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Donnerstag, 28. April 2022
Aufgeräumt
anje, 00:26h
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Dienstag, 26. April 2022
Auszeit
anje, 23:26h
Beim Aufräumen im Kopf ist wohl ein bisschen viel rausgeflogen, jetzt muss ich dort erst mal einiges neu einrichten
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Montag, 25. April 2022
Erster Tag und Frühjahrsputz im Kopf
anje, 22:12h
Der erste Bürotag verlief außerordentlich ruhig.
Das mag zum einen daran gelegen haben, dass über die Ostertage generell nicht so viel los war und dass außerdem sehr viele Kollegen ebenfalls in Urlaub oder krankheitsbedingt abwesend waren, so dass sie mein Postfach auch nicht mit Rückfragen fluten konnten, ich denke aber auch, mein rigoroses Arbeitsabschiebungsprogramm beginnt zu wirken.
Ich habe ja schon vor einigen Monaten damit begonnen, Arbeiten, die ich bisher noch selber gemacht habe, immer mehr an andere Mitarbeiter zu delegieren und so ganz langsam spüre ich ein wenig Entlastung.
Das gefällt mir.
Was ich auch gespürt habe: Ich brauche eine formale Arbeitsumgebung, um überhaupt genug Disziplin aufzubringen, mich um irgendwelche "Arbeitsdinge" zu kümmern. In den letzten zwei Wochen hatte ich Urlaub und das bedeutete, ich habe mich nicht an den Schreibtisch gesetzt und dass wiederum bedeutete, dass auch meine privaten Büroarbeiten vollständig von mir ignoriert wurden.
Es gab zwischendurch Tage, da habe ich den PC nur am Abend angemacht, weil ich zu bequem war, um auf dem Handy zu bloggen.
Da ich aber nur einen PC besitze, auf dem nicht nur meine beruflichen E-Mails eingehen, sondern auch alle privaten und auf dem auch alle privaten Daten gespeichert sind, führt ein nicht eingeschalteter PC automatisch auch zu einem Liegenlassen aller privat zu erledigenden Dinge, die sich in vielen Fällen von den beruflichen ja sowieso nicht unterscheiden, sondern nur für andere Leute erledigt werden müssen.
Da ich der einzige Mensch bin, dem ich für das Erledigen der privaten Verwaltungsaufgaben Rechenschaft schulde, gibt es hier noch nicht mal eine externe Disziplinierungsinstanz und ich habe ja leider einen unseligen Hang zum Verlottern.
Ich fürchte mich also plötzlich ein wenig davor, was passieren wird, wenn ich nicht mehr regelmäßig ins Büro gehen muss.
Gleichzeitig ist es natürlich so, dass meine Ansprüche an die Verwaltung meiner privaten Themen nicht weniger Professionalität erwarten als meine berufliche Tätigkeit, beruflich sind nur die Zahlen größer.
Aber eine Buchhaltung ist eine Buchhaltung und die sollte aus meiner Sicht immer professionellen Ansprüchen genügen, egal, ob ich 10.000 € verwalte oder 10.000.000.000 €.
Blöd ist aber auch, dass mich niemand mehr kontrolliert, d.h. ich kann meine Buchhaltung nicht einfach irgendwie zusammenstellen und dann dem Steuerberater geben in der Hoffnung, dass es dort gerichtet wird, diese entlastende, letzte Kontrollstufe habe ich nicht, ich muss mich selber kontrollieren - und mich auch selber dafür zurechtweisen, wenn ich geschludert habe oder Sachverhalte vermurkst sind.
Immerhin bin ich sehr gut darin, mich selber anzumeckern, was aber nur bedingt hilft.
Ich merke, wie mich mit zunehmender Murksmenge, die sehr schnell durch Liegenlassen entsteht, mein eigenes Gemecker immer mehr schreckt und frustriert und ich auf mein professionelles Steuerberatergemecker reagiere wie andere Mandanten auch: Kopf in Sand und nicht mehr hinschauen. Es ist wirklich faszinierend, denn obwohl ich genau weiß, was da grade passiert, sitze ich bewegungslos wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange vor dem sich stapelnden Posteingang und denke bockig: Ich habe doch Urlaub.
Dabei hat man nie Urlaub vor sich selber.
