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Sonntag, 19. September 2021
Kurzzusammenfassung
anje, 00:39h
Eigentlich wollte ich heute ganz viel am Schreibtisch arbeiten, weil es auch privat eine Menge Dinge gibt, die erledigt werden müssen, aber dann war heute richtig wunderschönes Wetter und es wäre eine Schande gewesen, den Tag drinnen vorm PC zu verbringen, schließlich haben wir schon Mitte September und wer weiß, ob es dieses Jahr noch mal einen so schönen Tag geben wird.
Weil ja noch so viel zu tun ist, habe ich mich aktiv dagegen entschieden, nach Borkum zu fliegen, mit dieser Entscheidung war meine Selbstdisziplin aber auch verbraucht. Den Rest des Tages habe ich alles mögliche gemacht, nur nicht am Schreibtisch gesessen.
Am Nachmittag haben wir eine lange Radtour durch die Grevener Neubaugebiete gemacht. K hofft ja immer noch dass er Anregungen für unser eigenes Bauvorhaben findet, ich dagegen finde hauptsächlich Punkte für meine "daswillichaufgarkeinenFall-Liste", die wird mit jedem Ausflug länger.
Am Abend haben wir endlich mal wieder den Feuertopf angezündet und zufrieden vorm qualmenden Feuer auf der Terrasse gesessen, insgesamt ein sehr schöner Tag, nur leider nix vom privaten Papierkram erledigt.
Vielleicht morgen
.
Weil ja noch so viel zu tun ist, habe ich mich aktiv dagegen entschieden, nach Borkum zu fliegen, mit dieser Entscheidung war meine Selbstdisziplin aber auch verbraucht. Den Rest des Tages habe ich alles mögliche gemacht, nur nicht am Schreibtisch gesessen.
Am Nachmittag haben wir eine lange Radtour durch die Grevener Neubaugebiete gemacht. K hofft ja immer noch dass er Anregungen für unser eigenes Bauvorhaben findet, ich dagegen finde hauptsächlich Punkte für meine "daswillichaufgarkeinenFall-Liste", die wird mit jedem Ausflug länger.
Am Abend haben wir endlich mal wieder den Feuertopf angezündet und zufrieden vorm qualmenden Feuer auf der Terrasse gesessen, insgesamt ein sehr schöner Tag, nur leider nix vom privaten Papierkram erledigt.
Vielleicht morgen
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Samstag, 18. September 2021
Entleerte, aber nicht geleerte Mülltonnen
anje, 00:11h
In der ersten Hälfte des Tages habe ich mich mit Home-Office beschäftigt und nebenbei dafür gesorgt, dass die Mülltonne, die neulich nicht geleert wurde, heute zwar auch nicht geleert wurde, aber immerhin wieder leer ist.
Das war eine etwas umständliche Aktion, aber wenn das der Weg ist, der funktioniert, dann soll das eben so sein.
Hintergrund: Es handelt sich um die Papiertonne und das Besondere ist, dass es für unsere Straße zwei Entsorgerfirmen gibt, die Papiertonnen ausgeben und dann auch einmal im Monat leeren, allerdings leert jede Firma immer nur ihre eigenen Tonnen. Von welcher Firma man sich eine Tonne besorgt, bleibt jedem Anwohner freigestellt, ich habe durch Zufall eine Tonne der Firma B.
Rein theoretisch, also nach Müllplan, hätte meine Papiertonne von der Firma B am Mittwoch geleert werden müssen. Meine Tonne stand am Mittwochmorgen auch ordnungsgemäß an der Straße, sie wurde nur nicht geleert, weil die Firma B diesen Monat wohl unsere Straße komplett vergessen hat zu bedienen. Ich jammerte am Mittwoch ja schon darüber.
Heute wurden die Mülltonnen der Firma A geleert und ich habe hoffnungsvoll meine Mülltonne auch dazu gestellt, weil, wenn das Papier ins Müllauto gekippt ist, sieht man ihm doch nicht mehr an, in welcher Tonne es gesammelt wurde.
Vorsichtshalber habe ich mich aber auch noch selber daneben gestellt als das Müllauto vorfuhr und den Müllwagenfahrer extra gebeten, meine Tonne doch auch zu leeren.
Das lehnte er aber entschieden ab, das sei die falsche Tonne, das sei ihm untersagt, die dürfe er nicht leeren, sprach's und ergriff die Tonne der Nachbarn, die haben nämlich eine Tonne der Firma A.
Also fragte ich ihn, ob er denn wenigstens bereit sie, diese Tonne eventuell sofort noch mal zu leeren, wenn die beim ersten Mal nicht ganz ausgeleert worden sei. Dazu war er dann bereit, dieser Fall war nicht offiziell geregelt und damit auch nicht verboten.
Also habe ich den Inhalt meiner Tonne komplett in die frisch geleerte Tonne der Nachbarn gekippt, die daraufhin vom Müllwagenfahrer ein zweites Mal geleert wurde - und jetzt sind beide Tonnen leer, und meine wurde komplett regelkonform nicht von der falschen Firma geleert.
Am Nachmittag fuhren wir dann nach Rietberg, dort scheint das Zentrum der Türhersteller zu sein. Unsere Eingangstür haben wir schon bei einem dort ansässigen Hersteller ausgesucht und die neuen Zimmertüren, die ich gerne noch hätte, haben wir heute ebenfalls in Rietberg ausgesucht und uns bei der Gelegenheit gleich die gesamte Türenausstellung angeschaut und ganz spannende Ideen für die noch auszusuchenden Türen für das neue Haus mitgenommen.
