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Samstag, 5. März 2022
Blöde Technik
anje, 23:44h
Das ist jetzt der dritte Versuch, einen Text zu schreiben, inhaltlich besteht der nur noch aus:
Ich habe jetzt keine Lust mehr mich mit der Technik zu streiten
.
Ich habe jetzt keine Lust mehr mich mit der Technik zu streiten
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Samstag, 5. März 2022
Kleiner Exkurs zur Wirtschaftlichkeit von Immobilien
anje, 00:08h
Immer noch schönes Wetter und heute gelang es mir sogar rechtzeitig vom Computer wegzukommen, weil ich mich für 11h mit einem Mieter verabredet hatte, um vor Ort Dinge zu besichtigen.
Mit diesem Haus läuft alles bestens, die Mieter sind zufrieden, freuen sich, dass sie so eine schöne Wohnung haben und kümmern sich um das Haus als sei es ihr eigenes. Besser kann man es als Vermieter ja nicht treffen.
Allerdings sollte man aus diesem positiven Fall nicht pauschal verallgemeinernd schließen, dass Immobilien grundsätzlich eine gute Kapitalanlage sind.
In der Zeit-online gibt es eine Kolumne, in der eine "Finanzexpertin" regelmäßig Tipps zur Geldanlage gibt.
J hat mir den letzten Artikel verlinkt (Euro) und fragte mich, was ich davon halte.
Es geht darum, dass die Dame davon überzeugt ist, dass vermieteter Immobilienbesitz die beste Geldanlage überhaupt sei, weil sie so super rentierlich sei, viel besser als jede Aktie oder andere Geldanlage und zum Beweis errechnet sie sich wahrlich bewundernswerte Renditen.
Ausgangswerte: Ich kaufe eine Immobilie für 3.500 € den Quadratmeter, vermiete sie für 10 € den Quadratmeter pro Monat und werde dann stinkereich.
Rechnung: 10 € im Monat = 120 € im Jahr und 120 € sind 3,4% von 3.500 €,geile Rendite. Sagt die Lady.
Spannend finde ich den selbstbewussten Ansatz von 10 € Miete pro Quadratmeter, der deutschlandweite Durchschnittssatz liegt aktuell bei 6,90 € Miete pro Quadratmeter.* Aber wenn man so eine Kolumne schreibt, müssen die Zahlen ja auch passen und das erreicht man am leichtesten dadurch, dass man sie sich einfach ausdenkt.
*Wenn es interessiert: Die Auswertung "Wohnen" von Statista finden Sie hier.
Sie übersieht dabei außerdem, dass der einfache Kaufpreis einer Immobilie nicht alles ist, was man dafür bezahlen muss, wenn man sie kauft, sondern es gibt noch so etwas wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbuchkosten und in vielen Fällen auch noch Maklerkosten. Das addiert sich schnell auf locker 10% Erwerbsnebenkosten und macht aus einem Kaufpreis von 3.500 € dann ruckzuck 3.850 €.
Mehr Miete bekomme ich deshalb nicht, so dass die Rendite von eben noch 3,4% plötzlich auf 3,1% sinkt. (Und das auch nur, wenn ich wirklich die 10 € kalt pro Quadratmeter bekomme, sonst möchte man lieber gar nicht mehr nachrechnen.)
Sie übersieht dabei außerdem, dass eine Immobilie Kosten verursacht, die man nicht auf den Mieter umlegen kann. Dazu gehören Instandhaltungen und Verwaltungskosten. Als branchenüblichen Durchschnittswert kann man hier ca. 1,5% der Anschaffungskosten ansetzen, von den errechneten 3,1% bleiben nach Kosten also höchstens noch 1,6%.
Und davon muss dann auch noch das Mietausfallrisiko abgedeckt werden und der Wertverlust. (und die Finanzierung, aber das lasse ich hier bewusst aus, weil es zur Zeit tatsächlich Finanzierungen gibt, die sind so günstig, dass man daran verdienen kann.)
Aber ansonsten, ja, richtig gelesen, Wertverlust. Denn dass Immobilien im Preis steigen ist leider weder garantiert noch normal. Was mit hoher Wahrscheinlichkeit im Wert steigt, das ist das Grundstück. Was aber im Wert verliert, dass ist das Gebäude.
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Mehrfamilienhauses liegt bei 37 Jahren.…
Aber selbst wenn ich mit 50 Jahren rechne, bedeutet das immer noch 2% Wertverlust pro Jahr auf das Gebäude.
Den Wertverlust des Gebäudes kann ich natürlich mit steigenden Grundstückskosten auffangen.
