anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 15. August 2021
Mehrfache Planänderungen
Die Pläne für den Tag änderten sich heute mehrfach.
Es war ja gutes Wetter mit viel Sonne angesagt, ich grämte mich, dass ich genau in dem Moment, wo das Wetter toll wird, die Insel verlassen muss, also schlug K vor, dass wir heute ja einfach wieder nach Borkum fliegen könnten. Ist ja noch Wochenende und ich musste ja nur deshalb gestern schon fahren, weil alle anderen Fähren am Samstag und am Sonntag schon ausgebucht waren.

Die Idee, heute einfach wieder nach Borkum zu fliegen und noch zwei Tage das schöne Wetter zu genießen, gefiel mir. Als wir uns heute Morgen allerdings das Wetter anschauten, war es überall schön - nur nicht auf Borkum.
Damit schwand auch der Wunsch, dort sofort wieder hin zu wollen und ich fand es viel angenehmer, hier vor Dinge zu tun, die man halt nur hier vor Ort machen kann. Eine Radtour zB durch den Ort im Ostwestfälischen, wo wir bald bauen wollen, fand ich eine reizvolle Idee. Wozu haben wir den Fahrradträger fürs Auto? Fahrräder aufladen, dort hinfahren und dann dort mit den Rädern den Ort erkunden. Bei dem schönen Wetter eine tolle Sache.
K meinte, wir müssten auch das Flugzeug dringlich mal waschen, auch das ist bei schönem Wetter eine lustige Sache.
Und schließlich fiel mir ein, dass ich auch dringend demnächst (heute?) zu Ikea fahren möchte, ich habe da so einige Dinge, die ich gerne kaufen würde und im Cabrio offen nach Osnabrück gondeln ist doch auch ein schöner Ausflug.

Als allererstes wollte ich mein eigenes Auto aber durch die Waschstraße fahren. Das stand gestern auf der Fähre nämlich so ungünstig, dass es gründlich mit Salzwasser geduscht wurde und unabhängig von der Tatsache, dass man durch die Scheiben nichts mehr sehen kann und es schon eine ziemliche Schmiererei war, mir da wenigstens in der Frontscheibe ein Guckloch für die Fahrt freizuwischen, ist Salzwasser auf Dauer sicher auch kein Pflegemittel für Blechautos. Besser also, es kommt so schnell wie möglich runter.

Meine Lieblingswaschanlage in Münster ist ganz in der Nähe vom Preußenstadion und da ist Samstags immer Flohmarkt. Der Plan gefiel mir sehr.

Als wir am Preußenstadion ankamen, war dort allerdings kein Flohmarkt, sondern Fußball, weshalb der Flohmarkt heute ausfallen musste - das fand ich sehr, sehr enttäuschend.

Also nur Auto waschen.
Danach sind wir noch in ein Fahrradgeschäft dort in der Nähe gefahren, weil ich einen Rückspiegel haben wollte, anschließend haben wir einen Spaziergang am Kanal gemacht und K ist zu einem Autohaus gefahren, um Autos zu gucken, dann wurde mir schlecht und schwindelig und rundum unwohl und ich wollte nur noch nach Hause. Dort bin ich schnurstracks ins Bett gegangen - und war erst gegen 16h wieder einsatzbereit.
Für größere Ausflugstouren war es mittlerweile zu spät, außerdem mussten wir noch einkaufen, die Kühlschränke hier sind ziemlich leer und ich habe auch kaum etwas mitgebracht aus Borkum.

K hat dann noch Rasen gemäht, ich habe die Einkäufe verräumt und vorher den einen Kühlschrank komplett gereinigt, bietet sich an, wenn er grade fast ganz leer ist.
Das war's dann mit dem Tag, wir stellten beide fest, dass wir k.o. und müde sind und so haben wir den Tag einfach für beendet erklärt - bis auf Waschanlage ist kaum etwas von dem passiert, was wir alles so überlegt hatten, aber macht ja nichts, wir nehmen morgen einen neuen Anlauf
.

503 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Samstag, 14. August 2021
Fini
Das war's dann also für dieses Jahr, der lange Sommerurlaub ist vorbei, es geht zurück aufs Festland, hilft halt nichts


Adieu Freiheit, Servus Alltag
.

