anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 21. April 2022
Umgeräumt und Gleisrichtung
Noch ein Zimmer fertig.



Wenn wir jetzt überall weiße Türen haben, dann müssen natürlich auch überall die Fußleisten geändert werden, K hat also heute noch mal fleißig gesägt, gemessen, neu gesägt, gebohrt und geflucht - und jetzt sind in allen Zimmern weiße Fußleisten - bis auf die Wohnküche, die muss ja sowieso noch grundlegend renoviert werden.

Um die Fußleisten anzubringen, müssen alle Möbel vorgerückt werden, eine wunderbare Gelegenheit, um direkt mal eine andere Möbelanordnung auszuprobieren und in C's Zimmer oben haben wir etwas umgeräumt und ich bin spontan sehr begeistert.
Eigentlich ist nicht mehr passiert, als dass Sessel und Kleiderschrank den Platz getauscht haben, aber das macht erstaunlicherweise eine Menge aus und plötzlich sieht das Zimmer deutlich heller, größer und freundlicher aus. Faszinierend.

Am Abend haben wir uns dann noch mal aufgemacht und sind einkaufen gefahren, wir brauchten Milch und Brot, gute Gelegenheit, um wenigstens einmal am Tag das Haus zu verlassen.

Als Rückweg haben wir den großen Bogen über den Loopdeelenweg gewählt, als wir auf dem Weg dorthin die Gleise überquerten, habe ich ein Symbolbild gemacht, die Gleise führen ja gleichzeitig zum Hafen und ins Dorf.



Man kann jetzt raten, welche Richtung wohin führt
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Mittwoch, 20. April 2022
Alltag im Urlaub
Heute ist Dienstag, der 19. April, die Feiertage sind vorbei, ich habe aber noch Urlaub bis zum Ende der Woche und stelle fest, dass Nichtarbeitenmüssen an gewöhnlichen Werktagen viel mehr Spaß macht als an Feiertagen.

Heute morgen habe ich Nachrichten an den Installateur (neue Heizungen in der Wohnküche, schon letzten Mai beauftragt) und den GaLa*-Mensch (Pflastern des Einstellplatzes und des Zuweges, ebenfalls vor fast einem Jahr beauftragt) geschrieben, ist ja schließlich wieder normaler Werktag, da kann man erwarten, dass die Firmen wieder im Dienst sind.
*Garten- und Landschaftsbau

Der Installateur reagierte prompt, kam am frühen Nachmittag vorbei und versprach, sich kurzfristig zu kümmern.
Der GaLa-Mensch dagegen hat die Nachricht gelesen (zwei blaue Häkchen), antwortet aber nicht. Hier muss ich wohl etwas intensiver nachhaken.

Weil ja wieder normaler Werktag ist, darf man auch wieder Wäsche draußen aufhängen, deshalb habe ich die Waschmaschine angeworfen, die auch schwungvoll loslief, sich randvoll mit Wasser pumpte, dann piepte und stehenblieb.

Heißer Tipp an dieser Stelle: Waschmaschinen, die randvoll mit Wasser sind, nicht einfach öffnen, außer man wollte sowieso schon seit längerem 5-10 Liter Wasser vom Boden aufwischen.

Nachdem ich die erste Maschine bei vollem Wasserstand geöffnet und dadurch den Wasserstand in der Maschine deutlich gesenkt hatte, lief sie anschließend wieder muckerfrei durch, so dass ich ohne Bedenken danach eine zweite Maschine startete, in der Annahme, das wäre ein einmaliger Fehler gewesen.

War es aber nicht, auch die zweite Maschine piepte und blieb stehen, nachdem sie sich randvoll mit Wasser gepumpt hatte.

Zweiter heißer Tipp an dieser Stelle: Das Flusensieb bzw. die Fremdkörperfalle nicht öffnen, wenn noch Wasser in der Maschine ist, außer man wollte sowieso schon seit längerem 5-10 Liter Wasser vom Boden aufwischen.…

Nachdem ich also erneut manuell Wasser aus der Maschine abgelassen hatte, lief anschließend auch die zweite Maschine problemlos durch, geheuer ist mir das alles aber inzwischen nicht mehr.

