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Mittwoch, 28. Dezember 2022
Abreise, kaputte Pumpe und Sturm
anje, 21:11h
Die Heizung läuft immer noch, das Haus ist warm.
Das war die gute Nachricht.

Dafür stand der Keller heute 5cm hoch unter Wasser: Die Kondensatpumpe pumpte das Kondenswasser nicht mehr ab, das lief also über und hatte so seit gestern Vormittag den Keller gründlich vollgetropft.
K saugte das Wasser mit dem Wasserstaubsauger auf, zwei volle 10l Eimer kamen dabei zusammen.
Zum Glück sind wir inzwischen für solche Zwischenfälle technisch gut ausgerüstet, das Haus hier ist schon öfter mal abgesoffen, K konnte also sehr schnell reagieren als er das Unheil bemerkte.
Ich alarmierte den Installateur, der auch zügig wieder erschien und feststellte, dass die Pumpe nicht kaputt ist, sondern nur einen Wackelkontakt im Stecker hat, das ließ sich rasch beheben und jetzt warten wir mal ab, was morgen als Gimmick auf dem Programm steht.
Die Kinder sind alle drei wieder abgefahren und auch schon gut in Hamburg bzw. Bielefeld angekommen. Die Herausforderung war der Abtransport der Geschenke, denn N hatte einen sehr großen Karton mit Mikrowelle zu transportieren und C einen Staubsauger, es hat aber wohl alles gut geklappt.
Wir haben hier am Nachmittag den Keller trockengelegt und ich habe die erste Maschine Wäsche angeworfen, danach gammelten wir nur noch auf dem Sofa rum und genossen die Ruhe.
Mit Kindern im Haus ist es auch heute noch so wie halt mit Kindern im Haus, egal wie alt sie sind. Wenn sie gemeinsam da sind, dann benehmen sie sich heute genauso wie vor 20 Jahren. Es wird gepöbelt, geprügelt, gestritten, gekuschelt und umarmt. Die drei sind schon eine schräge Truppe.
Als die Heizung streikte, sind sie für einen Filmeabend gemeinsam in ein Bett gekrochen und haben sich dabei benommen wie die drei Spatzen, möglichst eng zusammenkuscheln für maximale Wärme.
Dabei wollte natürlich jeder in die Mitte, J erklärte, ihm wäre am kältesten, er müsse in die Mitte, das hat C verweigert, sie sei die Mittlere, sie müsse in die Mitte, es kam zu einem Handgemenge, was N schlichten musste, in dem er sich zwischen die beiden in die Mitte legte, um die Streithähne zu trennen.
Wie es danach weiterging, habe ich nicht mehr verfolgt, ich verließ das Zimmer.
Früher habe ich mir in solchen Momenten gesagt, wenn eines kaputt geht, mache ich halt ein neues, heute kann ich nur noch die Schultern zucken und denken: "Es hat halt nicht sollen sein."
Sie tauchten am nächsten Tag aber alle drei sehr lebendig wieder auf, auch hier hat sich mein uralter Spruch wieder bewahrheitet: Kinder gehen gar nicht so schnell kaputt, wie viele immer meinen.
Der angekündigte Sturm stürmt grade mit viel ekligem Regen draußen rum, ich bin sehr froh, dass die Heizung wieder läuft und ich nicht draußen rumlaufen muss, um es anschließend drinnen warm zu finden
.
Das war die gute Nachricht.

Dafür stand der Keller heute 5cm hoch unter Wasser: Die Kondensatpumpe pumpte das Kondenswasser nicht mehr ab, das lief also über und hatte so seit gestern Vormittag den Keller gründlich vollgetropft.
K saugte das Wasser mit dem Wasserstaubsauger auf, zwei volle 10l Eimer kamen dabei zusammen.
Zum Glück sind wir inzwischen für solche Zwischenfälle technisch gut ausgerüstet, das Haus hier ist schon öfter mal abgesoffen, K konnte also sehr schnell reagieren als er das Unheil bemerkte.
Ich alarmierte den Installateur, der auch zügig wieder erschien und feststellte, dass die Pumpe nicht kaputt ist, sondern nur einen Wackelkontakt im Stecker hat, das ließ sich rasch beheben und jetzt warten wir mal ab, was morgen als Gimmick auf dem Programm steht.
Die Kinder sind alle drei wieder abgefahren und auch schon gut in Hamburg bzw. Bielefeld angekommen. Die Herausforderung war der Abtransport der Geschenke, denn N hatte einen sehr großen Karton mit Mikrowelle zu transportieren und C einen Staubsauger, es hat aber wohl alles gut geklappt.
Wir haben hier am Nachmittag den Keller trockengelegt und ich habe die erste Maschine Wäsche angeworfen, danach gammelten wir nur noch auf dem Sofa rum und genossen die Ruhe.
Mit Kindern im Haus ist es auch heute noch so wie halt mit Kindern im Haus, egal wie alt sie sind. Wenn sie gemeinsam da sind, dann benehmen sie sich heute genauso wie vor 20 Jahren. Es wird gepöbelt, geprügelt, gestritten, gekuschelt und umarmt. Die drei sind schon eine schräge Truppe.
Als die Heizung streikte, sind sie für einen Filmeabend gemeinsam in ein Bett gekrochen und haben sich dabei benommen wie die drei Spatzen, möglichst eng zusammenkuscheln für maximale Wärme.
Dabei wollte natürlich jeder in die Mitte, J erklärte, ihm wäre am kältesten, er müsse in die Mitte, das hat C verweigert, sie sei die Mittlere, sie müsse in die Mitte, es kam zu einem Handgemenge, was N schlichten musste, in dem er sich zwischen die beiden in die Mitte legte, um die Streithähne zu trennen.