Aber üblicherweise macht das Gebäude den weit größeren Teil der Anschaffungskosten aus (insbesondere bei Eigentumswohnungen), rechnen wir mal grob geschätzt (positiv geschätzt!) 20% Grundstück, 80% Gebäude.
Wenn das Grundstück also den Wertverlust des Gebäudes kompensieren soll, müssen die Grundstückspreise pro Jahr um durchschnittlich 8%* steigen.
*(linear, bezogen auf das Anschaffungsjahr)
Die Statistik sagt, dass das bisher nicht geklappt hat…(und die Statistik habe ich oben verlinkt.)
Jetzt ist es nicht so, dass ich grundsätzlich Immobilien als schlechte Kaitalanlage betrachte, ganz im Gegenteil ich habe einige und alle haben sich gerechnet, aber sie als bessere Kapitalanlage als Aktien zu bezeichnen, nun, das sollte man vielleicht etwas vorsichtiger formulieren.
Außerdem gibt es noch einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Grund, der für Aktien und gegen Mietwohnungen spricht: Aktien rufen nicht an, wenn die Heizung ausgefallen ist oder der Wasserhahn tropft. Aktien sind so ungemein viel pflegeleichter und angenehmer im Alltagsumgang, dass meine Empfehlung für Leute, die einfach nur Geld zur Kapitalbildung anlegen wollen: Nehmt Aktien, aber keine Immobilien, für Aktien muss man kaum was können oder wissen, Immobilien sind deutlich anstrengender und komplizierter im Umgang
.
Mit diesem Haus läuft alles bestens, die Mieter sind zufrieden, freuen sich, dass sie so eine schöne Wohnung haben und kümmern sich um das Haus als sei es ihr eigenes. Besser kann man es als Vermieter ja nicht treffen.
Allerdings sollte man aus diesem positiven Fall nicht pauschal verallgemeinernd schließen, dass Immobilien grundsätzlich eine gute Kapitalanlage sind.
In der Zeit-online gibt es eine Kolumne, in der eine "Finanzexpertin" regelmäßig Tipps zur Geldanlage gibt.
J hat mir den letzten Artikel verlinkt (Euro) und fragte mich, was ich davon halte.
Es geht darum, dass die Dame davon überzeugt ist, dass vermieteter Immobilienbesitz die beste Geldanlage überhaupt sei, weil sie so super rentierlich sei, viel besser als jede Aktie oder andere Geldanlage und zum Beweis errechnet sie sich wahrlich bewundernswerte Renditen.
Ausgangswerte: Ich kaufe eine Immobilie für 3.500 € den Quadratmeter, vermiete sie für 10 € den Quadratmeter pro Monat und werde dann stinkereich.
Rechnung: 10 € im Monat = 120 € im Jahr und 120 € sind 3,4% von 3.500 €,geile Rendite. Sagt die Lady.
Spannend finde ich den selbstbewussten Ansatz von 10 € Miete pro Quadratmeter, der deutschlandweite Durchschnittssatz liegt aktuell bei 6,90 € Miete pro Quadratmeter.* Aber wenn man so eine Kolumne schreibt, müssen die Zahlen ja auch passen und das erreicht man am leichtesten dadurch, dass man sie sich einfach ausdenkt.
*Wenn es interessiert: Die Auswertung "Wohnen" von Statista finden Sie hier.
Sie übersieht dabei außerdem, dass der einfache Kaufpreis einer Immobilie nicht alles ist, was man dafür bezahlen muss, wenn man sie kauft, sondern es gibt noch so etwas wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbuchkosten und in vielen Fällen auch noch Maklerkosten. Das addiert sich schnell auf locker 10% Erwerbsnebenkosten und macht aus einem Kaufpreis von 3.500 € dann ruckzuck 3.850 €.
Mehr Miete bekomme ich deshalb nicht, so dass die Rendite von eben noch 3,4% plötzlich auf 3,1% sinkt. (Und das auch nur, wenn ich wirklich die 10 € kalt pro Quadratmeter bekomme, sonst möchte man lieber gar nicht mehr nachrechnen.)
Sie übersieht dabei außerdem, dass eine Immobilie Kosten verursacht, die man nicht auf den Mieter umlegen kann. Dazu gehören Instandhaltungen und Verwaltungskosten. Als branchenüblichen Durchschnittswert kann man hier ca. 1,5% der Anschaffungskosten ansetzen, von den errechneten 3,1% bleiben nach Kosten also höchstens noch 1,6%.
