anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 15. Juli 2022
weiter gewerkelt
tausenderlei Kleinigkeiten, im Ergebnis sind wir jetzt alle beide sehr k.o.

K hat sich überzeugen lassen, dass die Fußleisten doch schon heute über dem noch nicht komplett ausgetrockneten Silikon montiert werden können, also wurde die Kammer zu 70% fertig.
Die Waschmaschine hat ihren endgültigen Standpunkt bezogen und wurde perfekt ausbalanziert ausgerichtet, das ist eine ziemlich umständliche Geschichte, aber es gelang am Ende.

Danach wurde der Rahmen montiert, der Trockner oben drauf gestellt und schließlich konnten die Regale wieder aufgestellt werden.



Jetzt muss nur noch eine Stromleitung angeschlossen werden und außerdem muss natürlich der gesamte Kram wieder in die Regale geräumt werden.

Das ist dann die Aufgabe für morgen
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Freitag, 15. Juli 2022
Gut Ding will Weile haben
es dauert also noch, bis sich die lokale Baustelle wieder verkleinert, aktuell wird sie nur jeden Tag baustelliger.

In der Kammer sind jetzt die Ränder zwischen neuem Boden und Wand sehr schön mit grauem Silikon abgedichtet, das sieht prima aus, bedeutet aber leider auch ca. 3 Tage Stillstand an diesem Teil der Baustelle, denn solange braucht das Silikon jetzt, um vernünftig auszuhärten.



Warum es vollständig aushärten muss, bevor K anschließend die Fußbodenleisten darüber nagelt, habe ich nicht verstanden, aber ich will mich da auch nicht streiten, dann härtet es jetzt halt erst mal in Ruhe vor sich hin.

Das heißt aber natürlich auch, dass die Kammer noch nicht wieder eingeräumt werden kann und der gesamte Kammerinhalt weiter alle anderen Zimmer im Erdgeschoss blockiert. Es bedeutete auch, dass die Waschmaschine noch nicht an ihren endgültigen Platz geschoben werden kann, weshalb auch der Trockner noch nicht wieder einziehen kann, und es bedeutet vor allem, dass wir das frisch erworbene Verbindungsdingensgestell zwischen Waschmaschine und Trockner auch noch nicht montieren können, eben weil ja noch kein finaler Standort möglich ist.

Dabei bin ich grade auf dieses Verbindungsdingensgestell so gespannt, ob das wirklich passt und funktioniert und wie sich damit dann das Wäschewaschen anfühlt.
Ich meine, bisher stand der Trockner einfach nur auf der Waschmaschine oben drauf, 17 Jahre lang und keinen hat es gestört und alles funktionierte bestens.

Aber jetzt haben wir ja eine Mielewaschmaschine und da will man alles besonders gut und richtig machen, damit bloß um Himmelswillen nichts an die gute Waschmaschine drankommt. Und wenn man sich dann mal vernünftig informiert, wie man das richtig macht, so einen Turm aus Waschmaschine und Trockner zu bauen, dann lernt man, dass es vollstsändig ausgeschlossen ist, dass man die Maschinen einfach so übereinanderstellt, viel zu instabil, viel zu gefährlich und überhaupt.
Gut, dass das bisher hier niemand gewusst hat.

Jetzt wissen wir es aber und deshalb habe ich ordnungsgemäß so ein Verbindungsdingensgestell bestellt. Und wenn man schon so reich ist, dass man sich eine Mielewaschmaschine kauft, dann ist man natürlich auch reich genug, sich so ein Verbindungsdingensgestell mit Ausziehschublade zu kaufen, das erscheint mir nämlich wirklich sehr praktisch, darauf kann man den Wäschekorb abstellen, wenn man den Trockner ein- oder ausräumt.

Dieses Edelteil liegt hier jetzt also und ich kann es nicht ausprobieren, weil die Silikonfugen noch aushärten, es ist zum Mäusemelken.