Verliebt haben wir uns alle beide in die Schiebetüren, die es dort gab. Das neue Haus muss auf alle Fälle so gebaut werden, dass irgendwo mindestens eine Schiebetür reinpasst.
Anschließend fuhren wir noch bei einem Fliesenzentrum vorbei, dort gab es allerdings wenig, was uns gefiel, insbesondere missfiel uns der Verkäufer, der war sehr anstrengend.
Ausklang des Abends in meinem Lieblingsrestaurant im Ostwestfälischen, das war insgesamt ein sehr feiner Tag heute
.
Das war eine etwas umständliche Aktion, aber wenn das der Weg ist, der funktioniert, dann soll das eben so sein.
Hintergrund: Es handelt sich um die Papiertonne und das Besondere ist, dass es für unsere Straße zwei Entsorgerfirmen gibt, die Papiertonnen ausgeben und dann auch einmal im Monat leeren, allerdings leert jede Firma immer nur ihre eigenen Tonnen. Von welcher Firma man sich eine Tonne besorgt, bleibt jedem Anwohner freigestellt, ich habe durch Zufall eine Tonne der Firma B.
Rein theoretisch, also nach Müllplan, hätte meine Papiertonne von der Firma B am Mittwoch geleert werden müssen. Meine Tonne stand am Mittwochmorgen auch ordnungsgemäß an der Straße, sie wurde nur nicht geleert, weil die Firma B diesen Monat wohl unsere Straße komplett vergessen hat zu bedienen. Ich jammerte am Mittwoch ja schon darüber.
Heute wurden die Mülltonnen der Firma A geleert und ich habe hoffnungsvoll meine Mülltonne auch dazu gestellt, weil, wenn das Papier ins Müllauto gekippt ist, sieht man ihm doch nicht mehr an, in welcher Tonne es gesammelt wurde.
Vorsichtshalber habe ich mich aber auch noch selber daneben gestellt als das Müllauto vorfuhr und den Müllwagenfahrer extra gebeten, meine Tonne doch auch zu leeren.
Das lehnte er aber entschieden ab, das sei die falsche Tonne, das sei ihm untersagt, die dürfe er nicht leeren, sprach's und ergriff die Tonne der Nachbarn, die haben nämlich eine Tonne der Firma A.
Also fragte ich ihn, ob er denn wenigstens bereit sie, diese Tonne eventuell sofort noch mal zu leeren, wenn die beim ersten Mal nicht ganz ausgeleert worden sei. Dazu war er dann bereit, dieser Fall war nicht offiziell geregelt und damit auch nicht verboten.
Also habe ich den Inhalt meiner Tonne komplett in die frisch geleerte Tonne der Nachbarn gekippt, die daraufhin vom Müllwagenfahrer ein zweites Mal geleert wurde - und jetzt sind beide Tonnen leer, und meine wurde komplett regelkonform nicht von der falschen Firma geleert.
Am Nachmittag fuhren wir dann nach Rietberg, dort scheint das Zentrum der Türhersteller zu sein. Unsere Eingangstür haben wir schon bei einem dort ansässigen Hersteller ausgesucht und die neuen Zimmertüren, die ich gerne noch hätte, haben wir heute ebenfalls in Rietberg ausgesucht und uns bei der Gelegenheit gleich die gesamte Türenausstellung angeschaut und ganz spannende Ideen für die noch auszusuchenden Türen für das neue Haus mitgenommen.
Verliebt haben wir uns alle beide in die Schiebetüren, die es dort gab. Das neue Haus muss auf alle Fälle so gebaut werden, dass irgendwo mindestens eine Schiebetür reinpasst.
Anschließend fuhren wir noch bei einem Fliesenzentrum vorbei, dort gab es allerdings wenig, was uns gefiel, insbesondere missfiel uns der Verkäufer, der war sehr anstrengend.
Ausklang des Abends in meinem Lieblingsrestaurant im Ostwestfälischen, das war insgesamt ein sehr feiner Tag heute
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Donnerstag, 16. September 2021
Kochboxen
anje, 23:52h
Das zweite Stichwort von meinem Zettel und nach dem ich eben mit meinem Westfalenmann gemeinsam das Abendessen gekocht habe, kann ich mir spontan tatsächlich vorstellen, was für Menschen Kochboxen kaufen.
Ich weiß gar nicht genau, wann dieser Kochboxhype so richtig Fahrt aufnahm, ich habe aber grade mal nachgesehen, Hello Fresh wurde 2011 gegründet und wird ab Montag ein Dax-Titel sein, das ist schon ein ziemlicher Senkrechtstart, aus finanztechnischer Sicht ernsthaft bewundernswert und zudem ein erstklassiges Beispiel dafür, wie wenig Ahnung ich vom Bedarf unserer aktuellen Gesellschaft habe.
Als ich nämlich das erste Mal von Hello Fresh hörte, das muss so Ende 2013, Anfang 2014 gewesen sein, habe ich mich totgelacht und CW gegenüber eine lange Lästerrede über den neuen Idiotentrend gehalten.
CW aber, der weise alte Mann, sagte damals, dass er sich sehr gut vorstellen kann, dass das eine geniale Marktidee ist, denn die Zeit der klassischen Hausfrau ist vorbei. Die jüngeren Menschen haben schon alle keine Mütter mehr, bei denen sie Kochen hätten gelernt haben können, weil ihre Mütter schon keinen Bock mehr hatten, es zu lernen und außerdem sorgt die wachsende Gleichstellung zwischen Mann und Frau dafür, dass Kochen eine Trendsportart geworden ist und man als Mann damit richtig punkten kann, wenn man am Herd eine gute Figur macht.