234 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 13. August 2021
Schlussspurt
Letzter Urlaubstag in diesem Sommer, gefühlt der erste Tag in diesem Urlaub, der echtes Sommerwetter zu bieten hatte.
Nun, ist halt nicht zu ändern.

Perseiden sind übrigens heute auch, eigentlich müsste ich jetzt raus an den Strand, Sternschnuppen gucken.
Ich war aber eben schon am Strand und habe dort Seesterne gesehen. War auch schön.


Krebse gab es übrigens auch zu gucken, wobei ich zugebe, heute waren mehr Seesterne als Krebse unterwegs, aber es sind ja auch Perseiden, da sind halt mehr Sterne. (Okay, der war schlecht, aber er musste raus.)


Sehr hübsch fand ich übrigens auch diese Jungmöwe*, die sich mit ausgesprochen viel Gefühl für Bildkomposition fotogen neben der Spiegelung des Leuchtturms am Flutsaum rumtrieb, sich dann irgendwann reckte, streckte, langmachte und davon flog, das war ungemein spaßig zu beobachten


*Silbermöwen haben in ihrem ersten Lebensjahr noch ein braungesprenkeltes "Tarngefieder", diese ist also Jahrgang 2021.

Die beste Meldung des Tages kam allerdings aus Münster: K hat heute seine IFR-Prüfung bestanden, dreimal Halleluja und ein ganz kräftig Hipphipphurra. Sowas nenne ich Punktlandung, morgen wäre seine theoretische Prüfung verfallen, so dass er zur praktischen Prüfung keine Zulassung mehr gehabt hätte.
Aber geschafft ist geschafft und ich bin so ungemein froh darüber, dass ich vor lauter Begeisterung und Erleichterung, dass es endlich vorbei ist, fast ein paar Tränchen verdrückt hätte
.

210 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 11. August 2021
Schreibtischgejammer und Hörbuchentdeckung
Das Wetter war heute sehr schön, glaube ich.
Leider kann ich es nur aus der Drinnenperspektive beurteilen, weil ich trotz gegenteiliger fester Vorsätze nicht vor die Tür gekommen bin.

Das große Projekt, seufz, da eskaliert grade etwas und Notfälle gehen eben vor.
Geplant war eine Videokonferenz um 11h für zwei Stunden.
Gegen 15.30h waren wir fertig, dann musste ich aber noch verschiedene Dinge am Rechner erledigen und einige Telefonate führen, so dass es dann plötzlich 18h war und mir etwas erschrocken einfiel, dass ich heute Morgen extra früh aufgestanden bin, um eine Maschine Wäsche anzuwerfen, die ich dann aber vor dem 11h Termin vergessen hatte rauszuholen und aufzuhängen - naja, und jetzt hängt sie halt erst seit 18h draußen. Ich fürchte aber, das wird nicht reichen zum Trockenwerden, ich hole den Wäscheständer dann gleich mal über Nacht ins Haus.

Aus der geplanten Radtour wurde auch nichts, dabei war das Wetter wirklich sehr schön, soweit ich das vom Schreibtisch aus sehen konnte. Doppelseufz.

Nach solchen Schreibtischtagen bin ich abends missmutig und schlapp, wenn ich eigentlich doch etwas viel Besseres mit dem Tag vorhatte. Gestern hat mich das nicht so sehr gestört, gestern war tagfüllend Regen, aber heute fand ich es schon schade.

Alles andere, was noch auf meiner to do Liste steht, habe ich natürlich auch nicht erledigt.
Ich muss noch mal ins Dorf und mir noch eine neue Fahrkarte für Oktober holen - nach dem ich neulich gesehen habe, dass die Fähren schon bis Anfang Oktober an einigen Tagen schon komplett ausgebucht sind, erscheint es mir klug, hier weit genug im Voraus zu planen, ist ja gar nicht mehr lange bis Weihnachten?..

Zur Müllkippe muss ich auch noch mal und Fenster putzen wollte ich schon vor sechs Wochen. Okay, Fenster putzen läuft nicht weg, hätte ich vor sechs Wochen geputzt, sähen die Fenster jetzt wahrscheinlich trotzdem so aus, wie sie aussehen, bei solchen Arbeiten kann man mit Aufschieben wirklich eine Menge sparen, aber Müllkippe wird sich nicht von alleine erledigen und die Kiste mit den Pfandflaschen bringt sich auch nicht alleine weg.