Wie es danach weiterging, habe ich nicht mehr verfolgt, ich verließ das Zimmer.
Früher habe ich mir in solchen Momenten gesagt, wenn eines kaputt geht, mache ich halt ein neues, heute kann ich nur noch die Schultern zucken und denken: "Es hat halt nicht sollen sein."
Sie tauchten am nächsten Tag aber alle drei sehr lebendig wieder auf, auch hier hat sich mein uralter Spruch wieder bewahrheitet: Kinder gehen gar nicht so schnell kaputt, wie viele immer meinen.
Der angekündigte Sturm stürmt grade mit viel ekligem Regen draußen rum, ich bin sehr froh, dass die Heizung wieder läuft und ich nicht draußen rumlaufen muss, um es anschließend drinnen warm zu finden
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Dienstag, 27. Dezember 2022
Repariert
anje, 23:15h
Die Heizung läuft wieder, Halleluja.
Heute morgen um 10h erschien der Installateur und warf uns aus dem Bett. Wenn es überall so kalt ist, dann besteht nur wenig Neigung, das warme Bett zu verlassen.
Der Installateur wohnt aber in einem Haus mit funktionierender Heizung, ihm fällt das Aufstehen also nicht ganz so schwer und entgegen seiner Ankündigung, dass die Firma zwischen den Tagen geschlossen sei und er maximal Notfälle bearbeiten würde, war ihm dann wohl doch etwas mulmig bei der Vorstellung, er lässt uns bis nächstes Jahr in der Kälte sitzen und deshalb hatte er sich über die Feiertage noch mal schlau gemacht, was es wohl sein könnte, das unsere Heizung so nachhaltig außer Gefecht setzte.
Grundsätzlich hatte er ja Freitag und Samstag schon einige Stunden lang alles mögliche getestet, aber mit Unterstützung von Fachhandwerkerforen war ihm über die Feiertage dann doch noch etwas eingefallen, was er noch nicht ausprobierte hatte und genau das Teil hatte er heute morgen um 10h dabei, um es probehalber auszutauschen - und siehe da, die Heizung lief.
Wir haben jetzt also wieder eine funktionierende Heizung, aber noch keine Rechnung.
K befürchtet schon das Schlimmste, ich nehme das alles aber eher schicksalsergeben hin, wenn ich Dinge nicht selber kann - und Heizung reparieren gehört dazu - muss ich damit leben, was andere Leute dafür als Preis haben wollen und dann ist das eben so. Alles besser als für immer ohne Heizung zu leben.
Am Nachmittag machten wir dann einen Familienradausflug, über die Promenade bis ins Dorf.
Dort habe ich größere Mengen Fahrkarten gekauft für das kommende Jahr und mich ein bisschen erschrocken als ich die neuen Preise sah, das ist alles ganz schön angestiegen.
Überhaupt beginnt Borkum sich nach und nach von seinem bisherigen Niedrigverdiener-Klientel zu verabschieden und peilt auf Dauer die wohlhabenderen Schichten an, das gilt nicht nur für die Fähre, auch die Kurtaxe ist mit 4,80 € pro Tag ganz schön angehoben worden.
Dazu gab es natürlich schon jede Menge Beschwerden, nicht nur von Gästen, sondern auch von Borkumern, die keinen Bock haben, sich das Gemecker ihrer Gäste anzuhören, denn natürlich sind die Vermieter die ersten, an denen der gemeine Badegast seine Unmut über die hohen Preise entlädt.
Bei allem Verständnis für einkommensschwache Menschen, aber ohne eine entsprechende Kurtaxe fehlen der Stadt die Mittel, die Insel wenigstens in Ansätzen sauber und attraktiv zu halten und zu gestalten, und irgendjemand muss es halt bezahlen. Da die Insel fast ausschließlich von und für die Gäste lebt, liegt es nahe, dass die Gäste auch diejenigen sein müssen, die mit einer entsprechenden Kurtaxe genau das bezahlen müssen, was ihnen hier geboten wird: saubere Strände und ein (klar, Geschmackssache, aber immerhin man bemüht sich) einigermaßen abwechslungsreiches Freizeitprogramm.
Nun, wie auch immer, ich bin davon nur sehr mittelbar betroffen, die gestiegenen Preise für die Fähre werde ich verkraften und bei allem anderen bin ich maximal interessierter Beobachter.
Morgen fahren die Kinder wieder ab, dann haben K und ich noch anderthalb Wochen einsamen Pärchenurlaub vor uns, andererseits, spätestens ab 2025 ist das unser 365 Tage Alltag und ich freue mich da jetzt schon drauf
.
Heute morgen um 10h erschien der Installateur und warf uns aus dem Bett. Wenn es überall so kalt ist, dann besteht nur wenig Neigung, das warme Bett zu verlassen.
Der Installateur wohnt aber in einem Haus mit funktionierender Heizung, ihm fällt das Aufstehen also nicht ganz so schwer und entgegen seiner Ankündigung, dass die Firma zwischen den Tagen geschlossen sei und er maximal Notfälle bearbeiten würde, war ihm dann wohl doch etwas mulmig bei der Vorstellung, er lässt uns bis nächstes Jahr in der Kälte sitzen und deshalb hatte er sich über die Feiertage noch mal schlau gemacht, was es wohl sein könnte, das unsere Heizung so nachhaltig außer Gefecht setzte.
Grundsätzlich hatte er ja Freitag und Samstag schon einige Stunden lang alles mögliche getestet, aber mit Unterstützung von Fachhandwerkerforen war ihm über die Feiertage dann doch noch etwas eingefallen, was er noch nicht ausprobierte hatte und genau das Teil hatte er heute morgen um 10h dabei, um es probehalber auszutauschen - und siehe da, die Heizung lief.
Wir haben jetzt also wieder eine funktionierende Heizung, aber noch keine Rechnung.