Dass die Menschen mehr und mehr verlernt haben, wie man kocht, darin gab ich ihm sofort recht - aber wieso brauchen sie deshalb eine Kochbox, in der doch nichts anderes ist als die genau abgewogenen, frischen Zutaten für ein Gericht samt passendem Rezept???
Ein Rezept, was ich problemlos kostenlos im Internet finde und die Zutaten dann einzeln und völlig problemlos in jedem Laden kaufen könnte, wo sie dann nur ein Fünftel von dem kosten, was ich dafür bezahle, wenn ich sie mir als Fertigpack in einer Kochbox kaufe.
Ich habe das Konzept nicht verstanden, ich gebe es zu.
Ich verstehe aber oft nicht, weshalb Menschen für Dinge, die ich als völlig überflüssig betrachte, ein Höllengeld bezahlen und das auch noch eine gute Idee finden.
Seitdem ich vorhin mit meinem Westfalenmann eine Suppe gekocht habe, habe ich aber doch eine Vorstellung, was den Charme von Kochboxen ausmacht: Man muss nichts suchen, nichts abwiegen und vor allem: Nicht selber denken und deshalb weder Entscheidungen treffen noch Verantwortung übernehmen. Das perfekte Konzept für den modernen Mann mit Managerambitionen: Wenn es klappt, ist man selber das Genie, wenn nicht, war die Kochbox scheiße, wie genial und wie simpel. Kein Wunder, dass Menschen bereit sind, für diese Garantie locker das Fünffache von dem zu bezahlen, was die gleichen Zutaten - dann aber ohne Garantie und mit jeder Menge zusätzlichem Aufwand wie selber suchen und abwiegen, im Supermarkt kosten würden.
Außerdem bleiben bei einzeln gekauften Zutaten ja auch immer Reste, weil man halt nicht 50g Broccoli kaufen kann und auch nicht 2g Bio-Cayenne-Pfeffer und wenn man dann Reste hat, ist das Leben erst recht unschön, denn was macht man damit? Für Reste gibt es kein Rezept, zumindest nie für exakt die Reste, die man selber da hat.
Jetzt könnte man einwenden, dass man die doch einfach wegwerfen kann, wenn einem wirklich gar nichts einfällt, wie man sie verarbeitet - aber Lebensmittel wegwerfen, Nein!, Never, ich kann förmlich die Empörung hören, die mir bei so einem Vorschlag entgegenwallt. Lebensmittel wegwerfen kommt gleich nach kleine Kinder schlagen, das macht man einfach nicht, pfui Spinne, da stirbt die Umwelt, das Klima und überhaupt das gesamte Karma.
Dass der gesamte Kochboxschnickschnack dafür in einer Verpackungsorgie ohnegleichen angeliefert wird, und ja: geliefert!, eine Dienstleistung, die der moderne Mensch ja auch immer öfter in Anspruch nimmt, weil er ja kein Auto mehr hat, um die Umwelt zu schonen. Sollen halt andere fahren - aber ich schweife ab, das ist ein anderes Aufregerthema.
Wo war ich? Ach ja - der irrsinnige Verpackungsmüll, den diese Kochboxen produzieren, der ist aber ja nicht so schlimm, denn der ist ja von vornherein als Müll so vorgesehen, das ist ja etwas ganz anderes als Lebensmittel wegzuwerfen.
Auf alle Fälle habe ich heute Abend mit meinem Westfalenmann eine Suppe gekocht. Eine Kartoffelsuppe mit Einlage, ohne Kochbox, einfach so frei Schnauze und nach einem Blick in den Kühlschrank, von dem ich meistens abhängig mache, was es zu essen gibt.
Im Zweifel immer das, was weg muss.
Ich koche fast nie nach Rezept, weil es ja selten Rezepte gibt für das, was weg muss, ich habe aber ein paar Standardgerichte, die mag ich (und die meisten in der Familie) sehr gerne und die eignen sich auch häufig perfekt als Restesammler, dann benutze ich die Grundversion eines Rezeptes und variiere alles andere so, wie es mir grade gefällt.
Diese Grundversionen der Rezepte habe ich irgendwann mal alle zusammengetragen, sortiert und mir daraus mein ganz eigenes, selbstgemachtes Kochbuch gebastelt.
Natürlich stehen auch n diesen "Grundversion-Rezepten" exakte Maßangaben, sie dienen aber nur als Richtwert. Wenn da also 80g Butter und 250g Sahne steht, dann weiß ich: dreimal so viel Sahne wie Butter. So in etwa. Ganz genau kommt es da sowieso nicht drauf an.
Mir zumindest nicht.
Meinem Westfalenmann schon.
Dass ich statt Butter Margarine verwendet habe, fand er schon bedenklich, dass ich dann aber nicht mal zuckte, als die Waage 82g anzeigte, war für ihn ein eindeutiges Zeichen, dass die Suppe wohl heute misslingen wird.
Dafür stand im Rezept nur "Brühwürfel" und nicht welche Sorte. In meiner Zutatenschublade gibt es Fleischbrühwürfel, Gemüsebrühwürfel und Hühnerbrühwürfel - wie soll da ein Koch wissen, was gemeint ist? Ne wirklich, so kann man nicht kochen.
Und dann habe ich noch jede Menge Dinge in die Suppe geworfen, die alle nicht im Rezept erwähnt waren: Möhren, Frühlingszwiebeln und viel zu wenig Lachs - davon hätte er gerne mehr gehabt, traute sich aber nicht, darauf zu bestehen, denn Lachs stand ja auch nicht im Rezept.