In der Fremdkörperfalle fanden sich übrigens insgesamt 3,57 €, eine Batterie vom Typ 2032, von der ich vermute, dass sie nicht mehr funktioniert sowie einige Haarnadeln und weitere, nicht mehr zu identifizierende metallische Gegenstände in der Größe von Euromünzen. Ob das manuell abgelassene Wasser oder die Reinigung der Fremdkörperfalle nun Ursache für das Funktionieren nach der Störung sind, wird sich erst dann zeigen, wenn ich die nächste Maschinenladung Wäsche zusammenhabe.
Es bleibt spannend.

Vom Notar kam heute auch eine Nachricht, er hat sich jetzt doch durchgerungen, eine Rangbescheinigung auszustellen, dafür hat er nur 19 Tage gebraucht, bemerkenswert.

19 Tage übrigens, in denen das Darlehen nicht ausgezahlt wurde, aber Bereitstellungszinsen kostete, die übrigens deutlich (fast viermal so viel) höher sind als die vertraglich vereinbarten Zinsen nach Auszahlung, so läuft das in der Kreditwirtschaft.
Und natürlich auch 19 Tage, in denen das nicht ausgezahlte Darlehen ein gewaltiges Liquiditätsloch riss, ich darf da gar nicht weiter drüber nachdenken, sonst rege ich mich wieder so auf, dass mir schwarz wird vor Augen.
Ich habe das Thema an K delegiert, soll der sich mit dem Notar streiten, ich würde den Typ einfach nur töten.

In der Wohnküche unten steht ein blaues Multy-Schlafsofa, bei dem sich vor einiger Zeit (locker 4-5 Jahre schon) mal irgendjemand auf die Armlehne gesetzt hat, eine Nutzung, die für diese Armlehne nicht vorgesehen ist, sie hängt seitdem etwas schief am Rand des Sofas rum.
K wollte das heute reparieren, baute also die Armlehne erst ab und dann auseinander und verzweifelte dann ein wenig, weil die Reparatur genau dieses Schadens sehr kompliziert ist.
Ich suchte deshalb bei eBay-Kleinanzeigen, fand ein passendes Angebot in Berlin, schrieb den Verkäufer an, telefonierte mit N und der dann wiederum mit dem Verkäufer, die zwei haben jetzt vereinbart, dass N morgen um 17h die Armlehne abholen wird und ich bin höchst begeistert, wie einfach sich manchmal Probleme lösen, die man seit vielen Jahren vor sich hergeschoben hat
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Dienstag, 19. April 2022
Alle Wörter alle
Leider sind heute keine Wörter mehr übrig, die ich hier noch abladen könnte, weil ich die heute alle vertelefoniert habe
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Sonntag, 17. April 2022
Ausruhtag
Lange schlafen, lange lesen, früh ins Bett.
Zwischendurch eine Fahrradtour zum Hafen, so könnte das Leben bleiben
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Sonntag, 17. April 2022
Flur fertig
K hat heute wirklich durchgepowert und jetzt ist der Flur so weit fertig, dass ich endlich Bilder zeigen kann.
Am Vormittag sind wir erst noch zum Onkel gefahren, weil wir ja mit seiner Säge nicht klarkamen. Es stellte sich heraus, dass der Onkel auch vergessen hat, wie man bei dem guten Stück ein Sägeblatt wechselt. Also hat K mal eine Probesägung mit dem groben Sägeblatt gemacht und beschlossen, dass das dann wohl auch funktionieren wird, die feineren Stellen wurden von Hand mit Sandpapier nachgeschliffen und so hat er den ganzen Tag gemessen, gesägt, geschliffen, gebohrt und geschraubt

und jetzt sind endlich alle Fußleisten angebracht und K ist zufrieden mit seinem Werk.

Zum Vergleich:
So sah der mittlere Flur Ende März noch aus:


das hier war der Stand als die Türen eingesetzt waren:


und so sieht es heute aus:



Den langen Zwischenflur hatten wir ja schon Ende Oktober tapeziert, das sah damals so aus:


Das Bunte wurde nun eingegraut und insgesamt alles ein wenig mehr aufgeräumt, so sieht es jetzt aus:


Die Tür am Ende des Ganges führt in die Wohnküche, hier haben wir eine Glasscheibe in die Mitte einsetzen lassen, was den Gang insgesamt noch heller und freundlicher macht. Links daneben wurde die schäbbige Falttür in mein Bastelzimmer jetzt auch ersetzt durch eine richtige Tür, wenn schon vornehm dann auch konsequent.


