorgestellt und als besonders gute Beispiele vorgeführt werden, dass ich die alle nicht wirklich sinnvoll finde, ganz unabhängig davon, dass die allermeisten auch schon rein optisch nicht mein Geschmack sind.
Zusammenfassend kann ich mich für mich feststellen: Meine Vorstellung einer guten Küche ist kilometerweit von dem entfernt, was Küchenhersteller und Küchenplaner offensichtlich erfolgreich vermarkten. Ich habe das schon bemerkt, als ich die Hausmesse von Nobilia besuchte, denn auch dort hat mich keine der fast 100 aufgebauten Musterküchen wirklich angesprochen oder gar überzeugt und es ist davon auszugehen, dass es bei Nobilia genug Expertise gibt, um die marktgängige Kundennachfrage zu erfassen, auszuwerten und in passenden Produktlinien umzusetzen. Ich bin ganz offensichtlich kein typischer Küchenkäufer.

Für mich ist eine Küche eine Werkstatt. Ich will dort maximal effizient Essen herstellen, und zu meiner Definition von Effizienz gehört auch, dass ich bequem und zielgerichtet darin arbeiten kann und keine unnötigen Handgriffe oder Arbeiten erledigen muss, die rein dem Design der Küche geschuldet sind.
Und auch Putzen gehört zum Kochen, eine Küche, die ich nur mit viel Extramühe und Umstand sauber halten kann, ist für mich ein NoGo.
Für Küchenhersteller und -verkäufer scheint aber vor allem das Design die alleroberste Priorität zu haben, die verkaufen keine Werkstatt, die verkaufen ein Narrativ.
Und das ist wohl auch genau das, was sich die Kunden wünschen.

Heute las/wischte ich durch eine Wohnzeitung, in der irgendein Neubau bzw. die Bewohnerin und ihre besonders gelungene Einrichtung vorgestellt wurde und ich stutzte schon beim Teaser über dem Beitrag:

Was ist denn das für eine bescheuerte Frage? Ich baue mir ein neues Haus und habe Sorge, dass es nicht gemütlich wird?

Aber es ist ihr ja zum Glück gelungen, weil sie so ein unglaubliches feines Gespür für Formen, Farben und Wirkung hat. So hat sie zB bewusst die Kücheninsel auf Möbelfüße gestellt, damit sie nicht so klotzig wirkt. Und wahrscheinlich auch, weil sie so gerne putzt und so einen Spaß daran hat, ständig unter der Kücheninsel zu saugen und zu wischen.

Das gilt übrigens auch für die Arbeitsplatte aus edlem Naturstein, die schützt sie mit einem Brett, was auch beim Putzen praktisch ist, weil sie damit alles fix wegtragen kann.
Ich frag mich wirklich, was diese Frau für Hobbys hat. Ich tippe auf Putzen.

Natursteinarbeitsplatten - ich habe mich ja grade gründlich im Netz dazu schlau gemacht und dort all das bestätigt gefunden, was mir eine Freundin, die hart unter der Empfindlichkeit ihrer Granitplatte litt, schon erzählt hatte. Natursteinarbeitsplatten sind noch empfindlicher als Echtholz, denn das kann man wenigstens zwischendurch mal abschleifen, wenn man nicht schnell genug war, beim Flecken wegwischen.
Natursteinarbeitsplatten verzeihen nichts, sind superanspruchsvoll in der Pflege und sollten am allerbesten nur unter Glas benutzt werden.

Und selbstverständlich stellt man eine große Topfpflanze mitten auf die Arbeitsplatte - weil die Küche ja eh nur als Designobjekt gedacht ist und eben nicht zum Arbeiten.

