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Sonntag, 10. Oktober 2021
Alles etwas langsamer
anje, 01:55h
Dass in den letzten Wochen alles ein wenig zu viel war, nicht nur für mich, sondern genau so auch für K, der ja von denselben privaten Dingen betroffen ist und seinerseits auch eine Menge beruflichen Stress hat, dass wir alle beide also in den letzten Wochen einfach mehr belastet waren als man auf Dauer wegstecken kann, das zeigte sich heute in einer ausgeprägten körperlichen Erschöpfung.
K hatte für 10h einen Friseurtermin gemacht, musste also aufstehen und sich anziehen - und traf beim Treppe runtergehen dann eine Stufe nicht richtig. Ich hörte nur noch ein schreckliches Gepolter, sprang aus dem Bett und hatte in derselben Sekunde Horrorvisionen. Eigentlich bin ich bei uns für Knochenbrüche zuständig, wenn K ausfällt ist das Leben sofort noch viel komplizierter als sowieso schon.
Es ist aber nichts gebrochen oder zerrissen, der Fuß tut zwar noch weh, aber er kann ganz normal laufen, wahrscheinlich nur geprellt und überdehnt, Gottseidank.
Danach ließen wir den Tag dann noch langsamer angehen als eh schon geplant. Einkaufen per Rad gab ich nach 500m wieder auf, der Akku war alle und ich hatte schlicht nicht genug Kraft zum manuellen Fahrradfahren, zum Glück haben wir das Auto mitgenommen.
Am Nachmittag machten wir einen Strandspaziergang und ich trug mein einziges Geburtstagsgeschenk, was ich bisher bekommen habe, Ks Geschenk steckt nämlich immer noch in der Lieferengpasswarteschlaufe.

Meine Mutter hatte mir einen Pullover mit passenden Stulpen gestrickt - perfekt für dieses Wetter und passend zur Badekarre.
Das Wetter war wirklich wunderbar, es machte Spaß am Wasser auf und ab zu wandern.
Es gab auch immer noch Leute, die liefen barfuss durchs Wasser, ich war aber sehr zufrieden mit meinen Gummistiefeln.

Ein paar eifrige Badegäste hatten eine große Burg gebaut und einen Postkartengruß dazu in den Sand geritzt

Am Abend bauten wir das Regal zusammen, was ja schon Anfang der Woche geliefert worden war, bastelten uns selbstgemachte Hamburger (wie immer aus vegetarischen Burgerpatties, weil uns die besser schmecken als die fleischigen) und schredderten eine große Menge an Suppengemüse zu Brei, der jetzt bis morgen Mittag im Ofen trocknet, weil mein Gemüsebrühpulver alle ist und ich Nachschub brauchte
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K hatte für 10h einen Friseurtermin gemacht, musste also aufstehen und sich anziehen - und traf beim Treppe runtergehen dann eine Stufe nicht richtig. Ich hörte nur noch ein schreckliches Gepolter, sprang aus dem Bett und hatte in derselben Sekunde Horrorvisionen. Eigentlich bin ich bei uns für Knochenbrüche zuständig, wenn K ausfällt ist das Leben sofort noch viel komplizierter als sowieso schon.
Es ist aber nichts gebrochen oder zerrissen, der Fuß tut zwar noch weh, aber er kann ganz normal laufen, wahrscheinlich nur geprellt und überdehnt, Gottseidank.
Danach ließen wir den Tag dann noch langsamer angehen als eh schon geplant. Einkaufen per Rad gab ich nach 500m wieder auf, der Akku war alle und ich hatte schlicht nicht genug Kraft zum manuellen Fahrradfahren, zum Glück haben wir das Auto mitgenommen.
Am Nachmittag machten wir einen Strandspaziergang und ich trug mein einziges Geburtstagsgeschenk, was ich bisher bekommen habe, Ks Geschenk steckt nämlich immer noch in der Lieferengpasswarteschlaufe.

Meine Mutter hatte mir einen Pullover mit passenden Stulpen gestrickt - perfekt für dieses Wetter und passend zur Badekarre.
Das Wetter war wirklich wunderbar, es machte Spaß am Wasser auf und ab zu wandern.
Es gab auch immer noch Leute, die liefen barfuss durchs Wasser, ich war aber sehr zufrieden mit meinen Gummistiefeln.

Ein paar eifrige Badegäste hatten eine große Burg gebaut und einen Postkartengruß dazu in den Sand geritzt

Am Abend bauten wir das Regal zusammen, was ja schon Anfang der Woche geliefert worden war, bastelten uns selbstgemachte Hamburger (wie immer aus vegetarischen Burgerpatties, weil uns die besser schmecken als die fleischigen) und schredderten eine große Menge an Suppengemüse zu Brei, der jetzt bis morgen Mittag im Ofen trocknet, weil mein Gemüsebrühpulver alle ist und ich Nachschub brauchte
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Freitag, 8. Oktober 2021
Zuhause
anje, 22:54h
Ausgerechnet ich, die bekennend reiseunlustig ist, ausgerechnet ich suche mir ein Pendlerleben mit zwei Haushalten. Wobei, das, was mich hauptsächlich nervt bei dieser Pendelei, ist die Terminverpflichtung, die durch das beruflich veranlasste Rahmenprogramm entsteht und die dazu führt, dass die Pendelei dadurch stressig wird, dass nie genug Zeit ist.
Um jede An- und Abreise ranken sich immer irgendwelche Termine, die eingehalten werden müssen.
Heute war es die zweite Besichtigung des mittlerweile verändert aufgebauten Hochhauserdgeschosses, faszinierend wie stark sich die Verschiebung von nur 1,50m auswirkt.
Wir werden also beschließen, die gesamte Planung noch mal zu überarbeiten und das Treppenhaus des Hochhauses um 1,50m nach links zu verschieben. Was sich so einfach anhört, bedeutet im Wesentlichen eine Neuplanung, aber sei's drum, heute konnten wir eindrücklich selber sehen, dass es sich lohnt.
Die Besichtigung war spannend, sie dauerte nur leider länger als geplant und als ich endlich loskam, sagte mir das Navi, dass ich exakt 19 Minuten Zeitpuffer bis zur Abfahrt der Fähre habe.
Eine Fähre zu verpassen in der Ferienzeit ist der Supergau, weil die Fähren ausgebucht sind und man nicht einfach die nächste nehmen kann und 19 Minuten Zeitpuffer auf 250km am letzten Schultag vor den Ferien, das ist nicht viel.