Im Ergebnis hat ihn diese Kocherei also ganz ungemein gestresst, so ein regelloses, nein falsch, regelverstoßendes Lotterkochen (es gab ja ein Rezept, ich habe es nur nicht genau befolgt, jetzt echt mal)
Insgesamt bleibt festzustellen: Mit Kochbox wär das nicht passiert.
Blöd nur, dass die Suppe echt lecker war - nur zu wenig Lachs
.
Ich weiß gar nicht genau, wann dieser Kochboxhype so richtig Fahrt aufnahm, ich habe aber grade mal nachgesehen, Hello Fresh wurde 2011 gegründet und wird ab Montag ein Dax-Titel sein, das ist schon ein ziemlicher Senkrechtstart, aus finanztechnischer Sicht ernsthaft bewundernswert und zudem ein erstklassiges Beispiel dafür, wie wenig Ahnung ich vom Bedarf unserer aktuellen Gesellschaft habe.
Als ich nämlich das erste Mal von Hello Fresh hörte, das muss so Ende 2013, Anfang 2014 gewesen sein, habe ich mich totgelacht und CW gegenüber eine lange Lästerrede über den neuen Idiotentrend gehalten.
CW aber, der weise alte Mann, sagte damals, dass er sich sehr gut vorstellen kann, dass das eine geniale Marktidee ist, denn die Zeit der klassischen Hausfrau ist vorbei. Die jüngeren Menschen haben schon alle keine Mütter mehr, bei denen sie Kochen hätten gelernt haben können, weil ihre Mütter schon keinen Bock mehr hatten, es zu lernen und außerdem sorgt die wachsende Gleichstellung zwischen Mann und Frau dafür, dass Kochen eine Trendsportart geworden ist und man als Mann damit richtig punkten kann, wenn man am Herd eine gute Figur macht.
Dass die Menschen mehr und mehr verlernt haben, wie man kocht, darin gab ich ihm sofort recht - aber wieso brauchen sie deshalb eine Kochbox, in der doch nichts anderes ist als die genau abgewogenen, frischen Zutaten für ein Gericht samt passendem Rezept???
Ein Rezept, was ich problemlos kostenlos im Internet finde und die Zutaten dann einzeln und völlig problemlos in jedem Laden kaufen könnte, wo sie dann nur ein Fünftel von dem kosten, was ich dafür bezahle, wenn ich sie mir als Fertigpack in einer Kochbox kaufe.
Ich habe das Konzept nicht verstanden, ich gebe es zu.
Ich verstehe aber oft nicht, weshalb Menschen für Dinge, die ich als völlig überflüssig betrachte, ein Höllengeld bezahlen und das auch noch eine gute Idee finden.
Seitdem ich vorhin mit meinem Westfalenmann eine Suppe gekocht habe, habe ich aber doch eine Vorstellung, was den Charme von Kochboxen ausmacht: Man muss nichts suchen, nichts abwiegen und vor allem: Nicht selber denken und deshalb weder Entscheidungen treffen noch Verantwortung übernehmen. Das perfekte Konzept für den modernen Mann mit Managerambitionen: Wenn es klappt, ist man selber das Genie, wenn nicht, war die Kochbox scheiße, wie genial und wie simpel. Kein Wunder, dass Menschen bereit sind, für diese Garantie locker das Fünffache von dem zu bezahlen, was die gleichen Zutaten - dann aber ohne Garantie und mit jeder Menge zusätzlichem Aufwand wie selber suchen und abwiegen, im Supermarkt kosten würden.
Außerdem bleiben bei einzeln gekauften Zutaten ja auch immer Reste, weil man halt nicht 50g Broccoli kaufen kann und auch nicht 2g Bio-Cayenne-Pfeffer und wenn man dann Reste hat, ist das Leben erst recht unschön, denn was macht man damit? Für Reste gibt es kein Rezept, zumindest nie für exakt die Reste, die man selber da hat.
Jetzt könnte man einwenden, dass man die doch einfach wegwerfen kann, wenn einem wirklich gar nichts einfällt, wie man sie verarbeitet - aber Lebensmittel wegwerfen, Nein!, Never, ich kann förmlich die Empörung hören, die mir bei so einem Vorschlag entgegenwallt. Lebensmittel wegwerfen kommt gleich nach kleine Kinder schlagen, das macht man einfach nicht, pfui Spinne, da stirbt die Umwelt, das Klima und überhaupt das gesamte Karma.
Dass der gesamte Kochboxschnickschnack dafür in einer Verpackungsorgie ohnegleichen angeliefert wird, und ja: geliefert!, eine Dienstleistung, die der moderne Mensch ja auch immer öfter in Anspruch nimmt, weil er ja kein Auto mehr hat, um die Umwelt zu schonen. Sollen halt andere fahren - aber ich schweife ab, das ist ein anderes Aufregerthema.
Wo war ich? Ach ja - der irrsinnige Verpackungsmüll, den diese Kochboxen produzieren, der ist aber ja nicht so schlimm, denn der ist ja von vornherein als Müll so vorgesehen, das ist ja etwas ganz anderes als Lebensmittel wegzuwerfen.
Auf alle Fälle habe ich heute Abend mit meinem Westfalenmann eine Suppe gekocht. Eine Kartoffelsuppe mit Einlage, ohne Kochbox, einfach so frei Schnauze und nach einem Blick in den Kühlschrank, von dem ich meistens abhängig mache, was es zu essen gibt.