Sei's drum.
Spaß hatte ich dafür mit der Zustellbenachrichtigung der DHL, denn die ist ihrer Zeit gewaltig voraus.
Heute Nachmittag erhielt ich die Nachricht, dass ein Päckchen am 11.8.2021 um 22.34h MESZ zugestellt wurde.
Korrekt hätte es doch heißen müssen "zugestellt worden sein wird", oder? Das ist doch Futur2, nicht wahr?
Da hat die Post schon mal die Gelegenheit, so eine ausgefallene Zeit zu benutzen und macht es dann nicht, Verschwendung sage ich da nur.
Andererseits wurde das Päckchen tatsächlich schon um 13.17h zugestellt, zu der Zeit machte zumindest die Kamera ein Foto vom Briefträger, wie er was in den Briefkasten steckt.
Irgendwo steckt da ein Synchronisationsproblem - denn im Briefkasten war tatsächlich das angekündigte Päckchen, habe ich eben überprüft.

Ich habe mir nämlich noch ein Hörbuch gekauft.
Alte Liebe von Elke Heidenreich, gelesen von ihr selbst und Bernd Schroeder.
Irgendwo las ich etwas darüber, dass das ein schönes Hörbuch sei und wenn ich so etwas lese, dann zuckt bei mir sofort der Bestellfinger. Die angebotenen Links in diesen Buchbesprechungen kann ich dabei üblicherweise nicht benutzen, weil ich ja nur höchst ungern Dinge neu kaufe. Ich suche dann aber sofort bei ebay und lande oft bei medimops oder ähnlichen Seiten, immerhin muss wegen mir keine CD neu gepresst werden.

Bei Musik, aber auch bei Hörbüchern, ziehe ich ja immer noch die altmodische "Besitz-Methode" vor, noch immer vertraue ich nicht auf die jederzeitige Verfügbarkeit von Streamingdiensten. Mir ist es eindeutig lieber, die Musik, die ich mehr als einmal hören möchte oder ein Hörbuch, was ich ja selten auf einen Rutsch durchhöre, direkt als "echte" Datei auf mein Handy zu laden, statt mich der Unsicherheit einer möglicherweise instabilen Internetleitung auszuliefern.

Und bei Musik, die ich ja im Zweifel sogar über viele Jahre immer mal wieder hören möchte, traue ich auch dem Streamingdienstanbieter nicht. Zu viele YouTube-Links, die mittlerweile ins Nichts führen, haben mich da gründlich verkorkst.

Abodienste, die man auch bezahlen muss, wenn man gar keine Leistung abnimmt, ärgern mich auch, deshalb ist Audible nix für mich, genausowenig wie früher der Buchclub.

Für mich ist das Kaufen einer CD, deren Inhalt dann auf dem Rechner gespeichert wird, um ihn von dort mit dem Handy synchronisieren zu können, deshalb immer noch die zuverlässigste Methode.
Als Abfallprodukt besitze ich mittlerweile natürlich eine große Mengen an CDs, die ich irgendwann mal selber verkaufen möchte. Auch so ein Vorhaben für die Zukunft.

Durch diese Spontankäufe bei ebay bin ich übrigens durch reinen Zufall schon an einige wirklich interessante Bücher geraten, die mir teilweise besser gefallen haben als das, was ich ursprünglich kaufen wollte.
Manchmal gibt es nämlich Privatanbieter, die bieten nicht ein Buch an, sondern gleich ein Konvolut. Und nicht selten passiert es, dass ich so ein Konvolut dann für 1 Euro ersteigere, weil sonst niemand geboten hat. Ich wollte dann ursprünglich eigentlich nur ein bestimmtes Buch aus dem Gesamtpaket, aber wenn es das nicht einzeln gibt, ja nun, dann nehme ich die anderen eben auch dazu, wenn sie insgesamt günstiger sind als ein Einzelkauf bei medimops.
Solche Zufallsentdeckungen machen mir meist noch mehr Spaß als das gezielte Kaufen eines Buches aufgrund irgendeiner Empfehlung.