Das allgemeine Standardleben muss man täglich absolvieren und ob es einem passt oder nicht, aber zum allgemeinen Standardleben gehört halt mehr als nur Einatmen und Ausatmen, mehr als nur das Hier und Jetzt. Das allgemeine Standardleben wird unter der Prämisse des Going-Concern-Prinzips geführt, d.h. man ist auch im Hier und Jetzt und auch im Urlaub für das Morgen und das Danach verantwortlich.
Ich hatte nur eine Zeitlang vergessen, daran zu denken, aber jetzt geht es wieder, ich muss die Gedanken in meinem Kopf wohl auch mal frühjahrsputzen, da scheinen noch eine Menge vergammelte und ungültige Reste aus der Vergangenheit in den Ecken festzuhängen, die den Schwung, also den Flow, behindern
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Das mag zum einen daran gelegen haben, dass über die Ostertage generell nicht so viel los war und dass außerdem sehr viele Kollegen ebenfalls in Urlaub oder krankheitsbedingt abwesend waren, so dass sie mein Postfach auch nicht mit Rückfragen fluten konnten, ich denke aber auch, mein rigoroses Arbeitsabschiebungsprogramm beginnt zu wirken.
Ich habe ja schon vor einigen Monaten damit begonnen, Arbeiten, die ich bisher noch selber gemacht habe, immer mehr an andere Mitarbeiter zu delegieren und so ganz langsam spüre ich ein wenig Entlastung.
Das gefällt mir.
Was ich auch gespürt habe: Ich brauche eine formale Arbeitsumgebung, um überhaupt genug Disziplin aufzubringen, mich um irgendwelche "Arbeitsdinge" zu kümmern. In den letzten zwei Wochen hatte ich Urlaub und das bedeutete, ich habe mich nicht an den Schreibtisch gesetzt und dass wiederum bedeutete, dass auch meine privaten Büroarbeiten vollständig von mir ignoriert wurden.
Es gab zwischendurch Tage, da habe ich den PC nur am Abend angemacht, weil ich zu bequem war, um auf dem Handy zu bloggen.
Da ich aber nur einen PC besitze, auf dem nicht nur meine beruflichen E-Mails eingehen, sondern auch alle privaten und auf dem auch alle privaten Daten gespeichert sind, führt ein nicht eingeschalteter PC automatisch auch zu einem Liegenlassen aller privat zu erledigenden Dinge, die sich in vielen Fällen von den beruflichen ja sowieso nicht unterscheiden, sondern nur für andere Leute erledigt werden müssen.
Da ich der einzige Mensch bin, dem ich für das Erledigen der privaten Verwaltungsaufgaben Rechenschaft schulde, gibt es hier noch nicht mal eine externe Disziplinierungsinstanz und ich habe ja leider einen unseligen Hang zum Verlottern.
Ich fürchte mich also plötzlich ein wenig davor, was passieren wird, wenn ich nicht mehr regelmäßig ins Büro gehen muss.
Gleichzeitig ist es natürlich so, dass meine Ansprüche an die Verwaltung meiner privaten Themen nicht weniger Professionalität erwarten als meine berufliche Tätigkeit, beruflich sind nur die Zahlen größer.
Aber eine Buchhaltung ist eine Buchhaltung und die sollte aus meiner Sicht immer professionellen Ansprüchen genügen, egal, ob ich 10.000 € verwalte oder 10.000.000.000 €.
Blöd ist aber auch, dass mich niemand mehr kontrolliert, d.h. ich kann meine Buchhaltung nicht einfach irgendwie zusammenstellen und dann dem Steuerberater geben in der Hoffnung, dass es dort gerichtet wird, diese entlastende, letzte Kontrollstufe habe ich nicht, ich muss mich selber kontrollieren - und mich auch selber dafür zurechtweisen, wenn ich geschludert habe oder Sachverhalte vermurkst sind.
Immerhin bin ich sehr gut darin, mich selber anzumeckern, was aber nur bedingt hilft.