Und davon muss dann auch noch das Mietausfallrisiko abgedeckt werden und der Wertverlust. (und die Finanzierung, aber das lasse ich hier bewusst aus, weil es zur Zeit tatsächlich Finanzierungen gibt, die sind so günstig, dass man daran verdienen kann.)
Aber ansonsten, ja, richtig gelesen, Wertverlust. Denn dass Immobilien im Preis steigen ist leider weder garantiert noch normal. Was mit hoher Wahrscheinlichkeit im Wert steigt, das ist das Grundstück. Was aber im Wert verliert, dass ist das Gebäude.
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Mehrfamilienhauses liegt bei 37 Jahren.…
Aber selbst wenn ich mit 50 Jahren rechne, bedeutet das immer noch 2% Wertverlust pro Jahr auf das Gebäude.
Den Wertverlust des Gebäudes kann ich natürlich mit steigenden Grundstückskosten auffangen.
Aber üblicherweise macht das Gebäude den weit größeren Teil der Anschaffungskosten aus (insbesondere bei Eigentumswohnungen), rechnen wir mal grob geschätzt (positiv geschätzt!) 20% Grundstück, 80% Gebäude.
Wenn das Grundstück also den Wertverlust des Gebäudes kompensieren soll, müssen die Grundstückspreise pro Jahr um durchschnittlich 8%* steigen.
*(linear, bezogen auf das Anschaffungsjahr)
Die Statistik sagt, dass das bisher nicht geklappt hat…(und die Statistik habe ich oben verlinkt.)
Jetzt ist es nicht so, dass ich grundsätzlich Immobilien als schlechte Kaitalanlage betrachte, ganz im Gegenteil ich habe einige und alle haben sich gerechnet, aber sie als bessere Kapitalanlage als Aktien zu bezeichnen, nun, das sollte man vielleicht etwas vorsichtiger formulieren.
Außerdem gibt es noch einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Grund, der für Aktien und gegen Mietwohnungen spricht: Aktien rufen nicht an, wenn die Heizung ausgefallen ist oder der Wasserhahn tropft. Aktien sind so ungemein viel pflegeleichter und angenehmer im Alltagsumgang, dass meine Empfehlung für Leute, die einfach nur Geld zur Kapitalbildung anlegen wollen: Nehmt Aktien, aber keine Immobilien, für Aktien muss man kaum was können oder wissen, Immobilien sind deutlich anstrengender und komplizierter im Umgang
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Donnerstag, 3. März 2022
Backmalz und Römertopf
anje, 23:35h
Hier war heute sehr schönes, angenehmes Draußenwetter, die Sonne schien hell und fröhlich durch die geputzten Fenster und ich freute mich die ganze Zeit darauf, an die frische Luft zu gehen und Strand, Meer, Insel und Wetter in einem wunderbaren Mix zu genießen.
Als ich endlich rauskam, war es 16h, die Sonne machte sich schon fast wieder bereit zum Untergehen und ich hatte gnadenlos schlechte Laune, weil es mir nicht gelungen war, den gesamten Bürokram einfach rigoros zu ignorieren und die Prioritäten anders zu setzen.
Es ist schon etwas bescheuert, aber ich habe mich heute mit meinem eigenen Narrativ ausgetrickst. Grade weil ich ja immer sage, dass ich hier nicht zum Urlaubmachen bin, sondern dass ich hier einfach nur zuhause bin, kann es ja nicht so dringend sein, dass man jede Gelegenheit nutzen muss, um an den Strand zu gehen.
Dabei ist es wohl dringend, denn es geht nicht um Urlaub, sondern um Leben und davon ist gar nicht mehr so viel übrig.
Erstens bin ich schon ganz schön alt und zweitens dreht er Irre da in Russland grade komplett am Rad und wenn der nicht zügig gestoppt wird, dann ist das, was für uns alle übrig bleibt, vielleicht noch viel kürzer als das, was ich bisher nur für mich kalkuliert habe. Grade in Situationen wie im Moment, wo man eben nicht weiß, wie es weitergeht, sollte man die verbleibende Lebenszeit nicht noch unnötig mit Nichtigkeiten vergeuden.
Als mir das klar wurde, bekam ich schlechte Laune.
Und vergeudete noch mehr Lebenszeit mit muffelig sein. Es ist vertrackt.
Als ich um 16h dann endlich das Haus verließ, wollte ich einkaufen gehen, um Backmalz zu kaufen, weil ich mir dieses Rezept in den Kopf gesetzt hatte.