In der Art finden sich tausende von Berichten über Küchen und Einrichtung und ich werde immer wieder aufs Neue darin bestätigt, dass es schon eine sehr exotische Vorstellung ist, dass man in einer Küche auch wirklich jeden Tag kochen will. Dann macht man doch alles schmutzig - ne, dafür sind die wenigstens Küchen wirklich vorgesehen
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Samstag, 3. Juni 2023
Ausflugstag
Eigentlich möchte ich mich jetzt grade viel lieber ins Bett fallen lassen und nix mehr machen.
Ich bin nämlich quietschekugelrund vollgefressen, wie immer, wenn es besonders lecker ist, esse ich viel zu viel, habe schon das zweite Glas Wein getrunken und bin sehr zufrieden mit dem Tag, aber nach dem ich gestern schon das Blog hier sehr stiefmütterlich behandelt habe, raffe ich mich heute dann doch besser noch mal auf, bloß keinen Schludrian einreißen lassen, den kriege ich dann nicht mehr raus, das kenne ich bei mir und fürchte mich ausführlich davor.

Gestern war ich in Bielefeld, dietollste Tochter der Welt hatte Geburtstag und am Nachmittag hatte sie Zeit für mich, wir wollten shoppen gehen.

Tatsächlich waren wir dann in genau zwei Läden: Einem Fahrradladen, wo wir alles anguckten, sie alles toll fand, aber darauf beharrte, dass sie grade nix braucht, weil sie sich erst noch ein neues Fahrrad kaufen will und dann braucht sie vielleicht was, aber da weiß sie jetzt noch nicht was und wie und deshalb kauften wir dort einfach nix.

Drei Läden weiter gab es einen Oxfam-Laden, da kaufte ich ein Buch, mehr Kaufenswertes haben wir auch nach gründlichem Suchen nicht gefunden.

Aber ich hatte ja schon auf Borkum Geschenke erjagt, die hatte ich ihr sehr aufwändig verpackt, das Auspacken dauerte entsprechend lange - so wird aus wenigen, einfachen Geschenke eine richtige Geschenkeauspackorgie und alle Beteiligten haben das Gefühl, es sind ausreichend Geschenke verteilt worden, mein alter Trick seit vierzig Jahren, funktioniert immer noch.

Dann trafen wir uns mit der Schwester in einem japanischen Restaurant in der Bielefelder Altstadt, wir verbrachten einen richtigen Mädelsabend, das war sehr nett und machte Spaß.

Die Schwester hatte noch eine Ikea-Pax-Schranktür, die zurückgebracht werden musste, Freitags hat Ikea bis 22h geöffnet, wir beendeten den Mädelsabend also gegen 21h, fuhren zu meiner Schwester, wo C noch ein Geschenk bekam und sich den Hund ausleihen durfte - ich glaube, das war das beste Geschenk des Tages. C zog auf alle Fälle mit dem Hund ab und die Schwester und ich fuhren zu Ikea, denn 2,26m große Ikea-Pakete lassen sich problemlos in einem Cabrio transportieren.

Die falsch gekaufte Schranktür steht seit drei Wochen in der Gegend rum, da muss erst ich mit meinem Großtransporterauto kommen, um das Problem des Rücktransportes souverän zu lösen. Sag ich ja seit immer: So ein Cabrio ist super.

Mit der Erstattung für die Schranktür kaufte die Schwester sofort wieder ein, das nennt man Kreislaufwirtschaft.

Wie auch immer, es war nach 24h, bevor ich mich endlich auf den Heimweg machte, da kann man verstehen, dass keine Zeit zum Bloggen blieb.

Heute musste ich aber auch relativ früh wieder raus, denn heute ist der erste Samstag des Monats und da ist Flohmarkt in Greven in der Fußgängerzone und traditionell gibt es dort wirklich noch das gute alte Flohmarktgerümpelangebot, ich liebe es.

Gegen 12h war ich zurück vom Flohmarkt, über zwei Stunden bin ich dort sorgfältig alle Stände abgegangen und habe einen ganzen Trolley voll Kram gekauft, insgesamt habe ich 26,50€ ausgegeben und das teuerste Teil war eine Tischhusse für den Stehtisch auf Borkum (wenn ich da mal eine schicke Gartenpartxy schmeißen will, bin ich jetzt vorbereitet), die hat 3€ gekostet, aber die meisten anderen Teile bewegten sich im 1€-Bereich und irgendwie macht das richtig viel Spaß.