K befürchtet schon das Schlimmste, ich nehme das alles aber eher schicksalsergeben hin, wenn ich Dinge nicht selber kann - und Heizung reparieren gehört dazu - muss ich damit leben, was andere Leute dafür als Preis haben wollen und dann ist das eben so. Alles besser als für immer ohne Heizung zu leben.
Am Nachmittag machten wir dann einen Familienradausflug, über die Promenade bis ins Dorf.
Dort habe ich größere Mengen Fahrkarten gekauft für das kommende Jahr und mich ein bisschen erschrocken als ich die neuen Preise sah, das ist alles ganz schön angestiegen.
Überhaupt beginnt Borkum sich nach und nach von seinem bisherigen Niedrigverdiener-Klientel zu verabschieden und peilt auf Dauer die wohlhabenderen Schichten an, das gilt nicht nur für die Fähre, auch die Kurtaxe ist mit 4,80 € pro Tag ganz schön angehoben worden.
Dazu gab es natürlich schon jede Menge Beschwerden, nicht nur von Gästen, sondern auch von Borkumern, die keinen Bock haben, sich das Gemecker ihrer Gäste anzuhören, denn natürlich sind die Vermieter die ersten, an denen der gemeine Badegast seine Unmut über die hohen Preise entlädt.
Bei allem Verständnis für einkommensschwache Menschen, aber ohne eine entsprechende Kurtaxe fehlen der Stadt die Mittel, die Insel wenigstens in Ansätzen sauber und attraktiv zu halten und zu gestalten, und irgendjemand muss es halt bezahlen. Da die Insel fast ausschließlich von und für die Gäste lebt, liegt es nahe, dass die Gäste auch diejenigen sein müssen, die mit einer entsprechenden Kurtaxe genau das bezahlen müssen, was ihnen hier geboten wird: saubere Strände und ein (klar, Geschmackssache, aber immerhin man bemüht sich) einigermaßen abwechslungsreiches Freizeitprogramm.
Nun, wie auch immer, ich bin davon nur sehr mittelbar betroffen, die gestiegenen Preise für die Fähre werde ich verkraften und bei allem anderen bin ich maximal interessierter Beobachter.
Morgen fahren die Kinder wieder ab, dann haben K und ich noch anderthalb Wochen einsamen Pärchenurlaub vor uns, andererseits, spätestens ab 2025 ist das unser 365 Tage Alltag und ich freue mich da jetzt schon drauf
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Montag, 26. Dezember 2022
Familienessen
anje, 22:34h
So, das war's jetzt erstmal wieder mit den Feiertagen, am Wochenende noch ein bisschen Jahreswechsel, dann sind wir aber auch durch und gut ist.
Aus Arbeitnehmersicht lagen die Feiertage dieses Jahr ja echt ungünstig, aber es war mein vorletztes Weihnachten als Arbeitnehmer, nächstes Jahr sieht das schon viel besser aus und überhaupt habe ich gar keine Lust mehr, mich darüber zu echauffieren, ich bin schließlich Boomer und nicht Gen Z, ich sollte also wenigstens so tun, als betrachtete ich Arbeit als eine Pflichtveranstaltung, die erledigt werden muss, ohne sich ständig zu beklagen.
Die Heizung hat ihren Dienst seit gestern zu 100% eingestellt, bis Samstag machte sie ja wenigstens noch lauwarm, jetzt ist ihre Heizleistung bei exakt 0, d.h. das Haus kühlt systematisch weiter aus, am späten Vormittag war es in der Wohnküche heute nur noch 12,7 °C, wie mir C etwas verstört im Familienchat mitteilte, ich war um die Uhrzeit natürlich noch nicht unten gewesen.*

*Es handelt sich um eine Ersatzsteuerung, die der Installateur probehalber ausgetauscht hat, um sicherzugehen, dass der Fehler nicht in der Steuerung liegt, deshalb hat da jemand etwas mit Edding draufgemalt, das ist also nicht dauerhaft so, sondern nur jetzt mal grade zum Ausprobieren.
Zum Glück haben wir noch einen elektrischen Heizlüfter gefunden, damit gelang es dann im Laufe des Tages die Raumtemperatur fast auf 18°C zu heben, das ist einigermaßen erträglich.
Wir hatten nämlich heute den Onkel zum Weihnachtsessen eingeladen und kurz überlegt, ob wir einfach den Essraum nach oben, in das vom Holzofen angenehm warm geheizte Wohnbüro verlagern, aber erstens kommt der Onkel nur sehr schlecht die Treppen rauf und zweitens haben wir hier zwar einen (Ess)tisch, der aber ganz klar nicht für sechs Personen ausgelegt ist, das würde ungemütlich eng.
Mit den 18°C, auf die wir die Wohnküche schließlich hochgeheizt hatten, war es unten am großen Esstisch deutlich angenehmer und es hat auch keiner gefroren, es gab Glühwein zur Ente.
Außerdem habe ich das erste Mal in meinem Leben eine komplett selbstgemachten Sauce Orange probiert (so à la Sterneköcherezept, mit stundenlangem Einkochen zwecks Reduktion und finaler Saucenbindung über gefrorene Butter) und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Ich hatte versucht, per Google ein passendes Rezept zu finden, fand dann aber nur sechs unterschiedliche, von denen mir keines komplett gefiel, aber die daraus selbsterfundene Schnittmenge hat wunderbar funktioniert. Zu blöd, dass ich mir nicht gemerkt habe, was ich da alles an Gewürzen reingekippt habe, aber das Grundprinzip ist mir jetzt klar und zur nächsten Ente werde ich diese Sauce so ähnlich noch mal wiederholen.
Mein Geheimtipp zur Ente ist übrigens die Knusperente aus dem TK vom Discounter, egal welche Marke, bisher hat noch jede funktioniert.