Ich merke, wie mich mit zunehmender Murksmenge, die sehr schnell durch Liegenlassen entsteht, mein eigenes Gemecker immer mehr schreckt und frustriert und ich auf mein professionelles Steuerberatergemecker reagiere wie andere Mandanten auch: Kopf in Sand und nicht mehr hinschauen. Es ist wirklich faszinierend, denn obwohl ich genau weiß, was da grade passiert, sitze ich bewegungslos wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange vor dem sich stapelnden Posteingang und denke bockig: Ich habe doch Urlaub.
Dabei hat man nie Urlaub vor sich selber.
Das allgemeine Standardleben muss man täglich absolvieren und ob es einem passt oder nicht, aber zum allgemeinen Standardleben gehört halt mehr als nur Einatmen und Ausatmen, mehr als nur das Hier und Jetzt. Das allgemeine Standardleben wird unter der Prämisse des Going-Concern-Prinzips geführt, d.h. man ist auch im Hier und Jetzt und auch im Urlaub für das Morgen und das Danach verantwortlich.
Ich hatte nur eine Zeitlang vergessen, daran zu denken, aber jetzt geht es wieder, ich muss die Gedanken in meinem Kopf wohl auch mal frühjahrsputzen, da scheinen noch eine Menge vergammelte und ungültige Reste aus der Vergangenheit in den Ecken festzuhängen, die den Schwung, also den Flow, behindern
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Montag, 25. April 2022
Lean existing
anje, 00:24h
So, zurück auf dem Festland, ab morgen wieder Büro, wo sich derzeit immer mehr Mitarbeiter in Langzeitcoronabwesenheit befinden, heute haben sich noch zwei Mitarbeiter gemeldet mit der Nachricht, dass sie immer noch krank sind. Das ist alles ungemein unerfreulich.
Der Transfer hat heute dagegen problemlos funktioniert, die Borkumhaus ist wieder einigermaßen hergerichtet und gesäubert, sieht also nicht mehr wie eine wüste Baustelle aus.
Ks Borkumfahrrad haben wir in Appingedam beim Fahrradhändler abgegeben, der wird es hoffentlich wieder gut instandsetzen. Sein bisheriges Grevenfahrrad blieb auf Borkum, so dass er dort jetzt weiter mobil ist, bis sein altes Rad zurück ist.
Am 3.6. fahren wir wieder mit dem Auto nach Borkum und holen vorher sein Fahrrad in Appingedam ab.
Die Fähre war natürlich randvoll mit Urlauberrückreiseverkehr. In der Sitzreihe hinter uns eine Familie mit drei halbwüchsigen Kindern und ich kam nicht umhin, ihre Gespräche mit zu hören.
Wirklich dankbar bin ich für all die Probleme, die ich nicht habe, weil es so unendlich viele Dinge gibt, die ich schlicht nicht brauche oder die mich überhaupt nicht interessieren, so dass ich sehr viel Energie spare, weil ich mich weder über diese Dinge informieren noch aufregen muss.
Sowohl die aktive als auch die passive Teilnahme an Socialmediakanälen gehört zu den Dingen, die mir wirklich nicht fehlen und wenn ich anderen Leuten so zuhöre, was sie da erleben oder wie es da zugeht, dann bin ich sehr zufrieden damit. Also damit, dass ich einfach kein Interesse daran habe.
Ich besitze nicht nur einen Twitter-, sondern auch einen Facebook-, einen Instagram-, einen Tiktok- und einen Youtube-Account, und ganz ehrlich? - Ich finde alle langweilig.
Ich finde diese Kanäle praktisch, wenn ich gezielt nach Informationen suche. Sie aber als Unterhaltungsmedium einzusetzen und die Inhalte ohne speziellen Grund einfach nur so zu konsumieren und, aus meiner Sicht noch skurriler, auch noch zu kommentieren oder selber aktiv mit zu gestalten, das ist für mich derart weit weg, dass ich mir immer ein bisschen wie ein Zoobesucher vorkomme, wenn ich Leuten zugucke, die sich dort aktiv rumtreiben.
So haben Fährfahrten für mich also manchmal durchaus positive Aspekte, in diesem Fall also die erfreuliche Erkenntnis, wie gut es mir geht, dass ich mit all diesem Kram nichts zu tun habe
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Der Transfer hat heute dagegen problemlos funktioniert, die Borkumhaus ist wieder einigermaßen hergerichtet und gesäubert, sieht also nicht mehr wie eine wüste Baustelle aus.