Erkenntnis des Tages: Auf Borkum gibt es kein Backmalz. Gab es mal, wurde aber wieder ausgelistet, weil es zu wenig nachgefragt wurde, was ich verstehen kann. Ich wusste bis heute ja noch nicht mal, dass es sowas überhaupt theoretisch geben könnte, dann ist es logisch, dass ich es auch noch nie nachgefragt habe.
Das Internet sagte aber, ich könne Backmalz durch Rübenkraut ersetzen, deshalb besitze ich jetzt ein halbes Pfund Rübenkraut (minus einen Teelöffel, so viel kam in den Brotteig) und suche nun nach Rezepten für Rübenkraut.
Das Brotrezept hatte ich mir ausgesucht, weil ich alte Roggen- und Vollkornmehlreste hatte, die ich endlich mal verbrauchen wollte. Die sind nun erfolgreich verarbeitet, dafür habe ich jetzt Rübenkraut.
Bei dem Rezept habe ich außerdem den Fehler gemacht, vorher nur die Zutatenliste zu lesen und nicht die Backanweisung, denn dieses Buch wird in einem Römertopf gebacken.
Das habe ich erst bemerkt, als ich den Teig zum Gehen neben die Heizung stellte und dabei mal nebenbei das weitere Vorgehen durchlas.
Römertopf ist blöd, weil ich den grade aussortiert und per Müllsack in die ewigen Jagdgründe geschickt habe. Wie sollte ich auch auf die Idee kommen, dass man in so einem Teil Brote backen könnte.
Ich habe also keinen Römertopf mehr, ich habe alternativ aber einen gusseisernen Brotbacktopf, der funktionierte auch.
Das Brot ist inzwischen fertig und schmeckt ganz okay, ich glaube nicht, dass es sich lohnt, wegen übersteigerter Rezepthörigkeit zur Wiederholung wieder einen Römertopf in den Haushalt einzuführen. Außerdem habe ich ja auch die gemischten Mehlsorten nicht mehr, ich habe jetzt nur noch Rübenkraut
.
Als ich endlich rauskam, war es 16h, die Sonne machte sich schon fast wieder bereit zum Untergehen und ich hatte gnadenlos schlechte Laune, weil es mir nicht gelungen war, den gesamten Bürokram einfach rigoros zu ignorieren und die Prioritäten anders zu setzen.
Es ist schon etwas bescheuert, aber ich habe mich heute mit meinem eigenen Narrativ ausgetrickst. Grade weil ich ja immer sage, dass ich hier nicht zum Urlaubmachen bin, sondern dass ich hier einfach nur zuhause bin, kann es ja nicht so dringend sein, dass man jede Gelegenheit nutzen muss, um an den Strand zu gehen.
Dabei ist es wohl dringend, denn es geht nicht um Urlaub, sondern um Leben und davon ist gar nicht mehr so viel übrig.
Erstens bin ich schon ganz schön alt und zweitens dreht er Irre da in Russland grade komplett am Rad und wenn der nicht zügig gestoppt wird, dann ist das, was für uns alle übrig bleibt, vielleicht noch viel kürzer als das, was ich bisher nur für mich kalkuliert habe. Grade in Situationen wie im Moment, wo man eben nicht weiß, wie es weitergeht, sollte man die verbleibende Lebenszeit nicht noch unnötig mit Nichtigkeiten vergeuden.
Als mir das klar wurde, bekam ich schlechte Laune.
Und vergeudete noch mehr Lebenszeit mit muffelig sein. Es ist vertrackt.
Als ich um 16h dann endlich das Haus verließ, wollte ich einkaufen gehen, um Backmalz zu kaufen, weil ich mir dieses Rezept in den Kopf gesetzt hatte.
Erkenntnis des Tages: Auf Borkum gibt es kein Backmalz. Gab es mal, wurde aber wieder ausgelistet, weil es zu wenig nachgefragt wurde, was ich verstehen kann. Ich wusste bis heute ja noch nicht mal, dass es sowas überhaupt theoretisch geben könnte, dann ist es logisch, dass ich es auch noch nie nachgefragt habe.
Das Internet sagte aber, ich könne Backmalz durch Rübenkraut ersetzen, deshalb besitze ich jetzt ein halbes Pfund Rübenkraut (minus einen Teelöffel, so viel kam in den Brotteig) und suche nun nach Rezepten für Rübenkraut.
Das Brotrezept hatte ich mir ausgesucht, weil ich alte Roggen- und Vollkornmehlreste hatte, die ich endlich mal verbrauchen wollte. Die sind nun erfolgreich verarbeitet, dafür habe ich jetzt Rübenkraut.
Bei dem Rezept habe ich außerdem den Fehler gemacht, vorher nur die Zutatenliste zu lesen und nicht die Backanweisung, denn dieses Buch wird in einem Römertopf gebacken.