K hätte ja auch nichts weiter tun können als zu warten, wenn die Kammer die einzige Baustelle im Haus wäre. Aber zum Glück haben wir ja noch die gesamte Wohnküche, die auch renoviert werden muss, neuer Fußboden, neue Tapeten, neue Heizkörper und - wenn es nach mir geht, auch noch eine neue Vertäfelung für die Decke.

Damit die alten Heizkörper bei diesem Renovierungsplan nicht stören, hat der Klempner die schon vor vier Wochen alle ausgebaut.
Wie es sich für ein altes Haus gehört, saßen die Heizkörper alle in sogenannten "Heizkörpernischen", also da, wo der Heizkörper angebracht war, hat man die Außenmauer extra dünn gemauert, damit der Heizkörper nicht so störend in den Raum ragt.

Ist unter Energiesparaspekten eher suboptimal.

Die Nischen jetzt einfach nachträglich zuzumauern, ginge sicherlich, aber dann ragten ja die neuen Heizkörper sehr störend in den Raum. Das fände ich ärgerlich.

Also habe ich K solange angequengelt, bis er eine Alternative gefunden hat. Es gibt Isoliermaterial, das nur einen Bruchteil so dick ist wie ganze Mauersteine, aber die gleiche Isolierwirkung hat. K hat also Fertigbauplatten bestellt, die auf einer Seite dick mit Styropor beklebt sind, die werden jetzt in die Heizkörpernischen geschraub-klebt und dann kommen die neuen Heizkörper davor, die kleiner sein werden als die alten, so dass per Saldo kein zusätzlicher Innenraum gebraucht wird, aber alles energetisch viel besser ist.

Diese Fertigbauplatten hatten wir im örtlichen Baumarkt bestellt und heute abgeholt. Dabei hat sich mein Cabrio mal wieder als perfektes Großraumfahrzeug erwiesen, denn natürlich kann man in einem Cabrio Platten transportieren, die in einen normalen Kombi nicht reinpassen, nach oben gibt es schließlich keine Größenbegrenzung.

Diese Platten haben wir dann erst mal ins Haus getragen, was schon etwas kompliziert war, denn viel Platz ist innen im Haus nicht mehr, weil halt der ausgeräumte Kammerinhalt so viel Platz wegnimmt. Aber K stellte die Platten im Flur vor die Wand, bei der rechts und links je eine Zimmertür abgeht, da war noch Platz.
Man kommt jetzt auch immer noch in die Zimmer, man muss sich halt nur etwas vorsichtig an den Platten vorbeischlängeln.

Und weil in der Kammer grad nicht weitergearbeitet werden kann, hat K schon mal die Platten für die Heizkörpernischen zugeschnitten und sie provisorisch in die Nischen reingestellt. Zu dem Zweck musste in der Wohnküche natürlich alles soweit zur Seite geräumt werden, dass die Nischen freilagen, was das Baustellenfeeling jetzt endgültig perfektioniert. Es blieb übrigens genau eine Platte übrig, die im Flur weiterhin den Zugang zu den anderen Zimmern erschwert.

Zum Abendessen gab es Gazpacho, die ich mittags schon vorbereitet hatte, am Abend war sie gut gekühlt und durchgezogen. Kalte Suppe hat den Vorteil, dass ich dafür keinerlei Herd- oder Backofen brauche, auch nicht in der improvisierten Ersatzfunktion, die derzeit ja das einzige ist, was überhaupt möglich wäre - wenn die Küche aktuell nicht komplett unbrauchbar wäre, dafür ist die Heizkörpernische der Küche aber grade ganz wunderbar freigeräumt
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Mittwoch, 13. Juli 2022
Und wieder zurück
Der Tag verlief plangemäß.
K verschwand morgens Richtung Büro, kam am Nachmittag zurück und dann flogen wir nach Borkum.

Ich überlegte, wie ich den freien Tag verbringen möchte, mangels Auto war mein Radius ja etwas beschränkt.

Interessanterweise hatte ich keine Lust, lange im Bett rumzulungern und den Tag zu vergammeln, stattdessen stand ich lieber früh auf und begann das Haus sauberzumachen.