Mir macht sowas Stress und schlechte Laune - aber letztlich hat alles gut funktioniert, wir waren pünktlich am Fähranleger und haben sogar noch so viel Zeit aufgeholt, dass ein Zwischenstop bei McDov in Appingedam drin war - ich liebe ja den McKrokett, den es nur in Holland gibt und insgesamt gab es an keiner Stelle ein Problem. Aber weiß man's vorher?
Inzwischen ist das Auto ausgeräumt, der in zwei Kühltaschen transportierte Kühlschrankinhalt ist wieder im nächsten Kühlschrank eingeräumt, ich bin satt und entsetzlich müde und ganz ungemein glücklich wieder zuhause zu sein.
Hier ist es schon eindeutig schöner als in dem "Durchgangshaus" in Greven, was bis heute keine Zuhauseatmosphäre verströmt, weil es vom ersten Tag an ja auf Zeit angelegt war und ich immer wusste, dass ich dort wieder weggehe, wenn ich nicht mehr in Münster arbeite.
Je kürzer die Zeit bis zum Verlassen wird, umso ungemütlicher wird das Haus übrigens, weil es sich immer weniger lohnt, es sich dort noch schön und gemütlich zu machen.
Aber jetzt bin ich erst mal für die nächsten zwei Wochen hier auf Borkum, hier lohnt sich jede Mühe der Verbesserung, denn dieses Haus ist meines und ich staune immer selber, was für einen großen Unterschied das macht
.
Um jede An- und Abreise ranken sich immer irgendwelche Termine, die eingehalten werden müssen.
Heute war es die zweite Besichtigung des mittlerweile verändert aufgebauten Hochhauserdgeschosses, faszinierend wie stark sich die Verschiebung von nur 1,50m auswirkt.
Wir werden also beschließen, die gesamte Planung noch mal zu überarbeiten und das Treppenhaus des Hochhauses um 1,50m nach links zu verschieben. Was sich so einfach anhört, bedeutet im Wesentlichen eine Neuplanung, aber sei's drum, heute konnten wir eindrücklich selber sehen, dass es sich lohnt.
Die Besichtigung war spannend, sie dauerte nur leider länger als geplant und als ich endlich loskam, sagte mir das Navi, dass ich exakt 19 Minuten Zeitpuffer bis zur Abfahrt der Fähre habe.
Eine Fähre zu verpassen in der Ferienzeit ist der Supergau, weil die Fähren ausgebucht sind und man nicht einfach die nächste nehmen kann und 19 Minuten Zeitpuffer auf 250km am letzten Schultag vor den Ferien, das ist nicht viel.
Mir macht sowas Stress und schlechte Laune - aber letztlich hat alles gut funktioniert, wir waren pünktlich am Fähranleger und haben sogar noch so viel Zeit aufgeholt, dass ein Zwischenstop bei McDov in Appingedam drin war - ich liebe ja den McKrokett, den es nur in Holland gibt und insgesamt gab es an keiner Stelle ein Problem. Aber weiß man's vorher?
Inzwischen ist das Auto ausgeräumt, der in zwei Kühltaschen transportierte Kühlschrankinhalt ist wieder im nächsten Kühlschrank eingeräumt, ich bin satt und entsetzlich müde und ganz ungemein glücklich wieder zuhause zu sein.
Hier ist es schon eindeutig schöner als in dem "Durchgangshaus" in Greven, was bis heute keine Zuhauseatmosphäre verströmt, weil es vom ersten Tag an ja auf Zeit angelegt war und ich immer wusste, dass ich dort wieder weggehe, wenn ich nicht mehr in Münster arbeite.
Je kürzer die Zeit bis zum Verlassen wird, umso ungemütlicher wird das Haus übrigens, weil es sich immer weniger lohnt, es sich dort noch schön und gemütlich zu machen.
Aber jetzt bin ich erst mal für die nächsten zwei Wochen hier auf Borkum, hier lohnt sich jede Mühe der Verbesserung, denn dieses Haus ist meines und ich staune immer selber, was für einen großen Unterschied das macht
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Freitag, 8. Oktober 2021
Holz und Umzug
anje, 01:52h
Wir haben jetzt eine Eiche im Keller. Naja, eine halbe. Das Unterteil.
Grob in Stücke gesägt und nur der Stamm mit ein paar dicken Ästen liegt jetzt das Holz bei uns im Keller und darf dort vor sich hin trocknen, bis wir in 2-3 Jahren umziehen und dann schon selbst gelagertes, wunderbares Feuerholz für unseren neuen Ofen parat haben, diese Idee gefällt mir ungemein gut.

Das mit den Jahresringen begreife ich nicht wirklich, die sind irgendwie komplett unterschiedlich im selben Baum, ich denke aber, es wird keine alte Eiche gewesen sein, sondern eher so ein Jünglingsbaum, denn der absolute Durchmesser des Stammes ist an der dicksten Stelle noch keine 30cm. Warum er umgesägt wurde, weiß ich auch nicht, aber als ich freundlich fragte, ob ich das Holz haben dürfe, waren alle einverstanden und halfen sogar noch, die Stücke ins Auto zu packen.
Ich hatte viel Spaß an der Aktion und freue mich jetzt schon auf das Feuer.
Außerdem bin ich heute ausgezogen.
Zurückgelassen habe ich einen Mülleimer voll Akten zum schreddern und einen leeren Schreibtisch.

Über 13 Jahre habe ich in diesem Büro gewohnt und mich sehr lange sehr hartnäckig geweigert, in die Geschäftsführungsetage umzuziehen.
Aber wir strukturieren große Teile der Büroorganisation um, die Sekretärin der Geschäftsleitung, die wir im Februar neu eingestellt haben, habe ich inzwischen zur Büroleiterin befördert und sie ist so gut, dass sie die allermeisten Aufgaben des unsäglichen Assistenten der Geschäftsleitung übernehmen kann. Der wird jetzt endlich degradiert und damit er oben in der Geschäftsleitungsetage sein Zimmer räumt, gibt es jetzt einen größeren Ringtausch und das bedeutet, ich ziehe hoch und mache unten für ihn ein Büro frei, damit ist die Neuorganisation einen wichtigen Schritt vorangekommen.
Ich stelle allerdings fest, dass es sich sehr seltsam anfühlt, alle Dinge in diesem Büro zusammenzuräumen und dabei festzustellen, wie lange viele Dinge unberührt in der Ecke lagen. Außer dem Papierkorb mit Schredderpapier habe ich auch eine sehr große Ecke mit einfachem Papiermüll hinterlassen, echt irre, was sich da in den Jahren so angesammelt hat.
Andererseits muss ich das sowieso bald gründlich machen, da ist es vielleicht ganz gut, dass ich mit diesem Umzug schon mal einen Großteil Ballast loswerde.