Das habe ich erst bemerkt, als ich den Teig zum Gehen neben die Heizung stellte und dabei mal nebenbei das weitere Vorgehen durchlas.
Römertopf ist blöd, weil ich den grade aussortiert und per Müllsack in die ewigen Jagdgründe geschickt habe. Wie sollte ich auch auf die Idee kommen, dass man in so einem Teil Brote backen könnte.
Ich habe also keinen Römertopf mehr, ich habe alternativ aber einen gusseisernen Brotbacktopf, der funktionierte auch.
Das Brot ist inzwischen fertig und schmeckt ganz okay, ich glaube nicht, dass es sich lohnt, wegen übersteigerter Rezepthörigkeit zur Wiederholung wieder einen Römertopf in den Haushalt einzuführen. Außerdem habe ich ja auch die gemischten Mehlsorten nicht mehr, ich habe jetzt nur noch Rübenkraut
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Donnerstag, 3. März 2022
Anderweitig beschäftigt
anje, 00:41h
Heute war Geburtstag, da fällt Bloggen aus.
Mehr als ein Zweizeiler vom Handy aus ist grad nicht drin
.
Mehr als ein Zweizeiler vom Handy aus ist grad nicht drin
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Dienstag, 1. März 2022
März
anje, 23:16h
Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang und das heißt, dass der Februar endlich vorbei ist.
Wahrscheinlich haben viele Menschen ihre Lieblingsmonate, ich habe vor allem einen Monat, den ich nicht leiden kann und das ist schon seit jeher der Februar.
Der kürzeste Monat des Jahres dauert regelmäßig am längsten, auch dieses Jahr zog er sich wie Kaugummi.
Jede Woche guckte ich einmal hoffnungsvoll auf das aktuelle Datum - und knickte frustriert zusammen, weil wieder nur ein Tag vergangen war.
Aber jetzt ist ja auch diese Hürde geschafft, ab jetzt geht sicher alles besser.
Jetzt müssen nur noch so Kleinigkeiten wie Krieg, Pandemie und Klimakatastrophe erledigt werden, doch immerhin ohne zusätzliche Februar-Belastung.
Für nächsten Dienstag habe ich den nächsten Impftermin gebucht, die drei Monate sind wieder um, die Impfung 5/5 steht an, viel geändert hat sich ja noch nichts an deraktuellensituation, ich behalte also meinen gewohnten Impfturnus bei.
So schade, dass man gegen Krieg nicht impfen kann, obwohl ich die Idee ganz interessant finde, alle Impfgegner zum Austoben ihrer Freiheitsgelüste an die Ostfront zu schicken. Nun ja, man wird ja wenigstens träumen dürfen.
Viel passiert ist hier ansonsten nicht, ich war mit dem Onkel einkaufen, morgen ist ja Geburtstag, das war aber auch meine einzige Draußenaktivität.
Der Himmel war schon wieder bedeckt, zwar noch trocken, aber nicht mehr so verlockend hell wie die letzten zwei Tage.
Den Nachmittag habe ich einer Videokonferenz verbracht und nebenher den Ofen angefeuert, ich finde ja nichts geht über Strahlungswärme, es war ein ausgesprochen kuscheliger Termin.
Und morgen ist die Woche der Freiheit schon wieder zur Hälfte vorbei, jammer
.
Wahrscheinlich haben viele Menschen ihre Lieblingsmonate, ich habe vor allem einen Monat, den ich nicht leiden kann und das ist schon seit jeher der Februar.
Der kürzeste Monat des Jahres dauert regelmäßig am längsten, auch dieses Jahr zog er sich wie Kaugummi.
Jede Woche guckte ich einmal hoffnungsvoll auf das aktuelle Datum - und knickte frustriert zusammen, weil wieder nur ein Tag vergangen war.
Aber jetzt ist ja auch diese Hürde geschafft, ab jetzt geht sicher alles besser.
Jetzt müssen nur noch so Kleinigkeiten wie Krieg, Pandemie und Klimakatastrophe erledigt werden, doch immerhin ohne zusätzliche Februar-Belastung.
Für nächsten Dienstag habe ich den nächsten Impftermin gebucht, die drei Monate sind wieder um, die Impfung 5/5 steht an, viel geändert hat sich ja noch nichts an deraktuellensituation, ich behalte also meinen gewohnten Impfturnus bei.
So schade, dass man gegen Krieg nicht impfen kann, obwohl ich die Idee ganz interessant finde, alle Impfgegner zum Austoben ihrer Freiheitsgelüste an die Ostfront zu schicken. Nun ja, man wird ja wenigstens träumen dürfen.