Ks Borkumfahrrad haben wir in Appingedam beim Fahrradhändler abgegeben, der wird es hoffentlich wieder gut instandsetzen. Sein bisheriges Grevenfahrrad blieb auf Borkum, so dass er dort jetzt weiter mobil ist, bis sein altes Rad zurück ist.
Am 3.6. fahren wir wieder mit dem Auto nach Borkum und holen vorher sein Fahrrad in Appingedam ab.
Die Fähre war natürlich randvoll mit Urlauberrückreiseverkehr. In der Sitzreihe hinter uns eine Familie mit drei halbwüchsigen Kindern und ich kam nicht umhin, ihre Gespräche mit zu hören.
Wirklich dankbar bin ich für all die Probleme, die ich nicht habe, weil es so unendlich viele Dinge gibt, die ich schlicht nicht brauche oder die mich überhaupt nicht interessieren, so dass ich sehr viel Energie spare, weil ich mich weder über diese Dinge informieren noch aufregen muss.
Sowohl die aktive als auch die passive Teilnahme an Socialmediakanälen gehört zu den Dingen, die mir wirklich nicht fehlen und wenn ich anderen Leuten so zuhöre, was sie da erleben oder wie es da zugeht, dann bin ich sehr zufrieden damit. Also damit, dass ich einfach kein Interesse daran habe.
Ich besitze nicht nur einen Twitter-, sondern auch einen Facebook-, einen Instagram-, einen Tiktok- und einen Youtube-Account, und ganz ehrlich? - Ich finde alle langweilig.
Ich finde diese Kanäle praktisch, wenn ich gezielt nach Informationen suche. Sie aber als Unterhaltungsmedium einzusetzen und die Inhalte ohne speziellen Grund einfach nur so zu konsumieren und, aus meiner Sicht noch skurriler, auch noch zu kommentieren oder selber aktiv mit zu gestalten, das ist für mich derart weit weg, dass ich mir immer ein bisschen wie ein Zoobesucher vorkomme, wenn ich Leuten zugucke, die sich dort aktiv rumtreiben.
So haben Fährfahrten für mich also manchmal durchaus positive Aspekte, in diesem Fall also die erfreuliche Erkenntnis, wie gut es mir geht, dass ich mit all diesem Kram nichts zu tun habe
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Sonntag, 24. April 2022
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anje, 01:22h
Heute keine Worte, nur ein leises, wehmütiges Seufzen

Auf dem Deich stehen und in die untergehende Sonne zu schauen ist nicht nur kitschig schön, sondern auch eine perfekte Flucht in eine Pseudorealität.
Es könnte alles so schön sein, wenn nicht alles so schrecklich wäre
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Auf dem Deich stehen und in die untergehende Sonne zu schauen ist nicht nur kitschig schön, sondern auch eine perfekte Flucht in eine Pseudorealität.
Es könnte alles so schön sein, wenn nicht alles so schrecklich wäre
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Samstag, 23. April 2022
Farbe entfernt
anje, 00:13h
Auch der Vorratsraum wird schön gemacht.
Die einzige Tür im Haus, die nicht erneuert wurde, ist die Tür zum Vorratsraum, denn diese Tür ist die einzige original Tür aus den 50er Jahren und ich hätte es schade gefunden, sie wegzuwerfen.
Alle anderen Türen sind Ende der 90er schon mal einer Modernisierung des Vorbesitzers zum Opfer gefallen und waren dementsprechend aus hässlichem Baumarktbuchenimitat, diese Türen habe ich also mit Wonne entsorgt.
Nur die Tür zum Vorratsraum, die ist geblieben und wir haben beschlossen, wir streichen sie einfach selber weiß.
Vor dem Streichen musste aber zunächst mal die alte Farbe vom Türrahmen runter und damit war K die letzten zwei Tage beschäftigt.

Der Türrahmen ist in den letzten 70 Jahren bestimmt 10x gestrichen worden, aber immer einfach auf die alte Farbe drauf, K murmelte recht angepisst etwas von Borkumer Pfusch, kratzte aber hartnäckig Schicht um Schicht ab.