Auf in die letzten 1082 Tage
.
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Grob in Stücke gesägt und nur der Stamm mit ein paar dicken Ästen liegt jetzt das Holz bei uns im Keller und darf dort vor sich hin trocknen, bis wir in 2-3 Jahren umziehen und dann schon selbst gelagertes, wunderbares Feuerholz für unseren neuen Ofen parat haben, diese Idee gefällt mir ungemein gut.

Das mit den Jahresringen begreife ich nicht wirklich, die sind irgendwie komplett unterschiedlich im selben Baum, ich denke aber, es wird keine alte Eiche gewesen sein, sondern eher so ein Jünglingsbaum, denn der absolute Durchmesser des Stammes ist an der dicksten Stelle noch keine 30cm. Warum er umgesägt wurde, weiß ich auch nicht, aber als ich freundlich fragte, ob ich das Holz haben dürfe, waren alle einverstanden und halfen sogar noch, die Stücke ins Auto zu packen.
Ich hatte viel Spaß an der Aktion und freue mich jetzt schon auf das Feuer.
Außerdem bin ich heute ausgezogen.
Zurückgelassen habe ich einen Mülleimer voll Akten zum schreddern und einen leeren Schreibtisch.

Über 13 Jahre habe ich in diesem Büro gewohnt und mich sehr lange sehr hartnäckig geweigert, in die Geschäftsführungsetage umzuziehen.
Aber wir strukturieren große Teile der Büroorganisation um, die Sekretärin der Geschäftsleitung, die wir im Februar neu eingestellt haben, habe ich inzwischen zur Büroleiterin befördert und sie ist so gut, dass sie die allermeisten Aufgaben des unsäglichen Assistenten der Geschäftsleitung übernehmen kann. Der wird jetzt endlich degradiert und damit er oben in der Geschäftsleitungsetage sein Zimmer räumt, gibt es jetzt einen größeren Ringtausch und das bedeutet, ich ziehe hoch und mache unten für ihn ein Büro frei, damit ist die Neuorganisation einen wichtigen Schritt vorangekommen.
Ich stelle allerdings fest, dass es sich sehr seltsam anfühlt, alle Dinge in diesem Büro zusammenzuräumen und dabei festzustellen, wie lange viele Dinge unberührt in der Ecke lagen. Außer dem Papierkorb mit Schredderpapier habe ich auch eine sehr große Ecke mit einfachem Papiermüll hinterlassen, echt irre, was sich da in den Jahren so angesammelt hat.
Andererseits muss ich das sowieso bald gründlich machen, da ist es vielleicht ganz gut, dass ich mit diesem Umzug schon mal einen Großteil Ballast loswerde.
Auf in die letzten 1082 Tage
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Mittwoch, 6. Oktober 2021
Navigationsgeräte
anje, 20:01h
Der Chef erster Ordnung steht ganz ungemein auf E-Mobilität, deshalb haben wir diverse E-Autos in unserer (buchbaren) Firmenwagenflotte.
Die Installation des Hochhauseingangs, die wir gestern besichtigten, steht in Heiden, Heiden liegt ca. 65km westlich von Münster. Für die Fahrt quer durchs Münsterland hatte sich der Chef erster Ordnung extra den E-Golf reservieren lassen, ich war nur Beifahrer.*
Ich persönlich hasse es inzwischen, mit einem Auto fahren zu müssen, mit dem auch andere Menschen fahren, weil ich in den modernen Autos ja nicht nur meine Sitz- und Spiegelposition für mich passend einstellen muss (fand ich schon immer lästig, aber naja), sondern auch alle Voreinstellungen des Infotainmentcenters überprüfen muss, denn erfahrungsgemäß haben andere Fahrer andere Vorlieben, oder, wie es der Chef erster Ordnung ausdrückte: "Welcher Vollidiot hat das Navi denn auf kürzeste Strecke gestellt?" Das bemerkte er natürlich erst, als die Feldwege, über die wir fuhren, immer kleiner und abenteuerlicher wurden und er sich über die seltsame Streckenführung des Navis wunderte.
Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt gar nicht bemerkt, dass er nach Navi fuhr, weil die Sprachansagen des Navis auf lautlos gestellt waren und ich deshalb nicht mitbekommen hatte, dass das Navi überhaupt aktiviert war.**
*kleine Randbemerkung: Der E-Golf zeigte bei Abfahrt eine Reichweite von 330km, 130km später, bei Rückkehr in der Bürogarage, hatten wir noch 42km Restreichweite, ich warte gespannt auf den Moment, wo sich der Chef erster Ordnung auch privat ein E-Auto kauft und dann ständig von überall abgeholt werden muss, weil sein Auto leer ist, denn dass er an seiner Fahrweise noch etwas ändert, halte ich für fast vollklommen ausgeschlossen.
**weitere Randbemerkung: In 13 Jahren Zusammenarbeit mit dem Chef erster Ordnung habe ich gelernt, dass er selten die Wege geht, die man als Durchschnittsmensch erwarten würde, weshalb ich es auch nicht ungewöhnlich fand, dass er sich auf einer Fahrt durchs Münsterland für Feldwege entschied.
Als die Straßenführung aber so abstrus wurde, dass wir beide akuten Handlungsbedarf empfanden, begann ich an den Navieinstellungen rumzudoktorn, was, in einem Auto, mit dem ich nicht so vertraut bin wie mit meinem eigenem, ganz ausdrücklich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. Hätte ich mich früher immer als technikaffin bezeichnet, so nimmt diese Affinität mit jedem neuen Gerät, jeder neuen Software, jedem neuen Update kontinuierlich ab, nicht mehr lange, und ich bin im Minusbereich.
Mich regt das ganze Gefrickel mit all diesen unterschiedlichen Geräten und den sich ständig ändernden Bedieneroberflächen, von denen ganz selten etwas wirklich intuitiv bedient werden kann (also zumindest nicht mit meiner Intuition, und das ist die, die mich interessiert), mich regt das alles immer mehr auf und ich habe immer weniger Lust, mich jedesmal wieder aufs Neue mit einer neuen Anwendung rumärgern zu müssen.
Das Navi in dem E-Golf, mit dem wir gestern unterwegs waren, war Teil eines einzigen, großen Touchdisplays, auf dem man tausenderlei Dinge ein- und verstellen konnte, alles ausschließlich per Touch. Was fehlte, war ein Knopf, an dem ich ständig intuitiv hätte drehen wollen, um die Lautstärke zu verändern, aber so einen Knopf gab es nicht mehr.