Im Zweifel immer das, was weg muss.
Ich koche fast nie nach Rezept, weil es ja selten Rezepte gibt für das, was weg muss, ich habe aber ein paar Standardgerichte, die mag ich (und die meisten in der Familie) sehr gerne und die eignen sich auch häufig perfekt als Restesammler, dann benutze ich die Grundversion eines Rezeptes und variiere alles andere so, wie es mir grade gefällt.
Diese Grundversionen der Rezepte habe ich irgendwann mal alle zusammengetragen, sortiert und mir daraus mein ganz eigenes, selbstgemachtes Kochbuch gebastelt.
Natürlich stehen auch n diesen "Grundversion-Rezepten" exakte Maßangaben, sie dienen aber nur als Richtwert. Wenn da also 80g Butter und 250g Sahne steht, dann weiß ich: dreimal so viel Sahne wie Butter. So in etwa. Ganz genau kommt es da sowieso nicht drauf an.
Mir zumindest nicht.
Meinem Westfalenmann schon.
Dass ich statt Butter Margarine verwendet habe, fand er schon bedenklich, dass ich dann aber nicht mal zuckte, als die Waage 82g anzeigte, war für ihn ein eindeutiges Zeichen, dass die Suppe wohl heute misslingen wird.
Dafür stand im Rezept nur "Brühwürfel" und nicht welche Sorte. In meiner Zutatenschublade gibt es Fleischbrühwürfel, Gemüsebrühwürfel und Hühnerbrühwürfel - wie soll da ein Koch wissen, was gemeint ist? Ne wirklich, so kann man nicht kochen.
Und dann habe ich noch jede Menge Dinge in die Suppe geworfen, die alle nicht im Rezept erwähnt waren: Möhren, Frühlingszwiebeln und viel zu wenig Lachs - davon hätte er gerne mehr gehabt, traute sich aber nicht, darauf zu bestehen, denn Lachs stand ja auch nicht im Rezept.
Im Ergebnis hat ihn diese Kocherei also ganz ungemein gestresst, so ein regelloses, nein falsch, regelverstoßendes Lotterkochen (es gab ja ein Rezept, ich habe es nur nicht genau befolgt, jetzt echt mal)
Insgesamt bleibt festzustellen: Mit Kochbox wär das nicht passiert.
Blöd nur, dass die Suppe echt lecker war - nur zu wenig Lachs
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Donnerstag, 16. September 2021
Es gab schon bessere Tage
anje, 00:18h
Ein randvoller Bürotag, eine vergessene Finanzamtsfrist, die jetzt zu Strafzuschlägen führt, durchgeknallte Mieter, die irrsinnige Beträge an Schadensersatz fordern, weil die Immobilie in Velbert abgesoffen ist und wir (der Verwalter) sie nicht gegen Elementarschäden versichert hatte, ein Kollege, der in Excel-Tabellen die vorgegebenen Formeln mit Zahlen überschreibt, ein mit falschen Gründen abgelehnter Einspruch, nicht erklärliche Kürzungen in den Erstattungen der Krankenversicherung des Vaters, eine nicht abgeholte Mülltonne und eine aufgeplatzte Blase am kleinen Zeh.
Ich hätte niemals geglaubt, dass ein dysfunktionaler kleiner Zeh zu solch einer Bewegungseinschränkung führt, wie ich sie heute praktizierte.
Schönster Moment des Tages: eine richtig leckere Portion Pommes zum Abendessen
.
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Schönster Moment des Tages: eine richtig leckere Portion Pommes zum Abendessen
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Dienstag, 14. September 2021
Lastenräder und Krankenstand
anje, 19:24h
Ich habe vorhin diesen Zettel entdeckt
Der Zettel ist schon etwas älter, ich schleppe ihn auch schon etwas länger in meiner Handtasche mit mir rum, die Stichworte sind aber nach wie vor aktuell, denn es handelt sich um Themen, die ich im Büro in Gesprächen mit Kollegen aufgeschnappt habe und mich darüber wundere, wie diese Dinge so beliebt und so erfolgreich werden konnten, weil ich sie allesamt nur für völlig blödsinnige, überteuerte Modeerscheinungen halte, die von Menschen gekauft werden, die ganz offensichtlich über viel zu viel Geld verfügen und nicht gelernt haben, sich beim Geldausgeben automatisch um die effizienteste Lösung für einen gefühlten Bedarf zu kümmern.
Fange ich oben an und erkläre zunächst mal ausführlich, was ich von Menschen halte, die ihren SUV gegen ein Lastenrad tauschen und sich damit als ökologisch korrekte Vorbilder fühlen, weil ja auch der Staat dieses Verhalten steuerlich fördert:
Ich halte es für extrem sinnvoll und ökologisch lobenswert, aktiv nach Alternativen zum Auto zu suchen.
Wenn man sich deshalb entscheidet, so viel wie möglich mit dem Fahrrad zu erledigen und wenn das Fahrrad damit die Alltagsmobilität gewährleisten soll, dann muss es halt mehr können, als nur ein Hobby-Freizeit-Ausflugsartikel sein.
Wenn ich kein Auto mehr hätte, sondern alles mit dem Fahrrad erledigen wollte, müsste mein Rad folgende Anforderungen erfüllen:
- Es muss einigermaßen komfortabel zu benutzen sein
- Ich muss auch größere Mengen an Einkäufen damit transportieren können, nur zwei Satteltaschen sind zu wenig
- Ich muss im Zweifel auch meine Kinder damit transportieren können.