Nach vier Durchgängen und zwei Tagen Abbeize-Abkratzen-Abbeize-Abkratzen usw. ist K jetzt einigermaßen zufrieden, aktuell weicht grade noch die Türschwelle unter einer Schicht Beize ein, die ist aber nur mit Klarlack gestrichen, da dürfte also ein Durchgang reichen.
Die Tür selber muss natürlich auch noch mit Abbeizer behandelt werden, das steht für morgen auf dem Programm.
Ansonsten setzte heute pünktlich die "letzter-Urlaubstag-Melancholie" ein. Ich habe eben nachgesehen, noch 884 Tage, es dauert also noch ein bisschen.
In diesem Urlaub haben wir beide mehr (körperlich) gearbeitet als wir es sonst in zwei Wochen normaler Bürozeit je getan hätten, und trotzdem wäre ich sofort bereit, diese Art des Urlaubs noch um weitere 884 Tage zu verlängern.
Aber, Standardspruch in dieser Situation: Hilft ja nix
.
Die einzige Tür im Haus, die nicht erneuert wurde, ist die Tür zum Vorratsraum, denn diese Tür ist die einzige original Tür aus den 50er Jahren und ich hätte es schade gefunden, sie wegzuwerfen.
Alle anderen Türen sind Ende der 90er schon mal einer Modernisierung des Vorbesitzers zum Opfer gefallen und waren dementsprechend aus hässlichem Baumarktbuchenimitat, diese Türen habe ich also mit Wonne entsorgt.
Nur die Tür zum Vorratsraum, die ist geblieben und wir haben beschlossen, wir streichen sie einfach selber weiß.
Vor dem Streichen musste aber zunächst mal die alte Farbe vom Türrahmen runter und damit war K die letzten zwei Tage beschäftigt.

Der Türrahmen ist in den letzten 70 Jahren bestimmt 10x gestrichen worden, aber immer einfach auf die alte Farbe drauf, K murmelte recht angepisst etwas von Borkumer Pfusch, kratzte aber hartnäckig Schicht um Schicht ab.
Nach vier Durchgängen und zwei Tagen Abbeize-Abkratzen-Abbeize-Abkratzen usw. ist K jetzt einigermaßen zufrieden, aktuell weicht grade noch die Türschwelle unter einer Schicht Beize ein, die ist aber nur mit Klarlack gestrichen, da dürfte also ein Durchgang reichen.
Die Tür selber muss natürlich auch noch mit Abbeizer behandelt werden, das steht für morgen auf dem Programm.
Ansonsten setzte heute pünktlich die "letzter-Urlaubstag-Melancholie" ein. Ich habe eben nachgesehen, noch 884 Tage, es dauert also noch ein bisschen.
In diesem Urlaub haben wir beide mehr (körperlich) gearbeitet als wir es sonst in zwei Wochen normaler Bürozeit je getan hätten, und trotzdem wäre ich sofort bereit, diese Art des Urlaubs noch um weitere 884 Tage zu verlängern.
Aber, Standardspruch in dieser Situation: Hilft ja nix
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Freitag, 22. April 2022
Die Sache mit den Bettlaken
anje, 00:10h
Die Bettlakensituation in diesem Haus ist ein wenig aus dem Gleichgewicht geraten, denn es gibt rund 10 Bettlaken in der Größe 1mx2m, aber nur ein Bett bzw. nur eine Matratze in dieser Größe.
Dafür gibt es drei Matratzen in der Größe 1,60mx2m, aber insgesamt nur acht Bettlaken in dieser Größe, davon fünf mit Löchern.
Das mit den Löchern in den Bettlaken ist ein Phänomen, was mich wirklich fasziniert, denn ich habe keine Erklärung, wo die herkommen, stelle aber fest, dass die einzigen drei Bettlaken in der Größe 1,60mx2m, die keine Löcher haben, orange sind und ich glaube, der Grund, warum diese Bettlaken keine Löcher haben, liegt daran, dass sie nicht benutzt werden, denn es gibt keinen einzigen Bettbezug, der zu orangenen Bettlaken passen würde.
Um die Gesamtsituation etwas zu entschärfen habe ich diese Woche erst mal in fünf Bettlaken die Löcher gestopft, fand aber auch, dass fünf Bettlaken irgendwie zu wenig ist für drei Matratzen. Je eines zum Wechseln wäre ja schon sinnvoll, denke ich, denn es passiert durchaus häufiger, dass alle Betten belegt sind und danach auch alle gleichzeitig wieder unbelegt sind, d.h. wenn man dann frisch beziehen will, dann fehlte ein Laken.