Viel passiert ist hier ansonsten nicht, ich war mit dem Onkel einkaufen, morgen ist ja Geburtstag, das war aber auch meine einzige Draußenaktivität.
Der Himmel war schon wieder bedeckt, zwar noch trocken, aber nicht mehr so verlockend hell wie die letzten zwei Tage.
Den Nachmittag habe ich einer Videokonferenz verbracht und nebenher den Ofen angefeuert, ich finde ja nichts geht über Strahlungswärme, es war ein ausgesprochen kuscheliger Termin.
Und morgen ist die Woche der Freiheit schon wieder zur Hälfte vorbei, jammer
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Dienstag, 1. März 2022
Dies und das
anje, 00:25h
Nachdem ich heute morgen um 7h aufgewacht bin, ca. 10 Minuten brauchte, um zu realisieren, dass ich gar nicht richtig wach werden muss, weil ich ja frei habe, schlief ich sofort wieder richtig ein und wurde erst zwei Stunden später von K geweckt, der natürlich schon frisch und munter in seinem Büro saß.
Montage, an denen man sich jede halbe Stunde einmal gründlich darüber freut, dass Montag ist und man nicht im Büro sitzt, solche Montage sind tolle Montage.
Aber auch wenn ich nicht ins Büro muss, so gibt es doch immer noch einen Riesenberg an sonstiger Arbeit zu erledigen, der sich von der normalen Büroarbeit nur dadurch unterscheidet, dass es in meinem ganz ureigenen Interesse liegt, dass ich die Dinge mache und dass außer mir niemand sonst davon profitiert.
Meine eigene Buchhaltung gehört zu diesen Dingen und da ich meine Buchhaltung nicht fürs Finanzamt mache oder für irgendjemand anderen, der das von mir verlangt, sondern wirklich nur für mich, um in einem angemessenen Rahmen wenigstens im finanziellen Bereich die Kontrolle über mein Leben in der Hand zu behalten, ist das eine sehr kleinteilige Buchhaltung und erstreckt sich über sehr viele verschiedene Sachverhalte.
In einigen Bereichen hatte ich in den letzten Monaten etwas geschludert, hier habe ich heute nachgearbeitet - und schwupp war der Tag fast um. Immer wieder faszinierend, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man konzentriert an irgendetwas arbeitet.
Am Nachmittag fuhr ich zum Onkel und als ich nach Hause kam, war es schon dunkel.
Zum Abendessen habe ich mir ein Omelett mit Pilzen gemacht und musste grinsen, weil mir der Dialog wieder einfiel, den ich mit K neulich führte, als ich auch sehr viele Pilze zu verarbeiten hatte und entschied, dass ich sie nicht einfach nur so gebraten auf den Teller kippen möchte, sondern dass ich irgendeine Mahlzeit mit Namen daraus basteln will.
Ich entschied mich für einen Strammen Max mit Pilzen, gebratene Pilze passen übrigens wirklich gut zwischen Schinken und Spiegelei, kann ich empfehlen.
K kam dazu und fragte, was ich da mache, ich sagte, ich mache mir einen Strammen Max und er sagte, den könnte ich doch auch von ihm bekommen, worauf ich wiederum sagte, dass ich von ihm aber keinen Strammen Max mit Pilzen haben möchte. K antwortete darauf nur noch mit: "Touché"
Außerdem habe ich noch zwei Maschinen Wäsche gewaschen und gleich werde ich die drei Teile, die gebügelt werden müssen, sofort wegbügeln, sie haben grade genau die richtige Restfeuchte
.
Montage, an denen man sich jede halbe Stunde einmal gründlich darüber freut, dass Montag ist und man nicht im Büro sitzt, solche Montage sind tolle Montage.
Aber auch wenn ich nicht ins Büro muss, so gibt es doch immer noch einen Riesenberg an sonstiger Arbeit zu erledigen, der sich von der normalen Büroarbeit nur dadurch unterscheidet, dass es in meinem ganz ureigenen Interesse liegt, dass ich die Dinge mache und dass außer mir niemand sonst davon profitiert.
Meine eigene Buchhaltung gehört zu diesen Dingen und da ich meine Buchhaltung nicht fürs Finanzamt mache oder für irgendjemand anderen, der das von mir verlangt, sondern wirklich nur für mich, um in einem angemessenen Rahmen wenigstens im finanziellen Bereich die Kontrolle über mein Leben in der Hand zu behalten, ist das eine sehr kleinteilige Buchhaltung und erstreckt sich über sehr viele verschiedene Sachverhalte.