Nach 27 Versuchen, die zu 80% aus hartnäckigen Wiederholungen der immerselben Menue-Tipp-Wisch-Bedienungsabfolgen bestanden, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es in den allermeisten Fällen an meinen alten Frauenfingern liegt, weshalb Touchdisplaygeräte nicht so reagieren, wie ich das erwarte, nach einer langen Zeit der Rumprobiererei gelang es mir aber schließlich, die Ansagen des Navis ein, das Gedudel des Radios aber auszuschalten.
Irgendein Vorbenutzer des Wagens hatte in irgendeiner Menueinstellung festgelegt, dass die Lautstärke von Radio- und Naviansagen nur gekoppelt funktioniert. Bis ich diese Stelle gefunden und wieder entkoppelt hatte, waren fünf Minuten und viele, nicht zitierfähige Beschimpfungen auf die Vorbenutzer des Wagens vergangen.
Aber irgendwann sprach dann das Navi wieder mit uns und sagte Dinge wie: "Im Kreisverkehr an der zweiten Ausfahrt Richtung Rosholtwick ausfahren."
Das gefiel mir wiederum sehr gut und ich bekam spontan gute Laune.
Mir gefiel das deshalb so gut, weil ich daran erkannte, dass sich zwar so gut wie alle Bedienungselemente bei einem Navi von heute im Vergleich zu meinem ersten Navi von vor über 20 Jahren geändert haben mögen, dass aber die Sprachprogrammierung der Navis im Wesentlichen unverändert blieb, denn schon damals habe ich sehr darüber gekichert, dass der Navi-Jupp*** stumpf den Text der Verkehrsschilder vorlas, wie er draußen im realen Leben auch auf den Schildern gedruckt war.
***Bei mir sind grundsätzlich alle Computerstimmen männlich. In meinem Handy wohnt ein Sirius, die Alexa von Amazon verwende ich erst, seitdem es auch hier eine männliche Stimme gibt und in Navis konnte man das schon vor über 20 Jahren auswählen.
Damals hatte ich übrigens ein Navi, bei dem ich nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern auch aus verschiedenen regionalen (und sozialen) Herkunftsfärbungen auswählen konnte. Eine lange Zeit wurde ich von einem stark rheinischen Jupp navigiert, bis es die Stimme von Winnitouch zur Auswahl gab, die schlug natürlich alles.
Ich erinnere mich an eine Fahrt im Jahr 2002 oder 2003, als ich mit dem Auto von Mönchengladbach nach Bielefeld fuhr und unterwegs meine Freundin Barbara in Oberhausen am Bahnhof einsammeln wollte. Kurz vor der Abfahrt Oberhausen-Lirich, die laut Navi wohl die richtige Abfahrt für den vereinbarten Treffpunkt war, sagte das Navi: "Verlassen Sie die Autobahn an der nächsten Abfahrt Richtung Oblirich."
Immer, wenn ich in den nächsten Jahren auf der A2 an der Abfahrt OB-Lirich vorbeikam, musste ich sehr grinsen, weil mir wieder das Navi einfiel, das genau das sagte, was auf dem Schild stand, Oblirich halt.
Das Navi gestern sagte "Rosholtwick". Gelesen wie es auf dem Schild stand: Ros.-Holtwick, denn Holtwick ist ein Stadtteil von Rosendahl. Und Rosendahl ist genau wie Oberhausen zu lang, um auf Verkehrsschildern, die in Stadtbezirke weisen, als langer Name komplett ausgeschrieben zu werden.
Im Rahmen meiner Navi-Sentalimentäten fiel mir übrigens auch noch ein, wie aufregend die erste Navi-Fahrt über die Grenze nach Holland war und wie erleichtert ich war, dass der Navi-Jupp ganz normal weiter rheinisch sprach. Auch wenn es unwahrscheinlich war, so hatte ich doch ein ganz klein wenig befürchtet, der rheinische Jupp wechsele fließend in das noch grässlichere Limburgisch, wenn ich in Venlo über die Grenze fahre
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Die Installation des Hochhauseingangs, die wir gestern besichtigten, steht in Heiden, Heiden liegt ca. 65km westlich von Münster. Für die Fahrt quer durchs Münsterland hatte sich der Chef erster Ordnung extra den E-Golf reservieren lassen, ich war nur Beifahrer.*
Ich persönlich hasse es inzwischen, mit einem Auto fahren zu müssen, mit dem auch andere Menschen fahren, weil ich in den modernen Autos ja nicht nur meine Sitz- und Spiegelposition für mich passend einstellen muss (fand ich schon immer lästig, aber naja), sondern auch alle Voreinstellungen des Infotainmentcenters überprüfen muss, denn erfahrungsgemäß haben andere Fahrer andere Vorlieben, oder, wie es der Chef erster Ordnung ausdrückte: "Welcher Vollidiot hat das Navi denn auf kürzeste Strecke gestellt?" Das bemerkte er natürlich erst, als die Feldwege, über die wir fuhren, immer kleiner und abenteuerlicher wurden und er sich über die seltsame Streckenführung des Navis wunderte.
Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt gar nicht bemerkt, dass er nach Navi fuhr, weil die Sprachansagen des Navis auf lautlos gestellt waren und ich deshalb nicht mitbekommen hatte, dass das Navi überhaupt aktiviert war.**
*kleine Randbemerkung: Der E-Golf zeigte bei Abfahrt eine Reichweite von 330km, 130km später, bei Rückkehr in der Bürogarage, hatten wir noch 42km Restreichweite, ich warte gespannt auf den Moment, wo sich der Chef erster Ordnung auch privat ein E-Auto kauft und dann ständig von überall abgeholt werden muss, weil sein Auto leer ist, denn dass er an seiner Fahrweise noch etwas ändert, halte ich für fast vollklommen ausgeschlossen.
**weitere Randbemerkung: In 13 Jahren Zusammenarbeit mit dem Chef erster Ordnung habe ich gelernt, dass er selten die Wege geht, die man als Durchschnittsmensch erwarten würde, weshalb ich es auch nicht ungewöhnlich fand, dass er sich auf einer Fahrt durchs Münsterland für Feldwege entschied.
Als die Straßenführung aber so abstrus wurde, dass wir beide akuten Handlungsbedarf empfanden, begann ich an den Navieinstellungen rumzudoktorn, was, in einem Auto, mit dem ich nicht so vertraut bin wie mit meinem eigenem, ganz ausdrücklich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. Hätte ich mich früher immer als technikaffin bezeichnet, so nimmt diese Affinität mit jedem neuen Gerät, jeder neuen Software, jedem neuen Update kontinuierlich ab, nicht mehr lange, und ich bin im Minusbereich.