Die ist wirklich immer wieder extrem lecker und weil ich den Gästen nie verrate, dass es sich nur um schlichte TK-Ware handelt, bei der meine einzige Kochkunst darin besteht, sie für eine halbe Stunde in einen vorgeheizten Backofen zu schieben, werde ich auch regelmäßig sehr für diese perfekte Ente gelobt.
Ich genieße das Lob auch ohne Einschränkungen, denn genau darauf hatte ich es ja auch angelegt, als ich mir überlegte, dass es Ente gibt, wenn ich Gäste einlade.
Als Nachtisch gab es Applecrumble, jetzt sind endlich alle Äpfel verbraucht und die Reste von Cs veganer Butter habe ich auch erfolgreich verarbeitet, es war insgesamt ein sehr leckerer und ein netter Abend, der Onkel ist zwischen zwei Regenschauern wieder gut nach Hause gekommen, besser kann man einen zweiten Weihnachtstag nicht abschließen
.
Aus Arbeitnehmersicht lagen die Feiertage dieses Jahr ja echt ungünstig, aber es war mein vorletztes Weihnachten als Arbeitnehmer, nächstes Jahr sieht das schon viel besser aus und überhaupt habe ich gar keine Lust mehr, mich darüber zu echauffieren, ich bin schließlich Boomer und nicht Gen Z, ich sollte also wenigstens so tun, als betrachtete ich Arbeit als eine Pflichtveranstaltung, die erledigt werden muss, ohne sich ständig zu beklagen.
Die Heizung hat ihren Dienst seit gestern zu 100% eingestellt, bis Samstag machte sie ja wenigstens noch lauwarm, jetzt ist ihre Heizleistung bei exakt 0, d.h. das Haus kühlt systematisch weiter aus, am späten Vormittag war es in der Wohnküche heute nur noch 12,7 °C, wie mir C etwas verstört im Familienchat mitteilte, ich war um die Uhrzeit natürlich noch nicht unten gewesen.*

*Es handelt sich um eine Ersatzsteuerung, die der Installateur probehalber ausgetauscht hat, um sicherzugehen, dass der Fehler nicht in der Steuerung liegt, deshalb hat da jemand etwas mit Edding draufgemalt, das ist also nicht dauerhaft so, sondern nur jetzt mal grade zum Ausprobieren.
Zum Glück haben wir noch einen elektrischen Heizlüfter gefunden, damit gelang es dann im Laufe des Tages die Raumtemperatur fast auf 18°C zu heben, das ist einigermaßen erträglich.
Wir hatten nämlich heute den Onkel zum Weihnachtsessen eingeladen und kurz überlegt, ob wir einfach den Essraum nach oben, in das vom Holzofen angenehm warm geheizte Wohnbüro verlagern, aber erstens kommt der Onkel nur sehr schlecht die Treppen rauf und zweitens haben wir hier zwar einen (Ess)tisch, der aber ganz klar nicht für sechs Personen ausgelegt ist, das würde ungemütlich eng.
Mit den 18°C, auf die wir die Wohnküche schließlich hochgeheizt hatten, war es unten am großen Esstisch deutlich angenehmer und es hat auch keiner gefroren, es gab Glühwein zur Ente.
Außerdem habe ich das erste Mal in meinem Leben eine komplett selbstgemachten Sauce Orange probiert (so à la Sterneköcherezept, mit stundenlangem Einkochen zwecks Reduktion und finaler Saucenbindung über gefrorene Butter) und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Ich hatte versucht, per Google ein passendes Rezept zu finden, fand dann aber nur sechs unterschiedliche, von denen mir keines komplett gefiel, aber die daraus selbsterfundene Schnittmenge hat wunderbar funktioniert. Zu blöd, dass ich mir nicht gemerkt habe, was ich da alles an Gewürzen reingekippt habe, aber das Grundprinzip ist mir jetzt klar und zur nächsten Ente werde ich diese Sauce so ähnlich noch mal wiederholen.
Mein Geheimtipp zur Ente ist übrigens die Knusperente aus dem TK vom Discounter, egal welche Marke, bisher hat noch jede funktioniert.
Die ist wirklich immer wieder extrem lecker und weil ich den Gästen nie verrate, dass es sich nur um schlichte TK-Ware handelt, bei der meine einzige Kochkunst darin besteht, sie für eine halbe Stunde in einen vorgeheizten Backofen zu schieben, werde ich auch regelmäßig sehr für diese perfekte Ente gelobt.
Ich genieße das Lob auch ohne Einschränkungen, denn genau darauf hatte ich es ja auch angelegt, als ich mir überlegte, dass es Ente gibt, wenn ich Gäste einlade.
Als Nachtisch gab es Applecrumble, jetzt sind endlich alle Äpfel verbraucht und die Reste von Cs veganer Butter habe ich auch erfolgreich verarbeitet, es war insgesamt ein sehr leckerer und ein netter Abend, der Onkel ist zwischen zwei Regenschauern wieder gut nach Hause gekommen, besser kann man einen zweiten Weihnachtstag nicht abschließen
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Sonntag, 25. Dezember 2022
Alles friedlich
anje, 20:52h
Die Heizung verweigert hartnäckig den Dienst, das Haus kühlt immer weiter aus, aktuell sind wir bei 15°C Innentemperatur im Erdgeschoss.
Grundsätzlich war das zwar zu erwarten, eine kaputte Heizung ist eine kaputte Heizung und heizt nicht, aber schließlich haben wir Weihnachten, da habe ich gedacht, vielleicht hilft ja hoffen.
Half aber nicht, zumindest heute nicht. Vielleicht morgen, außer hoffen können wir grade eh nichts tun, also hoffe ich einfach unverdrossen weiter.