In einigen Bereichen hatte ich in den letzten Monaten etwas geschludert, hier habe ich heute nachgearbeitet - und schwupp war der Tag fast um. Immer wieder faszinierend, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man konzentriert an irgendetwas arbeitet.
Am Nachmittag fuhr ich zum Onkel und als ich nach Hause kam, war es schon dunkel.
Zum Abendessen habe ich mir ein Omelett mit Pilzen gemacht und musste grinsen, weil mir der Dialog wieder einfiel, den ich mit K neulich führte, als ich auch sehr viele Pilze zu verarbeiten hatte und entschied, dass ich sie nicht einfach nur so gebraten auf den Teller kippen möchte, sondern dass ich irgendeine Mahlzeit mit Namen daraus basteln will.
Ich entschied mich für einen Strammen Max mit Pilzen, gebratene Pilze passen übrigens wirklich gut zwischen Schinken und Spiegelei, kann ich empfehlen.
K kam dazu und fragte, was ich da mache, ich sagte, ich mache mir einen Strammen Max und er sagte, den könnte ich doch auch von ihm bekommen, worauf ich wiederum sagte, dass ich von ihm aber keinen Strammen Max mit Pilzen haben möchte. K antwortete darauf nur noch mit: "Touché"
Außerdem habe ich noch zwei Maschinen Wäsche gewaschen und gleich werde ich die drei Teile, die gebügelt werden müssen, sofort wegbügeln, sie haben grade genau die richtige Restfeuchte
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Sonntag, 27. Februar 2022
Radtour
anje, 22:49h
K ist wieder zurück auf dem Festland, wenn alles nach Plan läuft, kommt er Mittwochnachmittag wieder und geht dann nahtlos über in ein langes Wochenende.
Aber nur, wenn alles nach Plan läuft, wir schauen mal, wie das klappt.
Bevor er abflog haben wir noch eine Radtour gemacht, einmal das Deckwerk bis ans Ende, um selber zu begucken, was Sturm Nadia mit dem erst letztes Jahr fertiggestellten Loopdeelenweg gemacht hat.
Unterwegs konnten wir schon bestaunen, wie viel Sand unten am Strand verschwunden ist. In manchen Strandabschnitten liegen die Buhnensteine wieder frei und offen sichtbar an der Oberfläche, all der Sand, den sie die letzten Jahre als Sandfänger gesammelt hatten, ist wieder weggespült. Also alles wieder zurück auf Los und Sandsammeln Start die Zweite.

Oben auf dem Deckwerk waren weitere Schäden zu sehen. Insgesamt stand das Wasser bis oben an die Dünenkante, im vorderen Teil hatte es ganz offensichtlich auch oben noch so viel Kraft, dass es größere Dünenabbrüche gab.

Auf dem oberen linken Foto ist eine Stelle des Deckwerk ohne Dünenabbruch, auf den anderen kann man gut erkennen, was da alles weggerissen wurde.
Am Ende des Deckwerks angekommen, bestaunen wir die inzwischen geborgenen Loopdeelenplanken, aufgestapelt und vertäut sind sie jetzt erst mal gesichert, wie es weitergeht, muss noch geklärt werden.

Der Anfang des Weges ist noch vorhanden, bis zu der Stelle, wo jetzt nur noch eine große Abbruchkante die Stelle markiert, wo vorher der Radweg verlief. Insgesamt war das alles eigentlich mal so weit vom Meer entfernt, dass es schwer vorstellbar war, dass das alles weggespült werden kann.

Aber auch der vordere Strandabschnitt ist weggespült, übrig geblieben ist viel Wüstenei

Erst weit hinten im Hinterland schließt der Weg wieder an.
Davor: ziemlich kaputt

Worüber ich mich aber mal wieder freute: Ab der Stelle, wo die Strandbefestigung zu einem reinen Fußgängerweg wird, wird nicht mehr geräumt.

Eine ganz natürliche Fahrradfahrverhinderung.
So eine Fahrradtour unter knallblauem Himmel pustet erfolgreich den Kopf frei, ich stelle nämlich fest, dass mich das Drama in der Ukraine mehr beschäftigt als ich mir eingestehen möchte.
K hat heute nach Notstromaggregaten gegoogelt und insgesamt haben wir unsere eigene Notversorgung gründlich gecheckt. Ich bin zwar noch nicht panisch, mir ist aber gründlich unheimlich.