Nebenher packte ich alle Sachen zusammen, die mit nach Borkum sollten, und während ich so durchs Haus lief und räumte und kramte, fiel mir ein, dass in 10 Tagen ja Ns Abschluss-Approbations-Feier in Hamburg ist.

Er ist zwar schon seit zwei Jahren approbiert, aber die letzten zwei Jahre wurde die offizielle Feier wegen Corona immer wieder verschoben.
Jetzt wird es eine Riesen-Riesenfeier, denn drei Abschlussjahrgänge gleichzeitig sind eingeladen und Corona läuft grade wieder zu Höchstform auf, aber es sind ja alles Mediziner, die da feiern, das wird schon gut gehen, die wissen bestimmt, was sie da tun.

Für mich heißt das aber vor allem, dass ich das Kleidungsthema lösen muss.
Corona ist mir wurscht, damit habe ich ja schon letztes Jahr abgeschlossen.
Ich lasse mich in regelmäßigen 3-Monatsabständen impfen, das klappt gut und ich finde das eine sinnvolle Schutzmaßnahme. Denn wenn ich mich doch infizieren sollte, dann dürfte der Körper durch die vielen Impfungen genug trainiert sein, um das Abwehrsystem ruckzuck und effizient hochzufahren, ich mache mir da einfach überhaupt keine Gedanken mehr und habe auch das Masketragen beim Einkaufen seit ein paar Wochen eingestellt, eben weil es mir wirklich ziemlich egal ist, ob ich mich infiziere oder nicht.

Deshalb habe ich auch keine Bedenken wegen dieser Feier, das einzige, was mir Kopfzerbrechen macht, ist die Frage, was ich anziehe.

Das habe ich aber heute gelöst.
Ich habe mich nämlich kurzerhand einmal durch den gesamten Ausgeh-Bereich des Kleiderschranks probiert, dabei ca. 60% des Inhalts aussortiert, was ich ja sowieso schon länger vorhatte, ich bin sehr zufrieden mit diesem Vormittag.

Zum Schluss hatte ich aber ein Kleid und eine Kleid-Hose-Kombination als akzeptable Approbationsfeierkleidung gefunden, dann noch die passenden Accessoires dazu gesucht (Handtasche, Schuhe, Schmuck , Strümpfe und Unterwäsche), alles zusammen vorne vor den Kleiderschrank gehangen und jetzt könnte ich sogar direkt von Borkum nach Hamburg fahren und K anweisen, meine rausgelegte Kleidung einzupacken, da kann wenig schiefgehen.

Wie wir übernächstes Wochenende die Logistik handhaben werden, das haben wir noch nicht geklärt.
Hotelzimmer sind reserviert, die Anreise selber wird aber wohl standby gelöst werden, nur mein Kleidungsthema muss dafür jetzt nicht weiter berücksichtigt werden.

Hier auf der Insel ist es deutlich angenehmer als auf dem Festland, ich bin sehr zufrieden, dass ich wieder zurück bin
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Mittwoch, 13. Juli 2022
Zwischentag
Zwischendurch so ein Tag auf dem Festland ist auch ganz schön.
Ich habe mich heute damit beschäftigt, all die Dinge zusammenzusuchen, die ich vor acht Tagen vergessen habe mitzunehmen, hauptsächlich Werkzeug und Renovierungskram.

Dann habe ich einige Stunden am PC verbracht und mich mit der neuen Grundsteuer beschäftigt.
Da wir Immobilien in NRW und in Niedersachsen haben und diese beiden Länder sich für zwei grundverschiedene Grundsteuersysteme entschieden haben, musste ich beide Systeme lernen, im Ergebnis ist aber weder das eine noch das andere besonders kompliziert.
Ich suche mir jetzt für jede Immobilie einzeln die notwendigen Daten zusammen und dann klimper ich das in das Elsterprogramm und fertig. Eine Exceltabelle mit Spalten für die jeweils notwendigen Daten habe ich schon vorbereitet.