Mittagspause in unseren Latifundien, Reihenhausgarten eingewachsen.
K hatte den Rasen gemäht und die beiden alten Stühle wachsen langsam zwischen Farn und Bambus ein und ich finde, es gibt keinen besseren Platz um sich auszuruhen.



Am Nachmittag machten wir einen Ausflug nach Belm, das ist ein Ort hinter Osnabrück, den wir bis dahin beide nicht kannten, aber uns war nach Ausflug und in Belm bot jemand bei ebay-Kleinanzeigen einen Fahrradkorb an und ich brauche einen Fahrradkorb.

Also verbanden wir das Nützliche mit dem Angenehmen, sprich mit einer Tour über Land im offenen Cabrio, es war perfektes Cabrio-Wetter und es war ein wunderschöner Ausflug.Der Fahrradkorb ist auch toll, alles perfekt.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stop beim Discounter und kauften fürs Wochenende ein. Was kann man bei so einem Wetter anderes machen als zu grillen - also kauften wir Grillzeugs ein.
Es gab Gemüsespieße und Hähnchenspieße mit Aioli, Pesto, Fladenbrot und Salat - und Rotwein.

Ich bin aktuell rundrum zufrieden
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Freitag, 2. Juni 2023
Keine Zeit
Zu spät und immer noch unterwegs,
morgen wieder
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Donnerstag, 1. Juni 2023
Langer Tag mit gutem Gefühl
Wenn man erst abends um 23h nach Hause kommt, war es ein langer Tag, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden, denn der letzte Termin am Abend war der Bankerstammtisch, der nach drei Jahren Coronapause das erste Mal wieder in Münster stattfand und es war superinformativ, mit guten Gesprächen und wirklich interessanten Leuten. Das hat richtig viel Spaß gemacht.

Vorher hatten wir Vorstellungsgespräche, die im Ergebnis auch genau das Ergebnis gebracht haben, was ich mir gewünscht hatte, also ebenfalls sehr zufriedenstellend.

Noch vorher habe ich mich mit normaler Büroarbeit beschäftigt, das war etwas langweilig, aber es gab ja die Aussicht auf den zweiten Teil des Tages mit den deutlich spannenderen Terminen, das machte die langweilige Büroarbeit erträglicher.

Morgen ist Homeoffice bis mittags und dann fahre ich nach Bielefeld, um mit meiner Tochter den letzten Geburtstag vor der drei zu feiern, da freue ich mich schon drauf
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Mittwoch, 31. Mai 2023
Dummheit ist eine Behinderung
Da ich beruflich viel mit gemeinnützigen Unternehmen zu tun habe, habe ich nicht nur ganz gute Einblicke und Beziehungen in das, was man allgemein wohl so die "Kulturszene" nennt, sondern auch in den sozialen Bereich, hier schwerpunktmäßig bei Themen und Projekten, die sich mit Menschen mit Behinderung beschäftigen.

Ich bin zwar überall nur für die kaufmännische Verwaltung zuständig, es bleibt aber nicht aus, dass ich quasi nebenher Informationen über die jeweilige kultur- bzw. sozialfachliche Betreuungs- und Förderungsseite mitbekomme und natürlich genau weiß, welche Projekte wie viel kosten und wie sich die Kosten zusammensetzen.

Ich versuche diese Informationen so wertneutral wie möglich einfach hinzunehmen bzw. zu akzeptieren. Es geht schließlich nicht darum, ob ich irgendeine Ausstellung, in der eine seltene Müllsammlung gezeigt wird, als kulturell wertvoll oder als Müllsammlung betrachte, meine Meinung interessiert einfach überhaupt nicht.
Ich gucke sozusagen nur von der Seitenlinie aus zu und amüsiere mich ab und zu, manchmal schüttele ich auch verwundert mit dem Kopf und manchmal tippe ich mir auch im Kopf an den Kopf, wenn ich die Dinge, die da grade gefördert werden, wirklich für komplett bekloppt halte, aber außer mir selber gegenüber äußere ich meine Meinung nicht.
Okay, ab und zu lästere ich auch heimlich mit meinem Leiter Rechnungswesen, der ja genau wie ich die Zahlen kennt und vor dem ich nichts geheimhalten muss, aber das ist ja fast so intern wie meine Selbstgesprächslästereien.