Draußen war es aber noch kälter als im Haus, deshalb machten wir einen langen Strandspaziergang, als wir nach anderthalb Stunden wieder zu Hause waren, erschien uns das Haus plötzlich mollig warm, geht doch.
Für die nächsten Tage ist Sturm angesagt, heute war aber zunächst mal die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm.
Es war fast windstill und das Meer bewegte sich so wenig, dass ich schon Sorge hatte, jemand hätte die Nordsee geklaut und gegen die Ostsee getauscht.
Da ich ja glaube und hoffe, dass es möglich ist, dass sich die Heizung von alleine wieder auf ihre Kernaufgaben besinnt, halte ich es auch für möglich, dass die Ostsee hier zwischendurch für ein paar Tage aushilft, während die Nordsee sich krank gemeldet hat, im Moment ist die Welt so bekloppt, warum sollte das nicht auch möglich sein?
Der Strand immerhin sah aus wie immer, nur leerer, was ja grundsätzlich eine positive Verbesserung ist.

Während wir am Wasser langliefen und uns über unsere Einsamkeit freuten, zog ein Seenebel auf, was ich immer wieder ein faszinierendes Ereignis finde, weil es so schnell geht. Man kann quasi zusehen, wie die Welt um einen herum verschwindet. Vielleicht ist das der Trick, bei dem Nord- und Ostsee dann wieder zurücktauschen, wär ja möglich.
Auf alle Fälle kamen wir an den Borkumer Stonehengesteinen vorbei und ich habe zugeschaut, wie der Nebel vom Meer herankroch und begann, sie zu verschlucken.

Als wir wieder zuhause waren, heizten wir den Ofen
im Wohnbüro an, immerhin haben wir so wenigstens eine Wärmekammer, es könnte schlimmer kommen.
Das war insgesamt ein sehr ruhiger erster Weihnachtstag, von mir aus kann das jetzt so bleiben
.
Grundsätzlich war das zwar zu erwarten, eine kaputte Heizung ist eine kaputte Heizung und heizt nicht, aber schließlich haben wir Weihnachten, da habe ich gedacht, vielleicht hilft ja hoffen.
Half aber nicht, zumindest heute nicht. Vielleicht morgen, außer hoffen können wir grade eh nichts tun, also hoffe ich einfach unverdrossen weiter.
Draußen war es aber noch kälter als im Haus, deshalb machten wir einen langen Strandspaziergang, als wir nach anderthalb Stunden wieder zu Hause waren, erschien uns das Haus plötzlich mollig warm, geht doch.
Für die nächsten Tage ist Sturm angesagt, heute war aber zunächst mal die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm.
Es war fast windstill und das Meer bewegte sich so wenig, dass ich schon Sorge hatte, jemand hätte die Nordsee geklaut und gegen die Ostsee getauscht.
Da ich ja glaube und hoffe, dass es möglich ist, dass sich die Heizung von alleine wieder auf ihre Kernaufgaben besinnt, halte ich es auch für möglich, dass die Ostsee hier zwischendurch für ein paar Tage aushilft, während die Nordsee sich krank gemeldet hat, im Moment ist die Welt so bekloppt, warum sollte das nicht auch möglich sein?
Der Strand immerhin sah aus wie immer, nur leerer, was ja grundsätzlich eine positive Verbesserung ist.

Während wir am Wasser langliefen und uns über unsere Einsamkeit freuten, zog ein Seenebel auf, was ich immer wieder ein faszinierendes Ereignis finde, weil es so schnell geht. Man kann quasi zusehen, wie die Welt um einen herum verschwindet. Vielleicht ist das der Trick, bei dem Nord- und Ostsee dann wieder zurücktauschen, wär ja möglich.
Auf alle Fälle kamen wir an den Borkumer Stonehengesteinen vorbei und ich habe zugeschaut, wie der Nebel vom Meer herankroch und begann, sie zu verschlucken.

Als wir wieder zuhause waren, heizten wir den Ofen
im Wohnbüro an, immerhin haben wir so wenigstens eine Wärmekammer, es könnte schlimmer kommen.
Das war insgesamt ein sehr ruhiger erster Weihnachtstag, von mir aus kann das jetzt so bleiben
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Samstag, 24. Dezember 2022
Weihnachten 2022
anje, 22:05h
Durch das legendäre Coronaweihnachten im Jahr 2020, als die Kinder zu dritt auf Borkum waren und K und ich aus Vorsicht in Greven blieben, weil wir uns ungeimpft keinen unnötigen Infektionsrisiken aussetzen wollten, weil wir in dem Jahr also Weihnachten an zwei verschiedenen Orten verbrachten und die Kinder dort waren, wo die Weihnachtshardware lagert, durch diese Konstellation haben wir gelernt, dass keiner von uns auf Weihnachtsdeko steht.
Die Kinder fanden es komplett überflüssig auch nur einen Fitzel Weihnachtskram vom Dachboden zu holen, um die Stimmung weihnachtstechnisch zu pimpen, sie fühlten sich hier frei in ihrer Antientscheidung, weil ich ja nicht da war.
Ich wiederum staunte nicht schlecht, dass sie keinerlei Verlangen nach Weihnachtsstimmunng hatten, die ich all die Jahre ja nur wegen der Kinder krampfhaft versuchte hatte zu verbreiten.
Wir lernten also, dass jede Seite immer dachte, der jeweils anderen Seite sei eine passende Christbaumstimmung an Heiligabend wichtig, was ein klassisches Beispiel für schlechte Kommunikation ist.
Dadurch, dass 2020 keiner Rücksicht auf den anderen nehmen musste, flog diese falsche, gegenseitige Rücksichtnahme auf und 2021 feierten wir folgerichtig und sehr zufrieden wieder zu fünft aber ohne Weihnachtsbaum Weihnachten.