Eine Hörbuchzufallsentdeckung ist "Die Hans Rath Box" - die Paul-Trilogie gelesen von Bjarne Mädel - war Teil eines Konvoluts, das ich wegen eines anderen "Urlaubshörbuch" kaufte und ich hatte mit diesen Büchern viel mehr Spaß als mit dem eigentlich gesuchten Titel.
Bjarne Mädel spricht die Bücher wirklich absolut perfekt ein, ich kann mir keinen passenderen Schauspieler vorstellen, so wird das zu ganz großem Kino und erinnerte mich streckenweise immer wieder an Loriot. Wenn ich mir die offizielle Beschreibung dieser Bücher und vor allem die Grafiken dazu ansehe, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, dass mir so etwas gefallen könnte, viel zu flach, viel zu klamaukig, igitt, ne wirklich, aber tatsächlich bin ich richtig echter Fan geworden
.

239 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 11. August 2021
Schreibtischtag
Ich habe seit neuestem so eine WetterApp, die mir die Regenwahrscheinlichkeit für den jeweiligen Standort anzeigt und die war heute, übrigens ankündigungskonform, wirklich den gesamten Tag im eher ungemütlich feuchten Bereich von mindestens 50%.

Man hätte das auch kürzer ausdrücken können, dann lautete der Satz: Es hat heute ständig geregnet.

Deshalb war die Verlockung für irgendwelche Draußenaktivitäten gering, mein Schrittzähler steht auf 2555, weil ich nur ein ganz bisschen im Haus rumgelaufen bin, hauptsächlich saß ich am Schreibtisch und da gibt es nix zu zählen für den Schrittzähler.

Von 14h bis 20.30h war ich mit Videokonferenzen und Telefonaten beschäftigt, dann habe ich fix etwas gegessen und dabei den Frieslandkrimi geguckt.
Meine Lieblingszeit zum Fernsehgucken ist beim Essen, das hat nämlich den Vorteil, dass man dann nicht reden muss und nicht denken und auch sonst eigentlich nichts, man mümmelt vor sich hin und lässt sich nebenbei von irgendeinem Kram berieseln.
Ich finde, das ist eine ganz fantastische Kombination von Tätigkeiten und freue mich vor allem darüber, dass die allermeisten Menschen genau diese Kombination als höchst verwerflich strikt ablehnen. Es mag sein, dass ich es grade deshalb so besonders gerne tue.

Als der Krimi zu Ende war, bin ich wieder zurück an den Schreibtisch gegangen, es mussten noch ein paar Dinge erledigt werden und morgen geht es damit auch noch weiter, es droht nämlich Ärger und das will gut vorbereitet sein.

Mehr ist nicht passiert, ich könnte vielleicht noch mit leicht verdrehten Augen von Kollegen berichten, die sich jeden Pups abzeichnen lassen, weil sie sich nicht trauen, selber die Verantwortung für Entscheidungen zu übernehmen, die aber ohne Hemmungen und vor allem ohne nachzufragen oder gar Freigabe Aufträge für über 1 Mio. unterzeichnen, weil sie nicht begriffen haben, dass man Dinge auch dann beauftragt, wenn nicht explizit "ich beauftrage Sie" im Text steht. Manchmal fragt man sich wirklich, was bei manchen Leuten im Kopf so vor sich geht.

Das war im Wesentlichen mein Tag heute, mal schauen, wie es morgen weitergeht
.

234 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 10. August 2021
Alle Türen offen
Nach dem gestern K wieder abgeflogen ist und meine Mutter mit zurück genommen hat, bin ich heute also wieder ganz alleine und stelle fest, dass ich es sehr genieße.

Jeder hat ja so seine eigenen Spleens, seltsame Angewohnheiten mit Vorlieben und Abneigungen, wenn sich mehrere Menschen gemeinsam in einem Haus aufhalten, müssen also Kompromisse gemacht werden. Wenn der eine Dinge gerne auf eine bestimmte Art macht, die der andere grundsätzlich ablehnt, kann nicht beides gleichzeitig funktionieren. Das ist so wahr wie es lästig ist.