Außer, dass ich die Kostenstrukturen kenne, lerne ich natürlich auch spannende Fachbegriffe. Grade im sozialen Bereich ähnelt der verbale Ausdruck einem Tanz auf dem Vulkan, man weiß nie, ob es noch fester Boden ist oder Lava, auf dem/der man da sprachlich unterwegs ist. Einerseits sind so Themen wie Inklusion und diskriminierungsfreie Sprache ganz wichtige Säulen der sozialen Glaubenslehre, andererseits widersprechen sie sich aber leicht, weil leichte Sprache und Gendern nicht zusammengeht.

Ich habe in diesem Bereich großen Spaß auf meinem Beobachtungsposten am Spielfeldrand.
Es ist halt nicht so leicht, Gutes zu tun, wenn man niemanden ausschließen möchte.
Und natürlich ist es richtig, die vernachlässigten Randgruppe endlich mal in die Mitte der Gesellschaft zu ziehen, nur ist es rein geometrisch nicht anders möglich, als dass jede (Gesellschafts)-Form irgendeinen Rand haben muss, randlos gibt es nur bei Brillen und auch die haben am Rand einen anderen Schliff als in der Mitte.
Wenn ich also alle Randgruppen in die Mitte der Gesellschaft ziehe, dann verdränge ich damit ja nur die ehemalige Mitte, die sich dann eben an den Rand verkrümeln und dort weiter Party machen wird.
Und warum machen die das? Weil sie es können.
Erinnert sich noch jemand daran, wie es in der Anfangszeit der Rauchverbotserlasse war? Man konnte den Rauchern ja nicht das Rauchen selber verbieten, und wenn dann drinnen nicht mehr geraucht werden durfte, nun dann rauchte man halt draußen. Und schwups, verlagerte sich das Zentrum der Party insgesamt nach draußen, die Stimmung in der ausgesperrten Draußenrauchergruppe war schnell so gut, dass auch Nichtraucher lieber in der Rauchergruppe mitmachten, einfach weil es ihnen drinnen, wo alles vorschriftsgemäß rauchfrei war, zu langweilig wurde.

So ist das auch mit den so besonders achtungsvollen Sprachveredlern, und den oberachtsamen Wokisten, manchmal befördern sie sich in ihrem Versuch, jede Randgruppe in die Mitte zerren zu wollen, selber ins Aus.
Heute las ich den Newsletter von Antje Schrupp, die auf einen Artikel in der Sendung Zeitzeichen, verlinkte, wo sie sich Gedanken darüber machte, ob der Vorwurf der Dummheit schon gleich Ableismus ist.

Ich finde die Idee dahinter einfach genial: andere als dumm zu bezeichnen, ist verpönte Behindertenschmähung, weil die armen Trottel ja nix dafür können, dass sie dumm sind.
Stimmt, können sie nicht, ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache, dass manche (viele) Menschen eben dumm sind und dann auch noch so dumm, dass sie es selber gar nicht merken und sich stattdessen für klug und meinungsstark halten. Und damit sie auf ihrer Insel der Glückseligkeit nicht brutal von der Realität geweckt werden, darf man ihnen nicht sagen, dass sie dumm sind. Meinen manche Menschen, die sich ansonsten auch den Weltfrieden und ein regenbogenfarbenes Einhorn wünschen, damit alle glücklich werden.

Ich guck mir das alles von meinem Spielfeldrand an und denke mir, dass es eine Menge Menschen gibt, die wirklich eine dicke Vollmeise haben
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Dienstag, 30. Mai 2023
Rückfahrt
Nach der Ankunft in Emden fuhren wir als erstes in den Emder Schiffsbedarfs-Shop, wo es auch eine Seilerei gibt, weil ich ein Tau von 10cm Durchmesser kaufen wollte.
Ich möchte das als Randbegrenzung für den Stellplatz vorne haben, damit man nicht durch Unachtsamkeit zu weit nach vorne rollt und dann im Rasen landet.