Dieses Jahr habe ich einen passenden Kompromiss zwischen keine Weihnachtsdeko nirgendwo und dem vollen Weihnachtsprogramm mit Baum und echten Kerzen gefunden

Meine Mutter hatte ihren Dachboden ausräumen müssen und ich bekam eine Kiste mit weißen, selbstgefalteten Fröbelsternen DER Weihnachtsdeko schlechthin in meiner Familie.
Adventsbasteln mit den Kindern in der Schule, mein Vater, mit zwei linken Händen begabt, delegierte diese Aufgabe gerne an seine Frau, die ja auch Lehrerin war und die schnitt kilometerweise Papier in Streifen und ließ die Schüler Fröbelsterne basteln.
Wenn man es einmal raus hat, ist das eine sehr einfache Falttechnik mit beeindruckendem Ergebnis, echte 3D-Sterne, die Weihnachtsbäume meiner Kindheit hingen regelmäßig voll mit diesen Sternen.
Deshalb hängen die jetzt auch an diesem leuchtenden Baumersatz und ich finde, damit ist für Weihnachten wirklich ausreichend dekoriert.
++++++
Alle drei Kinder kamen heute mit der ersten Fähre an, sie sind gemeinsam nach Emden gefahren und reisen am 28. auch gemeinsam wieder ab.
Ich holte sie an der Fähre ab, während K mit dem Installateur telefonierte, denn die Heizung war immer noch kalt.
Der Installateur baute die gesamte Therme auseinander, tauschte alle möglichen Teile aus, telefonierte mit der Hotline von Buderus, leider half das alles nichts, keiner weiß, warum die Heizung nicht heizt, sie läuft ohne Störungsmeldung aber nur mit einer Vorlauftemperatur von weniger als lauwarm, was bedeutet, dass die Heizkörper alle kalt bleiben und wir kuschelige 16°C in allen Räumen im Erdgeschoss haben. Und weil keiner weiß, wie man das ändern könnte, bleibt das jetzt auch erst mal so.
Im Obergeschoss haben wir aber zum Glück den Holzofen, der läuft jetzt non stop und ich bin sehr froh, dass ich so ausreichend Holz gebunkert habe.
Wir haben hier also ein kaltes, aber sehr friedliches Weihnachtsfest gefeiert, alle Anwesenden verstehen sich untereinander gut und irgendwie ist das ja wohl die Hauptsache
.
Die Kinder fanden es komplett überflüssig auch nur einen Fitzel Weihnachtskram vom Dachboden zu holen, um die Stimmung weihnachtstechnisch zu pimpen, sie fühlten sich hier frei in ihrer Antientscheidung, weil ich ja nicht da war.
Ich wiederum staunte nicht schlecht, dass sie keinerlei Verlangen nach Weihnachtsstimmunng hatten, die ich all die Jahre ja nur wegen der Kinder krampfhaft versuchte hatte zu verbreiten.
Wir lernten also, dass jede Seite immer dachte, der jeweils anderen Seite sei eine passende Christbaumstimmung an Heiligabend wichtig, was ein klassisches Beispiel für schlechte Kommunikation ist.
Dadurch, dass 2020 keiner Rücksicht auf den anderen nehmen musste, flog diese falsche, gegenseitige Rücksichtnahme auf und 2021 feierten wir folgerichtig und sehr zufrieden wieder zu fünft aber ohne Weihnachtsbaum Weihnachten.
Dieses Jahr habe ich einen passenden Kompromiss zwischen keine Weihnachtsdeko nirgendwo und dem vollen Weihnachtsprogramm mit Baum und echten Kerzen gefunden

Meine Mutter hatte ihren Dachboden ausräumen müssen und ich bekam eine Kiste mit weißen, selbstgefalteten Fröbelsternen DER Weihnachtsdeko schlechthin in meiner Familie.
Adventsbasteln mit den Kindern in der Schule, mein Vater, mit zwei linken Händen begabt, delegierte diese Aufgabe gerne an seine Frau, die ja auch Lehrerin war und die schnitt kilometerweise Papier in Streifen und ließ die Schüler Fröbelsterne basteln.
Wenn man es einmal raus hat, ist das eine sehr einfache Falttechnik mit beeindruckendem Ergebnis, echte 3D-Sterne, die Weihnachtsbäume meiner Kindheit hingen regelmäßig voll mit diesen Sternen.
Deshalb hängen die jetzt auch an diesem leuchtenden Baumersatz und ich finde, damit ist für Weihnachten wirklich ausreichend dekoriert.
++++++
Alle drei Kinder kamen heute mit der ersten Fähre an, sie sind gemeinsam nach Emden gefahren und reisen am 28. auch gemeinsam wieder ab.
Ich holte sie an der Fähre ab, während K mit dem Installateur telefonierte, denn die Heizung war immer noch kalt.
Der Installateur baute die gesamte Therme auseinander, tauschte alle möglichen Teile aus, telefonierte mit der Hotline von Buderus, leider half das alles nichts, keiner weiß, warum die Heizung nicht heizt, sie läuft ohne Störungsmeldung aber nur mit einer Vorlauftemperatur von weniger als lauwarm, was bedeutet, dass die Heizkörper alle kalt bleiben und wir kuschelige 16°C in allen Räumen im Erdgeschoss haben. Und weil keiner weiß, wie man das ändern könnte, bleibt das jetzt auch erst mal so.
Im Obergeschoss haben wir aber zum Glück den Holzofen, der läuft jetzt non stop und ich bin sehr froh, dass ich so ausreichend Holz gebunkert habe.