Meine Lösung für all diese Anforderungen wäre ein E-Bike (Komfort!) mit Anhänger und zwar je nach Bedarf und verfügbaren Mitteln sogar mit zwei verschiedenen Anhängern, also einen, um Kram zu transportieren und einen, um Kinder zu transportieren und wenn wir als Familie unterwegs sind, kann jedes Elternteil einen ziehen.
Was mir ganz sicher nicht in den Sinn käme, wäre ein Lastenrad, bei dem der Anhänger quasi fest verbaut ist und nicht abgehangen werden kann, denn dann hätte ich ja kein normales Fahrrad mehr und ein einfaches, normales, leichtes, wendiges Fahrrad ist etwas, auf dass ich ganz sicher nicht verzichten möchte.
Denn ganz ehrlich: Ich definiere mich durchaus als Mensch mit einem eigenen Leben, einer eigenen Persönlichkeit sowie eigenen Vorstellungen und Wünschen und ich möchte deshalb mein Fahrrad hauptsächlich auch einfach nur als Fahrrad benutzen, um mich selber halbwegs komfortabel von a nach b zu bringen, ohne dabei jedesmal die halbe Familienentourage oder einen Großeinkauf mitzuschleppen. Genau deshalb hätte ich auch keine Lust, grundsätzlich nur mit so einem Monstertrum unterwegs zu sein, das hat nämlich nichts mehr mit Komfort zu tun.
Alternativ bräuchte ich nicht mehrere Anhänger, sondern mehrere Fahrräder.
Das wäre natürlich auch eine Lösung, die ich sofort akzeptieren würde, dann wäre so ein Lastenrad aber nicht mein Hauptfahrrad, sondern das, was so ein Lastenrad traditionell schon immer war: Ein Arbeitsrad, das man benutzt, wenn man arbeitet, sprich also Einkaufen fährt oder Kinder rumkutschiert.
Eine vergleichbare Lösung hatten wir früher ja auch immer mit Autos, da haben wir uns den großen Familien-Van auch als Drittwagen geleistet, ansonsten fuhr CW seinen Sportwagen und ich mein Cabrio.
Auf Fahrräder übersetzt hieße das, dass ich mir so ein Lastenrad einfach als komfortablen Luxus noch zusätzlich leiste, wenn ich mal mehr zu transportieren habe oder nicht alleine mit dem Rad unterwegs bin, dann habe ich ein Rad mit festverbautem Anhänger schon fertig da stehen und cooler aussehen tut es natürlich auch als die Billiglösung Rad mit austauschbarem Anhänger.
Ein Lastenrad als Familiendrittfahrrad ist in meinen Augen also völlig okay, weil ich privaten Luxus grundsätzlich immer völlig okay finde, wenn man sich sowas als aktive und bewusste Entscheidung pro Luxus leisten möchte.
Es ist aber nichts, was der Gesetzgeber steuerlich fördern sollte und es ist auch nichts, mit dem man sich besonders ökologisch korrekt verhält, weil der einzig ökologisch korrekte Luxus der Verzicht auf Luxus ist.
Fahrrad statt Auto ist ökologisch gut und für Transportbedarf gibt es Fahrradanhänger, alles andere ist Augenwischerei oder, wie es im modernen Fachjargon heißt: Greenwashing.
Und weil ich über Leute, die sich ob ihrer ach so grünen Grundeinstellung gerne als besondere Vorbilder gerieren, nur leicht genervt den Kopf schütteln kann, fällt mir hierzu auch nur der Begriff Fake-Attitude ein.
Außerdem habe ich heute noch über einen Artikel aus dem Handelsblatt gegrinst, da stand nämlich (und ich habe es extra per Screenshot rauskopiert, weil ich davon ausging, dass es schnell berichtigt wird, jetzt im Moment steht es da aber immer noch so)
Auf je 100 AOK Mitglieder kommen 144,2 Fälle von Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das erinnert mich doch sehr stark an "fünf von vier Wirtschaftsprüfern können nicht rechnen"
.
Der Zettel ist schon etwas älter, ich schleppe ihn auch schon etwas länger in meiner Handtasche mit mir rum, die Stichworte sind aber nach wie vor aktuell, denn es handelt sich um Themen, die ich im Büro in Gesprächen mit Kollegen aufgeschnappt habe und mich darüber wundere, wie diese Dinge so beliebt und so erfolgreich werden konnten, weil ich sie allesamt nur für völlig blödsinnige, überteuerte Modeerscheinungen halte, die von Menschen gekauft werden, die ganz offensichtlich über viel zu viel Geld verfügen und nicht gelernt haben, sich beim Geldausgeben automatisch um die effizienteste Lösung für einen gefühlten Bedarf zu kümmern.
Fange ich oben an und erkläre zunächst mal ausführlich, was ich von Menschen halte, die ihren SUV gegen ein Lastenrad tauschen und sich damit als ökologisch korrekte Vorbilder fühlen, weil ja auch der Staat dieses Verhalten steuerlich fördert:
Ich halte es für extrem sinnvoll und ökologisch lobenswert, aktiv nach Alternativen zum Auto zu suchen.
Wenn man sich deshalb entscheidet, so viel wie möglich mit dem Fahrrad zu erledigen und wenn das Fahrrad damit die Alltagsmobilität gewährleisten soll, dann muss es halt mehr können, als nur ein Hobby-Freizeit-Ausflugsartikel sein.