Die Gästebetten hatte ich jetzt übrigens noch gar nicht weiter beachtet in der Bettlakenbeurteilung, aber auch zwei der Gästebetten (Schlafsofas) bräuchten Laken in Doppelbettgröße, es ist also durchaus ärgerlich, dass die einzigen nicht schadhaften Bettlaken hier im Haus diese inkompatible Farbe haben.
Deshalb kam ich auf die naheliegende Idee, die orangenen Bettlaken rot einzufärben.
Es gibt mindestens drei Garnituren Bettwäsche, zu denen ein rotes Bettlaken sehr gut passen würde und aus orange rot zu machen erschien mir auch nicht vollkommen unmöglich.
Beim Aufräumen hatte ich zwar auch eine Packung mit blauer Textilfarbe gefunden, aber blaue Farbe auf orangene Bettlaken - ich glaube nicht, dass das Färbeergebnis die grundsätzliche Farbproblematik entscheidend verbessern würde.
Ein absolut zu bedenkendes Problem bei der Färbelösung waren aber auch die aktuell unwägbaren Zickereien meiner Waschmaschine. Wenn ich nämlich Farbe samt Bettlaken in die Maschine fülle - und die entscheidet sich dann, mal wieder Theater zu machen, dann hätte ich die Sauerei von neulich deutlich getoppt, wenn mir diesmal auch noch rotes Färbewasser in den Vorratsraum liefe. Diese Vorstellung machte mir ernsthaft größere Sorgen und ich habe erstmal zwei Nächte darüber geschlafen.
Aber nur wer wagt gewinnt, ich fuhr heute ins Dorf und kaufte mutig rote Textilfarbe für die Waschmaschine. Ich konnte wählen zwischen einem Paket Farbpulver für 300g Stoff und einem Kombipaket mit flüssiger Farbe plus Fixierer für 600g Stoff, das es zwar nur in ruby red und nicht in poppy red gab, aber dafür war es im Angebot und ich ging davon aus, dass drei Bettlaken wahrscheinlich schwerer sind als 300g.
Es stellte sich heraus, dass sogar ein Bettlaken schon mehr wiegt als 600g, ich hätte also mindestens die dreifach Menge an Farbe kaufen müssen, aber irgendwie wurde dadurch die gesamte Aktion enorm unwirtschaftlich, denn ein Paket Farbe kostete fast soviel wie ein neues Bettlaken. Die gab es nämlich neulich bei Lidl im Angebot und ich habe nur deshalb keines gekauft, weil ich ja vorhatte, die drei vorhandenen einzufärben.
Und außerdem fand ich es schon ausreichend mutig, die Waschmaschine einmal mit Farbpulver laufen zu lassen, für drei Durchgänge war ich definitiv nicht waghalsig genug.
Ich musste mich jetzt nur noch entscheiden, ob ich nur ein Bettlaken mit der passenden Menge Farbe in die Waschmaschine stecke - oder zwei oder gleich alle drei.
Ich spielte mit mir selber schnick-schnack-schnuck und entschied mich, wenn, dann gleich alle drei Laken einzufärben, immerhin waren sie ja schon orange, also fast rot, vielleicht braucht es dann gar nicht mehr so viel Farbe, um sie richtig rot zu machen.
Ich steckte also alle drei Laken in die Maschine, gab die Farbe dazu und stellte die Maschine an.
Zu meiner großen Erleichterung lief sie diesmal ohne Probleme durch und als sie fertig war hatte ich - drei dunkelorange Bettlaken.
Nun ja, es hätte ja auch klappen können
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Dafür gibt es drei Matratzen in der Größe 1,60mx2m, aber insgesamt nur acht Bettlaken in dieser Größe, davon fünf mit Löchern.
Das mit den Löchern in den Bettlaken ist ein Phänomen, was mich wirklich fasziniert, denn ich habe keine Erklärung, wo die herkommen, stelle aber fest, dass die einzigen drei Bettlaken in der Größe 1,60mx2m, die keine Löcher haben, orange sind und ich glaube, der Grund, warum diese Bettlaken keine Löcher haben, liegt daran, dass sie nicht benutzt werden, denn es gibt keinen einzigen Bettbezug, der zu orangenen Bettlaken passen würde.