Mich regt das ganze Gefrickel mit all diesen unterschiedlichen Geräten und den sich ständig ändernden Bedieneroberflächen, von denen ganz selten etwas wirklich intuitiv bedient werden kann (also zumindest nicht mit meiner Intuition, und das ist die, die mich interessiert), mich regt das alles immer mehr auf und ich habe immer weniger Lust, mich jedesmal wieder aufs Neue mit einer neuen Anwendung rumärgern zu müssen.
Das Navi in dem E-Golf, mit dem wir gestern unterwegs waren, war Teil eines einzigen, großen Touchdisplays, auf dem man tausenderlei Dinge ein- und verstellen konnte, alles ausschließlich per Touch. Was fehlte, war ein Knopf, an dem ich ständig intuitiv hätte drehen wollen, um die Lautstärke zu verändern, aber so einen Knopf gab es nicht mehr.
Nach 27 Versuchen, die zu 80% aus hartnäckigen Wiederholungen der immerselben Menue-Tipp-Wisch-Bedienungsabfolgen bestanden, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es in den allermeisten Fällen an meinen alten Frauenfingern liegt, weshalb Touchdisplaygeräte nicht so reagieren, wie ich das erwarte, nach einer langen Zeit der Rumprobiererei gelang es mir aber schließlich, die Ansagen des Navis ein, das Gedudel des Radios aber auszuschalten.
Irgendein Vorbenutzer des Wagens hatte in irgendeiner Menueinstellung festgelegt, dass die Lautstärke von Radio- und Naviansagen nur gekoppelt funktioniert. Bis ich diese Stelle gefunden und wieder entkoppelt hatte, waren fünf Minuten und viele, nicht zitierfähige Beschimpfungen auf die Vorbenutzer des Wagens vergangen.
Aber irgendwann sprach dann das Navi wieder mit uns und sagte Dinge wie: "Im Kreisverkehr an der zweiten Ausfahrt Richtung Rosholtwick ausfahren."
Das gefiel mir wiederum sehr gut und ich bekam spontan gute Laune.
Mir gefiel das deshalb so gut, weil ich daran erkannte, dass sich zwar so gut wie alle Bedienungselemente bei einem Navi von heute im Vergleich zu meinem ersten Navi von vor über 20 Jahren geändert haben mögen, dass aber die Sprachprogrammierung der Navis im Wesentlichen unverändert blieb, denn schon damals habe ich sehr darüber gekichert, dass der Navi-Jupp*** stumpf den Text der Verkehrsschilder vorlas, wie er draußen im realen Leben auch auf den Schildern gedruckt war.
***Bei mir sind grundsätzlich alle Computerstimmen männlich. In meinem Handy wohnt ein Sirius, die Alexa von Amazon verwende ich erst, seitdem es auch hier eine männliche Stimme gibt und in Navis konnte man das schon vor über 20 Jahren auswählen.
Damals hatte ich übrigens ein Navi, bei dem ich nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern auch aus verschiedenen regionalen (und sozialen) Herkunftsfärbungen auswählen konnte. Eine lange Zeit wurde ich von einem stark rheinischen Jupp navigiert, bis es die Stimme von Winnitouch zur Auswahl gab, die schlug natürlich alles.
Ich erinnere mich an eine Fahrt im Jahr 2002 oder 2003, als ich mit dem Auto von Mönchengladbach nach Bielefeld fuhr und unterwegs meine Freundin Barbara in Oberhausen am Bahnhof einsammeln wollte. Kurz vor der Abfahrt Oberhausen-Lirich, die laut Navi wohl die richtige Abfahrt für den vereinbarten Treffpunkt war, sagte das Navi: "Verlassen Sie die Autobahn an der nächsten Abfahrt Richtung Oblirich."
Immer, wenn ich in den nächsten Jahren auf der A2 an der Abfahrt OB-Lirich vorbeikam, musste ich sehr grinsen, weil mir wieder das Navi einfiel, das genau das sagte, was auf dem Schild stand, Oblirich halt.
Das Navi gestern sagte "Rosholtwick". Gelesen wie es auf dem Schild stand: Ros.-Holtwick, denn Holtwick ist ein Stadtteil von Rosendahl. Und Rosendahl ist genau wie Oberhausen zu lang, um auf Verkehrsschildern, die in Stadtbezirke weisen, als langer Name komplett ausgeschrieben zu werden.
Im Rahmen meiner Navi-Sentalimentäten fiel mir übrigens auch noch ein, wie aufregend die erste Navi-Fahrt über die Grenze nach Holland war und wie erleichtert ich war, dass der Navi-Jupp ganz normal weiter rheinisch sprach. Auch wenn es unwahrscheinlich war, so hatte ich doch ein ganz klein wenig befürchtet, der rheinische Jupp wechsele fließend in das noch grässlichere Limburgisch, wenn ich in Venlo über die Grenze fahre
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Mittwoch, 6. Oktober 2021
Mock-Up und frühes Regal
anje, 00:41h
Ich habe heute ein Mock-Up besichtigt.
Sah so aus:

Die Firma plant, ein Hochhaus zu bauen und als alle Pläne fertig gezeichnet waren und es ans Bauen gehen sollte, fragte jemand, ob der Eingangsbereich denn überhaupt groß genug sei. In dem Haus werden künftig bis zu 1000 Leute täglich rein und rausgehen, da sollte insbesondere im Eingangsbereich, vor den Sicherheitsschleusen und den Aufzügen so viel Platz sein, dass sich die Menschen da nicht knubbeln und Staus produzieren.
Und weil sich die beteiligten Architekten über den gemalten Plänen nicht einigen konnten, beschlossen wir, den Eingangsbereich mit Drehtür, Zugangsschleusen und Aufzugsbereich einfach mal als Modell in Originalgröße bauen zu lassen.
Wenn man es dann im Original begehen kann, kann man bestimmt besser beurteilen, ob es eng oder zu eng ist.
Aufgebaut wurde das Modell in einer leeren Scheune, die zu einem Bauernhof gehörte, der dort sonst Heu lagert. Ich fand das gesamte Setting unglaublich skurril und war dementsprechend damit überfordert, mir vorzustellen, ob zwischen das mit Plastikfolie überzogene Lattengerüst nun 1000 Leute passen oder nicht.
Ich glaube allerdings, eher nicht.
Glaubten die anderen Beteiligten auch.
Deshalb wird jetzt der gesamte Eingangsbereich neu geplant, das Treppenhaus (was wahrscheinlich nur wenig genutzt werden wird, aber erstens sein muss und zweitens viel Platz wegnimmt), wird jetzt etwas zur Seite geschoben, dann ist vor den Aufzügen mehr Platz. Diese Entscheidung führt allerdings dazu, dass die bisherige Planung im Wesentlichen unbrauchbar wird und alles noch mal von vorne anfängt. Aber besser jetzt als wenn man es erst bemerkt hätte, wenn man schon Zementwände stehen hätte.