Anschließend hatte ich das Gefühl, ich müsse mich für mein diszipliniertes Arbeiten belohnen und machte mich mit dem Fahrrad auf eine ausgedehnte Shoppingtour. Mein Auto steht auf Borkum am Flughafen, K ist mit seinem Auto ins Büro gefahren - mir blieb also nur das Fahrrad.

Das war aber grundsätzlich völlig okay, wenn ich auch schnell an die Grenzen der spontanen Fahrradmöglichkeiten gestoßen bin. Ich war nämlich unter anderem im Baumarkt und dort entdeckte ich ein Kellerregal aus Plastik (der Keller auf Borkum ist notorisch feucht) und zwei große Acrylplatten, die sich wunderbar als Regalbrettvergrößerung für das Regal in der Kammer eignen - nur leider hätte ich beides nicht auf dem Fahrrad nach Hause transportieren können.
Ich bezahlte den Einkauf und ließ ihn dann im Baumarkt zwischenlagern - wenn K am Abend mit dem Auto nach Hause kommt, dann muss das halt noch mal abgeholt werden.

Ein weiteres Fahrradproblem ist die fehlende Abschließbarkeit der (gefüllten) Fahrradtaschen.
Ich war halt nicht nur in einem Laden, sondern in vielen und in jedem habe ich ein bisschen was gekauft.
Und ab dem zweiten Laden hatte ich das Problem der ungesicherten Einkäufe, die in den Fahrradtaschen draußen vor der Tür entweder auf mich oder alternativ auf irgendeinen Mitnahmejäger warteten, Gelegenheit macht Diebe.
Für mich war das ein ungewohntes und ein unangenehmes Gefühl, ich konnte es aber nicht ändern, schließlich kann ich ich nicht in jeden neuen Laden mit immer praller gefüllten Fahrradtaschen reingehen.

Zumindest dachte ich, dass das nicht geht, wie reine Fußgänger dieses Problem lösen, habe ich mir noch nie überlegt.

Für den Abend hatten wir beschlossen, endlich mal wieder zum Griechen zu gehen, weil ich keinerlei Ambitionen verspürte, hier für zwei Tage zwischendurch den Haushalt von Sommerschlaf auf volles Erwachen hochzufahren. Man kann sich hier ein Butterbrot machen, aber frische Zutaten für ein warmes Abendessen sind nicht im Haus.

Das Essen beim Griechen war lecker und ouzohaltig, wenn man so sehr auf Nullalkohol läuft, wie ich das inzwischen etabliert habe, dann haut einen schon ein kleiner Ouzo ziemlich aus den Socken, es waren aber zwei, wir reden also besser nicht weiter drüber.

Alle Schreib- und Grammatikfehler in diesem Text sind rein ouzubedingt
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Dienstag, 12. Juli 2022
IFR-Flug und Striche am Himmel
Das war ein sehr aktiver, schöner und erfolgreicher Tag heute und ich habe ganz viele Fotos.

Gegen Mittag flogen wir von Borkum nach Münster.
Das Wetter war besser als gestern, aber weit weg von gut, die Wolkendecke hatte nur eine wenige Löcher und hing sehr tief. Da K sowieso noch Trainingsstunden für seinen IFR-Schein braucht, war das eine gute Gelegenheit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden - bei so einer Wetterlage ist ein Flug nach Instrumtenregeln eindeutig sicherer als nach Sichtbedingungen.

Borkum ist aber kein IFR-Platz, d.h. wir mussten auf Borkum nach VFR-Regeln starten und sehr schnell mit Sicht auf über 2.000 Fuß steigen, dann erst kann man sich von einem IFR-Lotsen aufpicken lassen. (Ich glaube die korrekte Übersetzung für IFR pick up ist anders, aber die Idee ist die gleiche).

Um legal in diese Höhe zu steigen, braucht man bei einer tiefhängenden Wolkendecke ein Loch, durch das man mit Sicht hindurchsteigen kann, Piloten nennen das das LvD - das Loch vom Dienst.