Die nächste große Renovierungsaufgabe wird die Wohnküche sein, hier fliegt die Farbe auch raus und wir verlegen einen neuen Fußboden und kleben neue Tapeten, die Küche möchte ich teilerneuern und umbauen und die Stühle neu beziehen lassen.
Auf alle Fälle sorge ich dafür, dass K nicht langweilig wird :-)

Das Osterfeuer habe ich vom Garten aus fotografiert

nachdem mich der Geruch aufgescheucht hatte und mich hastig alle Fenster fest verschließen ließ.
Es roch mindestens so übel wie der graue Qualm es vermuten ließ
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Samstag, 16. April 2022
Fast fertig
Heute sind wir ein großes Stück weitergekommen, im Flur ist alles fertig, bis auf die Fußleisten.

Die konnten wir noch nicht anbringen, weil wir nicht in der Lage waren, bei der geliehenen Gehrungssäge das Sägeblatt zu wechseln. Der Onkel hatte uns extra ein feineres Blatt mitgegeben, weil Fußleisten ja nun keine Baumstämme sind und das aktuell eingebaute eher für gröbere Arbeiten gedacht ist, aber es gelang uns nicht, das Blatt zu wechseln. Auch Google und YouTube half nicht, die Maschine ist schon etwas älter (Google sagt, die letzte Baureihe von diesem Typ wurde 1991 gefertigt) und die Auswahl an historischen Bedienungsanleitungen ist leider etwas beschränkt.

Morgen fragen wir den Onkel, heute waren wir beide zu platt, uns noch mal aufzuraffen, um das Haus zu verlassen
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Donnerstag, 14. April 2022
Aus bunt wird grau
Die Einbauschränke sind jetzt in einem wunderbar passenden Grau gestrichen, die Farbdose ist aber noch zur Hälfte voll, das Haus ist sowieso immer noch eine Großbaustelle, damit also die perfekte Gelegenheit, um all die Dinge auch noch zu streichen, die von einem Farbwechsel profitieren könnten.

Als ich vor 16 Jahren in dieses Haus hier eingezogen bin, war N 14, C 11 und J 7 Jahre alt.
Einerseits waren sie alle drei zwar schon große und selbstständige Kinder, weil sie nachts durchschliefen, keine Windeln mehr brauchten und selber mit Messer und Gabel essen konnten - andererseits aber halt schon noch Kinder mit entsprechenden Kinderwünschen und - vorstellungen und ich war eine Mutter von drei halbwüchsigen Kindern und versuchte eine angenehme Familienwohnatmosphäre zu erzeugen.
Konkret hieß das: Es war viel Farbe im Haus, kunterbunt = gute Laune, für die damalige Zeit finde ich das Konzept immer noch sehr gelungen, mittlerweile ist die damalige Zeit aber nun 16 Jahre her und die Verhältnisse haben sich geändert.

So ein elegant dezenter Einrichtungsstil in hyggefarbigen Haferbreitönen war damals noch nicht so verbreitet wie heute und als Mutter von drei doch eher lebhaften Kindern hätte ich eine helle, monochromatische Farbgebung sowohl unpraktisch als auch langweilig gefunden, vor allem auch unter dem Aspekt, dass damals ja noch ein Neufundländerhund in unserem Haushalt lebte, auch nicht grade ein Tier, was besonders gut kompatibel ist mit einer empfindlichen Einrichtung.

Aber, ich sagte es, times are changing und das Haus wird grade einem kompletten Imagewechsel unterzogen. Nix mehr Villa Kunterbunt, wir machen jetzt auf friesischen Edelfundus und nach dem ich erst dachte, ich bin für diesen Stil so überhaupt gar nicht begabt, habe ich heute beschlossen, es wenigstens mal zu versuchen, denn mit grauer Farbe ist enorm viel möglich und ich habe grade einen Riesenspaß daran.

Wir haben Glück, dass wir aktuell nur zu zweit hier sind, so konnten wir die drei Schlafzimmer im Erdgeschoss problemlos als Zwischenlager, Trocknungsräume und Baustellensammelplatz umfunktionieren, sonst wäre so eine ausgiebige Renovier- und Umdekorationsaktion deutlich komplizierter.

So wurschteln wir uns hier also Stück für Stück durch die Renovierungsaktion, heute Nacht muss mal wieder ganz viel Farbe trocknen, morgen geht es dann weiter
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