Das Modell eines Hochhauseingangs in Maßstab 1:1 zu begucken fand ich ziemlich witzig, wenn mir die beteiligten Architekten aber nicht genau erklärt hatten, was was ist bzw. sein soll, hätte ich mit dem gesamten Aufbau nichts anfangen können und wahrscheinlich nur angenommen, dass hier ein Schüler von Christo für seine erste Ausstellung übt.
Das andere aufregende Ereignis war die Auslieferung des vor zwei Monaten bestellten Regals auf Borkum. Das sollte planmäßig erst nächste Woche kommen, als die Ankündigung kam, dass es abgeschickt worden sei, habe ich den Liefertag online geändert - aber solche Feinheiten stören die Borkumer Zusteller nicht, die stellen ihre Pakete stumpf vor der Haustür ab, ob jemand da ist oder nicht, haben sie das letzte Mal ja auch schon gemacht.
Diesmal hatte ich zusätzlich das Problem, dass der Onkel grade nicht da ist, ich musste also jemand anderes bitten, das Regal, das vor der Haustür im Regen stand, dort einzusammeln und trocken zu stellen, bis ich am Freitag auf die Insel komme.
Hat geklappt, aber ärgerlich finde ich es trotzdem, dass die Zusteller sich so gar nicht um die Termine kümmern, die man online theoretisch wählen und bestimmen kann
.
Sah so aus:

Die Firma plant, ein Hochhaus zu bauen und als alle Pläne fertig gezeichnet waren und es ans Bauen gehen sollte, fragte jemand, ob der Eingangsbereich denn überhaupt groß genug sei. In dem Haus werden künftig bis zu 1000 Leute täglich rein und rausgehen, da sollte insbesondere im Eingangsbereich, vor den Sicherheitsschleusen und den Aufzügen so viel Platz sein, dass sich die Menschen da nicht knubbeln und Staus produzieren.
Und weil sich die beteiligten Architekten über den gemalten Plänen nicht einigen konnten, beschlossen wir, den Eingangsbereich mit Drehtür, Zugangsschleusen und Aufzugsbereich einfach mal als Modell in Originalgröße bauen zu lassen.
Wenn man es dann im Original begehen kann, kann man bestimmt besser beurteilen, ob es eng oder zu eng ist.
Aufgebaut wurde das Modell in einer leeren Scheune, die zu einem Bauernhof gehörte, der dort sonst Heu lagert. Ich fand das gesamte Setting unglaublich skurril und war dementsprechend damit überfordert, mir vorzustellen, ob zwischen das mit Plastikfolie überzogene Lattengerüst nun 1000 Leute passen oder nicht.
Ich glaube allerdings, eher nicht.
Glaubten die anderen Beteiligten auch.
Deshalb wird jetzt der gesamte Eingangsbereich neu geplant, das Treppenhaus (was wahrscheinlich nur wenig genutzt werden wird, aber erstens sein muss und zweitens viel Platz wegnimmt), wird jetzt etwas zur Seite geschoben, dann ist vor den Aufzügen mehr Platz. Diese Entscheidung führt allerdings dazu, dass die bisherige Planung im Wesentlichen unbrauchbar wird und alles noch mal von vorne anfängt. Aber besser jetzt als wenn man es erst bemerkt hätte, wenn man schon Zementwände stehen hätte.
Das Modell eines Hochhauseingangs in Maßstab 1:1 zu begucken fand ich ziemlich witzig, wenn mir die beteiligten Architekten aber nicht genau erklärt hatten, was was ist bzw. sein soll, hätte ich mit dem gesamten Aufbau nichts anfangen können und wahrscheinlich nur angenommen, dass hier ein Schüler von Christo für seine erste Ausstellung übt.
Das andere aufregende Ereignis war die Auslieferung des vor zwei Monaten bestellten Regals auf Borkum. Das sollte planmäßig erst nächste Woche kommen, als die Ankündigung kam, dass es abgeschickt worden sei, habe ich den Liefertag online geändert - aber solche Feinheiten stören die Borkumer Zusteller nicht, die stellen ihre Pakete stumpf vor der Haustür ab, ob jemand da ist oder nicht, haben sie das letzte Mal ja auch schon gemacht.
Diesmal hatte ich zusätzlich das Problem, dass der Onkel grade nicht da ist, ich musste also jemand anderes bitten, das Regal, das vor der Haustür im Regen stand, dort einzusammeln und trocken zu stellen, bis ich am Freitag auf die Insel komme.
Hat geklappt, aber ärgerlich finde ich es trotzdem, dass die Zusteller sich so gar nicht um die Termine kümmern, die man online theoretisch wählen und bestimmen kann
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Dienstag, 5. Oktober 2021
Geburtstag
anje, 00:09h
Dass ich mir nicht viel aus Geburtstag mache, habe ich jahrelang immer wieder lautstark verkündet, dieses Jahr konnte ich nun tatsächlich den unspektakulärsten Geburtstag seit jemals feiern. Zugegeben, ein 59. Geburtstag ist sowieso ein normaler Alltagsgeburtstag, da kümmert man sich eh nicht besonders drum, aber dieser Geburtstag heute war derart unauffällig, dass es selbst mir auffiel.
Es begann damit, dass ich ihn selber vergessen hatte.
Als ich gestern Abend so gegen 23.30h ins Bett gehen wollte, weil ich das Gefühl hatte, der Tag war lang genug gewesen, ich hatte alles erledigt, was zu erledigen war, ich hatte gekocht, gegessen und die Küche wieder aufgeräumt, der Blogeintrag war online und die Bügelwäsche weggeräumt, es gab also nichts mehr, wofür es sich gelohnt hätte, weiter aufzubleiben, da meinte K, dass ich doch jetzt nicht ins Bett gehen könne und ich guckte ihn verständnislos an. Wieso denn das nicht? Hatte ich doch etwas Wichtiges vergessen?
Seit eigentlich immer feiere ich meinen Geburtstag mit dem Mann an meiner Seite, in dem er mir um Mitternacht Punkt 0.00h gratuliert, wir ein Glas Sekt trinken und ich Geschenke öffne. Wenn die Geschenke in den letzten Jahren auch häufiger mal als Gutschein daherkamen, so war der immerhin ordnungsgemäß verpackt und es gab etwas zum Öffnen.
Nun, dieses Jahr hatte ich um 23.30h einfach nicht auf dem Plan, dass ich in 30 Minuten Geburtstag habe, aber zum Glück erinnerte mich mein Westfalenmann ja, ich hielt also durch.