Ich z.B. mag keine geschlossenen Klodeckel, was daran liegt, dass ich fast nie pünktlich und damit in Ruhe und ohne eiligen Druck auf Toilette gehe, sondern fast immer erst dann losrenne, wenn es eigentlich schon fast zu spät ist. Wie so ein Kleinkind, was beim Spielen nicht auf die Signale des Körpers achtet, bemerke ich es bis heute nicht, wann es demnächst mal Zeit sein könnte, auf Toilette zu gehen.
Ist eine sehr dämlich Angewohnheit, unbestritten, und wenn ich es ändern könnte, hätte ich es schon längst getan, aber immer wieder passiert es mir, dass es mal wieder viel zu spät ist und ich deshalb in arge Not gerate. Es gibt sehr viele, sehr schräge Geschichten zu diesem Thema, weil mich so ein urplötzlicher Drang nicht nur überkommt, wenn ich zu Hause bin, ich möchte das hier jetzt aber nicht weiter ausführen.

Wie auch immer, wenn ich zu Hause bin, muss ich mir die Gesamtumstände deshalb ja nicht unnötig verkomplizieren und das bedeutet, dass bei mir der Klodeckel immer offensteht und die Klotür selber vorzugsweise auch. Zumindest angelehnt und nicht zugeklinkt, damit ich bei einem eventuellen, wahrscheinlichen, rasanten Spurt aufs Klo keine unnötigen Zehntelsekunden verliere durch das Öffnen von Türen oder Klodeckeln.
Ich kann verstehen, dass andere Leute das nicht verstehen und solange meine Mutter im Haus war, war deshalb auch der Klodeckel immer ordnungsgemäß runtergeklappt und die Klotür fest verschlossen, weil, das gehört sich so.

Ich habe deshalb einfach häufiger mal die Hose gewechselt, was soll ich sonst auch tun.

Das erste, was ich tat, als ich wieder alleine war, war das Öffnen aller Türen und Klodeckel - endlich wieder Freiheit und Licht und ich muss sagen, ich fühlte mich spontan viel wohler in meinem eigenen Haus.
Ist irgendwie blöd, wenn man mit einer Inkontinenz leben muss, die sich durch einfaches Türöffnen vermeiden lässt.

Überhaupt - geschlossene Türen. Ich glaube, ich mag keine geschlossenen Türen, außer es gibt thermische Gründe oder ich möchte ganz klar signalisieren:
Tür zu - lass mich in Ruhe!
In einem leeren Zimmer die Tür zu schließen mag für ein Hotel passen sein, aber in einem privaten Wohnhaus finde ich es unpassend. Ist aber halt nur meine ganz eigene Ansicht.

Jetzt sind in diesem Haus wieder alle Türen offen und der Flur ist nicht mehr dunkel, das gibt sofort eine viel freundlichere Atmosphäre, finde ich, aber natürlich ist es nicht ordentlich und aufgeräumt, wenn man überall reingucken kann.

Wenn ich aber alleine bin, ist das für niemanden ein Problem.

+++++++

Am Vormittag bin ich heute ins Dorf gefahren, weil ich schon seit Wochen Finanzdinge erledigen wollte, die einen persönlichen Besuch in der Bank erfordern und langsam machte ich mir Sorgen, dass ich das vor lauter Aufschieberitis nachher gar nicht mehr in den Ferien erledige und hatte mir deshalb für einen festen Termin gesetzt.
Hat auch wunderbar funktioniert.

Auf dem Rückweg habe ich den Onkel besucht, wir haben einige Dinge besprochen, die zu besprechen waren, dann haben wir im Garten ein paar Gurken und Zucchinis geerntet, ich habe die allerallerletzten Erbsen gepflückt und schließlich den Onkel zum Abendessen eingeladen.
Es gab Schmorgurkenpfanne, das frische Gemüse musste schließlich verarbeitet werden.

Den Nachmittag habe ich am PC verbracht, einige Telefonate geführt und Mailverkehr erledigt, draußen gab es immer mal wieder gewaltige Wolkenbrüche, insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem Drinnenjob
.

231 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 9. August 2021
Die letzten Tage
des Urlaubs brechen an.
Noch eine Woche und dann ist wieder Festland und Büro angesagt, das finde ich höchst lästig, ich habe einfach noch keine Lust.

In diese Unlust habe ich mich den Abend über immer weiter reingesteigert, jetzt bin ich bockig, frustriert, depressiv und ganz gewaltig verstockt.

Keine brauchbare Basis für einen Blogeintrag.
Vielleicht geht es morgen wieder gemäßigter
.

290 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?