Heute war das LvD nach dem Start und ohne Schummeln tatsächlich direkt über Borkum, das war sehr praktisch, weil wir so ohne Regelverletzung wunderbar steigen konnten, schon bei 2000 Fuß waren wir über den Wolken.



Anschließend ist IFR-Fliegen allerdings sehr langweilig, außer Wolken unten und Blau oben gibt es nichts zu gucken, ich schreckte erst wieder auf, als K aus Versehen den Autopiloten ausgestellt und das nicht bemerkt hatte, denn plötzlich begann der Flieger sehr seltsame Bewegungen zu machen und K wurde etwas hektisch.

In solchen Situatinen zahlt es sich aus, dass er mal ein Kunstflugtraining gemacht hat, er fängt den Flieger auch in ziemlichen Schräglagen wieder ein, diesmal kassierte er nur einen Anraunzer vom Lotsen, dann waren wir ordnungsgemäß und in ausgerichteter Lage wieder auf Kurs.

Am Abend hatten wir einen Termin im Ruhrgebiet, im Anschluss sind wir in Essen noch Sushi essen gegangen, weil wir immer in Essen Sushi essen, wenn wir dort in der Nähe sind. Es war wie immer sehr lecker.

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Aldiladen vorbei und ich dachte, das sei ein Aldi-Süd-Laden und wollte dort unbedingt reingehen, schließlich ist Aldi-Süd für mich mit guten Erinnerungen verbunden und wenn ich mal im Süden bin, dann nutze ich gerne die Gelegenheit zu einem Abstecher.

Als wir davorstanden, stellte ich fest, dass es ein Aldi-Nord-Laden ist, in Essen gibt es halt beides. Egal, jetzt hatten wir schon geparkt, jetzt konnten wir auch einmal reingehen und schauen, was es grade für Sonderangebote gibt.

Und, tadaaa, es gab tatsächlich exakt das Sonderangebot, was wir brauchten, nämlich Silikon und Acryl, sogar von Pattex und nicht no name, also ziemlich perfekt, selbst mein Westfalenmann hatte nichts zu beanstanden.
Den Fußboden in der Kammer möchte K am Rand mit grauem Silikon versiegeln, er hat ausgerechnet, er braucht ca. 10 Tuben - es gab noch exakt 11, wir haben sie alle aufgekauft.
K hatte gestern schon mal im Internet geguckt, welches Silikon er braucht und was das kostet und war bei den Preisen etwas erschrocken zurückgezuckt, bei Silikon scheint die Inflation noch mehr zugeschlagen zu haben als bei Butter.

Die Restbestände des Sonderpostens bei Aldi waren von dieser Preissteigerung noch nicht betroffen, wir konnten unser Glück kaum fassen.

Anschließend fuhren wir nach Hause und ich bestaunte den Himmel.
Mag ja sein, dass es Leute gibt, die extra ans Meer fahren, um den Sonnenuntergang zu genießen. Den finde ich dort auch hübsch, bin aber sehr daran gewöhnt.
Man stumpft im Laufe der Zeit wahrscheinlich etwas ab, wenn Dinge zum Alltag werden.

Mich beeindruckte der Sonnenuntergang in Essen heute deutlich mehr. Vor allem die irren Mengen an Kondensstreifen fand ich bemerkenswert. Wir fuhren wahrscheinlich genau unter der Einflugschneise vom Düsseldorfer Flughafen her, auf alle Fälle war es ein wildes Gestrichel am Himmel.




Als wir schon auf der Autobahn waren, gab es noch diese Blutwolke vor Kondensstreifen, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu knipsen.


Unterwegs kamen wir dann noch an Mengen von protestierenden Bauern vorbei, fast jede zweite Brücke, unter der wir durchfuhren, war mit Treckern blockiert



Es ist halt nicht so einfach, es allen recht zu machen
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Sonntag, 10. Juli 2022
Allerlei Kram
Heute war den ganzen Tag schlechtes Wetter mit tiefhängenden Wolken, Temperaturen unter 20°C und immer wieder nieseligem Sprühregen.