Um die Gesamtsituation etwas zu entschärfen habe ich diese Woche erst mal in fünf Bettlaken die Löcher gestopft, fand aber auch, dass fünf Bettlaken irgendwie zu wenig ist für drei Matratzen. Je eines zum Wechseln wäre ja schon sinnvoll, denke ich, denn es passiert durchaus häufiger, dass alle Betten belegt sind und danach auch alle gleichzeitig wieder unbelegt sind, d.h. wenn man dann frisch beziehen will, dann fehlte ein Laken.
Die Gästebetten hatte ich jetzt übrigens noch gar nicht weiter beachtet in der Bettlakenbeurteilung, aber auch zwei der Gästebetten (Schlafsofas) bräuchten Laken in Doppelbettgröße, es ist also durchaus ärgerlich, dass die einzigen nicht schadhaften Bettlaken hier im Haus diese inkompatible Farbe haben.
Deshalb kam ich auf die naheliegende Idee, die orangenen Bettlaken rot einzufärben.
Es gibt mindestens drei Garnituren Bettwäsche, zu denen ein rotes Bettlaken sehr gut passen würde und aus orange rot zu machen erschien mir auch nicht vollkommen unmöglich.
Beim Aufräumen hatte ich zwar auch eine Packung mit blauer Textilfarbe gefunden, aber blaue Farbe auf orangene Bettlaken - ich glaube nicht, dass das Färbeergebnis die grundsätzliche Farbproblematik entscheidend verbessern würde.
Ein absolut zu bedenkendes Problem bei der Färbelösung waren aber auch die aktuell unwägbaren Zickereien meiner Waschmaschine. Wenn ich nämlich Farbe samt Bettlaken in die Maschine fülle - und die entscheidet sich dann, mal wieder Theater zu machen, dann hätte ich die Sauerei von neulich deutlich getoppt, wenn mir diesmal auch noch rotes Färbewasser in den Vorratsraum liefe. Diese Vorstellung machte mir ernsthaft größere Sorgen und ich habe erstmal zwei Nächte darüber geschlafen.
Aber nur wer wagt gewinnt, ich fuhr heute ins Dorf und kaufte mutig rote Textilfarbe für die Waschmaschine. Ich konnte wählen zwischen einem Paket Farbpulver für 300g Stoff und einem Kombipaket mit flüssiger Farbe plus Fixierer für 600g Stoff, das es zwar nur in ruby red und nicht in poppy red gab, aber dafür war es im Angebot und ich ging davon aus, dass drei Bettlaken wahrscheinlich schwerer sind als 300g.
Es stellte sich heraus, dass sogar ein Bettlaken schon mehr wiegt als 600g, ich hätte also mindestens die dreifach Menge an Farbe kaufen müssen, aber irgendwie wurde dadurch die gesamte Aktion enorm unwirtschaftlich, denn ein Paket Farbe kostete fast soviel wie ein neues Bettlaken. Die gab es nämlich neulich bei Lidl im Angebot und ich habe nur deshalb keines gekauft, weil ich ja vorhatte, die drei vorhandenen einzufärben.
Und außerdem fand ich es schon ausreichend mutig, die Waschmaschine einmal mit Farbpulver laufen zu lassen, für drei Durchgänge war ich definitiv nicht waghalsig genug.
Ich musste mich jetzt nur noch entscheiden, ob ich nur ein Bettlaken mit der passenden Menge Farbe in die Waschmaschine stecke - oder zwei oder gleich alle drei.
Ich spielte mit mir selber schnick-schnack-schnuck und entschied mich, wenn, dann gleich alle drei Laken einzufärben, immerhin waren sie ja schon orange, also fast rot, vielleicht braucht es dann gar nicht mehr so viel Farbe, um sie richtig rot zu machen.
Ich steckte also alle drei Laken in die Maschine, gab die Farbe dazu und stellte die Maschine an.
Zu meiner großen Erleichterung lief sie diesmal ohne Probleme durch und als sie fertig war hatte ich - drei dunkelorange Bettlaken.
Nun ja, es hätte ja auch klappen können
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