Um 23.45h war ich allerdings der Meinung, dass ich mich wenigstens schon mal bettfertig machen könne, Sekt trinken kann man auch im Negligé, im Grunde passt das ja sowieso viel besser, und Zähne geputzt zu haben, kann so schlimm auch nicht sein, verdirbt vielleicht den Geschmack des Sektes, aber weil K meinte, wir hätten noch eine Flasche Rotkäppchensekt im Kühlschrank, die gab es nämlich neulich bei Lidl als Gratiszugabe zum Tag der Deutschen Einheit, als er also drohte, er würde diesen Rotkäppchensekt holen, da dachte ich, dass geputzte Zähne den Geschmack ja sogar verbessern könnten.
Ich war also um 0.00h noch wach, stieß mit K und zwei Sektgläsern (kein Rotkäppchen, K wollte wohl doch nicht so tief sinken) auf meinen Geburtstag an und - packte kein Geschenk aus, denn K hatte keines. Er hatte auch keinen Gutschein, weil er eigentlich dachte, er hätte doch ein Geschenk, das aber steckte mit Lieferschwierigkeiten irgendwo fest und so bekam ich heute: Nichts. Noch nicht mal einen Gutschein. Aber das Versprechen, dass das Geschenk, was nur noch geliefert werden muss, etwas ganz Tolles ist, ich würde mich da bestimmt freuen.
Dann schauen wir mal.
Als ich morgens aufwachte, fand ich zwei Nachrichten im Familienchat. Die erste stammte von N, der schrieb: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Mama.
Die zweite stammte von C, war 30 Sekunden später gesendet worden und lautete: Herzlicheren Glückwunsch zum Geburtstag Mama.
Ich antwortete mit: Love fifteen und schloss eine Wette mit mir selber ab, dass J, der sicherlich noch nicht wach war, später, wenn er denn wach sein wird, wahrscheinlich "Allerherzlichsten Glückwunsch zum Geburtstag Mama" schreiben wird. - Ich gewann meine Wette.
Auf dem Weg ins Büro fiel mir ein, dass ich ja Geburtstag habe, aber weil ich das bis gestern vergessen hatte, hatte ich auch keinen Kuchen fürs Büro gebacken und das macht einen schlechten Eindruck.
Also hielt ich am nächsten Supermarkt, kaufte zwei tiefgefrorene Sahnetorten von Coppenraths Wiese und packte die in der Büroküche aus. - Ich bin noch nie von so vielen Kollegen nacheinander im Büro aufgesucht worden, die mir alle gratulierten und erfreut bestätigten, dass der Kuchen sehr, sehr lecker sei. - Ist klar Kollegen, ich habe die Nachricht verstanden.
Im Büro gab es dann die obligatorischen Gratulationskarten der Banken, aber seitdem die Banken viel Wert auf Compliance legen, gibt es nur noch Karten, keine weiteren Geschenke mehr dazu, Compliance kann auch traurig sein.
In Summe also ein äußerst unauffälliger Geburtstag, man könnte schon fast von einem Nichtgeburtstag sprechen, am Abend aber immerhin ein Anruf von der Mutter und einer von der Schwester, die Kinder hatten ja schon ausschweifend im Familienchat gratuliert. Die Mutter hatte auch ein Päckchen geschickt, das konnte ich aber nicht in Empfang nehmen, weil ich aushäusig arbeitete. Ich fand eine Benachrichtigungskarte im Briefkasten. Meine Aufgabe ist es jetzt, eine Schnittmenge zwischen den Öffnungszeiten der DHL-Ausgabestelle und meinen Nichtbürozeiten zu identifizieren, das ist immer ein Problem, ich schau mal, wie ich es diesmal löse.
K teilte mit, dass man ihm mitgeteilt habe, dass sein Geschenk in der 39. KW geliefert wird, auch hier bleibt es also spannend
.
Es begann damit, dass ich ihn selber vergessen hatte.
Als ich gestern Abend so gegen 23.30h ins Bett gehen wollte, weil ich das Gefühl hatte, der Tag war lang genug gewesen, ich hatte alles erledigt, was zu erledigen war, ich hatte gekocht, gegessen und die Küche wieder aufgeräumt, der Blogeintrag war online und die Bügelwäsche weggeräumt, es gab also nichts mehr, wofür es sich gelohnt hätte, weiter aufzubleiben, da meinte K, dass ich doch jetzt nicht ins Bett gehen könne und ich guckte ihn verständnislos an. Wieso denn das nicht? Hatte ich doch etwas Wichtiges vergessen?
Seit eigentlich immer feiere ich meinen Geburtstag mit dem Mann an meiner Seite, in dem er mir um Mitternacht Punkt 0.00h gratuliert, wir ein Glas Sekt trinken und ich Geschenke öffne. Wenn die Geschenke in den letzten Jahren auch häufiger mal als Gutschein daherkamen, so war der immerhin ordnungsgemäß verpackt und es gab etwas zum Öffnen.
Nun, dieses Jahr hatte ich um 23.30h einfach nicht auf dem Plan, dass ich in 30 Minuten Geburtstag habe, aber zum Glück erinnerte mich mein Westfalenmann ja, ich hielt also durch.
Um 23.45h war ich allerdings der Meinung, dass ich mich wenigstens schon mal bettfertig machen könne, Sekt trinken kann man auch im Negligé, im Grunde passt das ja sowieso viel besser, und Zähne geputzt zu haben, kann so schlimm auch nicht sein, verdirbt vielleicht den Geschmack des Sektes, aber weil K meinte, wir hätten noch eine Flasche Rotkäppchensekt im Kühlschrank, die gab es nämlich neulich bei Lidl als Gratiszugabe zum Tag der Deutschen Einheit, als er also drohte, er würde diesen Rotkäppchensekt holen, da dachte ich, dass geputzte Zähne den Geschmack ja sogar verbessern könnten.
Ich war also um 0.00h noch wach, stieß mit K und zwei Sektgläsern (kein Rotkäppchen, K wollte wohl doch nicht so tief sinken) auf meinen Geburtstag an und - packte kein Geschenk aus, denn K hatte keines. Er hatte auch keinen Gutschein, weil er eigentlich dachte, er hätte doch ein Geschenk, das aber steckte mit Lieferschwierigkeiten irgendwo fest und so bekam ich heute: Nichts. Noch nicht mal einen Gutschein. Aber das Versprechen, dass das Geschenk, was nur noch geliefert werden muss, etwas ganz Tolles ist, ich würde mich da bestimmt freuen.
Dann schauen wir mal.