Wenn ich kein Auto mehr hätte, sondern alles mit dem Fahrrad erledigen wollte, müsste mein Rad folgende Anforderungen erfüllen:
- Es muss einigermaßen komfortabel zu benutzen sein
- Ich muss auch größere Mengen an Einkäufen damit transportieren können, nur zwei Satteltaschen sind zu wenig
- Ich muss im Zweifel auch meine Kinder damit transportieren können.
Meine Lösung für all diese Anforderungen wäre ein E-Bike (Komfort!) mit Anhänger und zwar je nach Bedarf und verfügbaren Mitteln sogar mit zwei verschiedenen Anhängern, also einen, um Kram zu transportieren und einen, um Kinder zu transportieren und wenn wir als Familie unterwegs sind, kann jedes Elternteil einen ziehen.
Was mir ganz sicher nicht in den Sinn käme, wäre ein Lastenrad, bei dem der Anhänger quasi fest verbaut ist und nicht abgehangen werden kann, denn dann hätte ich ja kein normales Fahrrad mehr und ein einfaches, normales, leichtes, wendiges Fahrrad ist etwas, auf dass ich ganz sicher nicht verzichten möchte.
Denn ganz ehrlich: Ich definiere mich durchaus als Mensch mit einem eigenen Leben, einer eigenen Persönlichkeit sowie eigenen Vorstellungen und Wünschen und ich möchte deshalb mein Fahrrad hauptsächlich auch einfach nur als Fahrrad benutzen, um mich selber halbwegs komfortabel von a nach b zu bringen, ohne dabei jedesmal die halbe Familienentourage oder einen Großeinkauf mitzuschleppen. Genau deshalb hätte ich auch keine Lust, grundsätzlich nur mit so einem Monstertrum unterwegs zu sein, das hat nämlich nichts mehr mit Komfort zu tun.
Alternativ bräuchte ich nicht mehrere Anhänger, sondern mehrere Fahrräder.
Das wäre natürlich auch eine Lösung, die ich sofort akzeptieren würde, dann wäre so ein Lastenrad aber nicht mein Hauptfahrrad, sondern das, was so ein Lastenrad traditionell schon immer war: Ein Arbeitsrad, das man benutzt, wenn man arbeitet, sprich also Einkaufen fährt oder Kinder rumkutschiert.
Eine vergleichbare Lösung hatten wir früher ja auch immer mit Autos, da haben wir uns den großen Familien-Van auch als Drittwagen geleistet, ansonsten fuhr CW seinen Sportwagen und ich mein Cabrio.
Auf Fahrräder übersetzt hieße das, dass ich mir so ein Lastenrad einfach als komfortablen Luxus noch zusätzlich leiste, wenn ich mal mehr zu transportieren habe oder nicht alleine mit dem Rad unterwegs bin, dann habe ich ein Rad mit festverbautem Anhänger schon fertig da stehen und cooler aussehen tut es natürlich auch als die Billiglösung Rad mit austauschbarem Anhänger.
Ein Lastenrad als Familiendrittfahrrad ist in meinen Augen also völlig okay, weil ich privaten Luxus grundsätzlich immer völlig okay finde, wenn man sich sowas als aktive und bewusste Entscheidung pro Luxus leisten möchte.
Es ist aber nichts, was der Gesetzgeber steuerlich fördern sollte und es ist auch nichts, mit dem man sich besonders ökologisch korrekt verhält, weil der einzig ökologisch korrekte Luxus der Verzicht auf Luxus ist.
Fahrrad statt Auto ist ökologisch gut und für Transportbedarf gibt es Fahrradanhänger, alles andere ist Augenwischerei oder, wie es im modernen Fachjargon heißt: Greenwashing.
Und weil ich über Leute, die sich ob ihrer ach so grünen Grundeinstellung gerne als besondere Vorbilder gerieren, nur leicht genervt den Kopf schütteln kann, fällt mir hierzu auch nur der Begriff Fake-Attitude ein.
Außerdem habe ich heute noch über einen Artikel aus dem Handelsblatt gegrinst, da stand nämlich (und ich habe es extra per Screenshot rauskopiert, weil ich davon ausging, dass es schnell berichtigt wird, jetzt im Moment steht es da aber immer noch so)
Auf je 100 AOK Mitglieder kommen 144,2 Fälle von Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das erinnert mich doch sehr stark an "fünf von vier Wirtschaftsprüfern können nicht rechnen"
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Dienstag, 14. September 2021
Müde und nicht müde
anje, 00:16h
Mein Hauptempfinden in den letzten Wochen ist eine intensive Müdigkeit, die so intensiv ist, dass ich für meine Verhältnisse ungemein schlecht und wenig schlafe.
Ich habe ständig das Gefühl, dass ich sofort und auf der Stelle stundenlang schlafen könnte, wenn es dann aber abends ist und ich ohne Probleme sofort und auf der Stelle stundenlang schlafen könnte, dann bin ich die einzigen fünf Stunden des Tages nicht müde.
Das ist schon ziemlich bescheuert und ich muss jetzt einen Plan fassen, wie das geändert wird
.
Ich habe ständig das Gefühl, dass ich sofort und auf der Stelle stundenlang schlafen könnte, wenn es dann aber abends ist und ich ohne Probleme sofort und auf der Stelle stundenlang schlafen könnte, dann bin ich die einzigen fünf Stunden des Tages nicht müde.
Das ist schon ziemlich bescheuert und ich muss jetzt einen Plan fassen, wie das geändert wird
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Sonntag, 12. September 2021
Putztag
anje, 23:23h
Hier ist jetzt alles sauber und ich bin ein klein wenig k.o., aber auch sehr zufrieden, denn es ist etwas ganz Großartiges passiert: K hat den Kühlschrank in der Küche repariert und wir haben ab sofort dort wieder einen ganz normal schließenden Kühlschrank, das macht mich ganz ungemein froh.