Wir haben hier also ein kaltes, aber sehr friedliches Weihnachtsfest gefeiert, alle Anwesenden verstehen sich untereinander gut und irgendwie ist das ja wohl die Hauptsache
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Freitag, 23. Dezember 2022
Ofenheizung
anje, 22:21h
Als wir heute um 12h auf der ziemlich vollen Fähre saßen, haben wir uns gegenseitig beglückwünscht, wie gut wir das organisiert hatten und und wie stressfrei dann auch wirklich alles funktioniert hat.
Ich habe gestern Abend bis 1h durchgemacht, dann war alles gepackt, geputzt und zu einem Teil auch schon im Auto, heute morgen musste nur noch der Inhalt des zweiten Kühlschranks in eine Kühltasche umgeräumt werden und zusammen mit den Geschenkesäcken und der großen, fertig gepackten Borkumtasche, die schon zusammengestellt vor der Tür zur Tiefgarage standen, ins Auto geräumt werden.
K meinte natürlich mal wieder, das Auto sei zu klein, das passt da niemals alles rein, aber wie sonst auch immer stellte sich heraus, dass mein Cabrio von innen größer ist als von außen und selbstverständlich bekamen wir alles unter.
Wir fuhren mit nur leichter Verspätung kurz nach der geplanten Abfahrtszeit los, als wir 10 Minuten unterwegs waren, fiel K ein, was er vergessen hatte, also drehten wir noch mal um und holten die zwei Mariocartspiele, die für irgendeine Spieleanwendung nötig sind.
Meine Kenntnisse von Computerspielen sind exakt auf dem Null-Level steckengeblieben, weil ich mich schon vor 50 Jahren bei Pong gelangweilt habe und Mariocart, Pokèmon, Candy Crush oder you name it bis heute genau so langweilig finde.
Ich kann da also nichts mit anfangen, aber wenn K meint, diese kleinen SD-Karten sind wichtig, dann holen wir sie natürlich noch. Mein Puffer schrumpfte also auf eine gute halbe Stunde zusammen, aber das war ja immer noch reichlich und weil wir ohne jeden Verzug hintereinanderweg durchfahren konnten, reichte es sogar noch für einen Zwischenstopp bei McDo in Appingedam, wo wir grade eben noch in der Frühstückszeit ankamen und ich meine geliebten McMuffins bestellen konnte.
Es hat also alles ganz wunderbar störungsfrei funktioniert, als wir im Haus ankamen, drehten wir die Heizung hoch, packten aus und fuhren noch mal Einkaufen, jetzt haben wir eine Chance, zwei Weihnachtstage mit geschlossenen Läden zu überleben. Dabei glaube ich gar nicht, dass die Läden hier wirklich zwei Tage zu sind, ich glaube, die machen hier spätestens am 2. Weihnachtstag schon wieder auf, die ganzen Ferienwohnungsbewohner haben ja schließlich nicht die Bevorratungsmöglichkeiten wie Dauerwohner und überhaupt hat hier ja immer jeder große Sorge, dass es den Touristen nicht gut genug geht, deshalb wird die einkaufsfreie Durststrecke sicher nicht sehr lang sein, aber wir sind jetzt trotzdem für alles gerüstet.
Am Nachmittag fuhren wir dann zum Onkel, dort waren zwei Pakete für mich angekommen, wir tauschten kurz die neusten Neuigkeiten aus und luden dann die ziemlich sperrigen Pakete ins Auto, was etwas schwierig war, weil es angefangen hatte zu regnen und die normalerweise einfachste Lösung, nämlich das Dach zu öffnen, um nach oben unbegrenzten Stauraum zu haben, und zu nass und zu ungemütlich war. Aber schließlich war alles drin, wir fuhren wieder nach Hause - und kamen in ein ziemlich kaltes Haus.
Die Heizung lief, brachte aber grade nur so viel Power, um das Haus auf 15°C zu heizen, was ich, auch wenn ich grade vier Wochen Härtetest in Greven hinter mir habe, eher ungemütlich fand. Wir riefen den Heizungsinstallateur, der freundlicherweise sofort kam, eine Stunde an der Heizung rumwerkelte, um dann festzustellen, dass er dafür auch keine Erklärung hat, er käme morgen noch mal wieder.
Ich kochte uns etwas zu essen (Käsespätzle) und dann gingen wir hoch und warfen den Ofen an. Der bullert jetzt warm und gemütlich vor sich hin, zur Not bleibe ich die nächsten zwei Wochen einfach direkt neben dem Ofen sitzen. Wie praktisch, dass ausgerechnet dort auch mein Schreibtisch steht, ich schreibe diesen Beitrag jetzt also in glücklich aufgeheizter Stimmung direkt von der Feuerfront, wer braucht schon eine Zentralheizung, wenn er einen Ofen hat
.
Ich habe gestern Abend bis 1h durchgemacht, dann war alles gepackt, geputzt und zu einem Teil auch schon im Auto, heute morgen musste nur noch der Inhalt des zweiten Kühlschranks in eine Kühltasche umgeräumt werden und zusammen mit den Geschenkesäcken und der großen, fertig gepackten Borkumtasche, die schon zusammengestellt vor der Tür zur Tiefgarage standen, ins Auto geräumt werden.
K meinte natürlich mal wieder, das Auto sei zu klein, das passt da niemals alles rein, aber wie sonst auch immer stellte sich heraus, dass mein Cabrio von innen größer ist als von außen und selbstverständlich bekamen wir alles unter.
Wir fuhren mit nur leichter Verspätung kurz nach der geplanten Abfahrtszeit los, als wir 10 Minuten unterwegs waren, fiel K ein, was er vergessen hatte, also drehten wir noch mal um und holten die zwei Mariocartspiele, die für irgendeine Spieleanwendung nötig sind.
Meine Kenntnisse von Computerspielen sind exakt auf dem Null-Level steckengeblieben, weil ich mich schon vor 50 Jahren bei Pong gelangweilt habe und Mariocart, Pokèmon, Candy Crush oder you name it bis heute genau so langweilig finde.