Als ich morgens aufwachte, fand ich zwei Nachrichten im Familienchat. Die erste stammte von N, der schrieb: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Mama.
Die zweite stammte von C, war 30 Sekunden später gesendet worden und lautete: Herzlicheren Glückwunsch zum Geburtstag Mama.
Ich antwortete mit: Love fifteen und schloss eine Wette mit mir selber ab, dass J, der sicherlich noch nicht wach war, später, wenn er denn wach sein wird, wahrscheinlich "Allerherzlichsten Glückwunsch zum Geburtstag Mama" schreiben wird. - Ich gewann meine Wette.
Auf dem Weg ins Büro fiel mir ein, dass ich ja Geburtstag habe, aber weil ich das bis gestern vergessen hatte, hatte ich auch keinen Kuchen fürs Büro gebacken und das macht einen schlechten Eindruck.
Also hielt ich am nächsten Supermarkt, kaufte zwei tiefgefrorene Sahnetorten von Coppenraths Wiese und packte die in der Büroküche aus. - Ich bin noch nie von so vielen Kollegen nacheinander im Büro aufgesucht worden, die mir alle gratulierten und erfreut bestätigten, dass der Kuchen sehr, sehr lecker sei. - Ist klar Kollegen, ich habe die Nachricht verstanden.
Im Büro gab es dann die obligatorischen Gratulationskarten der Banken, aber seitdem die Banken viel Wert auf Compliance legen, gibt es nur noch Karten, keine weiteren Geschenke mehr dazu, Compliance kann auch traurig sein.
In Summe also ein äußerst unauffälliger Geburtstag, man könnte schon fast von einem Nichtgeburtstag sprechen, am Abend aber immerhin ein Anruf von der Mutter und einer von der Schwester, die Kinder hatten ja schon ausschweifend im Familienchat gratuliert. Die Mutter hatte auch ein Päckchen geschickt, das konnte ich aber nicht in Empfang nehmen, weil ich aushäusig arbeitete. Ich fand eine Benachrichtigungskarte im Briefkasten. Meine Aufgabe ist es jetzt, eine Schnittmenge zwischen den Öffnungszeiten der DHL-Ausgabestelle und meinen Nichtbürozeiten zu identifizieren, das ist immer ein Problem, ich schau mal, wie ich es diesmal löse.
K teilte mit, dass man ihm mitgeteilt habe, dass sein Geschenk in der 39. KW geliefert wird, auch hier bleibt es also spannend
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Montag, 4. Oktober 2021
Ruhiger Sonntag
anje, 00:48h
Ruhiger Sonntag, das tat gut und war nötig.
Wir lagen lange im Bett und lasen ein wenig im Internet rum, dann rief ich die Mutter an, weil sie Probleme mit ihrem iPad hat, das zeigt die Bilder aus diesem Blog nicht mehr an.
Ich bin ja nun leider auch nicht genug Computerexperte, um dafür spontan eine Erklärung oder gar Lösung zu wissen, aber ich dachte, man könnte ja mal überprüfen, wie viel freien Speicher das iPad noch hat.
Das scheiterte aber daran, dass es mir nicht gelang, der Mutter am Telefon, auswendig und ohne eigene Vorlage (ihr iPad ist etwas älter, so dass es anders funktioniert als meines, es hat z.B. noch einen Home-Bottom), die dafür notwendigen Tipp- und Wisch-Schritte so präzise zu beschreiben, dass sie verstand, was sie tun müsste, um die Antwort auf die Frage nach dem freien Speicherplatz selber herauszufinden.
Wir versuchten es zwischendurch mit einem Video-Anruf über das iPhone, aber dort gelang es mir nicht, ihr zu erklären, wie sie von Front- auf Rückkamera schaltet, weshalb sie mir die iPad-Oberfläche auch nicht zeigen konnte, sondern immer nur selber im Bild war und ich deshalb auch über diese Methode keinen mittelbaren Fernzugriff auf ihr Gerät bekam - aktuell ist das Problem also ungelöst, das Beste wird sein, ich kaufe ihr ein neues iPad.
Am Nachmittag machten wir ein wenig das Haus sauber und ich bügelte die gesamte Bügelwäsche weg.
Zum Abendessen gab es Spargel (aus dem TK) mit Sauce Hollandaise, Kartoffeln und Valess-Schnitzeln, wir stellten gemeinsam fest, dass die Kartoffeln mit der Sauce das Beste an dem Essen waren, als Menü für das nächste Mal ist das jetzt fest eingeloggt: Wenn es wieder Spargel gibt, können wir die Beilagen weglassen und einfach nur Kartoffeln mit Sauce servieren, macht alle am glücklichsten
.
Wir lagen lange im Bett und lasen ein wenig im Internet rum, dann rief ich die Mutter an, weil sie Probleme mit ihrem iPad hat, das zeigt die Bilder aus diesem Blog nicht mehr an.
Ich bin ja nun leider auch nicht genug Computerexperte, um dafür spontan eine Erklärung oder gar Lösung zu wissen, aber ich dachte, man könnte ja mal überprüfen, wie viel freien Speicher das iPad noch hat.
Das scheiterte aber daran, dass es mir nicht gelang, der Mutter am Telefon, auswendig und ohne eigene Vorlage (ihr iPad ist etwas älter, so dass es anders funktioniert als meines, es hat z.B. noch einen Home-Bottom), die dafür notwendigen Tipp- und Wisch-Schritte so präzise zu beschreiben, dass sie verstand, was sie tun müsste, um die Antwort auf die Frage nach dem freien Speicherplatz selber herauszufinden.
Wir versuchten es zwischendurch mit einem Video-Anruf über das iPhone, aber dort gelang es mir nicht, ihr zu erklären, wie sie von Front- auf Rückkamera schaltet, weshalb sie mir die iPad-Oberfläche auch nicht zeigen konnte, sondern immer nur selber im Bild war und ich deshalb auch über diese Methode keinen mittelbaren Fernzugriff auf ihr Gerät bekam - aktuell ist das Problem also ungelöst, das Beste wird sein, ich kaufe ihr ein neues iPad.
Am Nachmittag machten wir ein wenig das Haus sauber und ich bügelte die gesamte Bügelwäsche weg.
Zum Abendessen gab es Spargel (aus dem TK) mit Sauce Hollandaise, Kartoffeln und Valess-Schnitzeln, wir stellten gemeinsam fest, dass die Kartoffeln mit der Sauce das Beste an dem Essen waren, als Menü für das nächste Mal ist das jetzt fest eingeloggt: Wenn es wieder Spargel gibt, können wir die Beilagen weglassen und einfach nur Kartoffeln mit Sauce servieren, macht alle am glücklichsten
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