Natürlich wollte ich unbedingt endlich Wäsche waschen, aber erst als die erste Maschine durchgelaufen war, fiel mir auf, dass das Wetter nicht wirklich ideal zum draußentrocknen war. Also habe ich etwas mühsam in eines der mit Kammerkram vollgestellten Kinderzimmer noch einen Wäschständer gequetscht, was muss, das muss.

Insgesamt habe ich nach zwei Maschinen Wäsche dann aber erst mal Schluss gemacht, nächste Woche soll es super heiß werden, dann ist das mit dem Trocknen deutlich einfacher.

Wegen des schlechten Wetters konnten wir auch nicht aufs Festland fliegen, also saßen wir hier auf der Baustopp-Baustelle fest und haben allerlei Krimskrams erledigt.
Es gibt noch jede Menge Minibaustellen hier im Haus, einige davon sind jetzt abgearbeitet.

Ich habe Nähsachen erledigt und Kochbücher durchsortiert, K hat die Klingel wiederangebracht und die Fensterumrandung im Wohnbüro neu tapeziert, außerdem die Decke im Eingangsbereich nochmal komplett und ordentlich gestrichen und Abdeckleisten um das Fenster in der Kammer angebracht.

Zwischendurch schlug er vor, dass wir doch noch eine Radtour machen könnten, aber knapp hatte er das Wort Rad ausgesprochen, plästerte der Regen wieder gegen die Scheiben und wir verschoben auch diese Idee auf ein ander Mal.

Da mein großer Rangecooker ja derzeit nicht in Betrieb ist, ist Essenmachen etwas herausfordernd.
Statt meiner gewohnten 5 Kochstellen habe ich jetzt nur 2, die auch nur mit einer eingeschränkten Auswahl an Töpfen benutzbar sind. Meine bisherigen Lieblingstöpfe sind super für einen Gasherd, nur leider für eine Induktionsplatte nicht nutzbar. Hmmpf.

Meinen Backofen ersetzt die Ofenfunktion der Kombimikrowelle , aber statt 90cm hat die nur 40cm, auch sehr gewöhnungsbedürftig.

Doch wenn man etwas improvisiert, dann kann man auch mit diesen Ersatzmöglichkeiten kochen, heute gab es Kartoffelspalten aus dem Ofen (für zwei Personen reicht ein 40cm Blech) und statt Ofengemüse dann eben Pfannengemüse. Schmeckte sehr gut, macht nur etwas mehr Arbeit. Dafür habe ich mich über die neue Anordnung in der Küche gefreut, dieses Zweizeilige ist wirklich viiieel angenehmer als vorher das "T" - schon faszinierend, dass mir das noch nie in Sinn gekommen ist
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Samstag, 9. Juli 2022
Läuft
Der Boden ist verlegt und die Waschmaschine ist eingezogen.


Auf dem Foto ist sie noch mit Hut Und Mantel zu sehen, inzwischen hat sie die Transporthüllen abgelegt und den ersten Startwaschgang ohne Wäsche und ohne Waschpulver habe ich bereits durchlaufen lassen.
Mehr ist aber noch nicht passiert, vor allem steht die Maschine noch nicht auf ihrem endgültigen Platz ganz hinten in der Ecke und ist deshalb auch noch nicht perfekt ausgerichtet, weil die Versiegelung und die Fußleisten noch fehlen und um das anzubringen muss man noch mal ganz hinten in der Ecke am Rand arbeiten.

Für die Versiegelung brauchen wir graues Silikon und Fußleisten haben wir auch noch nicht, jetzt ist also erst mal Baustopp, bis wir das fehlende Material besorgt haben.

K muss von Montag bis Mittwoch aufs Festland und ich werde mitfliegen, dann können wir gemeinsam im Baumarkt nach den passenden Fußleisten schauen und ich kann mir ansonsten drei schöne Tage im Münsterland machen. Mir wird schon was einfallen
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