Frau Novemberregen bringt es perfekt auf den Punkt:
Das ist alles Stoff für einen unglaublich tollen Roman und alles wäre besser, wenn es tatsächlich einer wäre, aber es scheint eher, als sei halt gerade der nächste Apokalyptische Reiter auf den Hof geritten; jetzt haben wir Klimawandel, Pandemie und Krieg.
Ich habe überhaupt keine Idee, wie es dort im Osten weitergeht und wann was und in welcher Form bei uns ankommt, ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass Herr Putin einfach weitermacht, denn er hat doch nichts mehr zu verlieren. Zurück kann er nicht mehr, also wird er weiter nach vorne angreifen und solange wild um sich schlagen, bis .… - ja, keine Ahnung, wer ihn stoppen könnte, dass er aber vorher noch mal fix auf irgendwelche Atomraketenknöpfe drückt, einfach deshalb, weil er es kann, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Und dann gehen hier eben tatsächlich alle Lichter aus.
Ich finde es gruselig
.
Aber nur, wenn alles nach Plan läuft, wir schauen mal, wie das klappt.
Bevor er abflog haben wir noch eine Radtour gemacht, einmal das Deckwerk bis ans Ende, um selber zu begucken, was Sturm Nadia mit dem erst letztes Jahr fertiggestellten Loopdeelenweg gemacht hat.
Unterwegs konnten wir schon bestaunen, wie viel Sand unten am Strand verschwunden ist. In manchen Strandabschnitten liegen die Buhnensteine wieder frei und offen sichtbar an der Oberfläche, all der Sand, den sie die letzten Jahre als Sandfänger gesammelt hatten, ist wieder weggespült. Also alles wieder zurück auf Los und Sandsammeln Start die Zweite.

Oben auf dem Deckwerk waren weitere Schäden zu sehen. Insgesamt stand das Wasser bis oben an die Dünenkante, im vorderen Teil hatte es ganz offensichtlich auch oben noch so viel Kraft, dass es größere Dünenabbrüche gab.

Auf dem oberen linken Foto ist eine Stelle des Deckwerk ohne Dünenabbruch, auf den anderen kann man gut erkennen, was da alles weggerissen wurde.
Am Ende des Deckwerks angekommen, bestaunen wir die inzwischen geborgenen Loopdeelenplanken, aufgestapelt und vertäut sind sie jetzt erst mal gesichert, wie es weitergeht, muss noch geklärt werden.

Der Anfang des Weges ist noch vorhanden, bis zu der Stelle, wo jetzt nur noch eine große Abbruchkante die Stelle markiert, wo vorher der Radweg verlief. Insgesamt war das alles eigentlich mal so weit vom Meer entfernt, dass es schwer vorstellbar war, dass das alles weggespült werden kann.

Aber auch der vordere Strandabschnitt ist weggespült, übrig geblieben ist viel Wüstenei

Erst weit hinten im Hinterland schließt der Weg wieder an.
Davor: ziemlich kaputt

Worüber ich mich aber mal wieder freute: Ab der Stelle, wo die Strandbefestigung zu einem reinen Fußgängerweg wird, wird nicht mehr geräumt.

Eine ganz natürliche Fahrradfahrverhinderung.
So eine Fahrradtour unter knallblauem Himmel pustet erfolgreich den Kopf frei, ich stelle nämlich fest, dass mich das Drama in der Ukraine mehr beschäftigt als ich mir eingestehen möchte.
K hat heute nach Notstromaggregaten gegoogelt und insgesamt haben wir unsere eigene Notversorgung gründlich gecheckt. Ich bin zwar noch nicht panisch, mir ist aber gründlich unheimlich.
Frau Novemberregen bringt es perfekt auf den Punkt:
Das ist alles Stoff für einen unglaublich tollen Roman und alles wäre besser, wenn es tatsächlich einer wäre, aber es scheint eher, als sei halt gerade der nächste Apokalyptische Reiter auf den Hof geritten; jetzt haben wir Klimawandel, Pandemie und Krieg.
Ich habe überhaupt keine Idee, wie es dort im Osten weitergeht und wann was und in welcher Form bei uns ankommt, ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass Herr Putin einfach weitermacht, denn er hat doch nichts mehr zu verlieren. Zurück kann er nicht mehr, also wird er weiter nach vorne angreifen und solange wild um sich schlagen, bis .… - ja, keine Ahnung, wer ihn stoppen könnte, dass er aber vorher noch mal fix auf irgendwelche Atomraketenknöpfe drückt, einfach deshalb, weil er es kann, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Und dann gehen hier eben tatsächlich alle Lichter aus.
Ich finde es gruselig
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814 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
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