Der Kühlschrank ist mittlerweile schon 15 oder sogar 16 Jahre alt, so ganz genau weiß ich das gar nicht, denn ich habe die Küche 2008 gebraucht gekauft und da war sie mindestens 2, wahrscheinlich aber eher drei Jahre alt.
Die Technik funktioniert noch ganz ausgezeichnet, nur das Türscharnier, das in Plastikhülsen sitzt (Plastik!, wie kann man für tragende Teile Plastik verwenden? Ich verstehe so etwas immer nicht und nein, es ist kein Noname-Billigkühlschrank) - also diese Plastikhülsen sind an Materialermüdung gestorben und das bedeutet, die Tür schließt nicht mehr richtig. Das Altern des Materials konnte man schon die letzten 3-4 Jahre beobachten, aber bisher ließ sich die Tür immer noch mit irgendwelchen Tricks vernünftig schließen, doch seit heute Morgen hing die Tür so weit runter, dass auch keine Tricks mehr halfen, sie ging nicht mehr richtig zu.
Kühlschranktüren, die nicht richtig schließen, führen die gesamte Idee eines Kühlschranks ad absurdum, ich habe mich da schon die letzten fünf Wochen seitdem ich aus Borkum wieder zurück bin, täglich drüber geärgert und heute konnte auch mein Westfalenmann das Problem nicht länger ignorieren.
Er begann also die Tür auszubauen, was mich veranlasste, die Gelegenheit zu nutzen und den Kühlschrank einer Grundreinigung zu unterziehen.
Sowas dauert und ist anstrengend, aber nach zwei Stunden harter Arbeit war alles wieder frisch und schick und heil, dafür hat es sich definitiv gelohnt.
K hat die Plastikhülsen mit Stabilit-Kleber repariert, jetzt hoffen wir, dass das noch drei Jahre hält, spätestens dann ziehen wir hier ja aus und lassen die Küche einfach zurück.
Und weil ich einmal im Putzrausch war, habe ich auch gleich den Rest der Küche geputzt, nicht nur den Boden, sondern auch die Arbeitsfläche und alles, was so rumsteht. Dann habe ich den alten Toaster sorgfältig grundgereinigt, hier habe ich ja seit neuestem einen superduper Kenwood-Sandwichtoaster, den alten Toaster nehme ich jetzt mit nach Borkum, dort ist dann einer über, aber das war ja von Anfang an klar.
Die Bäder sind auch wieder sauber, das gesamte Erdgeschoss ist gesaugt und gewischt, vorhin habe ich dann begonnen, die gesammelten Nähsachen in Angriff zu nehmen - und wenn ich noch mehr Schwung habe, bügele ich vielleicht sogar noch ein paar Hemden
.
Der Kühlschrank ist mittlerweile schon 15 oder sogar 16 Jahre alt, so ganz genau weiß ich das gar nicht, denn ich habe die Küche 2008 gebraucht gekauft und da war sie mindestens 2, wahrscheinlich aber eher drei Jahre alt.
Die Technik funktioniert noch ganz ausgezeichnet, nur das Türscharnier, das in Plastikhülsen sitzt (Plastik!, wie kann man für tragende Teile Plastik verwenden? Ich verstehe so etwas immer nicht und nein, es ist kein Noname-Billigkühlschrank) - also diese Plastikhülsen sind an Materialermüdung gestorben und das bedeutet, die Tür schließt nicht mehr richtig. Das Altern des Materials konnte man schon die letzten 3-4 Jahre beobachten, aber bisher ließ sich die Tür immer noch mit irgendwelchen Tricks vernünftig schließen, doch seit heute Morgen hing die Tür so weit runter, dass auch keine Tricks mehr halfen, sie ging nicht mehr richtig zu.
Kühlschranktüren, die nicht richtig schließen, führen die gesamte Idee eines Kühlschranks ad absurdum, ich habe mich da schon die letzten fünf Wochen seitdem ich aus Borkum wieder zurück bin, täglich drüber geärgert und heute konnte auch mein Westfalenmann das Problem nicht länger ignorieren.
Er begann also die Tür auszubauen, was mich veranlasste, die Gelegenheit zu nutzen und den Kühlschrank einer Grundreinigung zu unterziehen.
Sowas dauert und ist anstrengend, aber nach zwei Stunden harter Arbeit war alles wieder frisch und schick und heil, dafür hat es sich definitiv gelohnt.
K hat die Plastikhülsen mit Stabilit-Kleber repariert, jetzt hoffen wir, dass das noch drei Jahre hält, spätestens dann ziehen wir hier ja aus und lassen die Küche einfach zurück.
Und weil ich einmal im Putzrausch war, habe ich auch gleich den Rest der Küche geputzt, nicht nur den Boden, sondern auch die Arbeitsfläche und alles, was so rumsteht. Dann habe ich den alten Toaster sorgfältig grundgereinigt, hier habe ich ja seit neuestem einen superduper Kenwood-Sandwichtoaster, den alten Toaster nehme ich jetzt mit nach Borkum, dort ist dann einer über, aber das war ja von Anfang an klar.
Die Bäder sind auch wieder sauber, das gesamte Erdgeschoss ist gesaugt und gewischt, vorhin habe ich dann begonnen, die gesammelten Nähsachen in Angriff zu nehmen - und wenn ich noch mehr Schwung habe, bügele ich vielleicht sogar noch ein paar Hemden
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