Es ergab sich, dass in der Restekiste noch ein Stück Tau lag, mit dem sonst Kreuzfahrtschiffe festgemacht werden, das konnte ich für den halben Preis bekommen

und zudem haben wir die Logistik geklärt, ich kann es am 1.7. bis 13h abholen, um 14h geht die Fähre, das passt perfekt.

Anschließend Besuch beim Vater, danach Besuch bei TK-Maxx, mein Lieblingsküchenausstatterladen.
Heute hatten sie Microplane Reiben, da musste ich zuschlagen. Ich kenne keine Reibe, die so scharf sind wie die von Microplane, jetzt kann ich eine andere aussortieren.

Am Abend Ankunft in Greven, Fahrräder abladen, Rückbau der Anhängerkupplung, jetzt ist die Radlogistik abgeschlossen, hat alles gut geklappt.

Morgen wieder Büro, sehr tiefes Seufzen, ich habe einfach keine Lust mehr
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Montag, 29. Mai 2023
Kalte Pfingsttage
Das Wetter war heute deutlich trüber als gestern, mehr Wind, mehr kalt, weit weg von gemütlich, aber trocken und Handschuhe brauchte man auch nicht, immerhin.

Am Vormittag war ich wieder im Dorf und habe die zweite Fahrkarte besorgt, anschließend bin ich noch mal ausführlich durch alle Läden in der Fußgängerzone gezogen, weil die beste Tochter der Welt am Freitag Geburtstag hat und sich mal wieder nichts wünscht - da bleibt nur rigoroses Gegenanshoppen.

Am Nachmittag habe ich zusammen mit dem Onkel Ableger von seinem Fliederbaum in einen Anzuchttopf eingepflanzt, ich bin sehr gespannt, ob das was wird, der Topf steht jetzt in seinem Gewächshaus und ich bekomme hoffentlich nächstes Jahr einen Fliederbaum. Oder, naja, wahrscheinlich erstmal nur ein Bäumchen, aber immerhin.


Abendessen war heute eine uitgebreid Tapasplaat, wie die Holländer sagen würden, konkret heißt das, ich habe einfach alle Reste in kleine Tontöpfe umgefüllt, im Ofen warm gemacht und zusammen mit diversen Dips (auch Reste) auf den Tisch gestellt.
Allein die Verwendung von diesen halbglasierten Tontöpfen macht aus Resten Tapas und alle waren entzückt.

Ein Tapastopf war der Inhalt einer halben Raviolidose, den ich am Freitag schon aus Greven mitgebracht hatte, angerichtet in einer stilechten Tonschale ist das eine Bereicherung für jedes Büfett.

Gebucht ist für morgen die Vormittagsfähre, wir müssen also früh raus, Haus putzen, Sachen zusammenpacken und Fahrräder aufladen, außerdem Daumendrücken, dass wir ohne Nachlösen mit dem normalen Autoticket und den Fahrrädern auf die Fähre kommen.

Letztes Jahr um diese Zeit waren wir mit dem Flieger auf Borkum und haben dieses nervige Kind mitgenommen. Durch diese Gefälligkeit gehört K offensichtlich zur Familie, auf alle Fälle erhält er seitdem vom Vater des Kindes mindestens einmal wöchentlich allgemeine Infos, was die Mitglieder dieser Familie so machen, wann sie wie lange auf Borkum sind und wer sich wo mit wem trifft, verbunden mit der Frage, ob man sich nicht dringlich demnächst mal wieder treffen solle. K ignoriert das alles eisern, trotzdem treffen die Whatsapp-Nachrichten regelmäßig ein. Ein offensichtlicher Fall von "wie der Sohn so der Vater".
Ich beobachte das durchaus schadenfroh, weil ich denke, das hat sich K durch seine unbremsbare Freundlichkeit selber eingebrockt. Soll er mal schauen, wie er den wieder loswird, hihihi
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