Ich kann da also nichts mit anfangen, aber wenn K meint, diese kleinen SD-Karten sind wichtig, dann holen wir sie natürlich noch. Mein Puffer schrumpfte also auf eine gute halbe Stunde zusammen, aber das war ja immer noch reichlich und weil wir ohne jeden Verzug hintereinanderweg durchfahren konnten, reichte es sogar noch für einen Zwischenstopp bei McDo in Appingedam, wo wir grade eben noch in der Frühstückszeit ankamen und ich meine geliebten McMuffins bestellen konnte.
Es hat also alles ganz wunderbar störungsfrei funktioniert, als wir im Haus ankamen, drehten wir die Heizung hoch, packten aus und fuhren noch mal Einkaufen, jetzt haben wir eine Chance, zwei Weihnachtstage mit geschlossenen Läden zu überleben. Dabei glaube ich gar nicht, dass die Läden hier wirklich zwei Tage zu sind, ich glaube, die machen hier spätestens am 2. Weihnachtstag schon wieder auf, die ganzen Ferienwohnungsbewohner haben ja schließlich nicht die Bevorratungsmöglichkeiten wie Dauerwohner und überhaupt hat hier ja immer jeder große Sorge, dass es den Touristen nicht gut genug geht, deshalb wird die einkaufsfreie Durststrecke sicher nicht sehr lang sein, aber wir sind jetzt trotzdem für alles gerüstet.
Am Nachmittag fuhren wir dann zum Onkel, dort waren zwei Pakete für mich angekommen, wir tauschten kurz die neusten Neuigkeiten aus und luden dann die ziemlich sperrigen Pakete ins Auto, was etwas schwierig war, weil es angefangen hatte zu regnen und die normalerweise einfachste Lösung, nämlich das Dach zu öffnen, um nach oben unbegrenzten Stauraum zu haben, und zu nass und zu ungemütlich war. Aber schließlich war alles drin, wir fuhren wieder nach Hause - und kamen in ein ziemlich kaltes Haus.
Die Heizung lief, brachte aber grade nur so viel Power, um das Haus auf 15°C zu heizen, was ich, auch wenn ich grade vier Wochen Härtetest in Greven hinter mir habe, eher ungemütlich fand. Wir riefen den Heizungsinstallateur, der freundlicherweise sofort kam, eine Stunde an der Heizung rumwerkelte, um dann festzustellen, dass er dafür auch keine Erklärung hat, er käme morgen noch mal wieder.
Ich kochte uns etwas zu essen (Käsespätzle) und dann gingen wir hoch und warfen den Ofen an. Der bullert jetzt warm und gemütlich vor sich hin, zur Not bleibe ich die nächsten zwei Wochen einfach direkt neben dem Ofen sitzen. Wie praktisch, dass ausgerechnet dort auch mein Schreibtisch steht, ich schreibe diesen Beitrag jetzt also in glücklich aufgeheizter Stimmung direkt von der Feuerfront, wer braucht schon eine Zentralheizung, wenn er einen Ofen hat
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Donnerstag, 22. Dezember 2022
Erster Abschluss erledigt
anje, 18:50h
So, das war's für dieses Jahr im Büro auf dem Festland.
Alles, was jetzt noch dringend getan werden muss, wurde nicht getan oder wird in einer Last-Second-Rettungsaktion vom Homeoffice aus Borkum erledigt, das wird sich finden, ich habe auf alle Fälle den Arbeitsplatz aufgeräumt verlassen und kehre erst nächstes Jahr zurück.
Unerwartet bekam ich gestern Abend eine Nachricht vom Optiker, dass eine meiner zwei neuen Brillen schon fertig ist, zu meiner Freude auch noch die randlose, die nicht nur optisch anders ist als alle Brillen, die ich schon habe, sondern mit diesen Flextitanbügeln auch quasi nichts mehr wiegt. Es ist also ein komplett anderes Tragegefühl und ich habe sie natürlich sofort heute in der Mittagspause abgeholt und kann sie gleich mitnehmen nach Borkum, darüber freue ich mich sehr.
Jetzt werde ich das Haus in Greven noch abreisefertig machen, alle Sachen, die mitgenommen werden, packe ich schon heute Abend ins Auto, das Haus wird aufgeräumt und geputzt und dann muss ich morgen früh nur noch aufstehen und losfahren. Die Fähre geht um 12h, das müsste also eigentlich alles einigermaßen stressfrei funktionieren
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Alles, was jetzt noch dringend getan werden muss, wurde nicht getan oder wird in einer Last-Second-Rettungsaktion vom Homeoffice aus Borkum erledigt, das wird sich finden, ich habe auf alle Fälle den Arbeitsplatz aufgeräumt verlassen und kehre erst nächstes Jahr zurück.
Unerwartet bekam ich gestern Abend eine Nachricht vom Optiker, dass eine meiner zwei neuen Brillen schon fertig ist, zu meiner Freude auch noch die randlose, die nicht nur optisch anders ist als alle Brillen, die ich schon habe, sondern mit diesen Flextitanbügeln auch quasi nichts mehr wiegt. Es ist also ein komplett anderes Tragegefühl und ich habe sie natürlich sofort heute in der Mittagspause abgeholt und kann sie gleich mitnehmen nach Borkum, darüber freue ich mich sehr.
Jetzt werde ich das Haus in Greven noch abreisefertig machen, alle Sachen, die mitgenommen werden, packe ich schon heute Abend ins Auto, das Haus wird aufgeräumt und geputzt und dann muss ich morgen früh nur noch aufstehen und losfahren. Die Fähre geht um 12h, das müsste also eigentlich alles einigermaßen stressfrei funktionieren
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